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Cybersecurity 101/Cybersecurity/Persönlich identifizierbare Informationen (PII) und persönliche Gesundheitsinformationen (PHI)

Was sind personenbezogene Daten (PII) und personenbezogene Gesundheitsdaten (PHI)?

Der Schutz personenbezogener Daten (PII) ist unerlässlich. Machen Sie sich mit den Vorschriften und Strategien zum Schutz sensibler Daten vertraut.

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Autor: SentinelOne
Aktualisiert: July 21, 2025

Personenbezogene Daten (PII) und personenbezogene Gesundheitsdaten (PHI) sind kritische Datentypen, die streng geschützt werden müssen. Dieser Leitfaden befasst sich mit den Definitionen, Beispielen und rechtlichen Auswirkungen von PII und PHI.

Erfahren Sie mehr über die Risiken im Zusammenhang mit Datenverstößen und die Bedeutung der Implementierung robuster Datenschutzmaßnahmen. Das Verständnis von PII und PHI ist für Unternehmen unerlässlich, um Vorschriften einzuhalten und sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Ein kurzer Überblick über personenbezogene Daten (PII) und persönliche Gesundheitsdaten (PHI)

PII bezieht sich auf alle Informationen, die zur Identifizierung einer Person verwendet werden können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Finanzdaten und mehr. Die Entwicklung von PII lässt sich auf die zunehmende Digitalisierung personenbezogener Daten zurückführen, die durch den Aufstieg des Internets, des E-Commerce und der Online-Kommunikationsplattformen vorangetrieben wurde. Heute werden PII in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von der Erstellung von Online-Konten über Finanztransaktionen bis hin zu Social-Media-Profilen. Der unbefugte Zugriff darauf oder deren Offenlegung birgt erhebliche Risiken, darunter Identitätsdiebstahl, Betrug und Verletzung der Privatsphäre.

PHI hingegen konzentriert sich ausschließlich auf sensible gesundheitsbezogene Daten. Dazu gehören Patientenakten, Krankengeschichten, Behandlungsdetails, Versicherungsinformationen und alle Daten, die sich auf die Gesundheit oder die Gesundheitsversorgung einer Person beziehen. Die Entwicklung von PHI ist eng mit dem Fortschritt der elektronischen Gesundheitsakten (EHR) und der Digitalisierung der Gesundheitsbranche verbunden. In modernen Gesundheitssystemen spielen PHI eine zentrale Rolle, da sie es Gesundheitsdienstleistern ermöglichen, eine effiziente und patientenorientierte Versorgung anzubieten. Der Schutz von PHI ist für Gesundheitsdienstleister jedoch von entscheidender Bedeutung, da Verstöße gegen den Datenschutz schwerwiegende Folgen haben können, wie z. B. medizinischer Identitätsdiebstahl, unbefugte Offenlegung oder Missbrauch von gesundheitsbezogenen Informationen.

Heute stehen sowohl PII als auch PHI im Mittelpunkt der Cybersicherheitsproblematik. Gesetze und Vorschriften wie der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) für PHI und verschiedene Datenschutzgesetze für PII wurden erlassen, um Datensicherheitsstandards durchzusetzen und Organisationen für den Schutz dieser sensiblen Datenkategorien verantwortlich zu machen.

Wie man personenbezogene Daten (PII) und persönliche Gesundheitsdaten (PHI) schützt

Regulatorische Rahmenwerke zum Schutz personenbezogener Daten (PII) und personenbezogener Gesundheitsdaten (PHI) sind in der heutigen digitalen Landschaft von entscheidender Bedeutung, da sie Standards und Anforderungen zum Schutz sensibler Daten festlegen. Diese Rahmenwerke sollen die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von PII und PHI gewährleisten und gleichzeitig Einzelpersonen eine bessere Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten ermöglichen. Unternehmen, die mit diesen Arten von Daten umgehen, unterliegen diesen Vorschriften und haben eine Reihe von Maßnahmen zur Einhaltung dieser Vorschriften umgesetzt.

Zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für PII gehören:

  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – Die DSGVO ist eine umfassende Verordnung der Europäischen Union, die für Organisationen weltweit gilt, wenn sie Daten von EU-Bürgern verarbeiten. Sie legt strenge Anforderungen an den Datenschutz, die Einwilligung und die Rechte des Einzelnen fest. Unternehmen müssen die ausdrückliche Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten einholen, den betroffenen Personen Zugang zu ihren Daten gewähren und robuste Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz dieser Informationen implementieren.
  • California Consumer Privacy Act (CCPA) – Der CCPA ist eine staatliche Verordnung in den USA, die speziell für Unternehmen gilt, die personenbezogene Daten von Einwohnern Kaliforniens erheben und verkaufen. Er gewährt Verbrauchern das Recht, zu erfahren, welche Daten erhoben werden, die Löschung ihrer Daten zu verlangen und dem Verkauf ihrer Daten zu widersprechen.

Zu den regulatorischen Rahmenbedingungen für PHI gehören:

  • Gesetz über die Übertragbarkeit und Rechenschaftspflicht von Krankenversicherungen (HIPAA) – Das HIPAA befasst sich in erster Linie mit der Vertraulichkeit und Sicherheit von PHI. Er schreibt strenge Kontrollen für den Zugriff auf PHI, die Verschlüsselung elektronischer PHI und die Implementierung von Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor unbefugtem Zugriff oder unbefugter Offenlegung vor.
  • Gesetz über Gesundheitstechnologie für wirtschaftliche und klinische Gesundheit (HITECH Act) – Der HITECH Act erweiterte den Geltungsbereich des HIPAA, indem er die Durchsetzung verschärfte und die Strafen für Verstöße erhöhte. Er fördert außerdem die Einführung elektronischer Gesundheitsakten (EHR) und bietet Anreize für deren sinnvolle Nutzung.

Diese regulatorischen Rahmenwerke legen Richtlinien und Anforderungen fest, die Organisationen zum Schutz von PII und PHI befolgen müssen. Sie umfassen in der Regel die folgenden Schlüsselelemente:

  • Datenschutzgrundsätze – Sowohl die DSGVO als auch die HIPAA definieren Grundsätze, nach denen Organisationen verantwortungsvoll mit personenbezogenen Daten und Gesundheitsdaten umgehen müssen. Dazu gehören Grundsätze in Bezug auf Datenminimierung, Zweckbindung, Datengenauigkeit und Speicherbegrenzung.
  • Einwilligung – Die DSGVO schreibt vor, dass vor der Verarbeitung personenbezogener Daten eine klare und ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Personen eingeholt werden muss. Dieser Grundsatz stellt sicher, dass Einzelpersonen die Kontrolle darüber haben, wie ihre Daten verwendet werden. Die HIPAA hingegen verlangt keine Einwilligung, sondern schreibt vor, dass Patienten über ihre Rechte in Bezug auf ihre PHI informiert werden müssen.
  • Datensicherheit – Datensicherheit ist ein grundlegender Aspekt dieser Rahmenwerke. Sie verlangen von Organisationen, technische und organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, um personenbezogene Daten und PHI vor unbefugtem Zugriff, Offenlegung, Veränderung oder Zerstörung zu schützen. Dazu gehören Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Sicherheitsbewertungen.
  • Benachrichtigung bei Datenschutzverletzungen – Sowohl die DSGVO als auch die HIPAA enthalten Bestimmungen zur Benachrichtigung bei Datenschutzverletzungen. Unternehmen müssen Datenverstöße innerhalb bestimmter Fristen den zuständigen Behörden und den betroffenen Personen melden. So können Einzelpersonen im Falle eines Verstoßes die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
  • Rechte des Einzelnen – Die DSGVO gewährt Personen eine Reihe von Rechten in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten, darunter das Recht auf Zugang, Berichtigung und Löschung ihrer Daten. Die HIPAA gewährt Patienten das Recht, auf ihre PHI zuzugreifen und Korrekturen zu verlangen.

