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Spoofing vs. Phishing: Die wichtigsten Unterschiede verstehen
Spoofing-Angriffe geschehen nicht über Nacht, aber Phishing lockt Opfer dazu, auf Links zu klicken. Verstehen Sie den Unterschied zwischen Spoofing und Phishing, praktizieren Sie Cybersicherheit und verbessern Sie Ihre Sicherheitslage.
Autor: SentinelOne
In letzter Zeit gab es in Russland und Syrien immer mehr Fälle von GPS-Spoofing. Falls Sie die Nachrichten nicht verfolgt haben: Bei den jüngsten Vorfällen haben Angreifer Mobilfunknetze genutzt, um hochrangigen Militärs, modernen Volkswirtschaften und allen Verbrauchern gleichermaßen erheblichen Schaden zuzufügen. Der Spoofing-Betrug im Baltimore County im Oktober war besonders berüchtigt: Dabei gaben sich die Täter als Polizeibeamte aus, um persönliche und finanzielle Daten von Einwohnern zu erlangen.
Phishing-Angriffe im Gesundheitswesen sind um 45 % in die Höhe geschnellt! KI-gestützte Phishing-Kampagnen zielen nun auf Organisationen ab und erhöhen deren Erfolgswahrscheinlichkeit. Dank technologischer Fortschritte führen sogar weniger erfahrene Angreifer solche Angriffe durch. Die Bedrohungslage entwickelt sich weiter und wird zunehmend besorgniserregend.
Dieser Leitfaden behandelt alles, was Sie über Spoofing und Phishing wissen müssen. Wir werden die Risiken von Phishing und Spoofing erörtern. Außerdem erfahren Sie, wie Sie diese verhindern können und was Sie tun können, um sich zu schützen.
Was ist Spoofing?
Spoofing liegt vor, wenn ein Angreifer sich als autorisierte Person in Ihrem Unternehmen ausgibt und versucht, Sie zu täuschen. Ein guter Spoof nutzt Ihre Emotionen aus und manipuliert Sie psychologisch. Sie werden nicht ahnen, dass Sie dazu verleitet werden, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Spoofing nutzt zwei Elemente: den Spoof selbst (eine gefälschte Website, einen gefälschten Beitrag oder eine gefälschte E-Mail) und Social-Engineering-Angriffe (bei denen der Angreifer Sie schließlich zum Spoof weiterleitet). Spoofing kann Kommunikation aus unbekannten Quellen verschleiern. Es kann auch vertrauenswürdige Websites imitieren, die den Benutzern bekannt sind, um sie dazu zu bringen, ihre sensiblen Daten preiszugeben.
Was ist Phishing?
Phishing umfasst das Versenden von Massen-E-Mails an Organisationen, Institutionen und Unternehmen. Es richtet sich an Gruppen und nicht an Einzelpersonen. Das Ziel von Phishing ist es, die Opfer zu sofortigem Handeln zu bewegen. Die Betreffzeilen dieser E-Mails können Empathie, Wut, Gier oder Dringlichkeit hervorrufen. "Zu gut, um wahr zu sein"-Angebote und Lotteriebetrug können unter Phishing zusammengefasst werden. Phishing-E-Mails können Links zu bösartigen Websites und sogar Anhänge mit Viren enthalten. Wenn Benutzer mit diesen Elementen interagieren, geben sie sensible Informationen preis oder ihre Systeme werden blockiert.
Die Gefahren und Risiken von Spoofing und Phishing
Laut FBI versuchen Cyberkriminelle, Ihnen vorzugaukeln, dass Spoofing echt ist. Wenn Sie glauben, eine drohende Gefahr erkannt zu haben, verdreht der Angreifer Details und fügt Informationen hinzu, um seine Geschichte überzeugender zu machen. Spoofing und Phishing sind entscheidende Elemente jedes größeren Business Email Compromise (BEC)-Betrugs. Manchmal senden Ihnen Kriminelle sogar Geld, um Ihr Vertrauen zu gewinnen und Ihnen Details zu verraten, die diese Betrugsmaschen allzu real erscheinen lassen.
Hier sind die Risiken von Spoofing und Phishing:
Gefälschte E-Mails können zu massiven Datenverstößen führen. Malware, die bei Spoofing zum Einsatz kommt, kann sensible Informationen stehlen, Systemausfälle verursachen und Netzwerkaktivitäten aufzeichnen. Phishing-E-Mails können auch zu Finanzbetrug führen.
Spoofing und Phishing können beide zu erheblichen Produktivitätsverlusten in einem Unternehmen führen. Unternehmen müssen ihre Arbeitsabläufe und Lieferungen effizienter gestalten, um ihren Betrieb wiederherzustellen. Sie bemühen sich, herauszufinden, was schiefgelaufen ist, und die Ursachen zu ermitteln. Diese Aktivitäten nehmen Zeit in Anspruch, die stattdessen für das Geschäft, die Gewinnung von Kunden und die Erbringung hervorragender Leistungen hätte genutzt werden können.
Es ist nicht abzusehen, was Cyberkriminelle mit Ihrer Identität anstellen können, sobald sie sie gestohlen haben. Sie können sich als Sie ausgeben, Kunden täuschen und bestehlen und weiteren Rufschaden verursachen. Die Auswirkungen sind erheblich und manchmal können Sie sich davon nie wieder erholen. Obwohl Sie finanzielle Verluste wieder ausgleichen können, wird Ihr Geschäft nie mehr so sein wie zuvor. Ihre Position auf dem Markt ist gefährdet.
Spoofing vs. Phishing: Beispiele
Spoofing und Phishing können auf verschiedene Weise auftreten. Die klassischsten Fälle von Spoofing sind:
E-Mail-Spoofing—Der Spoofer kann die E-Mail-Adresse ändern, damit sie so aussieht, als käme sie von einer vertrauenswürdigen Domain. Beispielsweise könnte "Google.com" in "Google.org" oder "Googl.com" umbenannt werden. Sie versuchen, Sie über gefälschte E-Mail-IDs zu kontaktieren.
Anrufer-ID-Spoofing—Anrufer-ID-Spoofing ist etwas kompliziert. Dabei ruft Sie jemand aus einer vertrauenswürdigen Region oder von einer vertrauenswürdigen Nummer an. Wenn Sie unbekannte Nummern automatisch blockieren, können sie alte, wiederverwendete Nummern verwenden, mit denen Sie möglicherweise zuvor interagiert haben (z. B. deaktivierte SIM-Karten, die anderen Benutzern zugewiesen sind).
Website-Spoofing tritt auf, wenn jemand eine gefälschte Website erstellt, um Details oder Informationen zu sammeln. Beispielsweise könnte der Betrüger eine Bankwebsite imitieren (indem er eine doppelte PayPal-Seite erstellt) und diese so maskieren, dass sie wie das Original aussieht.
