Haben Sie jemals einen Cyberangriff erlebt, den Sie nicht kommen sahen? Zero-Day-Angriffe nutzen unbekannte Schwachstellen in Ihren Systemen aus und machen Sie damit hilflos. Zero-Day-Exploits kündigen sich nicht wie andere herkömmliche Bedrohungen an. Sie treten ohne Vorwarnung auf, und Sicherheitsteams haben keine Zeit, Patches zu installieren und Vorbereitungen zu treffen. Wenn diese versteckten Fehler ausgenutzt werden, verlieren Sie Daten, erleiden Betriebsunterbrechungen und schaden Ihrem Ruf. Sie können Ihr Unternehmen vor solchen unsichtbaren Angriffen schützen, indem Sie sich über Angriffsvektoren informieren, proaktiv Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und eine schnelle Reaktion vorbereiten. Wenn Sie sich vor solchen unsichtbaren Angriffen schützen möchten, lernen Sie, Zero-Day-Angriffe zu erkennen, zu minimieren und darauf zu reagieren, bevor es zu einer Katastrophe kommt.
Wir erklären Ihnen Zero-Day-Angriffe, analysieren sie und behandeln auch, wie Sie mit Zero-Day-Angriffen umgehen können.
Was ist ein Zero-Day-Angriff?
Was sind Zero-Day-Angriffe? Es handelt sich um Angriffe, die von Akteuren mit unterschiedlichen Motiven durchgeführt werden. Einige sind auf finanziellen Gewinn aus, andere verfolgen persönliche Ziele. Sie sind möglicherweise verbittert über das Unternehmen und wollen dessen Ruf schädigen. Hacktivisten starten Zero-Day-Exploits und nutzen diese aus, weil sie Aufmerksamkeit für ihre Anliegen erregen wollen. Zero-Day-Bedrohungen sind eine gute Möglichkeit, um eine hohe Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit zu erlangen. Unternehmensspionage kann als Mittel zum Erlangen von Wettbewerbsinformationen angesehen werden. Auch staatlich geförderte Akteure und Regierungen können Zero-Day-Angriffe starten und diese als Mittel zur Cyberkriegsführung gegen andere Länder und Staaten einsetzen.
Auswirkungen von Zero-Day-Angriffen auf Unternehmen
Hier ist eine Liste der Auswirkungen von Zero-Day-Angriffen auf Unternehmen:
- Verzögerte Entdeckung führt zu langen Risikofenstern: Es kann Monate dauern, bis Systeme erstmals kompromittiert und Schwachstellen entdeckt werden. Während dieser Zeit können Angreifer heimlich agieren, während Unternehmen sich ihrer Gefährdung überhaupt nicht bewusst sind.
- Backdoor-Zugriff auf das System und Betriebsstörungen: Zero-Day-Angriffe ermöglichen es Eindringlingen, dauerhafte Hintertüren und anfällige Zugangspunkte zum System zu schaffen. Dieser unbefugte Zugriff kann geschäftskritische Betriebsabläufe stören und zu langfristigen Sicherheitsverletzungen führen.
- Finanzielle Verluste und Reputationsschäden: Unternehmen erleiden durch Zero-Day-Angriffe direkte finanzielle Verluste und schwere Reputationsschäden. Das Vertrauen der Kunden, das durch den Diebstahl sensibler Daten verloren gehen kann, lässt sich nur über Jahre hinweg wiederherstellen.
- Datenexfiltration und Datenschutzverletzungen: Zero-Day-Angriffe werden von Kriminellen eingesetzt, um sensible Daten aus kompromittierten Systemen zu exfiltrieren. Dies verletzt die Privatsphäre der Benutzer sowie die Integrität der Datenbestände des Unternehmens und kann zu Verstößen gegen gesetzliche Vorschriften führen.
- Einsatz als Waffe in der Cyberkriegsführung: Von Regierungen geförderte Gruppen und böswillige Akteure nutzen Zero-Day-Schwachstellen als Waffen für Spionage und Cyberkriegsführung. Solche Angriffe können wichtige Infrastrukturen treffen und zu erheblichen Störungen oder sogar physischen Schäden führen.
- Umgehung herkömmlicher Sicherheitswerkzeuge: Zero-Days sind "unbekannte Unbekannte", die herkömmliche Sicherheitswerkzeuge, die auf signaturbasierter Erkennung beruhen, wahrscheinlich umgehen. Diese inhärente Erkennungslücke schafft enorme Sicherheitslücken.
