Stellen Sie sich die Infrastruktur als Rückgrat Ihrer Softwareanwendungen vor. Hier wird alles erstellt, getestet und gestartet. Sie unterstützt den gesamten Software-Lebenszyklus. Die Verwaltung der Infrastruktur als Code birgt jedoch viele Herausforderungen, insbesondere wenn sie manuell erfolgt.
Nehmen wir beispielsweise an, ein IT-Team verwaltet die Infrastruktur für ein Softwareentwicklungsunternehmen. Das Team muss die Anforderungen, Einstellungen und Ressourcen für jede Phase des Entwicklungslebenszyklus manuell konfigurieren. Diese Konfigurationen sind sehr zeitaufwändig, was zu langen Bereitstellungszeiten, erhöhten Fehlerquoten, verpassten Updates und Fehlkonfigurationen führt. Dies kann zu einer geringen Workflow-Effizienz und einer Verlängerung der unproduktiven Zeit führen. Wenn etwas schief geht, kommt es zu Systemabstürzen oder Sicherheitsverletzungen.
Dies gilt umso mehr, je umfangreicher Cloud-Umgebungen werden. Der manuelle Prozess ist zu langsam, um die Aufgaben der Bereitstellung, Skalierung und Aktualisierung von Ressourcen zu bewältigen.
Lassen Sie uns IaC und seine Vorteile, Einschränkungen, Praktiken und Anwendungen näher betrachten. Fangen wir an.
Was ist Infrastructure as Code (IaC)?
IAC oder Infrastructure as Code ist ein moderner Ansatz für die Verwaltung und Bereitstellung von Infrastruktur. Damit können Sie die Einrichtung, Bereitstellung und Verwaltung Ihrer IT-Infrastruktur mithilfe von Code automatisieren, ähnlich wie Softwareentwickler Anwendungscode schreiben.
Wenn Sie alles von Servern bis hin zu Datenbanken in Code definieren, ist das wie eine präzise Blaupause. Auf diese Weise ist es jedes Mal, wenn Sie eine neue Umgebung einrichten, als würden Sie die Wiederholungstaste drücken – es ist exakt und vorhersehbar. Stellen Sie sich vor, Sie richten einen Pop-up-Shop ein. Anstatt jedes Mal von Grund auf neu zu bauen, rollen Sie einfach jedes Mal, überall, schnell und fehlerfrei die gleiche Einrichtung aus. Das macht Ihren täglichen Arbeitsablauf reibungsloser, sodass Sie sich mehr auf die Verfeinerung und weniger auf die Behebung unerwarteter Störungen konzentrieren können.
In ähnlicher Weise kann IaC Ihnen helfen, das Infrastrukturmanagement zu automatisieren – von der Konfiguration von Servern, Netzwerken, Speichern und anderen Elementen bis hin zur Erfüllung der besonderen Anforderungen der Anwendungen und Dienste des Entwicklers. Es hilft Ihnen bei der Erstellung komplexer Entwicklungsumgebungen und ermöglicht eine präzise und wiederholbare Verwaltung dieser Umgebungen.
Notwendigkeit von Infrastructure as Code
Traditionelle Methoden zur Konfiguration und Verwaltung von Infrastruktur umfassen die manuelle Konfiguration von Servern, die Anpassung von Netzwerkeinstellungen, die Installation von Betriebssystemen und so weiter. Dieser Ansatz ist zeitaufwändig. Er ist anfällig für Ineffizienzen, die alles verlangsamen können, von Projektzeitplänen bis hin zur routinemäßigen Wartung.
Hier sind die Gründe, warum IaC in modernen IT-Umgebungen unverzichtbar ist:
1. Konsistenz über alle Umgebungen hinweg
Haben Sie jemals erlebt, dass Ihre Entwicklungs- und Produktionsumgebungen nicht synchron waren? Das bezeichnen wir als "Konfigurationsdrift" und es ist ein häufiges Problem bei manuellen Setups. Die IaC-Technologie gewährleistet Einheitlichkeit, indem sie die Infrastruktur durch Code definiert, der in allen Umgebungen repliziert wird.
