Hybrid-Cloud-Umgebungen haben sich im Zuge der Umstellung von Unternehmen auf die Cloud als neue Norm etabliert. Ein solcher Schritt bietet unvergleichliche Flexibilität und Skalierbarkeit: Jedes Unternehmen kann seine bestehende lokale Infrastruktur nutzen und gleichzeitig Cloud-Dienste in Anspruch nehmen. Der damit verbundene technologische Sprung bringt jedoch eine Vielzahl von Sicherheitsbedenken mit sich. Die Kombination unterschiedlicher Cloud-Dienste mit lokalen Infrastrukturen hat zu einer Reihe einzigartiger Schwachstellen geführt, die die Sicherheit zu einer gewaltigen Herausforderung machen.
In Hybrid-Cloud-Umgebungen kann eine einzige Fehlkonfiguration oder eine übersehene Schwachstelle zu verheerenden Datenverstößen, langen Ausfallzeiten und hohen Bußgeldern im Zusammenhang mit der Compliance führen. In Hybrid-Clouds führt die ständige Skalierung der Ressourcen zu einer komplexen Sicherheitslandschaft. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von diesen Umgebungen werden potenzielle Angriffe immer häufiger auftreten, und man muss sich zwangsläufig fragen, ob sie ausreichend geschützt sind. Die Unsicherheit, nicht zu wissen, woher die nächste Bedrohung kommen könnte, ist sehr groß, weshalb ein dringender Bedarf an tieferen Einblicken in spezifische Herausforderungen besteht. Lassen Sie uns diese im Folgenden diskutieren.
Was sind die Herausforderungen von Hybrid-Cloud-Umgebungen?
Hybride Cloud-Umgebungen sind eine Mischung aus lokaler Infrastruktur, privaten Cloud-Diensten und öffentlichen Cloud-Lösungen. Diese Mischung bietet Flexibilität und Skalierbarkeit, setzt Unternehmen jedoch auch potenziellen Schwachstellen aus. Die Komplexität der Verwaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Umgebungen kann das Risiko von Datenverstößen, Compliance-Verstößen und betrieblichen Ineffizienzen erhöhen. Hier sind einige häufige Schwachstellen, mit denen Unternehmen konfrontiert sein können:
- Datenoffenlegung: In der Cloud gespeicherte Daten können für unbefugte Benutzer zugänglich sein, wenn sie nicht ordnungsgemäß gesichert sind.
- Fehlerhaft konfigurierte APIs: Schlecht konfigurierte Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs’s) können Cyberkriminellen einen Zugang zum System verschaffen.
- Inkonsistente Sicherheitsrichtlinien: Inkonsistente Sicherheitsmaßnahmen zwischen lokalen und Cloud-Umgebungen können Lücken schaffen, die Angreifern das Ausnutzen erleichtern.
Das Verständnis dieser Herausforderungen kann Unternehmen dabei helfen, eine sicherere Hybrid-Cloud-Strategie zu entwickeln und die mit der Einführung der Cloud verbundenen Risiken zu reduzieren.
Herausforderungen für die Sicherheit in der Hybrid Cloud
Um sich in der Hybrid-Cloud-Sicherheit zurechtzufinden, müssen die spezifischen Herausforderungen erkannt werden, die bei der Zusammenführung verschiedener Umgebungen auftreten. Im Folgenden haben wir sechs zentrale Sicherheitsherausforderungen identifiziert und zeigen auf, wie Unternehmen diese bewältigen können.
Nr. 1: Transparenz
Transparenz ist in Hybrid-Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung, da Unternehmen einen klaren Überblick über Daten, Anwendungen und Netzwerkverkehr benötigen. Ohne ausreichende Transparenz ist es schwierig, potenzielle Sicherheitsrisiken zu identifizieren, was zu verzögerten Reaktionen auf Bedrohungen führt. Wie kann man dem entgegenwirken? Um die Transparenz zu verbessern, sollten Unternehmen Cloud-Überwachungstools einsetzen, die Echtzeit-Einblicke in die Benutzeraktivitäten und Datenflüsse sowohl in Cloud- als auch in lokalen Umgebungen bieten. Diese Tools können in bestehende Systeme für Sicherheitsinformationen und Ereignismanagement (SIEM) integrieren werden, um eine einheitliche Übersicht über potenzielle Bedrohungen zu bieten. Darüber hinaus können automatisierte Warnmeldungen bei ungewöhnlichem Verhalten den Sicherheitsteams helfen, schnell auf verdächtige Aktivitäten zu reagieren.