GPS-Spoofing – GPS-Spoofing sendet falsche Signale an GPS-Systeme und versucht, diese in die Irre zu führen. Das Ergebnis ist, dass Sie an einem falschen Ort landen und in Schwierigkeiten geraten.
ARP-Spoofing:ARP-Spoofing zielt auf IP-Systeme ab und sendet gefälschte Nachrichten an diese. Ihr lokales Internetnetzwerk glaubt, dass Sie es sind, und sendet versehentlich Ihre sensiblen Daten an den falschen Ort. Stellen Sie sich das so vor, als würde ein Postbote Ihr Paket an Ihren Nachbarn oder an die falsche Adresse statt an Ihre liefern.
Häufige Beispiele für Phishing sind:
Spear-Phishing – Spear-Phishing Betrüger verwenden einen Vorwand und versenden gezielte E-Mails an Einzelpersonen oder bestimmte Mitglieder von Organisationen.
Whaling – Whaling zielt auf hochrangige Mitarbeiter, CEOs, CTOs und Personen mit großer Autorität ab. Diese Personen werden ins Visier genommen, weil sie für den Angreifer potenziell höhere Gewinne versprechen.
Vishing – Vishing stiehlt sensible Daten über Sprache statt über Instant Messaging, E-Mail oder Textnachrichten. Angreifer geben sich möglicherweise als Mitarbeiter des technischen Supports aus und verleiten Benutzer dazu, Malware auf ihren Systemen zu installieren – ein gängiger Vishing-Betrug.
Smishing—Smishing nutzt SMS, um Phishing-Angriffe zu starten. Diese Angriffe nutzen die schwachen Verständnis- und Lesefähigkeiten der Opfer aus und versuchen, sie dazu zu bringen, auf SMS-Links zu klicken.
Spoofing und Phishing: Auf einen Blick
Möchten Sie sich einen Überblick über Spoofing und Phishing verschaffen? Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
1. Zielgruppe
Spoofing zielt auf bestimmte Personen oder Personen mit höherer Autorität innerhalb von Organisationen ab. Das Ziel ist es, ihr Vertrauen zu gewinnen und Insiderinformationen über das Unternehmen zu erhalten. Dabei handelt es sich um Informationen, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind. Eine Spoofing-E-Mail kann versuchen, mit dem CEO, leitenden Angestellten, Lieferanten oder Geschäftspartnern eines Unternehmens in Kontakt zu treten. Die Zielgruppe von Phishing-E-Mails sind breitere Gruppen oder ganze Organisationen. Phishing ist ein Zahlenspiel; das Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu erreichen und zu hoffen, dass einige auf den Angriff hereinfallen. Es fängt jedes Opfer, das den Köder schluckt.
2. Inhalt und Aufwand
Ein entscheidender Unterschied zwischen Spoofing und Phishing ist der Inhalt. Spoofing-Inhalte konzentrieren sich in der Regel darauf, eine bestimmte Person oder Organisation nachzuahmen, wobei kaum zusätzliche Details erforderlich sind. Cyberkriminelle erstellen bei Phishing-Angriffen häufig gefälschte Websites, Formulare oder Anmeldeseiten, um sensible Informationen wie Benutzernamen und Passwörter zu erfassen. Oft vermitteln Phishing-Betrüger ein Gefühl der Dringlichkeit – beispielsweise mit der Meldung "Ihr Konto wurde gehackt – klicken Sie hier, um das Problem zu beheben!", um die Opfer zu unüberlegtem Handeln zu bewegen.Der Aufwand für Spoofing- und Phishing-Angriffe kann variieren. Beim Spoofing kann ein Angreifer eine einfache E-Mail über eine bekannte Quelle (z. B. einen Geschäftspartner oder Lieferanten) fälschen und von dort aus den Angriff starten. Für Phishing müssen sie jedoch Aufwand und Geld in die Erstellung von Websites, Apps und offiziellen Kommunikationskanälen investieren. Die meisten Cyberkriminellen erstellen in der Regel gefälschte Webseiten, Formulare und Anmeldeschnittstellen, bevor sie ihre Phishing-Angriffe durchführen.
3. Social-Engineering-Taktiken
Social Engineering Phishing-Taktiken nutzen Angst, Dringlichkeit oder sogar Gier aus. Spoofing hingegen basiert oft darauf, Vertrautheit zu schaffen. Durch die Imitation einer bekannten Kontaktperson, wie z. B. eines Vorgesetzten, Lieferanten oder Kollegen, spielen Spoofing-Angriffe mit der Annahme, dass der Absender vertrauenswürdig ist. Phishing basiert auf Ausnutzung oder Manipulation, während Spoofing darauf abzielt, Vertrauen und Wohlbefinden aufzubauen.
Spoofing vs. Phishing: Die wichtigsten Unterschiede
Hier sind die entscheidenden Unterschiede zwischen Spoofing und Phishing
Merkmal
Spoofing
Phishing
Ziel
Sich als vertrauenswürdige Quelle ausgeben und das Opfer zu einem Gespräch verleiten.
Dem Opfer sensible Informationen oder Geld stehlen.
Opfer
Häufig bestimmte Personen oder Organisationen, insbesondere solche mit wertvollen Daten.
Allgemeine Personen, obwohl sie manchmal Ziel von Spear-Phishing-Versuchen sind.
Angriffstechnik
Verwendet gefälschte Absenderidentitäten wie E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder Websites.
Es handelt sich um betrügerische E-Mails oder Websites, die dazu dienen, sensible Informationen zu erfassen.
Spear-Phishing, Vishing (Voice-Phishing), Smishing (SMS-Phishing), gefälschte Formulare und Links.
So erkennen Sie Spoofing- und Phishing-Angriffe
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Spoofing-Angriffe erkennen können:
Eine Nachricht, in der Sie um Geld, sensible Informationen oder ungewöhnliche Handlungen gebeten werden, ist oft eine Fälschung. Die meisten seriösen Organisationen würden dies nicht per E-Mail tun.
Achten Sie auf ungeschickte Formulierungen im Text. Wenn es plötzliche Stilwechsel, häufige Grammatikfehler oder schlecht formulierte Sätze gibt, haben Sie Ihre Antwort.
Achten Sie auf kleine Unstimmigkeiten in der E-Mail-Adresse des Absenders. Achten Sie auf Rechtschreibfehler, zusätzliche Zeichen oder andere geringfügige Änderungen im Namen, die auf eine gefälschte Adresse hindeuten könnten.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Phishing-Angriffe erkennen können:
Phishing-E-Mails erzeugen oft ein falsches Gefühl der Dringlichkeit. Sie behaupten möglicherweise, dass Ihr Konto gesperrt ist oder dass Ihre Daten benötigt werden, um ein Problem zu vermeiden.
Bewegen Sie den Mauszeiger über alle Links in einer E-Mail, ohne darauf zu klicken. Wenn die URL nicht wie die offizielle Website des Unternehmens aussieht, von dem sie angeblich stammt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Phishing-Versuch.
