Unternehmen haben mit einer wachsenden digitalen Präsenz, zunehmendem Compliance-Druck und dem ständigen Risiko von Cyber-Bedrohungen zu kämpfen. Wie können sie Schritt halten? Allein die Kosten für Ransomware werden bis 2031 voraussichtlich auf 265 Milliarden US-Dollar pro Jahr steigen, gegenüber 42 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Angesichts solcher Zahlen ist es wichtig, Kontrollen einzurichten, mit denen Risiken wie Cyber-Bedrohungen, operative Risiken oder Verstöße gegen Vorschriften erkannt, bewertet und gemindert werden können. Um damit fertig zu werden, setzen viele Unternehmen Risikomanagementlösungen ein, die Erkennung, Analyse und Reaktion in einem Programm abdecken.
Beim Risikomanagement geht es nicht nur darum, Software zu reparieren oder Bedrohungen und Schwachstellen zu verfolgen. Es vereint Bedrohungsinformationen, Compliance-Kennzahlen, das Management von Drittanbietern und Governance-Rahmenwerke zu einem einheitlichen Ansatz. Ob es sich nun um Hochrisikomanagementlösungen für kritische Infrastrukturen oder um Standardplattformen für alltägliche Probleme handelt, ein einheitlicher Ansatz reduziert Spekulationen und fördert die Kontinuität. In diesem Artikel werden sieben Tools vorgestellt, die das Risikomanagement im Jahr 2025 prägen werden, darunter fortschrittliche Analysen, cloudbasierte Abdeckung und Echtzeit-Automatisierung. Jede Lösung zielt auf einen bestimmten Bereich ab, von GRC (Governance, Risk und Compliance) bis hin zu KI-basiertem Scannen, und bietet einen breiten Überblick über die Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre Vermögenswerte und Informationen schützen können.
Was ist Risikomanagement?
Risikomanagement ist die systematische Identifizierung, Analyse, Bewertung, Kontrolle und Überwachung von Risiken, um ein akzeptables Schutzniveau für ein Unternehmen und seine Daten zu erreichen. Bei diesen Risiken kann es sich um IT-Risiken wie Cyber-Bedrohungen und Compliance-Risiken wie die Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften, Lieferkettenrisiken wie Störungen und natürliche Risiken einschließlich Katastrophen handeln. Die Analyse der wahrscheinlichen Auswirkungen und der entsprechenden Maßnahmen, die von einer Organisation ergriffen werden können, hilft bei der Festlegung des Ressourceneinsatzes und des Krisenmanagements. Außerdem schafft sie einen umfassenden Ansatz für die Arbeitsorganisation und vereint die Sicherheits-, Betriebs- und Führungsebene unter einem einzigen Regelwerk. Mit anderen Worten: Das Risikomanagement stellt sicher, dass strategische Entscheidungen nicht willkürlich getroffen werden, sondern auf der Grundlage von Bedrohungsanalysen und soliden Governance-Grundsätzen.
Eine Studie ergab, dass 32 % der kritischen Schwachstellen in Unternehmenssystemen im letzten Jahr mehr als 180 Tage lang nicht gepatcht wurden, wodurch das Risiko komplexer Angriffe stieg. Dieses Phänomen unterstreicht die Dringlichkeit konsistenter Scans, gründlicher Analysen und optimierter Patch-Zyklen – insbesondere für Risikomanagementlösungen in Unternehmen. Das Risikomanagement umfasst nicht nur die Cybersicherheit, sondern auch operative und Compliance-Risiken. Dennoch dominieren weiterhin digitale Risiken. Durch die Integration von Schwachstellenscans mit Datenklassifizierung können Unternehmen erkennen, welche Schwachstellen kritischer sind und zuerst behoben werden sollten. Die nächste Generation von Lösungen basiert auf kontinuierlichen datengestützten Erkenntnissen, die eine schnellere Reaktion und eine verbesserte Übersicht ermöglichen.
