Zwischen 2021 und 2023 wurden 2,6 Milliarden personenbezogene Datensätze aufgrund von Datenverstößen kompromittiert, wobei 82 % davon Daten betrafen, die in der Cloud gespeichert waren. Angesichts der raschen Verbreitung der Cloud konzentrieren sich Cyberkriminelle natürlich auf Schwachstellen in Cloud-Ressourcen; ihre drei wichtigsten Kategorien sind SaaS (Software-as-a-Services), Cloud-Speicher und Cloud-Management-Infrastruktur.
Mit der zunehmenden Verbreitung der Cloud in Unternehmen hat sich die Angriffsfläche . Die Zahl der Cloud-Einbrüche, die sich über mehrere Cloud-Umgebungen erstrecken, stieg um 75 %. Fehlkonfigurationen sind die häufigste Ursache für Sicherheitsverletzungen in der Cloud und führen zu 23 % der Sicherheitsvorfälle auf Cloud-Servern.
Die Sicherheit von Cloud-Servern, ein Bestandteil der umfassenderen Cloud-Sicherheit, ist eine Kombination aus Technologien, Richtlinien und Best Practices, die Ihr Unternehmen einsetzt, um Ihre Cloud-Server – virtuelle oder physische Maschinen – zu schützen. Sie hilft Ihnen, die Infrastruktur zu sichern, auf der Anwendungen gehostet und Daten gespeichert werden.
Was ist Cloud-Server-Sicherheit?
Cloud-Server-Sicherheit ist im Grunde ein vielschichtiges Framework, das verschiedene Technologien, Prozesse und Richtlinien umfasst, die zum Schutz von Kundendaten, zur Gewährleistung der Privatsphäre und zur Einhaltung strenger regulatorischer Standards entwickelt wurden. Im Kern dient Cloud-Sicherheit im Wesentlichen zwei Hauptzwecke: die Verhinderung unbefugter Zugriffe auf Daten und die Minderung potenzieller Bedrohungen für die Cloud-Infrastruktur. Dies wird durch ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen Datensicherheit, Governance, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) und Strategien zur Geschäftskontinuität erreicht.
Die Sicherheit von Cloud-Servern liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Dienstleistern und Kunden bzw. Unternehmen. Dabei wird ein Modell der geteilten Verantwortung verfolgt, bei dem der Cloud-Anbieter für die Sicherheit der Infrastruktur (Server, Netzwerk, Speicher und Einrichtungen) verantwortlich ist, während die Kunden für die Sicherheit ihrer Unternehmensdaten und -anwendungen innerhalb dieser Infrastruktur verantwortlich sind. Das Modell ermöglicht es beiden Parteien, sich auf ihre jeweiligen Sicherheitsaufgaben zu konzentrieren, um sicherzustellen, dass die Sicherheit der Cloud-Server nicht verletzt wird.
Laut Gartner sind 99 % der Ausfälle in der Cloud-Sicherheit auf Benutzer und nicht auf Fehler des Cloud-Anbieters zurückzuführen. Daher ist es für ein Unternehmen unerlässlich, seine Cyberabwehrmaßnahmen weiterzuentwickeln, um zu verhindern, dass Angreifer die Sicherheit seiner Cyberserver gefährden.
Die Cloud-Serversicherheit zielt darauf ab, alle Elemente der IT-Infrastruktur zu schützen, einschließlich Server, Betriebssysteme, Datenspeicher und virtuelle Maschinen. Durch den Einsatz von Tools wie Singularity™ Cloud Workload Security können Sie sicherstellen, dass Ihre Cloud-Workloads vor Echtzeitbedrohungen geschützt sind und Ihre Cloud-Server robust verteidigt werden.
Warum ist Cloud-Serversicherheit für Unternehmen so wichtig?