Wenn Sie ein Angebot erhalten, bei dem Sie kostenlose Artikel erhalten, handelt es sich wahrscheinlich um eine Phishing-E-Mail. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Nachrichten erhalten, die Ihnen versprechen, schnell reich zu werden.
Verbessern Sie Ihre Threat Intelligence
Erfahren Sie, wie der SentinelOne-Service WatchTower zur Bedrohungssuche mehr Erkenntnisse liefert und Ihnen hilft, Angriffe abzuwehren.
Die Verhinderung von Phishing- und Spoofing-Angriffen erfordert proaktive Sicherheitsmaßnahmen und Wachsamkeit. Hier sind einige Tipps zur Verhinderung von Spoofing und Phishing:
Klicken Sie nicht auf Links in unaufgeforderten E-Mails. Richten Sie Authentifizierungsprotokolle für Ihre Domain ein, wie z. B. SPF (Sender Policy Framework), DKIM (DomainKeys Identified Mail) und DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance). Diese überprüfen legitime E-Mails und machen es sehr schwierig, offizielle Domains zu fälschen.
Beauftragen Sie einen Sicherheitsbeauftragten mit der Überwachung Ihrer automatisierten Sicherheitsabläufe. Selbst fortschrittliche Sicherheitslösungen sind anfällig für Fehler. Um solche Fälle zu untersuchen und aufzudecken, ist menschliches Urteilsvermögen erforderlich.
Bieten Sie Ihren Mitarbeitern regelmäßig Schulungen zum Thema Cybersicherheit und Anleitungen zur Bekämpfung von Phishing- und Spoofing-Fällen an. Weisen Sie sie an, nicht auf Links aus verdächtigen Quellen zu klicken. Klären Sie Ihre Mitarbeiter über die Risiken der Interaktion mit Angreifern, den Umgang mit ihnen und die Bedeutung von Phishing- und Spoofing-Risiken auf.
Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand und aktualisieren Sie Ihre Systeme regelmäßig. Verwenden Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zur Benutzerüberprüfung.
Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, ihr Feedback und ihre Bedenken anonym zu äußern. Bieten Sie Anreize und Belohnungen für die frühzeitige Erkennung, Prävention und Beseitigung von Bedrohungen. Dies trägt dazu bei, eine Kultur des Cyber-Bewusstseins zu fördern und die Chancen Ihres Unternehmens zu verbessern, Spoofing- und Phishing-Bedrohungen zu beseitigen.
Fazit
Spoofing- und Phishing-Angriffe sind zwei einzigartige Angriffsmethoden, die von Cyberkriminellen eingesetzt werden. Um sie bekämpfen zu können, ist es unerlässlich, ihre Funktionsweise zu verstehen.
Beim Spoofing wird die Identität einer vertrauenswürdigen Person oder Organisation angenommen, während Phishing eher ein breiteres Netz auswirft und auf die Manipulation emotionaler Auslöser setzt. Beide Formen basieren auf Social-Engineering-Taktiken, unterscheiden sich jedoch im Detailgrad. Beim Phishing liegt der Schwerpunkt auf der Vorbereitung der Umgebung für den Angriff und weniger auf der persönlichen Interaktion. Beim Spoofing hingegen konzentriert sich der Angreifer auf menschliche Interaktionen und den Austausch von Informationen. Um sich gegen Phishing- und Spoofing-Angriffe zu schützen, sollten Sie noch heute SentinelOne.
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FAQs
Mit SentinelOne-Produkten können Sie sich vor Spoofing- und Phishing-Angriffen schützen. Wenden Sie sich an das Team, um maßgeschneiderte Empfehlungen zu erhalten.
Heutzutage erfolgt dies über SMS (Smishing) oder Sprachanrufe (Vishing) in sozialen Medien, nicht nur per E-Mail.
Ändern Sie sofort Ihre Passwörter, benachrichtigen Sie die betroffene Organisation oder eine zuständige Stelle und überwachen Sie Ihre Konten auf verdächtige Aktivitäten. Melden Sie den Vorfall gegebenenfalls den Behörden oder Ihrer IT-Abteilung.
Achten Sie auf geringfügige Abweichungen in der E-Mail-Adresse des Absenders. Sie sollten auch misstrauisch sein, wenn Sie um sensible Informationen gebeten werden oder wenn Nachrichten schlecht geschrieben sind und nicht zum Stil des mutmaßlichen Absenders passen.
Erfahren Sie, was ein Schwachstellenmanagementsystem (VMS) leistet, warum Unternehmen eines benötigen und wie es Sicherheitslücken erkennt und Verstöße verhindert. Lernen Sie die Funktionen, Arten und Best Practices für VMS im Jahr 2025 kennen.
Vulnerability Management für Dummies: Ein Leitfaden für Einsteiger
Da Unternehmen immer mehr ihrer Systeme mit dem Internet verbinden, bleiben unbehandelte Software- und unentdeckte Programmschwächen für Angreifer attraktiv. Untersuchungen zufolge weisen 84 % der Unternehmen hochriskante Schwachstellen auf, die sofort identifiziert und behoben werden müssen. Für Neulinge auf diesem Gebiet fasst das Schwachstellenmanagement für Dummies die grundlegenden Schritte zusammen: Scannen, Bewerten, Priorisieren und Patchen. Dieser Artikel beschreibt, wie Anfänger die Prozesse in den regulären Betrieb integrieren können, um Systeme vor neuen Bedrohungen zu schützen, die ständig auftauchen. In diesem Artikel behandeln wir folgende Themen: Eine einsteigerfreundliche Erklärung, was Schwachstellenmanagement ist und warum es wichtig ist. Häufige Arten von Sicherheitsproblemen, die Ihr Netzwerk oder Ihre Anwendungen gefährden können. Wichtige Schritte beim Scannen und Patchen sowie bewährte Verfahren zur Vermeidung häufiger Fehler. Was ist Vulnerability Management? (Und warum sollten Sie sich dafür interessieren?) Vulnerability Management für Dummies konzentriert sich auf das Aufspüren und Beheben von Schwachstellen – wie nicht gepatchte Software oder Fehlkonfigurationen –, die Angreifer zum Eindringen nutzen könnten. Cyberangriffe haben in den letzten Jahren aufgrund der zunehmenden Komplexität von IT-Systemen um 200 % zugenommen. Dieser Ansatz umfasst die Kategorisierung von Problemen, die Bestimmung ihres Schweregrads und die Gewährleistung, dass sie so schnell wie möglich behoben werden. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem Schwachstellen gesucht, gepatcht und anschließend die Sicherheit des Systems verbessert wird, um so das Risiko zu minimieren, dass ein Unternehmen Opfer einer schwerwiegenden Sicherheitsverletzung wird oder durch einen Cyberangriff wertvolle Zeit und Geld verliert. Es geht darum, Probleme frühzeitig zu erkennen: Der erste Schritt des Schwachstellenmanagements umfasst das Scannen von Netzwerken, Servern, Endpunkten und sogar Container-Images. Dabei wird eine Liste möglicher Schwachstellen erstellt, darunter fehlende Patches, die Verwendung veralteter Protokolle usw. Für Anfänger im Schwachstellenmanagement gilt: Die frühzeitige Behebung dieser bekannten Schwachstellen reduziert die Angriffsmöglichkeiten drastisch. Anstatt Monate zu benötigen, verwenden Teams schnelle Erkennungsprozesse. Risikomanagement mit Priorisierung: Nicht alle entdeckten Schwachstellen sind gleich; einige wurden möglicherweise bereits ausgenutzt oder befinden sich auf Systemen, die für die Mission kritisch sind. Wenn Sie Schweregradbewertungen zusammen mit den Auswirkungen auf das Geschäft verwenden, ist es möglich, die gefährlichsten Risiken zu priorisieren. Dieser Übergang vom Ansatz "alles reparieren" zum "risikobasierten" Ansatz beschleunigt die Reaktion auf die wichtigsten Probleme. Er steht auch im Einklang mit einem effektiven Schwachstellenmanagementprogramm, das systematisch auf dringende Probleme abzielt. Verringerung von Störungen durch Angriffe: Es ist erwiesen, dass Unterbrechungen durch Hackerangriffe zugenommen haben, insbesondere bei Unternehmen mit großen Netzwerken. Eine einzige nicht gepatchte Anwendung kann Hackern daher einen Freifahrtschein zum Eindringen in ein gesamtes System verschaffen. Solche Auswirkungen können durch sofortiges Patchen oder Neukonfigurieren des Systems nach dem Scan verhindert werden. Beispiele für das Schwachstellenmanagement zeigen, dass eine frühzeitige Erkennung und schnelle Behebung den Umfang eines versuchten Angriffs drastisch einschränken. Kontinuierliche Überprüfungen: Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess: Software-Updates, neue Tools werden entwickelt und Mitarbeiter können innerhalb weniger Minuten Container einrichten. Durch tägliche Scans kann überprüft werden, ob neuer Code eingeführt wurde und ob die Konfigurationen falsch eingerichtet wurden. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement sorgt ein zyklischer Scan-Zeitplan – wöchentlich oder monatlich – für eine konsistente Überwachung der Umgebung. Es ist jedoch zu beachten, dass durch die Verfeinerung der Intervalle oder die Implementierung von Echtzeit-Scans die Abdeckung auf lange Sicht noch weiter verbessert wird. Schutz langfristiger Geschäftsinteressen: Wenn diese Schwachstellen nicht behoben werden, stellen sie nicht nur ein technisches Problem dar, sondern auch eine potenzielle Gefahr für die Integrität der Marke, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und das Vertrauen von Kunden oder Geschäftspartnern. Durch die systematische Beseitigung von Schwachstellen schützen sich Unternehmen nicht nur vor Störungen, sondern stellen auch die Einhaltung von Vorschriften sicher. Diese kontinuierliche Aufmerksamkeit fördert ein stabiles Umfeld für Innovationen. Schließlich verbindet das Schwachstellenmanagement die kurzfristige Praxis des Netzwerk-Scannings mit einem langfristigen strategischen Ansatz zur Sicherung der Unternehmensnachhaltigkeit. Häufige Arten von Sicherheitslücken Bei so vielen verschiedenen Softwareebenen, vom Betriebssystem bis zur Container-Orchestrierung, ist es nicht verwunderlich, dass es in allen Ebenen Schwachstellen gibt. Eine Statistik zeigt, dass in einigen Branchen, wie beispielsweise dem Bildungswesen, 56 % der Hackerangriffe auf ausgenutzte Schwachstellen zurückzuführen sind. Für das Schwachstellenmanagement für Anfänger ist es entscheidend zu erkennen, welche Fehlerkategorien am häufigsten auftreten. Hier sind fünf häufige Bereiche mit Schwachstellen, die alle einer sorgfältigen Überwachung bedürfen: Nicht gepatchte Software und Firmware: Veraltete Betriebssystemkerne, Anwendungsbibliotheken oder Geräte-Firmware gehören zu den häufigsten Ursachen für Sicherheitsverletzungen. Angreifer überwachen bekannte CVEs und automatisierte Skripte, um herauszufinden, wer seine Systeme nicht aktualisiert hat. Manuelle Überprüfungen oder die Nichtbeachtung von Updates von Anbietern können auf lange Sicht problematisch sein. Automatische Patch-Zeitpläne oder Warnsysteme tragen dazu bei, dass solche Schwachstellen geschlossen bleiben. Fehlkonfigurationen: Manchmal lässt ein Administrator die Standard-Anmeldedaten auf einem Router stehen oder ein S3-Bucket bleibt für die Öffentlichkeit zugänglich. Diese Fehlkonfigurationen, die in der Regel bei einer schnellen Bereitstellung von Systemen auftreten, werden zu Schwachstellen, die Angreifer leicht ausnutzen können. Beispiele hierfür sind eine Datenbank, die alle Schnittstellen überwacht, oder ein SSH-Port, der ohne Firewall-Regeln zur Zugriffsbeschränkung offen gelassen wurde. Solche Versäumnisse werden durch routinemäßige Scans und die Anwendung eines umfassenden QA-Prozesses verhindert. Schwache Anmeldedaten: Schwache Passwörter und die Verwendung gängiger Konten gefährden die Sicherheit, da Angreifer diese erraten oder sich mit Brute-Force-Angriffen Zugang zu Systemen verschaffen können. Benutzer verwenden weiterhin einfache und leicht zu erratende Passwörter wie "123456", "Passwort" oder Standard-Anmeldedaten auf Geräten, was zu hohen Zahlen von Sicherheitsverletzungen beiträgt. Beispiele für das Schwachstellenmanagement sind das Scannen nach offengelegten Anmeldedaten oder die Einführung robuster Passwortrichtlinien. In Kombination damit wird auch die Multi-Faktor-Authentifizierung gestärkt. Fehlende Verschlüsselung oder veraltete Protokolle: Einige der älteren Protokolle, wie Telnet oder das Senden unverschlüsselter Daten über das Netzwerk, können abgefangen oder verändert werden. Hacker, die Netzwerkscans durchführen, können solche Methoden ebenfalls relativ schnell anwenden. SSH oder TLS-Aktualisierungen ersetzen diese und schließen somit die Lücke. Für das Schwachstellenmanagement für Anfänger ist die Identifizierung dieser Protokollschwächen entscheidend für moderne, sichere Netzwerke. Versteckte Containerfehler: In containerbasierten DevOps können Images eingebettete Bibliotheken enthalten, die möglicherweise veraltet sind oder mit erhöhten Berechtigungen ausgeführt werden. Diese können von Angreifern ausgenutzt werden, um sich in Container-Orchestrierungen Zugang zu verschaffen. Durch das Scannen der Container werden