Die Cybersicherheitslandschaft hat sich in einem beispiellosen Ausmaß weiterentwickelt, und Sicherheitsverletzungen haben von 2021 bis 2023 um satte 72 % zugenommen. Das bedeutet, dass Unternehmen ihre Sicherheitsframeworks unverzüglich an diese neuen Bedrohungen anpassen müssen. Die Schutzmaßnahmen, die ursprünglich in perimeterbasierten Abwehrsystemen funktioniert haben, sind heute in einer Welt, die von Cloud Computing, Homeoffice und mobilen Geräten dominiert wird, nicht mehr gültig.
Um diesen neuen Herausforderungen zu begegnen, setzen Unternehmen zunehmend auf fortschrittliche Modelle wie Zero Trust und SASE. Beide Rahmenwerke bieten starke, skalierbare und dynamische Sicherheitsstrategien, die gut für moderne Infrastrukturen und verstreute Belegschaften geeignet sind.
In diesem Artikel werden wir die Grundlagen von Zero Trust und SASE erörtern, die Unterschiede zwischen SASE und Zero Trust behandeln und definieren, was jedes Modell zur Konsolidierung einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie beiträgt.Am Ende des Artikels werden Sie ein klareres Verständnis der beiden Konzepte haben und wissen, wie Sie sie anwenden können, um die Cybersicherheit Ihres Unternehmens weiter zu stärken.
Was ist Zero Trust?
Zero Trust ist einer der Aspekte der modernen Cybersicherheitsphilosophie, die auf dem Prinzip "Niemals vertrauen, immer überprüfen" basiert. Dieses Modell erfordert eine strenge Identitätsprüfung für jeden Benutzer, jedes Gerät und jede Anwendung, die auf ein Netzwerk zugreifen möchten, unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder außerhalb des Netzwerks befinden.lt;/p>
Andere Sicherheitsmodelle gehen in der Regel davon aus, dass interne Benutzer vertrauenswürdig sind, während dieses Modell davon ausgeht, dass alle Entitäten potenzielle Bedrohungen darstellen und sich vor der Gewährung des Zugriffs authentifizieren müssen. Es reduziert tatsächlich das Risiko von Bedrohungen von außen und auch von Insidern, da es die laterale Bewegung einschränkt.
Grundprinzipien von Zero Trust
Der Zero-Trust-Technologie-Stack wächst, da 76 Prozent der Unternehmen außerhalb Nordamerikas mehr in Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM) investieren wollen. In Nordamerika liegt der Schwerpunkt der Unternehmen weiterhin auf der Integration von IAM mit Automatisierung, wobei nur 11 Prozent sich nicht auf neue Sicherheitsintegrationen konzentrieren, was einem Rückgang von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Lassen Sie uns nun einige Grundsätze von Zero Trust, um das Konzept besser zu verstehen:
- Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM): Die sichere Identitätsprüfung ist das Herzstück von Zero Trust. Identitäts- und Zugriffsmanagement garantiert, dass authentifizierte und autorisierte Benutzer nur auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. IAM-Lösungen beinhalten häufig Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um die Sicherheit zu erhöhen. Tatsächlich ist eine kontinuierliche Identitätsprüfung, selbst für interne Benutzer, oft unerlässlich, um ein Zero-Trust-Framework aufrechtzuerhalten.
- Prinzip des geringstmöglichen Zugriffs: Dieses Modell basiert auf dem Prinzip der geringsten Privilegien, was bedeutet, dass Benutzer nur den Zugriff erhalten, der zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Mit diesem Ansatz wird die potenzielle Angriffsfläche begrenzt und die Möglichkeiten eines Angreifers eingeschränkt, wenn die Anmeldedaten eines legitimen Benutzers kompromittiert werden.
- Mikrosegmentierung: Zero Trust nutzt Mikrosegmentierung, um das Netzwerk in kleinere, isolierte Segmente zu unterteilen. Diese Strategie verhindert effektiv, dass Angreifer im Falle einer Sicherheitsverletzung in einem Segment lateral durch das Netzwerk wandern können. Jedes Segment ist unabhängig voneinander gesichert, wobei der Zugriff auf granularer Ebene reguliert wird.