Cyberangriffe haben finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen. Die durchschnittlichen Kosten von Angriffen auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in Europa und den Vereinigten Staaten werden auf über 53.000 US-Dollar geschätzt. Darüber hinaus sind die immateriellen Kosten durch Reputationsschäden für Ihr Unternehmen noch schädlicher. Ein gut konzipiertes Cloud-Sicherheitssystem mit Schwerpunkt auf Serversicherheit ist unerlässlich, um Sicherheitsverletzungen zu verhindern, Schäden zu mindern, die Compliance zu verbessern und das Vertrauen der Kunden zu stärken.
Die Sicherheit von Cloud-Servern gewährleistet einen unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb und verhindert Datenverletzungen. Obwohl Cloud-Dienstleister robuste Sicherheitslösungen anbieten, müssen Sie die Sicherheitsfunktionen der Cloud-Plattform durch erstklassige Sicherheitslösungen ergänzen, um die Sicherheit von Cloud-Servern und -Ressourcen zu verstärken. Sie müssen auch eine Unternehmenskultur aufbauen, die verantwortungsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter fördert, da menschliche Faktoren die häufigste Ursache für 68 % der Datenverletzungen sind.
Cloud-Serversicherheit im Vergleich zur traditionellen On-Premise-Serversicherheit
Die Cloud-Serversicherheit unterscheidet sich erheblich von der traditionellen lokalen Servern in Bezug auf Ansätze und Schwerpunkte. Sie folgt einem Modell der geteilten Verantwortung, bei dem die Zuständigkeiten klar abgegrenzt sind: Der Cloud-Anbieter sichert die Infrastruktur, während der Kunde für die Sicherheit der Daten und Anwendungen verantwortlich ist. Es werden Tools wie Cloud Security Posture Management (CSPM) und Data Loss Prevention (DLP) zum Schutz einzelner Ressourcen, anstatt einen Perimeter zu schaffen, und bietet eine zentralisierte Kontrolle über Daten und Anwendungen.
Im Gegensatz dazu sind bei der traditionellen On-Premise-Serversicherheit Unternehmen für alle Aspekte der Sicherheit verantwortlich, einschließlich Hardwarewartung, Software-Updates und Compliance-Prüfungen. Dieses perimeterbasierte Sicherheitsmodell schützt den Netzwerkperimeter mit Firewalls und Intrusion-Detection-Systemen. Unternehmen müssen erheblich in physische Sicherheitsinfrastruktur investieren, um die Server vor Ort zu schützen.
| Kriterien | Cloud-Serversicherheit | Sicherheit von lokalen Servern |
|---|---|---|
| Kontrolle | Die Sicherheit der Cloud-Infrastruktur wird von den Cloud-Anbietern verwaltet, während sich die Kunden auf die Sicherheit ihrer Daten und Anwendungen konzentrieren. | Unternehmen verwalten die Sicherheit der Infrastruktur durchgängig. |
| Datenspeicherung | Die Daten werden auf mehrere Rechenzentren weltweit verteilt, was die Redundanz erhöht, aber Fragen der Datenhoheit und Sicherheitsrisiken aufwirft. | Die Daten werden vor Ort gespeichert, was eine bessere Kontrolle über den physischen Zugriff und die Sicherheit ermöglicht. |
| Datenverschlüsselung | Anbieter bieten modernste Verschlüsselung im Ruhezustand und während der Übertragung unter Verwendung fortschrittlicher Algorithmen. | Unternehmen können benutzerdefinierte Verschlüsselungsmethoden implementieren, benötigen dafür jedoch technisches Fachwissen. |
| Zugriffskontrolle | Der Anbieter bietet rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), die häufig in Identitäts- und Zugriffsmanagementdienste (IAM) integriert sind. | Interne Richtlinien regeln die Zugriffskontrolle, einschließlich des physischen Zugriffs mit Sicherheitsmaßnahmen wie biometrischen Systemen. |
| Compliance | Cloud-Anbieter sind für die Einhaltung gesetzlicher Standards (z. B. DSGVO, HIPAA) verantwortlich. | Unternehmen müssen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften intern verwalten. |
| Physische Sicherheit | Cloud-Anbieter verfügen über umfangreiche mehrschichtige physische Sicherheitsmaßnahmen, um unbefugten Zugriff zu verhindern. | Unternehmen müssen physische Sicherheitsmaßnahmen implementieren, darunter sichere Serverräume und Überwachung. |
Häufige Sicherheitsbedrohungen für Cloud-Server
Sicherheitsbedrohungen für Cloud-Server beziehen sich auf Angriffe auf Ihre Cloud-Ressourcen, die Schwachstellen in Ihrer Cloud-Infrastruktur und Ihren Anwendungen ausnutzen. Ihr Sicherheitsteam muss stets wachsam sein, da sich die Bedrohungslage im Bereich der Cybersicherheit ständig weiterentwickelt und neue Schwachstellen auftreten. Einige häufige Sicherheitsbedrohungen für Cloud-Server sind im Folgenden aufgeführt.
