Laut dem Data Breach Investigations Report 2024 von Verizon waren bei über 68 % der Sicherheitsverletzungen menschliche Faktoren beteiligt. Angesichts der Tatsache, dass Ransomware- und Erpressungsangriffe fast ein Drittel aller Sicherheitsverletzungen ausmachten, sind robuste Cybersicherheitslösungen wichtiger denn je. Doch da Tools wie EDR, MDR und XDR mittlerweile weit verbreitet sind, stellt sich die Frage: Wie finden Sie heraus, welches Tool den Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens am besten entspricht?
Dieser Artikel hilft Ihnen dabei, zwischen Endpoint Detection and Response (EDR), Managed Detection and Response (MDR) und Extended Detection and Response (XDR) zu unterscheiden. MDR vs. EDR vs. XDR. Wenn Sie die Stärken der einzelnen Lösungen und ihre jeweiligen Herausforderungen kennen, können Sie Ihre Systeme besser schützen und die richtige Wahl für Ihr Unternehmen treffen. Ob Entwickler oder Sicherheitsingenieur – es ist von großer Bedeutung zu verstehen, wie diese Lösungen Cyber-Bedrohungen abwehren.
Was Was genau ist MDR und wie unterscheidet es sich von EDR und XDR? Beginnen wir damit.
Was ist Managed Detection and Response (MDR)?
MDR integriert fortschrittliche Technologie mit erfahrenen Fachleuten, um Echtzeitüberwachung, Bedrohungserkennung, Analyse und schnelle Reaktion auf Cyberbedrohungen zu ermöglichen. Stellen Sie sich Folgendes vor: Um 3 Uhr morgens wird Ihr Unternehmen zum Ziel eines Ransomware-Angriffs. In einem typischen MDR-Szenario überwacht ein Team von Sicherheitsexperten Ihr Netzwerk Tag und Nacht, entdeckt die böswillige Aktivität und beginnt mit der Reaktion, lange bevor Sie aufwachen würden.
MDR befasst sich mit zwei der wichtigsten Probleme: der zunehmenden Komplexität von Cyber-Bedrohungen und dem Mangel an internem Fachwissen. Während die Automatisierung von Sicherheitstools das Bedrohungsmanagement vereinfacht hat, kombiniert MDR menschliches Fachwissen mit Technologie, um Ihre Verteidigung zu stärken und Ihre Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Dies ist besonders wichtig für unterbesetzte Teams, Teams, die bereits unter Alarmmüdigkeit leiden, oder Teams mit begrenzten Ressourcen, um ein umfassendes Security Operations Center (SOC).
Als Nächstes wollen wir uns mit EDR befassen und sehen, welche Rolle es in diesem Zusammenhang spielt.
Was ist Endpoint Detection and Response (EDR)?
EDR ist ein Tool, das verdächtige Aktivitäten auf Endgeräten wie Laptops, Servern oder Mobilgeräten kontinuierlich überwacht und darauf reagiert. Stellen Sie sich Folgendes vor: Ein Entwickler lädt während der Remote-Arbeit unwissentlich Malware herunter. EDR erkennt sofort ungewöhnliches Verhalten, wie unbefugten Dateizugriff oder Änderungen, und isoliert das infizierte Gerät, bevor sich die Malware verbreiten kann.
Für viele Teams besteht die ständige Herausforderung darin, Bedrohungen zu erkennen, die von herkömmlichen Antivirenlösungen nicht erfasst werden. EDR bietet Echtzeit-Transparenz über Endpunktaktivitäten und ermöglicht so eine wesentlich effektivere Identifizierung und Reaktion auf komplexe Bedrohungen. Eine Endpunkt-Sicherheitsplattform ist ideal für Sicherheitsingenieure, die eine detaillierte Kontrolle über die Umgebung wünschen, aber nicht über Ressourcen rund um die Uhr verfügen.
Wir werden mit der Fähigkeit von XDR fortfahren, dieses Konzept in Bezug auf die Erkennungs- und Reaktionsfähigkeit im gesamten Ökosystem auf die nächste Stufe zu heben.
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Was ist Extended Detection and Response (XDR)?
