Nicht alle KI-Anwendungen sind sicher, viele sind anfällig für Schwachstellen. KI ist wie ein Schweizer Taschenmesser – wenn sie in die falschen Hände gerät, kann sie verheerende Schäden anrichten.
Nationale Technologiebehörden haben in ihren neuesten Warnungen Nutzer weltweit vor technischen Problemen im Zusammenhang mit KI gewarnt, darunter gegnerische Angriffe, Datenvergiftung, Prompt-Injektionen, Modellinversionen und Halluzinations-Exploits. KI gilt als Kennzeichen für Innovation, kann aber auch dazu genutzt werden, um komplexe Cyber-Bedrohungen zu starten. KI-gestützte Cyberangriffe zielen auf Branchen wie Telekommunikation, Gesundheitswesen, Fintech und IT ab und richten sich sogar gegen die Regierung.
In diesem Leitfaden wird untersucht, wie KI-Cyberangriffe funktionieren, welche verschiedenen Arten es gibt und wie man KI-gestützte Cyberangriffe verhindern kann.
 
 Was sind KI-gestützte Cyberangriffe?
Einfach ausgedrückt ist ein KI-Cyberangriff eine Bedrohung, die von jemandem ausgeht, der KI nutzt, um ihn zu entwickeln und einzusetzen. Wenn beispielsweise eine Person KI nutzt, um bösartigen Code zu schreiben und ihn in Apps auf den Geräten von Benutzern einzuschleusen, handelt es sich um einen KI-generierten Cyberangriff.
KI kann dazu verwendet werden, Recherchen durchzuführen, Opfer und Bedrohungen auszukundschaften und Nutzer darüber zu beraten, wie sie persönliche und sensible Daten sammeln können. Wenn Bedrohungsakteure die Zensurgesetze und Modellverzerrungen der KI umgehen können, können sie eine große Gefahr für globale Ökosysteme darstellen.
KI-Dienste können Bedrohungsakteuren dabei helfen, ihre Identität zu verschleiern, Datenverstöße zu verursachen und ihre Spuren in der digitalen Welt besser zu verwischen. Sie können Fragen stellen und Hilfe erhalten, indem sie Antworten auf wichtige Entscheidungen erhalten, insbesondere in Bezug auf rechtliche Fragen. KI-Dienste können auch dazu beitragen, Menschen vor illegalen und medizinischen Kontakten zu schützen.
Wie nutzen Cyberkriminelle KI für Angriffe?
Cyberkriminelle können KI nutzen, um ihre Angriffsleistung zu verbessern und ihre Angriffspfade zu ändern. KI kann genutzt werden, um KI-Bedrohungserkennungstechniken in Echtzeit zu modifizieren und anzupassen und ihre Angriffe selbst mit den neuesten Cybersicherheitstools schwieriger zu erkennen zu machen. KI-Technologie kann Angreifern helfen, ihre Angriffe viel schneller zu starten, bevor Unternehmen darauf reagieren können. Sie kann ihren Grad an Raffinesse erhöhen und im Laufe der Zeit moderne Ausweichtechniken umgehen. KI kann Angreifern dabei helfen, alle Sicherheitsmaßnahmen zu dokumentieren, die Unternehmen zur Abwehr ihrer Taktiken ergreifen, und Gegenstrategien dafür zu entwickeln.
Bösartige GPTs können als Reaktion auf Benutzerbefehle intelligente Texte erstellen und es ihnen schwer machen, mit Angriffen umzugehen. KI-fähige Ransomware ist ein echtes Problem, und Angreifer können verschiedene KI- und ML-Techniken einsetzen, um unterschiedliche Geschäftsabläufe und Bereiche der Modellentwicklung anzugreifen. Bei Datenvergiftungsangriffen werden gefälschte oder irreführende Informationen in Trainingsdatensätze eingeschleust, um die Genauigkeit und Objektivität des Modells des Unternehmens zu beeinträchtigen. Einige Angriffe können subtile Änderungen an Modelldaten vornehmen, Fehlklassifizierungsfehler verursachen und sogar die Parameter und Modellstrukturen der Ziele manipulieren.
