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Was ist Malvertising?: Beispiele, Risiken und Prävention
Dieser Artikel befasst sich mit Malvertising, seiner Definition, Beispielen, Risiken und Präventionsstrategien. Der Artikel enthält auch praktische Tipps, mit denen sich Unternehmen vor Malvertising schützen können.
Autor: SentinelOne
Im heutigen vernetzten digitalen Raum werden Cyber-Bedrohungen nicht nur immer komplexer, sondern sind auch überall im Internet präsent, was sowohl für Unternehmen als auch für Organisationen enorme Risiken mit sich bringt. Zu diesen Cyber-Bedrohungen der neuen Generation gehört auch Malvertising, eine Art bösartiger Malware in Kombination mit Werbung, bei der legitime Werbenetzwerke genutzt werden, um schädliche Software an Nutzer zu verbreiten. Solche heimtückischen Cyber-Angriffe können zu Systemkompromittierungen, dem Verlust sensibler Daten und massiven finanziellen Einbußen sowie Reputationsschäden führen.
Im Jahr 2023 wurden weltweit etwa 6,06 Milliarden Malware-Angriffe entdeckt, wodurch Malware zu einem festen Bestandteil der Bedrohungslandschaft wurde und Malvertising weiterhin zu den größten Sorgen zählt. Dies macht deutlich, wie dringend es ist, Malvertising zu verstehen und entsprechende Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.
In diesem Artikel werden wir die Definition von Malvertising, seine Geschichte und Beispiele aus der Praxis diskutieren und verstehen, wie Unternehmen ihre Vermögenswerte schützen können. Je mehr Sie über Malvertising wissen, desto besser sind Sie und Ihr Unternehmen darauf vorbereitet, solche subtilen Angriffe zu erkennen, zu verhindern und darauf zu reagieren.
Was ist Malvertising?
Malvertising ist eine böswillige Praxis, bei der Cyberangreifer Malware Code in Online-Anzeigen ein, die dann ohne Wissen der Eigentümer auf legitimen Websites erscheinen. Im Gegensatz zu anderen Formen von Malware, die darauf angewiesen sind, dass Nutzer bösartige Websites besuchen, nutzt Malvertising vertrauenswürdige Werbenetzwerke, um ein enormes Publikum zu erreichen. Solche Anzeigen können das Gerät eines Nutzers infizieren, ohne dass eine Interaktion erforderlich ist (was auch als Drive-by-Download bezeichnet wird), oder indem sie Nutzer dazu verleiten, darauf zu klicken, wodurch automatisch Malware heruntergeladen wird.
Wussten Sie, dass die Magecart-Angriffe auf E-Commerce-Plattformen im ersten Halbjahr 2024 um fast 103 % zugenommen haben? Bei den meisten dieser Angriffe wird bösartiger Code in Online-Anzeigen eingeschleust, um Kundendaten im Zusammenhang mit Zahlungen zu erfassen, was einen direkten Zusammenhang zwischen Malvertising und Finanzdiebstahl aufzeigt. Die heimtückische Natur von Malvertising liegt im Allgemeinen , dass sie keine Warnsignale oder Anzeichen für eine Kompromittierung der Systeme der Benutzer auslöst, wodurch sie für Cyberkriminelle zu einem heimlichen und wirksamen Werkzeug wird. Darüber hinaus öffnet das Eindringen in Werbenetzwerke Angreifern die Tür, um herkömmliche Sicherheitskontrollen zu umgehen, wodurch Website-Besucher und die Website selbst gefährdet werden.
Geschichte des Malvertising
Es ist wichtig, die Entwicklung des Malvertising zu verstehen, da dies Aufschluss darüber gibt, wie sich Cyber-Bedrohungen weiterentwickeln und immer raffinierter werden. In diesem Abschnitt wird die Entwicklung des Malvertising von seinen Anfängen bis zur Gegenwart beschrieben. Wir werden einige wichtige Meilensteine und Veränderungen in den Taktiken von Cyberkriminellen diskutieren, die erklären, wie sich Malvertising parallel zu den Fortschritten in Technologie und Sicherheitsmaßnahmen verändert hat.
Anfänge (2007–2010): Malvertising tauchte erstmals Ende 2007 auf, als Angreifer begannen, bösartigen Code in einfache Online-Bannerwerbung einzubetten. Die meisten dieser frühen Malvertisements waren noch recht einfach gestrickt und basierten häufig auf der Interaktion des Nutzers, beispielsweise dem Klicken auf eine Anzeige, um den Download von Malware zu starten. Das Hauptziel bestand damals darin, Malware und Adware in ihrer grundlegendsten Form zu verbreiten.
Zunehmende Raffinesse (2010–2015): Mit der Verbesserung der Cybersicherheitsmaßnahmen wurden auch die Methoden der Angreifer immer ausgefeilter. Die nächste Welle von Malware-Angreifern nutzte Schwachstellen in Webbrowsern und Plugins wie Adobe Flash und Java aus, um Drive-by-Downloads von Malware über Werbebanner ohne Interaktion des Benutzers durchzuführen. Die Malvertising-Kampagnen wurden zielgerichteter und komplexer und verwendeten Exploit-Kits, die den Prozess des Scannens und Identifizierens von Schwachstellen in den Systemen der Benutzer automatisierten. Dies war eine Zeit, in der sowohl der Umfang als auch die Schwere der Malvertising-Angriffe enorm zunahmen.
Ausrichtung auf Werbenetzwerke (2015–2019): Durch die Ausrichtung auf seriöse Werbenetzwerke wussten Cyberangreifer, dass sie Malvertising auf jeden normalen Benutzer ausweiten konnten, der stark frequentierte Websites besuchte. Bemerkenswert ist, dass mehrere renommierte Plattformen ihren Nutzern in dieser Zeit unwissentlich Malvertising-Anzeigen lieferten, was den Umfang und den Schaden der Angriffe noch vergrößerte. Das Wachstum von Malware wurde durch das Vertrauen der Nutzer in bekannte Websites begünstigt.
Wechsel zu Ransomware (2019–2020): Als Ransomware zu einem lukrativen Modell für Cyberkriminalität wurde, verlagerte sich der Schwerpunkt von Malvertising-Kampagnen auf die Verbreitung von Ransomware-Payloads. Mit Hilfe ausgeklügelter Formen von Malvertising infizierten Angreifer Systeme mit Ransomware und verschlüsselten Daten der Opfer, um dann hohe Lösegeldsummen für deren Rückgabe zu fordern. In diesem Fall wurde der Einsatz um ein Vielfaches höher, und es entstand ein größerer Bedarf an rationalen Abwehrmechanismen.
Das Aufkommen von Werbebetrug (2020 bis heute): Ransomware-Angriffe über Malvertising sind zu einer großen Bedrohung für Privatpersonen und Unternehmen geworden. In den letzten Jahren hat es eine gewisse Konvergenz der Techniken zwischen Werbebetrug und Malvertising gegeben. Im Durchschnitt werden täglich 560.000 neue Malware-Programme entdeckt, was zu einer zunehmenden Zahl von Bedrohungen durch verschiedene Formen von Malvertising beiträgt. Cyberkriminelle nutzen Werbeplattformen nicht nur zur Verbreitung von Malware, sondern auch als Quelle für betrügerische Werbeeinnahmen. Während Malware zur Verbreitung eingesetzt wird, monetarisieren die Angreifer durch Manipulation von Werbekennzahlen und betrügerische Aktivitäten wie Klickbetrug.
Diese Entwicklung hat zu einer doppelten Bedrohung im Kampf gegen Malvertising geführt, die ausgefeiltere und mehrschichtige Sicherheitsstrategien erfordert.
Wie erkennt man Malvertisements?
Die Identifizierung von Malvertisements ist der erste wichtige Schritt bei der Vorbereitung der Gegenstrategie. In diesem Abschnitt erläutern wir die typischen Anzeichen und andere Warnsignale, die mit bösartiger Werbung in Verbindung stehen. Indem sie lernen, solche Malware-Anzeigen zu erkennen, können Unternehmen proaktiv handeln und vermeiden, Opfer dieser Cyber-Bedrohungen zu werden.
Verdächtige Links: Das erste Anzeichen für eine Malvertisement ist ein verdächtiger Link. Bevor Sie auf eine Anzeige klicken, bewegen Sie den Mauszeiger darüber, um eine Vorschau des Links anzuzeigen. Bösartige Anzeigen verwenden häufig falsch geschriebene URLs oder zusätzliche Zeichen in der URL, um Filter zu umgehen und wie eine legitime Website zu erscheinen. Anstelle von “www.google.com” könnte eine Anzeige beispielsweise auf “www.go0gle.com“ verweisen. Wenn Sie solche Links im Voraus erkennen, vermeiden Sie es, auf einer bösartigen Website zu landen.
Aggressive Pop-ups: Malvertisements verwenden sehr aggressive Pop-ups, um die Aufmerksamkeit eines Benutzers abzulenken und ihn zu einer sofortigen Aktion zu veranlassen. Wenn eine Werbung mehrere Fenster öffnet, die Sie nicht schließen können, oder wenn ständig Pop-ups erscheinen, könnte es sich um eine Malvertisement handeln. Normalerweise vermeiden Malvertiser aufdringliche Pop-ups. Das Erscheinen solcher Pop-ups kann jedoch eine Warnung sein, die Sie nicht ignorieren sollten.
Verdächtiges Verhalten: Anzeigen, die unerwartet zu unbekannten Websites weiterleiten, unerwünschte Downloads starten oder sogar Browser-Warnungen auslösen, sind verdächtig. Wenn sich eine Anzeige nicht wie normale Online-Werbung verhält, ist besondere Vorsicht geboten. Unbegründete Downloads sind besonders zu beachten, da Sie nie wissen können, wann Malware unbeabsichtigt auf Ihrem Gerät installiert wird.
Geringe Designqualität: Die meisten bösartigen Anzeigen weisen im Vergleich zu legitimen Anzeigen eine geringe professionelle Designqualität auf. Diese Anzeigen können Bilder mit geringer Auflösung, Rechtschreib- oder Grammatikfehler, unpassende Schriftarten und Farbabweichungen aufweisen. In der Regel investieren Cyberkriminelle nicht allzu viel Zeit oder Ressourcen in ein hochwertiges Design. Daher ist es wichtig, all diese ästhetischen Mängel zu erkennen, um Malvertisements zu identifizieren.
Dringende Handlungsaufforderungen: Die meisten Malvertisements versuchen, mit Panikmache oder Dringlichkeitshinweisen die Nutzer zu sofortigem Handeln zu bewegen. Beispiele für solche Meldungen sind "Ihr Computer ist infiziert! Klicken Sie hier, um das Problem sofort zu beheben!" oder "Zeitlich begrenztes Angebot! Jetzt herunterladen!”, die eindeutig darauf abzielen, das rationale Urteilsvermögen zu umgehen. Seriöse Anzeigen würden in der Regel keine Drucktaktiken anwenden, sodass Dringlichkeit ein Verdachtsmoment sein könnte.
Was ist der Unterschied zwischen Malvertising und Adware?
Obwohl sowohl Adware als auch Malvertising Werbung beinhalten und als schädlich für die Benutzererfahrung angesehen werden können, handelt es sich um unterschiedliche Arten von Bedrohungen, die sich in ihrer Art und ihren Auswirkungen unterscheiden. In diesem Abschnitt vergleichen wir die beiden und diskutieren die wichtigsten Unterschiede hinsichtlich ihrer Verbreitungsmethoden, der Möglichkeit für Benutzer, die Bedrohung zu erkennen, ihres Zwecks, ihrer Folgen für Geräte und der Schwierigkeiten bei ihrer Entfernung.
Vergleichende Analyse
Merkmal
Malvertising
Adware
Übertragungsmethode
Über Online-Werbung
Im Paket mit kostenloser Software
Benutzerbewusstsein
Wird oft erst bemerkt, wenn es zu spät ist
Benutzer wissen in der Regel, dass sie es installiert haben
Zweck
Verbreitung von Malware oder Diebstahl von Daten
Um Werbung anzuzeigen und Einnahmen zu generieren
Auswirkungen auf Geräte
Dies kann zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Systemdaten führen
Im Allgemeinen weniger schädlich, aber lästig
Schwierigkeit der Entfernung
Kann aufgrund versteckter Methoden komplex sein
In der Regel einfacher zu deinstallieren
Anhand der obigen Tabelle lässt sich sagen, dass Malvertising in Systeme eindringt, indem es bösartige Codes in Online-Werbung einbettet, die über verschiedene Kanäle auf legitimen Websites angezeigt wird. Benutzer können sich infizieren, ohne mit ihnen zu interagieren. Die Subtilität dieses Ansatzes bedeutet, dass Benutzer oft nichts davon bemerken, bis bereits großer Schaden entstanden ist, wie z. B. Datendiebstahl oder Systemkompromittierung.
Im Gegensatz dazu wird Adware in der Regel unbemerkt mit kostenloser Software gebündelt, die Benutzer bewusst herunterladen und installieren, wobei sie oft durch die Installationsaufforderungen getäuscht werden und der Adware-Komponente zustimmen. Adware wurde in erster Linie entwickelt, um unerwünschte Werbung anzuzeigen und Nutzer zu Marketingzwecken auszuspionieren. Sie ist in der Regel weniger schädlich als Malvertising. Adware verursacht hauptsächlich Belästigungen, wie eine verlangsamte Systemleistung und aufdringliche Werbung, führt jedoch nur selten zu schweren Systeminfektionen.