XDR erweitert die Erkennungs- und Reaktionsfähigkeiten durch die Integration von Bedrohungsdaten aus verschiedenen Quellen wie Endpunkten, Netzwerken und Cloud-Diensten. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem ein Angreifer Ihr lokales Netzwerk und Ihre Cloud-Anwendungen ins Visier nimmt. Anstatt jedes einzelne System überprüfen zu müssen, können Sie mit XDR den gesamten Angriff an einem Ort sehen, wodurch es einfacher wird, die Bedrohung zu erkennen und zu stoppen.
Viele Unternehmen haben Probleme, weil ihre Sicherheitslösungen isoliert voneinander arbeiten und größere Trends nicht erkennen. XDR behebt dieses Problem, indem es Ihnen einen vollständigen Überblick über alle Systeme auf einmal bietet. Das macht XDR ideal für Teams, die über eine komplexe Infrastruktur verfügen und schnell auf Bedrohungen reagieren müssen.
Lassen Sie uns nun die Unterschiede zwischen EDR, MDR und XDR aufschlüsseln.
MDR vs. EDR vs. XDR: Wichtige Unterschiede
Die Wahl zwischen MDR, EDR und XDR kann schwierig sein, insbesondere in Situationen mit komplexen Sicherheitskonfigurationen. Hier finden Sie einen kurzen Vergleich, der Ihnen hilft, die Funktionsweise der einzelnen Methoden in realen Situationen zu verstehen.
| Kriterien | EDR (Endpoint Detection and Response) | MDR (Managed Detection and Response) | XDR (Extended Detection and Response) |
|---|---|---|---|
| Vorteile | Bietet detaillierte Transparenz und Kontrolle über einzelne Geräte. | Automatischer Schutz, der Ihr Team entlastet. | Bietet eine vollständige, einheitliche Übersicht über Ihre gesamte Umgebung, ideal für mehrschichtige Angriffe |
| Herausforderungen | Ein hohes Alarmvolumen kann kleine Teams überfordern. | Kann je nach Anbieter und Größe der Organisation kostspielig sein. | Komplexe Integration, insbesondere bei großen oder hybriden Infrastrukturen. |
| Anwendungsfälle | Am besten geeignet für Teams, die die Sicherheitsüberwachung selbst übernehmen können und eine umfassende Kontrolle über die Geräte benötigen. | Ideal für kleinere Teams, die eine Überwachung auf Expertenniveau benötigen, aber nicht über die Ressourcen verfügen, um alles selbst zu bewältigen. | Geeignet für größere Unternehmen, die eine zentrale Übersicht benötigen, um komplexe, umgebungsübergreifende Bedrohungen zu verwalten. |
| Umfang der Abdeckung | Konzentriert sich auf die Überwachung von Endpunkten wie Laptops, Servern und Mobilgeräten | Umfassender Managed Service, der je nach Anbieter Endpunkte, Netzwerke und Cloud-Infrastruktur abdeckt. | Erweitert die Erkennung auf Endpunkte, Netzwerke und Cloud-Workloads für einen ganzheitlichen Schutz. |
| Anpassung und Kontrolle | Detaillierte Kontrolle und Anpassung der Sicherheitseinstellungen und Reaktionen. | Weniger anpassbar, da sie von einem Drittanbieter mit definierten Reaktionsprotokollen verwaltet werden. | Weniger detaillierte Kontrolle, bietet jedoch einen umfassenderen Überblick über das Ökosystem. |
| Kostenaspekte | Kostengünstiger, aber ressourcenintensiv für interne Teams. | Höhere Kosten aufgrund von personalintensiven Diensten, aber geringerer Bedarf an internen Ressourcen. | Im Allgemeinen die teuerste Lösung, da sie Daten aus mehreren Quellen (Endpunkte, Cloud, Netzwerke) für einen einheitlichen Sicherheitsansatz integriert. |
MDR vs. EDR vs. XDR: Wie Sie die richtige Wahl treffen
Die Größe Ihres Unternehmens, Ihre Erfahrung im Bereich Cybersicherheit und die Komplexität Ihrer Bedrohungslandschaft beeinflussen Ihre Entscheidung zwischen EDR, MDR und XDR. Hier finden Sie eine vereinfachte Erklärung anhand von Beispielen aus dem Alltag.
