Kubernetes, die de facto Standardplattform für die Container-Orchestrierung, hat die Art und Weise verändert, wie Unternehmen containerisierte Anwendungen bereitstellen, skalieren und verwalten. Obwohl sie enorme Leistungsfähigkeit und Flexibilität bietet, bringen ihre inhärente Komplexität und Dynamik mehrere Sicherheitsherausforderungen mit sich. Da Kubernetes-Cluster mehrere Knoten umfassen und unterschiedliche Workloads hosten, wird die Aufrechterhaltung der Sicherheit zu einer gewaltigen Aufgabe.
Dieser Artikel untersucht häufige Kubernetes-Sicherheitsproblemelt;/a> und bietet umsetzbare Strategien zu deren Bewältigung.
Notwendigkeit von Kubernetes-Sicherheit
Da Unternehmen ihre Workloads auf Kubernetes verlagern,
Eine Umfrage der Cloud Native Computing Foundation aus dem Jahr 2023 ergab, dass 93 % der Befragten im vergangenen Jahr mindestens einen Kubernetes-Sicherheitsvorfall erlebt haben, wobei 78 % kein Vertrauen in ihre Sicherheitslage haben. Ein separater Bericht von Aqua Security ergab, dass erstaunliche 90 % der Unternehmen, die Kubernetes in der Produktion einsetzen, im gleichen Zeitraum einen Sicherheitsvorfall erlebt haben.
Aktuelle, viel beachtete Vorfälle haben deutlich gemacht, wie dringend robuste Sicherheitsmaßnahmen für Kubernetes erforderlich sind. Im Jahr 2018 wurde die Kubernetes-Konsole von Tesla kompromittiert, was zur Offenlegung sensibler Daten und zur unbefugten Nutzung von Rechenressourcen für das Schürfen von Kryptowährungen führte. Vor kurzem im Jahr 2021 ermöglichte eine Schwachstelle in der Container-Laufzeitumgebung (CVE-2021-32760) Angreifern, die Containerisolierung zu umgehen und möglicherweise Root-Zugriff auf das Hostsystem zu erlangen.
Diese Vorfälle machen deutlich, dass die Sicherheit von Kubernetes keine Option ist, sondern eine grundlegende Anforderung für jedes Unternehmen, das containerisierte Workloads in großem Umfang ausführt.
Zu den bemerkenswerten Kubernetes-Sicherheitslücken, die in den letzten Jahren entdeckt wurden, gehören:
- CVE-2018-1002105: Eine kritische Schwachstelle im Kubernetes-API-Server ermöglichte es nicht autorisierten Benutzern, ihre Berechtigungen zu erweitern und beliebige Befehle auf jedem Pod im Cluster auszuführen.
- CVE-2019-11246: Eine Schwachstelle im Befehl "kubectl cp", die es einem Angreifer ermöglichen könnte, schädliche Dateien in beliebige Pfade auf der Workstation des Benutzers zu schreiben.
- CVE-2020-8554: Eine Man-in-the-Middle-Sicherheitslücke, die externe IP-Adressen in LoadBalancer- und ExternalIPs-Diensten betrifft.
- CVE-2021-25741: Ein Fehler im Volume-Sanitization-Prozess, der es Angreifern ermöglichen könnte, auf sensible Informationen aus zuvor beendeten Pods zuzugreifen.
Warum ist Kubernetes unsicher?
Die vielschichtige Architektur von Kubernetes birgt von Natur aus verschiedene Schwachstellen, darunter:
- API-Server-Exposure: Der API-Server, das Nervenzentrum der Steuerungsebene des Clusters, ist ein bevorzugtes Ziel.
- Fehlkonfigurierte RBAC: Unzulänglich definierte Rollen und Berechtigungen können zu unbefugtem Zugriff führen.
- Uneingeschränkte Netzwerkrichtlinien: Eine fehlende Netzwerksegmentierung erleichtert die laterale Bewegung innerhalb des Clusters.
- Standard-Container-Konfigurationen: Container, die mit Root-Rechten oder Standardeinstellungen ausgeführt werden, sind leicht auszunutzen.