1. Datenverletzungen
Bei einer Datenverletzung greifen unbefugte Benutzer ohne Ihr Wissen oder Ihre Erlaubnis auf sensible Informationen Ihres Unternehmens zu. Die Auswirkungen einer Datenverletzung hängen von der Art der gestohlenen Informationen ab und können von einer Schädigung des Rufs Ihres Unternehmens bis hin zum Verkauf der personenbezogenen Daten Ihrer Kunden oder Mitarbeiter im Dark Web reichen. Die Datenpanne bei Capital One ist eine der größten Datenpannen aller Zeiten, bei der ein Hacker unbefugt auf 100 Millionen Kundendatensätze zugegriffen hat.
Ihr Sicherheitsteam benötigt durchschnittlich 277 Tage benötigen, um Datenverstöße zu identifizieren und zu beheben, während es bei Verstößen, bei denen Zugangsdaten verloren gegangen sind oder gestohlen wurden, bis zu 328 Tage dauern kann, bis diese identifiziert und eingedämmt sind.
2. Falsch konfigurierte Cloud-Dienste
Fehlkonfigurationen sind die häufigste Ursache für Cloud-Sicherheitsverletzungen und führen zu fast einem Viertel aller Sicherheitsvorfälle. Eine mangelnde Konfigurationskontrolle schafft ungeschützte Umgebungen, beispielsweise wenn keine geeigneten Datenschutzeinstellungen vorgenommen werden oder die Standard-Administratorpasswörter unverändert bleiben. Selbst kleine Fehler, wie das öffentlich zugängliche Belassen eines Amazon S3-Buckets, können zu einer schwerwiegenden Datenpreisgabe führen.
3. Malware
Malware, eine Abkürzung für "malicious software" (bösartige Software), ist ein Computercode, der programmierbare Server, Geräte oder Netzwerke ausnutzt. Zu ihren Zielen gehören die Verweigerung des Zugriffs, die Zerstörung von Daten, die Verbreitung von Fehlinformationen, Gelddiebstahl und vieles mehr. Ransomware ist eine häufige Form von Malware, deren Verbreitung bis 2023 um 84 % zugenommen hat. Sie nutzt Verschlüsselung, um die Daten des Opfers zu sperren, und nach Erhalt von Geld oder Lösegeld stellen die Angreifer den Zugriff wieder her.
4. Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS)
Der Angriff überlastet den Cloud-Server mit bösartigem Datenverkehr und verhindert so, dass Benutzer auf verbundene Online-Dienste und Websites zugreifen können. Im Jahr 2023 nahmen dieDDOS-Angriffe um 31 % zu, wobei Cyberkriminelle durchschnittlich 44.000 Angriffe pro Tag starteten.
5. Phishing
Phishing-Angriffe umfassen das Versenden betrügerischer Nachrichten, die scheinbar von echten oder glaubwürdigen Quellen stammen. Das Ziel besteht darin, Menschen dazu zu verleiten, Handlungen vorzunehmen, die dem Angreifer zugutekommen. E-Mails sind der am häufigsten verwendete Kanal für Phishing-Angriffe, da 40 % aller E-Mail-Bedrohungen Phishing-Angriffe sind. Die Angreifer verleiten ihre Opfer dazu, vertrauliche Informationen preiszugeben.