#2. Compliance und Governance
Compliance und Governance sind wichtige Themen für Unternehmen, die Hybrid-Cloud-Umgebungen nutzen. Je nachdem, wo Daten gespeichert, verarbeitet und übertragen werden, können unterschiedliche regulatorische Anforderungen gelten. Diese Komplexität macht es schwierig, eine konsistente Compliance über mehrere Umgebungen hinweg aufrechtzuerhalten.
Wie lässt sich dies mindern?
Unternehmen sollten ein robustes Compliance-Framework implementieren, das mit Vorschriften wie DSGVO, HIPAA oder PCI-DSS im Einklang steht. Dazu gehört der Einsatz von Datenklassifizierungstools zur Identifizierung und Kategorisierung sensibler Informationen sowie die Festlegung klarer Richtlinien für den Umgang mit und die Speicherung von Daten. Regelmäßige Audits und Schwachstellenanalysen können ebenfalls dazu beitragen, dass Sicherheitsmaßnahmen wirksam bleiben und den regulatorischen Standards entsprechen. Der Einsatz von Tools zur Automatisierung von Compliance-Prüfungen kann diesen Prozess weiter vereinfachen.
#3. Netzwerkintegration
Die Netzwerkintegration ist eine weitere wichtige Herausforderung bei der Verwaltung einer Hybrid-Cloud-Umgebung. Die Integration von lokalen Netzwerken mit Cloud-Netzwerken erfordert eine sorgfältige Planung, um eine sichere Datenübertragung und Konnektivität zu gewährleisten. Ohne geeignete Netzwerksicherheitsmaßnahmen können Hybrid-Cloud-Konfigurationen anfällig für Sicherheitsverletzungen und Datenabfang werden.
Wie lässt sich dies mindern?
Eine sichere Netzwerkintegration beginnt mit der Implementierung von Virtual Private Networks (VPNs) oder Software-Defined Wide Area Networks (SD-WAN) beginnt, um sichere Tunnel zwischen lokalen und Cloud-Netzwerken zu schaffen. Durch Netzwerksegmentierung können sensible Daten isoliert und das Risiko eines unbefugten Zugriffs verringert werden. Darüber hinaus können Daten während der Übertragung zwischen verschiedenen Umgebungen durch Verschlüsselung und die Verwendung sicherer API-Gateways zusätzlich geschützt werden.
#4. Datenmanagement und -schutz
Die Verwaltung von Daten in einer Hybrid-Cloud-Umgebung kann komplex sein, insbesondere wenn verschiedene Speicher- und Backup-Lösungen auf unterschiedlichen Plattformen zum Einsatz kommen. Ohne eine einheitliche Strategie können Daten versehentlich gelöscht, beschädigt oder unbefugt abgerufen werden.
Wie lässt sich dies vermeiden?
Die Implementierung einer Datenschutzstrategie, die regelmäßige Backups und Verschlüsselung umfasst, ist unerlässlich. Erwägen Sie den Einsatz cloudbasierter Backup-Lösungen, die Daten automatisch über mehrere Regionen und Umgebungen hinweg replizieren und so Redundanz gewährleisten. Darüber hinaus können Tools zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP) die Datenübertragung überwachen und kontrollieren und so dazu beitragen, unbefugten Zugriff oder Datenlecks zu verhindern.
#5. Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM)
Hybride Cloud-Umgebungen umfassen oft mehrere Zugriffspunkte, was das Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) zu einer entscheidenden Herausforderung. Ein schlecht verwalteter Zugriff kann dazu führen, dass unbefugte Benutzer Zugang zu sensiblen Daten oder Systemen erhalten.
Wie lässt sich dies vermeiden?
