Im zweiten Quartal 2024 kam es laut einem Bericht zu rund 1.636 Cyberangriffen pro Woche und Organisation. Alarmierend, nicht wahr?
Weltweit nehmen Cyberangriffe jährlich um 30 % zu, wodurch Daten kompromittiert werden und Reputations- und finanzielle Verluste entstehen. Daher ist es wichtig, einen robusten Sicherheitsvorfall-Reaktionsplan zu erstellen, um Angreifern den Kampf anzusagen und sie zu besiegen.
In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Planung der Reaktion auf Vorfälle, wie man einen solchen Plan erstellt und welche wichtigen Aspekte wie Komponenten, Checklisten und Vorlagen für einen Plan zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle zu beachten sind.
Was ist ein Plan zur Reaktion auf Vorfälle?
Ein Plan zur Reaktion auf Vorfälle ist ein wichtiges Dokument für Unternehmen und Sicherheitsexperten, um digitale Sicherheit zu gewährleisten. Er dient als umfassender Leitfaden, der detailliert beschreibt, wie Sie verschiedene Sicherheitsvorfälle und Bedrohungen wie Phishing und Malware-Angriffe, Passwortkompromittierungen, Datenlecks usw.
Ein Incident-Response-Plan besteht aus verschiedenen Phasen, Strategien und Best Practices für die Reaktion auf Vorfälle. Er zielt darauf ab, die Gesamtauswirkungen eines Sicherheitsvorfalls auf Ihr Unternehmen in Bezug auf Schäden, Kosten und Wiederherstellungszeit nach einem Cyberangriff zu begrenzen.
Warum ist die Planung der Reaktion auf Vorfälle wichtig?
Erstellen Sie einen gut strukturierten, soliden und robusten Plan zur Reaktion auf Vorfälle, damit Ihr Unternehmen sicher bleibt. Hier sind einige Gründe, warum Sie einen Plan für die Reaktion auf Vorfälle erstellen sollten:
- Angriffen furchtlos begegnen: Erstellen Sie einen Plan für Sicherheitsvorfälle, aktualisieren Sie ihn regelmäßig und befolgen Sie ihn gewissenhaft, um jederzeit auf Vorfälle vorbereitet zu sein und diese souverän zu bewältigen.
- Schnellere Wiederherstellung: Befolgen Sie klare Schritte, Verantwortlichkeiten und Methoden aus Ihrem Reaktionsplan, um sich schnell von einer Sicherheitskatastrophe zu erholen.
- Bleiben Sie konform: Erreichen Sie Compliance, indem Sie Datensicherheit und Datenschutz sowie die Planung der Reaktion auf Vorfälle priorisieren.
- Reduzieren Sie die Auswirkungen: Reduzieren Sie die Auswirkungen eines Sicherheitsvorfalls wie einer Datenverletzung und verringern Sie Schäden, indem Sie den Reaktionsplan befolgen, um Bedrohungsvektoren einzudämmen und zu beseitigen.
- Seien Sie transparent: Alle Mitglieder Ihres Sicherheitsteams können denselben Plan zur Reaktion auf Vorfälle befolgen und gemäß den in dem Dokument beschriebenen Schritten handeln. Dies fördert Transparenz und effektive Kommunikation.
Wer ist für die Planung der Reaktion auf Vorfälle verantwortlich?
Eine gute Planung der Reaktion auf Vorfälle ist das Ergebnis brillanter Köpfe aus verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens. Diese Personen bilden ein starkes Team, das als Incident Response Team bezeichnet wird und Sicherheitsvorfälle in Echtzeit plant, erstellt und verwaltet. Dieses Team besteht aus:
- Leitender Direktor: Meistens leitet ein Chief Information Security Officer (CISO) das Team oder ein Vorstandsmitglied oder ein anderer leitender Direktor einer Organisation.
- Technisches Personal: Technische Mitarbeiter sind IT- oder Sicherheitsexperten, die sich mit der Erkennung und Reaktion auf Vorfälle auskennen. Dieses Team besteht aus einem Leiter des Incident Response Teams, einem Koordinator, einem Manager, Bedrohungsforschern, Incident Respondern, Forensikern und Sicherheitsanalysten.