Cyberkriminelle nutzen häufig Phishing-Techniken, um Anmeldedaten zu stehlen und Konten zu kapern. Sobald sie die Kontrolle über ein Konto erlangt haben, können sie Daten manipulieren oder weitere Angriffe starten.
6. Zero-Day-Exploits
Sie zielen auf Schwachstellen in gängiger Software und Betriebssystemen ab, für die der Anbieter noch keine Patches bereitgestellt hat. Für einige Schwachstellen gibt es zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung noch keine offiziellen Patches, sodass Cyberangreifer sie ausnutzen können, um sich in Ihrer Cloud-Umgebung zu etablieren und Ihre Cyberserver Gefahren auszusetzen.
7. Interne Bedrohungen und menschliches Versagen
Interne Bedrohungen gehen von Mitarbeitern oder ehemaligen Mitarbeitern aus, die direkten Zugriff auf Unternehmensserver, sensible Daten und geistiges Eigentum haben. Diese Personen können Angriffe durchführen, um ihre persönlichen Interessen zu verfolgen oder um dem Unternehmen aus Rache zu schaden.
Menschliches Versagen ist für 68 % der Datenverstöße verantwortlich. Dazu gehören Fehler wie die Verwendung schwacher Passwörter oder die Nichtbeachtung von Sicherheitsprotokollen.
8. Advanced Persistent Threats
Es handelt sich um einen ausgeklügelten Cyberangriff, bei dem sich ein Eindringling unbemerkt in den Cloud-Server und das Netzwerk einer Organisation einschleust, um über einen längeren Zeitraum sensible Daten zu stehlen. Der Angreifer bleibt in der Umgebung und durchsucht jede Arbeitslast nach sensiblen Informationen, die er stehlen und verkaufen kann.
Zum Schutz vor solchen Angriffen sorgt die Integration von Singularity™ Cloud Data Security in Ihre Infrastruktur integriert werden, wird sichergestellt, dass Ihre sensiblen Cloud-Daten mithilfe einer KI-gestützten Bedrohungserkennung erkannt und geschützt werden.
Wichtige Komponenten der Cloud-Server-Sicherheit
Die Cloud-Server-Sicherheit umfasst verschiedene Komponenten, die zusammenarbeiten, um Daten, Anwendungen und Infrastruktur zu schützen. Die wichtigsten Elemente der Cloud-Serversicherheit sind.
1. Netzwerksicherheit
Ihre Cloud-Infrastruktur und Anwendungen werden durch die Sicherung des Netzwerks mittels Firewalls und Netzwerksegmentierung geschützt. Ein sicherer Cloud-Perimeter wird durch die Implementierung von VPNs(Virtual Private Networks) und VPCs (Virtual Private Clouds) geschaffen, die zum Hosten geschäftskritischer Ressourcen und Anwendungen verwendet werden. Der Netzwerkverkehr zwischen Cloud-Einrichtungen wird verschlüsselt, wodurch die Datensicherheit während der Übertragung erhöht wird.
2. Datenverschlüsselung
Die Daten werden sowohl während der Speicherung als auch während der Übertragung mit robusten Verschlüsselungsprotokollen verschlüsselt, z. B. AES-256 für ruhende Daten und TLS für Daten während der Übertragung. AWS bietet beispielsweise integrierte Verschlüsselung für verschiedene Dienste wie Elastic Block Store (EBS), Simple Storage Service (S3) und Relational Database Service (RDS).
Der Cloud-Anbieter bietet Schlüsselverwaltungsdienste, mit denen Sie Verschlüsselungsschlüssel sicher verwalten und den Zugriff auf verschlüsselte Daten kontrollieren können. Darüber hinaus hilft Ihnen die Cloud auch dabei, Dateifreigaben und Kommunikation zu sichern und eine gute Datenlagerungshygiene für den Schutz von Cloud-Daten aufrechtzuerhalten.
