Jede Woche sind Unternehmen mehr als 1.636 Cyberangriffen ausgesetzt. Diese erschreckende Zahl macht deutlich, wie wichtig Netzwerksicherheit ist. So wie gute Gewohnheiten Ihre Gesundheit schützen, schützen robuste Sicherheitsmaßnahmen Ihr Unternehmen. Je früher Sie handeln, desto sicherer sind Ihre Systeme.
Regelmäßige Netzwerkaudits erkennen diese Risiken, decken Ineffizienzen auf, verringern das Risiko kostspieliger Sicherheitsverletzungen und stärken das Vertrauen eines Unternehmens in den Schutz kritischer Daten. Außerdem sorgen sie für eine widerstandsfähige, sichere und konforme IT-Umgebung.
In diesem Artikel wird erläutert, was ein Netzwerksicherheitsaudit beinhaltet, warum es für den Schutz sensibler Informationen unerlässlich ist und wie es Unternehmen dabei helfen kann, ihre Sicherheitslage zu verbessern.
Was ist ein Netzwerksicherheitsaudit?
Ein Netzwerksicherheitsaudit ist eine detaillierte Bewertung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens, um Schwachstellen, Risiken und Compliance-Probleme zu identifizieren. Angesichts der zunehmenden finanziellen Auswirkungen von Cybervorfällen, wobei die durchschnittlichen Kosten für Datenverstöße im Jahr 2024 mit 4,88 Millionen US-Dollar einen historischen Höchststand erreichen werden, haben solche Audits an Bedeutung gewonnen.
Bei diesem Prozess werden Hardware, Software, Richtlinien und Verfahren gründlich untersucht, um die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit des Netzwerks gegenüber Cyberbedrohungen zu gewährleisten. Insbesondere werden wichtige Komponenten wie Firewalls, Antiviren-Systeme, Zugriffskontrollen und Verschlüsselungsprotokolle bewertet.
Darüber hinaus wird im Rahmen des Audits bewertet, inwieweit diese Sicherheitsmaßnahmen mit Branchenstandards wie ISO 27001 oder NIST-Frameworks (National Institute of Standards and Technology) sowie regulatorischen Anforderungen wie der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act) übereinstimmen.
Spezialisten führen Schwachstellenscans, Penetrationstests und Überprüfungen der Netzwerkprotokolle durch, um potenzielle Schwachstellen aufzudecken. Diese Aktivitäten zielen darauf ab, Schwachstellen zu identifizieren, ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen und umsetzbare Empfehlungen zur Stärkung der Abwehrmaßnahmen, zur Risikominderung und zum wirksamen Schutz sensibler Informationen zu geben.
Periodische vs. kontinuierliche Netzwerksicherheitsprüfungen
Periodische und kontinuierliche Audits sind die beiden wichtigsten Ansätze für die Netzwerksicherheitsprüfung. Beide dienen der Überwachung und Bewertung der Netzwerksicherheit, unterscheiden sich jedoch in ihrer Strategie, Häufigkeit und ihrem Umfang.
- Periodische Netzwerksicherheitsprüfungen sind ein Ansatz, bei dem Sicherheitsbewertungen in festgelegten Intervallen, z. B. monatlich, vierteljährlich oder jährlich, durchgeführt werden. Bei diesen Prüfungen wird die Sicherheitslage des Netzwerks durch Überprüfung der Konfigurationen, Zugriffskontrollen, Schwachstellen und der Einhaltung von Sicherheitsstandards bewertet.
Regelmäßige Audits tragen zur Aufrechterhaltung der Netzwerksicherheit bei, wirken jedoch reaktiv und befassen sich nur mit den während des Audits festgestellten Problemen. Wenn zwischen den Audits ein Angriff stattfindet, bleibt dieser möglicherweise bis zur nächsten planmäßigen Bewertung unentdeckt.
- Kontinuierliche Netzwerksicherheitsaudits umfassen die Echtzeit-Überwachung des Sicherheitsstatus des Netzwerks. Im Gegensatz zu regelmäßigen Audits, die in festgelegten Intervallen durchgeführt werden, bieten kontinuierliche Audits einen proaktiveren Ansatz, indem sie den Zustand des Netzwerks ständig bewerten, Schwachstellen identifizieren und Bedrohungen erkennen, sobald sie auftreten.
