Cyberangriffe finden unabhängig von der Jahreszeit ständig statt. Die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne belaufen sich weltweit auf 4,88 Millionen US-Dollar und steigen weiter an. Ransomware-Angriffe nehmen zu und richten weiterhin großen Schaden bei kleinen und großen Unternehmen an, darunter Kommunalverwaltungen, Behörden, Bildungseinrichtungen und Start-ups.
Eine Verbesserung Ihrer Sicherheitsvorkehrungen ist unerlässlich. Ohne die richtigen Maßnahmen zur Überwachung von Bedrohungen und zur Einhaltung von Vorschriften können sich Unternehmen nicht verteidigen. Ihr Sicherheitsansatz sollte präventiv und proaktiv sein, statt nur reaktiv zu reagieren. Passive Abwehrmaßnahmen funktionieren nicht, aktive hingegen schon.
Aus diesem Grund werden wir in diesem Leitfaden die besten Vorgehensweisen für den Aufbau einer starken Sicherheitsstrategie diskutieren.
5 bewährte Vorgehensweisen für eine starke Sicherheitsstrategie
Der richtige Zeitpunkt, um über eine Überschwemmungsversicherung nachzudenken, ist nicht der Tag, nachdem Ihr Haus unter Wasser steht. Ähnlich verhält es sich mit vielen Unternehmen, die sich erst dann Gedanken über ihre allgemeine Cybersicherheitsstrategie machen, wenn sie bereits Opfer eines Angriffs geworden sind und einen weiteren verhindern wollen. Der umsichtigere Ansatz besteht darin, potenziellen Angreifern einen Schritt voraus zu sein und eine starke Sicherheitsstrategie aufzubauen, um potenziellen Bedrohungen entgegenzuwirken, bevor sie Ihr Unternehmen beeinträchtigen können. Stellen Sie sich Ihre Sicherheitsstrategie als eine Kombination aus der Mauer um Ihre Festung, den vorab geplanten Positionen, die Ihre Verteidiger bei einem Angriff einnehmen, und dem automatischen Schadensbegrenzungsplan, der umgesetzt wird, wenn eine bestimmte Tür durchbrochen wird. Eine starke Sicherheitslage spricht für die allgemeine Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens, von den Richtlinien für Mitarbeiter bis hin zu spezifischen Kontrollen.
Das Ziel ist es, Ihre kritischen Daten zu schützen. Ihre Sicherheitslage umfasst einen definierten proaktiven Plan zur Abwehr potenzieller Angriffe und einen reaktiven Plan zu deren Abwehr. Von der Identifizierung von Schwachstellen bis hin zur Vorstellung und Reaktion auf simulierte Angriffsszenarien – diese fünf Best Practices zur Verbesserung der Sicherheitslage machen Ihr Unternehmen stärker und widerstandsfähiger.
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Sicherheitsrichtlinien regelmäßig aktualisieren
Ihre Sicherheitsrichtlinien müssen ständig überprüft und aktualisiert werden, damit sie mit der Dynamik der Bedrohungslage Schritt halten können. Wenn neue Bedrohungen auftreten, sollten die Sicherheitsrichtlinien angepasst werden, damit die Mitarbeiter die notwendigen Anweisungen zum Erhalt der Sicherheit erhalten. Durch diese regelmäßigen Aktualisierungen erhalten alle Mitarbeiter die neuesten Informationen zu diesen Anforderungen und bleiben auf dem besten Weg.
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Implementieren Sie die neuesten Endpoint Detection and Response (EDR)-Lösungen mit erweiterten Funktionen
EDRs bieten Echtzeit-Überwachungs- und Reaktionsfunktionen auf Endgeräteebene. Sie erkennen verdächtige Aktivitäten und kontrollieren diese, um zu verhindern, dass sich die Bedrohung im Netzwerk ausbreitet, und schützen so die allgemeine Sicherheitslage.
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Zugriffsverwaltungskontrollen
Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer auf sensible Daten und Ressourcen zugreifen können. Durch die Gewährung von Zugriffsrechten mit minimalen Berechtigungen minimieren sie das Risiko eines unbefugten Zugriffs und verbessern somit ihre Sicherheitslage.
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Durchführung von Sicherheitsübungen und -simulationen
Durch die Simulation von Sicherheitsvorfällen wird das Reaktionsteam auf Bedrohungen vorbereitet. Regelmäßige Sicherheitsübungen können Schwachstellen in den Notfallplänen aufdecken und Aufschluss über Verbesserungsmöglichkeiten geben. Regelmäßige Simulationen machen das Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber tatsächlichen Vorfällen, indem sie die Reaktionszeit verkürzen und die Effektivität erhöhen.
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Kontinuierliche Bedrohungssuche
Durch proaktive Bedrohungssuche im Netzwerk können Unternehmen schlummernde Schwachstellen aufdecken, die mit einfachen Tools möglicherweise nicht erkannt werden können. Die Bedrohungssuche identifiziert fehlende Ebenen der traditionellen Sicherheit und liefert detailliertere Informationen darüber, wo potenzielle Bedrohungen noch bestehen, was einen notwendigen Schub zur Stärkung der Abwehrmaßnahmen darstellt.
Eine starke Sicherheitslage ist das Fundament Ihres Unternehmens
Langfristig ist Ihr Unternehmen nur so stark wie seine Sicherheitslage. Wenn Sie sich auf Mehrpunktlösungen verlassen, laufen Sie Gefahr, Bedrohungen und die frühen Phasen eines Angriffs zu übersehen. Eine robuste, hochgradige Sicherheitslage bedeutet, dass Sie einen Plan haben, um Angriffe zu verhindern und auf solche, die dennoch auftreten, mit minimalem Schaden für Ihr Unternehmen zu reagieren.
