Die Bedrohungslandschaft der heutigen Zeit ist komplex und erfordert mehr als nur Firewalls und Antivirenprogramme. Dies erfordert proaktive und umfassende Überwachungs- und Reaktionsmaßnahmen, für die SIEM sehr zweckmäßig eingesetzt werden. Mit der SIEM-Technologie erfolgt eine Echtzeitanalyse von Sicherheitswarnungen durch die Aggregation von Daten aus allen möglichen Quellen der IT-Infrastruktur eines Unternehmens, um Bedrohungen effizient zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies ist für die Gewährleistung der Sicherheitslage eines Unternehmens und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften von entscheidender Bedeutung.
Managed Services im Allgemeinen und Managed SIEM beziehen sich auf die Auslagerung bestimmter IT-bezogener Funktionen eines Unternehmens an einen Drittanbieter. Während der MSP (Managed Service Provider) einige der spezialisierten und komplizierten IT-Aufgaben wie Cybersicherheit und Netzwerküberwachung übernimmt, kann sich das Unternehmen ganz auf seine Geschäftsaktivitäten konzentrieren. Zu den Faktoren, die zur steigenden Nachfrage nach Managed Services beitragen, gehören die zunehmende Komplexität der IT-Umgebungen und der wachsende Bedarf an spezialisierten Fachkenntnissen.In diesem Artikel diskutieren wir Managed SIEM, einschließlich seiner wichtigsten Eigenschaften und Vorteile, sowie die damit verbundenen Herausforderungen. Darüber hinaus werden wir Managed SIEM mit herkömmlichen SIEM-, MDR- und SOC-Lösungen vergleichen. Anschließend stellen wir einige Best Practices für die Auswahl eines Managed-SIEM-Anbieters vor, diskutieren das Angebot von SentinelOne und gehen auf die häufigsten Fragen zu Managed SIEM und dessen Preisgestaltung ein.
Was ist Managed SIEM?
Managed SIEM ist ein Service, der traditionelle SIEM-Technologie mit der Leistungsfähigkeit eines Managed Service verbindet. Anstatt ein SIEM-System intern zu verwalten, was viel Ressourcen und Fachwissen erfordert, lagern Unternehmen diese Aufgabe an einen Anbieter aus, der alles übernimmt, von der Ersteinrichtung und Konfiguration bis hin zur laufenden Überwachung, Erkennung von Bedrohungen und Reaktion auf Vorfälle.
Ein Managed SIEM-Dienst umfasst in der Regel:
- Überwachung und Reaktion auf Vorfälle rund um die Uhr: Die IT-Umgebung wird kontinuierlich auf Sicherheitsvorfälle überwacht, auf die in Echtzeit reagiert wird.
- Integration von Bedrohungsinformationen: Globale Bedrohungsinformationen werden in das Portal integriert, um neu auftretende Bedrohungen schneller zu erkennen und zu entschärfen.
- Compliance-Berichterstattung: Automatisierte Compliance-Berichterstattung zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen ohne mühsame manuelle Arbeit.
- Expertenanalyse: Sie erhalten Zugang zu Cybersicherheitsexperten, die Sicherheitswarnungen analysieren und weitere Maßnahmen empfehlen.
Mit Managed SIEM kann ein Unternehmen seine erweiterten Sicherheitsanalysen ausbauen, ohne in den Aufbau und die Wartung einer SIEM-Infrastruktur investieren zu müssen, die von Natur aus komplex ist.
Wichtige Funktionen von Managed SIEM
- Echtzeit-Bedrohungserkennung: Die Echtzeit-Bedrohungserkennung ermöglicht die Isolierung verdächtiger Aktivitäten oder Anomalien innerhalb eines Netzwerks, sobald diese auftreten. Das bedeutet, dass potenzielle Sicherheitsvorfälle fast sofort identifiziert werden, sodass schnelle Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen werden können, bevor sie außer Kontrolle geraten. Durch die kontinuierliche Überwachung des Netzwerkverkehrs, des Benutzerverhaltens und der Systemaktivitäten kann Managed SIEM Indikatoren für Kompromittierungen identifizieren, die normalerweise unentdeckt bleiben würden, und dient somit als wichtige erste Verteidigungslinie.