- Externe Mitarbeiter: Externe Mitarbeiter sind Mitarbeiter aus anderen Abteilungen, wie IT, Personalwesen, Rechtsabteilung, PR, physische Sicherheit usw.
- Mitarbeiter von Drittanbietern: Mitarbeiter von Drittanbietern sind keine Mitarbeiter, sondern unabhängige Sicherheitsberater, Rechtsvertreter, Dienstleister, Partner usw.
Unterschied zwischen einem Incident-Response-Plan und einem Business-Continuity-Plan
Nachdem eine Organisation einen Sicherheitsvorfall erkannt hat, wird schnell ein Incident-Response-Plan aktiviert. Ein Business-Continuity-Plan hingegen wird aktiviert, wenn die Geschäftsabläufe einer Organisation direkt betroffen sind.
Ein Incident-Response-Plan enthält sofortige Maßnahmen und Strategien zur Reaktion auf einen Cybersicherheitsvorfall oder -angriff wie Datenverletzungen, DDoS-Angriffe, Berechtigungseskalationen, Man-in-the-Middle-Angriffe, Phishing- oder Malware-Angriffe usw.
Ein Business-Continuity-Plan beschreibt, wie mit externen und internen Vorfällen umgegangen werden soll, die den Betrieb einer Organisation stören. Beispiele: Naturkatastrophen, Stromausfälle, Einbrüche, Cybersicherheitsangriffe, Pandemien und andere Störungen.
Ein Incident-Response-Plan beschreibt, wie Bedrohungen aus den betroffenen Systemen beseitigt werden können, um ihre Auswirkungen auf das Unternehmen zu begrenzen/zu reduzieren. Darüber hinaus werden Beweise gesammelt, die das Forensik-Team zur Bewertung des Vorfalls, zur Ermittlung der Ursache und zur Empfehlung von Strategien zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle verwenden kann.
Die Geschäftskontinuitätsplanung hingegen ermöglicht es einem Unternehmen, seinen Geschäftsbetrieb nach einem Sicherheitsvorfall fortzusetzen, indem verschiedene Geschäftsfunktionen wiederhergestellt werden.
Komponenten eines Plans zur Reaktion auf Vorfälle
Die Komponenten eines Plans zur Reaktion auf Vorfälle sind:
- Rollen und Verantwortlichkeiten: Definieren Sie bei der Erstellung eines Plans zur Reaktion auf Vorfälle klar die Rollen und Verantwortlichkeiten und weisen Sie diese Ihren Teammitgliedern zu. Auf diese Weise weiß jedes Teammitglied, welche Aufgaben es hat und wie es diese bei der Bewältigung eines Cybersicherheitsvorfalls effektiv und ohne Verwirrung ausführen kann.
- Methodik der Reaktion: Erreichen Sie Ihre Sicherheitsziele, indem Sie eine leistungsstarke Methodik für die Reaktion auf Vorfälle erstellen und diese gut strukturieren. Sie sollte Sicherheitsmaßnahmen und -strategien umreißen. Dies hilft Ihnen, Vorfälle systematisch in Echtzeit zu erkennen, zu analysieren und zu beheben.
- Detaillierte Verfahren zur Behebung/Prävention: Neben einer klaren Methodik sollten Sie jeden Prozess und jedes Verfahren zur Behebung oder Prävention von Sicherheitsvorfällen dokumentieren. Diese Verfahren zur Reaktion auf Vorfälle können die Analyse nach einem Vorfall, die proaktive Benachrichtigung von Teams, die Eskalation eines bestimmten Vorfalls, die Sicherung von Beweisen für einen Angriff und die damit verbundenen Schäden und vieles mehr umfassen.
Welche verschiedenen Arten von Sicherheitsvorfällen gibt es?