Wann sollte man sich für EDR entscheiden?
Wenn Ihr Team bereits über Kenntnisse im Bereich Cybersicherheit verfügt und die tägliche Überwachung von Bedrohungen bewältigen kann, ist EDR möglicherweise die richtige Wahl für Ihr Unternehmen. EDR eignet sich beispielsweise für mittelständische Technologieunternehmen mit einem eigenen Sicherheitsteam, da es vollständige Kontrolle und Transparenz über jeden Endpunkt bietet. Allerdings kann die Verwaltung der Warnmeldungen während eines Cyberangriffs schnell außer Kontrolle geraten. Die Singularity™ Endpoint-Plattform von SentinelOne ist eine ideale Option für Unternehmen, deren Schwerpunkt auf dem Schutz von Endpunkten liegt.
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Demo anfordernWann sollte man sich für MDR entscheiden?
MDR eignet sich gut für Teams, die nicht über die Ressourcen oder das Fachwissen verfügen, um Bedrohungen rund um die Uhr zu bekämpfen. Denken Sie beispielsweise an ein Start-up-Unternehmen, das wächst, aber nicht über die internen Fachkräfte verfügt, um eine immer größer werdende Angriffsfläche zu bewältigen. In vielen Fällen stützt sich MDR auf externe Spezialisten, die Risiken im Auftrag der Kunden überwachen, erkennen und darauf reagieren. Dieser Service reduziert Risiken, ohne dass ein komplettes Cybersicherheitsteam von Grund auf neu aufgebaut werden muss.
Wann sollte man sich für XDR entscheiden?
Größere Unternehmen mit komplexen Infrastrukturen in mehreren Umgebungen (z. B. Cloud, Netzwerke, Endpunkte) sind häufig mit komplexeren Bedrohungen konfrontiert. XDR bietet einen ganzheitlichen Überblick über die Bedrohungen in all diesen Schichten. Beispielsweise würde ein globales Unternehmen, das sowohl Cloud-Anwendungen als auch lokale Server nutzt, von der Fähigkeit von XDR profitieren, Daten über verschiedene Systeme hinweg zu korrelieren. Die Implementierung mag zwar komplexer sein, aber XDR bietet umfassende Sicherheit, indem es verschiedene Bedrohungsquellen miteinander verknüpft.
Unabhängig davon, für welche Option Sie sich entscheiden, bietet SentinelOne robuste Lösungen, die speziell auf Ihre individuellen Cybersicherheitsherausforderungen zugeschnitten sind. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie damit Ihr Sicherheitsniveau verbessern können.
Warum SentinelOne die richtige Lösung für Ihre Cybersicherheitsanforderungen sein könnte
SentinelOne definiert Cybersicherheit neu mit seiner autonomen Technologie, die entwickelt wurde, um Bedrohungen für alle Ihre digitalen Assets zu verhindern, zu erkennen und darauf zu reagieren. Ganz gleich, ob Sie Endpunkte, Cloud-Workloads oder IoT-Geräte verwalten, die Singularity™ XDR eine KI-gestützte Verteidigung, die mit Maschinengeschwindigkeit arbeitet und Entwicklern und Sicherheitsingenieuren Echtzeitschutz vor sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen bietet.
Stellen Sie sich vor, Sie müssen sich mit einem Ransomware-Angriff auseinandersetzen. Mit der Singularity™ Plattform kann jeder Endpunkt die Bedrohung autonom erkennen und stoppen, bevor sie sich ausbreitet – ohne manuelles Eingreifen. Wenn Sie ein verteiltes Team oder Remote-Geräte verwalten, sorgt die verteilte KI von SentinelOne dafür, dass jeder Endpunkt geschützt bleibt, unabhängig von seinem Standort oder seiner Netzwerkverbindung.