Diese Audits verwenden automatisierte Tools wie Qualys Cloud Platform oder Rapid7 InsightVM, die Echtzeit-Einblick in den Netzwerkverkehr, die Benutzeraktivitäten und die Systemkonfigurationen bieten. Dies ermöglicht die sofortige Identifizierung und Behebung von Sicherheitsrisiken und verringert damit die Möglichkeiten für Angreifer, Schwachstellen auszunutzen.
Wichtige Ziele eines Netzwerksicherheitsaudits
Das Ziel eines Netzwerksicherheitsaudits ist einfach: Schwachstellen identifizieren, Risiken bewerten und Compliance sicherstellen. Durch die systematische Bewertung der Netzwerkverteidigung können Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen stärken, Verstöße verhindern und eine sichere, widerstandsfähige IT-Umgebung schaffen.
1. Identifizierung von Sicherheitslücken
Das Hauptziel eines Netzwerksicherheitsaudits ist die Identifizierung von Schwachstellen im Netzwerk des Unternehmens. Dazu gehört die Erkennung von Schwachstellen in Hardware, Software, Konfiguration und menschlichen Faktoren. Ein Auditor bewertet verschiedene Komponenten wie Firewalls, Router, Server und Endgeräte auf Sicherheitslücken.
Außerdem wird geprüft, ob für Daten während der Übertragung und im Ruhezustand eine angemessene Verschlüsselung verwendet wird und ob Zugriffskontrollen korrekt implementiert sind. Darüber hinaus wird bewertet, ob Angreifer veraltete oder nicht mehr unterstützte Systeme ausnutzen könnten.
2. Bewertung der Einhaltung von Sicherheitsstandards und Vorschriften Viele Branchen und Organisationen müssen bestimmte Sicherheitsstandards und Vorschriften einhalten, wie z. B. DSGVO, HIPAA, PCI-DSS und NIST. Ein Netzwerksicherheitsaudit trägt dazu bei, die Einhaltung dieser Standards sicherzustellen, indem es überprüft, inwieweit Sicherheitsrichtlinien, -verfahren und -kontrollen mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen übereinstimmen.
Um die Einhaltung der Vorschriften zu erreichen, müssen Sicherheitsmaßnahmen wie die Verschlüsselung sensibler Daten, die Durchsetzung solider Zugriffskontrollen und die Führung detaillierter Audit-Protokolle umgesetzt werden. Diese proaktiven Maßnahmen demonstrieren die Einhaltung der Vorschriften und stärken die allgemeine Sicherheitslage der Organisation.
3. Testen der Wirksamkeit von Sicherheitskontrollen
Ein weiteres wichtiges Ziel eines Netzwerksicherheitsaudits ist es, die Wirksamkeit der Sicherheitskontrollen zu testen. Die Auditoren führen Penetrationstests, Schwachstellenscans und andere Sicherheitsbewertungen durch, um potenzielle Angriffe zu simulieren.
Diese Aktivitäten helfen dabei, festzustellen, wie gut die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen in realen Szenarien funktionieren. Außerdem wird so sichergestellt, dass alle Verteidigungsebenen, einschließlich Intrusion Detection- oder Prevention-Systemen, Endpunktschutz, Zugriffskontrollen und Antivirensoftware, effektiv funktionieren.
4. Analyse der Risikomanagement- und Incident-Response-Fähigkeiten
Risikomanagement bewertet, wie gut das Unternehmen Risiken identifiziert, verwaltet und mindert. Dazu gehört die Überprüfung von Risikobewertungspraktiken und Analyseberichten sowie die Feststellung, ob geeignete Strategien zur Risikominderung, wie z. B. Patch- und Schwachstellenmanagement, vorhanden sind.
Die Prüfer simulieren potenzielle Angriffe durch Penetrationstests, Schwachstellenscans und andere Bewertungen, um zu beurteilen, wie gut die bestehenden Abwehrmaßnahmen in realen Szenarien funktionieren.
5. Bewertung der Netzwerkkonfiguration und -architektur
Bei einer Netzwerkprüfung werden die Gesamtarchitektur und die Konfiguration des Netzwerks bewertet, einschließlich seines Designs, seiner Struktur und der Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen. Die Prüfer überprüfen die Topologie des Netzwerks, um sicherzustellen, dass es angemessen segmentiert ist (Trennung kritischer Daten vom allgemeinen Netzwerkverkehr). Sie beurteilen auch, ob sichere Protokolle wie SSH anstelle von Telnet verwendet werden.
Außerdem prüfen sie, ob Lücken in der Segmentierung es einem Angreifer ermöglichen könnten, sich frei im Netzwerk zu bewegen, wenn er Zugang zu einem Punkt erhält.
