Haben Sie schon davon gehört, wie Phishing-SMS Apple-iMessage-Nutzer dazu gebracht haben, den Schutz ihrer Telefone zu deaktivieren? Die neuen Medusa-Malware-Varianten hatten es auch auf Android-Nutzer in sieben Ländern abgesehen. UPS gab einen Datenverstoß bekannt, nachdem offengelegte Kundendaten in einer SMS-Phishing-Kampagne verwendet worden waren. Die US-Steuerbehörde IRS hat die Amerikaner ebenfalls vor einem massiven Anstieg der SMS-Phishing-Angriffe jedes Jahr gewarnt. Die Chrome-Erweiterung eines Cybersicherheitsunternehmens wurde gekapert, um Nutzerdaten zu stehlen.
All dies sind Fälle von Phishing und Smishing. KI-gestütztes Voice Spoofing befeuert die nächste Generation von Phishing-Angriffen. In den Nachrichten wird ständig darüber berichtet, wie Betrüger Voice Cloning und Deepfakes einsetzen, um Organisationen Millionen von Dollar zu stehlen. Regierungen warnen ihre Beamten bereits vor der Weitergabe von Daten während Telefonaten. In der Warnung wurden die Opfer auch darauf hingewiesen, dass Angreifer die Anrufer-ID-Informationen manipulieren können, um den Anschein zu erwecken, dass der Anruf von einer echten Regierungsnummer stammt.
Vishing, Smishing und Phishing sind ausgeklügelte Angriffsmethoden. Ein Beamter bestätigte jedoch, dass die Karte eines Kriminellen durch einen Phishing-Angriff ersetzt werden könnte. Wenn Sie nicht wissen, wie diese Angriffe funktionieren, können Sie in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.
In diesem Leitfaden werden die Unterschiede zwischen Phishing, Smishing und Vishing erläutert. Sie erfahren, wie Sie verhindern können, dass Ihre Identität missbraucht wird, wie Sie vermeiden können, Opfer dieser Angriffe zu werden, und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um sie zu verhindern.
Lassen Sie uns gleich einsteigen.
Was ist Phishing?
Phishing ist ein Versuch, Sie über E-Mail-Nachrichten zu täuschen und Sie zur Preisgabe sensibler Informationen zu bewegen. Ein Hacker wird versuchen, Ihre Bankkontodaten, Passwörter, Benutzernamen oder Kreditkartennummern zu stehlen. Er kann es auch auf andere sensible Daten abgesehen haben und sich als seriöses Unternehmen ausgeben, um das Opfer zu täuschen.
Phishing wird so genannt, weil es einem ähnlichen Funktionsprinzip folgt wie das Angeln, bei dem Fischer Köder verwenden, um Fische zu fangen. Die häufigsten Beispiele für Phishing sind On-Path-Angriffe und Cross-Site-Scripting. Einige Angriffe können auch über Instant Messaging erfolgen, daher ist es wichtig, sich mit ihren Vektoren vertraut zu machen. Es ist schwierig, Phishing-Angriffe in der Praxis zu erkennen. Ein klassisches Beispiel ist die beliebte E-Mail vom nigerianischen Prinzen, eine Form des fortgeschrittenen Phishing.
Der Betrug mit der Kontodeaktivierung spielt mit Ihrem Gefühl der Dringlichkeit und fordert Sie auf, wichtige Daten wie Ihre Anmeldedaten zu aktualisieren. Der Angreifer gibt sich möglicherweise als Bank aus und behauptet, von offiziellen Stellen zu stammen. Wenn Sie diese Angaben nicht machen, wird sofort behauptet, dass Ihr Konto deaktiviert wird. Es muss schnell gehandelt werden. Der Angreifer fragt Sie nach Ihrem Login und Passwort, um die Deaktivierung zu verhindern.
