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Cybersecurity 101/Intelligente Bedrohung/Betrieb

Was ist ein Exploit in der Cybersicherheit?

Es ist entscheidend, Exploits zu verstehen und sich dagegen zu schützen. Informieren Sie sich über die verschiedenen Arten von Exploits und die praktischen Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Systeme vor potenziellen Bedrohungen schützen können.

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Autor: SentinelOne
Aktualisiert: April 13, 2025

Cybersicherheit ist ein aufstrebender Sektor, in dem schon ein Mausklick, ein PDF-Download oder ein "Antworten"-Button tödlich sein können. So gibt es immer mehr Fälle, in denen Unternehmen mit Exploits konfrontiert sind und täglich wichtige Geschäftsdaten an Hacker verlieren. Stellen wir uns einen Exploit als einen Dieb vor, der einen Generalschlüssel besitzt, mit dem er jede Tür in Ihrem Haus öffnen kann, in diesem Fall die vertraulichen Daten Ihres Unternehmens. Angreifer können mit wenig Aufwand durch die Hintertür oder sogar durch ein halb geöffnetes Fenster klettern, ohne dass jemand etwas davon merkt. Da diese Hintertüren noch unbekannt sind, ist es für Unternehmen sehr schwierig, die Sicherheit zu gewährleisten. Wie können sich Unternehmen also vor solchen Hackern schützen, die mit Absicht lauern und auf den richtigen Moment warten, um zu stehlen?

In diesem Leitfaden werden wir untersuchen, was Exploits in der Sicherheit sind, wie sie funktionieren, welche Folgen der Angriff für den Benutzer/das Unternehmen hat und wie Sie sicherstellen können, dass solche Diebe nicht wieder in Ihr Haus gelangen.

Exploit – Ausgewähltes Bild | SentinelOneWas ist ein Exploit in der Sicherheit?

Exploits sind Code-Teile oder Programme, die Systemfehler und Schwachstellen in Software oder Hardware ausnutzen, um in das System einzudringen und Angriffe wie Denial-of-Service (DoS), Viren oder Malware wie Ransomware, Spyware und Würmer zu starten. Mit anderen Worten: Exploits sind wie Zusteller, die die Malware oder den Virus an das zu attackierende System liefern.

Auswirkungen von Exploits auf die Cybersicherheit

Exploits stellen eines der größten Probleme in der Cybersicherheit dar, da sie den Betrieb eines Unternehmens erheblich beeinträchtigen können. Sie können mit Sicherheit Wellen schlagen, die manchmal katastrophale Auswirkungen auf die Systeme und Infrastruktur haben und zu einem Verlust von Zeit, Geld und Kunden führen. Zeit, Geld und Kunden.

Diese Auswirkungen können von relativ trivialen Folgen wie Datenlecks, Angriffen auf die Lieferkette und Zero-Day-Exploits, bis hin zu Verlusten in Milliardenhöhe reichen. Sie können auch zum Verlust von Kunden und des Vertrauens von Investoren sowie zu negativer PR für das Unternehmen führen.

Unternehmen müssen sich dieser wesentlichen Auswirkungen von Exploits bewusst sein:

  1. Datenverletzung: Exploits können zu unbefugtem Zugriff auf allgemeine Informationen, alle Datenbanken, Geheimnisse und alle Dateisysteme führen.
  2. Systemkompromittierung: Exploits können Hackern dabei helfen, die Kontrolle über Systeme zu erlangen, sodass sie Hintertüren für wiederholten Zugriff innerhalb der Umgebung einer Organisation installieren können.
  3. Netzwerk-Invasion: Hacker können leicht in ein Netzwerk eindringen und von einem Host zum anderen wechseln, sensible Dateien kopieren und Benutzer daran hindern, auf bestimmte Dateien zuzugreifen.
  4. Finanzielle Verluste: In Bezug auf die Kostenauswirkungen gibt es zwei wichtige Kostenaspekte, die potenziell langfristige finanzielle Auswirkungen haben: direkte und indirekte Kosten. Diese Kosten entstehen beispielsweise durch die Entschädigung einer Person für die Untersuchung des Exploits, die Zahlung von Lösegeld für einen Ransomware-Angriff oder Ausgaben für die Wiederherstellung des Systems und die Verbesserung der Sicherheit.
  5. Verletzung der Privatsphäre: Einige Exploits können private Daten weiterleiten und somit zu Verletzungen der Privatsphäre führen.
  6. Dienstunterbrechungen: Exploits können zu Systemfehlfunktionen wie langsamer Leistung, Einfrieren, beschädigten Daten und anderen ungewöhnlichen Aktivitäten führen, was es für Unternehmen schwierig macht, zu arbeiten oder ihre Kunden zu bedienen.

