Die Absicherung von Active Directory kann Ihre Sicherheitsergebnisse kontrollieren und beeinflussen, wer Zugriff auf Daten erhält. Wenn Sie Server in ihrem Standardzustand bereitstellen, wird die Sicherheit oft vernachlässigt. Obwohl sofort einsatzbereite Server sofort einsatzbereit sind, sind sie nicht sicher. Wenn Sie ein wenig Zeit in Ihre Sicherheitsorganisationen investieren, können Sie den Schutz Ihrer Benutzer erheblich verbessern. Dieser Leitfaden enthält alles, was Sie über die Checkliste zur Absicherung von Active Directory wissen müssen.
Checkliste zur Absicherung von Active Directory
Active Directory (AD) ist ein von Microsoft entwickeltes System, das den Benutzerzugriff auf die Computer und Netzwerke eines Unternehmens verwaltet. Es ist auch ein häufiges Ziel für Cyberangriffe. Der Prozess zur ordnungsgemäßen Konfiguration und Sicherung dieses Systems wird als Active Directory Hardening bezeichnet.
Die folgende Checkliste zur Absicherung von Active Directory hilft Unternehmen dabei, ihre Angriffsfläche zu minimieren und Cyberbedrohungen effektiv zu bekämpfen. Zu den wichtigsten Strategien gehören die Überprüfung der geringstmöglichen Zugriffsrechte, die regelmäßige Überprüfung der Berechtigungsvergabe, die sichere Authentifizierung und die Konfigurationsverwaltung Ihrer Domänencontroller.
Geringstmögliche Zugriffsrechte
Die Reduzierung der Verwendung von zu großzügigen Zugriffsrechten und die Befolgung des Prinzips der geringsten Privilegien sollten ein Muss in der AD-Sicherheit sein. Dieses Prinzip besagt, dass die Endbenutzer von Systemen nur so viel Zugriff haben sollten, wie sie zur Ausübung ihrer beruflichen Aufgaben benötigen.
Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen zunächst alle Konten mit Administratorrechten identifizieren und neu bewerten, welche davon erforderlich sind. Administratorkonten müssen durch unterschiedliche Anmeldungen vom normalen Benutzerbereich isoliert werden. Darüber hinaus kann die Verwendung von Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) kann die Zuweisung von Berechtigungen für bestimmte Rollen innerhalb des Unternehmens vereinfacht werden.
Regelmäßige Überprüfung der Berechtigungen
Für die Sicherheit von Active Directory ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Berechtigungen regelmäßig überprüft werden. Unternehmen sollten Berechtigungsprüfungen durchführen, um die aktuellen Berechtigungen, z. B. Benutzerkonten und deren Gruppenmitgliedschaften sowie Zugriffsrechte, zu überprüfen, damit nur autorisierte Benutzer über die richtigen Berechtigungen verfügen.
Organisationen müssen außerdem regelmäßige Prüfungen durchführen, nicht nur hinsichtlich der Kontoinhaber, die auf die Daten Ihrer Organisation zugreifen, sondern auch hinsichtlich der administrativen Maßnahmen. Dies kann beispielsweise die Überprüfung der Protokolle auf Änderungen durch Personen mit erweiterten Rechten usw. sein. Durch die Überwachung der administrativen Aktivitäten können Organisationen mögliches betrügerisches Verhalten frühzeitig erkennen und so Risiken mindern.
Sichere Authentifizierung gewährleisten
Sichere Authentifizierungsmechanismen sind für den Schutz von Active Directory von grundlegender Bedeutung. Eine Möglichkeit hierfür ist die Gewährleistung einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle Benutzer, insbesondere für Administratoren. MFA erfordert zwei oder mehr Formen der Identitätsprüfung für den Zugriff auf die Konten eines Benutzers, wodurch eine zusätzliche Sicherheitsebene geschaffen wird. Neben MFA sollten Unternehmen über eine gute Richtlinie zur Durchsetzung von Passwörtern verfügen.
