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Cybersecurity 101/Cybersecurity/Angriffsfläche

Was ist eine Angriffsfläche in der Cybersicherheit?

Es ist wichtig, Ihre Angriffsfläche zu verstehen. Erfahren Sie, wie Sie Schwachstellen identifizieren und reduzieren können, um Ihre allgemeine Sicherheitslage zu verbessern.

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Autor: SentinelOne
Aktualisiert: July 28, 2025

Die Angriffsfläche im Cyberspace bezieht sich auf die Gesamtheit aller Schwachstellen in der IT-Umgebung eines Unternehmens. Dieser Leitfaden befasst sich mit dem Konzept der Angriffsflächen, einschließlich externer und interner Bedrohungen, und erklärt, wie Schwachstellen identifiziert und reduziert werden können.

Erfahren Sie mehr über bewährte Verfahren zur Sicherung Ihrer Angriffsfläche und zur Verbesserung Ihrer allgemeinen Cybersicherheit. Das Verständnis der Angriffsfläche ist für eine proaktive Abwehr von Cyberbedrohungen von entscheidender Bedeutung.

Angriffsfläche – Ausgewählte Bilder | SentinelOne

Welche Arten von Angriffsflächen sind heutzutage üblich?

Es gibt mehrere gängige Arten von Angriffsflächen in der Cybersicherheit, darunter:

  1. Netzwerk-Angriffsfläche: Dies bezieht sich auf potenzielle Schwachstellen und Einstiegspunkte innerhalb der Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens, wie z. B. Router, Switches und Firewalls. Angreifer können diese ausnutzen, um sich unbefugten Zugriff auf das Netzwerk zu verschaffen oder Angriffe auf andere Systeme zu starten.
  2. Angriffsfläche für Anwendungen: Dies bezieht sich auf potenzielle Schwachstellen und Einstiegspunkte innerhalb der Softwareanwendungen eines Unternehmens, wie z. B. Webanwendungen, mobile Apps und cloudbasierte Dienste. Angreifer können diese ausnutzen, um Zugriff auf sensible Daten zu erhalten, Benutzerkonten zu kompromittieren oder Malware zu verbreiten.
  3. Angriffsfläche von Geräten: Dies bezieht sich auf potenzielle Schwachstellen und Einstiegspunkte innerhalb der Geräte einer Organisation, wie Laptops, Tablets und Smartphones. Angreifer können diese ausnutzen, um Zugriff auf das Gerät zu erhalten und sensible Informationen zu stehlen oder das Gerät als Ausgangspunkt für Angriffe auf andere Systeme zu nutzen.
  4. Angriffsfläche für Identitäten/Benutzerkonten: Dies bezieht sich auf potenzielle Schwachstellen und Einstiegspunkte innerhalb der Benutzerkonten einer Organisation, wie z. B. schwache Passwörter oder fehlende Zugriffskontrollen. Angreifer können diese ausnutzen, um Zugriff auf sensible Daten zu erhalten oder Angriffe auf andere Systeme zu starten.

Um die Angriffsfläche zu verringern und sich vor Cyberangriffen zu schützen, können Unternehmen Sicherheitskontrollen und -maßnahmen implementieren, um diese potenziellen Schwachstellen und Einstiegspunkte zu minimieren. Dazu können die Implementierung von Firewalls, Intrusion Detection- und Prevention-Systemen, Zugriffskontrollen, regelmäßige Software-Updates und Mitarbeiterschulungen zu Best Practices im Bereich Cybersicherheit gehören.

Was ist das Problem einer großen Angriffsfläche?

Eine große Angriffsfläche kann von verschiedenen Akteuren ausgenutzt werden, darunter kriminelle Organisationen, staatliche Akteure und einzelne Hacker. Diese Akteure können eine Vielzahl von Methoden und Techniken einsetzen, um potenzielle Schwachstellen und Einstiegspunkte in den Computersystemen und Netzwerken einer Organisation auszunutzen, darunter:

  1. Malware Infektionen: Malware wie Viren, Würmer und Ransomware kann verwendet werden, um Zugriff auf die Systeme eines Unternehmens zu erlangen und sensible Informationen zu stehlen oder den Betrieb zu stören.
  2. Phishing-Angriffe: Angreifer können Social-Engineering-Techniken wie gefälschte E-Mails oder Websites einsetzen, um Benutzer dazu zu verleiten, sensible Informationen preiszugeben oder auf bösartige Links zuzugreifen.
  3. Netzwerkbasierte Angriffe: Angreifer können Denial-of-Service-Angriffe (DoS) oder SQL-Injection nutzen, um sich Zugang zum Netzwerk eines Unternehmens zu verschaffen und Angriffe auf andere Systeme zu starten.
  4. Insider-Bedrohungen: Mitarbeiter oder andere Insider, die Zugriff auf die Systeme und Netzwerke eines Unternehmens haben, können absichtlich oder versehentlich Schwachstellen offenlegen oder Angreifern Zugriff gewähren.

Durch Ausnutzung einer großen Angriffsfläche können Angreifer Zugriff auf die Systeme und Netzwerke eines Unternehmens erlangen, sensible Informationen stehlen, den Betrieb stören oder Schäden verursachen. Um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen, können Unternehmen Sicherheitskontrollen und -maßnahmen implementieren, um die Angriffsfläche zu verringern und ihre allgemeine Sicherheitslage zu verbessern.

Was ist eine Reduzierung der Angriffsfläche?

Die Reduzierung der Angriffsfläche bezieht sich auf den Prozess der Identifizierung und Minderung potenzieller Schwachstellen und Einstiegspunkte innerhalb der Computersysteme und Netzwerke eines Unternehmens, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Dazu kann die Implementierung von Sicherheitskontrollen wie Firewalls, Intrusion Detection- und Prevention-Systemen sowie Zugriffskontrollen gehören, um die potenziellen Schwachstellen und Einstiegspunkte, die ausgenutzt werden können, zu begrenzen. Dazu können auch regelmäßige Sicherheitsbewertungen gehören, um neue oder aufkommende Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, sowie Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme für Mitarbeiter, um diese über bewährte Verfahren für Cybersicherheit aufzuklären. Durch die Reduzierung der Angriffsfläche können Unternehmen es Angreifern erschweren, Zugang zu ihren Systemen und Netzwerken zu erhalten, und sich vor potenziellen Cyberangriffen schützen.

Ein CISO (Chief Information Security Officer) kann zwar Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von Cyberangriffen zu verringern, aber es ist nicht möglich, Cyberrisiken vollständig zu beseitigen. Die Cybersicherheit unterliegt einem ständigen Wandel, und es entstehen ständig neue Bedrohungen und Schwachstellen. Darüber hinaus entstehen durch die zunehmende Nutzung vernetzter Geräte und des Internets der Dinge (IoT) neue Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Daher kann ein CISO das Cyberrisiko nicht auf Null reduzieren. Ein CISO kann jedoch eine umfassende Cybersicherheitsstrategie implementieren, die mehrere Schutzebenen umfasst, und diese Strategie regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um neuen Bedrohungen und Schwachstellen. Dies kann dazu beitragen, das allgemeine Cyberrisiko des Unternehmens zu verringern und seine Fähigkeit zu verbessern, auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren und diese zu mindern.

Ein CISO kann das Risiko mehrerer Angriffsflächen verringern, indem er eine umfassende Cybersicherheitsstrategie mit mehreren Schutzebenen implementiert. Dazu können gehören:

  1. Regelmäßige Sicherheitsbewertungen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und geeignete Kontrollen zu implementieren.
  2. Intrusion Detection- und Prevention-Systeme, um potenzielle Angriffe zu erkennen und zu blockieren.
  3. Anti-Malware-Software und andere Sicherheitstools, um Malware zu erkennen und zu entfernen.
  4. Firewalls zum Blockieren unbefugter Zugriffe und zum Schutz vor netzwerkbasierten Angriffen.
  5. Starke und eindeutige Passwörter für alle Konten und regelmäßige Passwortänderungen, um unbefugte Zugriffe zu verhindern.
  6. Regelmäßige Updates von Betriebssystemen und anderer Software, um Schwachstellen zu beheben und die Ausnutzung durch Malware zu verhindern.
  7. Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme für Mitarbeiter, um diese über bewährte Verfahren für Cybersicherheit und Datenschutz aufzuklären.
  8. Pläne zur Reaktion auf Vorfälle Pläne zur schnellen und effektiven Reaktion auf potenzielle Bedrohungen und deren Eindämmung.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen und deren regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung bei Bedarf kann ein CISO das Risiko mehrerer Angriffsflächen verringern und die Computersysteme und Netzwerke des Unternehmens vor potenziellen Cyberangriffen schützen.