2. Schnellere Bereitstellung
Die manuelle Einrichtung der Infrastruktur kostet Zeit und Ressourcen. Nehmen wir zum Beispiel an, ein erfahrener Techniker richtet einen neuen Server auf herkömmliche Weise ein. Es kann etwa 4 bis 6 Stunden dauern, bis alles einsatzbereit ist. Dazu gehört die gesamte Abwicklung, von der Bereitstellung des Servers – egal ob physisch oder virtuell – über die Installation des Betriebssystems bis hin zur Einrichtung der Netzwerkkonfigurationen.
Wechseln Sie nun zu einem Szenario mit Infrastructure as a Code (IaC). Mit IaC könnten Sie dieselbe Einrichtung in weniger als 10 Minuten erledigen, vorausgesetzt, Ihre Skripte sind fertig und getestet. IaC automatisiert die Bereitstellung von Ressourcen und hilft Ihnen so, die Infrastruktur schnell einzurichten, bereitzustellen und zu skalieren.
3. Workflow-Automatisierung
IaC lässt sich nahtlos in Continuous Integration/Continuous Deployment (CI/CD)-Pipelines integrieren und ermöglicht so automatisierte Infrastrukturtests, Bereitstellungen und Skalierungen.
Angenommen, ein Softwareentwicklungsteam hat die Aufgabe, die Funktionalität einer bestimmten Webanwendung zu aktualisieren. Immer wenn ein Entwickler einen neuen Code committet, initiiert die CI/CD-Pipeline (Continuous Integration/Continuous Delivery) automatisch eine Reihe von Aktionen: 1) Erstellen der Anwendung, 2) Ausführen von Tests und – wenn die Tests erfolgreich sind – Bereitstellen der neuesten Version in einer Test- oder Produktionsumgebung.
Mit IaC ermöglicht dieser spezielle Prozess auch die automatische Neukonfiguration der Infrastruktur. Wenn die neuen Code-Updates zusätzliche Verarbeitungsressourcen erfordern, kann IaC zusätzliche Server bereitstellen oder Konfigurationen spontan anpassen. Dadurch wird die Entwicklungsumgebung ohne manuelles Eingreifen angepasst, was Ausfallzeiten und menschliche Fehler reduziert.
4. Kosteneffizienz
Die manuelle Verwaltung der Infrastruktur kann kostspielig und zeitaufwändig sein. Beispielsweise beträgt das geschätzte Jahresgehalt eines DevOps-Ingenieurs in den USA 1.073.777 US-Dollar. Diese Kosten können sich für Unternehmen, die bei der Infrastrukturverwaltung auf manuelle Prozesse angewiesen sind, schnell summieren. Durch Automatisierung senkt IaC die Betriebskosten und ermöglicht es Teams, sich auf strategischere, wertorientierte Aktivitäten zu konzentrieren.
5. Wiederverwendbarkeit von Konfigurationen
Herkömmliche Methoden erfordern oft wiederholte Anstrengungen, um ähnliche Umgebungen einzurichten. IaC fördert die Wiederverwendbarkeit, indem es die Anwendung desselben Codes in verschiedenen Projekten ermöglicht.
Deklarative vs. imperative Ansätze in IaC
Es gibt zwei Hauptansätze für IaC: deklarative und imperative Ansätze. Während deklarative Tools ideal für die Aufrechterhaltung konsistenter, konformer Umgebungen sind, eignen sich imperative Ansätze für Situationen, die komplexe, detaillierte Einstellungen erfordern. Die Wahl des richtigen IaC-Ansatzes kann Ihre Bereitstellungsprozesse rationalisieren, eine höhere Stabilität gewährleisten und manuelle Fehler erheblich reduzieren.
Deklarativer Ansatz
Beim deklarativen Ansatz legen Sie fest, wie die endgültige Konfiguration aussehen soll, ohne die Schritte zur Erreichung dieses Ziels im Detail zu beschreiben. Das IaC-Tool ermittelt und führt dann die erforderlichen Aktionen aus, um die angegebene Konfiguration zu erreichen.
Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie würden ein großes Lego-Projekt aufbauen. Beim deklarativen Ansatz müssen Sie sich nicht um die Platzierung jedes einzelnen Steins kümmern. Stattdessen beschreiben Sie, wie das endgültige Modell aussehen soll. Das IaC-Tool findet heraus, wie alles zusammengesetzt werden muss. Auf diese Weise kann man die Komplexität der zugrunde liegenden Prozesse für das Infrastrukturmanagement abstrahieren.