Unternehmen sollten möglicherweise auch Richtlinien zur Kontosperrung durchsetzen, um sich vor Brute-Force-Angriffen zu schützen. Brute-Force-Angriffe Benutzer dazu, die Stärke ihrer Passwörter zu erhöhen und Schwellenwerte für fehlgeschlagene Anmeldeversuche festzulegen, wodurch Konten vorübergehend gesperrt werden können (wodurch Hacker blockiert werden, die versuchen, durch Ausprobieren einer Liste potenzieller Passwörter auf ein Konto zuzugreifen). Natürlich muss dies gegen die Notwendigkeit abgewogen werden, um legitime Benutzer nicht versehentlich auszusperren.
Sichere Domänencontroller
Domänencontroller (DCs) sind in Active Directory wichtig und müssen durch eine größere Schutzbarriere unterstützt werden. Es sollte oberste Priorität sein, die Anzahl der Personen zu minimieren, die physisch Zugang zu DCs haben, und Unternehmen müssen deutlich machen, dass sich die betreffenden Server in diesen spezifischen Rechenzentren befinden. Der sichere Perimeter umfasst physische, administrative und technische Kontrollen, einschließlich Überwachungssysteme, mit denen die Daten zur Überwachung der Verfügbarkeit genutzt werden können, was als Zugangskontrolle dient.
Die regelmäßige Aktualisierung von DCs mit Sicherheitspatches ist ebenfalls wichtig, um Schwachstellen zu vermeiden. Umfangreiche Patches und Updates, die diese Schwachstellen beheben sollen, sollten vor der Implementierung gründlich getestet werden. Da die Tests jedoch Zeit in Anspruch nehmen, wird empfohlen, dies mit einem robusten Patch-Management-Prozess zu verwalten.
Netzwerksegmentierung
Eine wichtige Möglichkeit zur Verbesserung der Sicherheit mit Active Directory ist die Netzwerksegmentierung. Unternehmen können die Angriffsfläche weiter reduzieren und seitliche Bewegungen verhindern, indem sie Domänencontroller als kritische Systeme isolieren. Bei lokalen Netzwerken können virtuelle lokale Netzwerke (VLANs) verwendet werden, um Segmente im Netzwerk abzugrenzen und nur vertrauenswürdigen Entitäten den Zugriff auf Domänencontroller zu ermöglichen.
Firewalls sind erforderlich, um den Datenverkehr zwischen verschiedenen Netzwerksegmenten zu verhindern. Firewall-Protokolle sollten stets überprüft werden, um verdächtige Aktivitäten oder unbefugte Zugriffe zu erkennen und die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten.
Darüber hinaus wird der Einsatz von Mikrosegmentierungstechnologie dringend empfohlen, da sie Unternehmen eine größere Präzision bei der Definition von Datenverkehrsflüssen im selben Netzwerk ermöglicht. Auf diese Weise können Sie Sicherheitsrichtlinien bis auf granularer Ebene anwenden und so genauer zuordnen, welche Systeme miteinander verbunden sind.
Überwachung und Protokollierung
Das Erkennen und Reagieren auf potenzielle Sicherheitsvorfälle in Active Directory ist von entscheidender Bedeutung, weshalb Sie eine gute Überwachung/Protokollierung benötigen. Unternehmen können eine lückenlose Überwachung sicherstellen, indem sie eine detaillierte Protokollierung für alle AD-Ereignisse aktivieren, einschließlich Anmelde-/Abmeldeaktivitäten und Änderungen an Konten oder Gruppenmitgliedschaften.
Darüber hinaus können Lösungen für die Verwaltung von Sicherheitsinformationen und Ereignissen (SIEM) integriert werden, um die Überwachung zu verbessern, indem Protokolle aus AD und anderen Systemen zur Analyse aggregiert und Korrelationen hergestellt werden. Die Fähigkeit zur Echtzeit-Bedrohungserkennung, bei der verdächtige Aktivitäten erkannt werden und das Unternehmen proaktiv alarmiert wird, um reagieren zu können.