Häufige Arten von KI-gestützten Cyberangriffen
Hier sind die häufigsten Arten von KI-gestützten Cyberangriffen:
Social-Engineering-Angriffe
KI-basierte Social-Engineering-Angriffe werden immer häufiger. KI-Algorithmen können verwendet werden, um sorgfältig ausgearbeitete und überzeugende E-Mails zu recherchieren und zu verfassen und menschliches Verhalten zu manipulieren. Sie können ihre Opfer davon überzeugen, Geld und Eigentumsrechte an hochwertigen Vermögenswerten zu übertragen. KI-generierte E-Mails können ihre Opfer davon überzeugen, Zugriff auf Systeme zu gewähren und sie dazu bringen, sensible Informationen preiszugeben. Hacker können bestimmte Persönlichkeiten entwickeln und übernehmen und realistische Szenarien erstellen, die echte Aufmerksamkeit erregen. Sie können personalisierte Nachrichten verfassen und Multimedia-Inhalte wie Videomaterial, Audioaufnahmen und andere Elemente erstellen.
Deepfakes
Angreifer können Deepfakes erstellen, die häufig im Internet auftauchen und Amtsträger imitieren. Desinformationskampagnen und Fake News werden bei hochkarätigen Vorfällen immer häufiger eingesetzt. Ein Angreifer kann beispielsweise vorhandenes Filmmaterial einer offiziellen Stelle in der Organisation verwenden und gefälschte Videoaufnahmen und Sprachaufzeichnungen erstellen. Mit Hilfe von KI können sie die Stimme dieser Person imitieren, ihr Gesicht klonen und die Person anweisen, bestimmte Handlungen auszuführen oder Anweisungen zu geben. Alle anderen in der Organisation werden darauf hereinfallen, da diese Deepfakes hyperrealistisch sind und niemand den Unterschied zwischen den gefälschten und den echten erkennen kann.
KI-Malware und Web-Scraping-Bots
Cyberangreifer statten Malware mit KI-Fähigkeiten aus, um Erkennungssoftware zu umgehen und sich an Gegenmaßnahmen anzupassen. KI-basierte Malware kann aus fehlgeschlagenen Angriffen lernen, ihr Verhalten anpassen und automatisch neue Schwachstellen finden. KI-basierte Web-Scraping-Bots können auch gängige Methoden zur Bot-Erkennung wie CAPTCHAs und Ratenbegrenzer umgehen. Diese Bots sammeln riesige Mengen sensibler Daten von Websites, darunter persönliche Daten und Wettbewerbsdaten. Sie ahmen menschliche Surfgewohnheiten nach, wechseln regelmäßig ihre IP-Proxys und passen ihr Timing an, um Sicherheitswarnungen zu vermeiden. Dies macht sie für Unternehmen, die Kundeninformationen oder vertrauliche Daten online speichern, sehr gefährlich.
Wie lassen sich KI-gestützte Cyber-Bedrohungen erkennen?
KI-Cyberangriffe erfordern fortschrittliche Überwachungshardware und Tools zur Verhaltensanalyse. Achten Sie auf ungewöhnliche Netzwerknutzungsmuster, Datenzugriffsanfragen oder Anmeldeversuche, die für KI-gestützte Aktivitäten charakteristisch sein können. Da KI-gestützte Angriffe wahrscheinlich mit Maschinen-Geschwindigkeit ausgeführt werden, sollten ungewöhnliche Volumen- oder Aktivitätsspitzen sofort Alarm auslösen.
Verwenden Sie Tools zur Erkennung von Anomalien, die Standards für alltägliche Praktiken erstellen und Abweichungen identifizieren. Sie müssen die Benutzer- und Systemaktivitäten gleichzeitig entlang mehrerer verschiedener Achsen überwachen. Beispielsweise könnte ein Konto, das ungewöhnliche Ressourcenmengen eröffnet oder dies außerhalb der Spitzenzeiten tut, auf KI-gesteuerte Angriffe hindeuten.
Führen Sie schrittweise, iterative Tests Ihrer Abwehrmaßnahmen durch – KI-Systeme testen langsam, bevor sie einen Massenangriff starten. Setzen Sie Lockvogelsysteme ein, um KI-Angreifer herauszulocken und zu entlarven, ohne materielle Vermögenswerte zu gefährden, und lernen Sie ihre Taktiken kennen.
Untersuchen Sie Authentifizierungsprotokolle systematisch auf unmögliche Reisemuster oder gleichzeitigen Zugriff von zwei geografischen Standorten aus. KI-Umgebungen können versuchen, geografische Sperren durch verteilte Netzwerke zu umgehen. Sie sollten auch nach anomalen Datenabflussmustern suchen, da KI-Angriffe Daten in Mustern abfließen lassen, die darauf ausgelegt sind, volumenbasierte Erkennungswerkzeuge zu umgehen.