Eine weitere clevere Variante dieses Angriffs besteht darin, den Benutzer nach Eingabe der wichtigsten Informationen auf die offizielle Website der Bank weiterzuleiten, sodass alles ganz normal aussieht. Dieser Phishing-Angriff ist schwer zu erkennen, daher sollten Sie die URL-Leiste überprüfen und sicherstellen, dass die Website sicher ist. Ihre Bank wird Sie unter diesen Umständen niemals nach Ihrem Login und Passwort fragen.
Website-Fälschungsbetrug ist eine weitere beliebte Art von Phishing-Angriffen. Der Angreifer erstellt eine Website, die mit der ursprünglichen oder legitimen Website des Opfers identisch ist. Er kann eine E-Mail versenden, die der legitimen Quelle ähnelt. Alle Informationen, die das Opfer als Antwort auf diese E-Mails eingibt, können missbräuchlich verwendet oder verkauft werden.
Gefälschte oder duplizierte Seiten waren in den Anfängen des Internets leicht zu erkennen, aber heute sehen betrügerische Websites wie perfekte Kopien der Originale aus. Sie müssen die URL im Webbrowser überprüfen und nach der HTTPS-Zertifizierung suchen, um sicherzustellen, dass die Website sicher ist. Wenn einer Website die Authentifizierungszertifikate fehlen, sind dies Warnsignale.
Clone-Phishing ist eine weitere beliebte Methode. Eine zuvor versendete legitime E-Mail kann kopiert und ihr Inhalt und ihre Links geändert werden, um das Opfer dazu zu verleiten, sie erneut zu öffnen. Es handelt sich dabei um eine fortlaufende Reihe von E-Mails. Beispielsweise kann der Angreifer für seine schädlichen Dateien denselben Dateinamen wie die ursprünglichen angehängten Dateien verwenden.
Diese E-Mails werden mit einer gefälschten E-Mail-Adresse erneut versendet, die so aussieht, als stamme sie vom ursprünglichen Absender. Diese Taktik nutzt das Vertrauen der Opfer aus und bindet sie so stark in die Kommunikation ein, dass sie zum Handeln veranlasst werden.
Auswirkungen von Phishing
Phishing-Angriffe stören nicht nur Ihren Geschäftsbetrieb. Sobald ein Angreifer Zugang zu Ihrem Netzwerk erlangt hat, kann er Ransomware oder Malware installieren oder Systemausfälle verursachen. Wir alle wissen, dass dies Produktivitätsverluste bedeutet und die Effizienz Ihres Unternehmens beeinträchtigen kann. Phishing kann Ihre Reaktionszeiten erheblich beeinträchtigen; manchmal können diese Angriffe monatelang andauern.Es wird Sie nicht überraschen, wie schwierig es ist, sich von einem Phishing-Angriff zu erholen. Ihre Mitarbeiter können möglicherweise ihre Arbeit nicht fortsetzen, und Ihre Datenbestände könnten gestohlen, beschädigt oder manipuliert werden. Ihre Online-Dienste könnten offline gehen, sodass Ihre Kunden nicht mehr erkannt werden. Bei den meisten Unternehmen kann die Wiederherstellung des Betriebs bis zu 24 Stunden dauern.
Wenn Sie jedoch Pech haben, beschränkt sich der Schaden nicht nur auf die Unterbrechung des Betriebs. Dabei verlieren Sie Geld, Daten und den Ruf Ihres Unternehmens, was viel länger dauern kann, bis es wiederhergestellt ist. Auch Bußgelder sind keine Kleinigkeit. Für den Missbrauch oder die unsachgemäße Handhabung von Daten gibt es Strafen, die Millionenbeträge erreichen können.
Wir hören Geschichten von British Airways, Facebook, Marriott Hotels und anderen Unternehmen, die von solchen Fällen betroffen waren.
Was ist Smishing?
Smishing beinhaltet das Versenden betrügerischer SMS-Nachrichten, um Menschen dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder schädliche Software herunterzuladen. Angreifer kaufen in der Regel persönliche Daten im Dark Web und greifen eine Person auf der Grundlage gestohlener Daten aus früheren Sicherheitsverletzungen an. Mithilfe von SMS-Gateways und Spoofing-Tools maskieren Angreifer ihre Telefonnummern, um legitim zu erscheinen. Manchmal können sie Telefone mit versteckter Malware infizieren, wodurch sie im Laufe der Zeit Daten abziehen können.
