Jedes Unternehmen erhält täglich E-Mails. Einige landen im Spam-Ordner, während andere den Posteingang erreichen. E-Mails sind heutzutage für die Kommunikation unverzichtbar und nicht verhandelbar. Das Problem ist, wenn jemand sie aus den falschen Gründen nutzt und versucht, Ihr Unternehmen zu kapern. E-Mail-Sicherheit ist mehr als nur das Abarbeiten einer Checkliste mit Sicherheitsmaßnahmen. Sie umfasst Audits, die Einhaltung von Vorschriften und den Schutz sensibler Informationen durch den Einsatz der neuesten Tools und Techniken zur Erkennung von Bedrohungen. Hacker haben es nicht auf die Technologie abgesehen, sondern auf die Menschen, die sie nutzen.
Unternehmen müssen mindestens einmal pro Jahr ein umfassendes E-Mail-Sicherheitsaudit durchführen, um Schwachstellen innerhalb ihrer Organisation zu identifizieren, aber sie tun dies nicht.
E-Mails sind nach wie vor ein zentraler Bestandteil unserer täglichen Geschäftskommunikation. 93 % der Mitarbeiter bewerten sie als wichtig oder sehr wichtig für ihre tägliche Arbeit. Aber nur 24 % der IT-Verantwortlichen passen ihr Sicherheitsbudget tatsächlich an die tatsächlichen Risiken an – wodurch Unternehmen E-Mail-Bedrohungen schutzlos ausgeliefert sind.
Die Umfrage von Zivver zeigen, dass nur 52 % der Mitarbeiter die E-Mail-Sicherheitsrichtlinien befolgen, obwohl 73 % der Mitarbeiter diese kennen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass die Sicherheit Unternehmen eine wirksame Antwort auf E-Mail-Cyberangriffe wie Spoofing, Malware, Phishing und unbefugten Zugriff bietet.
Dieser Leitfaden ist ideal für Unternehmer, IT-Fachleute und Cybersicherheitsexperten, die eine gründliche E-Mail-Sicherheitsprüfung durchführen möchten. Sehen wir uns nun an, warum Sie ein E-Mail-Sicherheitsprüfungsprogramm durchführen sollten, welche Schlüsselkomponenten es umfasst und welche Schritte für eine effektive Prüfung erforderlich sind.
Was ist ein E-Mail-Sicherheitsaudit?
Ein E-Mail-Sicherheitsaudit ist eine Maßnahme zur Sicherung der E-Mail-Kommunikation, indem die Sicherheit von E-Mail-Konten, E-Mails und sensiblen Daten gewährleistet wird. Es handelt sich um eine Art von Audit, das sich ausschließlich auf die Bewertung der Sicherheit von E-Mails konzentriert. Dabei wird die Wirksamkeit Ihres E-Mail-Systems im Hinblick auf Cyber-Bedrohungen wie Phishing, Malware, Spam und unbefugten Zugriff überprüft. Durch die Durchführung eines E-Mail-Sicherheitsaudits können Sie:
- Ihre sensiblen Daten vor Diebstahl durch Angreifer schützen.
- Phishing oder Betrugsversuche verhindern, bei denen Hacker versuchen, Ihre Passwörter oder andere Informationen zu erlangen.
- Malware und Ransomware stoppen, die Ihre Dateien verschlüsseln oder Ihre Computer infizieren können.
- Die Einhaltung von Sicherheitsstandards und Vorschriften je nach Branche sicherstellen.
- Überprüfen Sie das Sicherheitsniveau der Backups und Speicherbereiche.
Warum ist ein E-Mail-Sicherheitsaudit wichtig?