Bewährte Verfahren zur Verhinderung von KI-gestützten Cyberangriffen
Der erste Schritt zur Verhinderung von KI-gestützten Cyberangriffen besteht darin, zu wissen, welche Taktiken Kriminelle anwenden, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und Datenverstöße zu verursachen. KI-Algorithmen können CAPTCHAs wie Menschen lösen und sensible Informationen stehlen, indem sie Konten kapern. Hacker können KI einsetzen, um Passwörter zu knacken, Brute-Force-Angriffe zu starten und sich Zugang zu Netzwerken und Systemen zu verschaffen.
Sie können KI auch nutzen, um Ihre Tastenanschläge abzuhören, vergangene Muster zu analysieren und Passwörter mit einer Genauigkeit von bis zu 95 % zu erraten. Audio-Fingerprinting ist eine weitere Taktik, mit der Cyberkriminelle Ihre Stimme klonen und gegen Ihre Familie und Freunde einsetzen können. Jetzt, da Sie einige gängige Anwendungsmöglichkeiten von KI kennen, können Sie KI-gestützte Cyberangriffe verhindern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie dies tun können:
Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung
Die Multi-Faktor-Authentifizierung fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, die KI nicht umgehen kann. Ihr Angreifer benötigt Zugriff auf mehrere Geräte und kann zwischen verschiedenen Formen der Identifizierung wechseln. Dadurch wird das Hacken Ihrer Konten wesentlich schwieriger. Sie können eine Kombination aus biometrischen Daten, Authentifizierungs-Apps und Einmalpasswörtern verwenden. Selbst wenn ein Angreifer Ihr Passwort erraten und beim ersten Versuch eindringen kann, werden die zusätzlichen Verteidigungsebenen ihn blockieren.
Verwenden Sie sichere Passwörter
Starke Passwörter waren schon vor der Ära von ChatGPT erforderlich. Aber jetzt brauchen Sie besonders starke Passwörter. Damit meinen wir, dass Sie Passwörter erstellen müssen, die eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen enthalten. Verwenden Sie Sonderzeichen und machen Sie Ihre Passwörter länger als 15 Zeichen. Verwenden Sie nicht dasselbe Passwort für alle Ihre Konten und verwenden Sie Passwörter niemals wieder. Wenn Sie sich nicht alle Ihre Passwörter merken können, verwenden Sie einen Passwort-Manager und speichern Sie Ihre Passwörter niemals in Ihrem Webbrowser.
Machen Sie Ihr Mobilgerät besonders sicher
Deaktivieren Sie die automatische Verbindungseinstellung für WLAN und verwenden Sie immer ein VPN. Sie sollten auch die Option aktivieren, Ihr Telefon aus der Ferne zu löschen, falls es gestohlen wird. Speichern Sie niemals Ihre Daten auf Ihrem Mobiltelefon. Mobile Geräte sind bekanntermaßen weniger sicher als Laptops und Desktops, daher müssen Sie die besten Cybersicherheitsmaßnahmen ergreifen, wenn Sie sie verwenden. Geben Sie Ihre persönlichen Daten nicht in sozialen Medien oder Online-Konten weiter, in denen Ihre Telefonnummer mit anderen geteilt wird. Versuchen Sie, Ihre Telefonnummer nicht online preiszugeben, da Ihr Telefon der Einstiegspunkt zu Ihrem E-Mail-Konto und anderen Konten sein kann.
Häufige Updates und Patches
KI-Automatisierungs-Angriffstools werden mit gespeisten Daten trainiert. Wenn Sie also Ihre Netzwerksysteme und Benutzerdaten ständig aktualisieren, kann die KI diese nicht so schnell ausnutzen. Achten Sie darauf, Ihre Software regelmäßig zu aktualisieren, Schwachstellen zu beheben, die neuesten Fehler zu korrigieren und auf die neuesten Betriebssysteme zu aktualisieren. Diese einfachen Maßnahmen können eine Vielzahl von Schwachstellen mindern, die Hacker bekanntermaßen ausnutzen, um auf Ihre Geräte zuzugreifen.
Wie reagiert man auf KI-gestützte Cyber-Bedrohungen?
Unternehmen sollten strenge Verifizierungsprotokolle und -prozesse anwenden, um Finanzbetrug durch KI-basiertes Phishing und Deepfake-Betrug zu bekämpfen. Sie sollten Technologien zur Verhaltensanalyse implementieren, ungewöhnliche Transaktionsmuster verfolgen und ihre Mitarbeiter bestmöglich schulen, um betrügerische Anfragen zu erkennen.
Außerdem sollten sie an ihrer Notfallplanung arbeiten, um potenzielle Schäden zu minimieren. Genauso wichtig ist es, zu wissen, wie man KI-gestützte Cyberangriffe verhindert. Ein guter KI-Notfallplan umfasst sofortige Maßnahmen zur Isolierung betroffener Systeme. Er sollte auch dabei helfen, Sicherheitsverletzungen zu analysieren, um zukünftige Vorfälle zu verhindern, und Strategien für den Umgang mit externen Beziehungen zu kommunizieren.