Gruppen, in die Exploits eingeteilt werden können

Exploits in der Cybersicherheit können je nach ihren Zielen, den betroffenen Systembereichen und der Art der Schwachstellen in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. Zu den gängigen Exploit-Kategorien gehören:

  1. Netzwerk: Netzwerk-Exploits konzentrieren sich auf Schwachstellen und Fehler in den Diensten, Geräten und Protokollen des Netzwerks.
  2. Betriebssystem: OS-Exploits können unbefugten Zugriff erlangen und Code ausführen, der jedes Gerät beschädigen könnte, auf dem das Betriebssystem installiert ist.
  3. Anwendungen: Anwendungs-Exploits konzentrieren sich auf Schwachstellen in Software und Webanwendungen, um die Sicherheit der Anwendung zu beeinträchtigen.
  4. Social Engineering: Nutzt die menschliche Psychologie aus, um zu manipulieren und sich unbefugten Zugriff zu verschaffen.
  5. Physisch: Verschafft sich physischen Zugriff auf Geräte oder Systeme.
  6. Drahtlos: Zielt auf Schwachstellen in drahtlosen Netzwerken ab.
  7. Kryptografisch: Findet Schwachstellen in der Kryptografiearchitektur.

Arten von Exploits

Unternehmen sollten sich der verschiedenen Arten von Exploits bewusst sein, die auf unterschiedliche Bereiche ihrer Systeme abzielen. Diese Exploits reichen von Hardware und Software bis hin zur Personalebene.

1. Hardware

Hardware-Exploits werden in drei Arten unterteilt:

  • Firmware-Angriffe: Nutzen Schwachstellen in der Firmware des Hardwaregeräts aus.
  • Seitenkanalangriffe: Exploits gewinnen Informationen über die physikalischen Eigenschaften eines Systems, einschließlich Stromverbrauch oder elektromagnetischer Leckage, um an sensible Daten zu gelangen.
  • Hardware-Trojaner: Exploits führen böswillige Änderungen an Hardwarekomponenten ein.

2. Software

Exploits nutzen Schwachstellen im System aus, um nicht autorisierten Code auszuführen oder in das System einzudringen. Cyberkriminelle können je nach ihren Zielen verschiedene Arten von Exploits einsetzen:

  • Pufferüberlauf: Ein Pufferüberlauf, auch als Pufferüberlauf bekannt, tritt auf, wenn die Datenmenge im Puffer dessen Speichergrenze überschreitet. Die überschüssigen Daten fließen in benachbarte Speicherbereiche über und überschreiben oder beschädigen die Informationen.
  • SQL-Injection: SQL-Injection ist als beliebte Methode für Web-Hacking bekannt und kann die Datenbank eines Unternehmens potenziell zerstören, indem bösartiger Code über die Eingabe auf einer Webseite in SQL-Anweisungen eingefügt wird.
  • Zero-Day-Exploits Nutzen unentdeckte und ungepatchte Schwachstellen aus.

3. Netzwerk

Netzwerk-Exploits konzentrieren sich auf Schwachstellen in der Netzwerkkonfiguration oder in Protokollen. Sie ermöglichen unbefugten Zugriff, das Abfangen von Daten oder die Unterbrechung von Diensten.