3. Sichere Zugriffskontrollen in Multi-Cloud-Umgebungen
Die Sicherheit von Cloud-Servern folgt dem Prinzip der geringsten Privilegien und optimiert die Berechtigungen für menschliche und maschinelle Identitäten für Cloud-Infrastrukturen und -Ressourcen. Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) ermöglicht Ihnen die Verwaltung des Zugriffs auf Cloud-Server und -Ressourcen sowie die Umsetzung von Richtlinien, die das Prinzip der geringsten Privilegien und Berechtigungen durchsetzen. Die IAM-Funktionen des Cloud-Anbieters geben Ihnen die volle Kontrolle und Transparenz, um Cloud-Ressourcen zentral zu verwalten. Dazu gehören Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer auf bestimmte Ressourcen zugreifen können.
4. Sicherheitsüberwachung und Erkennung von Bedrohungen
Sie müssen Cloud-Umgebungen kontinuierlich überwachen, um Anomalien und potenzielle Bedrohungen zu erkennen. Amazon bietet Tools wie Amazon GuardDuty an, während das entsprechende Google Cloud-Tool Cloud Security Command Center ist, das Einblick in Sicherheitsrisiken für Cloud-Server und Ressourcen bietet. Es hilft dabei, Schwachstellen und Fehlkonfigurationen von Cloud-Servern in Echtzeit zu identifizieren.
Sie können auch Sicherheitsplattformen von Drittanbietern verwenden, um die Bedrohungslage zu visualisieren und schnell auf Vorfälle zu reagieren. Diese Plattformen verwenden KI-basierte Algorithmen zur Erkennung von Anomalien, um unbekannte Bedrohungen zu identifizieren und zu erkennen, die analysiert werden, um ihr Risikoprofil zu bestimmen. Sie bieten Echtzeit-Warnungen bei Eindringversuchen und Richtlinienverstößen, was dazu beiträgt, die Zeit für die Behebung und Eindämmung der negativen Auswirkungen zu verkürzen.
5. Physische Sicherheit
Die Rechenzentren von Cloud-Anbietern verwenden modernste mehrschichtige physische Sicherheitskontrollen, Überwachungs- und Umweltkontrollen, um Cloud-Server vor physischen Bedrohungen zu schützen. Zu den physischen Sicherheitsmaßnahmen gehören speziell entwickelte elektronische Zugangskarten, Biometrie, Alarmanlagen, Fahrzeugzugangssperren, Umzäunungen, Metalldetektoren und laserbasierte Einbruchserkennungssysteme.
6. Zero-Trust-Sicherheit
Bei einem Zero-Trust-Sicherheitsansatz werden Benutzer und Geräte, die auf Cloud-Server zugreifen, kontinuierlich durch mehrere Mechanismen überprüft, um Vertrauen aufzubauen, bevor ihnen Zugriff gewährt wird. Dies hilft Ihnen, auf Cloud-Servern gehostete Anwendungen und gespeicherte Daten zu schützen. IAM (Identity and Access Management) ist ein integraler Bestandteil von Zero-Trust-Sicherheit und ermöglicht Ihnen die Kontrolle über den Zugriff auf Cloud-Server, auf denen Anwendungen gehostet und Daten gespeichert werden. Damit können Sie die Zugriffsrechte und -berechtigungen jedes Benutzers und Geräts anhand des Kontexts überprüfen, z. B. anhand der Rolle, des Standorts und der angeforderten Daten.
7. Compliance und Governance
Cloud-Dienstleister halten verschiedene Branchenstandards wie ISO 27001, SOC 2 und DSGVO ein, die dazu beitragen, dass Sicherheitspraktiken den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Sicherheit von Cloud-Servern nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus tragen kontinuierliche Compliance-Prüfungen und Audits dazu bei, Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten und verbesserungsbedürftige Bereiche zu identifizieren.
Sie können auch automatisierte Compliance-Prüfungen einsetzen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen die relevanten gesetzlichen, regulatorischen und Branchenstandards wie DSGVO und HIPAA einhält. Damit können Sie Cloud-Ressourcen anhand von Benchmarks überwachen und die Dokumentation für Audits pflegen.