Bedarf an Risikomanagementlösungen
Unternehmen agieren in komplexen Risikoumgebungen, die Informationstechnologie, Datenschutz, Unterbrechungen der Lieferkette und Personensicherheit umfassen können. Herkömmliche Methoden sind nicht in der Lage, diese Bedrohungen in dem erforderlichen Umfang und mit der erforderlichen Geschwindigkeit zu bewältigen, noch sind sie in der Lage, alle Daten in eine kohärente Perspektive zu integrieren. Besorgniserregend ist, dass 53 % der kleinen Unternehmen über 1.000 sensible Ordner haben, die überhaupt nicht verschlüsselt sind und somit anfällig sind. Hier sind fünf überzeugende Gründe, warum Unternehmen es sich nicht länger leisten können, nicht in moderne Risikomanagementlösungen zu investieren.
- Vereinheitlichung verschiedener Bedrohungsvektoren: Mit der zunehmenden Verbreitung der digitalen Transformation sind Unternehmen dem Risiko von Angriffen ausgesetzt, die von unsichtbaren Software-Schwachstellen bis hin zu physischen Unterbrechungen der Lieferkette reichen. Ein integriertes System bedeutet, dass Daten aus jedem Bereich an einen zentralen Ort übertragen werden, wo konsolidierte Berichte oder Dashboards erstellt werden. Diese Integration stärkt die Fokussierung und ermöglicht es Führungskräften, alles von Netzwerkangriffen bis hin zu Reputationsschäden auf einheitliche Weise anzugehen. Ohne diese Integration könnten wichtige Warnungen in den Abteilungen, aus denen sie stammen, stecken bleiben und niemals diejenigen erreichen, die sie beachten müssen.
- Minimierung schwerwiegender Schwachstellen: Lösungen für das Management hoher Risiken konzentrieren sich in der Regel zunächst auf die schwerwiegendsten Probleme – wie Fehler bei der Remote-Codeausführung oder die Offenlegung regulierter Informationen. Wenn Schwachstellen oder verdächtiges Verhalten von Anbietern als hohe Priorität eingestuft werden, werden zuerst die größten Bedrohungen bekämpft. Wenn sie nicht behoben werden, ermöglichen schwerwiegende Fehler Angreifern, sich erweiterte Berechtigungen zu verschaffen oder Informationen zu stehlen. Durch Echtzeit-Korrelation wird sichergestellt, dass keine dieser Gefahren im Hintergrund lauert.
- Verbesserung der Compliance und Berichterstattung: Von der DSGVO bis zur SOX verlangen Vorschriften von Unternehmen, dass sie nachweisen, dass sie Risiken konsequent identifizieren und systematisch angehen. Solche Maßnahmen werden durch eine solide Risikomanagementplattform koordiniert, die Audits plant, nach Compliance-Problemen sucht und Dokumentationen erstellt. Dieser Ansatz erspart den Sicherheitsteams den Stress von willkürlichen Updates und schafft eine kohärente Geschichte für die Aufsichtsbehörden. Langfristig trägt die konsequente Verwendung von Tracking dazu bei, Vertrauen bei Kunden und anderen Interessengruppen aufzubauen.
- Stärkung der Überwachung durch Dritte: Die heutigen Lieferketten sind oft komplex und mit SaaS-Anbietern, Auftragnehmern oder Datenverarbeitungsdiensten vernetzt. Jeder dieser Akteure kann neue Angriffspunkte oder Compliance-Schwachstellen schaffen. Lösungen für das Risikomanagement von Drittanbietern vereinen Due Diligence, Vertrags-Compliance-Prüfungen und Schwachstellenscans für externe Verbindungen. Durch die Integration von Risiken durch Drittanbieter in Risikomanagement-Dashboards können sich Unternehmen vor Angriffen schützen, die von Partnern oder Lieferketten ausgehen.
- Schnellere Entscheidungsfindung und Reaktion: Zeit ist ein kritischer Faktor in Risikosituationen. Tools, die Erkennung oder Datenanalyse kombinieren, verkürzen Entscheidungszyklen und ermöglichen es Führungskräften, Patches oder Eindämmungsmaßnahmen schnell zu genehmigen. Dies gilt auch für finanzielle oder operative Risiken: Datengestützte Analysen führen zu einer zeitnahen Umverteilung von Ressourcen oder zum Risikomanagement. Langfristig verschafft dies einem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und die Fähigkeit, auch in Zeiten der Unvorhersehbarkeit oder Turbulenzen anpassungsfähig zu bleiben.
