Die Auswahl des richtigen verwalteten Kubernetes-Dienstes kann eine schwierige Aufgabe sein. In unserem Leitfaden werden drei beliebte Optionen verglichen: Azure Kubernetes Service (AKS), Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS) und Google Kubernetes Engine (GKE).
Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Funktionen, Preise und Integrationsmöglichkeiten der einzelnen Dienste, damit Sie eine fundierte Entscheidung auf der Grundlage Ihrer spezifischen Anforderungen treffen können. Entdecken Sie die Stärken und Schwächen jeder Plattform und gewinnen Sie Einblicke in die Faktoren, die Ihre Entscheidung beeinflussen sollten. Seien Sie der Zeit voraus und wählen Sie den am besten verwalteten Kubernetes-Dienst für Ihre Cloud-nativen Anwendungen.
Ein Überblick über Managed Kubernetes Services
Bevor wir uns mit dem Vergleich befassen, möchten wir kurz erläutern, was Managed Kubernetes Services sind und wie sie funktionieren. Verwaltete Kubernetes-Dienste bieten eine vollständig verwaltete Kubernetes-Steuerungsebene, die den Kubernetes-API-Server, etcd und andere wichtige Komponenten umfasst. Der Anbieter verwaltet die Infrastruktur, Skalierung, Upgrades und Sicherheit der Steuerungsebene. Der Benutzer verwaltet die Worker-Knoten, auf denen die containerisierten Workloads ausgeführt werden. Verwaltete Kubernetes-Dienste bieten außerdem zusätzliche Funktionen wie die Integration mit anderen Cloud-Diensten, Überwachung, Protokollierung und Automatisierung.
AKS (Azure Kubernetes Service)
AKS ist ein verwalteter Kubernetes-Dienst, der von Microsoft Azure angeboten wird. Mit AKS können Sie Ihre Kubernetes-Cluster einfach bereitstellen und verwalten. Darüber hinaus lässt sich AKS gut in andere Microsoft-Dienste wie Azure Active Directory und Azure DevOps, was es zu einer beliebten Wahl für Unternehmen macht, die bereits Microsoft-Dienste nutzen.
Funktionen:
- AKS unterstützt mehrere Kubernetes-Versionen, einschließlich der neuesten stabilen Version.
- AKS unterstützt neben Linux-Containern auch Windows Server-Container.
- AKS lässt sich gut in andere Azure-Dienste integrieren, darunter Azure Active Directory, Azure DevOps und Azure Monitor.
EKS (Elastic Kubernetes Service)
EKS ist ein verwalteter Kubernetes-Dienst, der von Amazon Web Services (AWS) angeboten wird. Mit EKS lässt sich Kubernetes ganz einfach auf AWS ausführen, ohne dass eine Kubernetes-Verwaltungsinfrastruktur erforderlich ist.
Funktionen:
- EKS unterstützt mehrere Kubernetes-Versionen, einschließlich der neuesten stabilen Version.
- EKS ist vollständig kompatibel mit bestehenden Kubernetes-Tools und -Anwendungen.
- EKS unterstützt sowohl Linux- als auch Windows Server-Container.
GKE (Google Kubernetes Engine)
GKE ist ein verwalteter Kubernetes-Dienst, der von der Google Cloud Platform angeboten wird. GKE basiert auf der Google Cloud-Infrastruktur und bietet eine skalierbare, sichere und hochverfügbare Plattform für die Ausführung von Kubernetes-Clustern.
Funktionen:
- GKE unterstützt mehrere Kubernetes-Versionen, einschließlich der neuesten stabilen Version.
- GKE lässt sich gut in andere Google Cloud-Dienste integrieren, darunter Stackdriver Logging und Monitoring.
- GKE unterstützt sowohl Linux- als auch Windows Server-Container.
