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Cybersecurity 101/Intelligente Bedrohung/Wie man Advanced Persistent Threats verhindern kann

Wie lassen sich Advanced Persistent Threats (APTs) verhindern?

Sichern Sie Ihr Unternehmen noch heute, indem Sie lernen, wie Sie die Entwicklung fortgeschrittener, hartnäckiger Bedrohungen verhindern können. Erkennen Sie Infektionen und beheben Sie sie, bevor sie eskalieren.

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Autor: SentinelOne
Aktualisiert: August 12, 2025

Ein Advanced Persistent Threat-Angriff ist eine Art von Cyberangriff, bei dem sich ein Angreifer unbefugten Zugriff auf Ihr Netzwerk verschafft. Er dringt in das Netzwerk ein und bleibt dort über einen längeren Zeitraum unentdeckt. Das Ziel eines APT-Angriffs ist es, wertvolle Daten zu stehlen, Bedrohungen auszukundschaften und die Geschäftskontinuität Ihres Unternehmens langfristig zu stören. APT-Angriffe sind gut durchdacht und ihre Ausführung dauert sehr lange.

Sie werden von erfahrenen Hackergruppen, staatlichen Akteuren und organisierten kriminellen Vereinigungen durchgeführt. Diese Gruppen sind dafür bekannt, dass sie sich zunächst eine starke Position verschaffen und sich dann lateral über verschiedene Teile des Netzwerks bewegen, um Informationen zu sammeln. APT-Angriffe sind schwer abzuwehren, da sie gut versteckt bleiben und die Angreifer ihre Taktiken im Laufe der Zeit anpassen und weiterentwickeln können, um die wachsenden Abwehrmaßnahmen des Unternehmens erfolgreich zu umgehen. Wie man fortgeschrittene persistente Bedrohungen verhindert – Ausgewähltes Bild | SentinelOne

Was ist eine fortgeschrittene persistente Bedrohung (APT)?

Advanced Persistent Threat-Angriffe sind heimliche Cyberangriffe, die verdeckt durchgeführt werden. Sie bleiben verborgen, bis der Angreifer genügend Informationen über Ihr Unternehmen gesammelt hat. Die Zeit, die ein Angreifer damit verbringt, Ihre Infrastruktur zu untersuchen, ist unglaublich lang, und Sie werden davon nichts bemerken. Sie wissen, dass ein APT-Angriff erfolgreich ist, wenn Sie ihn nicht kommen sehen.

APT-Angriffe sind gefährlich, weil sie hartnäckig sind, was bedeutet, dass der Angreifer das Ziel im Auge behält und versucht, es auf jede erdenkliche Weise zu kompromittieren. Der Angreifer wird auch verschiedene Angriffswinkel ausprobieren und prüfen, ob sein Ziel weiter kompromittiert werden kann. Das unterscheidet Advanced Persistent Threat-Angriffe von normalen Cyberangriffen.

Wie funktionieren APTs?

APT-Angriffe können mehrschichtig sein, was sie im Vergleich zu anderen Arten von Cyberangriffen so einzigartig macht. Der Angreifer passt seine Taktik an, um Informationen über seine Ziele zu sammeln. Er investiert viel Zeit und Mühe in seine Planung. Bei anderen Cyberangriffen platziert der Angreifer möglicherweise nur allgemeine Malware und verbreitet sie weitläufig, in der Hoffnung, so viele Systeme wie möglich zu infizieren. Ein APT-Angriff kann jedoch in mehrere Ebenen und Phasen unterteilt werden.

Möglicherweise verwenden sie verschiedene Techniken, um in Ihr Netzwerk einzudringen und sich darin seitlich zu bewegen. Der Angreifer könnte eine Kombination aus Social Engineering und Phishing-E-Mails verwenden, um Benutzer dazu zu verleiten, ihre sensiblen Daten preiszugeben. Sie können Schwachstellen in Software oder Hardware ausnutzen und sich so Zugang zum Netzwerk verschaffen.

APT-Angriffe sind schwer zu bekämpfen, da sie anpassungsfähig sind, sich ständig verändern und aus anderen Blickwinkeln als erwartet erfolgen können. Sie folgen keinen vorhersehbaren Mustern, sodass Unternehmen eine starke und vielseitige Cybersicherheitsstrategie implementieren müssen. Nur so können sie lernen, wie sie Advanced Persistent Threat-Angriffe verhindern und sich verteidigen können.

Wie lassen sich Advanced Persistent Threats erkennen?