- Kontinuierliche Beobachtung und Analyse: Zero Trust ist kein Modell, das man einmal einrichtet und dann vergessen kann, sondern ein kontinuierlicher Prozess, bei dem der Netzwerkverkehr überwacht, das Benutzerverhalten beobachtet und Zugriffsanfragen verfolgt werden. Jedes ungewöhnliche Verhalten, z. B. Anmeldungen von ungewöhnlichen Standorten oder Zugriffsversuche zu ungewöhnlichen Zeiten, löst Sicherheitsmaßnahmen aus und verhindert Bedrohungen in Echtzeit.
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Zero Trust umfasst MFA, bei der zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren in das System integriert werden, um Zugriff zu erhalten. MFA minimiert auch die Möglichkeit, ohne Berechtigung auf Dienste zuzugreifen, da es über eine zusätzliche Sicherheitsebene verfügt, die über Benutzernamen und Passwörter hinausgeht.
Was ist SASE (Secure Access Service Edge)?
SASE ist ein elegantes Framework, das nativ für die Cloud entwickelt wurde und die Funktionen von Weitverkehrsnetzwerken mit Netzwerksicherheitsdiensten integrieren soll. Es wurde insbesondere für Unternehmen mit verteilten Belegschaften, Cloud-First-Strategien und umfangreicher Nutzung mobiler Geräte entwickelt. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 60 % der Unternehmen SASE als Teil ihrer zentralen Sicherheitsstrategie einsetzen werden, verglichen mit nur 10 % im Jahr 2020.
Dieser Anstieg ist auf den zunehmenden Bedarf an Sicherheit für verteilte Belegschaften und cloudbasierte Infrastrukturen zurückzuführen, da Remote-Arbeit und mobiler Zugriff in der modernen Geschäftswelt immer mehr zur Normalität werden.SASE vereinfacht die Netzwerksicherheit und erfüllt die Sicherheitsanforderungen von Unternehmen, darunter Firewall-as-a-Service (FWaaS), Secure Web Gateway (SWG) und Cloud Access Security Broker (CASB), zusammen mit einer Reihe von integrierten Netzwerkfunktionen wie Software-Defined Wide Area Network (SD-WAN). Außerdem ermöglicht SASE Benutzern, Anwendungen und Geräten einen sicheren Zugriff, unabhängig davon, wo sie sich befinden.
Dadurch eignet es sich besonders gut für stark verstreute Unternehmen mit Mitarbeitern in mehreren Regionen. Dieser einheitliche, cloudbasierte Ansatz gewährleistet, dass die Sicherheitsrichtlinien im gesamten Netzwerk konsistent und skalierbar sind, und vereinfacht gleichzeitig die Verwaltung vieler Sicherheitslösungen.
Komponenten von SASE (Secure Access Service Edge)
Nachdem wir nun ein klares Verständnis davon haben, was SASE ist, wollen wir uns mit den Komponenten befassen, aus denen SASE besteht. Dieses Wissen hilft Unternehmen dabei, das Sicherheitsmodell besser zu implementieren und ihre Cybersicherheit zu verbessern:
- Firewall-as-a-Service (FWaaS): SASE umfasst Firewall-as-a-Service (FWaaS), das Firewall-Schutz in die Cloud bringt. Es überprüft und kontrolliert sowohl den eingehenden als auch den ausgehenden Datenverkehr und stellt sicher, dass Sicherheitsrichtlinien für Benutzer und Geräte einheitlich angewendet werden – vom Unternehmenssitz aus oder von jedem anderen Ort, an dem Benutzer arbeiten. FWaaS kann eine vertrauenswürdige Umgebung für alle Mitarbeiter bieten und gleichzeitig einen umfassenden Schutz für interne und externe Mitarbeiter gewährleisten.
