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Cybersecurity 101/Cloud-Sicherheit/Containerisierung vs. Virtualisierung

Containerisierung vs. Virtualisierung: 9 wesentliche Unterschiede

Erfahren Sie mehr über die wesentlichen Unterschiede zwischen Containerisierung und Virtualisierung. Dieser Leitfaden hebt 9 wichtige Unterschiede hervor und enthält Anwendungsfälle, die Ihnen bei der Auswahl der richtigen Technologie für Ihre Anwendungsbereitstellungsanforderungen helfen.

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Autor: SentinelOne
Aktualisiert: May 10, 2025

Mit dem Fortschritt der modernen Softwareentwicklung streben Unternehmen nun nach effizientem Ressourcenmanagement, flexibler Bereitstellung und verbesserter Skalierbarkeit. Als Antwort auf diesen Bedarf wurden Containerisierung und Virtualisierung zu beliebten Technologien, die Anwendungsumgebungen isolieren, damit sie sicher und zuverlässig ausgeführt werden können, ähnlich wie Anwendungen in einer isolierten Umgebung. So lassen sich durch die effiziente Nutzung von Ressourcen, die einfache Bereitstellung von Anwendungen und die Bereitstellung einer einheitlichen Leistung auf verschiedenen Plattformen optimale Mechanismen für die Entwicklung und Optimierung ihrer Infrastrukturen erzielen.

Was jedoch die zugrunde liegende Architektur, die Leistungsmerkmale und die idealen Anwendungsfälle betrifft, unterscheiden sich Containerisierung und Virtualisierung erheblich voneinander. Obwohl sie Isolation und Trennungsstufen bieten, variieren die Art der Ressourcenzuweisung und die unterstützten Workloads. Diese Unterschiede erfordern eine klare Klärung innerhalb des Unternehmens, um das richtige Tool für die richtigen Infrastrukturanforderungen auswählen zu können – sei es für die Entwicklung cloud-nativer Anwendungen, für Legacy-Systeme oder für die Ausführung einer Vielzahl von Workloads in modernen IT-Umgebungen.

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 gaben 23 Prozent der Befragten weltweit an, dass ihre Unternehmen eine serverlose Architektur eingeführt haben, während weitere 28 Prozent planten, innerhalb der nächsten 18 Monate auf Serverless umzusteigen. Dieser Trend unterstreicht die wachsende Abhängigkeit von Cloud-Technologien, einschließlich Containerisierung und Virtualisierung, da Unternehmen bestrebt sind, ihre Infrastruktur- und Anwendungsbereitstellungsstrategien zu verbessern.

In diesem Artikel werden wir die Konzepte der Containerisierung und Virtualisierung analysieren, um einige der Mythen zu entlarven, die ihnen zugrunde liegen, indem wir die wichtigsten Unterschiede, Anwendungsfälle und Szenarien vergleichen, in denen das eine oder das andere Verfahren vorzuziehen ist. Außerdem werden wir Szenarien für Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS) untersuchen und Leitlinien dafür geben, wann in verschiedenen Umgebungen Virtualisierung und wann Containerisierung zum Einsatz kommen sollte.

Containerisierung vs. Virtualisierung – Ausgewähltes Bild | SentinelOneWas ist Containerisierung?

Containerisierung ist eine leichtgewichtige Form der Virtualisierung, bei der Anwendungen isoliert in Umgebungen ausgeführt werden, die als Container bezeichnet werden. Alles, was für den Code, die Bibliotheken und die Konfigurationen einer Anwendung erforderlich ist, befindet sich innerhalb jedes Containers, wobei jedoch derselbe Betriebssystemkern verwendet wird. Dadurch ist dieses Design sehr gut auf verschiedene Umgebungen übertragbar, von der Entwicklung bis zur Produktion.

Docker und Kubernetes sind Containerplattformen, die die Anwendungsentwicklung und -bereitstellung beschleunigen, insbesondere in einer Microservice-Architektur, in der die Anwendung in kleine, unabhängig voneinander bereitstellbare Komponenten unterteilt wird. Durch den Einsatz von Containerisierung können Unternehmen die Ressourcennutzung verbessern und die Bereitstellung von Anwendungen beschleunigen.