Sie können Advanced Persistent Threat-Angriffe erkennen und lernen, wie Sie sie verhindern können, indem Sie auf die Warnzeichen achten. Hier sind einige Dinge, auf die Sie achten sollten:

  • Große Spitzen im Datenverkehr oder ungewöhnliche Datenflüsse von internen Geräten zu externen und anderen Netzwerken können ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Kommunikation kompromittiert ist. Wenn außerhalb der regulären Geschäftszeiten auf Ihre Arbeitskonten zugegriffen wird und Sie verdächtige Anmeldungen bemerken, dann kennen Sie die Antwort.
  • APTs können im Hintergrund versteckt arbeiten und weiterhin wertvolle Informationen sammeln.
  • Wiederkehrende Malware-Infektionen, die Hintertüren schaffen, sind ein weiteres Anzeichen. Sie bieten APT-Akteuren die Möglichkeit, diese in Zukunft auszunutzen. Achten Sie auf Hintertüren, die Malware verbreiten, insbesondere solche, die immer wiederkehren und Netzwerke infiltrieren.
  • Plötzliche Datenpakete mit Gigabytes an Daten, die an Orten auftauchen, an denen die Daten nicht vorhanden sein sollten, sind ein klarer Hinweis auf einen bevorstehenden APT-Angriff. Wenn die Daten in Archivformaten komprimiert sind, die das Unternehmen normalerweise nicht verwendet, sollten Sie sich damit befassen.
  • Wenn bestimmte Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen seltsame E-Mails erhalten, könnte es sein, dass sie ins Visier genommen werden. Spear-Phishing-E-Mails werden häufig von APT-Angreifern verwendet und bilden die erste Phase des Eindringens, die eine der kritischsten Komponenten der APT-Angriffskette ist.
  • Angreifer werden auch viel Zeit damit verbringen, Ihre Endpunkte zu untersuchen und zu analysieren. Möglicherweise suchen sie auch nach Schwachstellen in Ihren Sicherheitsrichtlinien und versuchen, diese auszunutzen, um beispielsweise Ihre Systeme nicht mehr konform zu machen.

Bewährte Verfahren zur Verhinderung und Eindämmung von APT-Angriffen

Der erste Schritt, um zu lernen, wie man einen Advanced Persistent Threat-Angriff stoppt, besteht darin, zu verstehen, auf welche Datenkategorien er abzielt und wie diese klassifiziert werden können. Ein APT-Angriff stiehlt heimlich Informationen über Ihr geistiges Eigentum, verursacht Finanzdelikte und Diebstahl und zielt darauf ab, Ihr Unternehmen zu zerstören.

Hacktivisten zielen auch darauf ab, Ihr Unternehmen bloßzustellen und Informationen zu veröffentlichen. Ein APT-Angriff umfasst drei Phasen: Infiltration, Eskalation und laterale Bewegung sowie Exfiltration. Datenexfiltration ist die letzte Phase, in der sie Informationen aus Dokumenten und Daten extrahieren, ohne entdeckt zu werden. Sie können viel weißes Rauschen erzeugen, indem sie Engpässe und Ablenkungsmanöver nutzen, um ihre Opfer in die Irre zu führen. DNS-Tunneling muss überprüft werden, was die Lokalisierung erschwert.

Hier sind die besten Vorgehensweisen zur Verhinderung und Eindämmung von APT-Angriffen:

  • Beginnen Sie mit der Überwachung Ihrer Netzwerkparameter und verwenden Sie die besten Endpoint-Sicherheitslösungen. Sie sollten den ein- und ausgehenden Datenverkehr analysieren, um die Schaffung von Hintertüren zu verhindern und Versuche der Extraktion gestohlener Daten zu blockieren.
  • Installieren Sie die neuesten Webanwendungs-Firewalls und Patch-Systeme und halten Sie diese auf dem neuesten Stand. Diese helfen Ihnen, anfällige Angriffsflächen zu schützen und den Abdeckungsbereich zu minimieren.
  • Im Umgang mit diesen Bedrohungen können Firewalls Angriffe auf der Anwendungsebene isolieren und RFI- und SQL-Injection-Versuche verhindern. Interne Tools zur Verkehrsüberwachung bieten Ihnen einen detaillierten Überblick, mit dessen Hilfe Sie abnormales Verkehrsverhalten erkennen können.
  • Sie können den Zugriff auf Systeme überwachen und die Weitergabe sensibler Dateien verhindern. Entfernen Sie Backdoor-Shells und erkennen Sie Schwachstellen in Ihrer Infrastruktur, indem Sie verhindern, dass Remote-Anfragen von Angreifern durchgelassen werden.
  • Mit Allowlisting können Sie Ihre Domänen verwalten und Apps, die Ihre Benutzer installieren dürfen, auf eine Whitelist setzen. Sie können die Erfolgsquote von APT-Angriffen senken, indem Sie die Installation von Anwendungen und andere Angriffsflächen einschränken. Diese Methode funktioniert jedoch möglicherweise nicht immer, da selbst sehr vertrauenswürdige Domänen kompromittiert werden können.
  • Angreifer könnten bösartige Dateien als legitime Software tarnen. Damit die Whitelist funktioniert, müssen Sie strenge Update-Richtlinien durchsetzen, damit Ihre Benutzer darauf achten, die neueste Version aller Apps auf Ihrer Whitelist zu verwenden.