Die Einführung einer zentralisierten IAM-Lösung kann die Verwaltung des Benutzerzugriffs sowohl in lokalen als auch in Cloud-Umgebungen vereinfachen. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) können die Sicherheit weiter erhöhen, indem sie sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf bestimmte Ressourcen haben. Darüber hinaus kann die Implementierung von Single Sign-On (SSO) den Benutzern einen nahtlosen Zugriff ermöglichen und gleichzeitig strenge Authentifizierungsanforderungen aufrechterhalten.
#6. Sicherheitsüberwachung und Reaktion auf Vorfälle
In einer Hybrid-Cloud-Umgebung kann es schwierig sein, eine konsistente Sicherheitsüberwachung über verschiedene Plattformen hinweg aufrechtzuerhalten. Dies kann zu verzögerten Reaktionen auf Vorfälle oder Lücken bei der Erkennung von Bedrohungen führen.
Wie lässt sich dies abmildern?
Um dieser Herausforderung zu begegnen, sollten Unternehmen eine zentralisierte Sicherheitsüberwachungslösung implementieren, die Protokolle und Warnmeldungen sowohl aus Cloud- als auch aus lokalen Systemen erfassen kann. Dies ermöglicht einen umfassenden Überblick über potenzielle Bedrohungen und vereinfacht die Reaktion auf Vorfälle. Die Automatisierung von Reaktionsprozessen durch Tools wie Security Orchestration, Automation and Response (SOAR) kann das Vorfallmanagement weiter optimieren, die Reaktionszeiten verkürzen und die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen minimieren.
SentinelOne für Cloud-Sicherheit
Die KI-gestützte CNAPP-Lösung von SentinelOne bietet Ihnen Deep Visibility® für Ihre Umgebung. Sie bietet aktiven Schutz vor KI-gestützten Angriffen sowie Untersuchungs- und Reaktionsfunktionen der nächsten Generation. Es kann einzelne, hybride, lokale und Multi-Cloud-Umgebungen schützen.
Hier sind die wichtigsten Funktionen seiner agentenlosen CNAPP:
- Singularity™ Cloud Security kann Shift-Left-Sicherheit durchsetzen und Entwicklern ermöglichen, Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie in die Produktion gelangen, und zwar durch agentenloses Scannen von Infrastructure-as-Code-Vorlagen, Code-Repositorys und Container-Registern. Dadurch wird Ihre gesamte Angriffsfläche erheblich reduziert.
- Kontextbewusst Purple AI™ bietet kontextbezogene Zusammenfassungen von Warnmeldungen, Vorschläge für die nächsten Schritte und die Möglichkeit, mithilfe generativer und agentenbasierter KI nahtlos eine eingehende Untersuchung zu starten – alles dokumentiert in einem Untersuchungsnotizbuch. SentinelOne nutzt Hyperautomation-Workflows und No-Code-Sicherheitsautomatisierung.
- SentinelOne behebt Cloud-Fehlkonfigurationen automatisch per 1-Klick-Bedrohungsbehebung. Es behebt Fehlkonfigurationen über Ressourcen, laterale Bewegungswege und den Wirkungsradius hinweg, die in Grafiken dargestellt werden.
- Die einzigartige Offensive Security Engine™ von SentinelOne erstellt evidenzbasierte Verified Exploit Paths™. Die Geheimnissuche erkennt über 750 Arten von Geheimnissen und Cloud-Anmeldedaten in Code-Repositorys und verhindert unbefugten Cloud-Zugriff.
- Der Laufzeit-CWPP-Agent von SentinelOne erkennt und stoppt Laufzeitbedrohungen wie Ransomware, Zero-Day-Angriffe, dateilose Angriffe usw. Er unterstützt 14 wichtige Linux-Distributionen und 20 Jahre Windows Server, einschließlich AWS, Azure, Google Cloud und Private Cloud.
- Überwacht kontinuierlich die Sicherheitslage neuer oder bestehender Cloud-Dienste, konzentriert sich dabei auf Sicherheitsbedenken und empfohlene Vorgehensweisen und benachrichtigt über Sicherheitsmängel.
- Infrastructure as a Code (IaC)-Scanning: Vergleicht die IaC-Konfiguration und -Implementierung mit anderen Standards wie CIS-Benchmark und PCI-DSS. Um Merge- und Pull-Anfragen mit fest codierten Geheimnissen zu verhindern, kann die Unterstützung für CI/CD-Integration genutzt werden. Die IaC-Sicherheit von SentinelOne identifiziert Probleme vor der Produktion und beseitigt sie, bevor sie eskalieren.
