Netzwerk-Endpunktsicherheit konzentriert sich auf die Sicherung von Geräten, die Netzwerke nutzen. Diese Geräte werden als Endpunkte bezeichnet und können Computer, Smartphones, Server und andere mit dem Internet verbundene Geräte umfassen. Die Sicherung dieser Endpunkte ist wichtig, um unbefugten Zugriff und Datenverletzungen zu verhindern. Endpunkte sind in der Regel der erste Angriffspunkt, mit dem Cyberkriminelle in Kontakt kommen. Daher ist es für Unternehmen sehr wichtig, Netzwerksicherheit zu implementieren, um das Risiko des Verlusts wertvoller Daten, Geldes und Reputation zu verringern.
Die aktuelle Netzwerkinfrastruktur ist an verschiedenen Standorten, in Cloud-Umgebungen und in Remote-Arbeitsumgebungen vorhanden, was die Angriffsfläche vergrößert. Die Netzwerksicherheit von Endpunkten konzentriert sich auf den Schutz aller verbundenen Geräte, unabhängig von ihrem Standort oder Typ. In diesem Blogbeitrag werden die Netzwerksicherheit von Endpunkten und ihre Bedeutung erläutert und Beispiele für ihre Anwendung sowie Vorschläge zur Implementierung dieser Technologie in einer dynamischen digitalen Umgebung vorgestellt.
Was ist Netzwerk-Endpunktsicherheit?
Netzwerk-Endpunktsicherheit bezeichnet eine Reihe von Verfahren und Technologien, die darauf abzielen, die Sicherheit des Netzwerks und der mit dem Netzwerk verbundenen Geräte zu schützen. Dazu gehören die Überwachung und Verwaltung des Netzwerks sowie dessen Schutz vor potenziellen Angreifern und unbefugtem Zugriff. Es gibt mehrere Gründe, warum Netzwerk-Endpunktsicherheit wichtig ist.
- Schutz vor Bedrohungen: Die Netzwerksicherheit an Endpunkten trägt dazu bei, die Geräte vor allen möglichen Bedrohungen zu schützen, die aus dem Netzwerk kommen können, darunter verschiedene Arten von Malware, Ransomware und Phishing-Angriffe.
- Datensicherheit: Endpunktsicherheit ist unerlässlich, da sie dazu beiträgt, die Geräte vor dem Risiko des Verlusts wichtiger privater und unternehmensinterner Informationen zu schützen, indem sie die Geräte sichert, auf denen diese gespeichert sind oder auf die zugegriffen wird.
- Compliance: In vielen Branchen ist der Schutz von Endgeräten durch spezifische Richtlinien und Vorschriften vorgeschrieben, um die Datensicherheit und den Datenschutz zu gewährleisten.
- Kostenreduzierung: Die direkten Kosten im Zusammenhang mit Cyberangriffen sowie die Kosten für Betriebsausfälle können durch die Sicherheit der Netzwerk-Endpunkte erheblich reduziert werden.
- Produktivität: Wenn die Endgeräte ordnungsgemäß gesichert sind, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie während eines Cyberangriffs ausfallen.
Netzwerkbasierte Bedrohungen für Endgeräte
Die Zahl der Bedrohungen für mit dem Netzwerk verbundene Endgeräte ist groß. Diese Bedrohungen nutzen die Schwachstellen in der Netzwerkkommunikation und in Protokollen aus. Betrachten wir einige der häufigsten netzwerkbasierten Bedrohungen für Endgeräte:
1. Man-in-the-Middle-Angriffe
Diese Art von Angriff tritt auf, wenn ein Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern abfängt. Die Angreifer positionieren sich zwischen dem sendenden und dem empfangenden Endpunkt und können beliebige Daten verändern oder abgreifen. Es handelt sich um eine gefährliche aktive Bedrohung, die überall dort auftreten kann, wo das Netzwerk ungeschützt ist. Um die Übertragung abzufangen, kann der Angreifer ARP-Spoofing, DNS-Hijacking oder andere ähnliche Techniken einsetzen, um die Daten über seine Kanäle umzuleiten, sie zu stehlen oder mit Malware zu infizieren.