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Leitfaden lesenSicherheitsprobleme bei Kubernetes
Die Sicherheitslandschaft von Kubernetes entwickelt sich ständig weiter, und es tauchen regelmäßig neue Bedrohungen auf. Die folgenden Probleme stellen jedoch einige der kritischsten und hartnäckigsten Herausforderungen dar, mit denen Kubernetes-Administratoren und Sicherheitsteams konfrontiert sind:
Nr. 1: Unbefugter Zugriff und Privilegieneskalation
Der unbefugte Zugriff auf Kubernetes-Ressourcen ist eines der kritischsten Sicherheitsrisiken, denen Cluster heute ausgesetzt sind. Angreifer, die sich Zugriff auf den Cluster verschaffen, können potenziell bösartigen Code ausführen, sensible Daten stehlen oder den Betrieb stören.
Lösungsansatz:
- Implementieren Sie strenge RBAC-Richtlinien (Role-Based Access Control):
- Definieren Sie detaillierte Rollen und Cluster-Rollen, die dem Prinzip der geringsten Privilegien entsprechen.
- Verwenden Sie Namespaces, um Workloads zu trennen und den Umfang der Berechtigungen zu begrenzen.
- Überprüfen und revidieren Sie RBAC-Richtlinien regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie weiterhin angemessen sind.
- Aktivieren und konfigurieren Sie Kubernetes Pod Security Policies (PSPs) oder Pod Security Standards (PSS):
- Erzwingen Sie Einschränkungen für die Erstellung und Ausführung von Pods, z. B. durch Verhindern privilegierter Container oder Einschränken des Zugriffs auf den Host-Namespace.
- Verwenden Sie PSPs/PSS, um bewährte Sicherheitsverfahren im gesamten Cluster durchzusetzen.
- Implementieren Sie starke Authentifizierungsmechanismen: Verwenden Sie OpenID Connect (OIDC) oder andere föderierte Identitätsanbieter für die Benutzerauthentifizierung.
- Setzen Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für den gesamten Clusterzugriff durch.
- Wechseln Sie regelmäßig die Tokens für Dienstkonten und beschränken Sie deren Berechtigungen.
- Sichern Sie den Kubernetes-API-Server:
- Aktivieren und konfigurieren Sie API-Server-Zulassungscontroller wie PodSecurityPolicy und NodeRestriction.
- Verwenden Sie TLS für die gesamte API-Server-Kommunikation und validieren Sie Client-Zertifikate.
#2. Unsichere API-Server-Konfiguration
Der Kubernetes-API-Server ist der primäre Einstiegspunkt für die Verwaltung von Cluster-Ressourcen. Fehlkonfigurationen oder Schwachstellen im API-Server können schwerwiegende Folgen für die Clustersicherheit haben.
So beheben Sie das Problem:
- Sichern Sie die Endpunkte des API-Servers:
- Verwenden Sie eine starke TLS-Verschlüsselung für die gesamte Kommunikation mit dem API-Server.
- Implementieren Sie IP-Whitelisting, um den Zugriff auf vertrauenswürdige Netzwerke zu beschränken.
- Erwägen Sie die Verwendung eines Bastion-Hosts oder VPN für den Fernzugriff auf den API-Server.
- Aktivieren und konfigurieren Sie Zulassungscontroller:
- Verwenden Sie den Zulassungscontroller AlwaysPullImages, um sicherzustellen, dass die neuesten Image-Versionen verwendet werden.
- Aktivieren Sie den Zulassungscontroller "NodeRestriction", um die Berechtigungen für Kubelets zu beschränken.
- Implementieren Sie benutzerdefinierte Zulassungscontroller für organisationsspezifische Sicherheitsrichtlinien.
- Audit-Protokollierung und Überwachung:
- Aktivieren und konfigurieren Sie die Kubernetes-Auditprotokollierung, um alle API-Serveranfragen zu verfolgen.
- Verwenden Sie Tools wie Falco oder Sysdig, um verdächtige API-Serveraktivitäten zu erkennen und zu melden.
- Regelmäßige Schwachstellen-Scans:
- Führen Sie regelmäßige Schwachstellen-Scans des API-Servers und der zugehörigen Komponenten durch.
- Halten Sie sich über die Sicherheitshinweise von Kubernetes auf dem Laufenden und installieren Sie Patches umgehend.