Malvertising installiert Malware in Form von Software oder Code, die möglicherweise schwieriger zu entfernen ist, da sie fortschrittliche Versteckmechanismen wie Rootkits oder sogar polymorphen Code verwendet, der sich mit jeder Infektion ändert, um der Erkennung durch herkömmliche Antivirenlösungen zu entgehen. Adware hingegen lässt sich in der Regel viel einfacher entfernen, entweder mit den Standard-Deinstallationsfunktionen oder mit speziellen Adware-Entfernungsprogrammen.
Wie funktioniert Malvertising?
Heutzutage ist es sehr wichtig zu verstehen, wie Malvertising funktioniert, bevor Unternehmen sich dagegen schützen können. In diesem Abschnitt werden wir die Phasen von Malvertising-Angriffen skizzieren, von der Erstellung bösartiger Anzeigen bis hin zur Monetarisierung des Angriffs durch Cyberkriminelle.
Erstellung: In Phase 1 erstellen Cyberkriminelle bösartige Anzeigen, die attraktiv aussehen. Dazu verwenden sie möglicherweise Logos, Markenzeichen und andere Elemente beliebter Produkte, um keinen Verdacht zu erregen. Nicht offengelegter Code innerhalb der Anzeige kann Schwachstellen in Webbrowsern ausnutzen, um beim Anklicken oder bloßen Anzeigen der Anzeige Malware herunterzuladen. Durch dieses sorgfältige Design werden die vorläufigen Sicherheitsprüfungen durch Werbenetzwerke und Websites umgangen.
Ausnutzung: In Phase 2 kompromittieren die Angreifer die Werbenetzwerke, bei denen es sich oft um seriöse Werbenetzwerke handelt, indem sie sich als legitime Werbekunden ausgeben, Werbeflächen kaufen und ihre bösartigen Anzeigen zur Schaltung auf einer Vielzahl von Websites einreichen, die am Werbenetzwerk teilnehmen. Auf diese Weise können die Malvertisements ein breites Publikum erreichen, ohne die einzelnen Websites selbst direkt zu kompromittieren.
Implementierung: In Stufe 3 beginnt der Angriff mit der Ausführung von bösartigem Code, sobald Benutzer auf die infizierten Websites zugreifen, die diese Anzeigen hosten. Je nach Strategie des AngreifersStrategie des Angreifers leitet diese Anzeige den Benutzer entweder auf eine bösartige Website um, fordert ihn auf, eine Datei herunterzuladen, oder startet automatisch einen Drive-by-Download, der Schwachstellen Browser-Schwachstellen ausnutzt. Manchmal muss der Benutzer nicht einmal auf die Anzeige klicken, sondern das bloße Laden der Seite reicht aus, um den Angriff zu starten.
Ausnutzung: In Stufe 4 kann die installierte bösartige App oder der installierte bösartige Code dann eine beliebige Anzahl von Aktivitäten ausführen, sobald sie über die erforderlichen Zugriffsrechte auf dem Gerät des Benutzers verfügen. Dazu gehören beispielsweise das Stehlen sensibler Informationen wie Anmeldedaten oder Finanzdaten, das Installieren von Ransomware zum Verschlüsseln der Dateien des Benutzers oder das Hinzufügen des Geräts zu einem Botnetz für groß angelegte Angriffe wie DDoS-Angriffen. Die Malware kann auch Hintertüren für zukünftige Zugriffe schaffen.
Monetarisierung: Schließlich, in Stufe 5, monetarisieren die Cyberkriminellen ihre Bemühungen. Dazu gehören der Verkauf gestohlener Daten im Dark Web, die Forderung bestimmter Lösegeldzahlungen für die Entschlüsselung der Dateien, das Schürfen von Kryptowährungen unter Verwendung kompromittierter Systeme oder die Nutzung der Botnet-Bedrohung für andere profitable Angriffe. Die finanziellen Verluste, die durch erfolgreiche Malvertising-Kampagnen entstehen, sind manchmal unerträglich und können zu Störungen des Geschäftsbetriebs führen.
Wie wirken sich Malvertisements auf Unternehmen aus? (Auswirkungen von Malvertisements)
Malvertisements stellen nicht nur für einzelne Nutzer, sondern auch für Unternehmen jeder Größe ein erhebliches Risiko dar. In diesem Abschnitt werden wir uns mit den Auswirkungen von Malvertising auf Unternehmen befassen. Das Verständnis dieser Auswirkungen unterstreicht die Bedeutung proaktiver Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Unternehmensressourcen und des Kundenvertrauens.
Finanzielle Verluste: Die finanziellen Auswirkungen können sich auf vielfältige Weise direkt auf Unternehmen auswirken. Wichtige Finanzdaten wie Kreditkarten- oder andere Bankdaten können von Cyberkriminellen gestohlen und für betrügerische Transaktionen oder Diebstahl verwendet werden. Alternativ kann ein Angriff mit Ransomware dazu führen, dass das Unternehmen gezwungen ist, hohe Summen für den Zugriff auf seine Daten zu zahlen. Selbst wenn kein Lösegeld gezahlt wird, können die Kosten für die Wiederherstellung nach einem Angriff, wie z. B. IT-Reparaturen, Datenwiederherstellung und System-Upgrades, erheblich sein.
Datenverstöße: Malvertising kann zur unbefugten Offenlegung vertraulicher Unternehmensdaten wie geistiges Eigentum, Kundeninformationen und Mitarbeiterdaten führen. Verstöße können auch regulatorische Strafen, rechtliche Haftungsansprüche und obligatorische Offenlegungspflichten nach sich ziehen. Eine solche Offenlegung sensibler Daten untergräbt den Wettbewerbsvorteil und schadet den Beziehungen zu Kunden und Partnern.
Reputationsschaden: Vertrauen ist eines der wichtigsten Güter eines Unternehmens. Ein erfolgreicher Malvertising-Angriff, bei dem Kundendaten offengelegt oder Dienste deaktiviert werden, kann den Ruf eines Unternehmens ernsthaft schädigen. Kunden könnten das Vertrauen in die Fähigkeit eines Unternehmens verlieren, ihre Daten zu schützen, was zu erheblichen Geschäftsverlusten und negativer Publicity führen kann. Es kann viel Zeit und Ressourcen kosten, das Vertrauen der Verbraucher wiederherzustellen, wenn es durch einen Sicherheitsvorfall verloren gegangen ist.
Betriebsstörungen: Infizierte Systeme können zu erheblichen Betriebsausfällen führen. Malware kann dazu verwendet werden, kritische Systeme herunterzufahren, Geschäftsdaten zu beschädigen oder ein Netzwerk lahmzulegen. Diese Störung lähmt den Geschäftsbetrieb, verzögert Projekte und führt in der Folge zu verpassten Chancen. Darüber hinaus können die Produktivitätsverluste und die damit verbundenen Kosten erhebliche Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis haben.
Erhöhte Sicherheitskosten: Nach einem Malvertising-Angriff müssen Unternehmen oft erhebliche Investitionen in die Cybersicherheit tätigen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Diese Investitionen können die Aufrüstung der Sicherheitsinfrastruktur, die Einführung neuer Richtlinien und Verfahren und sogar Schulungsprogramme für Mitarbeiter umfassen. Diese Investitionen sind notwendig, aber ungeplante Ausgaben, die das Budget belasten.
Arten von Malvertising-Kampagnen
Malvertiser wenden verschiedene Methoden an, um ihre Angriffe durchzuführen, und jede davon ist so konzipiert, dass sie unterschiedliche Schwachstellen und Verhaltensweisen der Nutzer ausnutzt. Das Erlangen solcher Kenntnisse kann Unternehmen und Benutzern ermöglichen, wachsamer zu werden und somit spezifische Abwehrmaßnahmen gegen verschiedene Arten von Cyber-Bedrohungen zu implementieren.
Weiterleitungen: Eine der einfachsten Formen von Malvertising sind Werbe-Weiterleitungen, die Nutzer von einer legitimen Website auf eine bösartige Website umleiten. Auf diese Weise wird, wenn eine infizierte Anzeige angeklickt oder manchmal sogar nur angesehen wird, automatisch eine Werbe-Weiterleitung zu einer Website geöffnet, die entweder zum Herunterladen von Malware auf diesen Computer oder zum Sammeln persönlicher Informationen dient. Diese bösartigen Websites können legitimen Websites ähneln, sodass es für Nutzer schwierig ist, sie voneinander zu unterscheiden.
Exploit-Kits: Ein Exploit-Kit ist im Grunde ein automatisiertes Tool, das versucht, alle Schwachstellen im System eines Benutzers anzugreifen, z. B. Webbrowser, Flash und Java. Malvertisements, die Exploit-Kits verwenden, können Malware verbreiten, ohne dass der Benutzer mehr tun muss, als die Webseite zu besuchen, auf der die Anzeige gehostet wird. Das bedeutet, dass bei Auffinden einer dieser Schwachstellen die Payload ohne Wissen des Benutzers ausgeliefert wird. Dies macht Exploit-Kits besonders gefährlich, da sie Systeme unbemerkt infizieren können.
Gefälschte Software-Updates: Es erscheinen Popup-Benachrichtigungen mit der Meldung, dass der Webbrowser, Media Player oder Virenschutz des Benutzers veraltet ist und sofort aktualisiert werden sollte. Diese sehen oft sehr überzeugend aus, da sie Logos bekannter Unternehmen anzeigen. Wenn der Benutzer darauf klickt, lädt er Malware herunter, die als System-Update getarnt ist. In diesem Fall kann die Malware schwer zu erkennen sein und sich dauerhaft auf dem Computer installieren.
Browser-Locker: Browser-Locker verwenden Malware oder Malvertisements, um den Browser des Benutzers zu kapern, indem sie ihn mit einem ganzseitigen Popup-Fenster füllen, das sich nicht leicht schließen lässt. Dabei handelt es sich um Nachrichten, die auf unechte Weise abgerufen werden, z. B. die Behauptung, dass sich auf dem Computer ein Virus befindet oder illegale Aktivitäten stattfinden, die wiederum eine Zahlung erfordern, um den Browser zu entsperren, oder andernfalls rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die einschüchternden Meldungen zwingen die Benutzer dazu, Gebühren zu zahlen oder ihre persönlichen Daten preiszugeben. Dieser Angriffsvektor nutzt die Angst aus, um einen Mitarbeiter einer Organisation oder eine beliebige Person zum Opfer zu machen.
Phishing-Anzeigen:Phishing-Anzeigen sammeln sensible Informationen von den Benutzern, darunter Login-Passwörter, Kreditkartennummern oder personenbezogene Daten. Die Anzeigen können attraktive Angebote enthalten oder so gestaltet sein, dass sie wie Anmeldeseiten beliebter Dienste aussehen. Nach dem Anklicken wird der Benutzer zu betrügerischen Formularen weitergeleitet, in denen er seine vertraulichen Daten freiwillig an diese Cyberangreifer weitergibt. Phishing-Anzeigen nutzen Vertrauen und Neugierde für den Datendiebstahl.
Beispiele für Malvertising-Angriffe
Beispiele für Malvertising aus der Praxis unterstreichen die Schwere und Verbreitung dieser Form der Cyber-Bedrohung. In diesem Abschnitt werden mehrere bemerkenswerte Malvertising-Vorfälle näher betrachtet, von denen Millionen von Benutzern und namhafte Organisationen betroffen waren. Die hier diskutierten Fälle geben Einblicke in die Taktiken der Angreifer und zeigen, wie wichtig angemessene Sicherheitsmaßnahmen sind.
Angriff auf Yahoo! mit Malvertising (2014): Im Dezember 2014 wurde Yahoo! Opfer einem Malvertising-Angriff zum Opfer, von dem mehr als 200 Millionen Nutzer betroffen waren. Die Hacker schleusten bösartigen Code in legitime Werbeanzeigen ein, die die Nutzer dann auf mehrere gehackte Websites umleiteten, auf denen das Neutrino-Exploit-Kit gehostet wurde. Diese Websites nutzten dann Browser-Schwachstellen, um ohne Zustimmung der Nutzer Malware zu installieren. Der Vorfall machte die Schwachstellen in vertrauenswürdigen Werbenetzwerken deutlich und veranlasste Yahoo, seine Sicherheitsprotokolle entsprechend zu verschärfen.
Spotify (2011): Im Jahr 2011 wurde Spotify von einer Malvertising-Kampagne heimgesucht. Auf den Standard-Webbrowsern der Nutzer erschienen bösartige Anzeigen, die sie auf mit Malware infizierte Websites weiterleiteten. Der Drive-by-Download-Angriff nutzte ein anfälliges Spotify-Werbenetzwerk, sodass die Nutzer nicht auf die Anzeige klicken mussten, um infiziert zu werden. Mehrere Plattformen waren betroffen, darunter Desktops und Mobilgeräte, was auf die Risiken hinweist, die mit werbefinanzierten Freemium-Diensten verbunden sind.
Los Angeles Times (2012): Die Los Angeles Times wurde Opfer einer Malvertising-Attacke, bei der eines der berüchtigtsten Tools namens Blackhole Exploit Kit zum Einsatz kam, das veraltete Software-Schwachstellen ausnutzt. In diesem Fall wurden Nutzer allein durch den Besuch der Website infiziert, und zwar aufgrund von Drive-by-Downloads, die keinerlei Interaktion erfordern. Dieser Vorfall ereignete sich inmitten einer breiteren Welle von Malvertising-Kampagnen, die den hohen Traffic und das Vertrauen der Nutzer bei großen Nachrichtenportalen ausnutzen, um Infektionen zu verbreiten.