- Durchsetzung reaktiver Sicherheitsmaßnahmen: Da Zero-Days per Definition unerwartet auftreten, zwingen sie das Sicherheitsteam in eine reaktive statt in eine proaktive Position. Dies verschafft dem Angreifer zu Beginn des Exploit-Prozesses einen enormen strategischen Vorteil.
- Schlafende Bedrohungsakteure innerhalb von Systemen: Angreifer, die über Zero-Days eindringen, können über längere Zeiträume innerhalb von Systemen schlummern und sich dort festsetzen, bevor sie größere Angriffe ausführen. Dies erschwert die Erkennung und Behebung erheblich.
- Erhöhte Häufigkeit und Schwere von Angriffen: Mit jedem neu entdeckten Zero-Day-Angriff werden die Angriffe intensiver und häufiger. Dies macht auch das Sicherheitsumfeld für Unternehmen feindlicher.
- Verkürzung der Reaktionszeit: Da die Angriffe immer raffinierter werden, verkürzt sich die Zeit für die Erkennung und Reaktion für Unternehmen auf Stunden oder Minuten, was schnellere automatisierte Abwehr- und Informationsfähigkeiten erfordert.
- Handel mit Exploits auf dem Schwarzmarkt: Aufgrund der hohen Kosten von Zero-Day-Exploits entstehen Schwarzmärkte, auf denen solche Exploits gehandelt werden. Der wirtschaftliche Anreiz treibt die Entdeckung von Schwachstellen weg von verantwortungsvollen Offenlegungskanälen hin zu böswilliger Ausnutzung.
Warum sind Zero-Day-Angriffe gefährlich?
Das Beängstigende an Zero-Day-Angriffen ist, dass man das Zeitfenster der Schwachstelle nicht kennt. Man weiß nicht genau, womit man es zu tun hat und was getroffen wird. Und das Schlimmste ist, dass man nicht weiß, wie lange diese Sicherheitslücke bestehen bleibt, bis der Softwareentwickler schließlich einen Patch veröffentlicht oder eine Lösung dafür findet. Die Uhr tickt, und man weiß nicht, wie viel Zeit man hat. Der Umfang des Schadens ist also unbekannt. Der Angreifer erhält vollständigen Zugriff auf Ihre Systeme und Ressourcen und kann so lange weiter angreifen, bis es zu spät ist. In einigen Fällen kann er sogar Ihren Geschäftsbetrieb lahmlegen und Dienstleistungen einstellen. Bei einigen dieser Bedrohungen haben Sie nicht einmal die Chance, sich davon zu erholen. Die Ausfallzeit kann dauerhaft sein, was die Sache so beängstigend macht. Bis Sie den Zero-Day-Exploit behoben haben, ist der Schaden bereits angerichtet. Bei unbekannten Schwachstellen ist es für Anbieter viel schwieriger, diese zu vertuschen und ihren Kunden Versicherungsschutz zu bieten. Bis die Anbieter von der Zero-Day-Schwachstelle Kenntnis erlangen, haben Angreifer bereits Zugang zum Netzwerk erlangt und die Schwachstellen ausgenutzt. Das bedeutet, dass die Benutzer ungeschützt geblieben sind. Sie wissen nicht, was der Angreifer weiß, und genau das macht Zero-Day-Angriffe so gefährlich. Sie werden als Zero-Day-Sicherheitslücke bezeichnet, weil Sie null Tage Zeit haben, um sie zu beheben.
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Mehr erfahrenHäufige Zero-Day-Angriffsvektoren
Hier ist eine Liste der häufigsten Zero-Day-Angriffsvektoren:
- Sicherheitslücken in Webanwendungen: Sie sind Angriffen durch nicht gepatchte Content-Management-Systeme, benutzerdefinierte Webanwendungen oder API-Endpunkte ausgesetzt. Angreifer nutzen Schwachstellen bei der Eingabevalidierung, Injektionsfehler oder fehlerhafte Authentifizierung aus, um sich zunächst Zugang zu Ihren Systemen zu verschaffen.
- Nicht gepatchte Betriebssysteme: Wenn Sie mit der Aktualisierung Ihrer Systeme warten, ist Ihr Unternehmen anfällig für Angriffe auf Kernel-Ebene. Diese ermöglichen eine Ausweitung von Berechtigungen und seitliche Bewegungen in Ihrem Netzwerk.