Arten von Netzwerksicherheitsaudits
Es gibt verschiedene Arten von Netzwerksicherheitsaudits, die sich jeweils auf bestimmte Aspekte der Infrastruktur eines Unternehmens konzentrieren. Von Schwachstellenanalysen bis hin zu Compliance-Audits erfüllt jede Art einen einzigartigen Zweck bei der Identifizierung von Risiken, der Gewährleistung der Einhaltung von Vorschriften und der Verbesserung der allgemeinen Sicherheitslage.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Netzwerksicherheitsaudits.
1. Penetrationstests
Penetrationstests oder ethisches Hacking sind simulierte Cyberangriffe auf ein System, ein Netzwerk oder eine Anwendung, um Schwachstellen zu identifizieren, die von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden könnten. Das Ziel besteht darin, Sicherheitslücken zu bewerten, bevor sie ausgenutzt werden können, um einen proaktiven Schutz zu gewährleisten.
Tester verwenden Tools wie Nessus oder SentinelOne und Techniken, um reale Angriffe nachzuahmen, darunter Tests auf SQL-Injection, Cross-Site-Scripting (XSS) und unsichere Konfigurationen.
Die Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse über die Wirksamkeit der aktuellen Sicherheitsmaßnahmen und bieten Empfehlungen für Verbesserungen. Regelmäßige Penetrationstests sind unerlässlich, um eine robuste Cybersicherheitsabwehr aufrechtzuerhalten und das Risiko von Datenverletzungen und Cyberangriffen zu minimieren.
2. Konfigurationsprüfung
Eine Netzwerkkonfigurationsprüfung ist eine gründliche Überprüfung der Einrichtung eines Netzwerks. Dabei werden Netzwerkgeräte wie Router, Switches und Firewalls überprüft, um die richtigen Konfigurationseinstellungen zu verifizieren und Schwachstellen zu identifizieren.
Die Prüfung stellt sicher, dass Zugriffskontrollen und Sicherheitsrichtlinien korrekt umgesetzt werden. Außerdem werden die Netzwerktopologie, Leistungskennzahlen und veraltete oder redundante Komponenten untersucht.
3. Compliance-Audit
Ein Compliance-Audit ist eine unabhängige Bewertung der Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und internen Richtlinien durch ein Unternehmen. Sicherheitsprüfer untersuchen, ob die Organisation bestimmte Compliance-Anforderungen erfüllt, und identifizieren Bereiche, in denen dies nicht der Fall ist.
Diese Audits unterscheiden sich von internen Audits, die von externen Prüfern durchgeführt werden, dadurch, dass sie sich auf externe Standards und nicht auf interne Ziele konzentrieren. Der Auditprozess umfasst die Festlegung des Umfangs, die Überprüfung der Dokumentation, die Durchführung von Interviews und die Bewertung der internen Kontrollen.
Das ultimative Ziel besteht darin, die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen, Risiken zu mindern und die betriebliche Effizienz zu steigern, um das Unternehmen vor rechtlichen Sanktionen und Reputationsschäden zu schützen.
4. Internes Netzwerkaudit
Ein internes Netzwerkaudit bewertet die interne Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmensauf Sicherheit, Leistung und Einhaltung von Industriestandards. Bei der Prüfung werden Netzwerkkonfigurationen, Hardware, Software und Protokolle überprüft, um Schwachstellen, Ineffizienzen oder unbefugte Zugriffe zu identifizieren.
Außerdem wird die Netzwerkleistung bewertet, um optimale Geschwindigkeiten, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit sicherzustellen. Dazu gehören die Überprüfung von Firewalls, Zugriffskontrollen und Benutzerberechtigungen, um sicherzustellen, dass angemessene Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind.
Häufige Sicherheitslücken im Netzwerk
Netzwerk Sicherheitslücken sind auf menschliches Versagen, Softwarefehler und Fehlkonfigurationen zurückzuführen. Im Jahr 2024 wurden weltweit etwa 52.000 neue häufige IT-Sicherheitslücken und -risiken (CVEs) gemeldet, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den über 29.000 im Jahr 2023 darstellt.