2. Netzwerk-Sniffing und Abhören
Dies ist eine weitere Art von Bedrohung, die sich unverschlüsselte und exponierte Datenübertragungen zunutze macht. Die Angreifer verwenden Netzwerk-Sniffer, um verschiedene Arten von exponierten Daten zu sammeln, die sie später analysieren können. Dazu können Passwörter, E-Mails und andere sensible Informationen gehören, die nachverfolgt werden können. Beim Abhören werden möglicherweise keine Daten gesammelt, sondern nur exponierte Daten abgehört.
3. ARP-Spoofing und DNS-Poisoning
ARP-Spoofing nutzt das Address Resolution Protocol, um die IP-Adressen den MAC-Adressen mit gefälschten ARP-Anfragen zuzuordnen, die die MAC-Adresse des Angreifers mit einer legitimen IP-Adresse eines anderen Endpunkts korrelieren. DNS-Spoofing manipuliert die Einträge im Domain Name System. Angreifer verfälschen DNS-Cache-Einträge, um Benutzer auf bösartige Websites umzuleiten. Diese Angriffe können zu Datendiebstahl oder Malware-Injektionen führen. Sie nutzen grundlegende Netzwerkprotokolle aus.
4. Denial-of-Service- (DoS) und Distributed-Denial-of-Service- (DDoS) Angriffe
Die DoS- und DDoS-Angriffe haben alle den Effekt, dass das Ziel nicht mehr über das Netzwerk erreichbar ist. Bei einem DoS-Angriff wird ein Gerät verwendet, um den Zielendpunkt zu überlasten, während bei einem DDoS-Angriff eine große Anzahl kompromittierter Geräte eingesetzt wird, die ein Botnetz bilden. Beide Varianten dieser Art von Bedrohung können Netzwerkebenen von der Bandbreite bis zur Anwendung angreifen. Die Auswirkungen reichen von finanziellen Verlusten über Dienstunterbrechungen bis hin zu Reputationsschäden.
5. Techniken zur lateralen Bewegung
Laterale Bewegung ist ein Prozess, den Angreifer nutzen, um weitere Aktivitäten im angegriffenen Netzwerk durchzuführen, nachdem sie sich im internen Netzwerk etabliert haben. Die Angreifer verwenden dabei Anmeldedaten, die sie zuvor bei der ersten Kompromittierung gestohlen haben. Die Angreifer können auch eine Schwachstelle ausnutzen oder eine Vertrauensbeziehung zwischen einem Betriebssystem und einem Netzwerk oder Geräten zwischen diesen missbrauchen. Die Angreifer nutzen die laterale Bewegung, um ihre Berechtigungen zu erweitern, Zugriff auf andere Daten zu erhalten oder eine größere Persistenz sicherzustellen.
Wie funktioniert die Sicherheit von Netzwerkendpunkten?
Die Sicherheit von Netzwerkendpunkten umfasst Technologien und Verfahren zum Schutz aller Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind. So funktioniert sie:
- Netzwerk-Endpunktsicherheitssysteme analysieren den gesamten Datenverkehr, der in die Endpunktgeräte hinein- und aus ihnen herausfließt. Sie verwenden ausgefeilte Algorithmen, die entweder ungewöhnliche Muster erkennen oder nach bekannten Bedrohungssignaturen suchen.
- Sobald die Bedrohung erkannt wird, ergreift das System sofort Maßnahmen. Es hält nicht nur bösartigen Datenverkehr zurück, sondern isoliert auch infizierte Endpunkte oder alarmiert das Sicherheitsteam.
- Endpunkt-Sicherheitslösungen implementieren Sicherheitsrichtlinien auf Endgeräten. Dazu gehören die Organisation der Zugriffsrechte verschiedener Benutzergruppen, die Sicherstellung, dass die Software auf den Geräten durch regelmäßige Scans immer auf dem neuesten Stand ist, und die Kontrolle, welche Anwendungen zur Nutzung zugelassen sind.
- Einige Endpunkt-Sicherheitssysteme, wie z. B. SentinelOne, verwenden Verhaltensanalysen, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren. Im Wesentlichen basiert eine solche Analyse auf der Untersuchung des Verhaltens von Benutzern und Systemen, das für die Erkennung von Anomalien relevant ist.
- Außerdem werden solche Systeme häufig mit anderen Schutztools wie Firewalls oder Intrusion-Detection-Systemen kombiniert. Auf diese Weise entsteht ein vollständiges Verteidigungssystem, das die Verteilung von Warnmeldungen über das gesamte Netzwerk ermöglicht.