Wenn ein Opfer antwortet oder auf einen Link klickt, sammeln die Angreifer persönliche oder finanzielle Informationen, um unbefugte Transaktionen durchzuführen oder Identitätsdiebstahl zu begehen. Oft bleiben sie von den Spam-Filtern des Telefons oder den Standard-Sicherheitseinstellungen von Android/iOS unentdeckt, die niemals ausreichen, um fortgeschrittene Betrugsversuche zu verhindern. Beispiele für Smishing sind gefälschte Gewinnbenachrichtigungen, Warnungen vor Bankbetrug, Steuerbetrug, gefälschte Technische Support-Anrufe und Drohungen mit der Kündigung von Dienstleistungen. Angreifer können Opfer auch auffordern, bösartige Apps herunterzuladen, die Daten direkt von einem Gerät stehlen.
Auswirkungen von Smishing
Smishing-Angriffe können zum Diebstahl persönlicher Daten führen, was wiederum Finanzbetrug und lebenslangen Identitätsdiebstahl zur Folge haben kann. Opfer finden dann unbefugte Abbuchungen auf ihren Bankkonten oder neue Kreditlinien, die in ihrem Namen aufgenommen wurden. Unternehmen könnten einen Reputationsschaden erleiden, wenn Mitarbeiter unwissentlich Kundendaten über Smishing-Links preisgeben. Öffentliche Kommunikationskanäle könnten kompromittiert werden, wenn Angreifer gekaperte Telefone nutzen, um bösartige Nachrichten weiter zu verbreiten.
Selbst Telekommunikationsanbieter können nicht jede verdächtige SMS blockieren, sodass die Nutzer ungeschützt bleiben. Am schlimmsten ist jedoch, dass Smishing das Vertrauen in die digitale Kommunikation grundlegend erschüttern kann und Unternehmen möglicherweise auch rechtlichen und regulatorischen Konsequenzen ausgesetzt sind, wenn sensible Informationen offengelegt werden. Die Folgen – finanzielle Belastungen, Anwaltskosten und ein Imageschaden – können noch lange nach dem Vorfall nachwirken.
Was ist Vishing?
Vishing, auch bekannt als Voice Phishing, nutzt Telefonanrufe oder Nachrichten, um Menschen dazu zu verleiten, sensible Daten preiszugeben. Angreifer können Anrufer-IDs fälschen oder Deepfake-Technologie einsetzen, um den Anruf so aussehen zu lassen, als käme er von einer vertrauenswürdigen Stelle, wie einer Bank, einer Behörde oder sogar einem Kollegen. Die meisten ungeschulten Mitarbeiter sind dabei die Hauptziele. Betrüger erfinden glaubwürdige Geschichten, wie dringende Zahlungsaufforderungen oder Notfälle bei Lieferanten, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen.
Diese Form des Social Engineering kombiniert menschliche Interaktion mit Technologie. Angreifer könnten sich als IT-Support oder Mitarbeiter der Personalabteilung ausgeben und plausible Skripte ausführen, um Logins, Anmeldedaten oder andere sensible Unternehmensinformationen zu erlangen. Kriminelle können sich mithilfe von Sprachsoftware auch als hochrangige Führungskräfte oder Familienmitglieder ausgeben. Vishing kann jeden täuschen, der unachtsam oder nicht sicherheitsbewusst ist. Größere Unternehmen sind einem besonderen Risiko ausgesetzt, da Anrufer-ID-Spoofing selbst die grundlegendsten Telefonsicherheitssysteme umgehen kann und somit potenziell Datenlecks oder Finanzbetrug Tür und Tor öffnet.