8. Reaktion auf Vorfälle und Änderungsmanagement
Cloud-Sicherheitsplattformen bieten Ihnen Automatisierungs- und Simulationswerkzeuge, um die Reaktionszeit zu minimieren und Schäden durch Sicherheitsvorfälle zu mindern.
Eine schnelle Reaktion auf Vorfälle und ein schnelles Änderungsmanagement sind wichtige Komponenten eines robusten Sicherheitsframeworks für Cloud-Server. Sie ermöglichen es Ihnen, auf Sicherheitsverletzungen zu reagieren, indem Sie einen definierten Prozess zur Risikominderung befolgen.
Bewährte Verfahren für die Cloud-Serversicherheit
Die Sicherheit der öffentlichen Cloud-Infrastruktur ist eines der wichtigsten Anliegen von Führungskräften und ein Hindernis für die Einführung der Cloud in ihrem Unternehmen. Fehlkonfigurationen von Unternehmenskunden sind der Hauptgrund für Sicherheitsverletzungen in öffentlichen Clouds, wodurch Cloud-Server genauso anfällig sind wie lokale Server. Sie müssen die Best Practices für Cloud-Sicherheit befolgen und Richtlinien implementieren, um sicherzustellen, dass die Sicherheit von Cloud-Servern nicht beeinträchtigt wird.
1. Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen und den Prinzip der geringsten Privilegien
Um einen sicheren, kontrollierten Zugriff auf die Cloud zu gewährleisten, müssen Sie strenge Passwortrichtlinien, Zeitlimits für Berechtigungen und andere Funktionen durchsetzen. Sie müssen außerdem MFA verwenden, um über Passwörter hinaus eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen.
Sie müssen das Prinzip der geringsten Privilegien befolgen, indem Sie Benutzern nur die für ihre Rollen erforderlichen Mindestberechtigungen gewähren. Sie müssen die Berechtigungen für Menschen und Maschinen optimieren und regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass sie angemessen bleiben.
2. Daten verschlüsseln
Sie müssen robuste Verschlüsselungsmechanismen für sensible Daten verwenden, die in der Cloud gespeichert sind und zwischen Umgebungen übertragen werden. Sie können sichere Protokolle wie Transport Layer Security (TLS) einsetzen, um Daten während der Übertragung zu schützen.
3. Schwachstellenanalyse und Penetrationstests
Eine Schwachstellenanalyse hilft Ihnen, Schwachstellen in der IT-Landschaft Ihres Unternehmens zu identifizieren, die zur Verbesserung der Sicherheit von Cloud-Servern beachtet werden müssen. Penetrationstests helfen Ihrem Unternehmen, die potenziellen Auswirkungen eines erfolgreichen Angriffs zu verstehen, bei dem Schwachstellen ausgenutzt werden, die die Sicherheit von Cloud-Servern gefährden können.
Eine proaktive Schwachstellenanalyse ermöglicht es Ihnen, Schwachstellen proaktiv zu identifizieren, zu priorisieren und zu beheben, um das Risiko für Cloud-Ressourcen zu minimieren und die Betriebskontinuität sicherzustellen. Singularity™ Vulnerability Management hilft Ihnen, gefährdete Ressourcen zu identifizieren und deren Sicherheitsstatus durch kontinuierliche Schwachstellenbewertung zu bewerten. Sie müssen sowohl automatisierte Tools als auch manuelle Techniken für Penetrationstests einsetzen, um Schwachstellen zu identifizieren und auszunutzen, um die Auswirkungen in der Praxis zu bewerten und anhand der Ergebnisse Pläne für die Reaktion auf Vorfälle und Abhilfemaßnahmen zu erstellen.
4. Kontinuierliche Überwachung und Erkennung von Bedrohungen
Sie müssen automatisierte Tools einsetzen, um Cloud-Umgebungen in Echtzeit auf unbefugte Zugriffe, Datenverletzungen oder verdächtige Aktivitäten zu überwachen. Sie können ein KI-gestütztes Security Information and Event Management (SIEM) verwenden, um alle Ihre Daten und Arbeitsabläufe zu überwachen.