Der nächste Schritt ist die Implementierung strenger Zugriffskontrollen und Verschlüsselungen zum Schutz sensibler Daten. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter darin schulen, neue KI-basierte Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. Unternehmen sollten KI-basierte Lösungen zur Erkennung von Bedrohungen und zur Gewährleistung der Sicherheit einsetzen, um in Echtzeit auf KI-basierte Cyberangriffe reagieren zu können. Regelmäßige Patches und Updates ihrer Systeme können potenzielle Schwachstellen mindern. Bei Deepfakes oder Social-Engineering-Betrug ist es außerdem empfehlenswert, dass Mitarbeiter die Identität der betreffenden Person überprüfen, anstatt Anfragen einfach zu genehmigen. All diese Maßnahmen können dabei helfen, mit KI-gestützten Cyberbedrohungen umzugehen und darauf zu reagieren.
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Erfahren Sie, wie der SentinelOne-Service WatchTower zur Bedrohungssuche mehr Erkenntnisse liefert und Ihnen hilft, Angriffe abzuwehren.
Mehr erfahrenBeispiele für KI-gestützte Cyberangriffe aus der Praxis
Im Jahr 2019 setzten Hacker KI-gestützte Sprachtechnologie ein, um die Stimme eines CEOs zu imitieren und einen Finanzmanager dazu zu bringen, 243.000 Dollar auf ein falsches Konto zu überweisen. Die KI ahmte die Sprachmuster, den Akzent und den Tonfall perfekt nach, sodass es fast unmöglich war, sie zu erkennen.
Ein weiteres Beispiel waren Spear-Phishing-Angriffe mit KI auf große Unternehmen. Die KI durchsuchte Social-Media-Profile, um personalisierte Nachrichten über aktuelle Unternehmensereignisse zu verfassen, und verwendete dabei die korrekte Fachterminologie. Die Erfolgsquote dieser Angriffe war fast dreimal so hoch wie die von normalen Phishing-Angriffen.
HP Wolf Security stellte außerdem fest, dass Hacker KI einsetzten, um Malware zu generieren, bösartige Skripte zu schreiben und diese in Codebasen einzuschleusen. Die Angreifer betteten Malware auch in Bilddateien ein und nutzten sie für Malvertising-Kampagnen. HP stellte fest, dass ChromeLoader-Kampagnen an Bedeutung gewannen und die Malware in Browser-Erweiterungen geladen wurde, um die Browsersitzungen der Opfer zu übernehmen und ihre Suchanfragen auf von Angreifern kontrollierte Websites umzuleiten.
Mit SentinelOne KI-gestützte Cyberangriffe abwehren
SentinelOne kann mit seiner patentierten Storylines-Technologie Angriffspfade aufzeichnen, Sicherheitsereignisse korrelieren und historische Zeitachsen für eine tiefergehende Analyse rekonstruieren. Die Offensive Security Engine mit verifizierten Exploit-Pfaden kann Angriffe vorhersagen, bevor sie stattfinden. SentinelOne kann außerdem kritische Schwachstellen mit einem Klick beheben und nicht autorisierte Änderungen rückgängig machen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen signaturbasierten Lösungen erkennt die Verhaltens-KI von SentinelOne böswillige Aktionen anstelle bekannter Codemuster, wodurch sie besonders effektiv gegen neuartige KI-Bedrohungen ist. Die Plattform schränkt Bedrohungen nach ihrer Erkennung automatisch ein und verhindert so laterale Bewegungen und Datenexfiltration.
SentinelOne kann KI-gestützte Malware, Ransomware, Zero-Day-Angriffe, Phishing, Social Engineering und andere Cyber-Bedrohungen bekämpfen. Es ermöglicht Endpunktschutz und erkennt subtile Kompromittierungsindikatoren für alle Benutzer und Geräte. SentinelOne setzt außerdem KI-basierte Bedrohungserkennung und kontinuierliche Überwachung ein, die keine menschliche Aufsicht erfordern. Es beseitigt außerdem Sicherheitssilos und kann die ständige Einhaltung von regulatorischen Rahmenwerken wie SOC 2, HIPAA, NIST, CIS Benchmark und anderen gewährleisten. Die globalen Bedrohungsinformationen von SentinelOne sind immer auf dem neuesten Stand, und in Kombination mit Purple AI, seinem KI-basierten Cybersicherheitsanalysten, erhalten Unternehmen die neuesten Sicherheitsinformationen. Sein agentenloses CNAPP hilft Unternehmen dabei, ganzheitliche Sicherheit zu erreichen, und SentinelOne kann regelmäßige und periodische Cloud-Sicherheitsaudits und Schwachstellenbewertungen durchführen.