Auswirkungen von Vishing
Vishing stellt sowohl für Einzelpersonen als auch für Organisationen ein ernstes Problem dar. Angreifer können gefälschte Voicemails hinterlassen oder ahnungslose Mitarbeiter anrufen, um möglicherweise geistiges Eigentum oder Bankdaten zu stehlen. Da Telefonanrufe persönlicher wirken, vertrauen Opfer instinktiv dem, was sie hören. Durch Dringlichkeitstaktiken – wie beispielsweise die Vortäuschung einer überfälligen Zahlung an einen wichtigen Lieferanten – können Opfer dazu gebracht werden, zu reagieren, ohne die Details zu überprüfen. Das Fehlen einer Multi-Faktor-Authentifizierung oder mangelhafte Genehmigungsprozesse verstärken den Schaden, da sie es Betrügern leicht machen, wichtige Konten zu ändern.
Dies betraf kürzlich Retool, eine Entwicklerplattform, die verschwand und kompromittiert wurde, wodurch 27 Cloud-Kunden betroffen waren. Dieser Vorfall macht deutlich, wie Social-Engineering-Anrufe die Sicherheit eines Unternehmens innerhalb weniger Minuten gefährden können. Er zeigt die Auswirkungen finanzieller Verluste, der Offenlegung von Daten und des langfristigen Vertrauensverlusts bei Mitarbeitern und Partnern.
6 entscheidende Unterschiede zwischen Phishing, Smishing und Vishing
Im Folgenden werden sechs wesentliche Unterschiede zwischen diesen drei Angriffsmethoden aufgeführt, zusammen mit kurzen Beispielen und Einblicken, wie Unternehmen und Einzelpersonen sich schützen können.
1. Primärer Übertragungskanal
Phishing erfolgt in der Regel per E-Mail, Smishing über SMS oder Instant Messages und Vishing über Sprachanrufe. Angreifer wählen den Kanal, der am besten zu ihrem Ziel passt – E-Mail für geschäftliche Konten, Textnachrichten für Smartphone-Nutzer und Telefonanrufe für direkten Kontakt.
2. Funktionsweise
Phisher erstellen gefälschte Links oder Anmeldeseiten, um Anmeldedaten zu sammeln; Smisher versenden bösartige URLs oder Anhänge per SMS, und Visher sprechen in Echtzeit mit ihren Opfern. Bei jeder Methode wird der Nutzer dazu verleitet, persönliche oder Unternehmensdaten preiszugeben.
3. Beispiele für Angriffe
Möchten Sie Phishing und Smishing oder den Unterschied zwischen Smishing und Vishing sehen? Hier sind einige Beispiele dafür, wie Ihre Textnachrichten aussehen könnten, wenn Sie sie erhalten:
- Phishing: Sie erhalten plötzlich eine Warnmeldung zur Sicherung Ihres Kontos. Sie stammt von einem Freund in Ihrer Organisation namens Tom oder dem CEO.
- Smishing: Eine SMS mit einem "Flash-Sale-Gutschein", die Benutzer auf eine bösartige Website weiterleitet.
- Vishing: Es kann plötzlich ein Anruf eingehen, in dem behauptet wird, dass Ihr Cloud-Speicher-Abonnement bald abläuft. Sie hören einen Hinweis auf Ihren Cloud-Anbieter und lassen sich überzeugen. Sie werden aufgefordert, dringend eine Zahlung per Telefon zu leisten.
4. Emotionale Auslöser
Phishing setzt in der Regel auf Angstmacherei oder Dringlichkeit. Smishing hingegen setzt auf Aufregung – Lotteriegewinne, Werbegeschenke – oder Angst – Bankwarnungen. Vishing nutzt die Angst durch Echtzeitdruck aus. Social Engineering zielt in jedem Fall auf impulsive Klicks, Antworten oder Offenlegungen ab.