Was vergrößert eine Angriffsfläche und warum ist das schlecht?

Die Vergrößerung der Angriffsfläche kann mehrere negative Folgen für ein Unternehmen haben. Zu den Hauptproblemen einer Vergrößerung der Angriffsfläche gehören:

  1. Erhöhtes Risiko von Cyberangriffen: Eine größere Angriffsfläche bedeutet, dass es mehr potenzielle Schwachstellen und Einstiegspunkte gibt, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Dies kann den Schutz vor Cyberangriffen erschweren und das Gesamtrisiko für das Unternehmen erhöhen.
  2. Verringerte Sicherheitslage: Mit zunehmender Angriffsfläche kann die Fähigkeit des Unternehmens, potenzielle Angriffe zu erkennen und zu verhindern, verringert werden, was seine allgemeine Sicherheitslage schwächt.
  3. Erhöhte Kosten: Die Implementierung zusätzlicher Sicherheitskontrollen und -maßnahmen zum Schutz vor einer größeren Angriffsfläche kann kostspielig und ressourcenintensiv sein und zusätzliche Budgets und Personal erfordern.
  4. Reputationsschaden: Wenn ein Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs wird, kann es schwierig und kostspielig sein, den dadurch entstandenen Schaden für seinen Ruf und das Vertrauen in das Unternehmen wieder zu beheben.

Durch die Verringerung der Angriffsfläche können Unternehmen diese negativen Folgen minimieren und ihre Sicherheitslage verbessern. Dies kann zum Schutz vor Cyberangriffen, zur Kostensenkung und zur Wahrung des Rufs und des Vertrauens des Unternehmens beitragen.

Mehrere Faktoren können die Angriffsfläche vergrößern, darunter:

  1. Die Verwendung mehrerer Softwareanwendungen und Dienste: Je mehr Softwareanwendungen und Dienste Unternehmen einsetzen, desto größer ist die Anzahl potenzieller Schwachstellen und Einstiegspunkte, was den Schutz vor Cyberangriffen erschwert.
  2. Die Verwendung vernetzter Geräte und des Internets der Dinge (IoT): Die zunehmende Verwendung vernetzter Geräte und des IoT schafft neue potenzielle Schwachstellen und Einstiegspunkte, die von Angreifern ausgenutzt werden können.
  3. Mangelhafte Sicherheitspraktiken: Schwache oder standardmäßige Passwörter, fehlende Zugriffskontrollen und unzureichende Sicherheitsschulungen können die Angriffsfläche vergrößern und es Angreifern erleichtern, Zugang zu den Systemen und Netzwerken eines Unternehmens zu erhalten.
  4. Verwendung von veralteten Systeme und Software: Ältere Systeme und Software können mehr Schwachstellen aufweisen und sind schwieriger zu aktualisieren und zu schützen, was die Angriffsfläche vergrößert.
  5. Die Nutzung von Diensten und Lieferanten von Drittanbietern: Unternehmen, die auf Dienste und Lieferanten von Drittanbietern angewiesen sind, können durch diese externen Anbieter anfällig für Angriffe sein, was die Angriffsfläche vergrößert.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren und die Implementierung geeigneter Sicherheitskontrollen und -praktiken können Unternehmen die Angriffsfläche verringern und sich vor potenziellen Cyberangriffen schützen.

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Fazit

Selbst wenn es Ihnen gelungen ist, die Angriffsflächen Ihres Unternehmens zu reduzieren, ist es dennoch wichtig, Anti-Malware-Software, Endpoint Protection oder XDR , um die Computersysteme und Netzwerke Ihres Unternehmens vor Malware-Angriffen zu schützen. XDR kann zusätzlichen Schutz vor Malware wie Viren, Würmern, Trojanern und Ransomware bieten, indem es diese Bedrohungen erkennt und entfernt, bevor sie Schaden anrichten oder sensible Informationen stehlen können. Darüber hinaus kann XDR Echtzeitschutz vor neuen und aufkommenden Bedrohungen bieten, die für ein Blue Team schwierig zu erkennen und manuell zu verhindern sind. Daher kann die Verwendung von XDR-Software in Verbindung mit einem Blue Team einen umfassenderen und effektiveren Schutz vor Malware-Angriffen bieten.