Risikomanagement-Lösungen für 2025
In diesem Abschnitt werden sieben Risikomanagement-Lösungen vorgestellt, die sich mit Unternehmensproblemen befassen, die von Cybersicherheitsbedrohungen bis hin zu Compliance-Verstößen reichen. Sie alle gehen auf unterschiedliche Weise mit Risiken um, wobei einige als GRC-Lösungen, andere als Tools zur Identifizierung von Bedrohungen oder als Konfigurationsscanner angeboten werden. Anhand der Kernfunktionen verstehen wir, wie jedes Angebot die Komplexität beeinflusst, mit der Unternehmen zu tun haben, vom Tagesgeschäft bis zum strategischen Wachstum.
SentinelOne Singularity Cloud Security
Singularity™ Cloud Security ist eine CNAPP-Lösung, die Echtzeit-Sicherheit von der Erstellungsphase bis zur Laufzeit in öffentlichen, privaten, lokalen und hybriden Clouds bietet. Sie deckt alle Workloads ab, wie z. B. VMs, Container und serverlose Bereitstellungen, einschließlich der Verwendung von KI und fortschrittlichen Analysen zur Erkennung von Bedrohungen. Dieser Ansatz ist ein Beispiel für Unternehmensrisikomanagementlösungen, die Erkennung, Patch-Orchestrierung, Compliance-Prüfungen und Bedrohungsinformationen in einer Plattform vereinen. Diese Synergie hilft Unternehmen dabei, Risiken zu mindern und Konfigurationsmängel effektiver zu beheben, um die Risikosituation zu verbessern.
Die Plattform auf einen Blick
- Umfassende Abdeckung: Die Plattform deckt eine Vielzahl von Ressourcen ab, darunter Kubernetes-Server, physische Maschinen und mehrere Cloud-Anbieter. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Team ein Tool für das Scannen von Containern und ein anderes für lokale Endpunkte verwenden muss. Außerdem werden Bedrohungsinformationen durch die Konsolidierung von Telemetrie- und Aktivitätsprotokollen in einem einzigen Dashboard integriert. Dieser Ansatz fördert die konsistente Durchsetzung von Richtlinien und die Erkennung von Problemen in Echtzeit.
- KI-gestützte Erkennung von Bedrohungen: Selbstlernende KI-Engines analysieren die Prozesse und identifizieren Anomalien, die Anzeichen für einen Angriff sein könnten. Dies geht über herkömmliche signaturbasierte Scans hinaus, die Zero-Day-Exploits oder fortgeschrittene Bedrohungen nicht erkennen. Durch die Integration von Big-Data-Analysen verbessert das System im Laufe der Zeit die Spezifität der Warnmeldungen. Außerdem verknüpft es Schwachstellen mit aktiven Exploits, wodurch die Entscheidung über Patches oder Quarantänemaßnahmen erleichtert wird.
- Hyperautomatisierung: Die Reduzierung manueller Aufgaben bedeutet auch eine schnelle Reaktion auf Vorfälle. Durch die Integration mit DevOps-Pipelines oder IT-Service-Management-Tools kann das System bei Bedarf automatisch Patches anwenden, Cloud-Konfigurationen anpassen oder neue Container-Images erstellen. Dies steht im Einklang mit umfassenderen "Infrastructure as Code"-Ansätzen, um sicherzustellen, dass die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird und gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit erhalten bleibt. Dadurch verringert dieser Ansatz die Diskrepanz zwischen Erkennung, Triage und Lösung.
Funktionen:
- Echtzeit-CNAPP: Verbessert die Sicherheitsabdeckung von Build-Zeit-Prüfungen bis hin zur Laufzeit-Erkennung über Multi-Cloud-Assets hinweg.
- Geheimnis-Scanning: Erkennt Anmeldedaten oder Tokens, die versehentlich in Containern, Code-Repositorys oder Protokollen offengelegt wurden.