Was ist Virtualisierung?

Virtualisierung ist eine Technologie, mit der mehrere virtuelle Maschinen auf einem physischen Server unter der Verwaltung eines Hypervisors ausgeführt werden können. Jede VM verfügt über ein eigenes Betriebssystem und arbeitet unabhängig von den anderen, wobei alle parallel auf demselben Server laufen. Eine solche Topologie maximiert die Nutzung der Hardware, da mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einem Host unterstützt werden.

Zu den beliebtesten Virtualisierungslösungen gehören VMware, Microsoft Hyper-V und KVM. Zu den Vorteilen der Virtualisierung gehören eine erhöhte Flexibilität der IT-Infrastruktur, geringere Hardwarekosten und eine schnellere Bereitstellung von Anwendungen.

Unterschied zwischen Containerisierung und Virtualisierung

Containerisierung und Virtualisierung sind zwei äußerst wichtige Technologien, die für die Isolierung einer Anwendung nützlich sind. sie unterscheiden sich jedoch grundlegend in Bezug auf Ressourcennutzung, Flexibilität und Architektur. Ohne dieses Verständnis wird es für Unternehmen schwierig sein, ihre Strategien für die angemessene Bereitstellung von Anwendungen zu optimieren und die Gesamtleistung in unterschiedlichen IT-Umgebungen zu verbessern.

  • Architektur: Bei der Virtualisierung ermöglicht ein Hypervisor die Ausführung mehrerer virtueller Maschinen (VMs) auf einem physischen Server, wobei jedoch jede VM ein eigenes vollständiges Betriebssystem benötigt. Dies führt zu einem Ressourcenaufwand. Bei der Containerisierung hingegen wird der Betriebssystemkern eines Hostsystems gemeinsam genutzt. Container sind leichter, da sie keine Betriebssysteminstanzen benötigen, was weniger Overhead und eine schnellere Leistung bedeutet.
  • Leistung: Container müssen kein komplettes Betriebssystem hochfahren und können daher in Sekundenschnelle gestartet werden, während der Start einer VM oft mehrere Minuten dauert. Das liegt daran, dass sie weniger Ressourcen wie CPU und Arbeitsspeicher verbrauchen und sich perfekt für Umgebungen eignen, die eine effiziente Ressourcennutzung und schnelle Skalierung erfordern, wie z. B. Microservices oder Anwendungen, die in der Cloud ausgeführt werden.
  • Skalierbarkeit: Container sind so konzipiert, dass sie sehr schnell und sehr intensiv skaliert werden können, wobei mehrere Instanzen schnell über einen Cluster verteilt werden. Sie haben eine leichtgewichtige Architektur, wodurch sie sich perfekt für Cloud-native Anwendungen und dynamische Workloads eignen. VMs sind ebenfalls skalierbar, erfordern jedoch viel Zeit, Aufwand und Ressourcen für die Bereitstellung. Sie sind daher in Szenarien, in denen eine sehr schnelle Anpassung an schwankende Workloads erforderlich ist, unbrauchbar.

Beide Lösungen versuchen, die Ressourcennutzung zu optimieren, unterscheiden sich jedoch je nach Workload: Containerisierung eignet sich besser für leichte, portable und skalierbare Workloads, während Virtualisierung eine stärkere Isolierung mit einer vollständigen Betriebssystemumgebung bietet und daher in Situationen mit hohen Sicherheits- und Isolierungsanforderungen eingesetzt werden kann.