Machen Sie sich mit den verschiedenen Arten von Sicherheitsvorfällen vertraut, wenn Sie einen robusten Plan zur Reaktion auf Vorfälle erstellen. Einige Sicherheitsvorfälle sind:
- Datenverstöße
- Malware wie Ransomware
- Phishing-Angriffe
- Distributed Denial of Service (DDoS)&
- Man-in-the-Middle-Angriffe
- Domain-Hijacking
- Crypto-Jacking
- Angriffe auf Webanwendungen
- Berechtigungserweiterungen
- Unbefugter Zugriff
- Insider-Bedrohungen
Die oben genannten Sicherheitsvorfälle umfassen sowohl kritische als auch geringfügige Vorfälle. Die Entscheidung, welche Vorfälle kritisch und welche geringfügig sind, kann jedoch von Organisation zu Organisation variieren. Gehen Sie effektiv gegen sie vor, indem Sie sie nach ihrer Bedeutung für Ihr Unternehmen priorisieren.
Wie schreibt man einen Plan für die Reaktion auf Cybersicherheitsvorfälle?
Ein Cybersicherheits-Plan zur Reaktion auf Vorfälle umfasst sowohl vorbereitende Maßnahmen (wie die Identifizierung und Analyse des Vorfalls und dessen Behebung) als auch Sicherheitsmaßnahmen nach dem Vorfall (wie die Bewertung von Sicherheitslücken, die Anpassung von Strategien usw.).
Hier sind einige Schritte für einen Cybersicherheits- Schritte für einen Plan zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, die Sie befolgen können:
1. Erstellen Sie eine Reaktionsrichtlinie
Eine wirksame Richtlinie zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle beschreibt ausführlich, wie Sie mit Sicherheitsvorfällen umgehen. Sie leitet Ihr Team dazu an, proaktiv zu handeln und die richtigen Entscheidungen zu treffen, je nachdem, was die Situation erfordert.
Entwickeln Sie daher zuerst Ihre Reaktionsrichtlinie, wenn Sie Ihren Plan für die Reaktion auf Vorfälle erstellen, der Folgendes umfasst:
- Personen: Dies sind die Personen (intern und extern), aus denen sich Ihr Incident-Response-Team zusammensetzt: ein CISO, Sicherheitsanalysten, ein Teamleiter, ein Rechtsteam, externe Sicherheitsberater usw.
- Problem: Damit ist gemeint, was einen Sicherheitsvorfall ausmacht und wie er kategorisiert und priorisiert wird. Ein Vorfall kann Malware, Ransomware, Datenlecks, Berechtigungserweiterungen, Systemausfälle usw. sein. Insider-Bedrohungen, physische Sicherheitsverletzungen usw.
Kategorisieren Sie also einen Sicherheitsvorfall und weisen Sie ihm einen Schweregrad zu – hoch, mittel oder niedrig – und reagieren Sie entsprechend darauf.
- Prozess: Damit sind die Prozesse gemeint, die Sie eingerichtet haben, um Vorfälle zu identifizieren und zu beseitigen. Dazu gehören beispielsweise Risikobewertung, Identifizierung von Vorfällen, Analyse, Behebung, Prävention, regelmäßige Überprüfungen und vieles mehr.
- Verfahren: Bezieht sich auf die Techniken und Tools, die Sie für die Reaktion auf Vorfälle einsetzen. Definieren Sie Kommunikationsprotokolle und zu verwendende Tools, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Tools zur Erkennung und Reaktion auf Vorfälle (IDR) und vieles mehr.
2. Bilden Sie Ihr Team
Beginnen Sie mit dem Aufbau Ihres Teams, sobald Sie eine Richtlinie für die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle eingeführt haben. Das Team kümmert sich um Sicherheitsvorfälle, sobald diese erkannt werden, bis sie endgültig behoben sind, damit sie sich in Zukunft nicht wiederholen. Legen Sie die Rollen und Verantwortlichkeiten jedes Teammitglieds fest und teilen Sie ihnen die Details mit.
Ihre Teammitglieder können aus verschiedenen Abteilungen stammen oder sogar außerhalb des Unternehmens tätig sein. Sehen Sie sich die folgenden gängigen Rollen in Unternehmen an:
- CISO: Ein CISO leitet in der Regel das Team. Er überwacht den Prozess und trifft wichtige Entscheidungen, um die Sicherheitsziele zu erreichen.