- Skalierbarkeit: Dies ist ein weiteres wichtiges Merkmal von Managed SIEM-Diensten, das es ihnen ermöglicht, mit Ihrem Unternehmen mitzuwachsen. Wenn ein Unternehmen expandiert, bedeutet dies ein paralleles Wachstum des Datenvolumens und der Sicherheitsanforderungen. Ein skalierbares Managed SIEM passt sich dieser Veränderung gut an, ohne dass radikale Änderungen an der Infrastruktur oder zusätzliche Ressourcen erforderlich sind, und gewährleistet dabei eine konsistente Leistung und Sicherheitsabdeckung.
- Automatisierte Reaktion: Mechanismen der automatisierten Reaktion innerhalb des Managed SIEM ebnen den Weg für eine reibungslose Reaktion auf Vorfälle. Vordefinierte Workflows können so eine Kette automatischer Schritte auslösen, z. B. die Isolierung der betroffenen Systeme, die Blockierung bösartigen Datenverkehrs oder die Alarmierung des Sicherheitspersonals, damit dieses Maßnahmen ergreift. Die Automatisierung reduziert die Latenz zwischen der Erkennung von Bedrohungen und deren Behebung drastisch, wodurch die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen potenziell verringert werden und Ihre IT-Ressourcen von diesen Aufgaben entlastet werden, sodass sie sich auf wertschöpfendere Aufgaben konzentrieren können.
- Anpassung: Hier geht es um die Möglichkeit, das Managed-SIEM-Angebot an spezifische Anforderungen anzupassen. Die Möglichkeit, benutzerdefinierte Dashboards, Warnmeldungen und Berichte zu entwickeln, kann einem Sicherheitsteam Informationen liefern, die für die wichtigsten Sicherheitskennzahlen relevant sind. Dies würde bedeuten, dass die Personalisierung vollständig ist und die SIEM-Lösung so effektiv wie möglich bei der Erreichung spezifischer Betriebs- und Sicherheitsziele eingesetzt werden kann.
- Compliance-Unterstützung: Unternehmen, die in Bereichen tätig sind, in denen die Einhaltung bestimmter regulatorischer Standards wie DSGVO, HIPAA und PCI-DSS erforderlich ist, messen dieser Funktion große Bedeutung bei. Managed SIEM verbessert die Verwaltung der Compliance mit einfachen Toolsets durch automatisierte Berichterstellung. Es ermöglicht die Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen in Übereinstimmung mit den Vorschriften der zuständigen Aufsichtsbehörden, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Nichteinhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und damit verbundener Strafen minimiert wird. Audits und Compliance-Prüfungen werden durch die umfassende Berichterstellung von Managed SIEM vereinfacht.
- Datenaggregation: Aggregation bedeutet die zentralisierte Erfassung und Protokollierung von Daten aus all den verschiedenen Quellen innerhalb Ihrer IT. Ein solcher zentralisierter Ansatz bietet einen Überblick über Sicherheitsereignisse, und die Korrelation zwischen verschiedenen Systemen erleichtert es erheblich, Muster oder Anomalien zu erkennen, die auf eine Sicherheitsbedrohung hindeuten könnten. Durch die Zusammenführung aller relevanten Daten in einer einzigen, einheitlichen Ansicht verbessert Managed SIEM das Situationsbewusstsein und die allgemeine Effektivität bei der Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen.
Unterschied zwischen Managed SIEM und traditionellem SIEM
Managed SIEM
Managed SIEM bietet eine Lösung für das Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement, die von einem externen Dienstleister gewartet wird. Der Bedarf an internem Fachwissen ist gering, da die Einrichtung, Konfiguration und Verwaltung des SIEM-Systems kontinuierlich in der Verantwortung des Anbieters liegt.