- Risikopriorisierung: Verwendet Verified Exploit Paths™, um Schwachstellen danach zu sortieren, wie ein Angreifer sie tatsächlich nutzen könnte.&
- Geringe Kernel-Abhängigkeit: Die Bereitstellung wird vereinfacht, da das Betriebssystem nicht beeinträchtigt wird und keine hochentwickelten Treiber erforderlich sind.
- KI-gestützte Bedrohungsinformationen: Integriert Schwachstellendaten mit globalen Angriffsmustern, um keine Exploits zu übersehen.
Kernprobleme, die SentinelOne im Bereich Risiko und Bedrohungsexposition löst
Einige der Kernrisiken und -bedrohungen, denen SentinelOne begegnet, sind folgende:
- Vorübergehende oder erhöhte Arbeitslast oder Erweiterung in Cloud-Umgebungen ohne Überwachung.
- Fragmentierte Compliance-Daten, die nicht in Echtzeit mit Schwachstellen abgeglichen werden.
- Manuelle Patch-Zyklen, die schnelle oder automatisierte Korrekturen verlangsamen oder unmöglich machen.
- Unbekannte oder übersehene Konfigurationen oder Anmeldedaten, die Angreifer für laterale Bewegungen nutzen.
Kundenstimmen:
"Singularity Cloud Workload Security verfügt über Funktionen zur Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen. Wir haben es mit mehreren Kunden und bei uns selbst getestet, und es hat jedes Mal, wenn wir angegriffen wurden, Malware erkannt. Im Vergleich zu anderen großen Sicherheitsanbietern hatte Singularity Cloud Workload Security die besten Erkennungsraten für alle Malware, die wir während unseres Proof of Concept getestet haben."
Die automatisierte Behebung ist richtlinienbasiert, was sie sehr nützlich macht. Die SentinelOne-Plattform sammelt alle Informationen darüber, wie sich die Bedrohung ausgewirkt hat und welche Änderungen an unserem System vorgenommen wurden. Mit diesen Informationen ist es sehr einfach, alle Schäden zu beheben, da wir wissen, was passiert ist. Die automatisierte Behebung ist beeindruckend und ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu anderen Wettbewerbern.
Erfahren Sie, wie Nutzer SentinelOne zur Stärkung ihres Risikomanagements einsetzen, wie unter Gartner Peer Insights und Peerspot.
ServiceNow Governance Risk and Compliance (GRC)
ServiceNow GRC kombiniert Risikobewertung, Kontrollmanagement und Richtlinienautomatisierung. Es ist mit den Modulen für Assets und Vorfälle verknüpft und stimmt Governance-Aktivitäten mit anderen IT-Prozessen ab. Außerdem bietet es Frameworks für die Risikobewertung und die Nachverfolgung der Compliance. Darüber hinaus lässt sich die Plattform mit externen Schwachstellendaten oder Bedrohungsfeeds integrieren, um eine konsolidierte Transparenz zu gewährleisten.
Funktionen:
- Richtlinien und Compliance: Definiert Richtlinien (ISO, HIPAA, PCI) und verknüpft Aufgaben mit Kontrollen.
- Risikobewertungs-Engine: Liefert Risikobewertungen und leitet Abhilfemaßnahmen ein, wenn Risikostufen überschritten werden.
- Risiken durch Dritte: Unterstützt die Lieferantenüberwachung mit konfigurierbaren Bewertungen und Nachverfolgung.
- Problemmanagement: Automatisierte Zuweisungen behandeln Schwachstellen und Compliance-Lücken, die aus offenen Routen resultieren.
Sehen Sie, wie Nutzer ServiceNow GRC bewerten auf PeerSpot.
Archer
Archer (früher RSA Archer) ist eine Suite von Governance-, Risiko- und Compliance-Lösungen, die Bedrohungsdatenmanagement, Lieferantenmanagement, Kontrollbibliotheken und andere verwandte Module umfasst. Die Plattform kann operative Risiken, IT-Risiken oder Compliance-Anforderungen unterstützen, die in Zukunft integriert werden können. Sie konsolidiert die Risikodaten eines Unternehmens, um einen Gesamtüberblick über den Risikostatus zu bieten. Dank ihrer Analysefunktionen können Schwachstelleninformationen mit dem Entscheidungsprozess auf verschiedenen Unternehmensebenen verknüpft werden.