5. Schwachstellen in Unternehmen
Unternehmen verlassen sich oft auf E-Mail-Sicherheitslösungen, übersehen dabei jedoch die SMS-Filterung oder die Verifizierung von Sprachanrufen. Phishing umgeht schwache Spamfilter, Smishing umgeht die E-Mail-Sicherheitsmaßnahmen von Unternehmen und Vishing nutzt die Unerfahrenheit von Mitarbeitern aus, die einen Anruf vom "IT-Support" für legitim halten. Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist nicht immer obligatorisch, wodurch Konten über alle Kanäle hinweg gefährdet sind.
6. Wissenslücken
Angreifer nutzen Wissenslücken aus: Mitarbeiter, die nur in Bezug auf E-Mail-Bedrohungen geschult sind, können auf Smishing oder Vishing hereinfallen. Darüber hinaus erhöht die Kombination verschiedener Taktiken – beispielsweise eine E-Mail (Phishing) gefolgt von einer Bestätigungs-SMS (Smishing) – die Glaubwürdigkeit. Regelmäßige Schulungen und Skepsis gegenüber ungewöhnlichen Anfragen mindern diese Risiken.
Tiefer gehende Bedrohungsdaten erhalten
Erfahren Sie, wie der SentinelOne-Service WatchTower zur Bedrohungssuche mehr Erkenntnisse liefert und Ihnen hilft, Angriffe abzuwehren.
Mehr erfahrenPhishing vs. Smishing vs. Vishing: Wichtigste Unterschiede
Hier finden Sie eine Liste der wichtigsten Unterschiede zwischen Phishing, Smishing und Vishing:
| Unterscheidungsmerkmale | Phishing | Smishing | Vishing |
|---|---|---|---|
| Übertragungskanal | Zielt auf E-Mails ab, häufig unter Verwendung gefälschter Adressen oder Phishing-Links. | Basiert auf SMS oder Instant Messages, die über Mobilfunkanbieter oder Messaging-Apps versendet werden. | Umfasst Telefonanrufe oder Sprachnachrichten, manchmal unter Verwendung gefälschter Anrufer-IDs. |
| Typische Ziele | Berufliche oder private E-Mail-Konten, soziale Netzwerke, Online-Dienste. | Smartphone-Nutzer, oft mit eingeschränkten Spam-Filtern oder integrierten Sicherheitsfunktionen. | Personen oder Mitarbeiter, die telefonisch erreichbar sind, insbesondere solche, die mit sprachbasierten Bedrohungen nicht vertraut sind. |
| Gängige Tools | Gefälschte Anmeldeformulare, mit Malware verseuchte Anhänge, E-Mails, die dringend klingen. | Betrügerische Links, Aufforderungen zum Herunterladen bösartiger Apps oder Anfragen nach persönlichen Daten. | Software zur Stimmmanipulation, gefälschte Callcenter oder betrügerische Voicemails. |
| Wichtige emotionale Verlockung | Angst vor dem Verlust des Zugriffs, dem Verpassen dringender Fristen oder der Sperrung eines Kontos. | Aufregung (Gewinn eines Preises), Angst (Warnungen vor Bankbetrug) oder Dringlichkeit (Benachrichtigungen über Steuerfristen). | Druck durch einen Anrufer, der sich als Chef, Lieferant oder Regierungsbeamter ausgibt und schnelle Maßnahmen verlangt. |
| Methode der Datenerfassung | Klicken auf Links oder Herunterladen von Dateien, die Anmeldedaten, Finanzinformationen oder persönliche Daten erfassen. | Tippen auf Links in Textnachrichten, Bereitstellen von Informationen per SMS-Antwort oder Installieren bösartiger Apps, die sensible Daten sammeln. | Weitergabe von Passwörtern oder Finanzdaten per Telefon oder Befolgen von Sprachansagen zur Überprüfung vertraulicher Informationen. |
| Präventionsstrategie | Verwenden Sie E-Mail-Filter, überprüfen Sie URLs, implementieren Sie MFA und seien Sie vorsichtig bei verdächtigen Anhängen. | Überprüfen Sie die Authentizität des Absenders, klicken Sie niemals auf unbekannte Links, installieren Sie mobile Sicherheitslösungen und melden Sie verdächtige SMS. | Schulen Sie Ihre Mitarbeiter darin, die Identität von Anrufern zu überprüfen, die Weitergabe sensibler Daten per Telefon zu vermeiden und Rückrufverfahren zur Verifizierung zu verwenden. |
Fazit
Phishing-, Smishing- und Vishing-Angriffe können jedes Unternehmen treffen, unabhängig von seiner Größe oder Branche. Es ist jetzt entscheidend, sich durch Wachsamkeit und bewährte Sicherheitsmaßnahmen gegen solche sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu schützen. Denken Sie daran, dass die Ausnutzung des Vertrauens der Menschen die erste Stufe von Social-Engineering-Kampagnen ist. Daher müssen Schulungen und Sensibilisierung im Vordergrund stehen. Unabhängig davon, ob Sie mit vertraulichen Daten arbeiten oder nur täglich Online-Dienste nutzen, lohnt es sich, aufmerksam zu sein und mehrere Schritte voraus zu sein.