Es ist ideal für Umgebungen, in denen die Aufrechterhaltung eines bestimmten Zustands, wie z. B. complianceorientierte Einstellungen, von entscheidender Bedeutung ist. Angenommen, Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Infrastruktur genau mit vordefinierten Richtlinien übereinstimmt. Dann ist ein deklarativer Ansatz sinnvoll.
Vorteile
- Der deklarative Ansatz vereinfacht die Verwaltung, indem er sich auf das gewünschte Ergebnis statt auf den Prozess konzentriert.
- Er reduziert die Fehlerwahrscheinlichkeit, da das Tool die Ausführung übernimmt.
- Die Wartung und Aktualisierung ist einfacher, da Änderungen durch die Änderung des gewünschten Zustands vorgenommen werden.
Beispiele
Die Verwendung von Terraform-, AWS CloudFormation- oder Kubernetes-YAML-Dateien definiert einen deklarativen Ansatz. Dies liegt daran, dass Benutzer nur den Endzustand der Infrastruktur angeben müssen, ohne die Schritte zu nennen, mit denen dieser erreicht werden soll.
Bei Terraform schreiben Sie beispielsweise Konfigurationsdateien, die Ihre Infrastruktur beschreiben, und im Laufe der Zeit ermittelt Terraform, was getan werden muss, um den in Ihren Konfigurationsdateien definierten Zustand zu erreichen.
Außerdem im Zusammenhang mit Kubernetes YAML geben die Dateien den gewünschten Zustand der Cluster und der darin bereitgestellten Anwendungen an. Es handelt sich um Ressourcendefinitionen, die Pods, Dienste und andere Entitäten konfigurieren.
In ähnlicher Weise können Sie in AWS mit CloudFormation mithilfe von YAML oder JSON definieren, welche AWS-Ressourcen Sie ausführen möchten und wie diese konfiguriert werden sollen. Sie stellen eine Vorlage bereit, die Ihre AWS-Umgebung umreißt, und CloudFormation kümmert sich um die Bereitstellung und Verwaltung dieser Ressourcen gemäß den Vorgaben.
Imperativer Ansatz
Beim imperativen Ansatz wird festgelegt, wie der gewünschte Infrastrukturzustand erreicht werden soll, indem die genauen Befehle oder Schritte, die ausgeführt werden sollen, detailliert beschrieben werden.
Dies ist besonders effektiv bei komplexen Bereitstellungen, bei denen bestimmte, aufeinanderfolgende Schritte für eine korrekte Einrichtung erforderlich sind.
Dieser Ansatz gewährt Ihnen mehr Kontrolle über jeden Schritt des Prozesses und ist nützlich für Szenarien, in denen Anpassungen und eine detaillierte Kontrolle erforderlich sind.
Vorteile:
- Der imperative Ansatz bietet eine detaillierte Kontrolle über den Ausführungsprozess.
- Er ist nützlich für komplexe Szenarien, in denen bestimmte, aufeinanderfolgende Schritte erforderlich sind.
- Für Benutzer, die mit Skripten und Befehlszeilenschnittstellen vertraut sind, kann er intuitiver sein.
Beispiele:
Tools wie Ansible und Shell-Skripte für das Konfigurationsmanagement werden oft mit dem imperativen Ansatz von Infrastructure as Code in Verbindung gebracht. In Ansible schreiben Sie Playbooks, die die Schritte detailliert beschreiben, die das System ausführen soll, z. B. die Installation eines Pakets, das Schreiben von Dateien oder die Konfiguration von Diensten. Diese Playbooks beschreiben die Befehle oder Aufgaben in einer bestimmten Reihenfolge, wodurch Sie eine detaillierte Kontrolle über den Bereitstellungsprozess erhalten.
Ähnlich verhält es sich, wenn Sie ein Shell-Skript zur Konfiguration des Systems erstellen: Sie schreiben die Abfolge aller auszuführenden Befehle und legen die Reihenfolge fest, in der sie ausgeführt werden sollen. Beispielsweise kann man ein Skript erstellen, das das Betriebssystem aktualisiert, bestimmte Anwendungen installiert und Dateien im System ändert – als eine Reihe separater Befehle in einer festgelegten Reihenfolge.