Cyberkriminelle setzen fortschrittliche Methoden für Angriffe ein, indem sie künstliche Intelligenz integrieren. Jede Schwachstelle in der E-Mail kann zu Datenlecks, finanziellen Verlusten oder Identitätsdiebstahl führen. Daher ist es unerlässlich, Sicherheitsaudits durchzuführen, um private oder geschäftliche E-Mails vor Bedrohungen zu schützen. Einige wichtige Gründe für die Durchführung eines E-Mail-Sicherheitsaudits sind:
- Identifizieren Sie Schwachstellen: Sicherheitsaudits können Ihnen dabei helfen, Schwachstellen im E-Mail-System aufzudecken, wie z. B. veraltete Verschlüsselung, schwache Passwörter oder ungeschützte Server. Durch das Erkennen und Beheben der Schwachstellen können Sie unbefugten Zugriff auf E-Mails verhindern und so das Risiko kostspieliger Datenverstöße verringern.
- Verbesserung der Einhaltung von Vorschriften: Viele Unternehmen müssen Branchenstandards wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) oder den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) einhalten. Eine E-Mail-Sicherheitsprüfung kann Ihnen dabei helfen, Ihre Sicherheitsmaßnahmen auf dem neuesten Stand zu halten und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.
- Verbesserung der Mitarbeiterschulung: E-Mail-Sicherheitsbedrohungen entwickeln sich rasant weiter, daher sind regelmäßige Mitarbeiterschulungen unerlässlich, um sie auf dem Laufenden zu halten. Ein gründliches Audit kann das Bewusstsein der Mitarbeiter für E-Mail-Sicherheitsprotokolle, Phishing-Angriffe, Passwortverwaltung und Umgang mit sensiblen Informationen.
- Die allgemeine Sicherheit stärken: E-Mails sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit und unseres Lebens, daher ist es entscheidend, sie zu schützen. Auditergebnisse können Ihnen dabei helfen, Ihre aktuellen Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und sicherzustellen, dass die Daten während der E-Mail-Kommunikation verschlüsselt werden. So können Sie sie vor dem Zugriff durch unbefugte Benutzer schützen.
- Verringerung von Datenverletzungen: E-Mail-Sicherheitsaudits können Unternehmen dabei helfen, neuen Bedrohungen wie Phishing oder BEC einen Schritt voraus zu sein und sicherzustellen, dass sie über angemessene Abwehrmaßnahmen gegen diese Angriffe verfügen. Sie können potenzielle Cyberangriffe vermeiden, indem Sie detaillierte Protokolle der E-Mail-Zugriffsaktivitäten führen und die Aktivitäten auf ungewöhnliche Muster überwachen.
Häufige Bedrohungen für die E-Mail-Sicherheit
Eine Umfrage zeigt, dass 74% aller Sicherheitsverletzungen auf menschliches Versagen zurückzuführen sind, darunter menschliche Fehler, gestohlene Zugangsdaten und der Missbrauch von Berechtigungen. Dennoch ignorieren Führungskräfte diesen Faktor bei der Erstellung einer E-Mail-Sicherheitsrichtlinie. Hier sind einige der größten Bedrohungen für Ihre E-Mail-Sicherheit:
- Phishing: Phishing ist eine erhebliche Cyberbedrohung, die Unternehmen jeder Größe betrifft. Bei diesem Angriff versenden Cyberkriminelle betrügerische E-Mails oder Nachrichten, die scheinbar von authentischen Quellen stammen. Diese E-Mails zielen darauf ab, Zugriff auf sensible Informationen wie Anmeldedaten, Finanzdaten oder geschützte Geschäftsinformationen zu erhalten.
- Malware: Cyberkriminelle verwenden Malware, um Daten zu stehlen, Betriebsabläufe zu stören oder sich unbefugten Zugriff auf Systeme zu verschaffen. Malware ist jede schädliche Software, die Ihre Computersysteme beschädigen kann, indem sie diese über E-Mail-Anhänge oder Links infiziert.
- Spoofing: Spoofing ist eine Art von Cyberangriff, bei dem eine Person oder ein Programm vorgibt, jemand oder etwas anderes zu sein, um wertvolle Informationen oder Systeme zu erschleichen und sich Zugang zu ihnen zu verschaffen. Angreifer verwenden zu diesem Zweck einen bösartigen Link oder eine bösartige E-Mail.