vorhandene Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen in den Basis-Images erkannt. Die Einbindung von Containerscans in die Entwicklungszyklen garantiert, dass neue Releases vor Bedrohungen sicher sind. Wie finden Hacker Schwachstellen in Systemen? Um ihre Ziele zu erreichen, wenden Angreifer verschiedene Ansätze an, die vom Scannen ganzer IP-Bereiche bis zum Diebstahl von Anmeldedaten reichen. Sie nutzen alte Software, schlecht verwaltete Konfigurationen oder Mitarbeiter, die dasselbe Passwort verwenden, aus. Im Folgenden beschreiben wir fünf wichtige Techniken, mit denen Kriminelle Schwachstellen aufdecken und ausnutzen, und unterstreichen damit den Wert des Schwachstellenmanagements für Anfänger. Automatisierte Netzwerkscans: Hacker verwenden Scan-Tools, die sich mit vielen IP-Adressen verbinden, um nach offenen Ports oder bekannten Softwareversionen zu suchen. Wenn sie ein nicht gepatchtes oder anfälliges System oder ein System mit einer älteren Softwareversion finden, suchen sie nach öffentlich zugänglichen Exploits. Dies liefert sofort umfassende Ergebnisse – ähnlich wie die Suche nach einem Server mit einer bestimmten Schwachstelle über einen Adressbereich hinweg. Durch konsequentes internes Scannen können die Verteidiger genau diese Probleme als Erste identifizieren. Durchsuchen von Exploit-Datenbanken: Einige der Ressourcen, die nützlich sind, um neue Schwachstellen zu finden oder deren Nutzung zu ermitteln, sind Exploit-DB oder Herstellerhinweise. Diese Feeds werden von Angreifern überwacht, um zu ermitteln, welche Software gefährdet ist, und um dann festzustellen, ob die Ziele diese Software ausführen. Eine Verzögerung zwischen der Offenlegung und der Erstellung oder Bereitstellung von Patches gibt Kriminellen oft ein Zeitfenster zum Handeln. Das Schwachstellenmanagement für Anfänger empfiehlt zeitnahes Patchen, um dieses Zeitfenster zu schließen. Social Engineering und Phishing: Obwohl nicht so direkt wie die Ausnutzung von Schwachstellen auf Code-Ebene, können Phishing oder Business E-Mail Compromise dazu führen, dass Zugangsdaten zu kritischen Systemen erlangt werden. Angreifer melden sich dann an oder erweitern ihre Berechtigungen und suchen nach internen Schwachstellen, die noch nicht gepatcht wurden. Selbst wenn ein Unternehmen in umfangreiche Scan-Tools investiert hat, kann ein einzelner Endbenutzer einen Einstiegspunkt für Phishing schaffen. Die Kombination aus Schulungen zur Sensibilisierung der Benutzer und Patch-Abdeckung bietet einen mehrschichtigen Schutzansatz. Brute-Force- oder Wörterbuchangriffe: Unzureichende Passwörter sind leicht zu knacken oder zu erraten, und wiederverwendete Passwörter sind ebenso anfällig. Hacker versuchen, generische Passwörter oder Passwortlisten zu verwenden, die online veröffentlicht wurden. Wenn es ihnen gelingt, in ein System einzudringen, können sie möglicherweise noch weiter vordringen. Die Implementierung strenger Passwortrichtlinien oder einer Multi-Faktor-Authentifizierung wirkt solchen Versuchen entgegen und verstärkt ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm, das nicht nur Codefehler, sondern auch Authentifizierungspraktiken berücksichtigt. Insider-Bedrohungen oder Lecks: Gelegentlich hat ein Mitarbeiter oder Auftragnehmer legitimen Zugriff auf ein System und hinterlässt absichtlich oder unabsichtlich Anmeldedaten oder Code. Bedrohungsakteure nutzen diese Erkenntnisse, um sich schnell durch Systeme zu bewegen. Dies lässt sich verhindern, indem man bei der Vergabe von Benutzerrechten vorsichtig ist, insbesondere bei wichtigen Daten oder Produktionsservern. Regelmäßige Überprüfungen und Scans stellen sicher, dass keine Änderungen oder Konten, die nicht vorhanden sein sollten, bestehen bleiben, wodurch unüberwachte Wege, die Insider ausnutzen könnten, beseitigt werden. 4 Hauptschritte des Schwachstellenmanagements Das Schwachstellenmanagement für Anfänger lässt sich oft auf vier Hauptschritte reduzieren: Scannen, Priorisieren, Beheben und kontinuierliche Überwachung. Diese Phasen bilden einen Kreislauf, in dem ständig neue Schwachstellen identifiziert, behoben und eine erneute Infektion verhindert werden. Im nächsten Abschnitt erläutern wir jeden dieser Schritte im Detail und zeigen, wie Sie von der Erkennung zu einer nachhaltigen Patch-Abdeckung gelangen. Sicherheitslücken finden (Scannen Ihres Systems): Wöchentliche oder monatliche Scans decken alte Betriebssysteme, nicht gepatchte Anwendungen, offene Ports oder Fehlkonfigurationen auf. Tools können auch auf Container-Images angewendet werden, wodurch verhindert wird, dass zuvor behobene Schwachstellen erneut auftreten. Durch die Erstellung einer Asset-Liste oder das Scannen des gesamten Subnetzes erhalten Teams einen Überblick über die Umgebung. Bei Beispielen für Schwachstellenmanagement in großem Maßstab hilft eine teilweise Automatisierung bei der Verarbeitung großer Mengen von Endpunkten. Der Schlüssel liegt in der Vollständigkeit und der Fähigkeit, neu eingeführte Geräte oder Software-Patches zu erkennen. Das Risiko verstehen (Welche sind am wichtigsten?): Nachdem Sie eine Liste der Ergebnisse erhalten haben, besteht der nächste Schritt darin, die Ergebnisse nach ihrer Schwere und der Wahrscheinlichkeit eines Exploits zu sortieren. Angreifer beginnen oft damit, öffentlich bekannte Schwachstellen auszunutzen, die leicht zu finden sind. Auf diese Weise wird die Schwere des Problems mit der geschäftlichen Relevanz abgewogen, und kritische Server oder öffentliche Ports erhalten die erforderliche Aufmerksamkeit. Dieser risikobasierte Ansatz steht im Einklang mit einem effektiven Schwachstellenmanagementprogramm und verbindet die reine Erkennung mit strategischen Maßnahmen. Langfristig kann die Feinabstimmung dieser Prioritäten dazu beitragen, die Rate der Korrekturzyklen zu erhöhen. Lösung (Patches und Updates): Die Behebung kann das Anwenden von Hersteller-Patches, das Umsteigen auf eine stabilere Release-Version oder das Anpassen von Einstellungen umfassen. Einige Unternehmen planen ihre Patches für einen bestimmten Zeitpunkt, aber kritische Fehler können auch ohne das Warten auf den geplanten Zeitpunkt behoben werden. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement fördert die Einführung eines konsistenten Patch-Zeitplans die Vorhersehbarkeit – beispielsweise monatliche Patch-Tuesdays. Schwachstellentests stellen sicher, dass keine weiteren Fehler auftreten, während die erfolgreiche Implementierung von Patches die Möglichkeit einer Ausnutzung verringert. Überwachung und Verbesserung (Sicherheit gewährleisten): Neue Codeänderungen oder ältere Images können auch nach der Installation von Patches bekannte Schwachstellen wieder hervorrufen. Durch kontinuierliche Scans oder regelmäßige Überprüfungen wird außerdem sichergestellt, dass behobene Schwachstellen weiterhin geschlossen bleiben. Langfristig fließen die Kennzahlen der Patches, wie z. B. die durchschnittliche Zeit bis zur Behebung, in den Änderungsprozess ein. Die Integration des Scannings in DevOps-Praktiken verhindert die Veröffentlichung von Code, der Fehler oder Probleme enthält, die nicht behoben wurden. Dieser Zyklus stellt sicher, dass sich das Verteidigungssystem ständig an neue Bedrohungen anpasst. Bewährte Verfahren zur Sicherung Ihres Systems Die effektive Implementierung eines Schwachstellenmanagements für Dummies erfordert spezifische Strategien, die das Scannen mit der Echtzeit-Risikobehandlung vereinen. Die effektivsten Ergebnisse werden erzielt, wenn technische Aufgaben und organisatorische Prozesse aufeinander abgestimmt sind, um sicherzustellen, dass identifizierte Probleme nicht offen bleiben. Im Folgenden finden Sie fünf empfohlene Ansätze, die ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm für Unternehmen unterschiedlicher Größe verbessern können: Führen Sie ein aktuelles Bestandsverzeichnis: Es ist unerlässlich, jeden vorhandenen Server, jede Containerumgebung und jede externe Anwendung zu überwachen. Wenn die Liste nicht korrekt ist, können beim Scannen einige Systeme mit latenten Schwachstellen übersehen werden. Neue oder stillgelegte Assets werden durch automatisierte Erkennungstools sowie routinemäßige Bestandsüberprüfungen identifiziert. Diese Basis garantiert die Abdeckung von DevOps-Labors, Remote-Endpunkten oder kurzlebigen Containern. Klare Patch-Prioritäten festlegen: Nicht alle Arten von Fehlern sind dringend und sie haben unterschiedliche Prioritäten. Einige betreffen veraltete Software, die selten verwendet wird, während andere Produktionsserver betreffen, die direkt mit dem Internet verbunden sind. Die Mitarbeiter können dann Prioritäten setzen, welche Schwachstellen zuerst behoben werden sollen, indem sie jede Schwachstelle nach ihrer Schwere und ihrem Nutzungskontext kategorisieren. Langfristig erweist sich eine risikobasierte Patch-Planung als vorteilhafter als der Versuch, alles auf einmal zu patchen oder die relativ risikoarmen, aber relativ leicht auszunutzenden Schwachstellen einfach zu übersehen. Scannen in DevOps integrieren: In modernen DevOps Prozessen erscheinen täglich neue Container-Images oder Code-Releases. Die Integration von Scans hilft auch dabei, potenzielle Probleme zu identifizieren, bevor Produkte für die Produktion bereit sind, was viel Zeit spart, die sonst für die Behebung solcher Probleme in den letzten Phasen des Entwicklungsprozesses aufgewendet worden wäre. Sicherheitstools, die Images zum Zeitpunkt der Erstellung überprüfen oder eine Zusammenführung verhindern, wenn Schwachstellen entdeckt werden, können dazu beitragen, Sicherheit als Standard in der Entwicklungspipeline zu etablieren. Dies hilft, Probleme auf Produktionsebene zu reduzieren und die Geschwindigkeit der Patch-Implementierung zu erhöhen. Erfassen Sie Metriken und wichtige Leistungsindikatoren: Von der durchschnittlichen Zeit bis zur Behebung bis hin zu Patch-Compliance-Raten zeigen Statistiken, ob das Programm Fortschritte macht oder stagniert. Wenn die durchschnittliche Zeit bis zur Behebung zunimmt, kann dies auf Personalmangel oder Probleme mit Patches zurückzuführen sein. Anhand dieser Indikatoren können Teams die Planung verbessern oder auf mehr Automatisierung zurückgreifen. Die Nachverfolgung ermöglicht auch die Überprüfung der Compliance oder eine Überprüfung durch die Geschäftsleitung, um sicherzustellen, dass Schwachstellen nicht lange offen bleiben. Durchführung regelmäßiger Penetrationstests: Zusätzlich zu den regelmäßigen automatisierten Schwachstellenscans liefern gelegentliche Penetrationstests Einblicke, wie die Schwachstellen in der Praxis ausgenutzt werden können. Dies hilft dabei, andere Schwachstellen zu identifizieren, die bei einzelnen Scans, die sich nur auf ein Problem konzentrieren, möglicherweise schwer zu erkennen sind. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement ist dies eine Möglichkeit, um zu überprüfen, ob Ihre Scan- und Patching-Prozesse auch unter widrigen Testbedingungen standhalten. In Kombination mit Scan-Protokollen garantiert dies einen systematischen Ansatz, der sowohl bekannte als auch neu auftretende Bedrohungen berücksichtigt. Fehler, die beim Schwachstellenmanagement zu vermeiden sind Dennoch gibt es mehrere Herausforderungen, die sich auf die gesamten Scan- und Patch-Zyklen auswirken können. Von falsch gesetzten Prioritäten bis hin zu mangelnder Aufmerksamkeit für das Scannen von Containern – diese Versäumnisse behindern den Übergang von der Identifizierung von Schwachstellen zu deren Behebung. Im Folgenden beschreiben wir fünf Fehler, die das Schwachstellenmanagement für Anfänger behindern, sowie Tipps, um diese Fehler zu vermeiden: Patches auf unbestimmte Zeit verzögern: Einige Teams erfahren von kritischen Schwachstellen und verschieben das Patchen aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Systemausfälle oder Leistungseinbußen. Gleichzeitig nutzen Angreifer offensichtliche Schwachstellen, die von niemandem geschlossen werden. Es ist wichtig, Patches zu installieren oder zumindest kurzfristige Workarounds anzuwenden. Wenn die Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wird, kann das Versäumnis, das System zu patchen, zu einer schwerwiegenden Datenverletzung führen. Ignorieren von Containerumgebungen: DevOps-Prozesse auf Basis von Containern können zu wiederholten Schwachstellen führen, wenn die Images oder Basisschichten unsicher werden. Werden Container nicht gescannt, bedeutet dies, dass diese Mängel erneut in den Fertigungsprozess gelangen. Ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm umfasst das regelmäßige Scannen von Container-Registern, um sicherzustellen, dass aktualisierte Images erstellt werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, dass bei jeder neuen Bereitstellung dieselben Schwachstellen erneut auftreten. Nichtverfolgung der Ergebnisse von Korrekturen: Das Anwenden eines Patches bedeutet nicht unbedingt, dass die Schwachstelle tatsächlich behoben wurde. Wenn Protokolle nicht überprüft oder gegengeprüft werden, kann dies dazu führen, dass Teams glauben, dass Aktivitäten abgeschlossen sind, obwohl dies nicht der Fall ist. Erneute Scans oder nachfolgende Audits bestätigen die Wirksamkeit des Patches, zeigen eine teilweise Behebung auf oder stellen fest, dass die Schwachstelle erneut auftritt. Langfristig führt die wiederholte Überprüfung jeder Korrektur zu einer Verbesserung der Erfolgsquote von Patches und zu einem höheren Vertrauen der Benutzer in die Scan-Ergebnisse. Übermäßige Konzentration auf CVSS allein: CVSS eignet sich gut zur Quantifizierung der Schwere einer Schwachstelle, berücksichtigt jedoch nicht die Praktikabilität eines Exploits oder die Auswirkungen auf das Geschäft. Während eine Schwachstelle mit mittlerem Schweregrad einen aktiven Exploit haben kann, muss eine Schwachstelle mit kritischem Schweregrad nicht unbedingt einen Exploit-Pfad haben. Ein risikobasierter Ansatz integriert jedoch CVSS mit Bedrohungsinformationen, Systemkritikalität oder Datensensibilität. Dies ist realistischer als andere Modelle, bei denen dringende Probleme als dringliche Angelegenheit behandelt werden. Fehlende Zusammenarbeit zwischen Teams: Während das Sicherheitspersonal Schwachstellen identifizieren kann, wird die tatsächliche Behebung in der Regel von Entwicklern oder Systemadministratoren durchgeführt. Mangelnde effektive Kommunikation kann den Patch-Prozess verlangsamen oder zu Unklarheiten hinsichtlich der Zuständigkeiten führen. Klare Abgrenzungen, z. B. wer für Betriebssystem-Updates oder Container-Basisimages verantwortlich ist, tragen dazu bei, dies zu vermeiden. Kontinuierliche Überprüfungen oder integriertes Ticketing fördern die Integration und stellen sicher, dass Schwachstellen vom ersten Scan bis zur Behebung berücksichtigt werden. Fazit – Sicherheit einfach und effektiv halten Die Förderung eines robusten Schwachstellenmanagements für Anfänger erfordert keine komplexe Fachsprache oder überwältigende Prozesse. Durch regelmäßige Scans, die richtige Auswahl von Risiken und die Implementierung von Patch-Schritten in alltägliche Prozesse können selbst Teams mit begrenzten Ressourcen Sicherheitsverletzungen erheblich reduzieren. Mit zunehmender Komplexität von Netzwerken durch Container, Remote-Endpunkte oder Cloud-Dienste entstehen neue Bedrohungen. Der beste Weg, mit ihnen umzugehen, besteht darin, sie sofort zu bekämpfen, anstatt sie sich anhäufen zu lassen. Dieser zyklische Ansatz, kombiniert mit Benutzerschulungen und einer gründlichen Überwachung, sorgt für ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm, das auch langfristig Bestand hat. Wenn Teams Systemschwachstellen identifizieren, priorisieren und beheben, sinkt die Motivation für böswillige Akteure, ältere Codes oder falsch konfigurierte Einstellungen anzugreifen. Die Integration der Scan-Ergebnisse in DevOps-Pipelines oder die Verteilung automatisierter Patches garantiert, dass entdeckte Probleme nicht monatelang ungelöst bleiben. Andererseits verhindern risikobasierte Ansätze, dass Mitarbeiter von zahlreichen kleineren Problemen überfordert werden und dabei wichtige Probleme übersehen. Für Anfänger im Bereich Schwachstellenmanagement fördert die Beherrschung dieser Grundlagen eine zukunftsfähige Haltung, die Daten, Compliance und den Ruf des Unternehmens schützt."
Firewalls sind wichtige Sicherheitsvorrichtungen, die den ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr auf der Grundlage vordefinierter Sicherheitsregeln überwachen und kontrollieren. Unser Leitfaden befasst sich mit den verschiedenen Arten von Firewalls, darunter Paketfilterung, Stateful Inspection und Firewalls auf Anwendungsebene, und erläutert ihre Rolle beim Schutz von Netzwerken vor unbefugtem Zugriff. Erfahren Sie mehr über bewährte Verfahren zur Konfiguration und Verwaltung von Firewalls, um eine robuste Netzwerksicherheit zu gewährleisten. Bleiben Sie über die neuesten Trends in der Firewall-Technologie auf dem Laufenden und erfahren Sie, wie diese zum Schutz der digitalen Ressourcen Ihres Unternehmens beitragen können. Welche verschiedenen Arten von Firewalls gibt es? Es gibt verschiedene Arten von Firewalls, die anhand ihres Formats oder ihrer Funktion definiert werden. Hier werden wir zunächst die grundlegenden Formfaktoren von Firewalls und anschließend ihre Funktionen erläutern. Zu den Formfaktoren von Firewalls gehören die folgenden: Standalone-Firewall – Ein Gerät, das den Internetverkehr zu und von einem privaten Netzwerk filtert. Diese Art von dediziertem Gerät ist typisch für größere Unternehmen und normalerweise nicht in privaten Internetumgebungen zu finden. Integrierte Router-Firewall – Internetrouter, die typischerweise in Privathaushalten und kleinen Unternehmen eingesetzt werden, verfügen in der Regel über eine integrierte Firewall-Funktionalität. Dies trägt dazu bei, kleine Netzwerke zu schützen, ohne dass der Verbraucher sich darum kümmern muss, bietet jedoch weniger Kontrollmöglichkeiten als dedizierte Lösungen. Cloud-native Firewall – Diese Firewalls werden in Cloud-basierten Umgebungen eingesetzt und schützen virtualisierte Infrastrukturen, die für das traditionelle Firewall-Paradigma der Abschottung eines Netzwerks vom anderen ungeeignet wären. Hostbasierte Firewall – Hostbasierte Firewalls werden auf einzelnen Computergeräten eingesetzt, um den Datenverkehr zu regulieren, und bieten eine zweite Verteidigungslinie, wenn eine eigenständige Firewall oder eine Router-Firewall aktiv ist. Betriebssysteme wie Windows und MacOS verfügen in der Regel über eine vorinstallierte Firewall, die jedoch möglicherweise aktiviert werden muss. Zu den Firewall-Funktionalitäten gehören unter anderem die