- Dokument-Exploits: Achten Sie auf PDF-Dateien, Office-Dokumente und andere Anhänge. Diese können bösartigen Code enthalten, der auf Anwendungs-Parser und Viewer abzielt und beim Öffnen ausgeführt wird.
- Browser-Schwachstellen: Sie sind anfällig für Angriffe durch kompromittierte Websites, die Browser-Exploits enthalten. Diese umgehen den Sandbox-Schutz und führen ohne Eingreifen des Benutzers beliebigen Code auf den Rechnern der Besucher aus.
- Kompromittierung der Lieferkette: Software und Komponenten von Drittanbietern in Ihrer Lieferkette können Schwachstellen mit sich bringen. Angreifer zielen auf diese vorgelagerten Abhängigkeiten ab, um zahlreiche Opfer gleichzeitig zu infizieren.
- Schwachstellen in IoT-Geräten: Wenn Sie mit dem Internet verbundene Geräte mit wenigen Sicherheitskontrollen verwenden, lassen Sie mehr Angriffsflächen offen. Firmware-Schwachstellen und fest codierte Anmeldedaten ermöglichen es dem Angreifer, in Ihr Hauptnetzwerk einzudringen.
- Schwachstellen durch Speicherbeschädigung: Pufferüberläufe, Use-after-free- und Heap-Manipulationsschwachstellen ermöglichen Angreifern die Kontrolle über den Programmablauf und damit die Einschleusung oder Ausführung von Code.
- Schwächen bei der Protokollimplementierung: Sie können durch Netzwerkgeräte angreifbar sein, die Protokolle mit Implementierungsfehlern in TLS, DNS oder anderen Kommunikationsprotokollen verwenden.
Wie funktionieren Zero-Day-Schwachstellen?
Eine Zero-Day-Schwachstelle ist eine versteckte Schwachstelle in der Software eines Unternehmens. Es kann auch Lücken in Benutzerkonten geben, die ausgenutzt werden können. Stellen Sie sich das wie einen Fehler vor, für den noch keine Korrektur gefunden wurde. Die Entwickler sind sich des Fehlers nicht bewusst, aber der Hacker findet ihn und nutzt ihn aus. Es kann sich um einen Fehler im Softwarecode oder um eine Schwachstelle im Netzwerk handeln, die ihnen unbefugten Zugriff gewährt.
Der Angreifer nutzt die Schwachstelle aus und versucht, sie zu verbreiten. Möglicherweise schafft er neue Schwachstellen oder kapert das System, indem er bestimmte Aktionen ausführt. Der Punkt ist, dass dies eine Möglichkeit ist, sich böswillig Zugang zu Unternehmen zu verschaffen. Sobald sie drin sind, können sie Daten stehlen, andere Systeme und Ressourcen aus der Ferne kontrollieren und im Hintergrund bösartigen Code ausführen. Sie können versteckt bleiben und angreifen, wann immer sie wollen. Die Prävention von Zero-Day-Angriffen beginnt mit dem Bewusstsein dafür, wie diese Zero-Day-Exploits funktionieren.
Zero-Day-Angriffe erkennen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Zero-Day-Angriffe zu erkennen:
- Ethische Hacker können eine Reihe von Penetrationstests durchführen, um Sicherheitslücken aufzudecken, bevor Dark Hats sie finden können. Sie können Angriffe auf Systeme simulieren und nach vorhandenen Schwachstellen suchen. Penetrationstests überprüfen die Sicherheitslage Ihres Unternehmens gründlich. Dabei wird eine Kombination aus Tools und Bewertungen eingesetzt, um die Widerstandsfähigkeit der Systeme zu überprüfen.
- Bug-Bounty-Programme identifizieren und melden Erkenntnisse über Zero-Day-Schwachstellen und helfen ebenfalls. Unternehmen bieten heutzutage finanzielle Belohnungen für die Bereitstellung umfassender Berichte über Zero-Day-Schwachstellen. Sie können Bug-Bounty-Jäger beauftragen und jederzeit auf deren Fachwissen zurückgreifen, um versteckte und unbekannte Zero-Days zu finden. Beachten Sie jedoch, dass diese strengen Offenlegungsrichtlinien folgen, um ihre Erkenntnisse zu melden und anonym zu bleiben.
