Eine Bedrohung ist eine Gefahr, die entsteht, wenn ein Cyberkrimineller Sicherheitslücken ausnutzt, um Daten und Systeme zu kompromittieren. Dabei kann es sich um Phishing-Versuche, Malware-Infektionen, Insider-Bedrohungen usw. handeln. Eine Schwachstelle ist eine Sicherheitslücke in einem System oder einer Anwendung, die Cyberkriminelle ausnutzen, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen oder einen Angriff zu planen.
Cyberbedrohungen und Schwachstellen können den Betrieb stören, den Ruf schädigen und zu finanziellen Verlusten führen.
Mit einem effektiven Programm zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen können Unternehmen Sicherheitsrisiken identifizieren, analysieren, priorisieren und beheben. Dazu gehört die kontinuierliche Überwachung und Anwendung strengerer Sicherheitsmaßnahmen, um Angriffe, Datendiebstahl, Malware-Infektionen und Compliance-Verstöße zu verhindern.
In diesem Artikel werden wir das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement, den Unterschied zwischen beiden, die wichtigsten Komponenten, ihre Funktionsweise, Vorteile, Herausforderungen und Best Practices diskutieren.

Was ist Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement?
Eine Bedrohung in der Cybersicherheit (oder Cyberbedrohung) ist eine Gefahr für die Systeme, Netzwerke und Anwendungen Ihres Unternehmens, die über das Internet kommt. Sie gefährdet die Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit eines Systems oder von Daten. Bedrohungen können aus dem Inneren eines Unternehmens (intern) oder von außerhalb eines Unternehmens (extern) kommen.
Wenn beispielsweise ein Cyberkrimineller einen DDoS-Angriff startet, handelt es sich um eine externe Bedrohung. Wenn ein Mitarbeiter versehentlich etwas tut, das zur Offenlegung sensibler Informationen führt, handelt es sich um eine interne Bedrohung. Es gibt verschiedene Formen von Bedrohungen, darunter:
- Malware: Ransomware, Viren und Spyware, die darauf abzielen, Systeme zu kompromittieren und Daten zu stehlen.
- Phishing: Hierbei werden Personen dazu verleitet, auf einen bösartigen Link zu klicken oder einen bösartigen Anhang herunterzuladen und sensible Informationen preiszugeben.
- Advanced Persistent Threats (APTs): Heimliche Cyberangriffe, die über einen längeren Zeitraum unentdeckt in Systemen verbleiben und immer mehr Systeme und Daten kompromittieren.
- Insider-Bedrohungen: Mitarbeiter oder Auftragnehmer werden wissentlich oder unwissentlich zur Ursache für Datenverstöße oder andere Angriffe.
Eine Schwachstelle ist eine Schwäche in einem System, Prozess oder einer Anwendung, die Angreifer finden und ausnutzen, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen und einen Cyberangriff zu starten. Auf diese Weise können sie Daten stehlen, den Betrieb stören, Lösegeld fordern und Ihrem Unternehmen auf verschiedene andere Weise Schaden zufügen. Schwachstellen entstehen durch:
- Nicht gepatchte Software: Software mit Sicherheitslücken, die nicht behoben werden, wird zu einer Schwachstelle.
- Schwache Anmeldedaten: Leicht zu erratende Passwörter und Ein-Faktor-Authentifizierung sind für Angreifer leicht zu knacken und ermöglichen ihnen den Zugriff.
- Fehlkonfigurationen: Unsachgemäße Systemeinstellungen, wie z. B. schwache Firewall-Kontrollen, können zu einer Schwachstelle werden.
- Zero-Day-Exploits: Dies sind neu entdeckte Schwachstellen, für die noch kein Patch verfügbar ist, die aber von Angreifern gefunden und ausgenutzt werden.
Während Bedrohungen interne oder externe Kräfte sind, die nach einer Sicherheitslücke suchen, die sie ausnutzen können, sind Schwachstellen eine Art von Sicherheitslücke, die innerhalb der Infrastruktur einer Organisation existiert und die Bedrohungsakteure ausnutzen wollen. Sowohl Bedrohungen als auch Schwachstellen stellen eine Gefahr für die Cybersicherheit einer Organisation dar.
Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement ist ein kontinuierlicher Cybersicherheitsprozess zur Identifizierung, Bewertung, Priorisierung und Beseitigung von Sicherheitsbedrohungen und Schwachstellen, die in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens vorhanden sind. Er trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Angriffen zu verringern, Ihre Daten vor Angreifern zu schützen und die Auswirkungen eines Angriffs zu minimieren.
Wenn das Schwachstellenmanagement mit Bedrohungsinformationen integriert wird, erhalten Sie einen vollständigen Überblick über die IT-Ressourcen eines Unternehmens und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken. Wenn Sie wissen, wo die Schwachstelle oder Bedrohung liegt, wird es einfacher, eine Lösung zu finden und diese Risiken zu beseitigen.