Vergleichstabelle
| Kriterien | Kubernetes-Versionen | Windows-Container | Integration | Überwachung |
|---|---|---|---|---|
| AKS | Mehrere, neueste stabile Version | Unterstützt | Azure-Dienste | Azure Monitor |
| EKS | Mehrere, neueste stabile Version | Unterstützt | AWS-Tools und -Anwendungen | AWS CloudWatch |
| GKE | Mehrere, neueste stabile Version | Unterstützt | Google Cloud Platform | Stackdriver Logging/Monitoring |
Vergleichskriterien
Alle diese Dienste bieten eine verwaltete Kubernetes-Umgebung mit unterschiedlichen Funktionen und Preismodellen. In diesem Abschnitt werden AKS, EKS und GKE hinsichtlich ihrer Benutzerfreundlichkeit, Integration mit anderen Cloud-Diensten, Skalierbarkeit, Leistung und Kosten verglichen.
- Benutzerfreundlichkeit – Wie einfach ist es, einen Kubernetes-Cluster mit dem Dienst bereitzustellen und zu verwalten?
- Integration mit anderen Cloud-Diensten – Wie gut lässt sich der Dienst in andere Cloud-Dienste wie Speicher, Netzwerke und Sicherheit integrieren?
- Skalierbarkeit – Wie einfach lässt sich der Kubernetes-Cluster horizontal und vertikal skalieren?
- Leistung – Wie gut der Kubernetes-Cluster unter verschiedenen Arbeitslasten funktioniert.
- Kosteneffizienz – Wie viel kostet die Nutzung des Dienstes, einschließlich Infrastruktur, Support und zusätzlicher Funktionen?
Vergleich zwischen AKS, EKS und GKE
Benutzerfreundlichkeit
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines verwalteten Kubernetes-Dienstes ist die Frage, wie einfach die Bereitstellung und Verwaltung eines Kubernetes-Clusters mit diesem Dienst ist. AKS, EKS und GKE bieten eine einfache, benutzerfreundliche Oberfläche für die Bereitstellung und Verwaltung von Kubernetes-Clustern. In puncto Benutzerfreundlichkeit sticht jedoch AKS hervor. Es bietet eine nahtlose Integration in das Azure-Portal, sodass Benutzer die Kubernetes-Cluster und andere Azure-Ressourcen einfach verwalten können. Darüber hinaus bietet AKS eine webbasierte Benutzeroberfläche, über die Benutzer die Kubernetes-Cluster ohne Verwendung der Befehlszeile verwalten können.
Integration mit anderen Cloud-Diensten
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines verwalteten Kubernetes-Dienstes ist dessen Integration mit anderen Cloud-Diensten. AKS, EKS und GKE lassen sich in andere Cloud-Dienste wie Speicher, Netzwerk und Sicherheit integrieren. GKE sticht in dieser Kategorie jedoch hervor, da es eine tiefe Integration mit anderen Google Cloud Platform (GCP)-Diensten bietet. Mit GKE können Benutzer beispielsweise Google Cloud Load Balancing verwenden, um den Datenverkehr über die Kubernetes-Pods hinweg auszugleichen. Darüber hinaus lässt sich GKE auch in Stackdriver Logging und Monitoring integrieren, sodass Benutzer den Zustand und die Leistung der Kubernetes-Cluster überwachen können.
Skalierbarkeit
Die Skalierbarkeit ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines Kubernetes-Dienstes. AKS, EKS und GKE bieten alle horizontale und vertikale Skalierung. GKE sticht in dieser Kategorie jedoch hervor, da es über eine automatische Skalierungsfunktion verfügt, die den Kubernetes-Cluster basierend auf der Arbeitslast automatisch skalieren kann. Diese Funktion kann den Aufwand für die Verwaltung des Kubernetes-Clusters erheblich reduzieren, da eine manuelle Skalierung nicht mehr erforderlich ist.
Leistung
Die Leistung ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines Kubernetes-Dienstes. AKS, EKS und GKE bieten alle eine hervorragende Leistung unter verschiedenen Workloads. EKS sticht in dieser Kategorie jedoch besonders hervor, da es eine leistungsstarke Netzwerkschicht bietet, die die Leistung des Kubernetes-Clusters erheblich verbessern kann. Darüber hinaus unterstützt EKS auch Elastic Fabric Adapter (EFA), wodurch eine Netzwerkverbindung mit extrem geringer Latenz und hoher Bandbreite zwischen den Kubernetes-Pods ermöglicht wird.