Containerisierung vs. Virtualisierung: 9 wesentliche Unterschiede

AspektContainerisierungVirtualisierung
ArchitekturTeilt den Betriebssystemkern zwischen ContainernVerwendet einen Hypervisor, um mehrere Betriebssysteminstanzen auszuführen
StartzeitSekunden (Container sind leichtgewichtig)Minuten (jede VM erfordert einen vollständigen Betriebssystemstart)
RessourcenauslastungEffizient, verbraucht weniger SystemressourcenHöherer Ressourcenaufwand pro VM
IsolationIsolation auf ProzessebeneVollständige Isolierung auf Betriebssystemebene
PortabilitätHohe Portabilität zwischen verschiedenen UmgebungenEingeschränkte Portabilität aufgrund von Betriebssystemabhängigkeiten
LeistungNahezu native Leistung, minimaler OverheadGeringere Leistung aufgrund des vollständigen Betriebssystems
SkalierbarkeitHervorragend geeignet für Microservices und SkalierungWeniger geeignet für dynamische Skalierung
SicherheitSchwächere Isolierung, abhängig von der Sicherheit des BetriebssystemsStärkere Isolierung mit dediziertem Betriebssystem pro VM
AnwendungsfälleIdeal für Cloud-native Microservices-AnwendungenAm besten geeignet für die Ausführung verschiedener Betriebssysteme oder Legacy-Anwendungen


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Anwendungsfälle von Containerisierung vs. Virtualisierung

Containerisierung und Virtualisierung haben je nach spezifischen Anwendungs- und Infrastrukturanforderungen ihre eigenen Vorteile. Im Folgenden untersuchen wir mehrere Anwendungsfälle für jede Technologie und zeigen auf, wann Containerisierung und Virtualisierung besser geeignet sind, um verschiedene Probleme zu lösen. Wenn Sie die Stärken der beiden Technologien kennen, können Sie besser entscheiden, ob Containerisierung oder Virtualisierung für Ihre Anforderungen in Bezug auf Bereitstellung, Entwicklung und Betrieb am besten geeignet ist.

Anwendungsfälle für Containerisierung

Die Containerisierung eignet sich für moderne agile Entwicklungs- und Betriebsmuster, bei denen hohe Anforderungen an Skalierbarkeit, Effizienz und Portabilität gestellt werden. Container beschleunigen die Bereitstellung und machen sie wesentlich flexibler, da sie die Anwendungen zusammen mit ihren Abhängigkeiten in isolierten Umgebungen bündeln. Hier sind einige der beliebtesten Szenarien, in denen die Containerisierung ihre Stärken ausspielt:

  1. Cloud-native Anwendungen: Die Anwendungen eignen sich sehr gut für Cloud-Umgebungen, da Container so konzipiert sind, dass sie über mehrere Plattformen hinweg sehr portabel und skalierbar sind. Sie können sehr schnell nach oben oder unten skaliert werden, wodurch sie sich sehr gut für die Verarbeitung von sich dynamisch ändernden Workloads eignen. In solchen Umgebungen kann sich die Nachfrage sehr schnell ändern. Container können die Knoten einer Reihe von Anwendungen über mehrere Knoten hinweg einfach bereitstellen und orchestrieren, um eine nahtlose Skalierung und Ressourceneffizienz in einer Cloud-Umgebung zu gewährleisten.
  2. Microservices-Architekturen: Die Containerisierung ermöglicht es Entwicklern, monolithische Anwendungen in Microservices aufzuteilen – kleine, unabhängig voneinander einsetzbare Einheiten. Jeder Mikroservice läuft in einem eigenen Container und ermöglicht eine unabhängige Entwicklung, Testung und Skalierung. Dies erhöht die Flexibilität, und Dienste können aktualisiert oder skaliert werden, ohne andere Teile des Systems zu beeinträchtigen, wodurch die Agilität und Leistung der Anwendung verbessert wird.
  3. CI/CD-Pipelines: Container sind wichtige Komponenten in CI/CD-Umgebungen, in denen Geschwindigkeit und Konsistenz hohe Priorität haben. Container ermöglichen es Entwicklern, eine Anwendung und ihre Abhängigkeiten in einen übertragbaren Container zu verpacken, der von der Entwicklung bis zur Produktion verwendet werden kann, ohne dass umgebungsspezifische Probleme zu berücksichtigen sind. Dies führt zu einer Automatisierung von Tests und Bereitstellungen, wodurch die Iteration beschleunigt und die Veröffentlichung von Software zuverlässiger wird.
  4. DevOps-Praktiken: Container sind für die effektive Automatisierung von DevOps von zentraler Bedeutung. Durch den Einsatz von Kubernetes und anderen Tools wurden Container automatisiert, um ihre Umgebung in verteilten Umgebungen zu orchestrieren, bereitzustellen oder zu verwalten. Sie stellen sicher, dass die Infrastruktur wie Code behandelt wird – automatisiert durch schnelle Builds, Tests und Anwendungsbereitstellungen aus Infrastrukturen zwischen Teams. Container verbessern auch die Zusammenarbeit in jeder Phase des Entwicklungslebenszyklus, indem sie eine konsistente Laufzeitumgebung für Entwicklungs- und Betriebsteams bereitstellen.