Funktionen:
- Konfigurierbare Dashboards: Ermöglicht die Anpassung von Risiko- und Compliance-KPIs an die jeweilige Abteilung.
- Datengestützte Risikobewertungen: Hierbei werden Feeds aus Schwachstellen-Tools oder Audit-Ergebnissen abgerufen, um Heatmaps zu erstellen.
- Richtlinien-Framework: Überprüft, ob es eine zentrale Quelle für Unternehmensrichtlinien gibt, und ordnet diese den Kontrollen zu.
- Automatisierte Workflows: Steuert den Patch-Prozess, Lieferantenprüfungen oder das Incident Management.
Erfahren Sie, was Nutzer über Archer for GRC sagen, auf Peerspot.
OpenPages GRC-Plattform (IBM)
OpenPages ist eine IBM-Plattform, die Risikomanagement, Compliance und Audits mit Analysen auf Basis künstlicher Intelligenz integriert. Die Plattform nutzt die Watson-Integration, um Anomalien in Big Data zu identifizieren, die von Finanztransaktionen bis hin zu Sicherheitsaufzeichnungen reichen können. Sie umfasst Kredit- und Betriebsrisiken, Datenschutzrisiken und IT-Risiken. Die Plattform bestätigt die Einhaltung von Richtlinien, indem sie Datenquellen aus einem breiten Spektrum von Kontexten in einem einheitlichen Modell zusammenführt.
Funktionen:
- KI-Analysen: Nutzt Watson, um Bereiche aufzuzeigen, die im Hinblick auf Risiken oder Compliance besondere Aufmerksamkeit erfordern.
- Einheitliches Datenmodell: Integration von Daten aus den Bereichen Finanzen, Cybersicherheit und Regulierung.
- Überwachung aktualisierter Vorschriften: Überwacht neue Vorschriften und identifiziert potenzielle Schwachstellen in bestehenden Verfahren.
- Incident Management: Koordiniert einen Reaktionsplan für Ereignisse oder Verstöße mit hohem Risiko.
Erfahren Sie, wie Nutzer IBM OpenPages bewerten Peerspot.
AuditBoard
AuditBoard wurde entwickelt, um Audit-, Risiko- und Compliance-Prozesse in einer Plattform zu integrieren. Ursprünglich wurde es für Audit-Funktionen entwickelt und im Laufe der Zeit um Risiko- und Compliance-Workflows erweitert. Es verbindet Risikoregister, Richtlinienkonformität und Echtzeitüberwachung an einem Ort. Durch Sicherheitsscans oder die Integration von ITSM-Systemen können Schwachstelleninformationen mit offenen Aufgaben korreliert werden.
Funktionen:
- Risikoregister: Hier werden Risiken aufgeführt, die in strategische, operative oder Compliance-Risiken unterteilt sind.
- Workflow-Automatisierung: Die Plattform verwaltet Aktivitäten wie Risikobewertungen oder Kontrollprüfungen, die wiederholt durchgeführt werden müssen.
- Audit-Koordination: Koordiniert mehrere Abteilungen für Audits, protokolliert Auditergebnisse und Folgemaßnahmen.
- Compliance-Mapping: Stellt sicher, dass Prozesse so abgebildet werden, dass sie SOX-, PCI- oder anderen Standards entsprechen, und minimiert so Redundanzen.
Lesen Sie, was Nutzer über AuditBoard auf Peerspot.
MetricStream Enterprise GRC Solution
MetricStream verfügt über eine GRC-Suite, die operative Risiken, IT-Risiken und Compliance in großen oder verteilten Unternehmen abdeckt. Sie wurde entwickelt, um verschiedenen Abteilungen den Austausch von Informationen für eine gemeinsame Risikobewertung zu ermöglichen. Außerdem umfasst sie KI-basierte Tools, die von der Identifizierung bis zur Behebung reichen. Ein zentrales Dashboard bietet einen Überblick über Risikotrends und offene Punkte.
Funktionen:
- GRC-Module: Dies umfasst operationelle Risiken, IT-Risiken, Compliance und Geschäftskontinuität.