Das Erkennen dieser Schwachstellen ist für den Schutz von Systemen und Daten vor Angriffen unerlässlich. Hier sind einige häufige Schwachstellen in der Netzwerksicherheit:
1. Falsch konfigurierte Firewalls
Firewalls dienen als erste Verteidigungslinie gegen unbefugten Zugriff. Allerdings können Fehlkonfigurationen sie unwirksam machen. Beispielsweise können zu freizügige Einstellungen oder deaktivierte erweiterte Sicherheitsfunktionen es Angreifern ermöglichen, den Firewall-Schutz zu umgehen.
2. Schwache Passwörter und Ein-Faktor-Authentifizierung
Schwache Passwörter sind eine häufige Schwachstelle in der Netzwerksicherheit. Viele Benutzer entscheiden sich für einfache, leicht zu merkende Passwörter, die Angreifer mit automatisierten Tools leicht erraten oder knacken können. Darüber hinaus stellt die ausschließliche Verwendung der Ein-Faktor-Authentifizierung (SFA) ein erhebliches Risiko dar, da sie nur eine einzige Schutzebene bietet.
3. Social-Engineering-Angriffe
Social-Engineering-Angriffe nutzen eher menschliches Verhalten als technische Schwachstellen aus. Beim Phishing werden Benutzer dazu verleitet, sensible Informationen wie Anmeldedaten oder Finanzdaten preiszugeben, indem man sich als vertrauenswürdige Instanz ausgibt. Zu den gängigen Techniken gehören Spear-Phishing, Baiting und Pretexting, mit denen Angreifer ihre Opfer dazu manipulieren, sensible Informationen preiszugeben.
Angreifer können durch Manipulation von Mitarbeitern oder Benutzern auf Systeme oder sensible Daten zugreifen. Diese Angriffe können herkömmliche Sicherheitsmechanismen wie Firewalls oder Antivirensoftware umgehen.
4. Unzureichende Verschlüsselung
Verschlüsselung ist für den Schutz von Daten während der Übertragung und im Ruhezustand von entscheidender Bedeutung. Die Verwendung schwacher Verschlüsselungsprotokolle oder die Nichtverschlüsselung sensibler Daten setzt diese dem Risiko des Abfangens und unbefugten Zugriffs aus. Ohne ordnungsgemäße Verschlüsselung können Angreifer während der Übertragung sensible Daten wie Kreditkartendaten, Anmeldedaten oder vertrauliche Geschäftsinformationen abfangen.
Schritte zur Durchführung einer Netzwerksicherheitsprüfung
Die Durchführung einer Netzwerksicherheitsprüfung ist ein proaktiver Ansatz, um Risiken zu erkennen, Abwehrmaßnahmen zu verstärken und Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Befolgen Sie diese wichtigen Schritte, um die kritischen Daten und Systeme Ihres Unternehmens zu schützen.
1. Definieren Sie den Umfang des Audits
Dieser Schritt ist wichtig, da er bestimmt, ob sich das Audit auf externe Bedrohungen, interne Schwachstellen, die Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA oder Interaktionen mit Dritten konzentriert. Zu den Zielen können gehören:
- Identifizieren und listen Sie alle wesentlichen Netzwerkelemente wie Server, Router, Switches, Firewalls und Endpunkte auf.
- Überprüfen Sie die internen Sicherheitsrichtlinien und -verfahren des Unternehmens, um das Sicherheitsframework zu verstehen.
- Stellen Sie sicher, dass das Audit alle relevanten Vorschriften wie DSGVO, HIPAA oder andere branchenspezifische Standards umfasst.
- Identifizieren Sie Dienste von Drittanbietern oder Fernzugriffspunkte, die Sicherheitsrisiken darstellen könnten.
In dieser Phase werden die Grundlagen für ein gezieltes Audit geschaffen, um sicherzustellen, dass keine kritischen Bereiche übersehen werden und die Sicherheitsziele erreicht werden.
2. Sammeln Sie Informationen über das Netzwerk
Nachdem Sie den Umfang festgelegt haben, sammeln Sie umfassende Daten über Ihre Netzwerkstruktur, Geräte und Zugangspunkte.
Beispiel:
- Erstellen Sie eine Netzwerkübersicht, um alle Geräte und Verbindungen zu visualisieren, sodass Schwachstellen leichter zu erkennen sind und der Datenfluss besser bewertet werden kann.
- Erstellen Sie eine Bestandsaufnahme aller physischen Geräte (Server, Router) und Softwareanwendungen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren.
- Identifizieren Sie alle Zugangspunkte, über die Geräte mit dem Netzwerk verbunden sind, wie VPNs, Fernzugriff und drahtlose Verbindungen.