Sie können Cloud Security Posture Management (CSPM)-Tools einsetzen, um Konfigurationen kontinuierlich zu überwachen und Fehlkonfigurationen zu erkennen, bevor sie Schwachstellen offenlegen.
Fazit
Die Skepsis der Führungskräfte gegenüber der Cloud-Sicherheit bleibt ein erhebliches Hindernis für die Einführung der Cloud, auch wenn die geschäftlichen Vorteile ein wichtiger Treiber für die Implementierung von Cloud-Technologien sind. Es wird erwartet, dass die Einführung der Cloud bis 2030 einen EBITDA-Wert von 3 Billionen US-Dollar für Unternehmen generieren wird, was die Implementierung von Cloud Computing für sie unvermeidlich macht.
Cloud-Dienstleister haben eine von Grund auf sichere Infrastruktur und mehrschichtige Sicherheitsfunktionen in ihre Plattformen und Dienste integriert, die dazu beitragen, die allgemeine Sicherheitslage Ihres Unternehmens zu verbessern.
Das Unternehmen muss einen ganzheitlichen Ansatz für die Cloud-Sicherheit verfolgen und die Sicherheitsfunktionen der Dienstleister durch Cloud-Sicherheitslösungen von Drittanbietern und integrierte Plattformen ergänzen, die auf seine spezifischen Anforderungen und Prioritäten zugeschnitten sind. Dies hilft ihnen, ihre Cloud-Infrastruktur, Anwendungen und Daten vor bestehenden Bedrohungen zu schützen und auf neue Schwachstellen und Risiken vorbereitet zu sein.
"FAQs
Cloud-Server bieten Vorteile hinsichtlich Skalierbarkeit, Flexibilität, Kosteneffizienz und Zugänglichkeit. Sie ermöglichen es Unternehmen, die Serverkapazitäten nach oben oder unten zu skalieren, um sich an schwankende Geschäftsanforderungen anzupassen. Das Unternehmen spart Kosten, indem es Investitionen in Hardware und laufende Wartungskosten minimiert. Darüber hinaus verbessern Cloud-Server die Zugänglichkeit, sodass Benutzer von überall auf Daten zugreifen können.
Cloud Computing bietet Flexibilität und Zuverlässigkeit, verbessert die Leistung und senkt die IT-Kosten. Es hilft Unternehmen, Innovationen voranzutreiben und die Markteinführungszeit zu verkürzen. All dies fördert auf vielfältige Weise das Umsatzwachstum, unter anderem durch die Beschleunigung der Vorlaufzeit für neue Produkte, den Eintritt in neue Märkte und die Reaktion auf Wettbewerbsbedrohungen.
Sie können Cloud-Server sichern, indem Sie den Zugriff auf autorisierte Benutzer beschränken und eine Richtlinie für den geringstmöglichen Zugriff durchsetzen. Außerdem müssen Sie Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme installieren und Betriebssysteme und Software mit Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand halten.
Sie können spezielle Cloud-Sicherheitslösungen oder integrierte Plattformen einsetzen, um eine absolut sichere Cloud-Server-Sicherheit zu gewährleisten.
Es gibt drei Arten von Cloud-Servern: öffentliche, private und hybride. Private Cloud-Server sind am sichersten, da sie einer einzigen Organisation vorbehalten sind, die Ressourcen auf Abruf über ein Self-Service-Portal bereitstellt. Private Cloud-Server bieten die Vorteile der Skalierbarkeit und Flexibilität von Cloud Computing sowie die Zugriffskontrolle, Sicherheit und Ressourcenanpassung einer lokalen Infrastruktur.
Die Serversicherheit im Cloud Computing gewährleistet den Schutz der Infrastruktur, Anwendungen und Daten, die auf Servern in öffentlichen, privaten und hybriden Clouds gehostet und gespeichert werden. Dies wird durch einen integrierten Ansatz erreicht, der Technologien, Prozesse und Best Practices kombiniert, damit Sie Bedrohungen durch Eindringlinge, Malware, Datenverletzungen und andere Risiken und Schwachstellen mindern können.