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Netzwerksegmentierung für Endpunktsicherheit
Eine der grundlegenden Methoden zur Verbesserung der Endpunktsicherheit ist die Netzwerksegmentierung. Dabei werden Netzwerke in kleinere Abschnitte unterteilt, um die Ausbreitung potenzieller Bedrohungen einzuschränken. Zu den am häufigsten verwendeten Methoden der Netzwerksegmentierung gehören:
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VLANs und Subnetting
Virtuelle lokale Netzwerke (VLANs) und Subnetting sind zwei der grundlegenden Methoden der Netzwerksegmentierung. VLAN ermöglicht die Kategorisierung von Geräten in logische Gruppen innerhalb physischer Netzwerke nach Funktion oder Sicherheitsmaßnahme. Subnetting hingegen besteht aus der Segmentierung von IP-Netzwerken in zahlreiche Subnetze. Diese Methoden ermöglichen es Unternehmen, den Datenverkehr zwischen verschiedenen Abschnitten eines Systems zu kontrollieren und so die Angriffsfläche des Netzwerks zu begrenzen.
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Mikrosegmentierung
Mikrosegmentierung ist eine fortgeschrittene Form der Netzwerksegmentierung, die eine granulare Netzwerkaufteilung ermöglicht. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Workloads in Rechenzentren oder Cloud-Umgebungen zu isolieren und Sicherheitsmaßnahmen auf einzelne Endpunkte oder Gruppen von wenigen Endpunkten anzuwenden. So können Unternehmen die neuesten Sicherheitsanforderungen erfüllen, ihre Sicherheitsrichtlinien effektiv ändern und die Durchsetzung von Sicherheitsmaßnahmen umsetzen.
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Software-Defined Perimeter (SDP)
Software-Defined Perimeter ist ein Sicherheitsframework, das eine dynamische Netzwerkisolierung bietet. Dies wird durch einzigartige, konstante und gegenseitige Eins-zu-Eins-Verbindungen zwischen Benutzern und den Ressourcen, auf die sie zugreifen möchten, erreicht. Das System verwendet einen Controller, um Benutzer zu authentifizieren und zu autorisieren, bevor es sie mit den angeforderten Diensten verbindet. Es arbeitet nach dem "Need-to-know"-Prinzip und gewährleistet eine minimale Authentifizierung.
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Zero Trust Network Access (ZTNA)
Das Modell des Zero Trust Network Access basiert auf dem Grundsatz "Niemals vertrauen, immer überprüfen". ZTNA geht davon aus, dass nichts vertrauenswürdig ist, einschließlich der Geräte und Benutzer innerhalb des Unternehmensnetzwerks. Daher erfordert es eine kontinuierliche Autorisierung und Authentifizierung aller Benutzer und Geräte.
Vorteile der Netzwerk-Endpunktsicherheit
Die Netzwerksicherheit an Endpunkten bietet Unternehmen mehrere wichtige Vorteile. Diese Vorteile tragen zur Verbesserung der allgemeinen Sicherheitslage und der betrieblichen Effizienz bei:
1. Verbesserter Schutz
Ein wesentlicher Vorteil der Netzwerksicherheit an Endpunkten ist der verbesserte Schutz vor Cyberbedrohungen. Sie bietet einen starken Schutz vor Malware, Ransomware und anderen böswilligen Aktivitäten. Durch die Sicherung einzelner Endpunkte können Unternehmen verhindern, dass Angreifer in ihr Netzwerk eindringen. Dieser umfassende Schutz trägt dazu bei, die Datenintegrität und Systemverfügbarkeit aufrechtzuerhalten.
2. Verbesserte Transparenz
Eine weitere wichtige Stärke ist die verbesserte Transparenz der Netzwerkaktivitäten. Endpunkt-Sicherheitslösungen bieten detaillierte Einblicke in das Verhalten von Geräten, Benutzeraktionen und Netzwerkverkehrsmuster. Dank dieser Transparenz können Sicherheitsteams Bedrohungen schneller erkennen und darauf reagieren. Außerdem hilft sie dabei, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie ausgenutzt werden können.
3. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Die Sicherheit von Netzwerk-Endpunkten trägt zu einer besseren Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bei. In vielen Branchen gelten strenge Datenschutzbestimmungen, die bestimmte Sicherheitsmaßnahmen vorschreiben. Durch die Implementierung einer robusten Endpunktsicherheit können Unternehmen diese Compliance-Standards leichter erfüllen. Dadurch werden nicht nur mögliche Geldstrafen vermieden, sondern auch Vertrauen bei Kunden und Partnern aufgebaut.
4. Gesteigerte Produktivität
Eine gesteigerte Produktivität ist ein entscheidender Vorteil der Endpunktsicherheit, der oft übersehen wird. Durch die Minimierung von Sicherheitsvorfällen reduziert ein Unternehmen Systemausfälle und Störungen. Sichere Endpunkte sind weniger anfällig für Leistungsausfälle, da Malware, insbesondere solche, die die Installation nicht autorisierter Software ermöglicht, entfernt wird.
5. Kostenreduzierung
Ein weiterer Vorteil der Implementierung einer effektiven Endpunktsicherheit ist die Kostensenkung. Die Installation mag zwar teuer sein, bietet jedoch die Möglichkeit, auf verschiedene Weise Geld zu sparen. Durch die Verhinderung erfolgreicher Angriffe vermeiden Unternehmen die hohen Kosten, die mit Datenverletzungen verbunden sind, darunter Wiederherstellungskosten, Rechtskosten und Reputationsschäden.
Sicherung des Remote-Netzwerkzugriffs
Ein sicherer Remote-Netzwerkzugriff ist in modernen verteilten Arbeitsumgebungen wichtig. Heute gibt es eine Vielzahl von Technologien und Sicherheitslösungen, mit denen Unternehmen ihr Netzwerk und ihre Daten schützen können, wenn Mitarbeiter von anderen Standorten aus eine Verbindung herstellen. Lassen Sie uns die wichtigsten Technologien und bewährten Verfahren für einen sicheren Remote-Zugriff diskutieren:
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VPN-Technologien (IPsec, SSL/TLS)
Die VPN-Technologie bietet Benutzern die Möglichkeit, einen verschlüsselten Tunnel zu erstellen, der eine sichere Kommunikation über das öffentliche Netzwerk ermöglicht. IPsec-VPN arbeitet auf der Netzwerkschicht und bietet eine sichere Verbindung für den gesamten Datenverkehr zwischen den Endpunkten. SSL/TLS-VPN funktioniert auf der Anwendungsschicht und bietet einen sichereren Zugriff auf bestimmte Anwendungen. VPN ist leichter zugänglich, da es die gleichen technischen Tools verwendet wie das Hosting sicherer Websites und daher in bestimmten Umgebungen einfacher zu implementieren und einzuführen ist.
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Sicherheit des Remote Desktop Protocol (RDP)
RDP wird verwendet, um über das Netzwerk eine Verbindung zu einem anderen Computer herzustellen. Die folgenden Maßnahmen werden zur Sicherung des RDP von Unternehmen eingesetzt, darunter die Verwendung sicherer Passwörter und eine Richtlinie zur Kontosperrung, um Brute-Force-Angriffe zu verhindern. Unternehmen sollten die Netzwerkauthentifizierung (Network Level Authentication, NLA) nutzen, um die Sicherheit zu erhöhen, indem sie eine Benutzerautorisierung verlangen, bevor sie Zugriff auf den Remote-Desktop gewähren.
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Secure Shell (SSH)
Secure Shell wird verwendet, um sicherzustellen, dass der Fernzugriff auf Systeme sicher übertragen wird. SSH ist besonders wichtig für den Zugriff über die Befehlszeile und wird auch für die sichere Übertragung von Computerdateien verwendet. Es gewährleistet eine starke Verschlüsselung zum Schutz der Daten und strenge Authentifizierungsmaßnahmen, um zu bestätigen, dass der sich verbindende Benutzer auch der ist, für den er sich ausgibt.
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Multi-Faktor-Authentifizierung für den Fernzugriff
Es ist wichtig, Daten mit einer zusätzlichen Sicherheitsebene, der Multi-Faktor-Authentifizierung, zu schützen. Das Hinzufügen von MFA beim Fernzugriff erfordert, dass ein Benutzer zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren angibt, darunter etwas, das der Benutzer weiß (z. B. ein Passwort), etwas, das der Benutzer besitzt (z. B. einen Token oder ein Gerät) und etwas, das der Benutzer ist (z. B. biometrische Daten wie Fingerabdrücke). Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, unbefugte Zugriffe zu verhindern.