#3. Anfällige Container-Images
Container-Images bilden die Grundlage für Kubernetes-Workloads. Die Verwendung veralteter oder anfälliger Images kann erhebliche Sicherheitsrisiken für den Cluster mit sich bringen.
So beheben Sie das Problem:
- Implementieren Sie eine Image-Überprüfung:
- Verwenden Sie Tools wie Trivy, Clair oder Anchore, um Bilder auf bekannte Schwachstellen zu scannen.
- Integrieren Sie das Scannen von Bildern in Ihre CI/CD-Pipeline, um zu verhindern, dass anfällige Bilder bereitgestellt werden.
- Bildsignierung und -überprüfung erzwingen:
- Implementieren Sie eine vertrauenswürdige Bildregistrierung und verwenden Sie Tools wie Notary für die Bildsignierung.
- Konfigurieren Sie Zulassungscontroller so, dass nur signierte Bilder aus vertrauenswürdigen Quellen zugelassen werden.
- Minimieren Sie die Angriffsfläche von Images:
- Verwenden Sie minimale Basis-Images wie Alpine oder Distress-Images, um die potenzielle Angriffsfläche zu reduzieren.
- Entfernen Sie unnötige Pakete und Dienstprogramme aus Produktionsimages.
- Halten Sie Images auf dem neuesten Stand:
- Aktualisieren Sie regelmäßig Basis-Images und Anwendungsabhängigkeiten.
- Implementieren Sie automatisierte Prozesse, um Images neu zu erstellen und bereitzustellen, wenn Updates verfügbar sind.
#4. Fehlkonfigurationen der Netzwerkrichtlinien
Die Standardnetzwerkkonfiguration von Kubernetes ermöglicht es allen Pods, miteinander zu kommunizieren, was im Falle einer Kompromittierung zu lateralen Bewegungen führen kann.
So beheben Sie das Problem:
- Implementieren Sie Netzwerkrichtlinien:
- Verwenden Sie Kubernetes-Netzwerkrichtlinien, um Regeln für die Kommunikation zwischen Pods zu definieren und durchzusetzen.
- Wenden Sie eine Standardhaltung "alles ablehnen" an und lassen Sie nur den notwendigen Datenverkehr ausdrücklich zu.
- Segmentieren Sie den Netzwerkverkehr:
- Verwenden Sie Namespaces, um Workloads logisch zu trennen und Netzwerkrichtlinien auf Namespace-Ebene anzuwenden.
- Implementieren Sie eine Netzwerk-Mikrosegmentierung, um den Ausbreitungsradius potenzieller Sicherheitsverletzungen zu begrenzen.
- Verschlüsseln Sie den Datenverkehr zwischen Pods:
- Verwenden Sie Service-Meshes wie Istio oder Linkerd, um den Datenverkehr zwischen Pods zu verschlüsseln.
- Implementieren Sie Mutual TLS (mTLS) für die gesamte interne Cluster-Kommunikation.
- Überwachen Sie den Netzwerkverkehr:
- Verwenden Sie Tools wie Cilium oder Calico für erweiterte Netzwerktransparenz und die Durchsetzung von Richtlinien.
- Implementieren Sie die Protokollierung und Analyse von Netzwerkflüssen, um anomale Verkehrsmuster zu erkennen.
#5. Geheimnisverwaltung
Die ordnungsgemäße Verwaltung sensibler Informationen wie API-Schlüssel, Passwörter und Zertifikate ist für die Aufrechterhaltung der Sicherheit von Kubernetes-Workloads von entscheidender Bedeutung.
Lösungsansatz:
- Verwenden Sie Kubernetes Secrets:
- Speichern Sie sensible Informationen in Kubernetes Secrets, anstatt sie in Pod-Spezifikationen oder Konfigurationszuordnungen fest zu codieren.
- Verschlüsseln Sie Secrets im Ruhezustand mit Verschlüsselungsanbietern wie AWS KMS oder HashiCorp Vault.
- Implementieren Sie eine externe Geheimnisverwaltung:
- Verwenden Sie Tools wie External Secrets Operator oder Sealed Secrets, um eine Integration mit externen Geheimnisverwaltungssystemen zu erreichen.
- Implementieren Sie eine Just-in-Time-Geheimnisbereitstellung, um die Gefährdung sensibler Informationen zu minimieren.