  • Man-in-the-Middle (MitM): Stört und verändert die Kommunikation zwischen zwei Parteien.
  • Denial of Service (DoS): Überlastet einen Netzwerkdienst, um ihn unzugänglich zu machen.
  • Packet Sniffing: Erfasst und analysiert Netzwerkpakete.

4. Personal

Personalexploits manipulieren die menschliche Psychologie, um Zugang zu vertraulichen Informationen zu erhalten.

  • Phishing: Cyberkriminelle versuchen, Personen zu täuschen, um an vertrauliche Daten wie Passwörter, Benutzernamen und Kreditkarteninformationen zu gelangen.
  • Social Engineering: Eine Taktik, die von Angreifern häufig eingesetzt wird, um Personen zu manipulieren oder zu beeinflussen und sie dazu zu zwingen oder zu verleiten, sensible Daten preiszugeben.
  • Insider-Bedrohungen: Exploits, die von bestimmten Mitgliedern eines Unternehmens durchgeführt werden.

5. Physischer Standort

Angreifer dringen in den physischen Bereich ein, in dem sich Server und andere Hardwaregeräte befinden, mit der Absicht, die Hardware zu manipulieren und die Sicherheit zu gefährden.

Angreifer können auf verschiedene Weise Zugang zu physischen Standorten erhalten, darunter:

  • Tailgating: Erlangung von Zugang zu nicht autorisierten Orten, indem man einer Person folgt, die Zugang hat.
  • Mülltauchen: Gewinnung wichtiger Informationen aus weggeworfenen Materialien.
  • Manipulation physischer Geräte: Manipuliert physische Geräte oder Sicherheitsprotokolle.

Wie funktioniert ein Exploit?

Ein Exploit nutzt die Schwachstellen oder Sicherheitslücken eines Systems aus, um böswillige Aktionen durchzuführen. Bei diesen Systemen kann es sich um Software, Hardware oder ein Netzwerk handeln, und der Angreifer führt diese Exploits mithilfe von Malware und Viren aus.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Funktionsweise eines Exploits:

  1. Die Schwachstelle ermitteln: Der Angreifer versucht, Schwachstellen im Zielsystem zu finden – sofern vorhanden. Dies kann durch umfangreiche Recherchen, Scans oder sogar durch den Kauf vertraulicher Informationen im Dark Web geschehen.
  2. Erstellen des Exploits: Der Angreifer beginnt damit, einen Code zu erstellen oder zu beschaffen, mit dem er diese Schwachstelle ausnutzen kann. In der Regel verwendet er dazu Methoden wie Reverse Engineering oder die Modifizierung eines bestehenden Codes.
  3. Einsatz des Exploits: Sobald der Code fertig ist, setzen Angreifer ihn ein, indem sie ihn über Phishing E-Mails oder Netzwerkangriffe an das angegriffene System senden.
  4. Auslösen des Exploits: Nachdem der Exploit erfolgreich ausgeführt wurde, lösen die Angreifer die Schwachstelle aus, indem sie das System auf beispiellose Weise manipulieren.
  5. Kontrolle erlangen: Durch die erfolgreiche Auslösung des Exploits wird eine Nutzlast ausgeführt. Bei diesen Nutzlasten kann es sich entweder um Malware oder um Befehle handeln, die das System manipulieren. In einigen Malware-Fällen könnte der Angreifer versuchen, den Exploit auf benachbarte Systeme zu verbreiten.
  6. Zugriff aufrechterhalten: Der Angreifer würde folglich versuchen, seinen Zugriff auf verschiedene Weise aufrechtzuerhalten, z. B. durch die Erstellung neuer Benutzerkonten oder die Installation von Backdoors für den schnellen Zugriff.
  7. Spuren verwischen: Der Angreifer würde dann versuchen, alle Spuren des Exploits zu beseitigen, um nicht so leicht gefasst zu werden.

Warum treten Exploits auf?

Exploits treten aus verschiedenen Gründen auf. Sie treten jedoch hauptsächlich auf, wenn eine Organisation Fehler oder ein unsicheres System hat, wenn ein veraltetes System oder unsachgemäße Konfigurationen verwendet werden. Darüber hinaus ist es auch richtig anzunehmen, dass die Fehler, die Einzelpersonen machen, z. B. Phishing oder die Nichteinhaltung von Sicherheitsbestimmungen, ebenfalls berücksichtigt werden sollten.