- Secure Web Gateway (SWG): Das SWG ist eine der wichtigsten Komponenten von SASE. Es überwacht und filtert den gesamten Webdatenverkehr, um sicherzustellen, dass Benutzer nur auf sichere, legitime Websites zugreifen. SWG blockiert auch bekannte bösartige Websites und ist somit ein sehr wichtiges Werkzeug zur Abwehr von webbasierten Bedrohungen wie Phishing, Malware und anderen Online-Angriffen. Die Filterung solcher Inhalte auf Gateway-Ebene verbessert die Sicherheit Ihres gesamten Netzwerks.
- Software-Defined Wide Area Network (SD-WAN): SASE integriert SD-WAN und ermöglicht es Unternehmen, ihr Wide Area Network über Software statt nur über Hardware zu überwachen und zu verwalten. Durch SD-WAN kann die Anwendungsleistung durch Traffic-Weiterleitung verbessert werden, wobei die besten Weiterleitungswege genutzt werden, um eine schnellere und sicherere Erfahrung über das Netzwerk zu bieten. Darüber hinaus SD-WAN die konsistente Anwendung von Sicherheitsrichtlinien im gesamten Netzwerk, wodurch gleichzeitig eine gute Leistung und Schutz gewährleistet werden.
- Cloud Access Security Broker – CASB: CASB-Lösungen , die in das SASE-Framework integriert sind, erzwingen einen hochsicheren Zugriff auf Cloud-Anwendungen und -Daten. Es werden strenge Richtlinien durchgesetzt und die Cloud-Nutzung mit äußerster Wachsamkeit überwacht, um unbefugten Zugriff zu verhindern und sicherzustellen, dass alle Sicherheitsstandards eingehalten werden. CASB bietet Unternehmen Einblick in die Nutzung von Cloud-Anwendungen und stellt so sicher, dass sensible Daten in Cloud-Umgebungen geschützt bleiben.
- Zero Trust Network Access: SASE umfasst Zero Trust Network Access, das alle Zugriffe auf Anwendungen und Dienste an jedem Punkt überprüft. Gemäß dem Zero-Trust-Modell behandelt ZTNA standardmäßig alle Personen und Geräte als nicht vertrauenswürdig und unterzieht sie daher einer Überprüfung, bevor ihnen Zugriff gewährt wird. Dadurch können nur berechtigte Parteien durch kontinuierliche Authentifizierung und geringstmögliche Berechtigungen auf sensible Ressourcen zugreifen.
Unterschied zwischen Zero Trust und SASE
Sowohl Zero Trust als auch SASE sind Frameworks, die die Netzwerksicherheit in einem Unternehmen stärken, jedoch unterscheiden sie sich hinsichtlich Methodik, Umfang und Ansatz. Zero Trust basiert auf den strengen Prinzipien der Identitäts- und Zugriffsverwaltung, bei denen kein Benutzer und kein Gerät ohne ordnungsgemäße Authentifizierung akzeptiert wird.
SASE verbindet Netzwerk und Sicherheit in einer gekapselten Cloud-basierten Architektur und ermöglicht so den kontinuierlichen Schutz verteilter Umgebungen und Remote-Mitarbeiter.
In den folgenden Abschnitten werden die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen beiden Modellen erläutert, die jeweils auf bestimmte organisatorische Anforderungen zugeschnitten sind.
- Grundlegende Konzepte: Zero Trust folgt dem Konzept "Niemals vertrauen, immer überprüfen", was bedeutet, dass sich jeder Benutzer, jedes Gerät und jedes System, das Zugriff anfordert, jedes Mal authentifizieren muss. SASE hingegen bietet eine Integration von Netzwerk- und Sicherheitsdiensten in einer cloudbasierten Struktur, die einen skalierbaren, vollständig sicheren Schutz für jeden Benutzer bietet, unabhängig davon, woher er kommt. Es ist wie ein alter Wachmann, der Menschen verfolgt und sie an verschiedenen Orten beschützt.