3. Identifizieren und Bewerten von Sicherheitskontrollen
Sicherheitskontrollen sind Schutzmaßnahmen zum Schutz des Netzwerks. Bewerten Sie während des Audits, wie angemessen diese Kontrollen sind:
- Überprüfen Sie, ob Firewalls korrekt konfiguriert sind und unbefugte Zugriffe blockieren.
- Vergewissern Sie sich, dass Intrusion Detection Systeme (IDS) ordnungsgemäß funktionieren und böswillige Aktivitäten erkennen können.
- Stellen Sie sicher, dass sensible Daten während der Übertragung und im Ruhezustand durch Verschlüsselung geschützt sind.
- Überprüfen Sie die Richtlinien zur Zugriffskontrolle, um sicherzustellen, dass sie den Zugriff nach dem Prinzip der geringsten Privilegien einschränken.
- Bewerten Sie die Stärke von Authentifizierungsmechanismen wie Multi-Faktor-Authentifizierung und Richtlinien zur Passwortkomplexität.
Durch die Bewertung von Sicherheitskontrollen können Sie feststellen, ob diese robust genug sind oder verbessert werden müssen, um einen angemessenen Schutz zu bieten.
4. Führen Sie Schwachstellenscans und Penetrationstests durch
Schwachstellenscans und Penetrationstests sind wichtige Bestandteile einer umfassenden Cybersicherheitsstrategie zum Schutz Ihres Netzwerks und Ihrer Systeme vor potenziellen Angriffen. Beide Methoden helfen dabei, versteckte Schwachstellen, Fehlkonfigurationen und potenzielle Angriffsvektoren aufzudecken, die böswillige Akteure ausnutzen könnten.
- Verwenden Sie Schwachstellenscan-Tools wie OpenVAS oder Nessus, um die Identifizierung von nicht gepatchter Software, offenen Ports und falsch konfigurierten Geräten zu automatisieren. Ergänzen Sie dies durch Penetrationstests, bei denen reale Angriffe simuliert werden, um tiefere, übersehene Schwachstellen aufzudecken.
- Führen Sie Penetrationstests durch, indem Sie reale Cyberangriffe simulieren, um die Wirksamkeit Ihrer Netzwerk-Im Gegensatz zu automatisierten Scans sind Penetrationstests praxisorientierter und können Schwachstellen aufdecken, die mit computergestützten Tools beim Schwachstellenscan möglicherweise nicht erkannt werden.
5. Analysieren Sie die Ergebnisse, priorisieren Sie Risiken und setzen Sie Abhilfemaßnahmen um
Sobald alle Daten gesammelt und Schwachstellen identifiziert sind, analysieren Sie die Ergebnisse und priorisieren Sie Maßnahmen:
- Bewerten Sie die potenziellen Auswirkungen und die Wahrscheinlichkeit jeder Schwachstelle, um die kritischsten Risiken zu ermitteln.
- Konzentrieren Sie sich auf risikoreiche Schwachstellen, die bei Ausnutzung zu schweren Schäden führen könnten. Geben Sie Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit, z. B. das Patchen von Schwachstellen, die Verschärfung von Firewall-Regeln und die Verbesserung von Passwortrichtlinien.
- Beheben Sie die identifizierten Probleme, indem Sie Patches anwenden, Firewall-Konfigurationen aktualisieren und notwendige Sicherheitsverbesserungen implementieren. Testen Sie alle Änderungen, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
Dieser Schritt umfasst Korrekturmaßnahmen zur Behebung von Schwachstellen und zur Stärkung der allgemeinen Sicherheitslage.
Vorteile regelmäßiger Netzwerksicherheitsaudits
Regelmäßige Netzwerksicherheitsaudits bieten mehrere Vorteile, darunter die Identifizierung von Schwachstellen, eine verbesserte Einhaltung von Vorschriften und eine verbesserte Erkennung von Bedrohungen. Hier sind einige Vorteile für Unternehmen:
- Erkennen Sie Schwachstellen, bevor Angreifer dies tun.
- Halten Sie Vorschriften wie DSGVO und HIPAA ein.
- Verstärken Sie Ihre Abwehrmaßnahmen gegen Malware, Phishing und Ransomware.
- Beseitigen Sie Ineffizienzen wie redundante Tools oder veraltete Dokumentationen.
- Erkennen Sie neue Bedrohungen und Schwachstellen frühzeitig.
- Vermeiden Sie kostspielige Sicherheitsverletzungen und Rechtsstreitigkeiten, indem Sie Probleme im Voraus angehen.