Anwendungsfälle der Virtualisierung

Virtualisierung ist eine gute Lösung, wenn eine vollständige Betriebssystemumgebung erforderlich ist oder besonders ressourcenintensive Anwendungen zum Einsatz kommen, die möglicherweise auch zusätzliche Sicherheit erfordern. Die Virtualisierung mit Hypervisoren ermöglicht es, mehrere Betriebssysteme auf demselben physischen Server auszuführen, und bietet eine starke Isolierung sowie Vielseitigkeit. Einige der wichtigsten Anwendungsfälle, in denen sich die Virtualisierung hervorragend eignet, sind folgende:

  1. Legacy-Anwendungen: Die meisten Legacy-Anwendungen wurden für die Ausführung in einer bestimmten Umgebung entwickelt und lassen sich kaum in Containern ausführen. VMs eignen sich gut für diese Legacy-Systeme, da sie vollständige Betriebssystemumgebungen bereitstellen können, in denen die Legacy-Anwendungen weiter ausgeführt werden können, da die meisten nicht ohne Weiteres für die Ausführung in einem Container angepasst werden können. Legacy-Anwendungen können auf neuerer Infrastruktur ausgeführt werden, ohne dass sie neu geschrieben werden müssen.
  2. Ressourcenkonsolidierung: Die Ressourcenkonsolidierung ist eine der Stärken der Virtualisierung. Sie ermöglicht die Konsolidierung mehrerer Betriebssysteme auf einem einzigen physischen Server und maximiert so die Hardwareauslastung. Dies ist in der Tat sehr hilfreich für Unternehmen, die mehrere Anwendungen oder Dienste auf verschiedenen Betriebssystemen hosten müssen, da dadurch die Anzahl der benötigten physischen Maschinen reduziert wird.
  3. Hochsichere Umgebungen: Da jede virtuelle Maschine ihr eigenes unabhängiges Betriebssystem ausführt, bietet die Virtualisierung eine starke Isolierung zwischen Anwendungen und dem Hostsystem. Daher sind VMs besonders nützlich in Hochsicherheitsumgebungen, in denen Anwendungen oder Workloads vollständig voneinander getrennt werden müssen, damit eine Sicherheitsverletzung keine Auswirkungen auf andere Systeme hat. Virtualisierung hat sich als erste Wahl für Umgebungen erwiesen, die eine stärkere Isolierung und Sicherheit erfordern.
  4. Unterstützung mehrerer Betriebssysteme:  Virtualisierung eignet sich am besten für die Ausführung verschiedener Betriebssysteme auf einer einzigen Hardware. Wenn beispielsweise eine Anwendung sowohl unter Windows als auch unter Linux laufen muss oder wenn bestimmte Softwarekomponenten unterschiedliche Betriebsumgebungen erfordern, unterstützt die Virtualisierung diese Anforderungen. So kann jede VM unabhängig auf dem gewählten Betriebssystem ausgeführt werden. Daher ist dies eine flexible Lösung für unterschiedliche Betriebsumgebungen.

Wann sollte Virtualisierung eingesetzt werden?

Virtualisierung ist eine sehr leistungsfähige Technologie, mit der Sie Ihre Ressourcen optimieren und Anwendungen effizient verwalten können. Mithilfe dieser Technologie können Unternehmen mehrere Betriebssysteme auf einem einzigen Server ausführen, isolierte Umgebungen erstellen und die Ressourcenzuweisung optimieren. Hier sind einige wichtige Szenarien, in denen Virtualisierung die ideale Wahl ist:

  1. Sie müssen mehrere Betriebssysteme auf einem einzigen Server ausführen.Wenn Ihr Unternehmen unterschiedliche Betriebssysteme für verschiedene Anwendungen benötigt – beispielsweise Windows für bestimmte Software und Linux für andere –, ist Virtualisierung die Lösung. Damit können Sie mehrere virtuelle Maschinen (VMs) auf einem physischen Server erstellen, auf denen jeweils ein eigenes Betriebssystem läuft. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der Hardware und bietet gleichzeitig die Flexibilität, unterschiedliche Softwareanforderungen zu unterstützen.
  2. Sie arbeiten mit Legacy-Anwendungen, die eine vollständige Betriebssystemumgebung erfordern. Legacy-Anwendungen, die für bestimmte Betriebssysteme entwickelt wurden, funktionieren in einer containerisierten Umgebung möglicherweise nicht richtig. Die Virtualisierung bietet die Freiheit, solche Legacy-Anwendungen in ihrem vorgesehenen Betriebssystem auszuführen, ohne dass Änderungen erforderlich sind. Durch die Isolierung der VMs haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre wertvollen Geschäftsprozesse und Daten zu erhalten.
  3. Sicherheit und Isolierung haben oberste Priorität und erfordern eine strikte Trennung zwischen den Workloads. Für Umgebungen, in denen Sicherheit oberste Priorität hat, bietet Virtualisierung eine verbesserte Isolierung. Jede VM arbeitet unabhängig, sodass Sicherheitsverletzungen in einer Maschine keine Auswirkungen auf andere haben. Dies macht die Virtualisierung zu einer geeigneten Wahl für Unternehmen in Branchen mit hohen Sicherheitsanforderungen, wie dem Finanz- oder Gesundheitswesen, in denen sensible Daten geschützt werden müssen und die Einhaltung von Vorschriften von entscheidender Bedeutung ist.
  4. Sie möchten die Hardwareauslastung durch die Konsolidierung von Ressourcen in virtuellen Maschinen maximieren. Durch Virtualisierung können Unternehmen mehrere Workloads auf weniger physischen Servern ausführen und so die Auslastung der Hardware erhöhen und Kosten sparen. Auf diese Weise können Unternehmen mit vielen VMs auf einem einzigen Server ihren physischen Platzbedarf reduzieren, den Energieverbrauch senken und die Verwaltung vereinfachen, während die Leistung erhalten bleibt.

Wann sollte Containerisierung eingesetzt werden?

Containerisierung gehört zu den führenden Technologien für die moderne Anwendungsentwicklung und -bereitstellung, insbesondere in agilen und skalierbaren Umgebungen. Zusammenfassend lassen sich die wichtigsten Szenarien, in denen die Containerisierung am besten geeignet ist, wie folgt beschreiben:

  1. Sie entwickeln Cloud-native Anwendungen, die portabel und skalierbar sein müssen. Die Containerisierung ist sehr praktisch für Cloud-native Anwendungen, z. B. Anwendungen, die für die Ausführung in sich verändernden und dynamischen Cloud-basierten Umgebungen konzipiert sind. Container bieten Portabilität, Cloud-übergreifende und lokale Infrastrukturen und erleichtern die Bereitstellung und Skalierung. Dies würde dazu beitragen, dass sich das Unternehmen an veränderte Geschäftsanforderungen und Nutzerbedürfnisse anpassen kann.
  2. Sie arbeiten mit Microservices und müssen kleine, unabhängige Dienste schnell bereitstellen. Die Containerisierung eignet sich hervorragend für Microservices-Architekturen, bei denen Anwendungen in kleinere, in sich geschlossene Einheiten unterteilt sind. Auf diese Weise kann man eine Instanz eines Microservices separat in einem eigenen Container entwickeln, testen und bereitstellen. Dies verkürzt die Entwicklungszyklen und verbessert die Möglichkeit, einzelne Dienste zu aktualisieren oder zu skalieren, ohne die gesamte Anwendung zu beeinträchtigen.
  3. Sie benötigen eine schnelle Bereitstellung, kurze Startzeiten und eine effiziente Ressourcennutzung. Container sind für eine schnelle Bereitstellung und Beendigung ausgelegt und eignen sich daher ideal für den Einsatz in dynamischen Umgebungen, die eine ständige Bereitstellung und Aktualisierung erfordern. Container ermöglichen es, Anwendungen innerhalb von Sekunden zu starten und auszuführen, wodurch besser auf Veränderungen in der Umgebung und Kundenanforderungen reagiert werden kann. Da sie ressourcenschonend sind, führen sie zu einer optimalen Ressourcennutzung.
  4. Sie implementieren DevOps-Praktiken und benötigen eine nahtlose CI/CD-Pipeline. Die Containerisierung ist einer der wichtigsten Faktoren für DevOps und erleichtert somit den Geschäftsablauf und die Automatisierung in Umgebungen mit kontinuierlicher Integration und Bereitstellung. Container gewährleisten Konsistenz in allen Entwicklungs-, Test- und Produktionsphasen und unterstützen Teams bei ihren Prozessen, während sie gleichzeitig ihre Software-Releases beschleunigen. Dies führt zu einem kürzeren Zyklus für den Entwicklungsprozess und einer höheren Qualität der Releases.