- Infrastrukturbasierter Ansatz: Zero Trust kann an jede Infrastruktur angepasst werden, egal ob vor Ort oder in einer Cloud-Umgebung. Diese Flexibilität macht es zu einem Hauptschlüssel, der zu verschiedenen Schlössern passt und immer da ist, um die richtige Tür zu öffnen. SASE hingegen ist eine cloudnative Lösung, die selbst in den am stärksten verteilten Umgebungen gut funktioniert, ohne den Betrieb zu stören. Sie eignet sich gut für Remote- und Hybrid-Mitarbeiter. Sie ist so flexibel und effizient wie jedes andere Schutzsystem, das ohne Unterbrechungen arbeitet.
- Sicherheitsabdeckung: Zero Trust basiert auf Identitätsprüfung und Berechtigungsmanagement und ermöglicht jedem nur den Zugriff auf das Notwendige mit einer Berechtigung, die ihm hilft, seine Ziele zu erreichen, um nicht nur die Risiken, sondern auch die Gefährdung zu minimieren. Auf der anderen Seite sind in SASE Anwendungen und Daten, die in der Cloud gehostet werden, von jedem Standort aus mit gleichbleibend hoher Leistung zugänglich und daher für Remote- oder verteilte Teams von entscheidender Bedeutung.
- Implementierungsmodell: Zero Trust kann in allen Infrastrukturen eingesetzt werden, sowohl in cloudbasierten als auch in lokalen Systemen. Diese Flexibilität macht es sowohl für moderne als auch für traditionelle Netzwerke geeignet. SASE ist jedoch eine rein cloudbasierte Lösung, die sich ideal für Unternehmen eignet, die Cloud-First-Strategien verfolgen, aber eine größere Herausforderung für diejenigen darstellt, die mit älteren lokalen Setups arbeiten.
- Sicherheitsziele: Der Schwerpunkt von Zero Trust liegt auf strengen Benutzerzugriffskontrollen, der Authentifizierung und der ständigen Überwachung jeder Zugriffsanfrage. Dadurch wird die laterale Bewegung im Netzwerk eingeschränkt und der Schaden durch Sicherheitsverletzungen minimiert. Im Vergleich dazu legt SASE (Secure Access Service Edge) den Schwerpunkt auf einen sicheren, zuverlässigen Zugriff auf cloudbasierte Anwendungen und Daten, unabhängig vom Standort, und gewährleistet so eine optimale Leistung. Dies macht es zu einer unverzichtbaren Lösung für Unternehmen mit Remote-Teams oder geografisch verteilten Teams.
- Technologieintegration: Zero Trust implementiert MFA, Identitätsmanagement, Mikrosegmentierung und Endpunktschutz zur Durchsetzung einer richtlinienbasierten Zugriffskontrolle. Die Architektur ist zudem granular ausgelegt, um das Sicherheitsmanagement auf dieser Ebene zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu integriert SASE Dienste wie SWG, Firewalls, CASB und SD-WAN als Gesamtpaket und stellt so sicher, dass das gesamte Netzwerk vom Endpunkt bis zum Rand abgedeckt ist.
- Agilität: Zero Trust bietet eine erhöhte Personalisierung, sodass Unternehmen Sicherheitsrichtlinien an ihre individuellen Bedürfnisse oder regulatorischen Anforderungen anpassen können. Dies ist besonders in stark regulierten Bereichen wie dem Finanzwesen und dem Gesundheitswesen von Vorteil. SASE hingegen bietet hohe Standards, die die Verwaltung verteilter Umgebungen vereinfachen und eine nahtlose Skalierbarkeit mit einer einheitlichen zentralen Steuerung ermöglichen.
- Ideale Anwendungsfälle: Zero Trust eignet sich besonders gut zur Minderung von Insider-Bedrohungen und zur Durchsetzung von Zugriffsrechten mit minimalen Berechtigungen. Es gibt nur wenige Branchen, in denen eine robuste Zugriffskontrolle so grundlegend für den Erfolg ist wie im Finanzwesen und im Gesundheitswesen, was die Attraktivität dieses Standards erklärt. SASE eignet sich gut für Unternehmen mit verteilten Remote- oder Zweigstellenmitarbeitern und einer starken Abhängigkeit von cloudbasierten Anwendungen.