Netzwerkbasierte Erkennung und Abwehr von Bedrohungen
Die netzwerkbasierte Erkennung und Abwehr von Bedrohungen ist eine der Hauptkomponenten einer Sicherheitsstrategie. Die Technologie überwacht ständig den Netzwerkverkehr, um zu verhindern, dass potenzielle Risiken Schaden anrichten. Zu den Technologien und Strategien gehören die folgenden:
1. Strategien für den Einsatz von NIDS und NIPS
Netzwerk-Intrusion-Detection-Systeme (NIDS) und Netzwerk-Intrusion-Prevention-Systeme (NIPS) sind wichtige Werkzeuge in jeder Sicherheitsstrategie. NIDS-Tools überwachen den Datenverkehr, der über Server oder vernetzte Geräte von Organisationen läuft, und melden verdächtigen Datenverkehr an das Sicherheitspersonal. NIPS geht noch einen Schritt weiter und versucht, den Datenverkehr zu stoppen oder zu blockieren.
2. Signaturbasierte vs. anomaliebasierte Erkennung
Die signaturbasierte Erkennung verwendet eine Datenbank mit bekannten Bedrohungssignaturen und gleicht Datenpakete mit diesen Datensätzen ab. Dies ist eine effektive Methode, um spezifische und standardisierte Angriffe aufzudecken, hat jedoch erhebliche Einschränkungen, wenn es darum geht, neue, sich weiterentwickelnde oder unbekannte Bedrohungen zu identifizieren. Bei der anomaliebasierten Erkennung wird eine Basislinie für akzeptablen Datenverkehr festgelegt, und wenn Anomalien erkannt werden, schlägt das System Alarm.
3. Hostbasierte Firewalls und anwendungsorientierte Firewall-Regeln
Hostbasierte Firewalls sichern einzelne Hosts und kontrollieren den Netzwerkverkehr zu und von diesen Hosts. Die Geräte sind in der Lage, den Netzwerkverkehr anhand voreingestellter Regeln zu filtern. Anwendungsorientierte Firewall-Regeln gehen einen Schritt weiter als die standardmäßige portbasierte Filterung und berücksichtigen die Legitimität bestimmter Anwendungen auf der Grundlage ihres Verhaltens.
4. Egress-Filterung
Diese Kontrollmaßnahmen überwachen und filtern ausgehende Daten, die über das Internet übertragen werden. Solche Filter erschweren es Hackern, Daten aus den Systemen und Netzwerken des Unternehmens auf ihre eigenen privaten Server zu übertragen. Durch die Überwachung können die Egress-Filter auch kompromittierte und anfällige Systeme lokalisieren und identifizieren, die versuchen, mit Befehls- und Kontrollservern zu kommunizieren. Solche Maßnahmen erkennen und verhindern unbefugte Datenübertragungen.
5. Verkehrsanalyse und Paketinspektion
Unternehmen können die Netzwerkkommunikation auf Übereinstimmungen mit bekannten Angriffen, Mustern, Profilen oder Exploits sowie auf Verweise auf ungültige Netzwerkpakete oder -techniken überprüfen. Die Verkehrsanalyse überwacht die Netzwerkkommunikationsmuster und liefert Informationen, die für zukünftige Erkennungen relevant sind. Sie liefert auch Informationen über zukünftige Anomalien.
Bewährte Verfahren zur Sicherung von Netzwerkendpunkten
Die Implementierung einer starken Netzwerkendpunktsicherheit erfordert einen vielschichtigen Ansatz. Hier sind fünf bewährte Verfahren, die Unternehmen befolgen sollten:
Nr. 1: Regelmäßige Software-Updates und Patch-Management
Für die Sicherheit ist es entscheidend, die gesamte Endpunktsoftware auf dem neuesten Stand zu halten. Dazu gehören Betriebssysteme, Anwendungen und Sicherheitssoftware. Richten Sie einen systematischen Ansatz für das Patch-Management ein und und priorisieren Sie dabei kritische Sicherheitsupdates. Automatisieren Sie den Update-Prozess nach Möglichkeit, um eine zeitnahe Anwendung von Patches sicherzustellen. Überprüfen Sie Endgeräte regelmäßig, um veraltete Software oder fehlende Patches zu identifizieren und zu beheben.