- SentinelOne findet Cloud-Ressourcen/Assets mit bekannten CVEs (Informationen aus 10 oder mehr Quellen mit umfassender Abdeckung) und behandelt verschiedene Schwachstellen. Singularity Cloud Detection Security (CDS) bietet Malware-Scans, die über Signaturen hinausgehen, und verwendet eine proprietäre statische KI-Engine, die bösartige Dateien nahezu in Echtzeit automatisch unter Quarantäne stellt. Dateiscans können lokal durchgeführt werden, und keine sensiblen Daten verlassen die Umgebung, bevor sie überprüft wurden.
- Cloud Security Posture Management (CSPM): CSPM vereinfacht die Compliance und verfügt über mehr als 2.000 integrierte Prüfungen zur Optimierung von Cloud-Audits. Es kombiniert außerdem Funktionen von Kubernetes Secrets Posture Management (KSPM).
- Graph Explorer: Es visualisiert Beziehungen zwischen Ressourcen, Geschäftsdiensten und Images und vereinfacht Cloud-Untersuchungen weiter.
- Software Bill of Materials (SBOM)-Berichte für agentenlose Anwendungen und Tests auf Sicherheitslücken für Snapshots virtueller Maschinen.
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Die Sicherung einer Hybrid-Cloud-Umgebung erfordert einen strategischen Ansatz, der die besonderen Herausforderungen der Verwaltung einer Mischung aus lokaler und Cloud-Infrastruktur berücksichtigt. Durch die Konzentration auf Schlüsselbereiche wie Transparenz, Compliance, Netzwerkintegration und Identitätsmanagement können Unternehmen eine sichere Hybrid-Cloud-Strategie entwickeln, die ihren betrieblichen Anforderungen entspricht. Der Einsatz von Lösungen wie SentinelOne Singularity™ Cloud Workload Security erhöht die Sicherheit zusätzlich, da sie eine Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen und automatisierte Reaktionen auf potenzielle Risiken bieten. Mit den richtigen Tools und Strategien können Unternehmen die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Umgebung nutzen und gleichzeitig die Sicherheit ihrer Daten und Systeme gewährleisten.
"FAQs
Eine Hybrid-Cloud-Umgebung kombiniert öffentliche Cloud-Dienste mit einer privaten Cloud oder einer lokalen Infrastruktur. Diese Konfiguration ermöglicht es Unternehmen, die Kontrolle über sensible Daten zu behalten und gleichzeitig die Skalierbarkeit und Flexibilität der öffentlichen Cloud zu nutzen.
Hybrid-Cloud-Umgebungen ermöglichen es Unternehmen, sensible Daten lokal zu speichern und die Public Cloud für nicht sensible Workloads zu nutzen. Dies verringert das Risiko einer Datenpreisgabe und ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Verwaltung und Sicherung von Daten.
Die Einhaltung von Vorschriften ist in Hybrid-Cloud-Umgebungen schwieriger, da je nach Speicherort der Daten unterschiedliche Vorschriften gelten können. Die Verwaltung der Compliance über mehrere Plattformen hinweg erfordert einheitliche Richtlinien und regelmäßige Audits, um die Einhaltung der gesetzlichen Standards sicherzustellen.
Zu den bewährten Verfahren für die Datensicherheit in einer Hybrid-Cloud-Umgebung gehören die Verwendung von Verschlüsselung, die Implementierung von IAM-Lösungen und die Durchführung regelmäßiger Sicherheitsaudits. Der Einsatz von Tools wie DLP und cloudnativen Sicherheitslösungen kann den Datenschutz weiter verbessern.
Unternehmen können die Transparenz in einer Hybrid-Cloud-Umgebung verbessern, indem sie Cloud-Überwachungstools einsetzen, die Einblicke in Benutzeraktivitäten, Datenflüsse und Netzwerkverkehr bieten. Die Integration dieser Tools in SIEM-Systeme trägt dazu bei, einen einheitlichen Überblick über potenzielle Bedrohungen zu schaffen und die Reaktion auf Vorfälle zu vereinfachen.