Die branchenführenden XDR-Funktionen von SentinelOne identifizieren Bedrohungen nicht nur, sondern blockieren und beheben sie auch mithilfe plattformübergreifender Analysen. So kann Ihr Sicherheitsteam schnell, präzise und sicher gegen die komplexen, vielschichtigen Angriffe vorgehen. Lösungen wie Storyline™ liefern durch automatische Verbindungen und Korrelationen von Ereignissen über Wochen oder Jahre hinweg einen tiefen Kontext und zeigen Ihnen so das Gesamtbild bösartiger Aktivitäten.
SentinelOne wird von führenden Autoritäten wie Gartner und MITRE Engenuity als führend auf dem Markt für Unternehmenssicherheit anerkannt. Unternehmen jeder Größe, von kleinen IT-Teams bis hin zu Fortune-10-Unternehmen, vertrauen auf SentinelOne. Mit SentinelOne versetzen Sie Ihr Team in die Lage, Ihre gesamte Angriffsfläche effizient und in großem Maßstab zu schützen.
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Demo anfordernDie richtige Entscheidung treffen: EDR, MDR oder XDR für Ihr Unternehmen
In der heutigen Cybersicherheitslandschaft ist es entscheidend, den richtigen Ansatz basierend auf den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens zu wählen. EDR bietet Teams, die ihre Bedrohungen überwachen können, eine detaillierte Kontrolle, während MDR einen von Experten geleiteten Schutz für diejenigen bietet, die einen Rund-um-die-Uhr-Schutz benötigen. Für größere und komplexere Umgebungen bietet XDR eine einheitliche Übersicht über Bedrohungen in mehreren Umgebungen.
Die richtige Antwort hängt von den Ressourcen, dem Sicherheits-Know-how und der Komplexität der Infrastruktur ab. Mit leistungsstarken Tools wie der KI-gesteuerten Plattform von SentinelOne können Sie Ihre Abwehrmaßnahmen für einzelne Endpunkte und hybride Umgebungen verbessern. Machen Sie sich mit den Stärken von EDR, MDR und XDR kennen, um besser in der Lage zu sein, Entscheidungen zu treffen, die Ihr Unternehmen vor sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen schützen. Buchen Sie noch heute eine kostenlose Live-Demo.
"MDR vs. EDR vs. XDR: Häufig gestellte Fragen
Selbstverständlich, da sie sich gegenseitig ergänzen. Beispielsweise übernimmt EDR die Überwachung auf Endgeräteebene, während Experten von MDR rund um die Uhr auf Bedrohungen reagieren. XDR kann dann verwendet werden, um alle Daten aus diesen Systemen zu integrieren und eine einheitliche Ansicht der gesamten Infrastruktur in Bezug auf die vorhandenen Bedrohungen zu zeigen.
XDR eignet sich für Branchen mit komplexen IT-Infrastrukturen und hohen Risikoprofilen, wie beispielsweise Finanzwesen, Gesundheitswesen und globale Unternehmen. Organisationen, die stark auf Cloud-Anwendungen und hybride Infrastrukturen angewiesen sind, sind ideale Kandidaten für die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen über viele Plattformen und Systeme hinweg.
MDR eignet sich am besten für Unternehmen mit wenig Erfahrung und Ressourcen im Bereich Sicherheit, wie Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sowie expandierende Unternehmen. Es bietet professionelle Überwachung und Reaktion, ohne dass ein komplettes Sicherheitsteam aufgebaut werden muss.
XDR beseitigt Datensilos und bietet Teams einen einheitlichen Überblick über alle Sicherheitsbedrohungen. Es verbessert die Kommunikation, Koordination und Entscheidungsfindung zwischen den verschiedenen Sicherheitsteams, die für die Verwaltung der unterschiedlichen Umgebungen verantwortlich sind: Cloud, Netzwerk und Endpunkt.
XDR ist nicht unbedingt "besser" als EDR, schützt jedoch mehr Angriffsbereiche. Während EDR den Schutz auf Endpunkte konzentriert, erweitert XDR den Schutz auf Netzwerke und sogar auf die Cloud. XDR bietet eine einheitliche Ansicht innerhalb komplexer Infrastrukturen, sodass Teams Bedrohungen in verschiedenen Bereichen viel schneller erkennen und darauf reagieren können.