Was Unternehmen tun, um die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sicherzustellen

Unternehmen, die personenbezogene Daten und PHI verarbeiten, haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Einhaltung dieser regulatorischen Rahmenbedingungen zu erreichen und aufrechtzuerhalten:

  • Datenverschlüsselung – Unternehmen verwenden Verschlüsselung, um personenbezogene Daten und Gesundheitsdaten während der Speicherung, Übertragung und Verarbeitung zu schützen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten auch bei unbefugtem Zugriff vertraulich und unlesbar bleiben.
  • Zugriffskontrollen – Robuste Zugriffskontrollen sind entscheidend, um den Zugriff auf personenbezogene Daten und Gesundheitsdaten zu beschränken. Dazu gehören rollenbasierte Zugriffs- und Benutzerauthentifizierungsmechanismen, die sicherstellen, dass nur autorisierte Personen die Daten einsehen oder ändern können.
  • Regelmäßige Audits und Bewertungen – Organisationen führen routinemäßige Audits und Sicherheitsbewertungen durch, um Schwachstellen, Schwächen oder Compliance-Lücken zu identifizieren. Diese Bewertungen helfen dabei, Probleme proaktiv anzugehen, bevor sie zu größeren Problemen werden.
  • Datenschutz-Folgenabschätzungen – Die DSGVO schreibt die Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen (Privacy Impact Assessments, PIAs) vor, um die Auswirkungen von Datenverarbeitungsaktivitäten auf die Privatsphäre der betroffenen Personen zu bewerten. Unternehmen nutzen PIAs, um Risiken zu identifizieren und zu mindern.
  • Richtlinien zur Datenaufbewahrung – Die Umsetzung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung stellt sicher, dass personenbezogene Daten und Gesundheitsdaten nicht länger als nötig aufbewahrt werden. Dies steht im Einklang mit dem Grundsatz der Speicherbegrenzung in der DSGVO.
  • Pläne für den Umgang mit Datenschutzverletzungen – Unternehmen verfügen über Pläne für den Umgang mit Datenschutzverletzungen, in denen die im Falle eines Sicherheitsvorfalls zu ergreifenden Maßnahmen dargelegt sind. Eine schnelle Reaktion und Benachrichtigung sind unerlässlich, um die Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
  • Mitarbeiterschulungen – Mitarbeiterschulungen und Sensibilisierungsprogramme sind von entscheidender Bedeutung. Mitarbeiter, die mit personenbezogenen Daten und Gesundheitsdaten umgehen, sollten über Datenschutzbestimmungen, bewährte Verfahren und Sicherheitsprotokolle informiert sein.
  • Prüfpfade und Überwachung – Robuste Audit- und Überwachungsmechanismen verfolgen den Zugriff auf und die Nutzung von personenbezogenen Daten und Gesundheitsdaten. Diese Audit-Trails helfen Unternehmen dabei, unbefugte oder verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und die Compliance aufrechtzuerhalten.

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Fazit

In einer Welt, in der Cyber-Bedrohungen sich ständig weiterentwickeln, ist der Schutz von PII und PHI ein Grundpfeiler der Identitätssicherheit. Unternehmen und Einzelpersonen müssen robuste Abwehrmaßnahmen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, regelmäßige Audits und Mitarbeiterschulungen implementieren, um sicherzustellen, dass diese Datentypen vertraulich und sicher bleiben.

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FAQs

Personenbezogene Daten (PII) sind alle Daten, mit denen eine bestimmte Person identifiziert werden kann. Dazu gehören Informationen, die eine Person von einer anderen unterscheiden und allein oder in Kombination mit anderen Daten verwendet werden können, um die Identität einer Person zurückzuverfolgen.

PII umfassen direkte Identifikatoren wie Sozialversicherungsnummern und Namen sowie Quasi-Identifikatoren wie Geburtsdatum und Geschlecht, die in Kombination identifizierend werden. Unternehmen müssen personenbezogene Daten aufgrund gesetzlicher Vorschriften schützen und um Identitätsdiebstahl, Finanzbetrug und Reputationsschäden durch Datenverstöße zu verhindern.