Die Vorlaufkosten sind gering, da die Infrastruktur und die Software vom Dienstleister selbst bereitgestellt werden, sodass das Unternehmen keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen muss. Die Dienste umfassen in der Regel eine 24/7-Überwachung und Incident Response durch ein engagiertes Sicherheitsteam für erweiterten Support. Außerdem handelt es sich um ein sehr skalierbares Modell, das problemlos mit dem Unternehmen mitwächst, ohne dass der Kunde zusätzliche Ressourcen investieren muss.
Traditionelles SIEM
Traditionelles SIEM kann auch als interne Lösung für das Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement bezeichnet werden, bei der die Verwaltung, Konfiguration und Wartung des Systems intern vom Unternehmen durchgeführt werden muss. Dieser Ansatz ist mit höheren Vorlaufkosten verbunden, da enorme Investitionen in Software, Hardware und qualifiziertes Personal erforderlich sind.
Traditionelles SIEM ist sehr ressourcenintensiv. Es erfordert die Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch interne IT-Mitarbeiter, die das System überwachen und aktualisieren, auf Sicherheitsvorfälle reagieren und dadurch möglicherweise von wichtigeren Aufgaben abgelenkt werden. Die Skalierbarkeit kann für manche eine Herausforderung darstellen, da die Erweiterung in einer sich ständig weiterentwickelnden Situation mehr Ressourcen und sogar noch mehr Investitionen in Infrastruktur und Personal erfordern kann.
Was sind die Vorteile von Managed SIEM?
- Kosteneffizienz: Ausgelagerte Sicherheitsdienste reduzieren den Bedarf an hohen Investitionen in Sicherheitsinfrastruktur, Software und qualifiziertes Personal. Durch die Auslagerung an Drittanbieter können Unternehmen erhebliche Vorlaufkosten in vorhersehbare und überschaubare Betriebsausgaben umwandeln. Die Betriebskosten sind ebenfalls minimal, da der Dienstleister die Wartung, Aktualisierung und Skalierung übernimmt und so finanzielle Ressourcen des Unternehmens für produktivere Anwendungen freisetzt.
- Zugang zu Fachwissen: Durch die Auslagerung des Sicherheitsmanagements erhält das Unternehmen sofortigen Zugang zu einem Team von Cybersicherheitsexperten, die über spezielle Fähigkeiten und umfassende Erfahrung in der Erkennung, Abwehr und Prävention von Bedrohungen verfügen. Die Experten sind stets über die neuesten Sicherheitstrends, Technologien und gesetzlichen Anforderungen informiert. So profitieren Unternehmen von fortgeschrittenem Wissen und Best Practices, ohne diese Fachkompetenz intern aufbauen oder aufrechterhalten zu müssen.
- Verbesserte Sicherheitslage: Ein Managed Security Service verbessert die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen durch ein Unternehmen. Mit anderen Worten bedeutet dies eine kontinuierliche Überwachung und Echtzeitanalyse des Informationsflusses, um potenzielle Sicherheitsvorfälle zu identifizieren, bevor sie zu einer vollwertigen Sicherheitsverletzung eskalieren. Fortschrittliche Tools und Techniken des Anbieters erhöhen die allgemeine Sicherheitslage, indem sie Schwachstellen reduzieren und die Abwehrkräfte eines Unternehmens gegen Cyber-Bedrohungen stärken.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Mit Managed Security Services können Unternehmen die Prozesse im Zusammenhang mit der Einhaltung von Branchenvorschriften und -standards automatisieren. Dies ermöglicht eine automatisierte Berichterstattung, kontinuierliche Überwachung und regelmäßige Audits. In diesem Zusammenhang passt der Dienstleister die Sicherheitspraktiken an die neuesten gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen an, um das potenzielle Risiko von Verstößen und damit verbundenen Strafen zu verringern. Dieser proaktive Ansatz zur Einhaltung von Vorschriften ermöglicht es Unternehmen wiederum, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und gleichzeitig die Erfüllung ihrer Verpflichtungen rechtlich sicherzustellen.