- Wechseln Sie Geheimnisse regelmäßig:
- Implementieren Sie eine automatisierte Geheimnisrotation für alle sensiblen Anmeldedaten.
- Verwenden Sie nach Möglichkeit kurzlebige Token und Zertifikate, um die Auswirkungen potenzieller Kompromittierungen zu minimieren.
- Beschränken Sie den Zugriff auf Geheimnisse:
- Verwenden Sie RBAC, um den Zugriff auf Geheimnisse auf eine Need-to-know-Basis zu beschränken.
- Implementieren Sie Audit-Protokollierung für alle Zugriffe auf Geheimnisse und Änderungen daran.
#6. Sicherheit des Etcd-Datenspeichers
Der Etcd-Schlüsselwertspeicher ist der primäre Datenspeicher für alle Clusterzustände in Kubernetes. Eine Kompromittierung von Etcd kann Angreifern die vollständige Kontrolle über den Cluster verschaffen.
So beheben Sie das Problem:
- Verschlüsseln Sie etcd-Daten im Ruhezustand:
- Aktivieren Sie die Verschlüsselung für etcd mithilfe der Ressource EncryptionConfiguration.
- Verwenden Sie starke Verschlüsselungsschlüssel und wechseln Sie diese regelmäßig.
- Sichern Sie die etcd-Kommunikation:
- Verwenden Sie TLS für die gesamte etcd-Peer- und Client-Kommunikation.
- Implementieren Sie eine Client-Zertifikatsauthentifizierung für den etcd-Zugriff.
- Sicherung und Notfallwiederherstellung:
- Implementieren Sie regelmäßige, verschlüsselte Backups der etcd-Daten.
- Testen und validieren Sie etcd-Wiederherstellungsverfahren, um die Datenintegrität sicherzustellen.
- Beschränken Sie den Zugriff auf etcd:
- Führen Sie etcd auf dedizierten Knoten mit eingeschränktem Zugriff aus.
- Verwenden Sie Netzwerkrichtlinien, um einzuschränken, welche Komponenten mit etcd kommunizieren können.
#7. Sicherheitsrisiken in der Laufzeitumgebung
Die Sicherheit der Container-Laufzeitumgebung ist entscheidend für den Schutz vor Angriffen, die Schwachstellen in laufenden Containern ausnutzen.
So gehen Sie vor:
- Implementieren Sie eine Überwachung der Laufzeitsicherheit:
- Verwenden Sie Tools wie Falco oder Sysdig, um verdächtiges Container-Verhalten zu erkennen und zu melden.
- Implementieren Sie Verhaltensbaselines, um anomale Containeraktivitäten zu identifizieren.
- Aktivieren Sie SELinux oder AppArmor:
- Verwenden Sie SELinux- oder AppArmor-Profile, um die Containerfunktionen und den Zugriff auf das Dateisystem einzuschränken.
- Implementieren Sie benutzerdefinierte Sicherheitsprofile für bestimmte Anwendungsanforderungen.
- Verwenden Sie Seccomp-Profile:
- Implementieren Sie Seccomp-Profile, um die für Container verfügbaren Systemaufrufe einzuschränken.
- Beginnen Sie mit einem Standard-Ablehnungsprofil und lassen Sie nach und nach die erforderlichen Systemaufrufe zu.
- Container-Sandboxing:
- Erwägen Sie die Verwendung von gVisor oder Kata Containers, um die Isolation zwischen Containern und dem Hostsystem zu verbessern.
#8. Lücken bei der Protokollierung und Überwachung
Eine umfassende Protokollierung und Überwachung ist für die Erkennung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle in Kubernetes-Umgebungen unerlässlich.
So gehen Sie vor:
- Zentralisierte Protokollierung:
- Implementieren Sie eine zentralisierte Protokollierungslösung wie ELK Stack oder Splunk, um Protokolle aus allen Clusterkomponenten zu aggregieren.
- Verwenden Sie Protokollweiterleitungsagenten wie Fluentd oder Logstash, um Protokolle aus Containern und Knoten zu sammeln.
- Implementieren Sie eine robuste Überwachung:
- Verwenden Sie Prometheus und Grafana, um die Integrität und Leistungsmetriken des Clusters zu überwachen.