Beispiele für APT-Angriffe aus der Praxis

Hier sind einige Beispiele für APT-Angriffe aus der Praxis:

  • Ein klassisches Beispiel für einen APT-Angriff in der Praxis ist der Fall der Target-Datenpanne durch den RAM-Scraper-Angriff. Er ereignete sich vor einem Jahrzehnt, wurde jedoch zu einem der erfolgreichsten Advanced Persistent Threat-Angriffe der Geschichte. Der Angreifer hatte einen kompromittierten Anbieter ausgenutzt und sich unbefugten Zugriff auf das Ökosystem des Ziels verschafft. Er verschaffte sich Zugang zu den POS-Geräten des Ziels und blieb etwa drei Wochen lang in dessen Netzwerken, wobei er Informationen über rund 40 Milliarden Kreditkarten stahl. Die Angreifer transportierten diese Datenmenge unbemerkt ab, und zwar in einer einzigen Übertragung.
  • KasperSky entdeckte neue Advanced Persistent Threat-Angriffe, die von einer Untergruppe von Lazarus gestartet wurden. Die Angreifer modifizierten eine bekannte Malware namens DTrack und verwendeten eine brandneue Maui-Ransomware. Die Ziele waren hochkarätige Organisationen auf der ganzen Welt. Die Gruppe hatte ihren Aktionsradius erweitert und mit ihrer Ransomware öffentliche Einrichtungen und Organisationen im Gesundheitswesen angegriffen. Die Malware wurde als eingebetteter Shell-Code bereitgestellt und ausgeführt. Sie lud eine finale Windows-In-Memory-Nutzlast. DTrack sammelte Systemdaten und den Browserverlauf über eine Reihe von Windows-Befehlen. Die Verweildauer in den Zielnetzwerken betrug mehrere Monate, bevor ihre Aktivitäten entdeckt wurden.
  • Die LuckyMouse-Gruppe nutzte eine Trojaner-Variante des Mimi-Messaging-Dienstes, um sich Hintertürzugang zu Organisationen zu verschaffen. Sie hatten es auf macOS-, Windows- und Linux-Geräte abgesehen und mindestens 13 Unternehmen in Taiwan und auf den Philippinen gekapert.
  • Eine von Russland unterstützte Gruppe namens SEABORGIUM hatte ebenfalls fünf Jahre lang Spionageaktivitäten in Europa durchgeführt. Sie nutzte eine Reihe von Phishing-E-Mails, um OneDrive- und LinkedIn-Konten zu infiltrieren.

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Fazit

Starke Zugriffskontrollen sind Ihre erste Verteidigungslinie gegen Advanced Persistent Threats (APTs). Sie sollten außerdem Endpoint Detection and Response (EDR) und Extended Detection and Response (XDR)-Lösungen einsetzen, um APT-Bedrohungen zu bekämpfen und Echtzeit-Transparenz über Ihre Infrastruktur zu erhalten. Penetrationstests und Verkehrsüberwachung sind dabei von entscheidender Bedeutung. Indem Sie die Fähigkeit Ihres Unternehmens verbessern, APT-Angriffe zu erkennen, darauf zu reagieren und sich dagegen zu verteidigen, können Sie die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Angriffe verringern. Betrachten Sie die Sicherheit als Ganzes und stellen Sie sicher, dass die richtigen Cyber-Hygiene-Praktiken vorhanden sind, damit Angreifer weder die Leichtgläubigkeit Ihrer Benutzer ausnutzen noch potenzielle Systemfehler und Schwachstellen ausnutzen können, da Sie diese frühzeitig selbst entdecken.