- Lieferantenrisikomanagement: Verfolgt Beziehungen zu Dritten, Audits und Service Level Agreements.
- Problemverfolgung: Leitet die entdeckten Schwachstellen oder Kontrolllücken an eine bestimmte Person oder Abteilung weiter.
- Konfigurierbare Dashboards: Zeigt Risikoinformationen, Compliance und ausstehende Aufgaben in Echtzeit an.
Erfahren Sie, wie MetricStream GRC von Benutzern auf Peerspot.
Onspring
Onspring ist eine cloudbasierte GRC- und Risikomanagement-Software, die ohne Programmierkenntnisse konfiguriert werden kann. Der Workflow-Builder ist auf verschiedene Governance- oder Compliance-Prozesse zugeschnitten. Er kann Daten aus Schwachstellenscannern, Tabellenkalkulationen oder Geschäftsanwendungen importieren, um Risikoinformationen zu aggregieren. Bei neuen Problemen oder wenn eine Aufgabe mehr Zeit als erforderlich in Anspruch nimmt, werden Benachrichtigungen an die Beteiligten gesendet.
Funktionen:
- Drag-and-Drop-Workflow-Builder: Ermöglicht die Erstellung oder Änderung von Prozessen im Drag-and-Drop-Stil.
- Echtzeit-Dashboards: Bietet Informationen zu offenen Risiken, dem Auditor zugewiesenen Aufgaben und den Zeitplänen für das Audit.
- Datenintegration: Importiert die Schwachstellenbefunde und integriert sie in größere Risikoregister
- Benachrichtigungen: Informiert die Beteiligten über SLA-Verstöße, neue Schwachstellen oder Compliance-Aktivitäten
Erfahren Sie, wie Nutzer die GRC-Funktionen von Onspring auf Peerspot.
Wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines Risikomanagementsystems zu berücksichtigen sind
Die Auswahl von Risikomanagementlösungen ist nicht immer einfach. Jede Plattform zielt auf verschiedene Aspekte ab, von der Integration von GRC in andere Lösungen bis hin zu umfassenden Schwachstellenscans oder Patch-Management. Hier stellen wir Ihnen fünf Tipps vor, die Ihnen helfen, eine Entscheidung zu treffen, die der Größe Ihres Unternehmens, Ihrem Budget und Ihren Compliance-Anforderungen entspricht:
- Abdeckung von Risikobereichen: Stellen Sie sicher, dass die Lösung die für Ihr Unternehmen relevanten Risikobereiche abdeckt – Cybersicherheit, Compliance, Betrieb und Finanzen. Während einige dieser Tools im Bereich GRC effektiv sind, sind andere bei der Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen unwirksam. Wieder andere legen den Schwerpunkt auf Hochrisikomanagement-Lösungen für kritische Systeme, bieten jedoch keine umfassende Abdeckung. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Anforderungen verstehen und definieren und dass die Lösung diese umfassend abdeckt.
- Integration in das bestehende Ökosystem: Lässt sich die Lösung in Ihre aktuellen Bedrohungsscanner integrieren? SIEM oder DevOps-Workflow? Risikosilos sind schädlich für die Synergie und behindern eine effektive Risikoreaktion. Wenn Sie beispielsweise Risikomanagementlösungen von Drittanbietern in Vertragsmanagement- oder Lieferantenportale einbinden, schaffen Sie eine einzige Quelle der Wahrheit. Je mehr Integrationsschichten vorhanden sind, desto weniger Arbeitsschritte sind erforderlich, um das Ergebnis zu erzielen.
- Berichterstattung und Compliance: Audit-Trails, rollenbasierte Dashboards und Compliance-Vorlagen erleichtern externe Überprüfungen. Eine integrierte Lösung, die Aufgaben oder Protokolle aus Scan-Tools zusammenstellen kann, macht die manuelle Eingabe der Daten durch Mitarbeiter überflüssig. Im Laufe der Zeit fördert eine robuste Berichterstattung die Transparenz für Aufsichtsbehörden und die Unternehmensleitung. Bewerten Sie die Effektivität dieser Lösungen bei der Erstellung von Compliance-Dokumenten auf Abruf oder nach einem bestimmten Zeitplan.