- Schützen Sie sensible Kunden- und Unternehmensdaten mit starken Protokollen.
- Optimieren Sie Audits und halten Sie Dokumentationen für Untersuchungen bereit.
Herausforderungen bei Netzwerksicherheitsaudits
Bei Netzwerksicherheitsaudits stehen Unternehmen vor mehreren Herausforderungen, die sie davon abhalten können, diese fortzusetzen. Es ist jedoch wichtig, diese Herausforderungen zu erkennen und einen Weg zu finden, sie zu überwinden.
- Moderne Netzwerke sind komplex und umfassen mehrere Geräte, Anwendungen und Cloud-Integrationen, was Audits erschwert.
- Ein Mangel an qualifizierten Cybersicherheitsprüfern kann die Wirksamkeit des Prüfprozesses beeinträchtigen.
- Ständig wechselnde Angriffsvektoren erfordern, dass Auditoren über die neuesten Bedrohungen auf dem Laufenden bleiben, was den Prozess zusätzlich erschwert.
- Ein begrenztes Budget oder Zeitdruck können gründliche Audits und zeitnahe Korrekturen verzögern.
- Unzureichende oder veraltete Netzwerkdokumentation kann eine genaue Bewertung von Konfigurationen und Risiken erschweren.
- Mitarbeiter könnten aus Angst vor Störungen oder der Aufdeckung von Schwachstellen zögern, bei Audits zu kooperieren.
- Die Prüfung älterer Systeme, die nicht mit neueren Sicherheitstechnologien kompatibel sind, kann zu Schwierigkeiten bei der Erkennung und Behebung von Schwachstellen führen.
Bewährte Verfahren für Netzwerksicherheitsaudits
Effektive Netzwerksicherheitsaudits erfordern die Befolgung bewährter Verfahren, wie z. B. die Festlegung klarer Ziele, die Einbeziehung der Mitarbeiter und die regelmäßige Überwachung. Diese Verfahren helfen Unternehmen dabei, Schwachstellen zu identifizieren, Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und einen robusten Schutz vor Cyber-Bedrohungen aufrechtzuerhalten.
1. Klare Ziele definieren
Zunächst müssen Sie den Umfang definieren, einschließlich der Systeme, Anwendungen oder Netzwerkkomponenten, die überprüft werden sollen. Legen Sie die spezifischen Ziele des Audits fest, z. B. die Einhaltung von Vorschriften, die Identifizierung von Schwachstellen oder die Verbesserung der Netzwerkleistung. Eine Organisation im Gesundheitswesen könnte sich beispielsweise auf die Einhaltung der HIPAA-Vorschriften und den Schutz von Patientendaten konzentrieren, die auf Netzwerkservern gespeichert sind. Priorisieren Sie Bereiche des Netzwerks, die sensible Daten enthalten oder mit höheren Risiken im Zusammenhang mit potenziellen Bedrohungen verbunden sind.
2. Führen Sie regelmäßige Audits durch
Legen Sie einen Zeitplan für halbjährliche oder jährliche Audits fest und priorisieren Sie dabei risikoreiche Zeiträume, z. B. nach größeren Systemaktualisierungen oder Richtlinienänderungen. Mit diesem proaktiven Ansatz können Sie Schwachstellen identifizieren, bevor sie zu erheblichen Problemen werden. Regelmäßige Audits helfen Ihnen auch dabei, die Branchenstandards einzuhalten und sicherzustellen, dass Ihre Sicherheitsmaßnahmen gegen sich weiterentwickelnde Bedrohungen wirksam bleiben.
3. Beziehen Sie wichtige Stakeholder ein
Beziehen Sie Stakeholder aus verschiedenen Abteilungen ein, darunter IT, Compliance und Geschäftsbetrieb. Ihre Erkenntnisse sind unerlässlich, um alle relevanten Bereiche während des Audits abzudecken. Durch ihre Einbeziehung können Sie spezifische Risiken und regulatorische Anforderungen angehen, die für ihre Bereiche einzigartig sind.
4. Externe Auditoren einsetzen
Beauftragen Sie externe Auditoren mit der unabhängigen Bewertung Ihrer Sicherheitslage. Diese können blinde Flecken aufdecken, die Ihren internen Teams möglicherweise entgehen, und so eine gründlichere Bewertung gewährleisten. Außerdem bieten sie eine neue Perspektive und stellen sicher, dass Ihre Auditergebnisse den regulatorischen und branchenbezogenen Erwartungen entsprechen, was die Glaubwürdigkeit gegenüber den Stakeholdern erhöht.