"FAQs
Phishing, Smishing und Vishing nutzen Social Engineering, unterscheiden sich jedoch darin, wie die Angreifer Sie erreichen. Phishing basiert auf E-Mails mit gefälschten Anmeldeseiten, Smishing nutzt betrügerische Textnachrichten und Vishing verwendet Sprachanrufe, um private Informationen zu erlangen. Kriminelle geben sich oft als vertrauenswürdige Quellen aus und locken ihre Opfer mit dringenden oder verlockenden Angeboten dazu, sensible Daten preiszugeben.
Personen mit begrenztem Bewusstsein für Cybersicherheit oder veralteten Geräteschutzmaßnahmen sind die Hauptziele, egal ob es sich um Phishing vs. Smishing, Smishing vs. Vishing oder andere Social-Engineering-Betrugsmaschen handelt. Angreifer konzentrieren sich auch auf große Organisationen, in denen ein einziger ungeschulter Mitarbeiter unbefugten Zugriff ermöglichen kann. Personen von hohem Wert – Führungskräfte, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder Mitarbeiter im Gesundheitswesen – können aufgrund der Daten, mit denen sie umgehen, verstärkt angegriffen werden.
Wenn Sie den Unterschied zwischen Phishing, Smishing und Vishing kennen, können Sie Warnsignale leichter erkennen. Überprüfen Sie E-Mail-Quellen und URLs auf Phishing, seien Sie vorsichtig bei Textlinks in Smishing und hinterfragen Sie unaufgeforderte Anrufe, in denen Sie nach persönlichen Daten gefragt werden (Vishing). Betrugsversuche zeichnen sich oft durch allgemeine Begrüßungen, dringliche Formulierungen oder verdächtige Anhänge aus. Die Überprüfung der Authentizität über einen zweiten Kanal kann diese Gefahren abwenden.
Jeder kann Opfer von Phishing, Smishing oder Vishing werden, aber Personen, die Finanztransaktionen abwickeln, Remote-Mitarbeiter oder Mitarbeiter mit privilegierten Konten sind oft einem höheren Risiko ausgesetzt. Angreifer haben es auf vielbeschäftigte, abgelenkte Benutzer abgesehen – Menschen, die zu sehr auf ihre Aufgaben konzentriert sind, um jeden Anruf oder jede Nachricht genau zu prüfen. Kleine und große Unternehmen sind potenzielle Ziele, wenn Sicherheitsschulungen vernachlässigt werden.
Antiviren-Tools helfen dabei, bestimmte Bedrohungen zu blockieren, können jedoch keinen vollständigen Schutz vor Social Engineering bieten. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Phishing, Smishing und Vishing zu verstehen, da diese Taktiken eher das Vertrauen der Menschen als Software-Schwachstellen ausnutzen. Antivirenlösungen ergänzen Sensibilisierungsschulungen, E-Mail-Filter und Multi-Faktor-Authentifizierung, aber Benutzer müssen wachsam bleiben und verdächtigen Links, Anrufen oder Nachrichten skeptisch gegenüberstehen.