- Fokus auf das Kerngeschäft: Durch die Auslagerung des täglichen Sicherheitsmanagements werden interne Teams entlastet, da sie sich auf das Kerngeschäft konzentrieren können, anstatt sich mit den Details der Cybersicherheit zu beschäftigen. Durch diese Verlagerung kann sich das Unternehmen nun auf Innovation, Wachstum und andere wichtige Geschäftsziele konzentrieren, während der Dienstleister sich um die komplexen Aufgaben der Aufrechterhaltung einer sicheren Umgebung kümmert. Die Arbeitsteilung fördert die Produktivität und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit des Unternehmens, ohne dass der Fokus unnötig von den Hauptzielen abgelenkt wird.
Was sind die Herausforderungen von Managed SIEM?
- Abhängigkeit von Anbietern: Ein Managed SIEM ist von den Fähigkeiten und der Zuverlässigkeit des Dienstleisters abhängig, daher darf seine Bedeutung nicht unterschätzt werden. Seine Sicherheit und Effektivität bei der Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen hängen direkt davon ab, wie gut es mit seinem Anbieter zusammenarbeitet. Jedes Problem mit dem Anbieter kann dazu führen, dass ein Unternehmen sehr anfällig für Angriffe wird. Dies könnte eine enorme Abhängigkeit und damit ein Risiko darstellen, wenn der Anbieter nicht weiterhin die erwartete Leistung erbringt.
- Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes: Bei der Auslagerung von SIEM-Diensten müssen sensible Daten wie Protokolle und Sicherheitsinformationen an einen Drittanbieter weitergegeben werden. Tatsächlich gibt es große Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, wobei ein Unternehmen darauf vertrauen können muss, dass sein Anbieter die Daten gemäß allen relevanten Gesetzen und Vorschriften zum Datenschutz sicher behandelt. Es besteht auch das Risiko, dass sensible Informationen offengelegt, missbräuchlich verwendet oder von Unbefugten abgerufen werden, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Rechtsstellung und den Ruf eines Unternehmens haben kann.
- Einschränkungen bei der Anpassung: Managed SIEM-Services können mit vordefinierten Einstellungen und standardisierten Funktionsweisen bereitgestellt werden. Im Gegensatz zu einem internen SIEM, das an spezifische Geschäftsanforderungen angepasst werden kann, sind bestimmte Anpassungen bei einem Managed SIEM möglicherweise nicht so einfach zu realisieren. Dies kann für Unternehmen, die eine hohe Spezialisierung im Bereich Sicherheit benötigen, ein Nachteil sein, da sie ihre Prozesse möglicherweise an die Fähigkeiten des Managed Service anpassen müssen.
- Anbieterabhängigkeit: Da in den meisten Fällen ein langfristiger Vertrag mit dem Managed-SIEM-Anbieter abgeschlossen werden muss, kann auch die Anbieterabhängigkeit ein Problem darstellen. Wenn das Unternehmen mit den Serviceleistungen des Anbieters unzufrieden ist, kann der Wechsel zu einem anderen Anbieter schwierig und kostspielig sein. Dies kann dazu führen, dass das Unternehmen relativ hilflos ist, wenn es um die Umstellung auf andere, überlegene Lösungen oder die Aushandlung für sich günstigerer Konditionen geht, da der Aufwand und die Kosten für den Wechsel zu einem neuen Anbieter erheblich sein können.
Was sind die Best Practices für Managed SIEM?
Zu den Best Practices für Managed SIEM gehören:
- Anforderungen klar definieren: Machen Sie sich mit den spezifischen Sicherheitsanforderungen und -zielen Ihres Unternehmens vertraut, bevor Sie sich für einen Managed SIEM-Anbieter entscheiden. Dazu gehören die Art der Bedrohungen, denen Sie am ehesten ausgesetzt sind, der Umfang der Überwachung undspezifischen Sicherheitsanforderungen und -ziele Ihres Unternehmens, bevor Sie sich für einen Managed-SIEM-Anbieter entscheiden. Dazu gehören die Art der Bedrohungen, denen Sie am ehesten ausgesetzt sind, der Umfang der Überwachung und die Reaktion auf Vorfälle erwartet werden, sowie alle Compliance-Anforderungen. Durch eine klare Definition der Anforderungen wird sichergestellt, dass der ausgewählte Dienst Ihren organisatorischen Zielen und Prioritäten im Bereich Sicherheit entspricht und eine effektive Partnerschaft ermöglicht.