Kosteneffizienz
Die Kosten eines verwalteten Kubernetes-Dienstes sind ein weiterer wichtiger Faktor, der berücksichtigt werden muss. AKS, EKS und GKE haben je nach Funktionen und Nutzung unterschiedliche Preismodelle. AKS sticht in dieser Kategorie jedoch hervor und bietet ein kostengünstiges Preismodell ohne Vorabkosten. Darüber hinaus bietet AKS die Möglichkeit, reservierte Instanzen zu nutzen, wodurch die Kosten für den Betrieb von Kubernetes-Clustern erheblich gesenkt werden können.
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Demo anfordernFazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verwalteten Kubernetes-Dienste AKS, EKS und GKE jeweils einzigartige Funktionen und Vorteile bieten, die auf spezifische Benutzeranforderungen zugeschnitten sind. Eine gründliche Bewertung der Anforderungen und Prioritäten des Unternehmens ist entscheidend für die Auswahl des am besten geeigneten verwalteten Kubernetes-Dienstes. Jeder Dienst bietet einzigartige Funktionen und Vorteile, die auf unterschiedliche Benutzeranforderungen zugeschnitten sind.
AKS ist die bevorzugte Wahl für diejenigen, die einen benutzerfreundlichen Kubernetes-Dienst mit nahtloser Integration in das Azure-Portal bevorzugen. Dank seiner benutzerfreundlichen Oberfläche und dem bequemen Zugriff auf Azure-Ressourcen ist es die erste Wahl für Unternehmen, die Wert auf Einfachheit und Effizienz legen.
GKE hingegen ist die ideale Wahl für Benutzer, die eine tiefe Integration mit anderen Google Cloud Platform-Diensten bevorzugen. Die nahtlose Integration in das Cloud-Ökosystem von Google bietet Unternehmen, die andere Dienste nutzen, erweiterte Funktionen und Vielseitigkeit.
Schließlich ist EKS die beste Wahl für Nutzer, die einen Kubernetes-Dienst mit leistungsstarken Netzwerken und Unterstützung für EFA suchen. Seine fortschrittlichen Netzwerkfunktionen und die Unterstützung für Elastic Fabric Adapter (EFA) ermöglichen Hochleistungsrechnen und effiziente Datenübertragung, was es zur ersten Wahl für Unternehmen macht, die fortschrittliche Netzwerkfunktionen benötigen.
"EKS vs. AKS vs. GKE – Häufig gestellte Fragen
Amazon EKS (Elastic Kubernetes Service) ist der von AWS verwaltete Kubernetes-Dienst. Er verwaltet die Steuerungsebene über mehrere Verfügbarkeitszonen hinweg und ist eng in AWS-Dienste integriert. Sie stellen die Worker-Knoten selbst bereit und verwalten sie.
Azure AKS (Azure Kubernetes Service) abstrahiert die Kubernetes-Steuerungsebene kostenlos (oder im Rahmen kostenpflichtiger Tarife für erweiterten Support), sodass Sie sich auf Worker-Knoten und die Integration mit Azure DevOps, Active Directory und Monitor konzentrieren können.
GKE (Google Kubernetes Engine) war der erste verwaltete Kubernetes-Dienst. Er bietet Standard- und Autopilot-Modi, automatische Wartung der Steuerungsebene und nahtlose Integration mit den Protokollierungs-, Überwachungs- und Identitäts- und Zugriffsverwaltungsfunktionen von Google Cloud.
GKE ist dank seiner automatischen Steuerungsebenenverwaltung, der integrierten automatischen Cluster-Skalierung und der tiefen Integration in Cloud Console-Workflows führend in Sachen Benutzerfreundlichkeit. AKS folgt dicht dahinter und bietet eine kostenlose Steuerungsebene sowie eine starke UI-Integration mit Azure Portal und DevOps-Pipelines.
EKS erfordert mehr manuelle Einrichtung – Konfiguration von VPCs, IAM-Rollen und Autoscaling-Add-ons wie Cluster Autoscaler oder Karpenter –, was es für Neulinge etwas komplexer macht.