#2. Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen und Authentifizierungsverfahren
Setzen Sie strenge Passwortrichtlinien für alle Endpunkte durch. Implementieren Sie eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle Benutzerkonten, insbesondere für den Fernzugriff. Wenden Sie das Prinzip der geringsten Privilegien an und gewähren Sie Benutzern nur die für ihre Rolle erforderlichen Mindestzugriffsrechte. Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig die Zugriffsberechtigungen, um eine strenge Kontrolle über sensible Ressourcen zu gewährleisten.
#3. Endpoint-Schutzsoftware bereitstellen und warten
Installieren Sie Antiviren- und Anti-Malware-Software auf allen Endpunkten und aktualisieren Sie diese regelmäßig. Verwenden Sie fortschrittliche Endpunkt-Erkennungs- und Reaktionslösungen (EDR), um Bedrohungen in Echtzeit zu überwachen und darauf zu reagieren. Aktivieren Sie persönliche Firewalls auf allen Geräten, um den ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr zu kontrollieren.
#4. Netzwerksegmentierung und -isolierung
Segmentieren Sie Ihr Netzwerk, um die potenzielle Ausbreitung von Bedrohungen zu begrenzen. Verwenden Sie virtuelle LANs (VLANs) oder softwaredefinierte Netzwerke, um isolierte Netzwerksegmente zu erstellen. Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen zwischen diesen Segmenten. Für besonders sensible Systeme oder Daten sollten Sie die Verwendung von Air-Gapped-Netzwerken oder strengen Isolierungsmaßnahmen in Betracht ziehen. Dieser Ansatz kann die Auswirkungen einer Sicherheitsverletzung erheblich reduzieren, indem er sie auf einen begrenzten Teil des Netzwerks beschränkt.
#5. Kontinuierliche Überwachung und Planung der Reaktion auf Vorfälle
Implementieren Sie eine kontinuierliche Überwachung aller Netzwerkendpunkte. Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM) Systeme werden verwendet, um Protokolldaten im gesamten Netzwerk zu sammeln und zu analysieren. Entwickeln Sie einen Plan für die Reaktion auf Vorfälle, der die im Falle einer Sicherheitsverletzung zu ergreifenden Maßnahmen beschreibt, und aktualisieren Sie diesen regelmäßig. Führen Sie regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests durch, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
Herausforderungen bei der Implementierung von Netzwerk-Endpunktsicherheit
Die Implementierung von Netzwerk-Endpunktsicherheit stellt Unternehmen vor mehrere Herausforderungen. Diese Hindernisse können die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen beeinträchtigen und erfordern sorgfältige Überlegungen:
1. Netzwerkkomplexität
Die Komplexität moderner Netzwerke stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Heutige Netzwerke umfassen oft eine Mischung aus lokalen, Cloud- und Hybrid-Umgebungen. Diese Vielfalt macht es schwierig, einheitliche Sicherheitsrichtlinien für alle Endpunkte aufrechtzuerhalten. Verschiedene Arten von Geräten, Betriebssystemen und Anwendungen tragen zusätzlich zu dieser Komplexität bei. Sicherheitsteams müssen Strategien entwickeln, die sich an diese heterogene Landschaft anpassen können und gleichzeitig einen umfassenden Schutz gewährleisten.
2. Sich wandelnde Bedrohungslandschaft
Mit den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten, ist eine ständige Herausforderung. Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Angriffsmethoden und -techniken. Diese rasante Entwicklung der Bedrohungen erfordert von den Sicherheitsteams eine kontinuierliche Aktualisierung ihres Wissens und ihrer Tools. Signaturbasierte Erkennungsmethoden können gegen neuartige Bedrohungen an Wirksamkeit verlieren. Unternehmen müssen in fortschrittliche Systeme zur Erkennung von Bedrohungen investieren und ihre Sicherheitsstrategien regelmäßig aktualisieren, um neuen Risiken immer einen Schritt voraus zu sein.