Konfiguration von Gruppenrichtlinien
Gruppenrichtlinien sind ein sehr wirkungsvolles Mittel, um Sicherheitseinstellungen im gesamten AD-Unternehmen durchzusetzen. Organisatorische Einstellungen sollten über GPOs implementiert werden, um Sicherheitsgrundlagen anzuwenden, die den Richtlinien des Unternehmens entsprechen.
GPOs können beispielsweise verwendet werden, um Anforderungen an die Komplexität von Passwörtern, Richtlinien zur Kontosperrung und Softwarebeschränkungen durchzusetzen. Es ist auch wichtig, GPOs regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, da sie mit der Zeit veralten oder sogar mit anderen Richtlinien in Konflikt geraten können. GPO-Audits gewährleisten die Einhaltung von Sicherheitsstandards und erkennen Fehlkonfigurationen, die ein Risiko für die Umgebung darstellen können.
Überwachung der Active Directory-Sicherheit
Wie bei jedem anderen Prozess erfordert auch die Überwachung des Active Directory Konsistenz und Vielseitigkeit. Die AD-Hardening-Checkliste kann dazu beitragen, Risiken zu mindern und die Sicherheit Ihrer Systeme zu verbessern, wodurch diese robuster werden.
Um eine kostenlose Demo zu erhalten, wie Sie die Active Directory-Sicherheit verbessern können, kontaktieren Sie SentinelOne noch heute. Entdecken Sie, wie unsere innovativen KI-basierten Produkte, wie beispielsweise die Singularity™-Plattform , den Prozess vereinfachen, Ihre Kontrolle verbessern und Ihr Unternehmen vor neuen und aufkommenden Bedrohungen schützen können.
Fazit
Die Sicherheit von Active Directory mag ein iterativer Prozess sein, aber er funktioniert. Weichen Sie nicht von den festgelegten Basiswerten ab und priorisieren Sie Ihre Benutzer und Ressourcen. Konzentrieren Sie sich auf die Punkte unserer Checkliste zur Absicherung von Active Directory, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie sich an SentinelOne wenden, um weitere Unterstützung zu erhalten.
"Häufig gestellte Fragen zur Checkliste für die Absicherung von Active Directory
Die Checkliste zur Absicherung von Active Directory ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Absichern von AD. Sie umfasst die Überprüfung von Administratorkonten, die Durchsetzung von Zugriffsrechten mit minimalen Berechtigungen, die Sicherung von Domänencontrollern, die Konfiguration von Gruppenrichtlinien für Kennwort- und Sperrregeln, die Segmentierung von Netzwerken sowie die Einrichtung von Überwachungs- und Protokollierungsfunktionen.
Sie arbeiten jeden Punkt ab, um exponierte Dienste zu reduzieren, sichere Konfigurationen durchzusetzen und Ihre AD-Umgebung unter strenger Kontrolle zu halten.
AD ist das Herzstück des Benutzer- und Gerätezugriffs. Wenn es schwach ist, können Angreifer Anmeldedaten stehlen, sich lateral bewegen oder die Kontrolle über kritische Systeme übernehmen. Durch die Absicherung von AD werden häufige Sicherheitslücken – wie Standardeinstellungen oder Konten mit zu hohen Berechtigungen – geschlossen, sodass Angreifer diese nicht ausnutzen können. Dies verringert die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen, verkürzt die Bereinigungszeit und sorgt dafür, dass der Geschäftsbetrieb ohne unerwartete Ausfälle oder Datenverluste weiterläuft.