Notwendigkeit von Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement
Moderne Unternehmen verfügen über eine komplexe IT-Infrastruktur mit mehreren Cloud-Umgebungen, einer Kultur der Remote-Arbeit, Bring-Your-Own-Device (BYOD)-Richtlinien usw. All dies vergrößert ihre Angriffsfläche und macht sie zu einem Ziel für Cyberkriminelle. Es ist ein gefundenes Fressen für Angreifer, die ständig nach Schwachstellen in Ihrer IT-Infrastruktur suchen, um diese auszunutzen.
Mit einer soliden Strategie zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen sind Sie Angreifern einen Schritt voraus. Damit können Sie Risiken identifizieren, analysieren und beheben, bevor sie Kriminellen auffallen, und Ihre Daten, Ihren Ruf und Ihren Betrieb schützen. Erfahren Sie, warum das Management von Bedrohungen und Schwachstellen für Ihr Unternehmen unerlässlich ist.
- Beseitigt Cyber-Bedrohungen: Cyberkriminelle entwickeln neue Angriffsmethoden, um Ihre Daten zu stehlen. Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement identifiziert diese Bedrohungen und Schwachstellen, analysiert ihre Angriffsvektoren und beseitigt sie, bevor Angreifer sie finden und Ihnen Schaden zufügen können.
- Minimiert finanzielle Verluste: Ein einziger Datenverstoß kann Sie Millionen kosten. Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement reduziert das Risiko von Datenverstößen und bewahrt Sie vor kostspieligen Geldstrafen, rechtlichen Konsequenzen und Reputationsschäden.
- Sicherheit in der Cloud und bei der Remote-Arbeit: Mit der Umstellung auf cloudbasierte Infrastrukturen und Remote-Arbeitsmodelle werden Unternehmen anfälliger. Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement hilft Ihnen, Sicherheitslücken in Cloud-Umgebungen und mit Ihrem Netzwerk verbundenen Endpunkten zu überwachen und zu lokalisieren und diese vor Cyberbedrohungen zu schützen.
- Verbessert das Vertrauen Ihrer Kunden: Kunden vertrauen Ihnen ihre Daten an. Geschäftspartner erwarten fortschrittliche Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer vertraulichen Daten und Mitarbeiterinformationen. Mit Threat and Vulnerability Management können Sie strengere Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen implementieren, wie z. B. granulare Zugriffskontrollen, MFA, Zero-Trust-Sicherheit usw. Der Schutz von Daten erhält das Vertrauen der Kunden und baut langfristige Geschäftsbeziehungen auf.
- Priorisierung: Nicht alle Schwachstellen und Bedrohungen stellen das gleiche Risiko dar. Durch das Management von Bedrohungen und Schwachstellen können Sie Bedrohungen anhand ihrer Ausnutzbarkeit, ihrer Auswirkungen auf das Geschäft und und Schweregrad priorisieren. So können Sie wichtigere und gefährlichere Bedrohungen zuerst beseitigen und auf der sicheren Seite sein.
- Einhaltung von Vorschriften: Aufsichtsbehörden stellen strenge Sicherheitsanforderungen an viele Branchen, wie z. B. das Gesundheitswesen, den Finanzsektor, die Verteidigung usw. Die Folgen können schwerwiegend sein, wenn Sie die Richtlinien nicht einhalten. Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement stellt sicher, dass Ihr Unternehmen die Compliance-Anforderungen gemäß den neuesten Standards erfüllt.
Bedrohungsmanagement vs. Schwachstellenmanagement
Im Folgenden werden wir das Bedrohungsmanagement und das Schwachstellenmanagement vergleichen, um die unterschiedlichen Aspekte der Risikobeseitigung zu verstehen.
| Bedrohungsmanagement | Schwachstellenmanagement |
|---|---|
| Bedrohungsmanagement ist ein Prozess zur Identifizierung, Bewertung und Beseitigung von Cyberbedrohungen in Echtzeit. | Schwachstellenmanagement ist ein Prozess zur Identifizierung, Bewertung und Behebung von Systemschwachstellen, bevor Cyberkriminelle diese ausnutzen können. |
| Der Schwerpunkt liegt darauf, Cyber-Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. | Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung und Beseitigung von Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur, um deren Ausnutzung und die Entstehung von Bedrohungen zu verhindern. |
| Der Prozess umfasst Bedrohungsinformationen, Bedrohungssuche, Schadensbegrenzung, Reaktion auf Vorfälle und Echtzeitüberwachung. | Es folgt eine Schwachstellenanalyse, Bewertung, Behebung und das Anwenden von Sicherheitspatches. |
| Das Ziel besteht darin, Angriffe durch das Verstehen und Abmildern von Bedrohungen zu verhindern. | Das Ziel besteht darin, die Angriffsfläche durch die Behebung bekannter Schwachstellen zu verringern. |
| Das Bedrohungsmanagement ermöglicht es Ihnen, sofort auf aktive Bedrohungen zu reagieren. | Mit dem Schwachstellenmanagement können Sie einen systematischen und regelmäßigen Bewertungsprozess durchführen, um Schwachstellen in Anwendungen und Systemen zu erkennen und zu beseitigen. |
| Beispiel: Es erkennt und blockiert einen laufenden Phishing-Angriff und reduziert dessen Auswirkungen. | Beispiel: Es identifiziert und patcht nicht gepatchte Software, um die Angriffsfläche zu reduzieren. |
Wichtige Komponenten des Bedrohungs- und Schwachstellenmanagements
Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement umfasst viele Komponenten – Erkennung, Bewertung, Priorisierung, Behebung, Überwachung usw. Jede davon spielt eine wichtige Rolle. lassen Sie uns über die verschiedenen Komponenten des Bedrohungs- und Schwachstellenmanagements sprechen:
- Erkennung und Bestandsaufnahme von Assets: Sie benötigen vollständige Transparenz über Ihre IT-Infrastruktur, um alle Ihre Assets schützen zu können. Die Erkennung und Bestandsaufnahme von Assets identifiziert und katalogisiert alle Ihre digitalen Assets, wie Server, Cloud-Dienste, IoT-Geräte, Anwendungen und Endpunkte.