Elemente/Komponenten von IaC
IaC umfasst mehrere Tools wie Versionskontrolle, Konfigurationsdateien und Orchestrierungstools. Entwickler und IT-Teams verwenden diese Tools, um den Bereitstellungsprozess zu automatisieren und zu verfeinern. Das Verständnis dieser Komponenten sorgt für konsistente Setups und steigert die Effizienz der Entwickler.
Sehen wir uns diese Elemente einmal genauer an:
1. Versionskontrolle
Die Versionskontrolle sammelt die Historie der Konfigurationen und Änderungen, die an den Konversationen vorgenommen wurden. Dieses Tool ermöglicht Entwicklern eine bessere Zusammenarbeit, indem es ihnen hilft, zu verstehen, welche Änderungen im Laufe der Zeit vorgenommen wurden. Die Versionskontrolle hilft ihnen auch dabei, Konfigurationen zurückzusetzen, falls falsche Konfigurationen vorgenommen wurden oder versehentliche Löschungen auftreten.
2. Konfigurationsdateien
IaC basiert auf einer Reihe von Dateien, die die Konfiguration enthalten, in der die endgültige Infrastruktur beschrieben ist. Solche Dateien liegen in der Regel in Formaten vor, die Konfigurationen wie JSON, YAML oder HCL enthalten, in denen Vorlagen mit Skripten erstellt werden, die zum Einrichten und Verwalten von Ressourcen wie Servern, Datenbanken und Netzwerken verwendet werden. Konfigurationsdateien dienen als einzige Quelle der Wahrheit für Entwickler und IT-Teams und gewährleisten die Konsistenz über alle Umgebungen hinweg. Mithilfe dieser Dateien können Entwickler ihre Infrastruktur-Setups einfach replizieren, ohne jedes Mal, wenn sie ihre Infrastruktur einrichten möchten, manuell Konfigurationen vornehmen zu müssen.
3. Orchestrierungstools
Orchestrierungstools wie Terraform und AWS CloudFormation automatisieren verschiedene Aspekte des Bereitstellungsprozesses: Ressourcenbereitstellung, Konfiguration, Compliance, Disaster Recovery und so weiter. Entwickler können die Infrastruktur mithilfe von IaC-Spezifikationen in Form von Skripten einrichten. Auf diese Weise können Entwickler zuverlässigere Infrastrukturkonfigurationen definieren und Zeit sparen.
4. Bereitstellungstools
Bereitstellungstools wie Chef, Puppet und SaltStack erstellen und konfigurieren tatsächlich Infrastrukturressourcen. Diese Provisioning-Tools stellen sicher, dass die physische oder virtuelle Infrastruktur gemäß der in den Provisioning-Konfigurationsdateien angegebenen Ressourcenzuweisung konfiguriert wird. Durch die Automatisierung dieses Vorgangs können Entwickler einheitliche Konfigurationen über mehrere Umgebungen hinweg aufrechterhalten.
5. Automatisierte Tests und Validierung
Automatisierte Tests sind ebenfalls ein Aspekt von IaC, bei dem überprüft wird, ob die Infrastruktur wie gewünscht funktioniert. Die Validierung umfasst Testinfra und Serverspec, die Tests ermöglichen, mit denen überprüft werden kann, ob die Konfigurationen des Infrastrukturcodes vor und nach der Bereitstellung korrekt sind. Diese Tools helfen dabei, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie sich auf das Projekt in der Produktionsumgebung auswirken.
6. Pipelines für kontinuierliche Integration/kontinuierliche Bereitstellung (CI/CD)
Der Wert der Integration von IaC in CI/CD-Pipelines zeigt sich in der kontinuierlichen Prüfung, Bereitstellung und Aktualisierung der Infrastruktur. Diese Integration trägt dazu bei, dass Änderungen getestet und in die Produktion übernommen werden, um die Anzahl der Ausfälle des Systems zu reduzieren. Dieses Tool beschleunigt Feedback-Schleifen und ermöglicht es Entwicklern, die Einrichtung ähnlicher Infrastrukturumgebungen auf zuverlässige Weise zu replizieren.