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FAQs

Eine APT ist eine versteckte Cyberbedrohung, die sich in Netzwerke einschleicht und einer schnellen Erkennung entgeht. Angreifer können Ihr Unternehmen wochen- oder monatelang beobachten, um Schwachstellen zu finden, bevor sie zuschlagen. Sie können Daten stehlen, den Betrieb stören oder geheime Informationen sammeln.

Eine APT wird als "hartnäckig" bezeichnet, weil sie nie vollständig verschwindet. Sie lauert weiter und ist bereit, wieder zuzuschlagen, wenn Sie es am wenigsten erwarten.

Sie sind schwer zu stoppen, weil Angreifer viel Zeit für die Planung haben und wissen, wie sie normale Sicherheitsregeln umgehen können. Sie können ihren Code verschleiern oder von einem Teil Ihres Netzwerks zum anderen springen, ohne Spuren zu hinterlassen. Außerdem passen sie sich schnell an, wenn die Abwehrmaßnahmen verbessert werden, wodurch sie besser versteckt bleiben. Da sie geduldig bleiben, haben sie die Möglichkeit, mehr Daten zu stehlen oder noch größeren Schaden anzurichten.

APT-Gruppen agieren oft wie heimliche Spione. Sie schleichen sich über Phishing-E-Mails oder schwache Apps ein und bewegen sich dann vorsichtig durch interne Systeme. Sie suchen nach wertvollen Dateien, sammeln Geheimnisse und bereiten sich auf tiefgreifendere Angriffe vor.

Manchmal verstecken sie sich in alltäglicher Software, sodass niemand ein Problem vermutet. Bis jemand merkt, dass etwas nicht stimmt, haben diese Gruppen bereits die wichtigsten Vermögenswerte des Ziels kartiert.

Advanced Persistent Threats setzen auf Geduld, Heimlichkeit und clevere Angriffe. Sie wählen oft bestimmte Ziele aus, wie große Unternehmen oder Regierungsorganisationen. Diese Bedrohungen bleiben über lange Zeiträume aktiv und sammeln Insiderwissen, bevor sie aktiv werden.

Sie verwenden verschiedene Methoden, wie versteckte Malware und gefälschte Anmeldungen, um sich in den normalen Datenverkehr einzufügen. Sobald sie sich eingenistet haben, passen sie sich an jede Sicherheitsverbesserung an, sodass sie eine anhaltende Gefahr darstellen.

Unternehmen können einen APT-Angriff bekämpfen, indem sie ihre Wachsamkeit erhöhen und schnell handeln. Sie benötigen eine sorgfältige Netzwerküberwachung, um ungewöhnliche Datenflüsse oder seltsame Anmeldeversuche zu erkennen. Sie können verdächtige E-Mails blockieren und alle Software aktualisieren, um bekannte Fehler zu beheben. Wenn sie eine Bedrohung entdecken, sollten sie die betroffenen Systeme isolieren und untersuchen, was schiefgelaufen ist. Dieser Ansatz hilft, Angreifer abzuwehren und wichtige Daten vor zukünftigen Schäden zu schützen.

Unternehmen sollten ihre Netzwerke ständig im Auge behalten und strenge Regeln für Passwörter festlegen. Sie können auch nach neuen Patches suchen und diese sofort installieren, um riskante Lücken in den Systemen zu schließen.

Einige Gruppen beauftragen Sicherheitstester, um Schwachstellen in ihren Abwehrsystemen zu finden, bevor Kriminelle dies tun. Auch Mitarbeiterschulungen sind sinnvoll, denn Mitarbeiter, die verdächtige E-Mails und Links erkennen, können einen Angriff stoppen, bevor er Fuß fassen kann.

APT-Angreifer setzen auf heimliche Methoden wie Phishing, Spear-Phishing oder Zero-Day-Exploits. Sie schleichen sich ein, indem sie Menschen dazu verleiten, infizierte Dateien zu öffnen oder auf dubiose Links zu klicken. Sobald sie drinnen sind, verstecken sie sich als normale Systemprozesse und vermeiden eine schnelle Entdeckung. Sie können Hintertüren schaffen, um sich den Zugriff zu sichern, oder gestohlene Daten über versteckte Kanäle weiterleiten. Im Laufe der Zeit verbessern sie ihre Taktiken, um Updates zu umgehen und ihre Kontrolle über das Ziel aufrechtzuerhalten.

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