- Bedrohungsinformationen: Bedrohungsinformationen sind eine Sammlung nützlicher Daten zu Bedrohungen, mit denen Sie Angriffsmuster verstehen, die Wege von Bedrohungsakteuren verfolgen und deren Auswirkungen usw. zu verfolgen. Mit dieser Ressource können Sie den Zweck eines Angriffs verstehen und ihn blockieren, bevor er Ihrem Unternehmen Schaden zufügt. Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement ist in die Bedrohungsinformationen integriert, um Schwachstellen und Bedrohungen zu priorisieren und proaktiv zu beheben.
- Schwachstellenbewertung und -scan: Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement umfasst das Scannen der Systeme, Netzwerke und Anwendungen Ihres Unternehmens auf Schwachstellen. Eine einzige Schwachstelle kann Ihre Systeme zerstören und zu Datendiebstahl, Gerichtsverfahren, Reputationsschäden und hohen Geldstrafen führen.
Im Rahmen des Managements von Cybersicherheitsbedrohungen und Schwachstellen können Sie mithilfe automatisierter Scan-Tools und manueller Penetrationstests nicht gepatchte Software, Fehlkonfigurationen und Sicherheitsschwachstellen identifizieren. Sie müssen Ihre Sicherheitslage regelmäßig bewerten, um verbleibende Sicherheitslücken zu erkennen und diese zu schließen, um Ihre Daten und Systeme vor Angreifern zu schützen.
- Risikopriorisierung: Schwachstellen schaffen eine Sicherheitslücke, durch die Angreifer in Ihre Systeme, Netzwerke und Anwendungen eindringen und Ihrem Unternehmen auf verschiedene Weise Schaden zufügen können. Allerdings stellen nicht alle Schwachstellen das gleiche Risiko dar. Einige Schwachstellen ermöglichen Angreifern den vollständigen Zugriff auf das System, während andere nur ein geringes Risiko darstellen.
Die Risikopriorisierung im Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement hilft Ihnen, sich zunächst auf die Behebung von Schwachstellen mit hohem Risiko zu konzentrieren. Anhand von Faktoren wie Risikobewertung, Auswirkungen auf das Geschäft und Ausnutzbarkeit können Sie Bedrohungen von hohem bis geringem Risiko kategorisieren und entsprechend beheben.
- Behebungsstrategien: Wenn Sie Sicherheitsrisiken identifizieren und priorisieren, müssen Sie diese sofort beheben, um Ihre Daten vor Angreifern zu schützen. Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement umfasst Behebungsstrategien wie die Bereitstellung von Sicherheitspatches, Aktualisierung von Software, Neukonfiguration von Systemeinstellungen und Durchsetzung von Zugriffskontrollen.
Falls keine sofortige Behebung möglich ist, bietet es Ansätze zur Risikominderung, wie z. B. die Implementierung von Netzwerk- und Datensegmentierung, die Anwendung von virtuellen Patches und die Verwendung temporärer Kontrolleinstellungen.
- Kontinuierliche Überwachung: Sicherheitsmaßnahmen sind kein einmaliger Prozess. Sie müssen Ihre Systeme, Anwendungen und Netzwerke kontinuierlich überwachen, um Schwachstellen und Bedrohungen zu erkennen und zu beseitigen. Sie können dazu fortschrittliche Sicherheitstools wie Intrusion Detection Systeme (IDS), SIEM-Plattformen und EDR-Lösungen, um bekannte und unbekannte Bedrohungen und Schwachstellen in Echtzeit zu erkennen und Angriffe zu verhindern.