Angler Exploit Kit (2015): Im Jahr 2015 verbreitete das Angler Exploit Kit über Malvertising auf großen Websites wie Yahoo und MSN Ransomware verbreitet. Wenn Nutzer auf die Anzeige klickten, nutzten mehrere Exploit-Kits die Schwachstellen des Browsers aus, um Malware zu installieren. Angler war während seiner Blütezeit für groß angelegte Ransomware-Angriffe verantwortlich, was die wachsende Bedrohung durch Malvertising in Form von grassierenden Infektionen und Ransomware-Angriffen unterstreicht.
Malvertising-Vorfall bei eBay: Forscher fanden eine Schwachstelle im Feld "Artikelbeschreibung" von eBay-Shops entdeckt. Der Fehler ermöglichte es Angreifern, mithilfe einer Technik namens "JSFuck" bösartigen JavaScript-Code einzufügen und so die XSS-Filter der Website zu umgehen. Auf diese Weise richteten böswillige Akteure gefälschte eBay-Shops mit eingebettetem Code ein, die Nutzer dazu verleitet haben, Malware herunterzuladen oder sensible Informationen über Phishing-Seiten preiszugeben. Diese Sicherheitslücke betraf die Web-, iOS- und Android-Plattformen von eBay.
Wie kann man Malvertising vermeiden und verhindern?
Die vorbeugenden Maßnahmen gegen Malvertising umfassen nicht nur technologische Lösungen, sondern auch die Sensibilisierung der Nutzer. Im Folgenden finden Sie einige praktische Schritte, die Unternehmen ergreifen können, um sich vor Malvertising-Angriffen zu schützen. Also, fangen wir an:
Blockieren Sie Werbung mit Werbeblockern: Adblocker können die Anzeige von Werbung auf Webseiten blockieren, sodass keine Malvertisements in Ihrem Browser angezeigt werden können. Diese Tools reduzieren daher das Risiko möglicher Bedrohungen, indem sie sowohl legitime als auch bösartige Werbung blockieren. Adblocker können zwar die Einnahmen von Content-Erstellern beeinträchtigen, die auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, aber sie schützen vor Malvertising.
Software auf dem neuesten Stand halten: Halten Sie Ihr Betriebssystem, Ihre Browser und Plugins auf dem neuesten Stand. Malvertiser nutzen häufig veraltete Sicherheitslücken in der Software aus, die durch Update-Patches behoben werden. Außerdem sorgen automatische Updates für zeitnahe Patches zum Schutz vor dieser Art von Cyberkriminellen.
Mitarbeiter schulen: Eine zusätzliche Verteidigungslinie, die ein Unternehmen gegen Malvertising einsetzen kann, ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter. In Mitarbeiterschulungen sollten die Mitarbeiter mit verdächtigen Anzeigen und der Bedeutung von sicherem Surfen vertraut gemacht werden. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, nicht auf unbekannte Anzeigen zu klicken, keine unaufgeforderten Anzeigedateien herunterzuladen und nicht auf dringende Handlungsaufforderungen in Anzeigen einzugehen.
Implementieren Sie Webfilterlösungen: Webfilteranwendungen blockieren bekannte bösartige Websites und verhindern die Ausführung bösartiger Skripte. Die Kontrolle darüber, auf welche Inhalte innerhalb Ihres Netzwerks zugegriffen werden darf, bestimmt den Schutz vor Malvertising und anderen webbasierten Angriffen.
Überwachung des Netzwerkverkehrs: Durch regelmäßige Analysen des Netzwerkverkehrs können Muster aufgedeckt werden, die auf eine Sicherheitsverletzung hinweisen, z. B. eine Malware-Infektion. Intrusion-Detection-Systeme und Netzwerküberwachungstools benachrichtigen Administratoren über verdächtige Aktivitäten und ermöglichen so eine schnelle Reaktion auf mögliche Angriffe durch Malvertising.
Nutzen Sie Ihr Urteilsvermögen – Wenn Sie eine alte Anzeige sehen, die aussieht, als wäre sie schnell zusammengestellt worden, kann es sich um irreführende Werbung handeln. Hacker entwerfen auch gut ausgearbeitete Anzeigen, damit sie so aussehen, als stammten sie von einem seriösen Unternehmen. Sie sollten die Click-to-Play-Option in Ihrem Browser aktivieren, damit alle Inhalte, für deren Wiedergabe ein Plugin erforderlich ist, deaktiviert werden. Dies schützt Sie vor bösartiger Werbung, indem verhindert wird, dass bösartige Anzeigen automatisch ausgeführt werden, wenn Inhalte auf Seiten geladen werden.
Führen Sie regelmäßig routinemäßige Sicherheitsüberprüfungen durch: Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen können Schwachstellen in Ihrer digitalen Infrastruktur aufdecken, darunter auch solche, die Malvertising ermöglichen könnten. Die Audits sollten Tests der Abwehrmaßnahmen gegen simulierte Angriffe, die Überprüfung der Sicherheitsrichtlinien und die Sicherstellung der Einhaltung der für die Branche festgelegten Best Practices umfassen.
KI-gestützte Cybersicherheit
Verbessern Sie Ihre Sicherheitslage mit Echtzeit-Erkennung, maschineller Reaktion und vollständiger Transparenz Ihrer gesamten digitalen Umgebung.
In der heutigen Zeit, in der sich Cyber-Bedrohungen ständig weiterentwickeln, ist es unerlässlich, sich mit Malvertising auseinanderzusetzen. Malvertising stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar, da es vertrauenswürdige Werbenetzwerke nutzt, um Malware auf dem System des Benutzers zu installieren, mit dem Ziel, sensible Informationen zu stehlen. Wir haben oben erläutert, wie gefährlich diese Art von Bedrohung sein kann und welchen Schaden sie Unternehmen zufügen kann. Mit den besprochenen bewährten Verfahren und Methoden zur Prävention können Sie diesen böswilligen Akteuren jedoch einen Schritt voraus sein. Unternehmen sollten sicherstellen, dass proaktive Maßnahmen durch geeignete Abwehrmechanismen, Mitarbeiterschulungen und regelmäßige Sicherheitsbewertungen getroffen werden.
Wir wissen, dass jedes Unternehmen unterschiedliche Sicherheitsanforderungen hat. Daher kann eine ideale Lösung darin bestehen, sich auf Endpoint-Schutz-Tools zu verlassen. . Fortschrittliche Sicherheitslösungen können Unternehmen dabei helfen, Malware-Angriffe oder Malvertising zu verhindern. Mithilfe von Echtzeit-Erkennung, automatisierten Reaktionen und adaptivem maschinellem Lernen ermöglichen diese Lösungen Unternehmen, Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein und ihre wertvollen Ressourcen zu schützen."
Häufig gestellte Fragen zu Malvertising
Verwenden Sie Werbeblocker und aktivieren Sie die Click-to-Play-Funktion für Webbrowser, um zu verhindern, dass bösartiger Code automatisch in Anzeigen ausgeführt wird. Laden Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunter und halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand, um geschützt zu bleiben.
Bekannte Beispiele für Malvertising-Kampagnen sind Storm-0216, DoubleClick und Zedo, RoughTed und KS Clean.
Sie können Malvertising in Ihrem Webbrowser wie folgt entfernen:
Browserverlauf und Cache löschen: Dadurch werden alle gespeicherten Daten entfernt, die Malvertising enthalten könnten.
Browser und Plugins aktualisieren: Stellen Sie sicher, dass Ihr Browser und alle Werbeblocker oder Sicherheitserweiterungen auf dem neuesten Stand sind.
Antivirus- oder Antimalware-Scans durchführen: Ein vollständiger Scan identifiziert und entfernt alle damit verbundenen Bedrohungen.
Deaktivieren oder entfernen Sie verdächtige Browser-Erweiterungen: Suchen Sie nach unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Add-ons.
Malvertising zeigt legitime Anzeigen an, die beim Anklicken schädliche Inhalte aktivieren. Adware ist lediglich eine Software, die unerwünschte Anzeigen oder Popups auf Websites anzeigt, jedoch keine Malware enthält.
Melden Sie den Malvertising-Angriff unverzüglich den zuständigen Behörden. Trennen Sie die Verbindung zum Internet und führen Sie einen gründlichen Scan aller Ihrer Ressourcen durch. Benachrichtigen Sie Webadministratoren und das Werbenetzwerk über diese bösartigen Anzeigen, damit diese weiter untersucht werden können. Verwenden Sie SentinelOne, um zukünftige Malvertising-Angriffe zu verhindern.
Was ist kontinuierliches Schwachstellenmanagement?
Heutzutage sind Unternehmen einer Vielzahl komplexer Cyberangriffe ausgesetzt, die auf zuvor identifizierte Schwachstellen zurückzuführen sind, die noch nicht behoben wurden. Studien zeigen, dass 93 % der Unternehmensnetzwerke infiltriert werden können, was verdeutlicht, wie weit verbreitet und ungelöst diese Risiken nach wie vor sind. Herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen reichen für die heutigen Bedrohungen nicht aus. Unternehmen benötigen kontinuierliche, dynamische Prozesse, um KI-basiertes Hacking zu bekämpfen. Kontinuierliches Schwachstellenmanagement wurde als reaktiver Ansatz identifiziert, der in den täglichen Betriebsablauf von Unternehmen integriert wird, mit dem Ziel, Schwachstellen zu erkennen und zu beheben, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können.In diesem Artikel definieren wir kontinuierliches Schwachstellenmanagement und erklären, warum es den Kern zeitgemäßer Cybersicherheitsinitiativen bildet. Wir werden uns ansehen, was kontinuierliche Ansätze sind und wie sie sich von nicht-kontinuierlichen unterscheiden, was die Hauptkomponenten sind und welche Schwierigkeiten auftreten. Das Verständnis des Kernkonzepts der kontinuierlichen Schwachstellenbewertung und -behebung kann Unternehmen dabei helfen, ihren Ansatz für das Patch-Management zu ändern, die Standards für effektive Kontrollen des Schwachstellenmanagements zu erfüllen und sich nachhaltig gegen neue Bedrohungen zu verteidigen.Was ist kontinuierliches Schwachstellenmanagement?Kontinuierliches Schwachstellenmanagement ist ein Prozess zur Identifizierung, Bewertung, Einstufung und Minderung von Sicherheitslücken in der IT-Umgebung eines Unternehmens. Anstelle von vierteljährlichen oder jährlichen Sicherheitsbewertungen werden wiederholte kontinuierliche Schwachstellenscans, tägliche Erkennung und automatisierte Patch-Workflows eingesetzt, um Bedrohungen entgegenzuwirken. Dies unterscheidet sich von reaktiven Modellen, die nur dann aktiv werden, wenn ein Scan geplant ist oder ein schwerwiegender Angriff stattfindet.Durch die Integration von Schwachstellenmanagement-Kontrollen in den Betrieb kann sichergestellt werden, dass neue Software, Konfigurationen oder Hardware in Echtzeit auf Schwachstellen überprüft werden. Langfristig bieten kontinuierliche Methoden schnellere Reaktionszeiten, ein erhöhtes Bewusstsein für die Umgebung und weniger Möglichkeiten für Angriffe durch Gegner.Notwendigkeit eines kontinuierlichen SchwachstellenmanagementsAd-hoc-Scans und -Patches können zu zahlreichen offenen Türen und riesigen, praktisch unsichtbaren Bereichen führen, insbesondere in den komplexen IT-Umgebungen von heute. In der heutigen Welt kann ein Angreifer eine Organisation ausnutzen, die nicht alle Schwachstellen gepatcht hat, und ein einziger blinder Fleck kann großen Schaden anrichten. Laut einer Studie waren 43 % der Cyberangriffe auf kleine Unternehmen gerichtet, doch diese Unternehmen fühlen sich immer noch nicht ausreichend auf solche Angriffe vorbereitet. Diese Lücke ist der Grund, warum Schwachstellenmanagement kontinuierlich erfolgen muss; es beseitigt die Angriffsfläche, die ein Angreifer benötigt.Zunehmende Anzahl von Schwachstellen: Sicherheitshinweise melden jährlich Tausende neuer Schwachstellen, darunter solche, die Betriebssysteme, Anwendungen und Firmware betreffen. Ein sporadischer Ansatz kann diese häufigen Updates nicht erfassen, sodass bekannte Schwachstellen unbehoben bleiben. Die kontinuierliche Durchführung von Schwachstellenbewertungen und -behebungen garantiert, dass jede entdeckte Schwachstelle sofort nach ihrer Aufdeckung behoben wird. Das bedeutet, dass Angreifer nur begrenzt Zeit haben, um einen Exploit für eine neu aufgedeckte Sicherheitslücke zu entwickeln. Sich weiterentwickelnde Bedrohungsakteure: Heutzutage beschränken sich Hacker nicht mehr auf traditionelle Angriffsmuster und -strategien. Sie bewegen sich schnell durch ein Netzwerk und durchsuchen alle verfügbaren Informationen nach Hinweisen auf falsch konfigurierte oder nicht gepatchte Software. In diesem Fall können Unternehmen durch kontinuierliches Scannen auf Schwachstellen aktuelle Informationen erhalten und so die Lücke zwischen der Erstellung des Exploits und dem Patchen der Schwachstelle schließen. Diese Anpassungsfähigkeit ist eines der Hauptmerkmale effektiver Sicherheitsstrategien im Zeitalter von KI-basierten Bedrohungen. Komplexe Umgebungen: Hybride Umgebungen werden für viele Unternehmen zur Norm, darunter lokale Server, Multi-Cloud-Lösungen, containerisierte Anwendungen und Remote-Workstations. Jedes Segment birgt seine eigenen Risiken, die bei unzureichender Scan-Häufigkeit unbemerkt bleiben können. Eine Strategie zum kontinuierlichen Schwachstellenmanagement deckt diese Probleme schneller auf und sorgt dafür, dass kurzlebige Container oder neu gestartete VMs nicht übersehen werdenübersehen werden. Außerdem wird der Scan-Prozess über alle Bereiche der Infrastruktur hinweg konsolidiert. Compliance und regulatorischer Druck: Einige Branchen verlangen einen Nachweis über kontinuierliche Scans und zeitnahe Behebung von Schwachstellen – jährliche Scans und vierteljährliche Berichte reichen nicht aus, um strenge Prüfer zufrieden zu stellen. Im Rahmen der kontinuierlichen Schwachstellenüberwachung sammelt ein Unternehmen alle Protokolle, Berichte und Nachweise, die seine Compliance bestätigen. Dieser Ansatz hilft auch dabei, Strafen zu vermeiden, und erleichtert den Auditprozess, da die Daten auf dem neuesten Stand sind. Reduziertes Gesamtrisiko: In den meisten Fällen werden Exploits genutzt, um noch nicht gepatchte Schwachstellen auszunutzen. Bei einer kontinuierlichen Überwachung verkürzt sich die Zeitspanne zwischen der Identifizierung eines Fehlers und der Anwendung einer Korrektur erheblich. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit weitreichender Angriffe deutlich sinkt. In einem Bereich, der ständig überwacht wird, können sie kaum nach dauerhaften Schwachstellen suchen, was die praktische Anwendbarkeit der kontinuierlichen Methodik verdeutlicht. Unterschied zwischen traditionellem und kontinuierlichem SchwachstellenmanagementSicherheitsteams führten Schwachstellenscans bisher weniger häufig durch, vielleicht einmal im Monat oder sogar noch seltener. Die Geschwindigkeit von Bedrohungen und Software-Veröffentlichungen macht es jedoch notwendig, dass Unternehmen das Tempo der Schadensbegrenzung erhöhen. Kontinuierliches Schwachstellenmanagement ist ein Konzept, das sich von gelegentlichen Schwachstellenprüfungen unterscheidet, sondern vielmehr ein fortlaufender Prozess ist, der automatisch durchgeführt wird. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich diese beiden Ansätze unterscheiden:Aspekt Traditionelles Schwachstellenmanagement Kontinuierliches Schwachstellenmanagement Häufigkeit der Bewertung Scans nach festem Zeitplan (monatlich, vierteljährlich oder jährlich) Laufende Scans, manchmal täglich oder nahezu in Echtzeit Umfang Oft auf ausgewählte Server oder kritische Ressourcen beschränkt Gesamte Infrastruktur, einschließlich Cloud, Container und Endpunkte Reaktionszeit Verzögert; Patches müssen möglicherweise bis zum nächsten Scanzyklus warten Schnell; Sofortiges Patchen nach Erkennung neuer Fehler Automatisierung Minimale Automatisierung; manuelle Prozesse zum Sammeln von Daten und zum Patchen Hohe Automatisierung; integrierte Workflows und Zero-Touch-Patch-Trigger Sichtbarkeit Teilweise Abdeckung; kurzlebige oder neu hinzugefügte Systeme können übersehen werden Kontinuierliche Schwachstellenüberwachung gewährleistet aktuelle Umgebungsdaten Risikomanagementansatz Reaktiv; konzentriert sich auf bekannte Probleme mit hohem Risiko in Scan-Intervallen Proaktiv; befasst sich mit neu auftretenden Schwachstellen, sobald diese auftreten Ressourcenauslastung Mögliche Spitzen bei der Arbeitslast nach jedem Scan Gleichmäßige Arbeitslast; Aufgaben verteilen sich aufgrund häufigerer Updates Mit anderen Worten: Kontinuierliches Schwachstellenmanagement ist nicht nur eine Frage der Tools, sondern ein umfassendes Konzept, das Scans, Patches und Überwachung als Teil der laufenden Sicherheitsmaßnahmen umfasst. Durch die Minimierung von blinden Flecken und das Schließen von Lücken reduzieren Unternehmen die Wahrscheinlichkeit von Sicherheitsverletzungen erheblich, indem sie die Zeit zwischen der Entdeckung und der Behebung verkürzen. Herkömmliche Methoden, die früher gängige Praxis waren, reichen nicht mehr aus, um sich an die sich wandelnde Landschaft moderner Infrastrukturen anzupassen. Der Einsatz kontinuierlicher Techniken schafft eine vorausschauende Kultur, die Teams auf fortgeschrittene Bedrohungen und Zero-Day-Angriffe vorbereitet.Wesentliche Elemente des kontinuierlichen SchwachstellenmanagementsDer Übergang von einem episodischen zu einem kontinuierlicheren Ansatz umfasst mehrere Hauptkomponenten. Kontinuierliches Schwachstellenmanagement ist der Prozess der Identifizierung, Analyse, Priorisierung und Behebung von Schwachstellen sowie der Validierung nach der Behebung. Im nächsten Abschnitt skizzieren wir fünf grundlegende Elemente, die für die Erstellung eines funktionalen und nachhaltigen Programms erforderlich sind.Erkennung und Bestandsaufnahme von Assets: Die Liste der Assets ist die Grundlage für ein kontinuierliches Scannen nach Schwachstellen und sollte so aktuell wie möglich sein. Sie ermöglicht es Scanning-Tools, zu erkennen, welche Server, Endpunkte, Container und IoT-Geräte vorhanden sind – was in dynamischen Umgebungen unerlässlich ist. Erkennungsprozesse finden regelmäßig statt, um neu erstellte Cloud-Instanzen oder von Grund auf neu erstellte Container-Images zu identifizieren. Selbst wenn die Scan- und Patching-Prozesse optimiert sind, gibt es keine Garantie dafür, dass alle erforderlichen Knoten identifiziert werden. Häufiges Scannen: Scans können täglich oder mehrmals pro Woche durchgeführt werden, um neu aufgetretene Fehler und Schwachstellen zu identifizieren. Es gibt einige Konfigurationen, die Methoden zur Schwachstellenbewertung einsetzen, die Assets in Echtzeit mit Hilfe von leichtgewichtigen Agenten oder Sensoren analysieren. Diese hohe Scanrate reduziert die Zeit, die Exploitern zur Ausnutzung einer Lücke zur Verfügung steht, erheblich, wodurch es einfacher wird, diese zu erfassen, solange sie noch aktuell ist. Häufiges Scannen bildet das Rückgrat eines wirklich "kontinuierlichen" Ansatzes. Priorisierung von Schwachstellen: Angesichts der Tatsache, dass wöchentlich Tausende von Problemen identifiziert werden, ist es unmöglich, alle gleichzeitig zu beheben. Die Teams weisen jedem Befund Schweregradbewertungen, Daten zur Ausnutzbarkeit und Analysen der geschäftlichen Auswirkungen zu, um ihn einzustufen. Diese Methode trägt dazu bei, dass die Ressourcen im Einklang mit der kontinuierlichen Schwachstellenbewertung und -behebung zunächst auf die kritischsten Schwachstellen konzentriert werden. Automatisierte Priorisierungs-Engines oder Dashboard-Lösungen tragen dazu bei, den Entscheidungsprozess weiter zu beschleunigen. Automatische oder halbautomatische Behebung: Ein gemeinsames Merkmal von Tools für das kontinuierliche Schwachstellenmanagement ist, dass sie Patches automatisch bereitstellen oder in Konfigurationsmanagement-Tools integriert werden können. Wo Zero-Touch-Patching gefährlich ist, hilft eine teilweise Automatisierung – das automatische-generierende Tickets oder Patch-Bundles – hilft, Zeit zu sparen. Das Ziel ist es, manuelle Arbeit zu reduzieren, damit Schwachstellen nicht wochenlang auf einen monatlichen Zyklus warten müssen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine schnelle Patch-Anwendung das Exploit-Fenster erheblich verkürzt. Validierung und Berichterstellung: Nach der Behebung stellen die Teams schließlich sicher, dass die Schwachstelle effektiv behoben wurde, ohne dass andere Probleme entstehen. Diese Kontrollen zum Schwachstellenmanagement umfassen manchmal auch Folge-Scans oder manuelle Tests. Die Compliance-Anforderungen werden durch detaillierte Berichte und Leistungskennzahlen wie die durchschnittliche Zeit bis zur Behebung erfüllt. Die Validierung trägt auch zur Aufrechterhaltung der Systemintegrität bei und sorgt dafür, dass die Mitarbeiter davon überzeugt sind, dass Patches die Sicherheit wirklich verbessern. Vorteile einer kontinuierlichen SchwachstellenbewertungKontinuierliche Prozesse erfordern zwar anfängliche Investitionen, aber die langfristigen Vorteile sind erheblich. Durch die Einführung von automatisierten Scans, sofortigen Patches und einer kontinuierlichen Überwachung können Unternehmen ihre Risiken und ihren Arbeitsaufwand minimieren. Hier sind fünf wichtige Vorteile, die erklären, warum immer mehr Unternehmen auf ein kontinuierliches Schwachstellenmanagement setzen:Schnellere Abwehr von Bedrohungen: In einem kontinuierlichen Modell werden Schwachstellen sofort nach ihrem Auftreten erkannt, in der Regel noch bevor Angreifer die Möglichkeit haben, gezielte Angriffe darauf zu entwickeln. Durch die schnelle Identifizierung und Bereitstellung von Patches verkürzt sich die Zeitspanne zwischen der Entdeckung einer Schwachstelle und ihrer Ausnutzung erheblich. Diese Agilität trägt oft dazu bei, groß angelegte Sicherheitsverletzungen zu vermeiden, wodurch das Ausmaß des Problems und der Zeitaufwand für dessen Beseitigung reduziert werden. Außerdem können Sicherheitsteams so mehr Vertrauen in die tägliche Sicherheitslage des Unternehmens haben. Reduzierte Angriffsfläche: Durch die Hinzufügung neuer Geräte im Netzwerk oder ein Upgrade der Softwaresysteme werden neue Schwachstellen durch ständiges Scannen sofort identifiziert. Dies hilft, Situationen zu vermeiden, in denen die Angriffsfläche unkontrolliert wächst. In Verbindung mit Kontrollen zum Schwachstellenmanagement bleibt die Umgebung dauerhaft geschützt, wodurch Eindringlingen nur minimale Möglichkeiten geboten werden. Eines der wichtigsten Ziele in komplexen Systemen ist die Minimierung von Schwachstellen. Kontinuierliche Anpassung an Compliance-Anforderungen: Standards wie PCI-DSS oder HIPAA weisen ebenfalls auf die Notwendigkeit kontinuierlicher Ansätze hin. Auditoren verlangen eher eine kontinuierliche Risikobewertung als eine Risikobewertung zu bestimmten Zeitpunkten. Ein kontinuierlicher Workflow für das Schwachstellenmanagement verfolgt alle Patches, Scans und Updates und liefert den Auditoren einen klaren Nachweis der Compliance. Dies entspricht nicht nur den gesetzlichen Anforderungen, sondern trägt auch dazu bei, Vertrauen bei Kunden und Partnern aufzubauen. Optimierte IT-Abläufe: Durch die Standardisierung von Scan- und Patch-Routinen müssen IT-Teams nicht jedes Mal, wenn ein geplanter Scan durchgeführt wird, einen hohen Arbeitsaufwand bewältigen. Der Aufwand wird aufgeteilt und verteilt, um schrittweise Verbesserungen zu erzielen, die leichter umzusetzen sind. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Teams weiter und es entsteht eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs-, QA- und Sicherheitsteams. Diese Integration schafft einen DevSecOps-Ansatz, bei dem Sicherheitstests in den Softwareentwicklungsprozess integriert werden. Bessere Ressourcenzuweisung: Da die Teams im Laufe der Zeit Schwachstellenbewertungen und -behebungen durchführen, erhalten sie ein klares Bild davon, welche Probleme sofortige Aufmerksamkeit erfordern und welche später angegangen werden können. So können sie sich auf die kritischsten Probleme konzentrieren, die ihre Aufmerksamkeit erfordern. Da sie sich nicht mehr durch alte Schwachstellenlisten wühlen müssen, können die Mitarbeiter ihre Zeit nun für andere wichtige Aufgaben nutzen, wie z. B. die Verbesserung des Prozesses der kontinuierlichen Schwachstellenscans oder die Untersuchung zukünftiger Bedrohungen. Dieser gezielte Ansatz führt immer zu einer höheren Rendite der Sicherheitsausgaben. Wie funktioniert kontinuierliches Schwachstellenmanagement?Man könnte meinen, dass eine kontinuierliche Überwachung kompliziert ist, aber tatsächlich handelt es sich um einen recht einfachen Prozess, der einer logischen Abfolge folgt. Von der Entdeckung einer neuen Schwachstelle in einem Gerät oder einer Software bis zur Bestätigung eines Patches baut jeder Schritt auf dem vorherigen auf. Hier geben wir einen Überblick über die Schritte des kontinuierlichen Schwachstellenmanagements und wie sie in einem Zyklus zusammenpassen.Automatische Erkennung von Assets: Wenn ein neuer Server instanziiert oder ein Anwendungscontainer von einem Entwickler bereitgestellt wird, wird das System darauf aufmerksam. Dies kann durch den Einsatz von Agenten für die kontinuierliche Schwachstellensuche oder durch die Integration von Cloud-Orchestrierung erreicht werden. Die Pflege einer aktuellen Inventardatei trägt dazu bei, die Umgebung auf dem neuesten Stand zu halten. Ohne Echtzeit-Erkennung könnten neue Knoten unentdeckt und nicht scanbar bleiben und somit als stille Risiken gelten. Häufige Schwachstellenprüfungen: Die geplanten oder ereignisgesteuerten Scans überprüfen Assets auf bestimmte Schwachstellen – von Betriebssystem-Patches bis hin