  1. Sicherheitslücken in der Software: Programmierfehler oder nicht gepatchte Software können zu Missbrauch führen, da sie das System für Cyberangriffe anfällig machen.
  2. Komplexe Systeme: Obwohl Software der neuen Generation gegenüber herkömmlicher Software Vorteile bietet, ist sie in der Regel in andere Systeme integriert. Anstatt die Identifizierung und Behebung der meisten gängigen Fehler und Mängel zu erleichtern, stellt diese Konfiguration in dieser Hinsicht eine echte Herausforderung dar.
  3. Menschliches Versagen: Die für den Angreifer bequemste Form des Angriffs ist natürlich der menschliche Kontakt mit dem System. Er ist in der Lage, Menschen dazu zu bringen, ihre persönlichen und sensiblen Daten preiszugeben. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass die für die Verwaltung des Systems zuständigen Personen die Software-Sicherheitsmaßnahmen nicht umsetzen, wodurch Missbrauch möglich wird.
  4. Fehlende Sicherheitsmaßnahmen: Probleme wie ein schlechter Standard der Verschlüsselung oder ein schlechter Passwortschutz können zur Ausnutzung des Systems führen. Darüber hinaus macht das Fehlen von Sicherheitsfunktionen, einschließlich nicht aktualisierter Software oder Anwendungen, das System anfällig für andere Cyberangriffe.
  5. Unzureichende Tests und Überprüfungen: Das bedeutet, dass unzureichende oder unsachgemäß durchgeführte Softwaretests und Codeüberprüfungen dazu führen können, dass Mängel und Besonderheiten des Systemdesigns übersehen werden.

Wie erkennt man einen Exploit-Angriff?

Ein Exploit-Angriff kann manchmal schwer zu erkennen sein, da Angreifer ihre Aktionen tarnen können. Es gibt jedoch Anzeichen, die einem Benutzer helfen können, von vornherein zu vermeiden, Opfer eines Exploit-Angriffs zu werden.

  1. Ungewöhnliches Systemverhalten: Ein kompromittiertes System ist langsam, neigt zum Einfrieren oder zu technischen Störungen und zeigt häufiger Werbung oder Pop-ups an.
  2. Überwachung des Netzwerks: Es gibt abnormale Netzwerkverkehrsmuster, einen Anstieg des Kommunikationsverkehrs und Interaktionen mit unbekannten IP-Adressen.
  3. Protokollanalyse: Es gibt seltsame Meldungen oder Codes in System- und Anwendungsprotokollen.
  4. Verhaltensanalyse: Das Verhalten des Systems ist unnatürlich oder es gibt plötzliche Änderungen an den Strukturen innerhalb des Systems. Zu den Beschwerden der Benutzer gehören unter anderem die Sperrung ihrer Konten, der Erhalt seltsamer E-Mails oder Betrugsfälle.
  5. Unbefugte Versuche: Suchen Sie nach Anzeichen für Eindringlinge, wie z. B. mehrere fehlgeschlagene Anmeldeversuche mit falschen Passwörtern oder ungewöhnliche Transaktionen.
  6. Unbekannte Dateien und Aktivitäten: Wenn ein Exploit ausgeführt wird, stellen Sie möglicherweise fest, dass sich neben den vom Betriebssystem installierten Dateien und Programmen noch andere Dateien und Programme im System befinden. Einige Dateien können auch ohne die Erlaubnis des Administrators erstellt, geändert und gelöscht werden oder sogar beschädigt werden.

Wie kann man einen Exploit-Angriff verhindern und das Risiko von Exploits mindern?