- Reaktion auf Vorfälle: Das Management von Bedrohungen und Schwachstellen umfasst die Entwicklung eines Plans zur Reaktion auf Vorfälle, um Sicherheitslücken zu beheben. Ein Plan zur Reaktion auf Vorfälle besteht aus bestimmten Schritten, die Sie befolgen müssen – Erkennung und Eindämmung von Bedrohungen, Entfernung aus den Systemen und Umsetzung von Korrekturmaßnahmen, um eine Wiederholung zu verhindern. Wenn ein Sicherheitsvorfall auftritt, können Sie diesen Plan nutzen, um die Bedrohung zu mindern und die Auswirkungen zu minimieren. Außerdem gewinnen Sie Zeit, um einen soliden Plan zur Behebung des Problems zu entwickeln.
- Sicherheitsbewusstsein und -schulungen: Nicht alle Mitarbeiter verfügen über Kenntnisse im Bereich Cybersicherheit, und das macht sie zum schwächsten Glied bei Cyberangriffen.
Sie müssen regelmäßig Schulungen und Sensibilisierungsprogramme für Mitarbeiter zum Thema Cybersicherheit durchführen. Erklären Sie ihnen, wie sie Phishing-Versuche und Social-Engineering-Angriffe erkennen können. Weisen Sie sie an, bewährte Verfahren für Cybersicherheit zu befolgen und Daten zu schützen. Dies trägt dazu bei, das Risiko menschlicher Fehler zu verringern und zu verhindern, dass sie Opfer von Cyberangriffen werden.
Wie funktioniert das Management von Bedrohungen und Schwachstellen?
Das Management von Bedrohungen und Schwachstellen hilft Unternehmen, Bedrohungen und Schwachstellen zu erkennen und zu minimieren, bevor sie Ihren Systemen Schaden zufügen. Sie müssen einen schrittweisen Prozess befolgen, um alle entdeckten Bedrohungen und Schwachstellen zu identifizieren, zu analysieren, zu priorisieren, zu beheben, zu überprüfen und zu dokumentieren.
Lassen Sie uns verstehen, wie das Management von Bedrohungen und Schwachstellen funktioniert:
Identifizieren von Bedrohungen und Schwachstellen
Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement hilft Ihnen, alle Sicherheitslücken und Cyberbedrohungen zu identifizieren und aufzulisten, bevor sie zu einem ernsthaften Problem für Ihr Unternehmen werden. Um Bedrohungen und Schwachstellen zu finden, sollten Sie die folgenden Methoden in Betracht ziehen:
- Schwachstellenscan: Ermöglichen Sie Ihren Sicherheitsteams die Verwendung automatisierter Tools zum Bedrohungs- und Tools zum Schwachstellenmanagement einsetzen, um Anwendungen, Geräte und Netzwerke auf bekannte Schwachstellen wie nicht gepatchte Software, schwache Konfigurationen, veraltete Software usw. zu scannen.
- Sammeln von Bedrohungsinformationen: Integrieren Sie Echtzeit-Informationen, um Echtzeitdaten zu neuen Bedrohungen, Angriffsmethoden und Malware-Kampagnen zu erhalten.
- Angriffsfläche kartieren: Bewerten Sie Datenflüsse und Netzwerkarchitektur, um die am stärksten exponierten Ressourcen in Ihrem Netzwerk zu identifizieren. Diese Ressourcen könnten anfälliger sein und externe Bedrohungen anziehen.
Analyse von Schwachstellen und Bedrohungen
Nachdem Sie Bedrohungen und Schwachstellen entdeckt haben, müssen Sie als Nächstes die Auswirkungen dieser Schwachstellen und Bedrohungen auf Ihr Unternehmen analysieren oder bewerten. Dazu gehören:
- Prüfung der Ausnutzbarkeit: Bewerten Sie, wie leicht Cyberkriminelle eine Schwachstelle ausnutzen können. Überprüfen Sie, ob die Bedrohungen und Schwachstellen den Sicherheitsteams bekannt sind.
- Auswirkungen auf das Geschäft: Wenn Cyberkriminelle erfolgreich Angriffe auf Ihre Systeme starten, bewerten Sie, wie sich dies auf Ihre finanzielle Stabilität, Datenintegrität, Geschäftsabläufe und Vertraulichkeit auswirkt.
- Bedrohungskartierung: Klassifizieren Sie Bedrohungen anhand der Taktiken, Verfahren und Techniken der Angreifer, um Angriffsszenarien vorherzusagen. Dazu können Sie Frameworks wie MITRE ATT&CK verwenden.
Priorisierung von Bedrohungen und Schwachstellen
Unternehmen entdecken jedes Jahr zahlreiche Bedrohungen und Schwachstellen. Sie müssen diese anhand des Schweregrads der Probleme kategorisieren. Da nicht jedes Sicherheitsproblem gleich gefährlich ist, ist die Priorisierung von Bedrohungen und Schwachstellen unerlässlich, um kritische Probleme zuerst zu beheben und Ihre Systeme zu sichern. Sie können Sicherheitsrisiken anhand folgender Kriterien priorisieren:
- Schweregrad: Weisen Sie mithilfe des Common Vulnerability Scoring System (CVSS) Risikobewertungen zu, um zu verstehen, welche Schwachstelle sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Diese Bewertungen werden jedoch nicht immer anhand der Dringlichkeit ermittelt. Sie müssen auch andere Faktoren berücksichtigen, um Bedrohungen und Schwachstellen zu priorisieren.