Wie funktioniert Infrastructure as Code?
Bei IaC wird Code geschrieben, um den gewünschten Zustand von Infrastrukturkomponenten wie Servern, Datenbanken, Netzwerken und anderen Ressourcen zu definieren. Hier ist eine Übersicht über die Funktionsweise von IaC:
- Definition: Die Infrastruktur wird mithilfe von Code definiert, in der Regel in einem beschreibenden Modell: einem strukturierten Format, das klar umreißt, welche Ressourcen benötigt werden – wie Server, Netzwerke und Speicher – und wie sie konfiguriert werden sollen. Dieser Code legt den gewünschten Zustand der Infrastruktur fest, einschließlich der benötigten Ressourcen und ihrer Konfigurationen.
- Automatisierung: Automatisierungstools führen den Code aus, um die Infrastruktur bereitzustellen und zu konfigurieren. Dadurch entfällt die manuelle Ausführung der Arbeiten und es besteht der Vorteil, dass Fehler reduziert und gleichzeitig die Bereitstellungsrate erhöht werden.
- Versionskontrolle: Der Infrastrukturcode wird in einem Versionskontrollsystem wie Git gespeichert, um Änderungen zu überprüfen und gegebenenfalls auf die vorherige Version zurückzusetzen sowie die Zusammenarbeit zu erleichtern.
- Bereitstellung: Die Infrastruktur wird systematisch in verschiedenen Umgebungen implementiert, um eine einheitliche Konfiguration zu gewährleisten.
Vorteile von IaC
IaC verändert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Infrastruktur verwalten und skalieren, indem es manuelle Prozesse durch automatisierte, code-basierte Workflows ersetzt. Mit IaC können Teams häufige Herausforderungen wie Konfigurationsabweichungen definieren, bereitstellen und beseitigen. Es stellt sicher, dass Teams schnell auf Marktanforderungen reagieren können und gleichzeitig die Kontrolle über ihre Infrastruktur behalten. Hier sind einige weitere Vorteile, von denen Unternehmen durch IaC profitieren:
1. Verbesserte Bereitstellungsgeschwindigkeit
IaC erleichtert die Bereitstellung und Implementierung von Infrastruktur, sodass neue Umgebungen schneller in Betrieb genommen werden können. Dies trägt dazu bei, die Entwicklungs- und Testzyklen zu verkürzen und Anwendungen und Updates wesentlich schneller bereitzustellen.
2. Verbesserte Reproduzierbarkeit der Umgebung
Infrastructure-as-Code stellt sicher, dass Umgebungen leicht reproduzierbar sind und ein Höchstmaß an Ähnlichkeit mit anderen Umgebungen wie Entwicklung, Staging und Produktion aufweisen. Dies erleichtert Upgrades und Downgrades zwischen Umgebungen und reduziert die Probleme bei der Migration einer Anwendung zwischen Umgebungen.
3. Infrastruktur-Dokumentation
Mit IaC wird die Infrastruktur im Code selbst dokumentiert. Dadurch wird automatisch eine aktuelle Dokumentation der Infrastrukturkonfiguration bereitgestellt. Neue Teammitglieder können die Umgebung leicht verstehen.
4. Erleichtert DevOps-Praktiken
IaC ist ein wichtiger Schritt in DevOps, der beim Einrichten von CI/CD-Pipelines hilft. Diese Integration trägt dazu bei, die Zeit für das Testen und Bereitstellen von Infrastrukturänderungen zu verkürzen, sodass das Infrastrukturmanagement mit minimaler Verzögerung und minimalem Aufwand schnell skaliert oder Konfigurationen geändert werden können. Infrastrukturmanagement agiler.
5. Geringeres Risiko menschlicher Fehler
Die Automatisierung der Infrastruktur mit IaC hat auch den Vorteil, dass das Risiko menschlicher Fehler, die häufig bei der Bereitstellung auftreten, minimiert wird. Dies führt zu einer höheren Stabilität und einer geringeren Wahrscheinlichkeit, dass es zu unerwarteten Ausfällen oder Störungen kommt.