- Implementieren Sie benutzerdefinierte Warnregeln, um potenzielle Sicherheitsprobleme zu erkennen.
- Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM):
- Integrieren Sie Kubernetes-Protokolle und -Metriken in eine SIEM-Lösung für eine erweiterte Erkennung und Korrelation von Bedrohungen.
- Implementieren Sie automatisierte Playbooks für die Reaktion auf häufige Sicherheitsvorfälle.
- Kontinuierliche Überwachung der Compliance:
- Verwenden Sie Tools wie Kube-bench oder Kube-hunter, um die Einhaltung von Sicherheitsbest Practices durch den Cluster kontinuierlich zu bewerten.
- Implementieren Sie automatisierte Korrekturen für häufige Fehlkonfigurationen.
Nr. 9: Angriffe auf die Lieferkette
Die Software-Lieferkette, einschließlich Container-Images und Abhängigkeiten, kann ein Vektor für die Einschleusung von Schwachstellen in Kubernetes-Umgebungen sein.
Maßnahmen:
- Implementierung einer Software-Stückliste (SBOM):
- Erstellen und pflegen Sie SBOMs für alle Container-Images und Anwendungsabhängigkeiten.
- Verwenden Sie Tools wie Syft oder Tern, um SBOMs während des Build-Prozesses automatisch zu generieren.
- Sichern Sie CI/CD-Pipelines:
- Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen und Authentifizierungen für alle CI/CD-Systeme.
- Verwenden Sie signierte Commits und verifizierte Builds, um die Integrität der bereitgestellten Artefakte sicherzustellen.
- Schwachstellenmanagement:
- Führen Sie kontinuierliche Schwachstellenscans für alle Komponenten der Software-Lieferkette durch.
- Verwenden Sie Tools wie Dependabot oder Snyk, um Abhängigkeiten mit bekannten Schwachstellen automatisch zu aktualisieren.
- Sichere Speicherung von Artefakten:
- Verwenden Sie vertrauenswürdige, zugriffskontrollierte Artefakt-Repositorys zum Speichern von Container-Images und anderen Build-Artefakten.
- Implementieren Sie Image-Signierung und -Verifizierung, um die Integrität der bereitgestellten Artefakte sicherzustellen.
#10. Veraltete Komponenten und CVEs
Die Aktualisierung von Kubernetes-Komponenten und zugehörigen Tools ist für die Aufrechterhaltung der Sicherheit des Clusters von entscheidender Bedeutung.
Lösungsansatz:
- Regelmäßige Patches und Updates:
- Implementieren Sie einen regelmäßigen Patch-Zeitplan für alle Kubernetes-Komponenten, einschließlich der Steuerungsebene, der Worker-Knoten und der Add-ons.
- Verwenden Sie Tools wie kube-bench, um veraltete Komponenten und Fehlkonfigurationen zu identifizieren.
- CVE-Überwachung und -Verwaltung:
- Abonnieren Sie Kubernetes-Sicherheitshinweise und relevante CVE-Feeds.
- Implementieren Sie einen Prozess zur Bewertung und Priorisierung von CVEs, die Ihre Clusterkomponenten betreffen.
- Automatisierte Update-Tests:
- Implementieren Sie automatisierte Tests von Kubernetes-Updates in einer Staging-Umgebung, bevor Sie diese in der Produktion anwenden.
- Verwenden Sie Canary-Deployments oder Blue-Green-Updates, um die Auswirkungen potenzieller Probleme zu minimieren.
- Verwaltung von Versionsunterschieden:
- Beachten Sie die unterstützten Versionsunterschiede zwischen Kubernetes-Komponenten und stellen Sie sicher, dass alle Komponenten innerhalb der unterstützten Bereiche liegen.
- Planen Sie regelmäßige Upgrades auf Hauptversionen, um mit den neuesten Sicherheitsfunktionen und Fehlerbehebungen auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Kubernetes-Sicherheitsbest Practices
Neben der Behebung spezifischer Sicherheitsprobleme ist die Implementierung einer Reihe umfassender Sicherheitsbest Practices entscheidend für die Aufrechterhaltung einer robusten Kubernetes-Sicherheitslage. Hier sind einige wichtige Praktiken, die Sie berücksichtigen sollten:
1. Image-Scanning
Beim Erstellen eines Images für eine Anwendung können mehrere Angriffsflächen entstehen, z. B. durch die Verwendung von Code aus nicht vertrauenswürdigen Registern.