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Fazit
KI-gestützte Cyberangriffe werden so schnell nicht verschwinden. Da Angreifer künstliche Intelligenz einsetzen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern, müssen auch Unternehmen ihre Sicherheitsstrategie weiterentwickeln. Starke Authentifizierung, regelmäßige Updates, Mitarbeiterschulungen und leistungsfähige KI-Sicherheitssysteme bieten ein mehrschichtiges Schutzsystem, um solche fortgeschrittenen Angriffe zu erkennen und abzuwehren. Während KI-Angriffe immer weiter voranschreiten, entwickeln sich auch die Sicherheitstechnologien entsprechend weiter.
Sie müssen verstehen, wie Cyberkriminelle KI einsetzen, und ihnen mit Ihren Tools entgegenwirken. Die Abwehrmaßnahmen Ihres Unternehmens müssen iterativ sein, und Sie müssen eine proaktive Sicherheitsstrategie verfolgen.
Sichern Sie Ihr Unternehmen noch heute mit SentinelOne.
"FAQs
KI-gestützte Cyberangriffe sind alle Arten von Bedrohungen, die mit Hilfe von KI gestartet, entwickelt oder erstellt werden. Dabei kann es sich um Bedrohungen wie Social-Engineering-Kampagnen oder Phishing-E-Mails handeln, die mit KI geschrieben wurden. Es kann sich auch um Tools handeln, mit denen bestimmte Aspekte von Angriffen automatisiert werden, z. B. die Recherche nach Opfern oder die Umgehung bestimmter Sicherheitsmaßnahmen. KI-basierte Angriffe können auch potenzielle Schwachstellen aufdecken, Sicherheitsmaßnahmen deaktivieren und Malware erstellen, die sich anpassen und über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleiben kann.
Nachdem Sie eine KI-gesteuerte Bedrohung entdeckt haben, sollten Sie die betroffenen Systeme gleichzeitig unter Quarantäne stellen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Aktivieren Sie Ihr Incident-Response-Team, um den Angriffsvektor zu bewerten und den Schaden einzudämmen. Bewahren Sie die Beweise in ihrem ursprünglichen Format für die forensische Untersuchung auf, während Sie den bösartigen Code entfernen. Beobachten Sie den Netzwerkverkehr auf ungewöhnliche Muster, die auf anhaltende Aktivitäten hindeuten könnten. Identifizieren Sie, auf welche Daten möglicherweise zugegriffen wurde, und halten Sie alle gesetzlichen Meldepflichten ein. Führen Sie abschließend eine gründliche Nachbesprechung durch, um Sicherheitslücken zu identifizieren und zusätzliche Maßnahmen gegen zukünftige Angriffe dieser Art zu ergreifen.
Die Zero-Trust-Architektur verhindert KI-Angriffe, indem sie jeden authentifiziert, der auf Ressourcen zugreifen möchte, unabhängig von seinem Standort oder seiner Position. Sie verzichtet auf das Konzept eines internen vertrauenswürdigen Netzwerks und betrachtet jede Zugriffsanfrage als böswillig. Durch strenge Identitätsauthentifizierung, Zugriff mit geringsten Rechten, Mikrosegmentierung und kontinuierliche Überwachung verringert Zero Trust die Angriffsfläche, die durch KI-Technologie verfügbar ist, erheblich. Zero Trust verhindert laterale Mobilität über Netzwerke hinweg und begrenzt den Schaden, selbst wenn die ersten Verteidigungslinien kompromittiert sind.
KI-gestützte Cyberangriffe nehmen zu, weil sie die Fähigkeiten der Angreifer radikal verbessern und gleichzeitig das erforderliche Fachwissen reduzieren. Diese Tools können riesige Datensätze analysieren, um Schwachstellen zu finden, sich automatisch an Abwehrmaßnahmen anzupassen und ohne Eingreifen des Bedieners ständig zu laufen. KI ermöglicht es, maßgeschneiderte Social-Engineering-Angriffe in großem Umfang durchzuführen und realistische Deepfakes für Betrugszwecke zu erstellen. Da KI-Software immer leichter verfügbar und fortschrittlicher wird, können selbst weniger talentierte Angreifer ausgeklügelte Kampagnen starten, für die früher Elite-Hackerteams erforderlich gewesen wären.