5. Implementierung einer kontinuierlichen Überwachung
Führen Sie eine kontinuierliche Netzwerküberwachung durch SIEM-Systemen (Security Information and Event Management), EDR (Endpoint Detection and Response)-Lösungen und NDR (Network Detection and Response) eingesetzt, um neue Schwachstellen zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Integration regelmäßiger Sicherheitstests in Ihre Entwicklungsprozesse kann ebenfalls dazu beitragen, zwischen den Audits ein hohes Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten.
6. Dokumentieren und überprüfen Sie die Ergebnisse
Dokumentieren Sie Ihre Audit-Ergebnisse sorgfältig, um den Fortschritt zu verfolgen und Maßnahmen zur Behebung von Schwachstellen zu priorisieren, z. B. die Verschärfung von Passwortrichtlinien, die Aktualisierung von Firewall-Regeln oder die Ausweitung von Cybersicherheitsschulungen für Mitarbeiter.
Überprüfen Sie diese Ergebnisse regelmäßig mit Ihrem Team, um fundierte Entscheidungen über zukünftige Sicherheitsinvestitionen zu treffen. Damit zeigen Sie Ihr Engagement für die Aufrechterhaltung einer sicheren Umgebung.
7. Endpunktsicherheit bewerten
Stellen Sie sicher, dass Endgeräte wie Laptops, Mobiltelefone und IoT-Geräte mit Antivirenprogrammen, EDR (Endpoint Detection and Response) oder MDM (Mobile Device Management)-Lösungen geschützt sind. Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen wie Endpunkt-Authentifizierung und Verschlüsselung, um vor unbefugtem Zugriff oder Datenverlust zu schützen. Nach der Bewertung der Endpunktsicherheit ist es unerlässlich, fortschrittliche Lösungen in Betracht zu ziehen, die sich nahtlos in Ihre Sicherheitsstrategie integrieren lassen, wie beispielsweise SentinelOne, das umfassenden Schutz für Ihr Netzwerk und Ihre Endpunkte bietet.
SentinelOne für Netzwerksicherheit
SentinelOne ist ein führender Anbieter von Netzwerksicherheit und bietet fortschrittliche Lösungen zum Schutz von Endpunkten und Netzwerkinfrastrukturen vor verschiedenen Cyber-Bedrohungen. Sein Ansatz kombiniert künstliche Intelligenz (KI) mit Automatisierung, um Funktionen zur Erkennung, Prävention und Reaktion auf Bedrohungen in Echtzeit bereitzustellen.
So schützt SentinelOne Ihr Netzwerk:
- KI-gestützte Erkennung von Bedrohungen: SentinelOne nutzt künstliche Intelligenz, um Verhaltensweisen zu überwachen und zu analysieren, die auf potenzielle Bedrohungen hindeuten. Dazu gehört die Erkennung von Anomalien in Dateizugriffsmustern, die für Ransomware typische schnelle Dateiverschlüsselung und andere verdächtige Aktivitäten im Netzwerk, die auf potenzielle Bedrohungen hindeuten. Dazu gehören die Erkennung von Anomalien in Dateizugriffsmustern, die für Ransomware typische schnelle Dateiverschlüsselung und andere verdächtige Aktivitäten im Netzwerk.
- Endpoint Protection and Response (EPP + EDR): Die Plattform kombiniert die Funktionen einer Endpoint Protection Platform (EPP) und einer Endpoint Detection and Response (EDR) in einem einzigen Agenten. Diese doppelte Funktionalität ermöglicht die Echtzeitüberwachung, Erkennung und automatisierte Reaktion auf Bedrohungen, ohne dass mehrere Agenten erforderlich sind, was das Sicherheitsmanagement rationalisiert.
- Automatisierte Behebung: Die autonomen Reaktionsfunktionen von SentinelOne ermöglichen eine schnelle Eindämmung und Behebung von Bedrohungen mit minimalem menschlichem Eingriff. Dadurch werden die Reaktionszeiten bei Sicherheitsvorfällen erheblich verkürzt und potenzielle Schäden begrenzt.
- Netzwerktransparenz und -kontrolle: Es bietet umfassende Transparenz über Netzwerkaktivitäten durch ein zentrales Dashboard, über das Sicherheitsteams alle Endpunkte und deren Interaktionen innerhalb des Netzwerks überwachen können. Mit dieser Transparenz können Sie Schwachstellen effektiv identifizieren und Zugriffskontrollen verwalten.