- Anbieter gründlich bewerten: Bei der Auswahl eines Managed-SIEM-Anbieters muss man hinsichtlich der Kompetenz, der Service Level Agreement und des angebotenen Kundendienstes sehr kritisch sein. Berücksichtigen Sie die einschlägige Erfahrung des Anbieters im Umgang mit Unternehmen oder Branchen, die in Größe und Zusammensetzung Ihrem eigenen Unternehmen ähneln, sowie die bisherige Erfolgsbilanz bei der Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen und schließlich den Kundendienst. Eine sorgfältige Bewertung stellt sicher, dass der Anbieter über die erforderlichen Fähigkeiten und Ressourcen verfügt, um Ihre Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und bei Bedarf zuverlässigen Support zu leisten.
- Regelmäßige Überprüfung der Service Levels: Nach der Einführung der Managed SIEM-Lösung muss regelmäßig die Wirksamkeit überprüft werden. Überprüfen Sie regelmäßig die Leistung anhand der vereinbarten Service Levels, beispielsweise in Bezug auf Reaktionszeiten, die Lösung von Vorfällen und die Genauigkeit der Erkennung von Bedrohungen. Durch die laufenden Überprüfungen wird sichergestellt, dass der Service angemessen bleibt und alle Mängel rechtzeitig überprüft und behoben werden, um das Sicherheitsniveau in Ihrem Unternehmen hoch zu halten.
- Gewährleistung der Datensicherheit: Die Einhaltung der strengsten Richtlinien zum Umgang mit Daten und zum Datenschutz ist für einen Managed-SIEM-Anbieter von entscheidender Bedeutung, um jegliche Art von Verlust sensibler Informationen zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass er die Best Practices gemäß den Branchenstandards für Datensicherheit befolgt, wie z. B. Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und routinemäßige Audits. Verhandeln Sie klare Vereinbarungen über Datenverarbeitungsverfahren, um das Risiko von Datenverletzungen oder unbefugtem Zugriff zu verringern und wertvolle Informationen in Ihrem Unternehmen zu schützen.
- Integration in bestehende Sicherheitsmaßnahmen: Jede Managed-SIEM-Lösung sollte die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen des Kundenunternehmens einbeziehen. Stellen Sie sicher, dass sich das SIEM-System in Ihre aktuellen Tools und Prozesse integrieren lässt, von Firewalls und Intrusion-Detection-Systemen bis hin zu Compliance-Überwachungslösungen. Dies würde den Wert Ihrer Sicherheitsmaßnahmen durch einen umfassenden Überblick über Bedrohungen steigern und die Reaktion auf Vorfälle über alle Ihre Sicherheitssysteme hinweg vereinfachen.
Vergleiche
Managed SIEM vs. MDR (Managed Detection and Response)
Während Managed SIEM sich auf das Sammeln, Analysieren und Melden von Sicherheitsereignissen konzentriert, geht MDR geht noch einen Schritt weiter und bietet proaktive Funktionen zur Bedrohungssuche, -untersuchung und -reaktion. Im Allgemeinen umfassen die mit MDR verbundenen Dienste ein hohes Maß an menschlichem Fachwissen, das sich auf die proaktive Bedrohungssuche konzentriert und nicht nur auf die Reaktion auf Warnmeldungen.
Managed SIEM vs. SOC (Security Operations Center)
Das SOC ist ein Zentrum, in dem ein Team von Sicherheitsexperten untergebracht ist, deren einzige Aufgabe darin besteht, die Sicherheitslage eines Unternehmens zu verwalten. Managed SIEM kann zwar Teil eines SOC sein, ersetzt dieses jedoch keinesfalls. Vielmehr kann es als ein Werkzeug zur Verbesserung der Fähigkeiten eines SOC angesehen werden, indem es diesem die erforderlichen Daten und Warnmeldungen für ein effektives Bedrohungsmanagement zur Verfügung stellt.