Szenarien für IaaS (Infrastructure as a Service)

IaaS bietet Unternehmen skalierbare und flexible Computing-Ressourcen über die Cloud, sodass sie ihre IT-Infrastruktur verwalten und bereitstellen können, ohne über physische Hardware verfügen zu müssen. Virtualisierung ist eine wichtige Komponente von IaaS und ermöglicht eine effiziente Ressourcenzuweisung und -verwaltung. Hier sind einige Szenarien, in denen IaaS seine Stärken voll ausspielen kann:

  1. Hosting mehrerer Betriebssystemumgebungen: Die IaaS-Plattform ermöglicht es Unternehmen, mithilfe von Virtualisierungstechnologie mehrere Betriebssysteme in der Cloud auszuführen. Dies ist nützlich für Unternehmen, die Software in verschiedenen Betriebssystemumgebungen testen oder Anwendungen auf der Grundlage bestimmter Betriebssysteme warten möchten. IaaS bietet Unternehmen eine schnelle Bereitstellung von VMs mit einem bestimmten Betriebssystem und vereinfacht so die Entwicklungs- und Testprozesse erheblich.
  2. Migration von Altsystemen: Viele Unternehmen müssen ihre Altsysteme ohne größere Änderungen oder Code-Refactoring in die Cloud migrieren. Mit IaaS kann ein Unternehmen einen Lift-and-Shift durchführen, bei dem Legacy-Systeme auf virtuelle Maschinen in der Cloud verschoben werden. Dies ist besonders für Unternehmen interessant, die über die Funktionalität bestehender Anwendungen verfügen, aber gleichzeitig die Vorteile von Cloud-Ressourcen wie Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und geringerer Wartungsaufwand nutzen möchten.
  3. Individuelle Infrastrukturkonfigurationen: IaaS unterstützt Unternehmen, die eine maßgeschneiderte Infrastruktur benötigen, um auf der Grundlage spezifischer Anforderungen maßgeschneiderte Umgebungen zu entwickeln. Die Virtualisierung bietet Flexibilität bei den Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen, je nach den sich ändernden Geschäftsanforderungen eines Unternehmens. Unternehmen können Konfigurationen bereitstellen, die auf ihre Arbeitslasten abgestimmt sind, um Leistung, Sicherheit und Kostenoptimierung zu steuern.
  4. Notfallwiederherstellung und Geschäftskontinuität: IaaS ist eine der besten Lösungen für die Notfallwiederherstellung, bei der ein Unternehmen eine Replik seiner IT-Infrastruktur in der Cloud erstellen kann. Dadurch wird sichergestellt, dass wichtige Anwendungen und Daten bei einem Ausfall oder einer Katastrophe schnell wieder verfügbar sind. Mit der Notfallwiederherstellung durch IaaS kann ein Unternehmen Ausfallzeiten vermeiden und die Kontinuität aufrechterhalten, um die Auswirkungen auf seinen Betrieb insgesamt zu reduzieren.
  5. Saisonale Skalierbarkeit: Saisonalität ist einer der häufigsten Auslöser in den meisten Unternehmen, in denen die Nachfrage in der Regel recht volatil ist und in bestimmten Jahreszeiten zurückgehen kann. IaaS kann seine Ressourcen je nach Bedarf nach oben oder unten skalieren, ohne dass finanzielle Kosten für die Aufbewahrung unerwünschter physischer Geräte anfallen. E-Commerce-Unternehmen können ihre Serverkapazität in der Hauptverkaufssaison aufbauen und dann wieder reduzieren, wenn die Nachfrage auf ein normales Niveau zurückgeht.