- Vermögenswert: Listen Sie alle Ihre hochwertigen Vermögenswerte auf, wie z. B. Cloud-Infrastruktur, geistiges Eigentum und Kundendatenbanken. Bewerten Sie deren Bedeutung für Ihr Unternehmen und prüfen Sie, ob sie Schwachstellen aufweisen oder Bedrohungen ausgesetzt sind.
- Bedrohungsaktivität: Überprüfen Sie in Sicherheits-Communities, ob Angreifer bereits ähnliche Schwachstellen ausnutzen. Wenn ja, behandeln Sie diese mit höchster Priorität und beheben Sie sie umgehend.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Überprüfen Sie, ob Schwachstellen und Bedrohungen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften beeinträchtigen. Wenn ja, beseitigen Sie die Risiken umgehend, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und Strafen zu vermeiden.
Behebung und Minderung
Wenn Sie die Priorisierung der Bedrohungen und Schwachstellen abgeschlossen haben, ist es an der Zeit, diese Risiken zu beheben und zu mindern. So können Sie dies tun:
- Patches und Updates: Installieren Sie Sicherheitspatches und Software-Updates, um bekannte Schwachstellen und Bedrohungen zu beheben.
- Konfigurationsänderungen: Passen Sie Ihre Systemeinstellungen, Firewall-Regeln und Zugriffskontrollen an, um Cyberkriminelle vorübergehend daran zu hindern, Ihre Systeme anzugreifen. So können Sie die Sicherheitslücke schließen, bis ein Fix verfügbar ist.
- Sicherheitshärtung: Stärken Sie Ihren Abwehrmechanismus durch Multi-Faktor-Authentifizierung, Intrusion-Detection-Systeme, strenge Sicherheitsrichtlinien und Verschlüsselung.
- Abwehrstrategien: Wenn eine sofortige Korrektur oder ein Patch nicht verfügbar ist, setzen Sie eine vorübergehende Lösung ein, z. B. Anwendungs-Whitelisting, Verhaltensüberwachung und Netzwerksegmentierung, um das Risiko zu minimieren.
Überprüfung und Validierung
Nach Abschluss des Zyklus von der Identifizierung bis zur Behebung müssen Sie überprüfen, ob Sie die Sicherheitsmaßnahmen korrekt angewendet haben. Überprüfen Sie außerdem, ob in Ihrer IT-Infrastruktur noch Bedrohungen und Schwachstellen vorhanden sind. Befolgen Sie dazu die folgenden Methoden:
- Systeme erneut scannen: Führen Sie Bedrohungs- und Schwachstellenscans durch, um sicherzustellen, dass alle Patches korrekt angewendet wurden.
- Penetrationstests: Ermöglichen Sie Ihren Sicherheitsteams, reale Angriffsszenarien zu simulieren, um verbleibende Bedrohungen und Schwachstellen in Ihrem Netzwerk aufzudecken.
- Überprüfung der Sicherheitsrichtlinien: Bewerten Sie alle Änderungen, die Sie zum Schutz Ihrer Systeme vor Angreifern vorgenommen haben, und überprüfen Sie, ob die Änderungen mit den Sicherheitsrichtlinien und den Compliance-Anforderungen der Branche übereinstimmen.
Dokumentation und Berichterstattung
Es ist wichtig, zu dokumentieren, wie Sie mit Sicherheitsvorfällen umgegangen sind. Dazu müssen Sie jeden Vorfall dokumentieren und einen detaillierten Bericht erstellen. Verwenden Sie diesen als Referenz, um ähnliche Bedrohungen in Zukunft zu bewältigen.
- Dokumentation: Dokumentieren Sie alle behobenen Bedrohungen und Schwachstellen, Zeitabläufe, betroffenen Systeme, die Ursache des Angriffs, wie Sie ihn identifiziert, eingedämmt und behoben haben, sowie andere wichtige Informationen.
- Interne Audits: Führen Sie interne Audits durch und erstellen Sie Berichte für Aufsichtsbehörden, um ihnen zu zeigen, wie Sie Risiken beseitigen und verwalten, Daten schützen und Compliance-Anforderungen erfüllen.
- Verfahren skizzieren: Überprüfen Sie vergangene Sicherheitsvorfälle, um Ihre Sicherheitsstrategien zu verfeinern. Verbessern Sie Ihren Plan zur Reaktion auf Vorfälle, indem Sie die Schritte und Verfahren zur Erkennung und Beseitigung von Risiken skizzieren.