EKS ist dafür bekannt, dass es den Kubernetes Cluster Autoscaler und AWS Karpenter für eine schnelle Skalierung auf Knotenebene basierend auf den Pod-Anforderungen verwendet und EC2-Instanzen in weniger als einer Minute dynamisch anpasst.
AKS unterstützt Azure VM Scale Sets mit dem Cluster Autoscaler und passt die Anzahl der Knoten automatisch innerhalb definierter Mindest-/Höchstgrenzen an, um Kosten und Leistung zu optimieren.
GKE verfügt über einen integrierten Cluster Autoscaler sowohl im Standard- als auch im Autopilot-Modus sowie ein optionales Profil zur Optimierung der Auslastung für eine ausgewogene oder kosteneffiziente Skalierung.
Amazon EKS berechnet eine Pauschalgebühr von 0,10 USD pro Cluster und Stunde, solange Ihre Steuerungsebene auf einer unterstützten Kubernetes-Version läuft. Wenn Sie über das 14-monatige Standard-Supportfenster hinaus weiterarbeiten, steigt diese Gebühr während des 12-monatigen erweiterten Supportzeitraums auf 0,60 USD pro Cluster und Stunde.
Azure AKS bietet eine kostenlose Steuerungsebene in seiner kostenlosen Stufe – Sie zahlen nur für die VMs, den Speicher und die Netzwerkressourcen, die Ihre Knoten verbrauchen. Wenn Sie ein SLA oder langfristigen Versionssupport benötigen, können Sie auf die Standard- oder Premium-Stufe upgraden, wobei jeweils 0,10 USD pro Cluster und Stunde zu Ihren Knotenkosten hinzukommen.
Google GKE erhebt eine Verwaltungsgebühr von 0,10 USD pro Cluster und Stunde (abgerechnet pro Sekunde), sobald das monatliche Guthaben von 74,40 USD aufgebraucht ist. Im Standardmodus zahlen Sie separat für die von Ihnen bereitgestellten VM-Instanzen. Im Autopilot-Modus ersetzt die Pod-Ressourcennutzung die VM-Abrechnung, aber nach Ausschöpfung des Guthabens fällt weiterhin die gleiche Clustergebühr an.
EKS ist in IAM integriert, unterstützt Fargate für die Isolierung, verschlüsselt etcd und bietet Control-Plane-Protokollierung für CloudWatch und CloudTrail für Audit-Trails.
AKS verwendet Azure Active Directory, unterstützt rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC), private Cluster und Compliance-Zertifizierungen über seine Standard-/Premium-Stufen (SLA-gestützt, zweijähriger Support).
GKE baut auf Googles eigener Kubernetes-Tradition auf, bietet Binary Authorization, Shielded GKE Nodes für gehärtete VMs und Compliance mit HIPAA und PCI-DSS out of the box.
Umfragen zeigen, dass EKS in Stellenanzeigen und bei AWS-orientierten Unternehmen sehr beliebt ist, AKS in Azure-Umgebungen stark vertreten ist und GKE von Teams bevorzugt wird, die eine möglichst reine Kubernetes-Erfahrung suchen. Insgesamt liegt die Kubernetes-Akzeptanz in Unternehmen bei über 90 %, wobei die USA weltweit führend sind.
- EKS: Native CloudWatch Container Insights, Prometheus-Integration über ADOT oder selbstverwaltetes Prometheus, Fluent Bit/Fluentd für Protokolle und das EKS Observability Dashboard für Cluster- und Pod-Metriken.
- AKS: Integrierte Azure Monitor- und Log Analytics-Agenten erfassen automatisch Protokolle/Metriken von Knoten, Pods und Containern. Sie konfigurieren über das Portal oder die CLI die Weiterleitung an Arbeitsbereiche für Dashboards und Warnmeldungen.
- GKE: Sendet automatisch Systemprotokolle an Cloud Logging, Metriken an Cloud Monitoring und unterstützt Managed Service for Prometheus für Metriken von Drittanbietern. Der gke-metrics-Agent (OpenTelemetry Collector) wird auf jedem Knoten ausgeführt und sorgt so für umfassende Beobachtbarkeit.