PHI (geschützte Gesundheitsdaten) beziehen sich auf individuell identifizierbare Gesundheitsdaten, die von Gesundheitsdienstleistern erstellt, empfangen oder verwaltet werden. Dazu gehören demografische Daten, Krankengeschichten, Testergebnisse, Informationen zum körperlichen und geistigen Gesundheitszustand sowie Zahlungsinformationen für Gesundheitsdienstleistungen.

PHI sind gemäß den HIPAA-Vorschriften geschützt und können in mündlicher, schriftlicher oder elektronischer Form vorliegen. Dazu gehören auch alle gesundheitsbezogenen Daten, die mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht werden können und im Rahmen der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen verwendet werden.

Beispiele für sensible personenbezogene Daten sind Sozialversicherungsnummern, Passnummern, Führerscheinnummern, Kreditkarteninformationen, Finanzkontodaten und biometrische Daten wie Fingerabdrücke. Beispiele für nicht sensible personenbezogene Daten sind vollständige Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten, Postleitzahlen und Informationen zum Arbeitsplatz.

In Kombination können nicht sensible Daten identifizierend sein – beispielsweise kann ein Name in Verbindung mit einem Geburtsdatum und einer Postleitzahl eine eindeutige Identifizierung einer Person ermöglichen. Krankenakten, Anmeldedaten und Privatadressen sind ebenfalls gängige Beispiele für personenbezogene Daten, die geschützt werden müssen.

Zu PII gehören alle Daten, die eine bestimmte Person entweder direkt oder in Kombination mit anderen Informationen identifizieren können. Dazu gehören direkte Identifikatoren, die eine Person eindeutig identifizieren, und Quasi-Identifikatoren, die in Kombination eine eindeutige Identifizierung ermöglichen. Die Definition umfasst traditionelle Elemente wie Namen und Sozialversicherungsnummern, wurde jedoch erweitert, um digitale Identitäten wie IP-Adressen, Beiträge in sozialen Medien und Online-Anmeldeinformationen abzudecken.

Selbst Daten, die für De-Anonymisierungstechniken verwendet werden könnten, gelten als PII, und die Sensibilität nimmt zu, wenn Kombinationen von Elementen die Möglichkeit verbessern, bestimmte Personen zu identifizieren.

Die vier Hauptkategorien von PHI umfassen demografische Identifikatoren (Namen, Adressen, Daten), Kontaktinformationen (Telefonnummern, E-Mail-Adressen), eindeutige Identifikatoren (Sozialversicherungsnummern, Krankenaktennummern, Kontonummern) und technische Identifikatoren (IP-Adressen, Gerätekennungen, biometrische Daten). Diese Kategorien umfassen alle 18 HIPAA-Identifikatoren, die Gesundheitsdaten persönlich identifizierbar machen.

PHI können in mündlicher, schriftlicher oder elektronischer Form vorliegen und müssen bei der Verwendung im Gesundheitswesen geschützt werden. Jede Kategorie erfordert gemäß den HIPAA-Vorschriften spezifische Handhabungs- und Schutzmaßnahmen.

Zu den sieben wichtigsten PHI-Identifikatoren gehören Namen, Adressen (geografische Unterteilungen, die kleiner als ein Bundesstaat sind), Daten zu Personen (Geburt, Aufnahme, Entlassung), Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Sozialversicherungsnummern und Krankenaktennummern.

Weitere Identifikatoren sind Kontonummern, Zertifikats-/Lizenznummern, Fahrzeugkennzeichen, Gerätekennungen, biometrische Identifikatoren, fotografische Bilder und alle anderen eindeutigen Identifikationsmerkmale. Alle 18 Identifikatoren müssen entfernt werden, damit Daten gemäß den HIPAA-Safe-Harbor-Regeln als anonymisiert gelten. Diese Identifikatoren werden zu PHI, wenn sie mit Gesundheitsinformationen verknüpft sind, und unterliegen dem Schutz durch die Datenschutzgesetze des Bundes.

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