Least Privileged Access bedeutet, dass jedem Konto nur die Rechte zugewiesen werden, die es für seine Aufgaben benötigt – ohne Extras. Sie identifizieren alle Administratoren und Dienstkonten und beschränken oder isolieren dann diejenigen mit weitreichenden Rechten. Mithilfe rollenbasierter Zuweisungen gruppieren und vergeben Sie Berechtigungen, sodass niemand über den erforderlichen Umfang hinausgehen kann. Dadurch verringern Sie Ihre Angriffsfläche und verhindern, dass kompromittierte Konten zu großen Schaden anrichten.
Sie aktivieren die detaillierte Protokollierung wichtiger Ereignisse – Anmeldungen, Änderungen der Gruppenmitgliedschaft, Konfigurationsänderungen – und speisen diese Protokolle in ein SIEM ein. Dieses System überwacht ungewöhnliche Muster (wie die Erstellung zahlreicher Konten oder Anmeldungen zu falschen Zeiten) und alarmiert Sie in Echtzeit. Regelmäßige Auditberichte und Überprüfungen von Berechtigungsänderungen helfen dabei, ungewöhnliches Verhalten zu erkennen, bevor es zu einer vollständigen Sicherheitsverletzung kommt.
Über die Kernpunkte hinaus sollten Sie Dienstkonten mit rotierenden starken Passwörtern versehen, veraltete Protokolle (SMBv1) deaktivieren, sichere Admin-Workstations für Aufgaben mit hohen Berechtigungen vorschreiben und GPOs überprüfen, um veraltete oder widersprüchliche Einstellungen zu beseitigen. Führen Sie häufige Schwachstellenscans auf DCs und verbundenen Systemen durch und halten Sie vierteljährliche Tabletop-Übungen ab, um Incident-Response-Pläne zu validieren.
Durch die Segmentierung Ihres Netzwerks werden Domänencontroller und Admin-Tools auf dedizierten VLANs oder durch Firewalls geschützten Zonen isoliert. Auf diese Weise können Angreifer selbst bei einem Hackerangriff auf einen Arbeitsplatzrechner nicht einfach auf kritische AD-Hosts zugreifen. Durch Mikrosegmentierung können Sie den Datenverkehr auf Workload-Ebene sperren, sodass nur zugelassene Systeme miteinander kommunizieren können und seitliche Bewegungen sofort gestoppt werden.
Überwachung und Protokollierung sind Ihre Augen auf AD. Detaillierte Ereignisprotokolle erfassen jede Anmeldung, jede Richtlinienänderung und jede Aktualisierung von Berechtigungen. Ein zentralisiertes SIEM korreliert diese Protokolle, markiert Anomalien und führt einen Prüfpfad für Untersuchungen. Ohne Echtzeit-Warnungen und gespeicherte Protokolle würden Sie heimliche Eindringlinge übersehen und hätten keine Beweise, um schnell reagieren zu können.
Nein. Die AD-Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess. Bedrohungen entwickeln sich weiter, Mitarbeiterrollen ändern sich und Software wird gepatcht. Sie müssen Berechtigungen, GPOs und Netzwerksegmente regelmäßig überprüfen. Aktualisieren Sie Ihre Checkliste, wenn neue Angriffe bekannt werden oder Microsoft Leitlinien herausgibt. Betrachten Sie die Absicherung als einen fortlaufenden Prozess und nicht als einmaliges Projekt.
Die Singularity™-Plattform von SentinelOne bietet KI-gestützte Erkennung, Echtzeit-Durchsetzung von Richtlinien und automatisierte Korrekturen für AD-Umgebungen. Sie überwacht AD-Ereignisse, erkennt Fehlkonfigurationen, erzwingt MFA und die sichere Nutzung von Admin-Hosts und lässt sich in Ihr SIEM integrieren.
Mit Ein-Klick-Korrekturen können Sie verdächtige Aktivitäten unter Quarantäne stellen, unerwünschte Änderungen rückgängig machen und die AD-Einstellungen mit Ihrer Hardening-Checkliste abgleichen.