zu nicht übereinstimmenden Versionen von Bibliotheken. Einige Unternehmen verwenden auch Streaming-Daten oder SIEM-Korrelation, um diese zu identifizieren. Das Ziel besteht darin, kurze Scan-Intervalle beizubehalten, um sicherzustellen, dass mögliche Schwachstellen frühzeitig erkannt werden. Dieser Schritt lässt sich am besten durch den Einsatz fortschrittlicher Tools für das kontinuierliche Schwachstellenmanagement erreichen. Risikobewertung und Priorisierung: Sobald Schwachstellen identifiziert wurden, werden sie anhand von CVSS oder einem anderen Ansatz priorisiert, der die Wahrscheinlichkeit, Auswirkungen auf das Geschäft und die Kritikalität der Assets berücksichtigt. Kritische Schwachstellen werden rot markiert und mit einem Sternchen gekennzeichnet, insbesondere wenn derzeit ein Exploit genutzt wird. Hierbei handelt es sich um Probleme, die ein geringeres Risiko darstellen, aber möglicherweise längere Patch-Zeitpläne erfordern. Dieses Triage-System ist von größter Bedeutung, da es für die Steuerung begrenzter Sicherheitsressourcen unerlässlich ist. Durchführung der Behebung: Die erforderlichen Patches oder Konfigurationsaktualisierungen zur Behebung der festgestellten Schwachstellen werden dann entwickelt, in einer Entwicklungsumgebung getestet und für die Produktion freigegeben. Einige Unternehmen tun dies über das Konfigurationsmanagement oder über ihre CI/CD-Pipelines. Andere führen manuelle Überprüfungen durch, insbesondere in kritischen Bereichen wie missionskritischen Systemen. Das Ergebnis: zeitnahe und kontinuierliche Schwachstellenbewertung und -behebung, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Sicherheitsverletzung sinkt. Validierung und Berichterstattung: Zu guter Letzt wird die Wirksamkeit der Korrektur entweder durch einen Scan oder eine manuelle Qualitätssicherung überprüft. Die Aufzeichnungen zu jeder Schwachstelle werden dann von Administratoren oder Sicherheitsanalysten geschlossen, wobei relevante Daten für Audit-Zwecke oder zur zukünftigen Verwendung gesammelt werden. Metriken wie die Zeit bis zur Behebung, die Erfolgsquote von Patches und offene Schwachstellen werden ebenfalls durch detaillierte Dashboards überwacht. Laufende Protokolle liefern auch Compliance-Anforderungen, die jeden abgeschlossenen Zyklus klar darstellen. Techniken für ein kontinuierliches SchwachstellenmanagementGartner prognostiziert, dass die Ausgaben der Endnutzer für Informationssicherheit im Jahr 2025 212 Milliarden US-Dollar betragen werden, was einem Anstieg von über 15 % gegenüber 2024 entspricht. Dieser Anstieg ist zum Teil auf die Anforderungen an ein höheres Niveau an kontinuierlichen Schwachstellenmanagement-Frameworks und -Ansätzen zurückzuführen. Die folgenden Methoden veranschaulichen, wie Unternehmen ihre Abwehrmaßnahmen durch KI-gesteuertes Scannen bis hin zur Echtzeit-Patch-Bereitstellung aktualisieren.Agentenbasiertes Scannen: Leichte Agenten, die auf Endbenutzergeräten ausgeführt werden, suchen nach Schwachstellen im Betriebssystem oder in der Software und leiten diese an eine zentrale Konsole weiter. Dies unterscheidet sich von externen Scannern, die jedes Gerät über Netzwerkscans oder Anmeldedaten scannen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Agenten detailliertere Informationen über die ausgeführten Prozesse und fehlende Patches liefern können. Durch Endpunkt-Sicherheitsprüfungen erhalten Teams einen nahezu Echtzeit-Überblick über die in einem Netzwerk vorhandenen Schwachstellen. Container-Sicherheitsintegrationen: Mit der zunehmenden Verbreitung von Containern ist es unerlässlich geworden, Images und auch die laufenden Instanzen von Containern zu scannen. Einige Prozesse zur kontinuierlichen Schwachstellenüberwachung werden durch die Integration des Scannens direkt in die Pipeline zur Erstellung von Containern implementiert. Falls ein Image veraltete Abhängigkeiten aufweist, stoppt das System den Bereitstellungsprozess, bis die Probleme behoben sind. Diese Technik hilft, Situationen zu vermeiden, in denen kurzlebige Container zu einer Schwachstelle werden. Dynamische Anwendungssicherheitstests: Dynamische Tests, auch als DAST bekannt, greifen auf Anwendungen zu, während diese live sind, um Probleme wie SQL-Injection oder unsichere Sitzungsverwaltung zu identifizieren. In Verbindung mit kontinuierlichen Schwachstellenscans können DAST-Tools jede neue App-Version innerhalb kurzer Zeit einfach erneut testen. Diese Methode ergänzt die statische Codeanalyse, indem sie Laufzeit-Schwachstellen identifiziert, die bei der statischen Analyse möglicherweise übersehen werden. Kontinuierliches Scannen fördert eine agile Feedbackschleife für Entwickler. KI-gestützte Erkennung von Exploits: Einige der hochentwickelten Lösungen sind darauf ausgelegt, neue Exploit-Muster zu lernen oder zu identifizieren, welche neuen Schwachstellen böswillige Akteure als Nächstes ausnutzen könnten. Diese KI-Modelle verwenden Bedrohungsinformationen und Protokolle aus früheren Sicherheitsverletzungen, um die Priorisierung neu entdeckter Schwachstellen zu verbessern. Diese Synergie ermöglicht es Unternehmen, ständig über Schwachstellenbewertungs- und Behebungsprogramme zu verfügen, die für reale Bedrohungen relevant sind. KI-basierte Analysen können auch neue Fehlkonfigurationen in komplexen Systemen identifizieren. Automatisierte Konfigurationsprüfungen: Neben der Suche nach fehlenden Patches stellen kontinuierliche Ansätze auch sicher, dass Server, Netzwerkgeräte und Cloud-Konfigurationen sicher bleiben. Diese gewährleisten, dass Schwachstellenmanagement-Kontrollen wie Passwortrichtlinien oder Verschlüsselungsprotokolle weiterhin wirksam sind. Wenn eine fehlerhafte Konfiguration erkannt wird, alarmiert das System den Administrator, damit dieser eingreifen kann, und implementiert häufig die richtigen Konfigurationseinstellungen. Diese Technik eliminiert menschliche Fehler, die zu den größten Risikoquellen in jedem System gehören. Herausforderungen beim kontinuierlichen SchwachstellenmanagementDie Implementierung eines kontinuierlichen Schwachstellenmanagements kann einen enormen Druck auf die Ressourcen, Prozesse und Kultur eines Unternehmens ausüben. Echtzeit- oder nahezu Echtzeit-Scans und -Patches bringen Teams in Situationen, die außerhalb ihrer Komfortzone liegen. Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen können Sicherheitsverantwortliche ihr Programm in eine starke Barriere gegen neue Bedrohungen verwandeln. Hier betrachten wir fünf häufige Probleme.Alarmüberlastung: Wie bei jedem ständig laufenden Scanner gibt es viele Warnmeldungen, von denen einige wiederholt oder sogar gefälscht sein können. Wenn Sicherheitsteams nicht über klar definierte Filter oder automatisierte Priorisierungsmechanismen verfügen, können sie ohne eine angemessene Priorisierung leicht überfordert sein. Ein hohes Alarmvolumen bedeutet, dass wichtige Probleme in der Flut von Meldungen untergehen können. Um kontinuierliche Methoden zu ermöglichen, ist es unerlässlich, zusätzliche Korrelations- oder Deduplizierungsfunktionen einzuführen. Ältere Umgebungen: Einige Unternehmen verwenden noch immer alte Server oder verfügen über spezielle Hardware, die keine Mehrfachscans oder schnellen Patches durchführen kann. Die Integration dieser Umgebungen in eine kontinuierliche Schwachstellenüberwachungsroutine erfordert möglicherweise spezielle Tool-Konfigurationen oder Offline-Scan-Strategien. Da sie nicht ignoriert werden können, kann es schwierig sein, diese Lücke zu schließen, und es erfordert Zeit und Mühe. Langfristig besteht die einzige praktikable Option möglicherweise darin, diese Ressourcen aus dem Rest des Unternehmens zu entfernen oder zu trennen. Widerstand innerhalb der Organisation: Der Übergang von vierteljährlichen Überprüfungen zu täglichen Aufgaben kann zu Spannungen führen, insbesondere in Teams, die nicht an so viele Patch-Zyklen gewöhnt sind. Die Mitarbeiter könnten mögliche Dienstunterbrechungen befürchten, während das Management vor dem zurückschrecken könnte, was es als kompliziert ansieht. Dieser Widerstand kann durch gute Change-Management-Praktiken und klare Belege für den kontinuierlichen Wert des Schwachstellenmanagements bewältigt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Mangel an Konsens zu einer nur teilweisen Umsetzung und zu weniger als optimalen Ergebnissen führen kann. Ressourcenbeschränkungen: Kontinuierliches Scannen ist ein ressourcenintensiver Prozess, der leistungsstarke Scan-Engines, Endpunkte zur Installation von Agenten und Personal zur Analyse der Ergebnisse erfordert. Das Problem besteht darin, dass kleinere Unternehmen oder Unternehmen mit begrenztem Budget diese Anforderungen möglicherweise nicht erfüllen können. In einigen Fällen ist es möglich, die Belastung durch den Einsatz von Managed Services oder cloudbasierten Scan-Lösungen zu verringern. Es ist wichtig, die Nachhaltigkeit des Ansatzes langfristig zu gewährleisten, und der beste Weg, dies zu erreichen, ist eine effektive Ressourcenplanung. Sich schnell entwickelnde Bedrohungen: Selbst ein gut konzipierter Prozess zur kontinuierlichen Bewertung und Behebung von Schwachstellen ist nicht immun gegen Selbstzufriedenheit. Angreifer entwickeln sich ständig weiter, ebenso wie ihre Exploit-Techniken, sodass sich auch die Signaturdateien, Patch-Datenbanken und Richtlinien weiterentwickeln müssen. Die Überwachung von Bedrohungsinformationen und die Anpassung des Scan-Umfangs sind die nächsten Schritte, die unternommen werden müssen. Das bedeutet, dass ein iterativer Ansatz erforderlich ist, der sich an die Veränderungen in der Bedrohungslandschaft anpassen kann. Bewährte Verfahren für ein kontinuierliches SchwachstellenmanagementDie Aufrechterhaltung einer starken Sicherheitslage erfordert kontinuierliche Arbeit, Verbesserungen der Prozesse und die Zusammenarbeit mit anderen Teams. Bewährte Verfahren erleichtern die Integration von Scans und Patches in reguläre IT-Managementprozesse, sodass keine Schwachstellen über einen längeren Zeitraum unbehoben bleiben. Im Folgenden finden Sie fünf bewährte Verfahren, mit denen ein kontinuierliches Schwachstellenmanagement effektiv und nachhaltig durchgeführt werden kann:Klein anfangen und schrittweise skalieren: Unternehmen, die gerade erst mit der Implementierung kontinuierlicher Methoden beginnen, sollten eine Pilotphase durchlaufen, um langfristig bessere Ergebnisse zu erzielen. Beginnen Sie mit kritischen Ressourcen oder einer einzelnen Abteilung, ermitteln Sie die besten Scan-Intervalle und optimieren Sie die Patch-Prozesse. Sobald Probleme mit der Abdeckung behoben sind, sollte die Abdeckung erweitert werden, um Komplikationen zu vermeiden. Dieser schrittweise Ansatz hilft dabei, das Modell in den Teams einzuführen, ohne sie mit Warnmeldungen oder plötzlichen Änderungen auf einmal zu überfordern. Integrieren Sie Sicherheit in DevOps: Die Integration von Entwicklung, Qualitätssicherung und Sicherheit ist der Schlüssel zum Aufbau einer DevSecOps-Kultur. Vorintegrierte Skripte scannen jeden Code-Commit oder jede Bereitstellungsphase, um Schwachstellen zu identifizieren. Entwickler lernen, schnell auf Ergebnisse zu reagieren, während Sicherheitsteams die Auswirkungen von Folgeaktivitäten innerhalb des SDLC minimieren. Die Integration von Kontrollen für das Schwachstellenmanagement in CI/CD-Pipelines gilt heute als Standardpraxis im Bereich der Sicherheitstechnik. Risikobewertung anpassen: Selbst wenn ein Vergleich auf der Grundlage der CVSS-Werte vorgenommen wird, ist es möglich, Schwachstellen auf eine Weise zu priorisieren, die möglicherweise nicht die effektivste ist. Passen Sie die Risikobewertung an die spezifischen Merkmale Ihrer Umgebung an, wie z. B. die Sensibilität der Daten, gesetzliche Anforderungen oder Benutzer. Einige der Tools für das kontinuierliche Schwachstellenmanagement bieten zusätzliche Optionen zur Integration der Exploit-Daten oder der geschäftlichen Relevanz. Mit Hilfe von Ausgleichskennzahlen können Sie sich auf die Risiken konzentrieren, die bedeutender sind und mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einem Problem werden. Fördern Sie eine transparente Berichterstattung: Manager und andere Mitarbeiter, die nicht an dem Prozess beteiligt sind, benötigen kurze und relevante Informationen zum Status der Schwachstellen. Erstellen Sie Dashboards, die sich auf offene Probleme, den Fortschritt bei der Behebung von Schwachstellen und die Optimierung der Compliance