Zero Trust vs. SASE: 10 entscheidende Unterschiede
Zero Trust und SASE haben sich als führende Modelle für Unternehmen etabliert, die einen robusten Schutz suchen. Beide zielen zwar auf die Sicherung von Netzwerken und Daten ab, unterscheiden sich jedoch erheblich in ihren Ansätzen und Schwerpunkten. Zero Trust legt den Schwerpunkt auf strenge Zugriffskontrollen und kontinuierliche Identitätsüberprüfungen, um sicherzustellen, dass standardmäßig keinem Unternehmen Vertrauen geschenkt wird. Im Gegensatz dazu integriert SASE Sicherheits- und Netzwerkdienste in eine einheitliche, cloudnative Lösung.
Die folgende Tabelle vergleicht die beiden Frameworks und hebt die unterschiedlichen Ansätze hervor, mit denen die Sicherheit Ihres Unternehmens gewährleistet wird.
| Wichtiger Parameter | Zero Trust | SASE |
|---|---|---|
| Wichtigstes Prinzip | Der Schwerpunkt liegt auf der Sicherung der Benutzeridentität und des Zugriffs durch die Authentifizierung jeder Anfrage, bevor der Zugriff gewährt wird. | Kombiniert Netzwerk und Sicherheit in einem cloudbasierten Modell für nahtlosen Schutz. |
| Architektur | Fungiert als Sicherheitsframework, das auf das gesamte Netzwerk angewendet wird. | Die Cloud-native Architektur integriert sowohl Netzwerk als auch Sicherheit. |
| Umfang | Konzentriert sich auf die Überprüfung der Identität und des Zugriffs, um nur autorisierten Benutzern den Zugriff zu gewähren. | Umfasst mehrere Sicherheitsdienste wie SWG, FWaaS und SD-WAN für umfassenden Schutz. |
| Bereitstellung | Kann sowohl in lokalen als auch in Cloud-Umgebungen bereitgestellt werden. | Erfordert eine Cloud-native Infrastruktur, um seine Fähigkeiten voll auszuschöpfen. |
| Hauptfokus | Steuert, was und wer mit verifizierten Benutzern und Geräten auf Ressourcen zugreifen kann. | Bietet sichere Konnektivität und Servicebereitstellung an verschiedenen Standorten für Remote-Mitarbeiter. |
| Anwendungsfall | Identifiziert und beseitigt Risiken durch unbefugten Zugriff und Insider-Bedrohungen durch kontinuierliche Identitätsprüfung. | Am besten geeignet für den Schutz verteilter Benutzer und Edge-Geräte. |
| Integration | Die Integration kann innerhalb bestehender Architekturen ohne Umgestaltung der Infrastruktur erfolgen. | Erfordert eine Umstellung der Infrastruktur auf Cloud-native Umgebungen, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. |
| Sicherheitsmodell | Verwendet identitätsbasierte Sicherheitskontrollen für die Authentifizierung auf der Grundlage verifizierter Identitäten. | Verwendet netzwerkbasierte Sicherheitsmodelle wie SWG und FWaaS für Cloud-native Sicherheit. |
| Technologie-Stack | Verwendet MFA, Identitätsmanagement und Zugriffsrichtlinien für die Netzwerksicherheit. | Integriert SD-WAN, Firewalls und Cloud-Sicherheitslösungen für ein umfassendes cloudbasiertes Framework. |
Wie aus der Tabelle hervorgeht, lässt sich eindeutig feststellen, dass Zero Trust und SASE zwar das gemeinsame Ziel haben, moderne Netzwerke zu schützen, sich jedoch in ihren Grundprinzipien und ihrer Umsetzung drastisch unterscheiden. Zero Trust basiert auf Identitäts- und Zugriffsmanagement, bei dem kein Benutzer und kein Gerät ohne ordnungsgemäße Authentifizierung akzeptiert wird. Dieses Framework eignet sich für Unternehmen, die strenge Zugriffskontrollen benötigen, um Insider-Bedrohungen zu minimieren und sensible Informationen zu schützen.