- Statische und dynamische Code-Analysen können zur Erkennung und Eindämmung von Zero-Day-Schwachstellen eingesetzt werden. Dabei untersuchen Sie die Syntax, Struktur und Semantik des Codes sorgfältig. Dazu stehen Ihnen verschiedene Tools wie SentinelOne zur Verfügung. Häufige Sicherheitslücken, nach denen Sie suchen werden, sind SQL-Injection-Punkte, Pufferüberläufe und unsichere Codierungspraktiken. Die dynamische Codeanalyse zielt darauf ab, nach bösartigem Code und Auswirkungen nach der Softwareausführung zu suchen. Sie untersucht das Verhalten Ihres Programms in Echtzeit und identifiziert Sicherheitsprobleme, wenn Ihre Programme ausgeführt werden. Die dynamische Codeanalyse eignet sich ideal zum Erkennen von Zero-Day-Exploits zur Laufzeit und zum Überprüfen auf Fehler, die auftreten, wenn Ihre Anwendungen mit anderen in verschiedenen Umgebungen interagieren.
- Der Austausch von Bedrohungsinformationen ist eine weitere hervorragende Möglichkeit, Zero-Day-Schwachstellen zu identifizieren. Er kann dabei helfen, potenzielle Risiken zu bewerten und zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen. So erfahren Sie mehr über die neuesten Taktiken und Techniken, mit denen Angreifer die Abwehrmaßnahmen Ihres Unternehmens umgehen. Sie können mit Plattformen für Bedrohungsinformationen und Cybersicherheitsunternehmen zusammenarbeiten, um Ihre Zukunft zu sichern und an Ihrer neuen Sicherheitsstrategie zu arbeiten. Das gesammelte Wissen hilft dabei, die besten Patches, Gegenmaßnahmen und andere Abwehrmaßnahmen zu entwickeln, um das Risiko von Sicherheitslücken zu verringern.
Zero-Day-Exploits abwehren
Um Zero-Day-Exploits zu mindern, sollten Unternehmen Maßnahmen zu ihrer Verhinderung ergreifen. Die beste Verteidigungslinie sind die von Ihnen eingerichteten Maßnahmen. Ein Angreifer wird weniger wahrscheinlich eindringen, wenn Ihre Sicherheitsvorkehrungen robust sind. Hier sind einige empfohlene Vorgehensweisen zur wirksamen Verhinderung von Zero-Day-Exploits:
HTTP-Server deaktivieren – Unternehmen können Angriffsflächen reduzieren und unbefugten Zugriff verhindern. Sie müssen HTTP-Server umgehend deaktivieren. Cisco hat nach deren Erreichen eine Liste mit IoCs erstellt, um Unternehmen dabei zu helfen, auf häufige Schwachstellen zu achten. Sie können diese Liste zur Früherkennung und Isolierung von Bedrohungen heranziehen.
Aufbau einer Zero-Trust-Netzwerkarchitektur (ZTNA) – Ebenso wichtig ist es, eine Zero-Trust-Netzwerkarchitektur (ZTNA) aufzubauen und robuste Authentifizierungsmechanismen durchzusetzen. Unternehmen sollten eine Multi-Faktor-Authentifizierung implementieren und zusätzliche Sicherheitsebenen hinzufügen. Für den Fall, dass ihre Anmeldedaten von Angreifern gestohlen werden, sind sie so besser geschützt. Wenn MFA aktiviert ist, können Angreifer keinen tieferen Zugriff auf sensible Ressourcen erhalten.
Reaktion auf Zero-Day-Bedrohungen
Bei einem Zero-Day-Angriff müssen Sie infizierte Systeme so schnell wie möglich isolieren, um den Schaden zu begrenzen. Trennen Sie betroffene Systeme vom Netzwerk, bewahren Sie jedoch Beweismaterial für die forensische Analyse auf. Sie können vorübergehende Maßnahmen wie Netzwerkfilterung, Anwendungs-Whitelisting oder die Deaktivierung von Funktionen einführen, um Angriffsvektoren zu blockieren, bis Patches verfügbar sind. Wenn Sie den Schaden bewerten müssen, führen Sie eine schnelle Triage durch, um betroffene Daten, betroffene Benutzer und die Auswirkungen auf das Geschäft zu identifizieren. Sie müssen wichtige Ressourcen für Wiederherstellungsprozesse priorisieren.