Um einen Exploit-Angriff zu verhindern und dessen Risiken zu mindern, sollten Unternehmen die folgenden bewährten Verfahren befolgen:

  • Regelmäßige Software-Updates: Stellen Sie sicher, dass alle Betriebssysteme, Softwareprogramme und Anwendungen aktualisiert sind und dass, soweit möglich, automatische Updates aktiviert sind.
  • Software- und Netzwerksicherheit: Wenn verdächtige Aktivitäten in einem Netzwerk festgestellt werden, sollten Sie Firewalls , um den Netzwerkverkehr zu filtern, und installieren Sie zusätzlich effiziente Antiviren-/Anti-Malware-Anwendungen, um solche Aktivitäten zu unterbinden. Ebenso hilft die Wahl eines Firewall-Designs und die Aktivierung von Intrusion Detection and Prevention Systems (IDPS) sowie die Bildung von Netzwerksegmenten dabei, unerwünschte Aktivitäten zu unterbinden.
  • Regelmäßige Backups: Wenn Sie regelmäßig Backups Ihrer Daten erstellen und sicherstellen, dass diese sicher gespeichert werden, können Sie Ihre Daten innerhalb kurzer Zeit wiederherstellen.
  • Schwachstellenscans: Wie bereits erwähnt, sollten Sie regelmäßig Schwachstellenanalysen durchführen und virtuelle Patches anwenden, wenn die eigentlichen Patches nicht sofort installiert werden können.
  • Endpunktschutz: Verstärken Sie die Durchsetzung durch Verbote für die Ausführung anderer unerwünschter und unbekannter Software und Programme sowie durch regelmäßige Updates von Antiviren- und Anti-Malware-Softwareprogrammen.
  • Datenverschlüsselung: Sichern und schützen Sie wichtige Informationen und ergreifen Sie strenge Maßnahmen für ein Schlüsselverwaltungssystem.
  • Benutzer- und Sicherheitsschulungen: Um das Bewusstsein der Benutzer zu schärfen, führen Sie jährliche Sicherheitsseminare für alle Mitarbeiter durch und führen Sie beispielsweise Scheinübungen oder Angriffe mit Phishing-E-Mails durch.

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Was ist ein Exploit-Kit?

Exploit-Kits sind Toolkits, mit denen Cyberkriminelle heimlich und ohne fremde Hilfe Schwachstellen auf den Computern ihrer Opfer ausnutzen, wenn diese auf das Internet zugreifen. Diese Kits suchen nach Schwachstellen in der Software, infiltrieren das System und verbreiten dann die Malware.

Heute gehören Exploit-Kits zu den von kriminellen Gruppen am häufigsten verwendeten Methoden, um Malware oder Fernzugriffstrojaner in großen Mengen zu verbreiten, was zu einer Senkung der Schwelle für Angreifer geführt hat.

Hier ist eine Übersicht über die Funktionsweise:

  1. Gehackte Website: Der Vorgang beginnt mit einer kompromittierten Website. Besucher dieser Website werden auf eine vom Angreifer kontrollierte Landing Page oder Website umgeleitet.
  2. Landing Page: Die Landing Page erstellt ein Profil des Geräts des Besuchers, indem sie mithilfe eines Codes nach Schwachstellen wie falschen Konfigurationen und veralteten Versionen der Software in browserbasierten Programmen sucht.
  3. Ausführung des Exploits: Wenn bei diesem Vorgang eine Schwachstelle gefunden wurde, führt das Exploit-Kit automatisch einen bösartigen Code auf dem Gerät des Zielbenutzers aus.
  4. Exploit-Übertragung: Sobald der Exploit erfolgreich war, liefert das Kit eine Nutzlast wie Ransomware oder Malware.

Bekannte Beispiele für Exploits

Es gibt zahlreiche bekannte Fälle von Cyberangriffen, die sich in der Geschichte der Informationssicherheit zurückverfolgen lassen.