- Skalierbarkeit und Leistung: Unternehmen mit Tausenden von Endpunkten oder mehreren Cloud-Instanzen können es sich nicht leisten, auf langsame Dashboards oder langwierige Scans zu warten. Lösungen müssen in der Lage sein, große Datenmengen zu verarbeiten, ohne häufig langsamer zu werden. Daher erfordern containerbasierte oder kurzlebige Erweiterungen eine Echtzeitabdeckung. Um sicherzustellen, dass das Tool erweiterbar ist und mit dem Wachstum Ihrer Umgebung Schritt halten kann, überprüfen Sie die Benutzerreferenzen oder Testversionen.
- Anbieter- und Community-Support: Risikomanagement-Lösungen sind hochentwickelt, weshalb ihre Implementierung eine große Herausforderung darstellen kann. Stellen Sie sicher, dass der Anbieter ausreichend Schulungsmaterialien, Dokumentationen oder Online-Communities bereitstellt. Einige bieten auch Managed Services oder Beratungsteams für eine kontinuierliche Leistungsverbesserung an. Eine starke Community im Hintergrund kann die Fehlerbehebung beschleunigen, insbesondere wenn bestimmte Situationen auftreten.
Fazit
Risikomanagement geht über die einfache Suche nach identifizierten Problemen oder das Warten auf eine Reihe von regulatorischen Vorgaben hinaus. Wenn die Erkennung von Schwachstellen in Governance, Richtlinien und Lösungen von Drittanbietern integriert ist, kann ein Unternehmen seine Abläufe als eine Einheit betrachten. Von speziellen GRC-Plattformen bis hin zu KI-basierten Scan-Lösungen bietet der Markt eine Vielzahl von Optionen, die für unterschiedliche Situationen geeignet sind. Bei der Auswahl der besten Option kommt es vor allem auf die Abdeckung mehrerer Risikobereiche und die Kompatibilität mit den aktuellen Arbeitsprozessen an. Langfristig erhalten Unternehmen einen umfassenden Überblick über ihre gesamte Risikoexposition, wodurch das Potenzial für blinde Flecken verringert wird und schnellere Reaktionen möglich sind.
Dennoch ist das Auffinden von Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen nur die halbe Miete. Daher kombinieren Lösungen wie SentinelOne Analysen mit der Erkennung von Bedrohungen in Echtzeit und schließen so die Lücke zwischen der Identifizierung und der Prävention von Bedrohungen. Durch die Kombination von Patch-Orchestrierung mit einer tiefgreifenden KI-basierten Erkennung verwandelt die Plattform Routineaufgaben in eine aktive Verteidigungsschicht, die sich in Multi-Cloud- oder On-Prem-Umgebungen integrieren lässt. Dies fördert einen proaktiven Ansatz, bei dem potenzielle Angriffe entweder isoliert oder sofort gepatcht werden.
Sie fragen sich, wie SentinelOne Risikomanagementlösungen ergänzt und Ihre Umgebung stärkt? Nehmen Sie noch heute Kontakt mit SentinelOne auf, um zu erfahren, wie die Plattform Echtzeit-Abdeckung, Orchestrierung und Bedrohungsinformationen für moderne Unternehmen integriert.
"FAQs
Risikomanagementlösungen sind Softwareplattformen oder Frameworks, die zur Bewältigung verschiedener Risiken innerhalb eines Unternehmens eingesetzt werden. Sie konsolidieren häufig die Erkennung von Risiken, die Einhaltung von Vorschriften oder die Überwachung von Dritten in einer einzigen Schnittstelle. Diese Lösungen konzentrieren sich auf die Priorisierung und Automatisierung von Risikoreaktionen, um das Ausmaß der Gefährdung und den Betriebsaufwand zu minimieren. Einige ermöglichen komplexe Analysen und koordinieren Patch- oder Richtlinienänderungen in Echtzeit. Eine der besten Strategien besteht darin, sicherzustellen, dass die Sicherheits-, IT- und Geschäftsteams eine einheitliche Sicht auf das Risiko haben.