Sie müssen Ihre gesamte Umgebung nach Anzeichen für eine Kompromittierung durchsuchen, um die Persistenz des Angriffs festzustellen. Es gibt Anzeichen für ungewöhnliche Netzwerkaktivitäten, ungewöhnliche Systemaktivitäten oder ungewöhnliche Kontoaktivitäten. Sie müssen den Beteiligten offen über den Vorfall, die zu ergreifenden Maßnahmen und Sicherheitsempfehlungen berichten. Dabei müssen Sie jedoch die geltenden Gesetze zur Meldung von Datenschutzverletzungen einhalten. Wenn Patches erstellt werden, können Sie diese schrittweise über einen Notfalländerungsprozess einführen und die Korrekturen vor der Massenbereitstellung überprüfen.
Beispiele für Zero-Day-Angriffe aus der Praxis
Cisco stellte neue Zero-Day-Schwachstellen auf seinen Geräten vor, die iOS XE-Software verwendeten. Die Geräte wurden lokal in Netzwerken ausgenutzt, und die angegriffenen Geräte wurden im Internet offengelegt. Die Angreifer erstellten Konten mit den höchsten Berechtigungen und kontrollierten die infizierten Geräte vollständig. Es waren Patches erforderlich, um Ausfälle zu beheben, aber aufgrund der Systemspezifikationen kamen diese zu spät.
Die Apache Log4j-Sicherheitslücke im Dezember 2021 ist ein weiteres Fallbeispiel für eine Zero-Day-Sicherheitslücke. Sie schockierte die Java-Sicherheitscommunity. Es gab keinen Patch, keine Korrektur und kein Update dafür. Regierungen, Unternehmen und andere Behörden waren davon betroffen.
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Mehr erfahrenWie kann SentinelOne helfen?
Wenn Sie glauben, dass Ihr Unternehmen dem Risiko von Zero-Day-Exploits ausgesetzt ist, oder wenn Sie vermuten, dass etwas nicht stimmt, aber nicht genau sagen können, was es ist, kann eine Lösung wie SentinelOne ein wichtiger Bestandteil Ihrer Cyberabwehr sein. Die Tools für das Management externer Angriffe und Angriffsflächen, die in der agentenlosen CNAPP und den umfassenden Schwachstellenanalysen enthalten sind, können Ihnen dabei helfen, die neuesten Sicherheitslücken zu identifizieren.
SentinelOne kann als IoT-Sicherheits- und Beobachtungsplattform eingesetzt werden. Sie erhalten eine kontinuierliche KI-Bedrohungserkennung in Echtzeit mit Laufzeitsicherheit. Die Offensive Security Engine von SentinelOne kann Ihnen dabei helfen, bekannte und unbekannte Bedrohungen zu bekämpfen. Purple AI, der Gen-AI-Cybersicherheitsanalyst, kann zusätzliche Sicherheitsinformationen zu Ihren Tools, Benutzern und Geräten liefern. SentinelOne macht Ihr Unternehmen compliance-fähig und verhindert Richtlinienverstöße durch die Einhaltung der besten regulatorischen Rahmenwerke wie ISO 27001, SOC 2, NIST, CIS Benchmark usw. Seine globale Bedrohungsintelligenz kann Daten aus mehreren Quellen extrahieren und analysieren, um sie weiter zu analysieren und auf den online verfügbaren Informationen aufzubauen. Die Plattform von SentinelOne kann nicht nur Zero-Day-Exploits bekämpfen, sondern bietet auch aktive Abwehrmaßnahmen gegen Spyware, Ransomware, Malware, Phishing, Social Engineering und alle anderen Formen von Cyberbedrohungen. Die Cloud Workload Protection Platform kann Ihnen dabei helfen, Ihre VMs, Container und andere Dienste zu schützen. Für Unternehmen, die ihre Endpunktverteidigung erweitern möchten, ist die SentinelOne Singularity XDR Plattform. Buchen Sie eine kostenlose Live-Demo.
Fazit
Zero-Day-Angriffe sind eine ständige Bedrohung für Ihre digitalen Ressourcen, da sie noch unbekannte Schwachstellen ausnutzen, bevor Patches verfügbar sind. Sie können Ihre Angriffsfläche minimieren, indem Sie Patches streng verwalten, umfassende Verteidigungsmaßnahmen implementieren und verhaltensbasierte Erkennungstechnologien einsetzen. Durch Investitionen in die Zusammenarbeit im Bereich Threat Intelligence und in die Sensibilisierung für Sicherheitsfragen gewinnen Sie wertvolle Zeit im Kampf gegen diese heimlichen Bedrohungen. Sie müssen speziell für Zero-Day-Szenarien Notfallpläne entwickeln und diese regelmäßig in Tabletop-Übungen trainieren.