folgenden: Statische Paketfilter-Firewall (auch bekannt als zustandslose Inspektions-Firewall) – Überprüft alle einzelnen Pakete, die über ein Netzwerk gesendet werden, anhand von Quelle und Ziel. Die Filterung erfolgt anhand von IP-Adressen, Portnummern und dem verwendeten Protokoll. Die Regeln (bekannt als Zugriffskontrollliste) werden vom Systemadministrator festgelegt und können bei Bedarf geändert werden. Frühere Verbindungen und Datenkontexte werden nicht verfolgt oder berücksichtigt, was eine schnelle, aber vergleichsweise wenig ausgefeilte Filtermethode ermöglicht. Stateful Inspection Firewall – Wie eine statische Paketfilter-Firewall überprüft auch eine Stateful Inspection Firewall die IP-Adressen, Portnummern und das für die Übertragung verwendete Protokoll. Die Stateful Inspection-Methode verfolgt jedoch auch frühere Verbindungen in einer Zustandstabelle. Dies ermöglicht eine dynamische Filtermethode, die auf früheren guten oder problematischen Verbindungen in Verbindung mit den von Systemadministratoren festgelegten allgemeinen Regeln basiert. Proxy-Firewall – Eine Art Proxy-Server, der als Vermittler zwischen einem privaten Netzwerk und dem Internet fungiert. Die Daten werden vom Proxy-Server gefiltert, bevor sie weitergeleitet werden. Als frühe Form des Datenschutzes sind Proxy-Firewalls auch heute noch weit verbreitet. Next-Generation Firewall (NGFW) – NGFW-Systeme verfügen über erweiterte Firewall-Schutzfunktionen, darunter intelligente Zugriffskontrolle, integriertes Intrusion Prevention System, Anwendungserkennung und vieles mehr. Sind Firewalls notwendig? Ja, Sie benötigen eine Firewall. Nahezu jedes mit dem Internet verbundene Computergerät benötigt eine Firewall. Höchstwahrscheinlich verfügen Sie bereits über eine Firewall zwischen Ihrem Computer und dem offenen Internet. Heimrouter sind in der Regel standardmäßig mit einer Firewall ausgestattet, und Ihr Internetdienstanbieter verwendet möglicherweise eine cloudbasierte Firewall-Lösung, um zu verhindern, dass bösartiger Datenverkehr an Ihr System weitergeleitet wird. Auf Host-Ebene verfügen sowohl Windows als auch MacOS über Firewalls, die jedoch möglicherweise nicht standardmäßig aktiviert sind. Unternehmen verfügen in der Regel über Router oder eigenständige Geräte mit Firewall, was Ihnen vielleicht schon aufgefallen ist, weil Sie Facebook oder andere als unproduktiv eingestufte Dienste nicht besuchen können. Ohne diesen grundlegenden Datenschutz wären Ihre Geräte, einschließlich IoT-Geräte (Internet of Things) und Netzwerkgeräte, anfälliger für Bedrohungen von außen. Auch wenn Firewalls manchmal einschränkend wirken und sogar die Leistung beeinträchtigen können, lohnt sich der Einsatz dieser Art von Filtergeräten. Schützt eine Firewall Systeme vor Cyber-Bedrohungen? Eine Firewall ist zwar ein gutes Mittel, um ein Netzwerk, eine Cloud-Infrastruktur oder einzelne Hosts (d. h. Computer) vor Eindringlingen zu schützen, aber sie kann nicht jede Bedrohung beseitigen. Bedenken Sie, dass Cyberangriffe, wie hier beschrieben, viele Formen annehmen können, die weit über das Eindringen in ein Netzwerk aus dem offenen Internet hinausgehen. Durch Social Engineering und die Kompromittierung von Konten können Eindringlinge Zugangsdaten erhalten, um sich in Ihr Netzwerk einzuloggen und möglicherweise Malware zu installieren, die dann intern Chaos anrichten kann. Exploits ermöglichen Angriffe unter Ausnutzung unbekannter oder nicht gepatchter Schwachstellen, und Denial-of-Service-Angriffe überfluten ein Netzwerk einfach mit Datenverkehr und machen es damit weitgehend unbrauchbar. Selbst mit einer ordnungsgemäß eingerichteten und gewarteten Firewall müssen wir weiterhin wachsam sein, um Bedrohungen zu mindern und darauf zu reagieren. Firewalls können den Zugriff auf unproduktive und explizite Websites einschränken Im Rahmen dieses Artikels befassen wir uns hauptsächlich mit Firewalls im Zusammenhang mit dem Eindringen böswilliger Akteure und Datenquellen, die eine erste Verteidigungslinie in der Cybersicherheit bilden. Firewalls werden jedoch auch in Form von Kindersicherungen in Privathaushalten und Schulen eingesetzt, um Kinder davon abzuhalten, explizite Inhalte anzusehen. In Unternehmen können Arbeitgeber den Zugriff ihrer Mitarbeiter auf bestimmte Websites über deren Arbeitscomputer einschränken, um die Produktivität zu steigern und überflüssigen Datenverbrauch zu vermeiden. Natürlich können Mitarbeiter in unserem Zeitalter der Smartphones solche Produktivitätsbeschränkungen in der Regel umgehen. Zumindest belastet dies nicht die Bandbreite des Unternehmens, obwohl dies im Allgemeinen kein großes Problem darstellt. Man könnte es als etwas ironisch empfinden, in diesem Zusammenhang einen Proxy-Server zu verwenden, da dies bedeutet, eine Technologie zu implementieren, die als eine Art Firewall eingesetzt werden kann, um eine andere Firewall zu umgehen. Die Internet-Technologie, ob legal, kriminell oder irgendwo dazwischen, funktioniert überraschend gut, wenn man bedenkt, wie viel Ausrüstung und Programmierung erforderlich ist, um Daten mit unglaublichen Übertragungsgeschwindigkeiten über große Entfernungen zu versenden.
Fazit | Firewalls sind ein guter erster Schritt in Richtung Cybersicherheit Firewalls haben eine lange Geschichte in der Computerbranche und sorgen seit über drei Jahrzehnten für die Sicherheit von Netzwerken. Dennoch wird bis heute diskutiert, ob Firewalls noch immer sinnvoll sind. Schließlich ist ein direkter Angriff auf die Netzwerkperimeter aus dem Internet bei weitem nicht die einzige Bedrohung für Cyberangriffe. In der Realität kann die Sicherheit eines Routers zwar überwunden werden, aber dieser grundlegende Schutz ist dennoch nützlich, um viele Bedrohungen abzuwehren. Für die allgemeine Cybersicherheit ist mehr als eine Firewall erforderlich. Mit dem richtigen Team und den richtigen Tools können Cybersicherheitsbedrohungen abgewehrt werden, aber Netzwerkverteidiger müssen stets wachsam bleiben."
Ransomware-Rollback kann Systeme nach einem Angriff wiederherstellen. Erfahren Sie, wie diese Funktion funktioniert und welche Bedeutung sie für die Reaktion auf Vorfälle hat.
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