6. Notfallwiederherstellungsplanung
Durch den Einsatz von IaC können Unternehmen Disaster-Recovery-Pläne entwickeln, die effektiv und einfach zu implementieren sind. Durch die Anwendung von Infrastrukturkonfigurationen in einem Versionskontrollsystem minimieren Unternehmen den Zeitaufwand für die Erstellung von Umgebungen.
7. Skalierbarkeit des Betriebs
IaC erleichtert die Skalierung des Betriebs, wenn das Unternehmen wächst. Der gleiche Code kann zur Erweiterung der Infrastruktur verwendet werden, wodurch eine konsistente und effiziente Skalierung ohne manuelle Eingriffe gewährleistet ist.
Herausforderungen und Einschränkungen von IaC
Das Infrastructure-as-Code-Modell automatisiert und optimiert das Infrastrukturmanagement, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Für Unternehmen, die mit dem codebasierten Infrastrukturmanagement nicht vertraut sind, kann dies aus den folgenden Gründen eine Herausforderung darstellen:
#1. Komplexität bei der Ersteinrichtung
Es erfordert umfassende Kenntnisse der Strukturen insgesamt und der in IaC verwendeten Tools. Die Ersteinrichtung kann kompliziert und ressourcenintensiv sein, insbesondere für Unternehmen, die neu in IaC sind. Um den Onboarding-Prozess reibungsloser zu gestalten, können Unternehmen damit beginnen, IaC in kleineren, nicht kritischen Umgebungen zu implementieren.
Dies hilft Ihnen, sich mit dem System vertraut zu machen, ohne die Teams zu überfordern. Darüber hinaus sollten standardisierte Vorlagen und Module entwickelt werden, um die Ersteinrichtung zu vereinfachen und die Konsistenz innerhalb der Infrastruktur zu gewährleisten.
#2. Verwaltung großer Codebasen
Mit dem Wachstum der Infrastruktur kann die IaC-Codebasis groß und schwer zu verwalten werden. Die Pflege und Aktualisierung dieser großen Codebasen erfordert strenge Versionskontrollverfahren und kann zu Schwierigkeiten bei der Verfolgung von Änderungen führen.
SentinelOne empfiehlt, Konfigurationen in kleinere, wiederverwendbare Module aufzuteilen, was die Wartung vereinfacht. Die Implementierung strenger Versionskontrollverfahren wie Git gewährleistet die Nachverfolgung und Rückgängigmachung von Änderungen bei gleichzeitiger Integration in CI/CD-Pipelines. Dadurch werden Tests und Bereitstellungen automatisiert, um die Infrastruktur skalierbar und konsistent zu halten.
#3. Debugging und Fehlerbehandlung
Ein IaC-Fehler kann schwer zu beheben sein, insbesondere wenn komplexe Anordnungen beteiligt sind oder wenn Fehler zum Zeitpunkt der automatisierten Bereitstellung auftreten. Die Suche nach der Ursache eines Problems gilt als recht komplex und erfordert möglicherweise Kenntnisse des Codes und der Infrastruktur.
#4. Tooling- und Kompatibilitätsprobleme
Dies liegt daran, dass es viele IaC-Tools gibt und ein Teil der Herausforderung darin besteht, sicherzustellen, dass sie zusammenarbeiten. Dies kann auftreten, wenn Unternehmen eine Kombination aus lokalen und Cloud-basierten IaC-Tools einsetzen.
#5. Sicherheitsbedenken
Wie aus der Definition von "Infrastructure as Code" hervorgeht, bringt diese Art der Automatisierung Sicherheitsbedenken mit sich. Es wurde festgestellt, dass IaC-Skripte ebenso anfällig für Sicherheitslücken sind, aber zusätzlich besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Konfigurationsfehler letztendlich zur Offenlegung von "Schlüsseln" oder Passwörtern führen können.
Best Practices für Infrastructure as Code
Ob es darum geht, Ihren Code mit Versionskontrolle zu überprüfen, die Automatisierung von Bereitstellungen zur Fehlerreduzierung oder die Gewährleistung der Sicherheit und Konformität Ihrer Setups – IaC bietet eine ganze Reihe von Strategien. Ohne Kenntnisse über diese Praktiken kann es zu inkonsistenten Konfigurationen wie Über- oder Unterprovisionierung und Versionsdiskrepanzen kommen. Befolgen Sie diese Best Practices, um die Kontrolle über Ihre Entwicklungsumgebung zu behalten.