- Ransomware: Ransomware ist eine bösartige Software (Malware), die das System infiziert und Daten verschlüsselt oder den Zugriff auf ein Computersystem blockiert, bis ein Lösegeld gezahlt wird. Dabei verschlüsseln Cyberkriminelle die Dateien, machen sie unzugänglich und verlangen eine Zahlung im Austausch für den Entschlüsselungscode.
- Business Email Compromise (BEC): Business Email Compromise ist eine fortgeschrittene Form des Cyberangriffs, bei der Kriminelle sich Zugang zu geschäftlichen E-Mail-Konten verschaffen. Anschließend nutzen sie diese kompromittierten Konten, um Mitarbeiter oder Stakeholder dazu zu verleiten, Geld oder sensible Informationen an die Angreifer zu übermitteln.
Wichtige Komponenten einer E-Mail-Sicherheitsprüfung
Regelmäßige E-Mail-Sicherheitsaudits können Ihren Schutz vor Verstößen gegen den Schutz sensibler Daten durch Phishing, Malware und Ransomware verbessern. Durch die Aktualisierung von Sicherheitsrichtlinien, die Aktivierung fortschrittlicher Schutzmaßnahmen und die Überwachung verdächtiger Aktivitäten können Sie das Risiko eines Datenverstoßes minimieren und Ihre Kommunikation privat halten. Die folgenden Punkte sind wichtige Elemente, die bei einem Audit berücksichtigt werden sollten:
- Authentifizierung und Zugriffskontrollen: Wenn Sie die Schwachstellen Ihres Systems kennen, können Sie proaktiv Maßnahmen zum Schutz Ihrer E-Mail-Daten ergreifen. Ein E-Mail-Sicherheitsaudit kann Ihnen dabei helfen, den Benutzerauthentifizierungsprozess zu verbessern, indem es folgende Empfehlungen ausspricht:
- Strenge Passwortrichtlinien, z. B. die Verwendung komplexer Passwörter und die Vermeidung der Wiederverwendung.
- Die Verwendung einer Multi-Faktor-Authentifizierung, da diese eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet.
- Zugriffsbeschränkungen, um den E-Mail-Zugriff basierend auf Rollen, Geräten oder Standorten einzuschränken.
- E-Mail-Filterung und Spam-Sicherheit: Stellen Sie bei jeder E-Mail-Sicherheitsüberprüfung sicher, dass Filter eingerichtet sind, um Phishing-E-Mails, Spam und E-Mails mit bösartigen Anhängen herauszufiltern. Sicherheitssoftware kann ebenfalls dabei helfen, schädliche Inhalte in Anhängen und Links zu finden. Dies können Sie erreichen, indem Sie eine E-Mail-Sicherheitsüberprüfung durchführen.
- E-Mail-Verschlüsselung und Datenschutz: Die E-Mail-Verschlüsselung stellt sicher, dass E-Mails nicht in die Hände der falschen Person gelangen. Die Verschlüsselung von E-Mails hilft bei der proaktiven Risikobewertung, verhindert Datenverstöße und vermeidet Strafen durch:
- TLS-Verschlüsselung zur Verhinderung unbefugter Abhörversuche.
- End-to-End-Verschlüsselung zum Schutz sensibler E-Mails, damit nur die vorgesehenen Empfänger sie lesen können.
- Verhinderung von Datenverlusten, um die versehentliche Weitergabe sensibler Informationen zu vermeiden.
- Benutzerschulungen und Sensibilisierung: Sicherheitsaudits ermöglichen es uns, Ineffizienzen in E-Mail-Systemen aufzudecken, wie z. B. langsames Routing oder unsichere Konfigurationen. Auf der Grundlage der Audit-Ergebnisse können maßgeschneiderte Schulungsmodule entwickelt werden, um spezifische Schwachstellen zu beheben. Diese Schulungsmodule werden regelmäßig entsprechend den sich ändernden E-Mail-Sicherheitsfunktionen aktualisiert.