Szenarien für PaaS (Platform as a Service)

PaaS bietet ein Anwendungsentwicklungsframework, mit dem Entwickler Anwendungen auf der abstrakten Ebene der zugrunde liegenden Infrastruktur entwickeln, testen und ausführen können. Um die Anwendungsentwicklungs- und Bereitstellungsprozesse in PaaS-Umgebungen zu verbessern, gewinnt auch die Containerisierung zunehmend an Bedeutung. Einige Szenarien, in denen PaaS seine absolute Wirksamkeit entfaltet, sind:

  1. Erstellung und Bereitstellung von Cloud-nativen Anwendungen: PaaS-Umgebungen wie Google Cloud Platform und AWS Lambda nutzen Containerisierung, damit Entwickler Cloud-native Anwendungen entwickeln und in der Umgebung bereitstellen können. Diese Umgebungen geben Entwicklern die Möglichkeit, skalierbare, ressourcenschonende Anwendungen zu entwickeln, die in mehreren Umgebungen, manchmal sogar in zehn verschiedenen Infrastrukturen, bereitgestellt werden können. Container helfen Entwicklern dabei, Konsistenz bei der Entwicklung, beim Testen und in der Produktion sicherzustellen und bieten so eine zuverlässige Anwendungsleistung.
  2. Entwicklung von Microservices: Container eignen sich sehr gut für Microservices-Architekturen, bei denen Anwendungen in kleinere, separat einsetzbare Dienste unterteilt sind. PaaS unterstützt dies, indem es Entwicklern die meisten Tools und Frameworks zur Verfügung stellt, mit denen sie Microservices auf viel agilere Weise erstellen, testen und bereitstellen können. Das bedeutet auch, dass die Teams gleichzeitig an verschiedenen Microservices arbeiten können, wodurch die Release-Zyklen schneller werden und die Reaktionsfähigkeit der Anwendungen zunimmt.
  3. CI/CD-Automatisierung: Die meisten PaaS-Plattformen verwenden Containerisierung für CI/CD-Pipelines. Container ermöglichen es Entwicklern, Tests und die Bereitstellung von Anwendungen zu automatisieren. Updates werden durch den Beaker garantiert. Eine solche Automatisierung reduziert das Risiko menschlicher Fehler während des Bereitstellungsprozesses, verbessert die Kommunikation zwischen den Entwicklungs- und Betriebsteams und beschleunigt die Softwarebereitstellung.
  4. Schnelle Prototypenerstellung: PaaS ermöglicht Rapid Prototyping durch die Tools und Dienste, die der Entwickler nutzen sollte. Es bietet Dienste für Datenbanken, Caching und Messaging, sodass sich Entwickler ganz auf das Schreiben von Code konzentrieren können, ohne sich um Infrastrukturprobleme kümmern zu müssen. Das schnelle Tempo des Prototyping sorgt dafür, dass neue Ideen viel schneller auf den Markt kommen können.


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Fazit

Containerisierung und Virtualisierung haben je nach Anwendungsfall einige Vorteile. Virtualisierung eignet sich gut für die Isolierung und Sicherheit beim Betrieb mehrerer Betriebssysteme oder Legacy-Anwendungen und ist daher ideal für Branchen mit hohen Sicherheitsanforderungen wie das Finanzwesen und das Gesundheitswesen. Unternehmen können Anwendungen mithilfe von VMs in einer isolierten Umgebung halten. Dies reduziert das Sicherheitsrisiko für Anwendungen.

Während die Containerisierung am besten für leichte, skalierbare und Cloud-native Anwendungen geeignet ist, packt sie Anwendungen zusammen mit ihren Abhängigkeiten so in Container, dass immer die beste Leistung erzielt wird. Sie eignet sich daher am besten für Anwendungen, die auf einer Microservices-Architektur basieren, bei der schnelle Entwicklung und einfache Skalierbarkeit für Unternehmen, die schnell auf Marktveränderungen reagieren müssen, von entscheidender Bedeutung sind.