#1. Versionskontrolle und Zusammenarbeit
Idealerweise sollten Sie alle Infrastrukturcodes in einem Versionskontrollsystem wie Git speichern, um Änderungen nachverfolgen zu können. So können mehrere Teammitglieder an derselben Codebasis zusammenarbeiten, und im Falle von Fehlern ist sogar ein Rollback möglich.
#2. Automatisierung und Tests
Verwenden Sie Tools wie Terratest und Kitchen-Terraform, um Tests zu automatisieren und sicherzustellen, dass die Konfigurationen vor der Bereitstellung wie erwartet funktionieren. Integrieren Sie IaC in CI/CD-Pipelines, um Tests, Validierungen und Bereitstellungen zu optimieren, den Prozess zu beschleunigen und gleichzeitig Fehler zu reduzieren.
#3. Modularität und Wiederverwendbarkeit
Organisieren Sie Ihren IaC-Code in modularen, wiederverwendbaren Komponenten, um die Wartung zu vereinfachen und die Konsistenz über alle Umgebungen hinweg zu gewährleisten. Die Implementierung unveränderlicher Infrastrukturpraktiken, bei denen Server ersetzt statt modifiziert werden, trägt zur Aufrechterhaltung einer stabilen und konsistenten Infrastruktur bei.
#4. Sicherheit und Compliance
Überprüfen Sie Ihren Infrastrukturcode regelmäßig auf Schwachstellen und Fehlkonfigurationen, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Verwalten Sie sensible Informationen sicher mit Tools wie HashiCorp Vault, um die Informationen aus der Versionskontrolle herauszuhalten.
#5. Überwachen und Protokollieren von Änderungen
Tools wie Prometheus, Grafana und ELK Stack können dabei helfen, den Zustand der Infrastruktur zu überwachen und Einblicke in auftretende Probleme zu gewinnen. Dies ermöglicht eine schnelle Lösung und gewährleistet die Integrität Ihrer Infrastruktur.
#6. Effizienz und Optimierung
Optimieren Sie Ihre Infrastruktur, indem Sie Bereitstellungen richtig dimensionieren und ungenutzte Ressourcen entfernen, was zur Kostenkontrolle beiträgt. Verwenden Sie kurzlebige Umgebungen für Tests, um den Bedarf an langfristigen Ressourcen zu reduzieren.
#7. Dokumentation und Governance
Behandeln Sie die Infrastrukturdokumentation wie Code, halten Sie sie auf dem neuesten Stand und speichern Sie sie zusammen mit Ihrem Infrastrukturcode. So stellen Sie sicher, dass die Dokumentation immer aktuell und leicht zu verwalten ist. Automatisieren Sie außerdem die Governance mit Richtlinien und Kontrollen, um die Compliance aufrechtzuerhalten und manuelle Fehler zu reduzieren.
Anwendungsfälle von IaC
Das Verständnis der Anwendungsfälle von Infrastructure as Code (IaC) kann Ihnen dabei helfen, zu verstehen, wie Sie virtuelle Maschinen an Ihre spezifischen Anforderungen anpassen, komplexe Netzwerkdesigns verwalten und eine schnelle Notfallwiederherstellung sicherstellen können.
Hier sind die gängigen Anwendungsfälle, in denen es von Vorteil ist:
- Bereitstellung virtueller Maschinen (VMs): Cloud IaC stellt VMs in der Cloud bereit, wobei Sie die Anzahl der erforderlichen VMs, die Betriebssysteme und andere erforderliche Software festlegen können.
- Bereitstellung von Netzwerken: IaC wird bei der Bereitstellung und Verwaltung umfangreicher Netzwerkstrukturen eingesetzt. Netzwerktopologien können ebenfalls definiert, Subnetze erstellt und Sicherheitsgruppen per Code festgelegt werden.
- Verwalten von DNS-Einträgen: Es ermöglicht Benutzern die Automatisierung der Erstellung, Änderung und Entfernung von DNS-Einträgen. Dadurch werden Inkonsistenzen bei den Einstellungen in verschiedenen Umgebungen vermieden, sodass keine Konfigurationsfehler auftreten.