- Phishing-Sensibilisierung: In Sicherheitsaudits werden Phishing-Angriffe simuliert, um zu überprüfen, ob Mitarbeiter in der Lage sind, Phishing-E-Mails zu erkennen und zu melden. Dieser Prozess umfasst die Identifizierung verdächtiger E-Mail-Anhänge, den Umgang mit sensiblen Informationen und die in solchen Szenarien zu befolgenden Protokolle.
- Effektivität steigern: Durch optimales E-Mail-Routing werden E-Mails so schnell wie möglich an ihren Bestimmungsort weitergeleitet, indem die kürzesten Routen ermittelt werden. Sie können die E-Mail-Effizienz auch verbessern, indem Sie Spam-Filter einsetzen, um zu verhindern, dass unerwünschte E-Mails in den Posteingang gelangen, und E-Mails nach Priorität sortieren, um dem Benutzer zu helfen, die wichtigsten E-Mails zu identifizieren.
Wie führt man eine E-Mail-Systemprüfung durch? (Schritt für Schritt)
Die Durchführung einer E-Mail-Systemprüfung ist ein wesentlicher Prozess zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Vertraulichkeit Ihrer E-Mail-Kommunikation. Um sicherzustellen, dass die erforderlichen Richtlinien aktuell und angemessen sind, müssen sie überprüft werden. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Sicherheit und Effizienz Ihres E-Mail-Systems zu bewerten und Möglichkeiten zur Verbesserung zu finden.
Schritt 1: Umfang und Ziele definieren
Legen Sie fest, welcher Teil Ihres E-Mail-Systems geprüft werden soll. Dies können Sicherheit, Compliance, Leistung und Benutzer sein. Legen Sie bestimmte Ziele für die Prüfung fest, z. B. die Bewertung von Risiken, die Sicherstellung der Rechtmäßigkeit aller Maßnahmen oder die Verbesserung der Effizienz des E-Mail-Systems.
Schritt 2: Sammeln Sie Informationen
Notieren Sie alle Informationen, die für die Prüfung benötigt werden: E-Mail-Server, Clients und andere zugehörige Infrastrukturkomponenten. Informieren Sie sich über alle aktuellen Zugriffskontrollrichtlinien, d. h. wer auf was zugreifen kann. Überprüfen Sie die aktuellen Sicherheitsfunktionen, einschließlich Verschlüsselung, Firewalls und Anti-Malware-Lösungen.
Schritt 3: Überprüfen Sie die E-Mail-Sicherheitsrichtlinien
Vergleichen Sie Ihre Sicherheitsrichtlinien mit den für Ihre Branche empfohlenen Best Practices und den gesetzlichen Standards. Um sicherzustellen, dass Ihre E-Mails verschlüsselt und sicher sind, überprüfen Sie, ob Ihre E-Mails mit einem starken Verschlüsselungsstandard wie TLS verschlüsselt wurden. Verlangen Sie zwei oder mehr Faktoren für die Anmeldung bei E-Mail-Konten und gewähren Sie den Zugriff auf das E-Mail-Konto basierend auf der Rolle des Benutzers.
Schritt 4: Überprüfen Sie die E-Mail-Filterung und -Überwachung
Es sollten erweiterte Spam- und Phishing-Filter vorhanden sein, um bösartige E-Mails zu identifizieren und zu verhindern. Außerdem wird empfohlen, den E-Mail-Verkehr in Echtzeit auf verdächtige Aktivitäten und ungewöhnlichen E-Mail-Verkehr zu überwachen. Auf diese Weise können Sie die unbefugte Übertragung sensibler Informationen innerhalb des Unternehmens verhindern.