- Incident Response Manager: Sie leiten das Team. Sie berichten an den CISO, koordinieren sich mit anderen Teammitgliedern und treffen Sicherheitsentscheidungen.
- Sicherheitsexperten: Als Experten für die Erkennung und Reaktion auf Vorfälle leiten sie die technischen Aktivitäten. Dazu gehören beispielsweise Sicherheitsanalysten, Forensik-Analysten, Incident Responder, Bedrohungsforscher und andere.
- Kommunikationsspezialisten: Diese Fachleute verwalten die Kommunikation innerhalb und außerhalb des Teams, um einen reibungslosen Informationsfluss zu gewährleisten.
3. Risikobewertung
Führen Sie jetzt, da Ihr Team bereit ist, eine umfassende Risikobewertung in Ihrem Unternehmen durch. Berücksichtigen Sie dabei alle Ihre Vermögenswerte, Daten und bestehenden Cybersicherheitsmaßnahmen. So können Sie vorgehen:
- Identifizieren Sie Vermögenswerte: Finden Sie kritische Vermögenswerte wie Systeme, Smartphones, IoT-Geräte, Digitalkameras, Firewalls, Router usw. heraus, um Ihre Sicherheitsmaßnahmen zu priorisieren und Effizienz zu erzielen.
- Bewertung sensibler Daten: Identifizieren Sie Vermögenswerte mit sensiblen Daten. Dazu gehören beispielsweise Gesundheitsakten, Finanzunterlagen, vertrauliche Geschäftsinformationen, Lizenzen, Zugangsdaten, Kontoinformationen, geistiges Eigentum usw.
- Bewerten Sie bestehende Maßnahmen: Finden Sie Fehler, Irrtümer oder Sicherheitslücken, die Angreifer ausnutzen können, indem Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen bewerten und verbessern.
- Finden Sie Schwachstellen und Bedrohungen: Finden Sie Schwachstellen und Bedrohungen in Ihren Systemen, Netzwerken und Prozessen. Messen Sie deren Auswirkungen auf den Betrieb, die Finanzen und den Ruf Ihres Unternehmens.
4. Reaktionsprozesse entwickeln
Nachdem Sie die aktuelle Sicherheitslage Ihres Unternehmens bewertet haben, erstellen Sie einen auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnittenen Prozess zur Reaktion auf Vorfälle.
- Erkennen: Entwickeln Sie einen Prozess zur Erkennung von Sicherheitsbedrohungen oder -vorfällen. Verwenden Sie Überwachungstools, um Echtzeit-Warnmeldungen zu erhalten, wenn etwas in Bezug auf die Sicherheit schief läuft. Sie können auch Schwachstellenscanner einsetzen, um Bedrohungen zu erkennen, oder manuell nach Anzeichen für Kompromittierungen suchen.
- Analysieren und priorisieren: Wenn Sie eine Bedrohung erkennen, analysieren Sie diese sorgfältig, aber proaktiv, und weisen Sie ihr eine Prioritätsstufe zu – hoch, mittel oder niedrig – und reagieren Sie entsprechend.
- Eindämmen: Richten Sie einen klaren Prozess ein, um den Sicherheitsvorfall einzudämmen und zu verhindern, dass er sich auf andere Geräte und Systeme ausbreitet. Isolieren Sie die betroffenen Systeme, sobald Sie den Vorfall bemerken.
- Beseitigen: Dies umfasst die Beseitigung der Bedrohung und aller ihrer Spuren aus den betroffenen Systemen. Listen Sie Software für das Incident Response Management und Techniken zur Beseitigung von Bedrohungen auf.
- Wiederherstellen: Sobald Sie die Bedrohung entfernt haben, versuchen Sie, das System wieder in seinen normalen Betriebszustand zu versetzen. Dies hilft Ihnen, Ihren Business-Continuity-Plan einzuhalten.