SASE hingegen verfolgt einen umfassenderen Ansatz, bei dem Netzwerk- und Sicherheitsdienste in einer cloudbasierten Lösung integriert sind, wodurch es sich ideal für die Sicherung von Remote-Mitarbeitern und cloudbasierten Anwendungen eignet. Zero Trust ermöglicht hochgradig anpassbare Sicherheitsmodelle, die in lokalen, Cloud- oder Hybridumgebungen eingesetzt werden können. Gleichzeitig bietet SASE einen standardisierten, integrierten Ansatz, der durch Dienste wie SD-WAN, Firewalls und Cloud-Sicherheit Gateways. Zusammen ergänzen sich diese Modelle, um sowohl das Zugriffsmanagement als auch den globalen Netzwerkschutz zu gewährleisten.
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Demo anfordernFazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zero Trust und SASE zusammen unverzichtbare Rahmenbedingungen für Unternehmen darstellen, um eine starke Cybersicherheitsstrategie aufzubauen. Zero Trust stellt sicher, dass sich alle Benutzer, Geräte und Anwendungen kontinuierlich gegenseitig überprüfen, wodurch interne Bedrohungen begrenzt und unbefugte Zugriffe eingeschränkt werden. Da der Schwerpunkt eher auf strengen Identitäts- und Zugriffskontrollen liegt, ist dies definitiv von Vorteil für sensible Daten, wodurch laterale Bewegungen innerhalb des Netzwerks. Gleichzeitig ist SASE eine Cloud-native Lösung, die Netzwerke und integrierte Sicherheit nutzt, um Remote-Mitarbeiter und verteilte Umgebungen zu schützen.
"FAQs
Zero Trust unterstreicht die Bedeutung des Zugriffs- und Identitätsschutzes, sodass jede Anfrage am Einstiegspunkt authentifiziert und verifiziert wird, unabhängig davon, ob sich ein Benutzer innerhalb oder außerhalb des Netzwerks befindet. Es folgt dem Prinzip der geringsten Privilegien und gewährt Benutzern nur Zugriff auf das, was unbedingt notwendig ist.
Im Gegensatz dazu verbindet SASE Netzwerk- und Sicherheitsdienste nahtlos innerhalb eines cloudbasierten Frameworks und schützt so Remote-Mitarbeiter und dezentrale Netzwerke effektiv. Dieses Modell vereint Komponenten wie Firewall-as-a-Service (FWaaS) und Secure Web Gateway (SWG) und präsentiert Sicherheit und Netzwerke als integrierten Dienst.
Ja, Zero Trust und SASE können zusammen implementiert werden, um einen umfassenderen Sicherheitsansatz zu schaffen. Zero Trust würde die Identitäts- und Zugriffskontrolle stärken, indem Benutzer und Geräte kontinuierlich überprüft werden, sodass nur autorisierte Personen auf sensible Ressourcen zugreifen können. SASE hingegen bietet sichere und skalierbare Konnektivität, um verstreuten Benutzern an verschiedenen Standorten und in verschiedenen Netzwerken einheitliche Sicherheit zu bieten.
Zusammen bieten sie eine Mischung aus identitätsbasiertem Zugriffsmanagement und cloud-nativer Netzwerksicherheit, die perfekt auf moderne verteilte Infrastrukturen zugeschnitten ist.
Sowohl die Zero-Trust- als auch die SASE-Architektur spielen eine wichtige Rolle beim Schutz verteilter Teams in einem Unternehmen. Zero Trust gewährleistet einen sicheren Zugriff, indem es Benutzer sorgfältig authentifiziert und den Zugriff auf die wesentlichen Ressourcen beschränkt, wodurch das Risiko eines unbefugten Zugriffs verringert wird.
SASE bietet Remote-Benutzern eine konsistente und nahtlose Konnektivität, sodass sie von überall aus sicher und zuverlässig auf Anwendungen und Daten zugreifen können. Während Zero Trust sich auf die Zugriffskontrolle konzentriert, stärkt SASE Netzwerke und verbessert die Konnektivität für Teams, die von zu Hause aus arbeiten.