Schritt 5: Testen Sie auf Schwachstellen
Um mögliche Schwachstellen in Ihren E-Mail-Plattformen und den Schulungsbedarf Ihrer Mitarbeiter zu ermitteln, sollten Sie Schwachstellentests durchführen. Dokumentieren Sie diese Schwachstellen und Fehler und erläutern Sie die potenziellen Bedrohungen. Überprüfen Sie anschließend Ihren Plan für die Reaktion auf Vorfälle, um festzustellen, ob etwas fehlt oder ob eine Aktualisierung erforderlich ist.
Schritt 6: Überprüfen Sie die Schulung und das Bewusstsein Ihrer Mitarbeiter
Informieren Sie sich über den aktuellen Stand der Schulungsprogramme Ihrer Organisation in Bezug auf E-Mail-Sicherheitsrichtlinien. Führen Sie regelmäßig Phishing-Simulationen und Schulungen für Ihre Mitarbeiter durch. Planen und aktualisieren Sie diese Schulungen nach Bedarf.
Schritt 7: Führen Sie Sicherheitsaudits und -bewertungen durch
Häufige Audits können Ihnen helfen, die Stärken und Schwächen der aktuellen Sicherheitsmaßnahmen zu ermitteln. So können Sie Ihr E-Mail-System verbessern, indem Sie das Netzwerk und die Systeme auf der Grundlage der besten Branchenpraktiken sichern.
Schritt 8: Implementieren Sie Änderungen und überwachen Sie den Fortschritt
Erstellen Sie einen konkreten Aktionsplan, um Herausforderungen zu bewältigen, Arbeiten zu planen und diesen unter den Teammitgliedern zu teilen. Implementieren Sie Änderungen und nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen vor, um die E-Mail-Sicherheit zu verbessern. Überwachen Sie den Fortschritt der vorgenommenen Änderungen und führen Sie Folgeaudits durch, um deren Wirksamkeit zu überprüfen.
Checkliste für E-Mail-Sicherheitsaudits
Eine Checkliste für E-Mail-Sicherheitsaudits ist ein Tool, mit dem sichergestellt werden kann, dass alle wichtigen Aspekte eines E-Mail-Systems auf dem neuesten Stand sind. Durch gründliche Sicherheitsaudits können Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mail-Plattformen sicher, legal und robust gegenüber Angriffen sind. Die Ergebnisse eines E-Mail-Audits können Ihnen dabei helfen, Ihre Sicherheitskontrollen auf der Grundlage der neuesten Bedrohungsinformationen zu aktualisieren. Hier finden Sie eine Checkliste, die Ihnen bei der Durchführung eines umfassenden E-Mail-Sicherheitsaudits hilft.
- Sicherheitsrichtlinien und -protokolle bewerten: Bei einem E-Mail-Audit wird überprüft, ob die Sicherheitsrichtlinien den Best Practices und Branchenvorschriften entsprechen. Es stellt sicher, dass die Richtlinien Bedrohungen wie Phishing, Malware und unbefugten Zugriff abdecken. Sie müssen regelmäßige Überprüfungen durchführen, um sich ändernden Sicherheitsrisiken zu begegnen.
- Verschlüsselungsstandards bewerten: Bei einem E-Mail-Sicherheitsaudit wird überprüft, ob Ihre Verschlüsselungsrichtlinien in allen Kommunikationskanälen umgesetzt werden und ob Sie für sensible E-Mails eine End-to-End-Verschlüsselung verwenden. Außerdem wird die Verschlüsselungsstärke analysiert, um sicherzustellen, dass veraltete Protokolle deaktiviert sind.
- Überprüfen Sie die Authentifizierung und Zugriffsbeschränkung: Ein E-Mail-Sicherheitsaudit ermöglicht eine Multi-Faktor-Authentifizierung und eine rollenbasierte Zugriffskontrolle, um den Zugriff zu beschränken. Es stellt sicher, dass die Passwortrichtlinien starke, eindeutige Passwörter für alle Benutzer vorschreiben. Es überprüft den E-Mail-Zugriff der Benutzer, um unnötige Berechtigungen zu entfernen und Datendiebstahl zu vermeiden.