- Lernen und dokumentieren: Analysieren Sie den Vorfall sorgfältig und lernen Sie daraus. Dokumentieren Sie den Fall und beschreiben Sie dabei detailliert den Vorfall, seine Ursache, die entstandenen Schäden und wie Ihr Team damit umgegangen ist.
5. Kommunikation einrichten
Richten Sie Kommunikationsstrategien ein, um einen reibungslosen Kommunikationsfluss in Ihrem Team sicherzustellen. So bleibt Ihr Team über Aktivitäten und Vorfälle auf dem Laufenden und Sie verpassen keine wichtigen Details.
Richten Sie außerdem klare Kommunikationskanäle mit Ihren externen Partnern, Lieferanten, Medien und Kunden ein. Seien Sie transparent und fördern Sie Vertrauen, indem Sie sie über wichtige Sicherheitsinformationen informieren.
Bestätigen Sie Ihre Argumente, indem Sie Berichte führen und Vorfälle unverzüglich den zuständigen Behörden, Aufsichtsbehörden und Interessengruppen melden. So übernehmen Sie Verantwortung und können Ihren guten Ruf in der Branche wahren.
6. Überprüfen und verbessern Sie die Planung
Finden Sie nach einem Sicherheitsvorfall heraus, was schiefgelaufen ist und warum. Diese Lektion hilft Ihnen zu verstehen, was Sie besser hätten machen können, um den Vorfall zu vermeiden.
Darüber hinaus müssen Sie Ihre aktuellen Sicherheitsstrategien und Mechanismen zur Reaktion auf Vorfälle regelmäßig überprüfen. Finden Sie Lücken in den Maßnahmen und setzen Sie die aus dem Vorfall gewonnenen Erkenntnisse um, um Ihre Sicherheitsstrategien zu verbessern und Wiederholungen zu vermeiden.
Berücksichtigen Sie bei der Aktualisierung Ihrer Strategien die Struktur, Größe, Abläufe, Risiken und Technologien Ihres Unternehmens.
7. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter
Informieren Sie Ihre Mitarbeiter durch regelmäßige Schulungen über die aktuellen Trends und Ereignisse im Bereich Cybersicherheit. Bringen Sie ihnen verschiedene Arten von Angriffen oder Vorfällen bei und zeigen Sie ihnen, wie sie diese effektiv bewältigen können, um Ihr Unternehmen zu schützen. Auf diese Weise sind sie bereit, Sicherheitsvorfälle souverän zu bewältigen.
Darüber hinaus können Sie Ihr Incident-Response-Team in Simulationsübungen einbinden, um dessen Fähigkeiten im Bereich Incident Management zu verbessern und Ihre Strategien zu testen. Das waren also die verschiedenen Phasen der Incident Response Planung.
Wie oft sollten Sie Ihren Plan zur Reaktion auf Vorfälle überprüfen?
Überprüfen Sie Ihren Plan zur Reaktion auf Cybersicherheitsvorfälle mindestens einmal jährlich. So bleiben Sie über die neuesten Änderungen in Bezug auf Technologien, Tools, Vorschriften usw. auf dem Laufenden und unterstützen die Geschäftskontinuität.
Wenn sich die folgenden Aspekte ändern, ist es an der Zeit, den Plan zu aktualisieren:
- Datenleck/Datenverstoß
- Massive Marktstörungen aufgrund eines globalen/regionalen Ereignisses wie einer Pandemie
- Einführung von Remote-Arbeit
- Änderung der Struktur Ihres internen Sicherheitsteams
- Einführung neuer Tools oder Technologien
- Unterliegt einer Verordnung wie HIPAA oder DSGVO
- Ausweitung des Geschäfts auf eine neue Branche, ein neues Land oder eine neue Region
Checkliste für den Plan zur Reaktion auf Cybersicherheitsvorfälle
Beachten Sie die folgende Checkliste für den Plan zur Reaktion auf Cybersicherheitsvorfälle und machen Sie sich kampfbereit:
- Verantwortlichkeit: Definieren Sie alle Ihre Ressourcen – Personen, Prozesse und Tools, die für das Management von Vorfällen verantwortlich sind.