Wie wählt man einen Managed SIEM-Anbieter aus?
Einige der Gründe für die Wahl eines Managed SIEM-Anbieters sind:
- Erfahrung und Fachwissen: Die erforderlichen Erfahrungen und Fähigkeiten sollten ausführlich beschrieben werden, damit ein bestimmter Managed-SIEM-Anbieter als einer der besten der Branche angesehen werden kann. Anbieter müssen über umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Unternehmen verfügen, die Ihrem Unternehmen ähnlich sind, und Nachweise für ihre Erfahrungen im Umgang mit Sicherheitsbedrohungen vorlegen. Umfassendes Wissen und praktische Erfahrung machen sie in der Lage, komplexe Sicherheitsherausforderungen mit Qualität und Zuverlässigkeit zu bewältigen.
- Service Level Agreements (SLAs): Es wird erwartet, dass der Anbieter über beeindruckende SLAs verfügt, die in Bezug auf Verfügbarkeit, Reaktionszeiten und Problemlösung klar formuliert sind. SLAs beschreiben die Verpflichtungen des Anbieters hinsichtlich der Verfügbarkeit der Dienste, der maximal zulässigen Ausfallzeiten und der Reaktionszeiten auf Vorfälle je nach Art. Klare und detaillierte SLAs legen Erwartungen fest und bieten eine Grundlage für die Leistungsmessung und die Rechenschaftspflicht des Anbieters.
- Anpassungsoptionen: Wählen Sie ein Sicherheitsinformations- und Ereignismanagementsystem, das Flexibilität bei der Anpassung der SIEM-Lösung an Ihre Bedürfnisse bietet. Auf diese Weise würde die Anpassungsoption dazu beitragen, das SIEM-System genau auf die Anforderungen Ihrer Organisation abzustimmen, von der Erkennung von Bedrohungen über das Berichtsformat bis hin zu rechtlichen und Compliance-Anforderungen. Durch seine Modifizierbarkeit passt es sich an bestehende Prozesse an und ist auf die besonderen Anforderungen Ihrer Organisation im Bereich Sicherheit zugeschnitten.
- Integrationsfähigkeiten: Stellen Sie sicher, dass sich die Managed-SIEM-Lösung gut in Ihre aktuelle IT-Umgebung und Ihre Sicherheits-Tools integrieren lässt. Da die Integration eine Kernkomponente einer einheitlichen Sicherheitsstrategie ist, wird das SIEM-System mit anderen Sicherheitskontrollen wie Firewalls, Intrusion-Detection-Systemen und Schwachstellenscannern interagieren. Durch die Gewährleistung von Kompatibilität und reibungsloser Integration entsteht eine vollständige Sicherheitsumgebung, die die allgemeine Erkennung von Bedrohungen und die Reaktion darauf verbessert.
- Support und Schulung: Entscheiden Sie sich für einen Anbieter, der umfassenden Support und Schulungen anbietet, damit die Implementierung und Verwaltung der SIEM-Lösung reibungslos und effektiv erfolgen kann. Ein guter Anbieter sollte Ihrem Team umfassende Schulungen zur Nutzung und Verwaltung des Systems anbieten. Darüber hinaus sollte der Anbieter in der Lage sein, erweiterte Supportleistungen zu erbringen, um Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Anliegen oder Fragen zu helfen, die von Zeit zu Zeit im Zusammenhang mit Ihrer SIEM-Lösung auftreten, damit diese langfristig auf dem neuesten Stand, betriebsbereit und effektiv bleibt.
Warum SentinelOne für SIEM wählen?
SentinelOne bietet innovative Lösungen wie Singularity™ XDR, das eine Bedrohungserkennung der nächsten Generation und automatisierte Reaktionen bietet und in Ihre bestehenden Technologien integriert werden kann, um deren Transparenz und Effektivität noch weiter zu steigern. Zu den Vorteilen gehören:
- Erweiterte Bedrohungserkennung: Dazu gehört der Einsatz von Singularity™ XDR, das modernste Technologien für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz nutzt, um Bedrohungen in Echtzeit präzise zu erkennen. Dies ermöglicht eine schnellere und präzisere Identifizierung der Bedrohung und verringert damit die Angriffsfläche für Cyberkriminelle.