- Durchführung von Schwachstellentests: Ein Audit kann Phishing-Angriffe simulieren und Penetrationstests an E-Mail-Systemen durchführen, um das Bewusstsein der Mitarbeiter zu bewerten. Es scannt E-Mail-Server auf Schwachstellen und veraltete Software, analysiert Angriffstrends und passt die Sicherheitsmaßnahmen entsprechend an.
- Mitarbeiterschulungen und Sensibilisierung: Ein Audit ermittelt die Auswirkungen von E-Mail-Sicherheitsschulungsprogrammen und überprüft, ob die Mitarbeiter über aktuelle Trends informiert sind. Es kann Ihnen helfen, reale Phishing-Versuche zu simulieren und die Reaktionen der Mitarbeiter auf Phishing-Simulationen zu bewerten.
- Bewertung des Plans zur Reaktion auf Vorfälle: Ein E-Mail-Sicherheitsauditprogramm kann die Wirksamkeit Ihres Plans zur Reaktion auf Vorfälle überprüfen und bestimmen. Es kann Ihnen dabei helfen, klare Rollen und Verantwortlichkeiten für E-Mail-Sicherheitsvorfälle zuzuweisen und die Reaktion auf Vorfälle gründlich zu testen.
E-Mail-Sicherheitsbewertung: Wichtige zu bewertende Bereiche
Die Bewertung der E-Mail-Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess, der Ihnen hilft, neue Bedrohungen zu vermeiden und Änderungen an Ihrem Sicherheitssystem vorzuschlagen. Außerdem hilft sie Ihnen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Strategien zur Risikominderung, wie z. B. verbesserte E-Mail-Verschlüsselung und aktualisierte Schulungsprogramme. Ein E-Mail-Bewertungsprogramm bewertet die folgenden Schlüsselbereiche:
- Assets und Daten: Der erste Schritt einer E-Mail-Bewertung besteht darin, aufzulisten, was Sie schützen müssen. Dazu gehören E-Mail-Server, Benutzerkonten und wichtige Daten wie Finanzdaten, persönliche Informationen und vertrauliche Dokumente.
- Bedrohungen und Schwachstellen: Der nächste Schritt besteht darin, Schwachstellen und Sicherheitsbedrohungen wie Phishing-Angriffe, Malware, Ransomware, E-Mail-Spoofing, unbefugten Zugriff und Business E-Mail Compromise.
- Aktuelle Richtlinien und Sicherheitsmaßnahmen: Überprüfen Sie, ob die aktuellen Richtlinien und Systeme zum Schutz Ihrer E-Mails ausreichend sind. Stellen Sie sicher, dass Systeme wie Spamfilter, Antivirensoftware, Verschlüsselungsprotokolle und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) bereits vorhanden sind.
- Mögliche Auswirkungen: Im Falle einer Sicherheitsbedrohung oder eines Cyberangriffs kann eine E-Mail-Prüfung dabei helfen, den entstandenen Schaden und die Kosten für die Wiederherstellung der Daten zu quantifizieren. Dazu gehören die Bewertung finanzieller Verluste, rechtlicher Probleme, Reputations- und Geschäftsschäden sowie Betriebsstörungen.
- Risikostufen: Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit jeder potenziellen Bedrohung und ihre Auswirkungen, um das Gesamtrisiko zu verstehen. Klassifizieren Sie die Risiken anhand dieser Wahrscheinlichkeitsmatrix in niedrige, mittlere oder hohe Kategorien. Formulieren Sie für jede Risikokategorie eine Strategie zur Minimierung der Bedrohung.