Vorteile eines effektiven Bedrohungs- und Schwachstellenmanagements
Ein effektives Programm zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen stärkt die Sicherheitslage Ihres Unternehmens. Es hilft Ihnen, Bedrohungen und Schwachstellen effektiv zu identifizieren, zu beheben und zu verwalten, um die Angriffsfläche zu verringern.
Sehen wir uns die Vorteile des Bedrohungs- und Schwachstellenmanagements genauer an:
- Risiken reduzieren: Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement hilft Ihnen, Bedrohungen und Schwachstellen zu identifizieren, bevor Angreifer sie finden und ausnutzen können. Durch kontinuierliche Überwachung können Sie Sicherheitsprobleme sofort nach ihrem Auftreten finden und beheben, um Datenverletzungen und andere Cyberangriffe zu reduzieren.
- Verbessert die Reaktion auf Vorfälle: Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement verbessert Ihren Plan zur Reaktion auf Vorfälle, um Cyberbedrohungen effektiver zu erkennen, zu bewerten und darauf zu reagieren. Es priorisiert Schwachstellen auf der Grundlage von Echtzeit-Bedrohungsinformationen, um die Reaktionszeit zu verkürzen. Dies hilft Sicherheitsteams, Bedrohungen einzudämmen und zu neutralisieren, bevor sie eskalieren.
- Stärkt die Geschäftskontinuität: Sie können Ausfallzeiten reduzieren, indem Sie Sicherheitsvorfälle und Systemschwachstellen beseitigen. Es schützt Ihre IT-Infrastruktur vor Cyberangriffen und sorgt für einen unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb.
- Bessere Entscheidungsfindung: Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement bietet Ihnen vollständige Transparenz über Sicherheitsvorfälle, sodass Sie fundierte Geschäftsentscheidungen auf der Grundlage genauer Daten treffen können, um Cyberangriffe zu stoppen. Außerdem hilft es Sicherheitsteams dabei, ihre Maßnahmen anhand der Auswirkungen auf das Geschäft, der Ausnutzbarkeit, des CVSS-Scores und der Bedrohungsinformationen zu priorisieren.
- Steigert das Vertrauen: Der Schutz von Geschäfts- und Kundendaten durch einen soliden Plan zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen hilft Ihnen, Vertrauen bei Ihren Kunden, Partnern und Investoren aufzubauen.
- Finanzieller Vorteil: Mit Bedrohungsmanagement und Schwachstellenbewertung können Sie die Branchenstandards besser einhalten und so Probleme aufgrund von Verstößen vermeiden. Außerdem können Sie finanzielle Verluste aufgrund von Lösegeldzahlungen und der Wiederherstellung nach Angriffen verhindern.
Herausforderungen beim Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement
Obwohl das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement für die Stärkung der Sicherheitslage Ihres Unternehmens unerlässlich ist, können bei der Implementierung des Programms in Ihrer IT-Infrastruktur manchmal Herausforderungen auftreten. Diese Herausforderungen können Ihre Fähigkeit zur Erkennung von Cyber-Bedrohungen beeinträchtigen und Ihnen die Reaktion darauf erschweren.
Hier sind einige der Herausforderungen, denen Sie bei der Implementierung des Programms begegnen können.
- Zunehmendes Bedrohungsaufkommen: Cyberkriminelle finden immer neue Angriffstechniken und Schwachstellen, um die Systeme, Netzwerke und Anwendungen von Unternehmen anzugreifen. Mit der Vielzahl der vorhandenen Systeme und Endpunkte steigt auch die Anzahl der Schwachstellen und Bedrohungen, was es Ihnen erschwert, Prioritäten zu setzen und diese zu verwalten. Beispielsweise stellen Zero-Day-Schwachstellen ein großes Risiko dar, da für sie keine sofortigen Patches verfügbar sind.
Lösung: Verwenden Sie ein automatisiertes Tool zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen, um kontinuierlich nach Sicherheitsproblemen zu suchen. Sie können auch Threat-Intelligence-Plattformen nutzen, um Updates zu neuen Bedrohungen und deren Auswirkungen auf Unternehmen zu erhalten.
- Insider-Bedrohungen und menschliche Fehler: Mitarbeiter geben manchmal unbeabsichtigt sensible Daten durch schwache Passwörter, Fehlkonfigurationen oder Phishing-Betrug preis. Insider-Bedrohungen können hingegen durch einen verärgerten Mitarbeiter, Unternehmensspionage usw. entstehen.
Lösung: Verwenden Sie Tools, um das Benutzerverhalten zu analysieren und Anomalien zu erkennen. Sie können auch ein Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit durchführen, um Mitarbeiter zu schulen und strenge Passwort- und Authentifizierungsrichtlinien durchzusetzen, um das Risiko zu begrenzen.
- Komplexität von IT-Umgebungen: Moderne Unternehmen verfügen über komplexe IT-Umgebungen, einschließlich Multi-Cloud- und Remote-Arbeit. Dies erhöht Ihre Angriffsfläche und die Komplexität bei der Verwaltung von Bedrohungen und Schwachstellen.