Es wird immer unbekannte Schwachstellen geben, aber mit mehreren Schutzebenen und der Fähigkeit, schnell zu reagieren, können Sie den potenziellen Schaden erheblich minimieren, wenn Zero-Day-Exploits unvermeidlich auftreten. Wenden Sie sich an SentinelOne, um Unterstützung zu erhalten.
"FAQs
Ein Zero-Day-Angriff nutzt bisher unentdeckte Software-Schwachstellen aus, bevor Entwickler Patches erstellen können. Sie haben null Tage Zeit, um diese Schwachstellen zu beheben, wenn Sie sie entdecken, daher der Name. Täter nutzen diese Sicherheitslücken, um sich Zugang zu Systemen zu verschaffen, Daten zu stehlen oder Malware zu installieren, während die Opfer sich ihrer Schwachstelle nicht bewusst sind.
Ein Zero Day ist ein Exploit, der von Hackern entdeckt wird, bevor Softwareentwickler oder -anbieter überhaupt wissen, dass er existiert. Sie sind sofort gefährdet, da noch keine Korrekturen oder Patches veröffentlicht wurden. Diese Schwachstellen existieren ohne jeglichen Schutz und bieten Hackern eine offene Tür, um Ihre Systeme auszunutzen.
Nicht-Zero-Day-Schwachstellen sind solche, die den Anbietern bereits bekannt sind und für die Patches verfügbar sind, die jedoch noch nicht angewendet wurden. Wenn Sie öffentliche Exploits für bekannte Fehler oder Angriffe sehen, die mehrere Monate alte Sicherheitslücken ausnutzen, handelt es sich nicht um Zero Days, sondern um Sicherheitslücken aufgrund verspäteter Patches.
Es gibt verschiedene Arten von Bedrohungsakteuren, die Zero-Days ausnutzen: staatliche Akteure aus geopolitischen Gründen, Cyberkriminelle aus finanziellen Gründen, Hacktivisten aus ideologischen Gründen und Unternehmensspione, die geistiges Eigentum stehlen. Bestimmte Sicherheitsforscher finden diese Schwachstellen ebenfalls, geben sie jedoch verantwortungsbewusst im Rahmen von Bug-Bounty-Programmen weiter.
Sie können Zero-Day-Angriffe durch Verhaltensüberwachung ungewöhnlicher Systemaktivitäten, Netzwerkanalyse ungewöhnlicher Kommunikationsmuster und Speicherforensik zur Feststellung von Ausnutzungsversuchen identifizieren. Wenn Sie KI-basierte Sicherheitsprodukte verwenden, finden Sie Anomalien im typischen Verhalten, die signaturbasierte Systeme nicht erkennen können.
Ihr herkömmliches Antivirenprogramm schützt Sie nicht vor Zero-Day-Angriffen, da es signaturbasiert ist. Besseren Schutz bieten Ihnen Sicherheitsplattformen der nächsten Generation, die auf Verhaltenserkennung, maschinellem Lernen und Sandboxing basieren. Diese Technologien identifizieren bösartige Aktivitäten, anstatt nach bekannten Mustern zu suchen.
Sie werden feststellen, dass Zero-Day-Angriffe praktisch alle Softwarekategorien betreffen: Betriebssysteme wie Windows und Linux, Webbrowser, Produktivitätssoftware, industrielle Steuerungssysteme, Netzwerkgeräte, Mobiltelefone und Cloud Computing. Wenn Sie über internetfähige Technologie verfügen, sind Sie potenziell dem Risiko von Zero-Day-Angriffen ausgesetzt.
Die meisten Zero-Day-Angriffe basieren auf Speicherbeschädigungen, logischen Fehlern, Umgehungen der Authentifizierung, Injektionsangriffen oder Krypto-Schwachstellen. Wenn Sie die Ursachen untersuchen, werden Sie feststellen, dass unsichere Codierungspraktiken, komplexer Legacy-Code und unzureichende Sicherheitstests zu diesen ausnutzbaren Bedingungen führen.
Sie können Zero-Day-Angriffe durch den Einsatz von tiefgreifenden Sicherheitsmaßnahmen, Patch-Systemen, Anwendungs-Whitelisting und der Einschränkung von Benutzerrechten vermeiden. Durch den Einsatz von verhaltensbasierter Bedrohungserkennung, Netzwerksegmentierung und regelmäßigen Penetrationstests entwickeln Sie mehrere Schutzebenen gegen Angreifer, die unbekannte Schwachstellen ausnutzen.