konzentrieren. Diese Metriken sollten regelmäßig intern geteilt werden, um sicherzustellen, dass alle relevanten Parteien sich weiterhin für die Sache engagieren. Eine transparente Berichterstattung trägt auch dazu bei, Situationen zu vermeiden, in denen bestimmte Probleme verschwiegen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, an dem die erforderlichen Reparaturen besser durchgeführt werden können. Kontinuierliche Verbesserung betonen: Die kontinuierliche Verbesserung eines Programms ist immer ein unvermeidbarer Prozess, unabhängig davon, wie effektiv das Programm ist. Führen Sie nach jedem schwerwiegenden oder wiederholten Verstoß eine Ursachenanalyse durch, um festzustellen, welche Prozesse fehlen. Passen Sie die Scan-Häufigkeit an, erhöhen Sie die Anzahl der Ziele oder ändern Sie die Scan-Methoden, wenn sich die Bedrohungslage ändert. Diese Feedbackschleife unterstützt Ihre Strategie des kontinuierlichen Schwachstellenscans, um sich an die zunehmende Raffinesse der Angreifer anzupassen. Wie SentinelOne Sie bei der Durchführung eines kontinuierlichen Schwachstellenmanagements unterstütztSentinelOne Singularity™ Vulnerability Management kann Ihnen dabei helfen, unbekannte Netzwerkressourcen zu entdecken, blinde Flecken zu schließen und Schwachstellen mithilfe bestehender SentinelOne-Agenten zu priorisieren. Es legt den Grundstein für autonome Unternehmenssicherheit und kann IT-Teams dabei helfen, mit der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft Schritt zu halten.Unternehmen können ihre Sicherheitslage bewerten und erhalten kontinuierliche Einblicke in ihre Infrastruktur. Die intelligente Priorisierung von Schwachstellen basiert auf Umweltfaktoren und der Wahrscheinlichkeit einer Ausnutzung. Mit den automatisierten Kontrollen und optimierten IT- und Sicherheits-Workflows von SentinelOne können Sie Risiken minimieren. Es hilft Ihnen, nicht verwaltete Endpunkte zu isolieren, Agenten bereitzustellen und Sichtbarkeitslücken zu schließen.Sie können aktives und passives Scannen kombinieren und Geräte, einschließlich IoT-Geräte, mit unübertroffener Genauigkeit identifizieren und mit Fingerabdrücken versehen.Mit SentinelOne können Sie anpassbare Scan-Richtlinien festlegen, sodass Sie den Umfang und die Tiefe Ihrer Suchvorgänge steuern können.Buchen Sie eine kostenlose Live-Demo, um mehr zu erfahren.FazitStatische Sicherheit funktioniert nicht mehr, da täglich neue Bedrohungen auftauchen und die Angriffsformen immer kreativer werden. Kontinuierliches Schwachstellenmanagement kann als proaktiver, bedrohungsorientierter Ansatz beschrieben werden, um Probleme zu identifizieren und zu beheben, bevor sie zu erheblichen Sicherheitsverletzungen führen. Dieses Modell konzentriert sich auf tägliche/wöchentliche/monatliche Scans, automatisierte Prozesse und detaillierte Berichte, um die sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu verfolgen, die jeder modernen IT-Landschaft innewohnen. Auf diese Weise stellen Unternehmen sicher, dass es keine erheblichen Lücken in ihrer Sicherheit gibt, die ausgenutzt werden können, erreichen eine bessere Compliance und erhalten die Stabilität ihrer Sicherheitsprozesse aufrecht.Um ein ständig aktives Scan- und Patching-Programm zu erreichen, müssen außerdem mehrere Prozesse eingerichtet, effektive Tools eingesetzt und Mitarbeiter sowohl in der IT- als auch in der Sicherheitsabteilung einbezogen werden. Durch die Implementierung von Best Practices für das Scannen in den DevOps-Prozess, durch die richtige Abstimmung der Risikobewertung und andere Aktivitäten können Unternehmen die Effizienz der Erkennung und Behebung von Schwachstellen verbessern. Für Unternehmen wird die Umstellung durch die Implementierung moderner Lösungen wie den Angeboten von SentinelOne noch einfacher, da diese einen umfassenden Schutz bieten, der für die heutige Bedrohungslandschaft erforderlich ist.Sind Sie neugierig, wie SentinelOne Ihnen helfen kann? Fordern Sie eine kostenlose Demo an von SentinelOne Singularity™ an und erfahren Sie, wie es Unternehmen mit Echtzeit-Bedrohungserkennung, kontinuierlichen Scans und automatisierten Patch-Workflows dabei helfen kann, jede Phase des Schwachstellenmanagements zu optimieren."
Das Management von Sicherheitslücken (ISVM) ist wichtig, um Sicherheitslücken zu identifizieren, zu bewerten und zu beseitigen, um wichtige Daten vor Diebstahl zu schützen und Reputationsschäden zu vermeiden.
Vulnerability Management für Dummies: Ein Leitfaden für Einsteiger
Da Unternehmen immer mehr ihrer Systeme mit dem Internet verbinden, bleiben unbehandelte Software- und unentdeckte Programmschwächen für Angreifer attraktiv. Untersuchungen zufolge weisen 84 % der Unternehmen hochriskante Schwachstellen auf, die sofort identifiziert und behoben werden müssen. Für Neulinge auf diesem Gebiet fasst das Schwachstellenmanagement für Dummies die grundlegenden Schritte zusammen: Scannen, Bewerten, Priorisieren und Patchen. Dieser Artikel beschreibt, wie Anfänger die Prozesse in den regulären Betrieb integrieren können, um Systeme vor neuen Bedrohungen zu schützen, die ständig auftauchen. In diesem Artikel behandeln wir folgende Themen: Eine einsteigerfreundliche Erklärung, was Schwachstellenmanagement ist und warum es wichtig ist. Häufige Arten von Sicherheitsproblemen, die Ihr Netzwerk oder Ihre Anwendungen gefährden können. Wichtige Schritte beim Scannen und Patchen sowie bewährte Verfahren zur Vermeidung häufiger Fehler. Was ist Vulnerability Management? (Und warum sollten Sie sich dafür interessieren?) Vulnerability Management für Dummies konzentriert sich auf das Aufspüren und Beheben von Schwachstellen – wie nicht gepatchte Software oder Fehlkonfigurationen –, die Angreifer zum Eindringen nutzen könnten. Cyberangriffe haben in den letzten Jahren aufgrund der zunehmenden Komplexität von IT-Systemen um 200 % zugenommen. Dieser Ansatz umfasst die Kategorisierung von Problemen, die Bestimmung ihres Schweregrads und die Gewährleistung, dass sie so schnell wie möglich behoben werden. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem Schwachstellen gesucht, gepatcht und anschließend die Sicherheit des Systems verbessert wird, um so das Risiko zu minimieren, dass ein Unternehmen Opfer einer schwerwiegenden Sicherheitsverletzung wird oder durch einen Cyberangriff wertvolle Zeit und Geld verliert. Es geht darum, Probleme frühzeitig zu erkennen: Der erste Schritt des Schwachstellenmanagements umfasst das Scannen von Netzwerken, Servern, Endpunkten und sogar Container-Images. Dabei wird eine Liste möglicher Schwachstellen erstellt, darunter fehlende Patches, die Verwendung veralteter Protokolle usw. Für Anfänger im Schwachstellenmanagement gilt: Die frühzeitige Behebung dieser bekannten Schwachstellen reduziert die Angriffsmöglichkeiten drastisch. Anstatt Monate zu benötigen, verwenden Teams schnelle Erkennungsprozesse. Risikomanagement mit Priorisierung: Nicht alle entdeckten Schwachstellen sind gleich; einige wurden möglicherweise bereits ausgenutzt oder befinden sich auf Systemen, die für die Mission kritisch sind. Wenn Sie Schweregradbewertungen zusammen mit den Auswirkungen auf das Geschäft verwenden, ist es möglich, die gefährlichsten Risiken zu priorisieren. Dieser Übergang vom Ansatz "alles reparieren" zum "risikobasierten" Ansatz beschleunigt die Reaktion auf die wichtigsten Probleme. Er steht auch im Einklang mit einem effektiven Schwachstellenmanagementprogramm, das systematisch auf dringende Probleme abzielt. Verringerung von Störungen durch Angriffe: Es ist erwiesen, dass Unterbrechungen durch Hackerangriffe zugenommen haben, insbesondere bei Unternehmen mit großen Netzwerken. Eine einzige nicht gepatchte Anwendung kann Hackern daher einen Freifahrtschein zum Eindringen in ein gesamtes System verschaffen. Solche Auswirkungen können durch sofortiges Patchen oder Neukonfigurieren des Systems nach dem Scan verhindert werden. Beispiele für das Schwachstellenmanagement zeigen, dass eine frühzeitige Erkennung und schnelle Behebung den Umfang eines versuchten Angriffs drastisch einschränken. Kontinuierliche Überprüfungen: Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess: Software-Updates, neue Tools werden entwickelt und Mitarbeiter können innerhalb weniger Minuten Container einrichten. Durch tägliche Scans kann überprüft werden, ob neuer Code eingeführt wurde und ob die Konfigurationen falsch eingerichtet wurden. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement sorgt ein zyklischer Scan-Zeitplan – wöchentlich oder monatlich – für eine konsistente Überwachung der Umgebung. Es ist jedoch zu beachten, dass durch die Verfeinerung der Intervalle oder die Implementierung von Echtzeit-Scans die Abdeckung auf lange Sicht noch weiter verbessert wird. Schutz langfristiger Geschäftsinteressen: Wenn diese Schwachstellen nicht behoben werden, stellen sie nicht nur ein technisches Problem dar, sondern auch eine potenzielle Gefahr für die Integrität der Marke, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und das Vertrauen von Kunden oder Geschäftspartnern. Durch die systematische Beseitigung von Schwachstellen schützen sich Unternehmen nicht nur vor Störungen, sondern stellen auch die Einhaltung von Vorschriften sicher. Diese kontinuierliche Aufmerksamkeit fördert ein stabiles Umfeld für Innovationen. Schließlich verbindet das Schwachstellenmanagement die kurzfristige Praxis des Netzwerk-Scannings mit einem langfristigen strategischen Ansatz zur Sicherung der Unternehmensnachhaltigkeit. Häufige Arten von Sicherheitslücken Bei so vielen verschiedenen Softwareebenen, vom Betriebssystem bis zur Container-Orchestrierung, ist es nicht verwunderlich, dass es in allen Ebenen Schwachstellen gibt. Eine Statistik zeigt, dass in einigen Branchen, wie beispielsweise dem Bildungswesen, 56 % der Hackerangriffe auf ausgenutzte Schwachstellen zurückzuführen sind. Für das Schwachstellenmanagement für Anfänger ist es entscheidend zu erkennen, welche Fehlerkategorien am häufigsten auftreten. Hier sind fünf häufige Bereiche mit Schwachstellen, die alle einer sorgfältigen Überwachung bedürfen: Nicht gepatchte Software und Firmware: Veraltete Betriebssystemkerne, Anwendungsbibliotheken oder Geräte-Firmware gehören zu den häufigsten Ursachen für Sicherheitsverletzungen. Angreifer überwachen bekannte CVEs und automatisierte Skripte, um herauszufinden, wer seine Systeme nicht aktualisiert hat. Manuelle Überprüfungen oder die Nichtbeachtung von Updates von Anbietern können auf lange Sicht problematisch sein. Automatische Patch-Zeitpläne oder Warnsysteme tragen dazu bei, dass solche Schwachstellen geschlossen bleiben. Fehlkonfigurationen: Manchmal lässt ein Administrator die Standard-Anmeldedaten auf einem Router stehen oder ein S3-Bucket bleibt für die Öffentlichkeit zugänglich. Diese Fehlkonfigurationen, die in der Regel bei einer schnellen Bereitstellung von Systemen auftreten, werden zu Schwachstellen, die Angreifer leicht ausnutzen können. Beispiele hierfür sind eine Datenbank, die alle Schnittstellen überwacht, oder ein SSH-Port, der ohne Firewall-Regeln zur Zugriffsbeschränkung offen gelassen wurde. Solche Versäumnisse werden durch routinemäßige Scans und die Anwendung eines umfassenden QA-Prozesses verhindert. Schwache Anmeldedaten: Schwache Passwörter und die Verwendung gängiger Konten gefährden die Sicherheit, da Angreifer diese erraten oder sich mit Brute-Force-Angriffen Zugang zu Systemen verschaffen können. Benutzer verwenden weiterhin einfache und leicht zu erratende Passwörter wie "123456", "Passwort" oder Standard-Anmeldedaten auf Geräten, was zu hohen Zahlen von Sicherheitsverletzungen beiträgt. Beispiele für das Schwachstellenmanagement sind das Scannen nach offengelegten Anmeldedaten oder die Einführung robuster Passwortrichtlinien. In Kombination damit wird auch die Multi-Faktor-Authentifizierung gestärkt. Fehlende Verschlüsselung oder veraltete Protokolle: Einige der älteren Protokolle, wie Telnet oder das Senden unverschlüsselter Daten über das Netzwerk, können abgefangen oder verändert werden. Hacker, die Netzwerkscans durchführen, können solche Methoden ebenfalls relativ schnell anwenden. SSH oder TLS-Aktualisierungen ersetzen diese und schließen somit die Lücke. Für das Schwachstellenmanagement für Anfänger ist die Identifizierung dieser Protokollschwächen entscheidend für moderne, sichere Netzwerke. Versteckte Containerfehler: In containerbasierten DevOps können Images eingebettete Bibliotheken