  1. Heartbleed: Dieser Exploit ereignete sich 2014 und betraf mehr als eine halbe Million Websites, die dadurch für Datenverstöße anfällig waren. Der Grund? Eine überwältigende Bedrohung in der OpenSSL-Kryptografie-Softwarebibliothek. Der Exploit wurde jedoch durch einen Code von Bodo Moeller und Adam Langley (von Google) mit Maßnahmen wie der ordnungsgemäßen Überprüfung der Länge eingehender Heartbeat-Nachrichten gepatcht.
  2. Shellshock: Im selben Jahr (2014) ereignete sich ein weiterer Vorfall, der möglicherweise noch mehr Verwirrung stiftete als Heartbleed. In der Unix-Bash-Shell wurde eine schwerwiegende Sicherheitslücke namens Shellshock entdeckt. Diese Schwachstelle versetzte die Nutzer in Angst und Schrecken, da sie Hackern die Möglichkeit bot, illegale Aktivitäten auf Geräten wie Webservern, Computern und Gadgets durchzuführen, die direkt mit dem Internet verbunden waren. Glücklicherweise konnte der Exploit durch die Einführung neuer Patches sofort eingedämmt werden. Danach veröffentlichten Unix UND Linux ein Update für die Bash-Shell, das die Sicherheitslücke schloss.
  3. Petya/NotPetya: Petya, das im Juni 2017 später als NotPetya bekannt wurde, war einer der schlimmsten Cyberangriffe auf dem globalen Markt. Der Cyberangriff begann in der Ukraine und eskalierte bald zu einem Ausmaß, bei dem sogar Regierungen und andere Institutionen auf der ganzen Welt zu Zielen wurden; zu den betroffenen Unternehmen gehörten FedEx, Maersk und Saint-Gobain. Zunächst glaubte man, es handele sich um Ransomware, doch später stellte sich heraus, dass es sich um eine Wiper-Malware handelte.

An verschiedenen Fronten wurde der Exploit beseitigt, indem Microsoft Updates für EternalBlue veröffentlichte, andere sorgten dafür, dass sie über wirksame Barrieren in ihrem Netzwerk verfügten, um die Verbreitung der Malware zu verhindern und ihre Systeme aus Backups wiederherzustellen.

Fazit

Cybersicherheit ist ein weitläufiges Gebiet, das zahlreiche Aspekte und verschiedene Herausforderungen umfasst. Es ist jedoch kein statisches Gebiet, da auch die Angreifer diese Herausforderungen kennenlernen und nach neuen Wegen suchen, um Unternehmen anzugreifen. Diese Bedrohungen nutzen bestehende Lücken im System, sowohl in der Software als auch in der Hardware, um großen Schaden anzurichten. Es ist wichtig zu beachten, dass Unternehmen, die Opfer von Sicherheitsbedrohungen werden, letztendlich ihre Daten, das Vertrauen ihrer Kunden und sogar finanzielle Vermögenswerte verlieren. Solche Angriffe können jedoch vermieden werden, wenn Unternehmen verstehen, wie Cyberangriffe funktionieren und stattfinden. Daher sind das Bewusstsein für Cyberbedrohungen und die Reaktion darauf wichtig, um die Strukturen des Systems zu schützen.

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FAQs

Exploits in der Cybersicherheit sind Code- oder Software-Teile, die eine Schwachstelle oder Sicherheitslücke in einem Computersystem ausnutzen, um Zugriff auf vertrauliche Daten zu erhalten und böswillige Aktionen durchzuführen.

Ein Exploit ist ein Stück Code oder eine Technik, mit der ein Angreifer die Sicherheitsrichtlinien seines Ziels umgehen kann. Eine Schwachstelle ist eine Lücke, Schwäche oder ein Fehler im Design und in der Konfiguration eines Computersystems.

Ein Zero-Day-Exploit nutzt Fehler in Software oder Hardware aus, die noch nicht behoben wurden, d. h. den Produktanbietern noch nicht bekannt sind. Der Cyberkriminelle sollte diese Schwachstellen in der Software identifizieren, bevor die Anbieter sie neutralisieren können, den Exploit funktionsfähig machen und ihn für einen Angriff nutzen.

Ein Angriff ist einer der Versuche, sensible Daten zu stehlen oder sich unbefugten Zugriff auf Computer und Netzwerke zu verschaffen, während ein Exploit eine bestimmte Methode oder ein Code-Schnipsel ist, der eine Schwachstelle in einem Programm oder System ausnutzt.

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