Ein Angreifer könnte eine dieser Schwachstellen in einem Image ausnutzen, um aus dem Container auszubrechen, Zugriff auf den Host oder den Kubernetes-Worker-Knoten zu erhalten und bei Erfolg auf alle anderen Container zuzugreifen, die auf diesem Host ausgeführt werden. Mit diesem Maß an Kontrolle kann er Daten in den Host-Volumes, dem Dateisystem und möglicherweise auch Kubelet-Konfigurationen lesen, die auf diesem Host ausgeführt werden, einschließlich des Authentifizierungstokens von Kubelet und des Zertifikats, das es für die Kommunikation mit dem Kubernetes-API-Server verwendet. Dies gibt dem Angreifer die Möglichkeit, den Cluster weiter zu beschädigen und seine Berechtigungen zu erweitern.
Daher kann eine regelmäßige Überprüfung von Container-Images auf Schwachstellen mit Tools wie Sysdig, Synk, Trivy usw. durchgeführt werden, die über eine Datenbank mit Schwachstellen verfügen, die aktualisiert wird, und Ihr Image auf diese bekannten Schwachstellen überprüfen. Dies kann während der Erstellung in Ihrer CI/CD-Pipeline erfolgen, bevor sie in die Registry übertragen werden.
2. Als Nicht-Root-Benutzer ausführen
Konfigurieren Sie Container nach Möglichkeit so, dass sie als Nicht-Root-Benutzer ausgeführt werden. Erstellen Sie beim Erstellen Ihres Images einen dedizierten Dienstbenutzer und führen Sie die Anwendung mit diesem statt mit dem Root-Benutzer aus. Dadurch werden die potenziellen Auswirkungen einer Kompromittierung des Containers begrenzt.
# Gruppe und Benutzer erstellen
RUN groupadd -r myapp && useradd -g myapp myapp
# Eigentumsrechte und Berechtigungen festlegen
RUN chown -R myapp:myapp / app
# Zu Benutzer wechseln
USER myapp
MD node index.js
Hinweis: Dies kann durch eine mögliche Fehlkonfiguration im Pod selbst überschrieben werden.
Verwenden Sie das Feld "securityContext" in den Pod-Spezifikationen, um "runAsUser" und "runAsGroup" auf Werte ungleich Null zu setzen. Setzen Sie zusätzlich "allowPrivilegeEscalation: false", um eine Privilegienerweiterung innerhalb von Containern zu verhindern.
3. Benutzer und Berechtigungen mit RBAC
Implementieren Sie detaillierte Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC), um sicherzustellen, dass Benutzer und Dienstkonten nur über die Berechtigungen verfügen, die zur Ausführung ihrer Aufgaben erforderlich sind. Überprüfen Sie regelmäßig die RBAC-Richtlinien und entfernen Sie unnötige Berechtigungen. Verwenden Sie Tools wie rbac-lookup oder `rakkess`, um RBAC-Konfigurationen zu visualisieren und zu analysieren.
4. Verwenden Sie Netzwerkrichtlinien
Standardmäßig kann jeder Pod in einem Cluster mit jedem anderen kommunizieren. Das bedeutet, dass ein Angreifer, der Zugriff auf einen Pod erhält, auch auf alle anderen Anwendungs-Pods zugreifen kann. In der Realität muss jedoch muss nicht jeder Pod mit einem anderen kommunizieren. Daher können wir die Kommunikation zwischen ihnen einschränken, indem wir Kubernetes-Netzwerkrichtlinien implementieren, um die Kommunikation zwischen Pods sowie zwischen Pods und externen Systemen zu kontrollieren.
Wenden Sie eine Standardhaltung "alles ablehnen" an und lassen Sie nur den notwendigen Datenverkehr explizit zu. Verwenden Sie Tools wie Cilium oder Calico für eine erweiterte Durchsetzung und Transparenz von Netzwerkrichtlinien.
für maximale
5. Verschlüsseln Sie die Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Pods in Kubernetes ist nicht verschlüsselt, sodass Angreifer die gesamte Kommunikation im Klartext lesen können. Verwenden Sie TLS für die API-Server-Kommunikation, den etcd-Peer- und Client-Datenverkehr sowie Kubelet-Verbindungen. Implementieren Sie ein Service-Mesh wie Istio oder Linkerd, um Mutual TLS (mTLS) für die Pod-zu-Pod-Kommunikation zu aktivieren.