- Ausgangsfilterung und Verkehrsanalyse: SentinelOne umfasst Funktionen für die Ausgangsfilterung, die ausgehende Daten überwacht, um unbefugte Datenübertragungen zu verhindern. Darüber hinaus werden Verkehrsanalysetechniken eingesetzt, um die Netzwerkkommunikation auf bekannte Angriffsmuster und Anomalien zu überprüfen.
Fazit
Die Durchführung einer Netzwerksicherheitsprüfung ist entscheidend, um Schwachstellen zu identifizieren, Risiken zu bewerten, die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen und die Wirksamkeit von Sicherheitsrichtlinien zu überprüfen. Unabhängig davon, ob diese Prüfungen regelmäßig oder kontinuierlich durchgeführt werden, helfen sie Unternehmen dabei, eine robuste Netzwerksicherheit aufrechtzuerhalten und sensible Daten vor Cyberbedrohungen zu schützen.
Eine detaillierte Prüfung umfasst Schwachstellenscans, Penetrationstests und Überprüfungen der Netzwerkkonfigurationen, um sicherzustellen, dass alle Bereiche des Netzwerks angemessen gesichert sind.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Netzwerksicherheitsaudits helfen dabei, Schwachstellen zu finden, die Einhaltung von Gesetzen sicherzustellen und die Erkennung von Bedrohungen zu verbessern.
- Es gibt zwei Hauptarten von Audits: periodische (in regelmäßigen Abständen durchgeführte) und kontinuierliche (laufende und in Echtzeit durchgeführte) Audits, wobei kontinuierliche Audits proaktiver sind.
- Bei Audits werden viele Sicherheitsbereiche überprüft, z. B. Firewalls, Verschlüsselung und die Einhaltung von Gesetzen wie der DSGVO und HIPAA.
- Zu den häufigsten Sicherheitsproblemen zählen schlecht konfigurierte Firewalls, schwache Passwörter, Social-Engineering-Angriffe und schwache Verschlüsselung.
- Ein umfassender Ansatz, der regelmäßige Audits, die Einbeziehung wichtiger Personen und eine kontinuierliche Überwachung umfasst, ist erforderlich, um Probleme wie veraltete Systeme, begrenzte Ressourcen und Widerstände seitens der Mitarbeiter zu überwinden.
SentinelOne bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen wie automatisierte Schwachstellenscans, Penetrationstests und Echtzeit-Bedrohungserkennung, die eine kontinuierliche Überwachung und schnelle Reaktion auf Vorfälle ermöglichen. Auf diese Weise können Unternehmen Schwachstellen proaktiv verwalten und ihre Netzwerkverteidigung verbessern, ohne dass dafür umfangreiches internes Fachwissen erforderlich ist.
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Bei der Netzwerksicherheitsprüfung wird die Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens systematisch bewertet, um Schwachstellen zu identifizieren, Sicherheitsrichtlinien zu bewerten und die Einhaltung gesetzlicher Standards sicherzustellen. Dabei werden Hardware, Software und Zugriffskontrollen analysiert, um den Schutz vor Cyberbedrohungen und Datenverletzungen zu verbessern und die Sicherheitslage des Unternehmens zu stärken.
Um die Ergebnisse einer Netzwerksicherheitsprüfung zu bearbeiten, sollten Sie Schwachstellen nach Risikostufen priorisieren, einen Aktionsplan zur Behebung entwickeln und die erforderlichen Änderungen umsetzen. Sie sollten regelmäßige Folgeprüfungen durchführen, um sicherzustellen, dass die Korrekturmaßnahmen wirksam sind, und neue Schwachstellen umgehend identifizieren.
Die Vorbereitung auf ein Netzwerksicherheitsaudit umfasst die Festlegung des Auditumfangs, die Identifizierung aller Geräte und ihrer Betriebssysteme, die Überprüfung bestehender Sicherheitsrichtlinien und die Durchführung einer vorläufigen Risikobewertung. Die Einbeziehung funktionsübergreifender Teams und die Dokumentation der Prozesse sind für eine gründliche Bewertung unerlässlich.
Die Compliance- und regulatorischen Anforderungen für Netzwerksicherheitsaudits umfassen die Einhaltung der Standards NIST, ISO 27001, HIPAA und DSGVO. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Auditprozesse mit diesen Rahmenwerken übereinstimmen, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten und sensible Daten wirksam zu schützen.