enthalten, die möglicherweise veraltet sind oder mit erhöhten Berechtigungen ausgeführt werden. Diese können von Angreifern ausgenutzt werden, um sich in Container-Orchestrierungen Zugang zu verschaffen. Durch das Scannen der Container werden vorhandene Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen in den Basis-Images erkannt. Die Einbindung von Containerscans in die Entwicklungszyklen garantiert, dass neue Releases vor Bedrohungen sicher sind. Wie finden Hacker Schwachstellen in Systemen? Um ihre Ziele zu erreichen, wenden Angreifer verschiedene Ansätze an, die vom Scannen ganzer IP-Bereiche bis zum Diebstahl von Anmeldedaten reichen. Sie nutzen alte Software, schlecht verwaltete Konfigurationen oder Mitarbeiter, die dasselbe Passwort verwenden, aus. Im Folgenden beschreiben wir fünf wichtige Techniken, mit denen Kriminelle Schwachstellen aufdecken und ausnutzen, und unterstreichen damit den Wert des Schwachstellenmanagements für Anfänger. Automatisierte Netzwerkscans: Hacker verwenden Scan-Tools, die sich mit vielen IP-Adressen verbinden, um nach offenen Ports oder bekannten Softwareversionen zu suchen. Wenn sie ein nicht gepatchtes oder anfälliges System oder ein System mit einer älteren Softwareversion finden, suchen sie nach öffentlich zugänglichen Exploits. Dies liefert sofort umfassende Ergebnisse – ähnlich wie die Suche nach einem Server mit einer bestimmten Schwachstelle über einen Adressbereich hinweg. Durch konsequentes internes Scannen können die Verteidiger genau diese Probleme als Erste identifizieren. Durchsuchen von Exploit-Datenbanken: Einige der Ressourcen, die nützlich sind, um neue Schwachstellen zu finden oder deren Nutzung zu ermitteln, sind Exploit-DB oder Herstellerhinweise. Diese Feeds werden von Angreifern überwacht, um zu ermitteln, welche Software gefährdet ist, und um dann festzustellen, ob die Ziele diese Software ausführen. Eine Verzögerung zwischen der Offenlegung und der Erstellung oder Bereitstellung von Patches gibt Kriminellen oft ein Zeitfenster zum Handeln. Das Schwachstellenmanagement für Anfänger empfiehlt zeitnahes Patchen, um dieses Zeitfenster zu schließen. Social Engineering und Phishing: Obwohl nicht so direkt wie die Ausnutzung von Schwachstellen auf Code-Ebene, können Phishing oder Business E-Mail Compromise dazu führen, dass Zugangsdaten zu kritischen Systemen erlangt werden. Angreifer melden sich dann an oder erweitern ihre Berechtigungen und suchen nach internen Schwachstellen, die noch nicht gepatcht wurden. Selbst wenn ein Unternehmen in umfangreiche Scan-Tools investiert hat, kann ein einzelner Endbenutzer einen Einstiegspunkt für Phishing schaffen. Die Kombination aus Schulungen zur Sensibilisierung der Benutzer und Patch-Abdeckung bietet einen mehrschichtigen Schutzansatz. Brute-Force- oder Wörterbuchangriffe: Unzureichende Passwörter sind leicht zu knacken oder zu erraten, und wiederverwendete Passwörter sind ebenso anfällig. Hacker versuchen, generische Passwörter oder Passwortlisten zu verwenden, die online veröffentlicht wurden. Wenn es ihnen gelingt, in ein System einzudringen, können sie möglicherweise noch weiter vordringen. Die Implementierung strenger Passwortrichtlinien oder einer Multi-Faktor-Authentifizierung wirkt solchen Versuchen entgegen und verstärkt ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm, das nicht nur Codefehler, sondern auch Authentifizierungspraktiken berücksichtigt. Insider-Bedrohungen oder Lecks: Gelegentlich hat ein Mitarbeiter oder Auftragnehmer legitimen Zugriff auf ein System und hinterlässt absichtlich oder unabsichtlich Anmeldedaten oder Code. Bedrohungsakteure nutzen diese Erkenntnisse, um sich schnell durch Systeme zu bewegen. Dies lässt sich verhindern, indem man bei der Vergabe von Benutzerrechten vorsichtig ist, insbesondere bei wichtigen Daten oder Produktionsservern. Regelmäßige Überprüfungen und Scans stellen sicher, dass keine Änderungen oder Konten, die nicht vorhanden sein sollten, bestehen bleiben, wodurch unüberwachte Wege, die Insider ausnutzen könnten, beseitigt werden. 4 Hauptschritte des Schwachstellenmanagements Das Schwachstellenmanagement für Anfänger lässt sich oft auf vier Hauptschritte reduzieren: Scannen, Priorisieren, Beheben und kontinuierliche Überwachung. Diese Phasen bilden einen Kreislauf, in dem ständig neue Schwachstellen identifiziert, behoben und eine erneute Infektion verhindert werden. Im nächsten Abschnitt erläutern wir jeden dieser Schritte im Detail und zeigen, wie Sie von der Erkennung zu einer nachhaltigen Patch-Abdeckung gelangen. Sicherheitslücken finden (Scannen Ihres Systems): Wöchentliche oder monatliche Scans decken alte Betriebssysteme, nicht gepatchte Anwendungen, offene Ports oder Fehlkonfigurationen auf. Tools können auch auf Container-Images angewendet werden, wodurch verhindert wird, dass zuvor behobene Schwachstellen erneut auftreten. Durch die Erstellung einer Asset-Liste oder das Scannen des gesamten Subnetzes erhalten Teams einen Überblick über die Umgebung. Bei Beispielen für Schwachstellenmanagement in großem Maßstab hilft eine teilweise Automatisierung bei der Verarbeitung großer Mengen von Endpunkten. Der Schlüssel liegt in der Vollständigkeit und der Fähigkeit, neu eingeführte Geräte oder Software-Patches zu erkennen. Das Risiko verstehen (Welche sind am wichtigsten?): Nachdem Sie eine Liste der Ergebnisse erhalten haben, besteht der nächste Schritt darin, die Ergebnisse nach ihrer Schwere und der Wahrscheinlichkeit eines Exploits zu sortieren. Angreifer beginnen oft damit, öffentlich bekannte Schwachstellen auszunutzen, die leicht zu finden sind. Auf diese Weise wird die Schwere des Problems mit der geschäftlichen Relevanz abgewogen, und kritische Server oder öffentliche Ports erhalten die erforderliche Aufmerksamkeit. Dieser risikobasierte Ansatz steht im Einklang mit einem effektiven Schwachstellenmanagementprogramm und verbindet die reine Erkennung mit strategischen Maßnahmen. Langfristig kann die Feinabstimmung dieser Prioritäten dazu beitragen, die Rate der Korrekturzyklen zu erhöhen. Lösung (Patches und Updates): Die Behebung kann das Anwenden von Hersteller-Patches, das Umsteigen auf eine stabilere Release-Version oder das Anpassen von Einstellungen umfassen. Einige Unternehmen planen ihre Patches für einen bestimmten Zeitpunkt, aber kritische Fehler können auch ohne das Warten auf den geplanten Zeitpunkt behoben werden. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement fördert die Einführung eines konsistenten Patch-Zeitplans die Vorhersehbarkeit – beispielsweise monatliche Patch-Tuesdays. Schwachstellentests stellen sicher, dass keine weiteren Fehler auftreten, während die erfolgreiche Implementierung von Patches die Möglichkeit einer Ausnutzung verringert. Überwachung und Verbesserung (Sicherheit gewährleisten): Neue Codeänderungen oder ältere Images können auch nach der Installation von Patches bekannte Schwachstellen wieder hervorrufen. Durch kontinuierliche Scans oder regelmäßige Überprüfungen wird außerdem sichergestellt, dass behobene Schwachstellen weiterhin geschlossen bleiben. Langfristig fließen die Kennzahlen der Patches, wie z. B. die durchschnittliche Zeit bis zur Behebung, in den Änderungsprozess ein. Die Integration des Scannings in DevOps-Praktiken verhindert die Veröffentlichung von Code, der Fehler oder Probleme enthält, die nicht behoben wurden. Dieser Zyklus stellt sicher, dass sich das Verteidigungssystem ständig an neue Bedrohungen anpasst. Bewährte Verfahren zur Sicherung Ihres Systems Die effektive Implementierung eines Schwachstellenmanagements für Dummies erfordert spezifische Strategien, die das Scannen mit der Echtzeit-Risikobehandlung vereinen. Die effektivsten Ergebnisse werden erzielt, wenn technische Aufgaben und organisatorische Prozesse aufeinander abgestimmt sind, um sicherzustellen, dass identifizierte Probleme nicht offen bleiben. Im Folgenden finden Sie fünf empfohlene Ansätze, die ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm für Unternehmen unterschiedlicher Größe verbessern können: Führen Sie ein aktuelles Bestandsverzeichnis: Es ist unerlässlich, jeden vorhandenen Server, jede Containerumgebung und jede externe Anwendung zu überwachen. Wenn die Liste nicht korrekt ist, können beim Scannen einige Systeme mit latenten Schwachstellen übersehen werden. Neue oder stillgelegte Assets werden durch automatisierte Erkennungstools sowie routinemäßige Bestandsüberprüfungen identifiziert. Diese Basis garantiert die Abdeckung von DevOps-Labors, Remote-Endpunkten oder kurzlebigen Containern. Klare Patch-Prioritäten festlegen: Nicht alle Arten von Fehlern sind dringend und sie haben unterschiedliche Prioritäten. Einige betreffen veraltete Software, die selten verwendet wird, während andere Produktionsserver betreffen, die direkt mit dem Internet verbunden sind. Die Mitarbeiter können dann Prioritäten setzen, welche Schwachstellen zuerst behoben werden sollen, indem sie jede Schwachstelle nach ihrer Schwere und ihrem Nutzungskontext kategorisieren. Langfristig erweist sich eine risikobasierte Patch-Planung als vorteilhafter als der Versuch, alles auf einmal zu patchen oder die relativ risikoarmen, aber relativ leicht auszunutzenden Schwachstellen einfach zu übersehen. Scannen in DevOps integrieren: In modernen DevOps Prozessen erscheinen täglich neue Container-Images oder Code-Releases. Die Integration von Scans hilft auch dabei, potenzielle Probleme zu identifizieren, bevor Produkte für die Produktion bereit sind, was viel Zeit spart, die sonst für die Behebung solcher Probleme in den letzten Phasen des Entwicklungsprozesses aufgewendet worden wäre. Sicherheitstools, die Images zum Zeitpunkt der Erstellung überprüfen oder eine Zusammenführung verhindern, wenn Schwachstellen entdeckt werden, können dazu beitragen, Sicherheit als Standard in der Entwicklungspipeline zu etablieren. Dies hilft, Probleme auf Produktionsebene zu reduzieren und die Geschwindigkeit der Patch-Implementierung zu erhöhen. Erfassen Sie Metriken und wichtige Leistungsindikatoren: Von der durchschnittlichen Zeit bis zur Behebung bis hin zu Patch-Compliance-Raten zeigen Statistiken, ob das Programm Fortschritte macht oder stagniert. Wenn die durchschnittliche Zeit bis zur Behebung zunimmt, kann dies auf Personalmangel oder Probleme mit Patches zurückzuführen sein. Anhand dieser Indikatoren können Teams die Planung verbessern oder auf mehr Automatisierung zurückgreifen. Die Nachverfolgung ermöglicht auch die Überprüfung der Compliance oder eine Überprüfung durch die Geschäftsleitung, um sicherzustellen, dass Schwachstellen nicht lange offen bleiben. Durchführung regelmäßiger Penetrationstests: Zusätzlich zu den regelmäßigen automatisierten Schwachstellenscans liefern gelegentliche Penetrationstests Einblicke, wie die Schwachstellen in der Praxis ausgenutzt werden können. Dies hilft dabei, andere Schwachstellen zu identifizieren, die bei einzelnen Scans, die sich nur auf ein Problem konzentrieren, möglicherweise schwer zu erkennen sind. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement ist dies eine Möglichkeit, um zu überprüfen, ob Ihre Scan- und Patching-Prozesse auch unter widrigen Testbedingungen standhalten. In Kombination mit Scan-Protokollen garantiert dies einen systematischen Ansatz, der sowohl bekannte als auch neu auftretende Bedrohungen berücksichtigt. Fehler, die beim Schwachstellenmanagement zu vermeiden sind Dennoch gibt es mehrere Herausforderungen, die sich auf die gesamten Scan- und Patch-Zyklen auswirken können. Von falsch gesetzten Prioritäten bis hin zu mangelnder Aufmerksamkeit für das Scannen von Containern – diese Versäumnisse behindern den Übergang von der Identifizierung von Schwachstellen zu deren Behebung. Im Folgenden beschreiben wir fünf Fehler, die das Schwachstellenmanagement für Anfänger behindern, sowie Tipps, um diese Fehler zu vermeiden: Patches auf unbestimmte Zeit verzögern: Einige Teams erfahren von kritischen Schwachstellen und verschieben das Patchen aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Systemausfälle oder Leistungseinbußen. Gleichzeitig nutzen Angreifer offensichtliche Schwachstellen, die von niemandem geschlossen werden. Es ist wichtig, Patches zu installieren oder zumindest kurzfristige Workarounds anzuwenden. Wenn die Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wird, kann das Versäumnis, das System zu patchen, zu einer schwerwiegenden Datenverletzung führen. Ignorieren von Containerumgebungen: DevOps-Prozesse auf Basis von Containern können zu wiederholten Schwachstellen führen, wenn die Images oder Basisschichten unsicher werden. Werden Container nicht gescannt, bedeutet dies, dass diese Mängel erneut in den Fertigungsprozess gelangen. Ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm umfasst das regelmäßige Scannen von Container-Registern, um sicherzustellen, dass aktualisierte Images erstellt werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, dass bei jeder neuen Bereitstellung dieselben Schwachstellen erneut auftreten. Nichtverfolgung der Ergebnisse von Korrekturen: Das Anwenden eines Patches bedeutet nicht unbedingt, dass die Schwachstelle tatsächlich behoben wurde. Wenn Protokolle nicht überprüft oder gegengeprüft werden, kann dies dazu führen, dass Teams glauben, dass Aktivitäten abgeschlossen sind, obwohl dies nicht der Fall ist. Erneute Scans oder nachfolgende Audits bestätigen die Wirksamkeit des Patches, zeigen eine teilweise Behebung auf oder stellen fest, dass die Schwachstelle erneut auftritt. Langfristig führt die wiederholte Überprüfung jeder Korrektur zu einer Verbesserung der Erfolgsquote von Patches und zu einem höheren Vertrauen der Benutzer in die Scan-Ergebnisse. Übermäßige Konzentration auf CVSS allein: CVSS eignet sich gut zur Quantifizierung der Schwere einer Schwachstelle, berücksichtigt jedoch nicht die Praktikabilität eines Exploits oder die Auswirkungen auf das Geschäft. Während eine Schwachstelle mit mittlerem Schweregrad einen aktiven Exploit haben kann, muss eine Schwachstelle mit kritischem Schweregrad nicht unbedingt einen Exploit-Pfad haben. Ein risikobasierter Ansatz integriert jedoch CVSS mit Bedrohungsinformationen, Systemkritikalität oder Datensensibilität. Dies ist realistischer als andere Modelle, bei denen dringende Probleme als dringliche Angelegenheit behandelt werden. Fehlende Zusammenarbeit zwischen Teams: Während das Sicherheitspersonal Schwachstellen identifizieren kann, wird die tatsächliche Behebung in der Regel von Entwicklern oder Systemadministratoren durchgeführt. Mangelnde effektive Kommunikation kann den Patch-Prozess verlangsamen oder zu Unklarheiten hinsichtlich der Zuständigkeiten führen. Klare Abgrenzungen, z. B. wer für Betriebssystem-Updates oder Container-Basisimages verantwortlich ist, tragen dazu bei, dies zu vermeiden. Kontinuierliche Überprüfungen oder integriertes Ticketing fördern die Integration und stellen sicher, dass Schwachstellen vom ersten Scan bis zur Behebung berücksichtigt werden. Fazit – Sicherheit einfach und effektiv halten Die Förderung eines robusten Schwachstellenmanagements für Anfänger erfordert keine komplexe Fachsprache oder überwältigende Prozesse. Durch regelmäßige Scans, die richtige Auswahl von Risiken und die Implementierung von Patch-Schritten in alltägliche Prozesse können selbst Teams mit begrenzten Ressourcen Sicherheitsverletzungen erheblich reduzieren. Mit zunehmender Komplexität von Netzwerken durch Container, Remote-Endpunkte oder Cloud-Dienste entstehen neue Bedrohungen. Der beste Weg, mit ihnen umzugehen, besteht darin, sie sofort zu bekämpfen, anstatt sie sich anhäufen zu lassen. Dieser zyklische Ansatz, kombiniert mit Benutzerschulungen und einer gründlichen Überwachung, sorgt für ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm, das auch langfristig Bestand hat. Wenn Teams Systemschwachstellen identifizieren, priorisieren und beheben, sinkt die Motivation für böswillige Akteure, ältere Codes oder falsch konfigurierte Einstellungen anzugreifen. Die Integration der Scan-Ergebnisse in DevOps-Pipelines oder die Verteilung automatisierter Patches garantiert, dass entdeckte Probleme nicht monatelang ungelöst bleiben. Andererseits verhindern risikobasierte Ansätze, dass Mitarbeiter von zahlreichen kleineren Problemen überfordert werden und dabei wichtige Probleme übersehen. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement fördert die Beherrschung dieser Grundlagen eine zukunftsfähige Haltung, die Daten, Compliance und den Ruf des Unternehmens schützt."
Firewalls sind wichtige Sicherheitsvorrichtungen, die den ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr auf der Grundlage vordefinierter Sicherheitsregeln überwachen und kontrollieren. Unser Leitfaden befasst sich mit den verschiedenen Arten von Firewalls, darunter Paketfilterung, Stateful Inspection und Firewalls auf Anwendungsebene, und erläutert ihre Rolle beim Schutz von Netzwerken vor unbefugtem Zugriff. Erfahren Sie mehr über bewährte Verfahren zur Konfiguration und Verwaltung von Firewalls, um eine robuste Netzwerksicherheit zu gewährleisten. Bleiben Sie über die neuesten Trends in der Firewall-Technologie auf dem Laufenden und erfahren Sie, wie diese zum Schutz der digitalen Ressourcen Ihres Unternehmens beitragen können. Welche verschiedenen Arten von Firewalls gibt es? Es gibt verschiedene Arten von Firewalls, die anhand ihres Formats oder ihrer Funktion definiert werden. Hier werden wir zunächst die grundlegenden Formfaktoren von Firewalls und anschließend ihre Funktionen erläutern. Zu den Formfaktoren von Firewalls gehören die folgenden: Standalone-Firewall – Ein Gerät, das den Internetverkehr zu und von einem privaten Netzwerk filtert. Diese Art von dediziertem Gerät ist typisch für größere Unternehmen und normalerweise nicht in privaten Internetumgebungen zu finden. Integrierte Router-Firewall – Internetrouter, die typischerweise in Privathaushalten und kleinen Unternehmen eingesetzt werden, verfügen in der Regel über eine integrierte Firewall-Funktionalität. Dies trägt dazu bei, kleine Netzwerke zu schützen, ohne dass der Verbraucher sich darum kümmern muss, bietet jedoch weniger Kontrollmöglichkeiten als dedizierte Lösungen. Cloud-native Firewall – Diese Firewalls werden in Cloud-basierten Umgebungen eingesetzt und schützen virtualisierte Infrastrukturen, die für das traditionelle Firewall-Paradigma der Abschottung eines Netzwerks vom anderen ungeeignet wären. Hostbasierte Firewall – Hostbasierte Firewalls werden auf einzelnen Computergeräten eingesetzt, um den Datenverkehr zu regulieren, und bieten eine zweite Verteidigungslinie, wenn eine eigenständige Firewall oder eine Router-Firewall aktiv ist. Betriebssysteme wie Windows und MacOS verfügen in der Regel über eine vorinstallierte Firewall, die jedoch möglicherweise aktiviert werden muss. Zu den Firewall-Funktionalitäten gehören unter anderem die folgenden: Statische Paketfilter-Firewall (auch bekannt als zustandslose Inspektions-Firewall) – Überprüft alle einzelnen Pakete, die über ein Netzwerk gesendet werden, anhand von Quelle und Ziel. Die Filterung erfolgt anhand von IP-Adressen, Portnummern und dem verwendeten Protokoll. Die Regeln (bekannt als Zugriffskontrollliste) werden vom Systemadministrator festgelegt und können bei Bedarf geändert werden. Frühere Verbindungen und Datenkontexte werden nicht verfolgt oder berücksichtigt, was eine schnelle, aber vergleichsweise wenig ausgefeilte Filtermethode ermöglicht. Stateful Inspection Firewall – Wie eine statische Paketfilter-Firewall überprüft auch eine Stateful Inspection Firewall die IP-Adressen, Portnummern und das für die Übertragung verwendete Protokoll. Die Stateful Inspection-Methode verfolgt jedoch auch frühere Verbindungen in einer Zustandstabelle. Dies ermöglicht eine dynamische Filtermethode, die auf früheren guten oder problematischen Verbindungen in Verbindung mit den von Systemadministratoren festgelegten allgemeinen Regeln basiert. Proxy-Firewall – Eine Art Proxy-Server, der als Vermittler zwischen einem privaten Netzwerk und dem Internet fungiert. Die Daten werden vom Proxy-Server gefiltert, bevor sie weitergeleitet werden. Als frühe Form des Datenschutzes sind Proxy-Firewalls auch heute noch weit verbreitet. Next-Generation Firewall (NGFW) – NGFW-Systeme verfügen über erweiterte Firewall-Schutzfunktionen, darunter intelligente Zugriffskontrolle, integriertes Intrusion Prevention System, Anwendungserkennung und vieles mehr. Sind Firewalls notwendig? Ja, Sie benötigen eine Firewall. Nahezu jedes mit dem Internet verbundene Computergerät benötigt eine Firewall. Höchstwahrscheinlich verfügen Sie bereits über eine Firewall zwischen Ihrem Computer und dem offenen Internet. Heimrouter sind in der Regel standardmäßig mit einer Firewall ausgestattet, und Ihr Internetdienstanbieter verwendet möglicherweise eine cloudbasierte Firewall-Lösung, um zu verhindern, dass bösartiger Datenverkehr an Ihr System weitergeleitet wird. Auf Host-Ebene verfügen sowohl Windows als auch MacOS über Firewalls, die jedoch möglicherweise nicht standardmäßig aktiviert sind. Unternehmen verfügen in der Regel über Router oder eigenständige Geräte mit Firewall, was Ihnen vielleicht schon aufgefallen ist, weil Sie Facebook oder andere als unproduktiv eingestufte Dienste nicht besuchen können. Ohne diesen grundlegenden Datenschutz wären Ihre Geräte, einschließlich IoT-Geräte (Internet of Things) und Netzwerkgeräte, anfälliger für Bedrohungen von außen. Auch wenn Firewalls manchmal einschränkend wirken und sogar die Leistung beeinträchtigen können, lohnt sich der Einsatz dieser Art von Filtergeräten. Schützt eine Firewall Systeme vor Cyber-Bedrohungen? Eine Firewall ist zwar ein gutes Mittel, um ein Netzwerk, eine Cloud-Infrastruktur oder einzelne Hosts (d. h. Computer) vor Eindringlingen zu schützen, aber sie kann nicht jede Bedrohung beseitigen. Bedenken Sie, dass Cyberangriffe, wie hier beschrieben, viele Formen annehmen können, die weit über das Eindringen in ein Netzwerk aus dem offenen Internet hinausgehen. Durch Social Engineering und die Kompromittierung von Konten können Eindringlinge Zugangsdaten erhalten, um sich in Ihr Netzwerk einzuloggen und möglicherweise Malware zu installieren, die dann intern Chaos anrichten kann. Exploits ermöglichen Angriffe unter Ausnutzung unbekannter oder nicht gepatchter Schwachstellen, und Denial-of-Service-Angriffe überfluten ein Netzwerk einfach mit Datenverkehr und machen es damit weitgehend unbrauchbar. Selbst mit einer ordnungsgemäß eingerichteten und gewarteten Firewall müssen wir weiterhin wachsam sein, um Bedrohungen zu mindern und darauf zu reagieren. Firewalls können den Zugriff auf unproduktive und explizite Websites einschränken Im Rahmen dieses Artikels befassen wir uns hauptsächlich mit Firewalls im Zusammenhang mit dem Eindringen böswilliger Akteure und Datenquellen, die eine erste Verteidigungslinie in der Cybersicherheit bilden. Firewalls werden jedoch auch in Form von Kindersicherungen in Privathaushalten und Schulen eingesetzt, um Kinder davon abzuhalten, explizite Inhalte anzusehen. In Unternehmen können Arbeitgeber den Zugriff ihrer Mitarbeiter auf bestimmte Websites über deren Arbeitscomputer einschränken, um die Produktivität zu steigern und überflüssigen Datenverbrauch zu vermeiden. Natürlich können Mitarbeiter in unserem Zeitalter der Smartphones solche Produktivitätsbeschränkungen in der Regel umgehen. Zumindest belastet dies nicht die Bandbreite des Unternehmens, obwohl dies im Allgemeinen kein großes Problem darstellt. Man könnte es als etwas ironisch empfinden, in diesem Zusammenhang einen Proxy-Server zu verwenden, da dies bedeutet, eine Technologie zu implementieren, die als eine Art Firewall eingesetzt werden kann, um eine andere Firewall zu umgehen. Die Internet-Technologie, ob legal, kriminell oder irgendwo dazwischen, funktioniert überraschend gut, wenn man bedenkt, wie viel Ausrüstung und Programmierung erforderlich ist, um Daten mit unglaublichen Übertragungsgeschwindigkeiten über große Entfernungen zu versenden.
Fazit | Firewalls sind ein guter erster Schritt in Richtung Cybersicherheit Firewalls haben eine lange Geschichte in der Computerbranche und sorgen seit über drei Jahrzehnten für die Sicherheit von Netzwerken. Dennoch wird bis heute diskutiert, ob Firewalls noch immer sinnvoll sind. Schließlich ist ein direkter Angriff auf die Netzwerkperimeter aus dem Internet bei weitem nicht die einzige Bedrohung für Cyberangriffe. In der Realität kann die Sicherheit eines Routers zwar überwunden werden, aber dieser grundlegende Schutz ist dennoch nützlich, um viele Bedrohungen abzuwehren. Für die allgemeine Cybersicherheit ist mehr als eine Firewall erforderlich. Mit dem richtigen Team und den richtigen Tools können Cybersicherheitsbedrohungen abgewehrt werden, aber Netzwerkverteidiger müssen stets wachsam bleiben."
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