Zu den bemerkenswerten Beispielen für Risikomanagementlösungen für Unternehmen gehören SentinelOne Singularity Cloud Security, ServiceNow GRC, Archer, IBM OpenPages, AuditBoard, MetricStream und Onspring. Jede dieser Lösungen bietet einzigartige Funktionen – von Schwachstellenscans über Compliance-Mapping bis hin zum Management von Drittanbietern. Einige konzentrieren sich auf Echtzeit-Bedrohungsinformationen, während andere robuste, richtlinienbasierte Governance-Funktionen bieten. Je nach Ihrer Arbeitsumgebung und Ihrem spezifischen Tätigkeitsbereich kann die eine oder andere Lösung vorteilhafter sein. Die Auswahl kann durch die Bewertung des Leistungsumfangs, der Integration und des Feedbacks der Benutzer eingegrenzt werden.
GRC-Lösungen befassen sich mit Governance, Risiken und Compliance in einem breiten Spektrum, das nicht auf operative Risiken und Compliance-Anforderungen beschränkt ist. Cybersicherheits-Risikoplattformen sind noch spezialisierter und konzentrieren sich auf Cyberbedrohungen, Schwachstellen und Bedrohungswissen. Zwar gibt es einige Überschneidungen, beispielsweise beim Patch-Management oder beim Umgang mit Vorfällen, doch konzentrieren sich GRC-Lösungen im Allgemeinen stärker auf Governance- und Compliance-Aktivitäten. Cybersicherheitsbezogene Systeme können Echtzeit-Scans oder Big-Data-Analysen zur Identifizierung von Bedrohungen einsetzen. Einige Organisationen verwenden beide Arten von Tools parallel, um ein konsistentes Risikoprofil zu erreichen.
Berücksichtigen Sie bei der Bewertung von Risikoplattformen, wie sich diese über verschiedene Risikobereiche (IT, Compliance, Betrieb) erstrecken, wie sie sich in aktuelle Sicherheits-/Entwicklungstools einfügen und wie sie für Benutzer skalierbar sind. Berücksichtigen Sie auch, wie Lösungen Berichterstellung und Metriken behandeln und ob sie Vorlagen für bestimmte Vorschriften bereitstellen. Ein weiterer Aspekt ist der Support durch den Anbieter oder die Community, der zuverlässige Updates und eine relevante Wissensdatenbank bietet. Einige Lösungen sind für große Unternehmen konzipiert, während andere ideal für kleine Teams sind, die eine schnelle Implementierung benötigen. Die Auswahl richtet sich nach der Komplexität der Umgebung und den zu erreichenden strategischen Zielen.
Moderne Risikomanagementlösungen umfassen wichtige Funktionen wie Echtzeit-Scans oder Datenerfassung, effektive Priorisierung von Aufgaben mithilfe von Analysen und die Verwendung von Workflows für Patches oder Richtlinienaktualisierungen. Sie bieten außerdem dynamische Dashboards, die Compliance-Daten, Bedrohungsinformationen oder sogar das Lieferantenmanagement an einem Ort zusammenfassen. Die Integration mit CI/CD-Pipelines oder Endpunktmanagement fördert schnelle Reaktionen. Weitere Funktionen können die auf künstlicher Intelligenz basierende Erkennung von Anomalien oder die Kartierung externer Angriffsflächen sein. Ziel ist es, die Zeit zwischen der Risikoidentifizierung und der Risikominderung zu verkürzen und Risikomanagementkontrollen in Geschäftsprozesse zu integrieren.
Es gibt einige Tools, die sich bei der Integration von Compliance-Frameworks in ein umfassenderes Risikomanagement besonders hervorheben. Sie integrieren Richtlinien und Compliance, Vorfälle und Fälle sowie das Management von Drittanbietern unter einer einzigen Oberfläche und einer Reihe von Dashboards. Einige verfügen über Workflow-Engines, die Aufgaben an die richtigen Geschäftsinhaber weiterleiten, um eine ordnungsgemäße Bearbeitung und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten. Andere Lösungen bieten auch spezielle Module für GRC im Zusammenhang mit Audits und Unternehmensrisiken. Letztendlich hängt alles vom regulatorischen Umfeld sowie von der Größe Ihres Unternehmens und der Kompatibilität mit aktuellen Prozessen ab.