Fazit
Die oben genannten Maßnahmen helfen Ihrem Unternehmen, eine gesündere und bessere Sicherheitslage zu erreichen. Diese Maßnahmen sind optimal auf Ihre Interessen abgestimmt, sodass Sie Ihr Cybersicherheits-Framework entsprechend auswählen und aufbauen können.
Mit SentinelOne an Ihrer Seite ist dies ganz einfach, und Sie können erstklassige Sicherheitsstandards, Kontrollen und Richtlinien für einen aktiven Schutz implementieren. Überwachen Sie Ihre Sicherheitslage und legen Sie den Rhythmus fest. Nehmen Sie sich Zeit für Tests und das Sammeln von Beweisen, um Bedrohungsinformationen zu generieren.
Verfolgen Sie die Ergebnisse Ihrer Risikobewertungen und setzen Sie Ihre Abhilfemaßnahmenpläne um, um die Verantwortlichkeit aufrechtzuerhalten. Wenden Sie sich an SentinelOne, um Unterstützung zu erhalten.
"Häufig gestellte Fragen zur starken Sicherheitslage
Eine starke Sicherheitslage bedeutet, dass Ihr Unternehmen in der Lage ist, Cyberangriffe zu erkennen und zu stoppen und sich schnell zu erholen, wenn doch einmal etwas durchkommt. Sie zeigt, dass Sie wissen, über welche Systeme und Daten Sie verfügen, dass Sie über Tools zu deren Schutz verfügen und dass Sie klare Schritte zur Behebung von Problemen haben, wenn diese auftreten.
Eine starke Sicherheitsstrategie verwandelt jeden Teil Ihrer Abwehrmaßnahmen – Menschen, Prozesse und Technologie – in eine geeinte Front gegen Bedrohungen.
Jede starke Sicherheitsstrategie basiert auf mehreren Bausteinen: einer vollständigen Liste aller von Ihnen verwendeten Geräte und Software, klaren Regeln und Tools zur Absicherung von Systemen, regelmäßigen Überprüfungen auf Schwachstellen, Möglichkeiten zur Erkennung ungewöhnlicher Aktivitäten in Ihrem Netzwerk, Plänen für den Umgang mit und die Wiederherstellung nach Vorfällen, fortlaufenden Schulungen Ihrer Mitarbeiter zu Phishing und anderen Betrugsmaschen sowie einer Governance, die all diese Elemente miteinander verbindet und sicherstellt, dass jedes einzelne Element wie beabsichtigt funktioniert.
Um herauszufinden, wo Sie stehen, beginnen Sie mit einer Bewertung Ihrer Sicherheitslage. Listen Sie alle Ihre Ressourcen auf und erkennen Sie Lücken bei Patches, Passwörtern oder Einstellungen. Erstellen Sie eine Übersicht über mögliche Angriffswege und bewerten Sie die Risiken danach, wie wahrscheinlich und wie schwerwiegend sie sein könnten.
Überprüfen Sie Protokolle und Warnmeldungen, um festzustellen, wie schnell Sie Probleme erkennen. Vergleichen Sie schließlich Ihre Richtlinien und Standards, um festzustellen, was verbessert werden muss, damit Sie genau wissen, was zu verbessern ist.
Eine starke Sicherheitsstrategie wirkt an drei Fronten: Sie blockiert bekannte Angriffe mit Tools wie Firewalls, Antivirenprogrammen und Multi-Faktor-Anmeldungen, erkennt ungewöhnliche Aktivitäten schnell durch Überwachung des Netzwerk- und Endpunktverhaltens und begrenzt jede Sicherheitsverletzung mit klaren Maßnahmen zur Reaktion auf Vorfälle.
Wenn Bedrohungen die Abwehrmaßnahmen umgehen, können Sie mit bewährten Backup- und Wiederherstellungsplänen schnell wiederherstellen. Zusammen sorgen diese Ebenen für die Sicherheit Ihrer Daten und verhindern, dass kleine Probleme zu größeren Sicherheitsverletzungen werden.
Ihre Sicherheitslage zu verbessern bedeutet, die bei Bewertungen festgestellten Lücken zu schließen. Sie patchen Systeme unverzüglich, verschärfen den Zugriff mit Multi-Faktor-Authentifizierung und Konten mit minimalen Berechtigungen, verstärken die Überwachung, um ungewöhnliche Ereignisse sofort zu erkennen, und trainieren Ihr Reaktionsteam mit Vorfallsimulationen.
Außerdem schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig zu neuen Betrugsmaschen und überprüfen Ihre Richtlinien, um mit den sich ändernden Risiken Schritt zu halten. Mit der Zeit bauen Sie mehr Widerstandsfähigkeit auf und reduzieren Schwachstellen.
Beginnen Sie damit, ein aktuelles Inventar zu führen und alle Patches zu installieren, sobald sie verfügbar sind. Aktivieren Sie überall die Multi-Faktor-Authentifizierung und beschränken Sie die Benutzerrechte auf das Notwendige. Überwachen Sie Netzwerke und Endpunkte kontinuierlich auf ungewöhnliche Muster. Führen Sie regelmäßig Sicherheitsbewertungen und Tabletop-Übungen durch, um Ihre Reaktionsfähigkeit zu verbessern.
Sichern Sie wichtige Daten extern und testen Sie regelmäßig die Wiederherstellungsverfahren. Schulen Sie außerdem Ihre Mitarbeiter darin, Phishing zu erkennen und ungewöhnliche E-Mails zu melden, damit jeder Teil Ihrer Verteidigung wird.