3. Sicherheit vs. Benutzerfreundlichkeit
Das Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Benutzerproduktivität führt oft zu Reibungen. Strenge Sicherheitsmaßnahmen können manchmal die Arbeitsabläufe der Benutzer behindern oder Systeme verlangsamen. Dies kann zu Frustration bei den Benutzern führen und dazu, dass sie versuchen, die Sicherheitskontrollen zu umgehen. Es ist entscheidend, das richtige Gleichgewicht zwischen robuster Sicherheit und benutzerfreundlichen Prozessen zu finden. Unternehmen müssen Sicherheitsmaßnahmen implementieren, die Vermögenswerte schützen, ohne die Produktivität erheblich zu beeinträchtigen.
4. Begrenzte Ressourcen
Eine weitere Herausforderung sind begrenzte Ressourcen, sowohl in Bezug auf das Budget als auch auf qualifiziertes Personal. Die Implementierung umfassender Endpoint-Sicherheitslösungen kann kostspielig sein. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, ausreichende Mittel für fortschrittliche Sicherheitstools und -technologien bereitzustellen. Für viele Unternehmen wird es immer schwieriger, qualifizierte Sicherheitsexperten für die Verwaltung komplexer Endpoint-Sicherheitssysteme zu finden und zu halten.
SentinelOne für Netzwerk-Endpunktsicherheit
SentinelOne ist ein fortschrittliches System für die Netzwerksicherheit von Endpunkten. Es handelt sich um einen innovativen Ansatz für Cybersicherheit, der auf dem Einsatz künstlicher Intelligenz und Automatisierung basiert. In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Funktionen des Systems erläutert.
Netzwerksicherheitsfunktionen von SentinelOne
Das System von SentinelOne verhindert, erkennt und reagiert auf Bedrohungen in Echtzeit bei Netzwerkaktivitäten. Einerseits überprüft es alle ein- und ausgehenden Daten. Andererseits verfolgt es sorgfältig das Verhalten jedes Endpunkts. Immer wenn das System eine potenzielle Bedrohung identifiziert, verwaltet es diese autonom, verdächtige Aktivitäten werden blockiert und kompromittierte Endpunkte werden vom Rest des Systems isoliert, um die seitliche Ausbreitung von Malware zu verhindern.
KI-gesteuerte Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen
Maschinelles Lernen ist die Technologie hinter den Produkten des SentinelOne-Systems. Mit ihrer Hilfe lassen sich Datenverkehrsmuster und das Verhalten von Endpunkten verfolgen und potenziell gefährliche Muster untersuchen. Kontinuierliches Lernen auf der Grundlage neuer Daten ist für ein Produkt, das neu auftretende Bedrohungen erkennen soll, von entscheidender Bedeutung. Wenn eine solche Bedrohung tatsächlich erkannt wird, reagiert das System autonom darauf, indem es die entsprechenden Prozesse blockiert oder verdächtige Endpunkte isoliert.
Netzwerk-Transparenz und Kontrollfunktionen
SentinelOne bietet umfangreiche Funktionen für Netzwerk-Transparenz und -Kontrolle. Systemadministratoren schätzen die umfassende Kontrolle, die ihnen das System über das Netzwerk ermöglicht. Konkret bietet das SentinelOne-Produkt ein zentrales Dashboard, über das Sicherheitsadministratoren alle Endpunkte und alle Aktivitäten im Netzwerk einsehen können. Darüber hinaus überwacht es jeden Ansatz der Datenzirkulation, den Anwendungstyp usw.
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Demo anfordernFazit
Die Sicherheit von Netzwerkendpunkten ist ein wichtiger Bestandteil jeder modernen Cybersicherheitsmaßnahme. Eine wirksame Lösung wäre die Kombination mehrerer Technologien und Verfahren. Dazu gehören insbesondere Netzwerksegmentierung, sichere und leicht zugängliche Fernzugriffslösungen, fortschrittliche Systeme zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen sowie leistungsfähige Endpunktschutzsoftware. Obwohl die oben genannten Verfahren ausreichend sind, ist der Schutz von Netzwerkendpunkten nicht einfach.
Die Netzwerkumgebung wird immer komplexer, die Bedrohungslage verändert sich ständig und die Anzahl der Endpunkte im Netzwerk nimmt zu.