6. Sichere geheime Daten
Sensible Daten wie Anmeldedaten, geheime Tokens, private Schlüssel usw. werden in Kubernetes in der Secrets-Ressource gespeichert, aber standardmäßig werden diese unverschlüsselt mit nur Base64-Kodierung gespeichert, sodass jeder, der die Berechtigung zum Anzeigen der Secrets hat, den Inhalt einfach entschlüsseln kann.
Sie können die native Lösung – Kubernetes Secrets nutzen, um sensible Informationen zu speichern und sie im Ruhezustand mit Hilfe von Verschlüsselungsanbietern zu verschlüsseln.
Erwägen Sie den Einsatz externer Lösungen zur Verwaltung geheimer Daten wie HashiCorp Vault oder AWS Secrets Manager, um die Sicherheit zu erhöhen und die Verwaltung geheimer Daten über mehrere Cluster hinweg zu zentralisieren.
7. Sicherer Etcd-Speicher
Verschlüsseln Sie etcd-Daten im Ruhezustand und sichern Sie die etcd-Kommunikation mithilfe von TLS. Implementieren Sie eine Client-Zertifikatsauthentifizierung für den etcd-Zugriff und beschränken Sie den Zugriff auf etcd-Knoten mithilfe von Netzwerkrichtlinien. Sichern Sie etcd-Daten regelmäßig und testen Sie Wiederherstellungsverfahren.
8. Automatisierte Sicherung und Wiederherstellung
Implementieren Sie automatisierte, verschlüsselte Sicherungen des Clusterstatus, einschließlich etcd-Daten und persistenter Volumes. Testen Sie regelmäßig Wiederherstellungsverfahren, um die Datenintegrität sicherzustellen und Ausfallzeiten im Katastrophenfall zu minimieren. Erwägen Sie den Einsatz von Tools wie Velero für Kubernetes-native Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen.
9. Konfigurieren Sie Sicherheitsrichtlinien
Implementieren und setzen Sie Sicherheitsrichtlinien mit Tools wie Open Policy Agent (OPA) Gatekeeper oder Kyverno durch. Mit diesen Tools können Sie benutzerdefinierte Richtlinien für Ihren gesamten Cluster definieren und durchsetzen, z. B. bestimmte Labels vorschreiben, Ressourcenbeschränkungen durchsetzen oder die Verwendung privilegierter Container einschränken.
10. Notfallwiederherstellung
Entwickeln Sie einen umfassenden Notfallwiederherstellungsplan für Ihre Kubernetes-Cluster und testen Sie diesen regelmäßig. Dieser sollte Verfahren zur Wiederherstellung nach verschiedenen Ausfallszenarien enthalten, z. B. Knotenausfälle, Ausfälle der Steuerungsebene oder Datenbeschädigungen. Implementieren Sie Multi-Region- oder Multi-Cluster-Strategien für kritische Workloads, um eine hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit zu gewährleisten.
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Leitfaden lesenSentinelOne für Kubernetes-Sicherheit
SentinelOne ist eine Cybersicherheitsplattform, die sich auf Endpunktsicherheit, Erkennung und Reaktion konzentriert. Im Bereich Kubernetes-Sicherheit bietet SentinelOne eine richtlinienbasierte Methode zur Sicherung der Umgebung auf Kubernetes. Hier finden Sie eine kurze Übersicht über die Kubernetes-Sicherheitsrichtlinie von SentinelOne:
Wichtigste Funktionen:
- Kubernetes Security Posture Management: Bietet einen allgemeinen Überblick über die Kubernetes-Umgebung in Bezug auf die Sicherheitslage von Clustern, Knoten und Pods. Diese Plattform identifiziert sogar Bereiche mit Fehlkonfigurationen, anfälligen Images und Compliance-Problemen.
- Policy-as-Code: Mit SentinelOne können Sie Ihre Sicherheitsrichtlinien als Code in YAML/JSON-Dateien ausdrücken, um Versionskontrolle und Automatisierung zu ermöglichen und die Konsistenz dieser Umgebung zu gewährleisten.