- CI/CD-Integration: Es interagiert auch mit CI/CD-Zyklen, um die Bereitstellung und Konfiguration von Infrastruktur und Anwendungen zu automatisieren.
- Notfallwiederherstellung: Mit IaC kann ein Unternehmen schnell nach Ausfällen wieder den Betrieb aufnehmen, da eine funktionierende Infrastruktur aus dem Code bereitgestellt werden kann.
IaC vereinfacht die Verwaltung der Cloud-Infrastruktur, erhöht aber auch den Bedarf an proaktiver Sicherheit. Im Allgemeinen schützt das IaC-Scanning Ihre Cloud-Umgebungen, indem es Schwachstellen in Ihrem Code aufspürt.
Fazit: Schützen Sie Ihre Cloud mit dem IaC-Scanning von SentinelOne
Das IaC-Scanning von SentinelOne ist in die Singularity Cloud Native Security für Echtzeit-Transparenz und Schutz während des gesamten Cloud-Lebenszyklus integriert. Mit dieser Lösung können Sie Ihre Cloud-Infrastruktur in Ihren IaC-Vorlagen schützen, bevor sie ausgenutzt werden kann. So kann SentinelOne Ihre Cloud-Sicherheit verbessern:
- Proaktive Erkennung von Schwachstellen: Mit dem IaC-Scanning von SentinelOne lassen sich Schwachstellen und Fehlkonfigurationen in IaC-Vorlagen wie Terraform und CloudFormation aufspüren.
- Echtzeit-Scannen von Geheimnissen: Die Plattform bietet Echtzeit-Scannen für mehr als 750 Arten von Geheimnissen in verschiedenen Repositorys wie BitBucket, GitLab und GitHub, um sicherzustellen, dass Geheimnisse zu keinem Zeitpunkt offengelegt werden.
- Umfassender Cloud-nativer Schutz: Als Teil der Comprehensive Cloud-Native Application Protection Platform (CNAPP) arbeitet das IaC-Scanning von SentinelOne mit anderen Tools wie Cloud Security Posture Management (CSPM) und Cloud Detection & Response (CDR).
- Offensive Security Engine: Die Offensive Security Engine von SentinelOne wurde entwickelt, um Kunden über die neuesten Bedrohungen, einschließlich Zero-Day-Schwachstellen, auf dem Laufenden zu halten.
- Shift-Left-Sicherheitsintegration: Die Plattform arbeitet nahtlos innerhalb von CI/CD-Pipelines, um eine Shift-Left-Sicherheit zu gewährleisten. Dieser Ansatz versetzt Teams in die Lage, potenzielle Schwachstellen bereits in den frühesten Phasen der Entwicklung zu erkennen und zu beseitigen.
- Anpassung und Flexibilität: Es gibt über 1000 Standard-Sicherheitsregeln und Optionen, um individuelle Regeln zu erstellen, die den jeweiligen Anforderungen entsprechen.
- Erweiterte Automatisierung und Visualisierung: Zu den zusätzlichen Funktionen gehören eine grafische Datendarstellung, die Integration von Snyk und die Möglichkeit, identifizierte Probleme in Ihrer Cloud-Umgebung mit einem Klick zu beheben.
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IaC-Scanning beinhaltet die Analyse von Infrastrukturcode auf Schwachstellen und Fehlkonfigurationen vor der Bereitstellung für sichere und konforme Cloud-Umgebungen. Es identifiziert potenzielle Risiken frühzeitig im Entwicklungsprozess, um Sicherheitsverletzungen zu verhindern.
Zu den beliebten IaC-Tools gehören Terraform, AWS CloudFormation, Ansible und Pulumi. Diese Tools helfen bei der Automatisierung und Verwaltung der Infrastruktur, indem sie diese als Code definieren und so Konsistenz und Skalierbarkeit über verschiedene Umgebungen hinweg ermöglichen.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Unterstützung mehrerer Cloud-Plattformen, eine robuste Versionskontrolle, automatisierte Tests und eine einfache Integration in CI/CD-Pipelines. Darüber hinaus sollten sie über starke Sicherheits- und Compliance-Funktionen verfügen.