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Häufig gestellte Fragen zu Angriffsflächen

Eine Angriffsfläche ist die Summe aller Punkte – Einstiegsvektoren –, über die ein Angreifer versuchen kann, in Ihre Systeme einzudringen oder Daten zu extrahieren. Dazu gehören Software, Netzwerkports, APIs, Cloud-Workloads und physische Geräte, die mit Ihrem Netzwerk verbunden sind. Je größer die Angriffsfläche, desto mehr Möglichkeiten haben Angreifer, eine Schwachstelle zu finden und sich unbefugten Zugriff zu verschaffen.

Wenn Sie Ihre Angriffsfläche kennen, können Sie Ihre Abwehrmaßnahmen auf die anfälligsten Einstiegspunkte konzentrieren, bevor Angreifer diese finden. Wenn Sie nicht alle möglichen Vektoren sehen können – Webanwendungen, offene Ports oder Social-Engineering-Routen –, lassen Sie Lücken, die zu Sicherheitsverletzungen führen. Eine klare Übersicht über Ihre Angriffsfläche hilft Ihnen, Kontrollen zu priorisieren, Risiken zu reduzieren und schneller auf Vorfälle zu reagieren.

Es gibt drei Haupttypen:

  • Digital: Mit dem Internet verbundene Ressourcen wie Websites, Server, Anwendungen, Cloud-Dienste und APIs.
  • Physisch: Hardware und Geräte wie Laptops, Router, USB-Sticks und lokale Server, die Angreifer berühren oder stehlen können.
  • Social Engineering: Menschliche Faktoren wie Phishing, Identitätsdiebstahl oder Baiting, bei denen Angreifer eher Menschen als Code ausnutzen.

Die externe Angriffsfläche umfasst alle Punkte, die dem Internet oder Dritten ausgesetzt sind – öffentliche Websites, APIs und Cloud-Endpunkte. Die interne Angriffsfläche umfasst Ressourcen innerhalb Ihres Netzwerks – interne Anwendungen, Verwaltungstools und Endpunkte, auf die erst nach einer ersten Kompromittierung zugegriffen werden kann. Durch die Verkleinerung beider Flächen werden die Wege reduziert, über die Angreifer sich lateral bewegen und ihre Berechtigungen erweitern können.

Angriffsflächenreduzierung ist der Prozess der Beseitigung unnötiger Einstiegspunkte und der Absicherung der benötigten. Sie beginnen damit, alle Ressourcen aufzulisten, nicht verwendete Dienste zu widerrufen, nicht benötigte Ports zu schließen, veralteten Code zu entfernen und den Zugriff mit geringsten Privilegien durchzusetzen.

Tools wie Firewalls, Zero-Trust-Richtlinien, Netzwerksegmentierung und regelmäßige Patches helfen bei der Umsetzung der Reduzierung, indem sie ausnutzbare Pfade minimieren.

Hier sind die Best Practices zur Reduzierung Ihrer Angriffsfläche:

  • Zero-Trust aktivieren: Überprüfen Sie jede Anfrage, bevor Sie Zugriff gewähren.
  • Wenden Sie das Prinzip der geringsten Privilegien an: Geben Sie Benutzern nur die Rechte, die sie benötigen.
  • Segmentieren Sie Netzwerke: Begrenzen Sie Sicherheitsverletzungen durch die Aufteilung von Umgebungen.
  • Führen Sie Patches umgehend durch: Beheben Sie Schwachstellen, sobald Updates verfügbar sind.
  • Überwachen Sie kontinuierlich: Verfolgen Sie Änderungen an Assets und ungewöhnliche Aktivitäten.
  • Mitarbeitende schulen: Bringen Sie ihnen bei, Phishing- und Social-Engineering-Angriffe zu erkennen. Diese Schritte schließen Lücken und schränken die Möglichkeiten von Angreifern ein, wenn sie eine Ebene durchbrechen.

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