Lösung: Wenden Sie die Methode der Netzwerksegmentierung an, um wichtige Systeme von Angriffsvektoren zu isolieren. Sie können auch einheitliche Sicherheitsmanagement-Plattformen einsetzen, um komplexe IT-Umgebungen zu überwachen und zu schützen und die Transparenz in Multi-Cloud-Konfigurationen zu verbessern.
- Langsames Patch-Management: Wenn Sie Bedrohungen und Schwachstellen entdecken, müssen Sie sofort Patches anwenden, um die Umgebung zu sichern. Aufgrund von Kompatibilitätsproblemen kann die Anwendung von Patches manchmal länger dauern. Infolgedessen sind die Systeme für eine ganze Weile ungeschützt.
Lösung: Richten Sie ein automatisiertes Patch-Management-System ein, um Patches automatisch zu aktualisieren und auf bekannte Risiken anzuwenden. Sie können temporäre Sicherheitsregeln verwenden, z. B. Zugriffskontrollen einschränken, Systeme isolieren, MFA anwenden und starke Passwörter verwenden.&
Bewährte Verfahren für das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement
Bewährte Verfahren für das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement stellen sicher, dass Ihre Sicherheitsteams Schwachstellen und Bedrohungen effektiv verwalten und Angriffsflächen reduzieren. Sehen wir uns einige der bewährten Verfahren an, mit denen Sie Ihre Sicherheitslage verbessern können.
- Identifizieren und verfolgen Sie alle Ihre IT-Ressourcen, einschließlich Server, Cloud-Umgebungen, IoT-Geräte und Endpunkte.
- Kategorisieren Sie alle Ihre Assets nach ihrer Wichtigkeit und Sensibilität, um Sicherheitspatches einfach zu priorisieren.
- Verwenden Sie KI-basierte Analysen, um den Zweck von Angriffen und Angriffsvektoren zu untersuchen.
- Führen Sie manuelle und automatische Schwachstellenscans durch, um Sicherheitsprobleme zu identifizieren.
- Identifizieren Sie Fehlkonfigurationen und nicht gepatchte Software, bevor Angreifer diese finden und ausnutzen können.
- Richten Sie eine Richtlinie zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen ein, um zeitnahe Updates zu gewährleisten.
- Setzen Sie eine Richtlinie für geringstmögliche Zugriffsrechte und sichere Passwörter durch, um Risiken zu begrenzen.
- Entwickeln und testen Sie Ihren Plan zur Reaktion auf Vorfälle, um Bedrohungen und Schwachstellen effektiv zu beheben.
- Dokumentieren und melden Sie Aktivitäten zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen für zukünftige Audits und die Reaktion auf Vorfälle.
Wie kann SentinelOne helfen?
SentinelOne bietet Singularity Vulnerability Management an, um Unternehmen bei der Verwaltung von Bedrohungen und Schwachstellen in ihren Systemen, Netzwerken und Anwendungen zu unterstützen. Die Plattform bietet Ihnen einen soliden Schritt-für-Schritt-Plan zur Identifizierung, Eindämmung, Priorisierung, Behebung und Prävention von Sicherheitsrisiken. Sie zielt darauf ab, Ihre Daten vor Cyber-Bedrohungen wie Datenverletzungen, Phishing-Versuchen, Insider-Bedrohungen, Risiken durch Dritte und vielem mehr zu schützen. So funktioniert die Plattform:
- Risikobewertung: SentinelOne nutzt automatisierte Schwachstellenscanner und Penetrationstests, um Sicherheitsrisiken in Ihren Systemen zu erkennen.
- Priorisierung: Damit können Sie Bedrohungen anhand der Wahrscheinlichkeit ihrer Ausnutzung und anhand von Umweltfaktoren priorisieren.
- Automatisierung: SentinelOne bietet automatisierte Sicherheitskontrollen zur Vereinfachung von Sicherheitsabläufen. Diese Kontrollen isolieren nicht verwaltete Systeme und schließen Sicherheitslücken, um Angriffe zu verhindern.
Machen Sie eine Tour, um das Singularity Vulnerability Management von SentinelOne kennenzulernen.
Fazit
Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement hilft Sicherheitsteams dabei, Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu priorisieren und zu beseitigen, um Ihre Sicherheitslage und die Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften zu verbessern. Die Integration von Bedrohungsinformationen, kontinuierlicher Überwachung und Incident Response ist ein wirksames Mittel, um die Angriffsfläche zu verringern und Cybersicherheitsvorfälle zu verhindern.
Sie müssen Bedrohungen und Schwachstellen anhand von Schweregradbewertungen, Auswirkungen auf das Geschäft und Ausnutzbarkeit priorisieren, um kritische Risiken zuerst angehen zu können. So sind Sie Cyberangreifern immer einen Schritt voraus, schützen Ihre digitalen Assets und ersparen sich Rechtsstreitigkeiten und Geldstrafen.