- Automatisierte Reaktion: Die Automatisierung von Reaktionen über die Plattform vereinfacht und optimiert den Prozess des Bedrohungsmanagements. Durch die Automatisierung der Reaktionen auf Bedrohungen entlastet Singularity™ XDR die Sicherheitsteams und beschleunigt die Schadensbegrenzung.
- Umfassende Transparenz: Es bietet vollständige Transparenz über Ihre gesamte IT-Umgebung und erstellt eine einheitliche Übersicht über potenzielle Bedrohungen und Sicherheitsereignisse. Diese umfassende Transparenz führt zu einer besseren Überwachung und Verwaltung Ihrer Sicherheitslage.
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- Reduzierte Komplexität: Singularity™ XDR vereinfacht die Prozesse im Zusammenhang mit dem Bedrohungsmanagement, sodass ein Unternehmen der sich schnell verändernden Cyberlandschaft einen Schritt voraus sein kann. Denn komplexe Aufgaben im Zusammenhang mit dem Bedrohungsmanagement nehmen den Sicherheitsteams oft Zeit für strategischere Initiativen.
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Managed SIEM richtet sich an Unternehmen, die ihre Cybersicherheit verbessern möchten, ohne dabei die Komplexität und Kosten zu erhöhen, die mit der internen Verwaltung eines SIEM-Systems verbunden sind. Durch die Auslagerung von SIEM-Funktionen an einen renommierten Dienstleister können Unternehmen auf Expertenwissen und fortschrittliche Funktionen zur Erkennung von Bedrohungen zurückgreifen, deren Entwicklung und Wartung intern sehr ressourcenintensiv wäre. Durch kontinuierliche Überwachung und proaktives Bedrohungsmanagement helfen die Anbieter von Managed SIEM Unternehmen dabei, den sich ständig weiterentwickelnden Cyberbedrohungen einen Schritt voraus zu sein und das Risiko von Sicherheitsverletzungen zu verringern. Dadurch können sich interne Teams stärker auf ihre Kerngeschäftsaktivitäten und strategischen Aufgaben konzentrieren, anstatt sich mit den täglichen Sicherheitsaufgaben aufzuhalten.
Der tatsächliche Wert einer Managed-SIEM-Lösung kann jedoch nur dann realisiert werden, wenn die Auswahl unter den potenziellen Anbietern sorgfältig getroffen wird. Dazu müssen relevante Erfahrungen, technische Kompetenzen und die Qualität der Supportleistungen bewertet werden. Ebenso wichtig ist eine gründliche Analyse der Sicherheitsanforderungen und -ziele Ihres Unternehmens, um die ausgewählte Managed SIEM-Lösung so zu positionieren, dass sie den Anforderungen Ihrer Schutzziele entspricht. So können Sie sicher sein, dass diese Lösung einen wirksamen Schutz bietet, sich leicht in andere bestehende Systeme integrieren lässt und im Hinblick auf den erwarteten Wert Ihrer Investition vorteilhaft ist.
"FAQs
Einfach ausgedrückt bedeutet Managed SIEM, dass die SIEM-Funktion an einen Drittanbieter ausgelagert wird, der für die Einrichtung, Überwachung und Wartung des SIEM-Systems verantwortlich ist.
Der Bedarf an Managed SIEM ergibt sich aus den zahlreichen Komplexitäten, die mit der Bewältigung von Cybersicherheitsbedrohungen verbunden sind und eine Überwachung rund um die Uhr sowie Expertenanalysen erfordern, ohne dass ein internes System unterhalten werden muss.
Die Kosten für Managed SIEM können je nach Faktoren wie der Größe des Unternehmens, der Komplexität der IT-Infrastruktur und dem erforderlichen Servicelevel erheblich variieren. Obwohl in der Regel Gebühren anfallen, ist es oft kostengünstiger als ein internes SIEM-System.