Die Herausforderungen beim Schutz von Netzwerkendpunkten liegen somit auf der Hand. Die Zunahme der zu berücksichtigenden Faktoren und Endpunkte erschwert diese Aufgabe zusätzlich. Es ist auch klar, dass sich unser Ansatz zur Lösung dieser Probleme mit den sich ständig ändernden Bedrohungen ebenfalls ändern muss.
"Häufig gestellte Fragen zur Netzwerksicherheit
Netzwerk-Endpunktsicherheit bedeutet, jedes Gerät – Laptops, Smartphones, Tablets und Desktops – zu schützen, das mit Ihrem Netzwerk verbunden ist. Der Schwerpunkt liegt darauf, sicherzustellen, dass jeder Endpunkt über aktuelle Antivirenprogramme, Firewalls und Richtlinienkontrollen verfügt. Wenn der Laptop oder das Mobilgerät eines Mitarbeiters versucht, sich mit dem Netzwerk zu verbinden, überprüft die Endpunktsicherheit das Gerät auf Bedrohungen, blockiert Malware und erzwingt Verschlüsselung und Authentifizierung. So wird jedes Gerät geschützt, sodass das gesamte Netzwerk sicher bleibt.
Herkömmliche Netzwerksicherheit schützt den Netzwerkperimeter – Router, Switches, Firewalls –, während Endpunktsicherheit einzelne Geräte schützt. Netzwerksicherheit stoppt Bedrohungen an den Einstiegspunkten, Endpunktsicherheit überwacht das Innere des Geräts.
Wenn Malware das Gateway passiert, erkennen und entfernen Endpunkt-Tools sie auf dem Laptop, Telefon oder Server. Zusammen bilden sie eine doppelte Verteidigung: eine an der Tür, die andere auf jedem Gerät.
Die drei Kernarten sind Perimetersicherheit, Endpunktsicherheit und Netzwerküberwachung. Die Perimetersicherheit schützt die Zugangspunkte – Firewalls und VPNs. Die Endpunktsicherheit schützt Geräte mit Antivirus, EDR und Patch-Management.
Die Netzwerküberwachung verfolgt den Datenverkehr und markiert Anomalien durch Intrusion-Detection-Systeme, Verhaltensanalysen und Protokollüberprüfungen. Durch die Kombination dieser Ebenen werden Angriffe gestoppt, bevor sie eintreffen, und alles, was durchrutscht, wird abgefangen.
Installieren Sie zunächst ein aktuelles Antivirenprogramm. Fügen Sie Endpunkt-Erkennungs- und Reaktionssoftware (EDR) hinzu, um verdächtiges Verhalten zu erkennen. Setzen Sie starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung auf jedem Gerät durch. Halten Sie Betriebssysteme und Anwendungen automatisch auf dem neuesten Stand.
Schränken Sie die Administratorrechte ein, damit Benutzer keine unbekannte Software installieren können. Sichern Sie schließlich regelmäßig die Endpunktdaten und speichern Sie sie offline, damit Sie sie im Falle eines Ransomware-Angriffs wiederherstellen können.
Zu den gängigen Tools gehören Antiviren-Suiten, Endpoint Detection and Response (EDR)-Plattformen und Mobile Device Management (MDM). Beispiele hierfür sind SentinelOne Singularity XDR, Microsoft Defender for Endpoint, CrowdStrike Falcon und VMware Carbon Black. MDM-Lösungen wie Jamf oder Microsoft Intune setzen Richtlinien auf Smartphones und Tablets durch.
Zusammen scannen diese Tools nach Malware, überwachen laufende Prozesse und stellen sicher, dass Geräte die Sicherheitsvorschriften einhalten.
Verwenden Sie eine EDR- oder XDR-Plattform, um Protokolle von jedem Gerät in Echtzeit zu erfassen. Überwachen Sie Prozessstarts, Netzwerkverbindungen, Dateiänderungen und Benutzeranmeldungen. Richten Sie Warnmeldungen für ungewöhnliches Verhalten ein – unerwarteter Fernzugriff, Massenverschlüsselung von Dateien oder ungewöhnliche Ports.
Überprüfen Sie regelmäßig Dashboards und Berichte, um Trends zu erkennen. Sie können auch ein SIEM-System (Security Information and Event Management) einsetzen, um Warnmeldungen zu zentralisieren und Ereignisse über Endpunkte hinweg zu korrelieren.