Wenn Sie auf der Suche nach einer zuverlässigen Lösung für das Management von Bedrohungen und Schwachstellen sind, probieren Sie Singularity Vulnerability Management von SentinelOne aus. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Beratungsgespräch.
"Häufig gestellte Fragen zum Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement
Schwachstellen sind die Schwachpunkte in den Systemen, Netzwerken oder Anwendungen eines Unternehmens. Bedrohungen sind Gefahren, die entstehen, wenn ein Cyberangreifer Systemschwachstellen ausnutzt, um ein System und Daten zu kompromittieren. Eine Bedrohung kann aus internen oder externen Quellen stammen, z. B. Malware, Insider-Angriffe oder Hacker, während eine Schwachstelle eine interne Sicherheitslücke in Prozessen, Hardware oder Software ist.
Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement ist ein Ansatz zur Cybersicherheit, der es Sicherheitsexperten ermöglicht, Sicherheitslücken zu identifizieren, zu bewerten, zu priorisieren und zu beseitigen. Das Programm integriert Bedrohungsinformationen, Risikobewertungen und Abhilfemaßnahmen, um die Angriffsfläche zu verringern und Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Es umfasst auch die kontinuierliche Überwachung von Bedrohungen und Schwachstellen, um Ihren Ruf und das Vertrauen Ihrer Kunden zu schützen.
Schwachstellen sind die Schwachpunkte in den Systemen, Netzwerken oder Anwendungen eines Unternehmens. Bedrohungen sind Gefahren, die entstehen, wenn ein Cyberangreifer Systemschwachstellen ausnutzt, um ein System und Daten zu kompromittieren. Eine Bedrohung kann aus internen oder externen Quellen stammen, z. B. Malware, Insider-Angriffe oder Hacker, während eine Schwachstelle eine interne Sicherheitslücke in Prozessen, Hardware oder Software ist.
Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement ist ein Ansatz zur Cybersicherheit, der es Sicherheitsexperten ermöglicht, Sicherheitslücken zu identifizieren, zu bewerten, zu priorisieren und zu beseitigen. Das Programm integriert Bedrohungsinformationen, Risikobewertungen und Abhilfemaßnahmen, um die Angriffsfläche zu verringern und Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Es umfasst auch die kontinuierliche Überwachung von Bedrohungen und Schwachstellen, um Ihren Ruf und das Vertrauen Ihrer Kunden zu schützen.
Das Bedrohungsmanagement konzentriert sich auf die Prävention, Erkennung und Reaktion auf Cyberangriffe und Sicherheitsvorfälle. Das Schwachstellenmanagement konzentriert sich eher auf die Identifizierung und Minderung verschiedener Schwachstellen in Systemen und Anwendungen.
Das Schwachstellenmanagement kann bestehende Schwachstellen aufdecken, die möglicherweise auch nach der Veröffentlichung des Systems noch vorhanden sind. Das Bedrohungsmanagement legt mehr Wert auf die Erstellung von Bedrohungsmodellen und umfasst auch die aktive Suche nach Bedrohungsakteuren, die Ihren Netzwerken, Geräten und Benutzern potenziell Schaden zufügen könnten.
Unternehmen können ihre Prozesse zum Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement verbessern, indem sie sich auf verschiedene Komponenten konzentrieren, z. B. das Erkennen und Kartieren von Assets. Außerdem sollten sie die Kritikalität von Assets bestimmen, Abhängigkeiten ermitteln und Schwachstellen bewerten.
Eine kontinuierliche Überwachung und Verbesserung sowie der Einsatz von Tools für das Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement zur Analyse von Telemetriedaten und Protokollen sind ebenfalls hilfreich. Sicherheitsteams müssen ihre Mitarbeiter in den besten Cybersicherheitspraktiken schulen, die Fehlerquote durch menschliches Versagen reduzieren und sicherstellen, dass sie über die neuesten Bedrohungstrends auf dem Laufenden bleiben.
Die Implementierung von kontinuierlichen Scans, Bedrohungserkennung und Sicherheitsüberwachung für IT-Infrastrukturen und Cloud-Umgebungen ist ebenfalls eine bewährte Vorgehensweise, einschließlich der Überprüfung von Kontrollen, der Installation von Patches und der Durchführung regelmäßiger Konfigurationsänderungen, wo dies angemessen ist.
Richtlinien zum Management von Bedrohungen und Schwachstellen können verschiedene Sicherheitsschwächen mindern und Praktiken strukturieren. Sie schaffen einen Leitfaden, an den man sich halten kann, und bilden die Grundlage für die Sicherheit eines Unternehmens.
Diese Richtlinien können auch die kontinuierliche Einhaltung von Vorschriften sicherstellen und überprüfen, ob die Strategien zur Behebung von Schwachstellen mit diesen Richtlinien übereinstimmen. Außerdem können sie Protokolle zur Verfolgung des Status von Schwachstellen festlegen und Angriffsflächen reduzieren, Daten und Vermögenswerte schützen und die ganzheitliche Sicherheitslage einer Organisation verbessern.