Häufige Herausforderungen und Lösungen bei E-Mail-Sicherheitsaudits
Ein Sicherheitsaudit muss durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass Ihr System vor möglichen Bedrohungen geschützt ist. Durch die Durchführung gründlicher Sicherheitsaudits können Sie Schwachstellen erkennen und vermeiden, bevor sie zu ernsthaften Bedrohungen werden. Dennoch haben Unternehmen weiterhin Schwierigkeiten mit diesen Audits. Im Folgenden sind einige der häufigsten Herausforderungen und deren Lösungen aufgeführt.
- Schwache Passwörter: Die häufigste Ursache für das Hacken von E-Mail-Konten sind schwache Passwörter und unbefugter Zugriff. Trotz zahlreicher Warnungen verwenden viele Benutzer immer noch schwache oder wiederverwendete Passwörter, was Hackern den Zugriff auf ihre E-Mail-Konten erleichtert. Die Lösung lautet:
- Implementieren Sie strenge Passwortrichtlinien (mindestens 12 Zeichen lang, bestehend aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen).
- Setzen Sie zur zusätzlichen Sicherheit eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ein.
- Erinnern Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig daran, ihre Passwörter zu ändern.
- Unzureichender Schutz vor Spam und Malware: Einige Spam-Nachrichten können Anhänge oder Links enthalten, die zu einer Malware-Infektion führen. Dadurch werden alle Ihre sensiblen Daten für Hacker zugänglich. Die Lösung besteht darin, fortschrittliche Spam-Filter zu verwenden, um unerwünschte E-Mails zu blockieren und alle E-Mail-Anhänge und Links vor dem Senden auf Malware zu überprüfen. Schränken Sie außerdem die Möglichkeiten der Benutzer ein, bösartige Anhänge zu öffnen oder auf unbekannte Links zu klicken.
- Insider-Bedrohungen und menschliche Fehler: Mitarbeiter können vermeidbare Fehler machen und sensible Informationen an die falsche Person senden oder Opfer von Phishing-Betrug werden. Die Lösung besteht darin, diesen Fehler durch Data Loss Prevention (DLP)-Technologie zu verhindern, um unbefugte Datenweitergabe zu identifizieren und zu verhindern. Regelmäßige Cybersicherheitsschulungen für Mitarbeiter können ebenfalls dazu beitragen, dass diese die Sicherheitsrisiken verstehen. Rollenbasierte Zugriffskontrollen können festlegen, wer Zugriff auf wichtige E-Mail-Daten hat.
- Unzureichende Überwachung und Protokollierung: Ohne die Nachverfolgung Ihrer E-Mails bleiben Sicherheitsverletzungen möglicherweise unentdeckt, sodass Hacker freie Hand haben. Eine Echtzeitüberwachung zur Identifizierung fragwürdiger Anmeldeversuche und verdächtiger E-Mail-Aktivitäten kann hier Abhilfe schaffen. Die Erkennung schädlicher Aktivitäten umfasst die Überwachung des Zugriffs und die Erstellung automatischer Warnmeldungen für Bedrohungen wie Massen-E-Mail-Versand oder fehlgeschlagene Anmeldeversuche.
- Fehlender Backup- und Wiederherstellungsplan: Sind E-Mails einmal verloren gegangen, z. B. durch Cyberkriminalität, versehentliches Löschen oder einen Systemausfall, ist ihre Wiederherstellung sehr aufwendig. Folgende Lösungen bieten sich an:
- Sichern Sie Ihre E-Mails regelmäßig in einer sicheren Cloud oder auf einem externen Speichermedium.
- Speichern Sie wichtige E-Mail-Nachrichten automatisch in E-Mail-Archivierungssystemen.
- Halten Sie einen Notfallplan bereit, um verlorene Daten so schnell wie möglich wiederherzustellen.
- Herausforderungen in Bezug auf Compliance und Vorschriften: Unternehmen, die sich mit E-Mail-Sicherheit befassen, müssen die Branchenvorschriften einhalten. Sie müssen ihre Sicherheitsrichtlinien regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um die Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Setzen Sie Richtlinien zur Aufbewahrung von E-Mails durch, um eine angemessene Speicherung und Löschung von Daten zu gewährleisten. Überprüfen Sie außerdem regelmäßig die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und Sicherheitslücken.