- Rollen zuweisen: Weisen Sie allen Mitgliedern Ihres Teams für die Reaktion auf Vorfälle sorgfältig Rollen zu und berücksichtigen Sie dabei Ihre Sicherheitsziele.
- Kommunikation: Sorgen Sie für eine offene Kommunikation innerhalb Ihres Teams, um Verwirrung zu vermeiden und den Prozess effizient zu gestalten.
- Aus Fehlern lernen: Lernen Sie aus einem Vorfall, indem Sie dessen Ursache ermitteln und Ihre Strategien entsprechend anpassen.
- Kontinuierliche Überwachung: Erkennen und neutralisieren Sie Vorfälle, bevor sie Schaden anrichten können, indem Sie Ihre Daten, Systeme und Netzwerke kontinuierlich überwachen.
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Get in TouchVorlage und Beispiel für einen erstklassigen Plan zur Reaktion auf Vorfälle
Hier finden Sie ein Beispiel für einen Plan zur Reaktion auf Vorfälle, den Sie als Vorlage für Ihr Unternehmen verwenden können:
Einleitung
Erläutern Sie kurz, was ein Plan zur Reaktion auf Vorfälle ist. Geben Sie einen Überblick über die in diesem Dokument behandelten Punkte, um zu verdeutlichen, was die Leser erwartet.
Vorbereitung
- Bilden Sie Ihr Incident-Response-Team mit Fachleuten aus verschiedenen Abteilungen.
- Erstellen Sie Richtlinien, Prozesse und Verfahren für das Incident-Management.
- Bewerten Sie Ihre Daten, Systeme und Sicherheitsmaßnahmen
- Richten Sie Kommunikationswege ein
Erkennen und analysieren
- Verwenden Sie Schwachstellenscanner oder Tools zur Erkennung von Vorfällen, um Bedrohungen zu identifizieren
- Analysieren, kategorisieren und priorisieren Sie Bedrohungen
Eindämmen, beseitigen und wiederherstellen
- Implementieren Sie Strategien zur Eindämmung und Beseitigung von Vorfällen &
- Wiederherstellung des normalen Betriebszustands der betroffenen Systeme
Kommunikation
Kommunizieren Sie den Vorfall an interne und externe Stakeholder. Benachrichtigen Sie die zuständigen Behörden und Aufsichtsbehörden.
Lernen und verbessern
Analysieren Sie den Vorfall und lernen Sie aus Fehlern, um Ihre Strategien zur Reaktion auf Vorfälle zu verbessern.
Schulung
Schulen Sie Ihr Team im effektiven Umgang mit Sicherheitsvorfällen.
Fazit
Die Planung der Reaktion auf Vorfälle hilft einem Unternehmen dabei, Sicherheitsvorfälle effektiv zu bewältigen und die Auswirkungen des Vorfalls auf das Geschäft zu minimieren.
Erstellen Sie einen leistungsstarken Plan zur Reaktion auf Vorfälle für Ihr Unternehmen. Richten Sie eine Reaktionsrichtlinie ein, bauen Sie Ihr Team auf, identifizieren Sie Vermögenswerte, entwickeln Sie Reaktionsprozesse, verbessern Sie regelmäßig Ihre Strategien und schulen Sie Ihre Mitarbeiter.
Wir helfen Ihnen bei der Erstellung einer umfassenden Cybersicherheitslösung, um Ihr Unternehmen vor Angriffen zu schützen.
"FAQs
Incident Response ist ein Cybersicherheitsmechanismus, mit dem Unternehmen Sicherheitsvorfälle effektiv bewältigen können, indem sie Angriffe schnell erkennen und beseitigen bzw. verhindern.
Verschiedene Phasen eines Incident-Response-Plans – Vorbereitung, Identifizierung und Analyse des Vorfalls, Eindämmung und Beseitigung des Vorfalls, Wiederherstellung der betroffenen Systeme und Erkenntnisse nach dem Vorfall.
Ein Incident-Response-Plan dokumentiert Strategien, Tools und Techniken, die eine Organisation zur Bewältigung von Sicherheitsvorfällen einsetzt.