- Echtzeit-Bedrohungserkennung: Die verhaltensbasierte KI-Engine erkennt Bedrohungen in Echtzeit und reagiert darauf, darunter Container-Escapes, Privilegieneskalationen und laterale Bewegungen.
- Automatisierte Reaktion: Die Plattform integriert zusätzlich die Funktion der Eindämmung und Behebung von Bedrohungen durch automatisierte Reaktionen, wodurch MTTD und MTTR reduziert werden.
- Compliance und Governance: SentinelOne bietet anpassbare Richtlinien und Berichte, um die Einhaltung von PCI-DSS, HIPAA, DSGVO und vielen anderen Vorschriften zu gewährleisten.
Im Folgenden sind die Arten von Richtlinien aufgeführt, die von SentinelOne unterstützt werden, um die Sicherheit für Kubernetes zu gewährleisten
- Netzwerkrichtlinien: Diese helfen bei der Steuerung des Datenverkehrs zwischen Pods und Diensten, sowohl eingehend als auch ausgehend.
- Pod-Sicherheitsrichtlinien: Legen Sie Sicherheitseinstellungen auf Pod-Ebene, Privilegieneskalation, Volume-Mounts und Netzwerkrichtlinien fest.
- Cluster-Sicherheitsrichtlinien: Erzwingen Sie Sicherheitseinstellungen für den Cluster, darunter Authentifizierung, Autorisierung und Zugangssteuerung.
- Bildsicherheitsrichtlinien: Scannen von Bildern auf Schwachstellen und Durchsetzung der Einhaltung von Sicherheitsbenchmarks
Auf diese Weise setzt SentinelOne Richtlinien durch, darunter
- Kubernetes-Zugriffskontrolle: Eine Schnittstelle zur Kubernetes-Zugriffskontrolle, die Richtlinien für eingehende Anfragen durchsetzt.
- Container-Laufzeitsicherheit: Schützt den Container während der Laufzeit vor möglichen böswilligen Aktivitäten.
- Netzwerkverkehrskontrolle: Möglichkeit, Datenverkehr basierend auf definierten Netzwerkrichtlinien zuzulassen oder zu verweigern.
SentinelOne in Aktion sehen
Entdecken Sie in einer persönlichen Demo mit einem SentinelOne-Produktexperten, wie KI-gestützte Cloud-Sicherheit Ihr Unternehmen schützen kann.
Demo anfordernFazit
Die Sicherung von Kubernetes-Umgebungen ist ein komplexer und fortlaufender Prozess, der einen mehrschichtigen Ansatz erfordert. Durch die Behebung der in diesem Artikel beschriebenen wichtigsten Sicherheitsprobleme und die Umsetzung von Best Practices können Unternehmen ihre Risiken erheblich reduzieren und widerstandsfähigere containerisierte Infrastrukturen aufbauen.
Denken Sie daran, dass die Sicherheit von Kubernetes keine einmalige Angelegenheit ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Verbesserung, Überwachung und Anpassung. Informieren Sie sich regelmäßig über die neuesten Sicherheitsentwicklungen im Kubernetes-Ökosystem, überprüfen Sie regelmäßig die Sicherheitslage Ihres Clusters und seien Sie bereit, schnell auf neue Bedrohungen und Schwachstellen zu reagieren, sobald diese auftreten.
"FAQs
Zu den Sicherheitsrisiken von Kubernetes zählen die Gefährdung des API-Servers, falsch konfigurierte RBAC, nicht gescannte Container-Images, unsichere Netzwerkrichtlinien und unsachgemäße Verwaltung geheimer Daten.
Die Sicherheit kann durch die Durchsetzung von RBAC, die Verwendung von Netzwerkrichtlinien, das Scannen von Images auf Schwachstellen, die Verschlüsselung der Kommunikation und die sichere Verwaltung von Geheimnissen und etcd-Daten gewährleistet werden.
Die 4 Cs der Kubernetes-Sicherheit sind Cloud, Cluster, Container und Code. Jede Ebene muss gesichert werden, um die Gesamtsicherheit der Kubernetes-Umgebung zu gewährleisten.