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E-Mails gehören zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln für Unternehmen und Privatpersonen. Sie sind jedoch auch ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle, die Schwachstellen durch Phishing, Spyware oder unbefugten Zugriff ausnutzen wollen. Hier kommt das E-Mail-Sicherheitsaudit ins Spiel. Durch regelmäßige Tests und Verbesserungen der E-Mail-Sicherheitspraktiken Ihres Unternehmens können Sie Schwachstellen aufdecken, potenzielle Datenverletzungen vermeiden und die Einhaltung von Branchenstandards sicherstellen.
"Häufig gestellte Fragen zur E-Mail-Sicherheitsprüfung
Bei einem E-Mail-Sicherheitsaudit wird das E-Mail-System eines Unternehmens überprüft, um Risiken zu identifizieren, die Effizienz der aktuellen Sicherheitskontrollen zu testen und sicherzustellen, dass diese den Sicherheitsrichtlinien entsprechen. Ziel ist es, Risiken im Zusammenhang mit E-Mails wie Phishing, Malware und unbefugtem Zugriff zu vermeiden.
Sie sollten mindestens zweimal pro Jahr E-Mail-Sicherheitsaudits durchführen, bei Umgang mit sensiblen Daten sind vierteljährliche Audits jedoch noch besser. Große Unternehmen, die mit vertraulichen Informationen umgehen, benötigen monatliche Basisüberprüfungen und vollständige vierteljährliche Audits.
Sie benötigen außerdem spezielle Audits, wenn Sie Ihre Infrastruktur ändern, neue Systeme installieren oder nach Sicherheitsvorfällen. Stellen Sie sich das wie eine Wartung Ihres Autos vor – regelmäßige Wartungsarbeiten verhindern größere Probleme in der Zukunft.
E-Mail-Audits decken in der Regel Phishing-Angriffe, Versuche zur Verbreitung von Malware und Betrugsversuche per E-Mail auf. Sie finden Spam-Mails, die Filter umgehen, gefälschte E-Mails von falschen Absendern und in Anhängen versteckte Ransomware. Audits decken auch schwache Authentifizierungsmethoden, kompromittierte Benutzerkonten und Datenlecks durch ungesicherte Kanäle auf.
Sie erkennen URL-basierte Angriffe, Social-Engineering-Versuche und Konfigurationsfehler, die Angreifern Hintertüren öffnen.
Zunächst definieren Sie den Umfang und legen fest, welche Systeme bewertet werden müssen. Als Nächstes sammeln Sie Informationen über Ihre E-Mail-Infrastruktur, einschließlich Servern, Sicherheitsrichtlinien und Benutzerzugriffskontrollen. Anschließend bewerten Sie die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen, indem Sie Authentifizierungsprotokolle, Verschlüsselungsstandards und Spamfilter überprüfen.
Danach führen Sie Schwachstellentests und Penetrationstests durch, um Schwachstellen zu finden. Schließlich erstellen Sie einen detaillierten Bericht mit Empfehlungen und implementieren die erforderlichen Korrekturen.
Häufig finden sich schwache Passwortrichtlinien und unzureichende Multi-Faktor-Authentifizierungseinstellungen. Viele Unternehmen haben zu weit gefasste Postfachberechtigungen, die Benutzern Zugriff gewähren, den sie nicht benötigen. Gemeinsam genutzte Konten ohne angemessene Überwachung sind ein weiteres großes Problem, ebenso wie inaktive Benutzerkonten, die nie deaktiviert werden.
Möglicherweise stellen Sie auch fest, dass Zugriffskontrollen für Verwaltungsfunktionen fehlen und privilegierte Benutzeraktivitäten nicht ausreichend überwacht werden. Diese Lücken ermöglichen es Angreifern, ihre Berechtigungen zu erweitern und sich lateral durch Ihre Systeme zu bewegen.