Bei der Wahl zwischen den beiden ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen zu berücksichtigen, um festzustellen, welche Lösung die spezifischen Anforderungen einer Organisation hinsichtlich Anwendungsleistung, Sicherheitsanforderungen oder Infrastrukturkonfiguration erfüllt. Virtualisierung eignet sich gut für Legacy-Anwendungen, während Containerisierung in der Regel die bessere Lösung für moderne und agile Anwendungen ist.

FAQs

Bei der Containerisierung wird der Betriebssystemkern von mehreren Containern gemeinsam genutzt, wodurch sie leichtgewichtig und portabel ist, sodass viele Container mit sehr geringem Overhead auf einer einzigen Betriebssysteminstanz ausgeführt werden können. Bei der Virtualisierung wird ein Hypervisor zum Erstellen von VMs verwendet, von denen jede über ein eigenes vollständiges Betriebssystem verfügt, was eine stärkere Isolierung bietet, aber zu einem höheren Overhead beim Ausführen mehrerer Betriebssysteminstanzen führt. Im Allgemeinen ist es also effizienter, Containerisierung für Anwendungen zu verwenden, während Virtualisierung eher für Situationen geeignet ist, in denen mehr Sicherheit und Isolierung erforderlich sind.

Verwenden Sie Virtualisierung, wenn Sie mehrere Betriebssysteme ausführen müssen oder wenn Sie mit Legacy-Anwendungen arbeiten, die eine vollständige Betriebssystemumgebung erfordern. Sie eignet sich für Szenarien, in denen Sicherheit und Isolierung eine größere Rolle spielen. Die Containerisierung hingegen ist ideal für Cloud-native Anwendungen, insbesondere solche, die Microservices verwenden. Wenn Ihre Anwendung eine schnelle Bereitstellung und effiziente Ressourcennutzung erfordert, ist die Containerisierung die bessere Wahl.

Die Containerisierung bietet eine Vielzahl von Vorteilen, darunter schnellere Startzeiten, da sich die Container den Kernel des Host-Betriebssystems teilen. Außerdem sind sie ressourceneffizienter. Durch die Containerisierung laufen mehr Instanzen auf der Hardware als bei VMs. Container bieten außerdem eine hohe Portabilität mit konsistenter Leistung in verschiedenen Umgebungen und wurden für eine einfache Skalierbarkeit entwickelt, sodass sie für moderne Anwendungen geeignet sind.

Ja. Hypervisoren und Containerisierung können zusammen verwendet werden, um die Stärken beider Technologien zu nutzen. Viele Unternehmen verwenden einen hybriden Ansatz, bei dem Hypervisoren VMs hosten, auf denen containerisierte Anwendungen laufen. Auf diese Weise wird die starke Isolierung der VMs genutzt und gleichzeitig die leichte und effiziente Bereitstellung von Containern. Ein Beispiel für die Verwendung eines Typ-1-Hypervisors wäre beispielsweise die Verwaltung mehrerer VMs, auf denen eine containerisierte Anwendung läuft. Diese Architektur kann die Ressourcennutzung optimieren und gleichzeitig Sicherheit und Flexibilität gewährleisten.

Container-Orchestrierungstools sind für die Verwaltung containerisierter Anwendungen in großem Maßstab unerlässlich. Diese Tools, wie beispielsweise Kubernetes und Docker Swarm, automatisieren die Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Containern und ermöglichen es Unternehmen, eine große Anzahl von Containern über mehrere Hosts hinweg effizient zu verwalten. Sie ermöglichen Funktionen wie Lastenausgleich, Service Discovery und automatisierte Skalierung und sorgen so dafür, dass Anwendungen reaktionsschnell und ausfallsicher bleiben. Während die Containerisierung den Rahmen für die Ausführung von Anwendungen in isolierten Umgebungen bildet, ermöglichen Orchestrierungstools im Wesentlichen die effektive Verwaltung und den Betrieb dieser containerisierten Anwendungen in der Produktion.

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