Unternehmensnetzwerksicherheit ist die Implementierung verschiedener Tools, Praktiken und Richtlinien, die Unternehmen einsetzen, um ihre Netzwerkinfrastruktur vor unbefugtem Zugriff und Angriffen zu schützen. Unternehmen sind zunehmend auf digitale Systeme angewiesen, daher muss ein Netzwerk-Sicherheitsmanagement vorhanden sein. Angesichts der Zunahme von Cyber-Bedrohungen für Unternehmen jeder Art und Größe ist die Sicherung des Netzwerks für Unternehmen auf der ganzen Welt zu einem Thema von höchster Priorität geworden.
Heutzutage umfassen Unternehmensnetzwerke alles von der lokalen Infrastruktur über Cloud-Dienste und Remote-Arbeitsplätze bis hin zu unzähligen verbundenen Geräten. Dadurch ist der Bedarf an Sicherheitsmodellen gestiegen, die Daten und Systeme an jedem Punkt des Netzwerks schützen, sei es vor Ort oder in der Cloud.
In diesem Blog werden wir die wichtigsten Elemente der Unternehmensnetzwerksicherheit diskutieren, darunter kritische Komponenten, die größten Bedrohungen und bewährte Verfahren. In diesem Blogbeitrag werden wir uns damit befassen, wie Unternehmen ihre Abwehrmaßnahmen gegen die heutigen Herausforderungen verwalten und die richtigen Sicherheitslösungen zum Schutz ihrer wichtigsten digitalen Ressourcen auswählen können.
Was ist Unternehmensnetzwerksicherheit?
Unternehmensnetzwerksicherheit ist eine Kombination aus Strategien, Tools und Praktiken, die zum Schutz eines Unternehmensnetzwerks vor unbefugtem Zugriff, Missbrauch und Cyberbedrohungen eingesetzt werden. Dies umfasst eine ganze Reihe von Hardware- und Softwarelösungen, mit denen Sie Sicherheitsvorfälle in der gesamten Unternehmensnetzwerkumgebung überwachen, erkennen, verhindern und darauf reagieren können. Die Netzwerksicherheit in Unternehmen konzentriert sich darauf, die Organisation sicher zu machen, um den Geschäftsbetrieb zu unterstützen, und gleichzeitig einen einfachen Zugang zu ermöglichen, der für legitime Benutzer erforderlich ist.
Warum Netzwerksicherheit in Unternehmen so wichtig ist
Die Bedrohung für Unternehmen wächst durch immer raffiniertere Angriffe von organisierten kriminellen Gruppen, staatlich geförderten Akteuren und internen Angriffen. Die täglichen Angriffe auf Unternehmen sind unerbittlich, mit Ransomware, Phishing-Kampagnen und fortgeschrittenen, hartnäckigen Bedrohungen.
Unternehmen leiden stark unter den Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen. Dazu können Datenverluste, Ausfallzeiten, Wiederherstellungskosten und möglicherweise sogar Lösegeldzahlungen gehören, die sich letztendlich zu direkten Kosten summieren. Zusätzlich zu den direkten Kosten führen Sicherheitsverletzungen zu entgangenen Geschäftsmöglichkeiten, einem Rückgang des Kundenvertrauens, einem Wertverlust der Aktien und potenziellen rechtlichen Haftungsrisiken.
Aufgrund von regulatorischen und Compliance-Anforderungen benötigen viele Unternehmen eine starke Netzwerksicherheit. Es gibt Vorschriften wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS), die sehr strenge Sicherheitsanforderungen stellen.
Häufige Bedrohungen für Unternehmensnetzwerke
Malware ist nach wie vor eine der häufigsten Bedrohungen für Unternehmensnetzwerke und Unternehmen. Sie reicht von Viren, Würmern, Trojanern und Spyware, die darauf abzielen, Systeme zu beschädigen, Daten zu stehlen oder Hintertüren für Angreifer zu schaffen. Moderne Malware nutzt heute ausgefeilte Techniken, sodass die Erkennung für herkömmliche Sicherheitstools schwierig wird.
Angreifer versenden betrügerische E-Mails, Nachrichten und Websites an Mitarbeiter, um sie dazu zu verleiten, sensible Informationen preiszugeben oder Malware zu installieren. Die Angriffe sind mittlerweile maßgeschneidert und bleiben daher oft unbemerkt.
Advanced Persistent Threats (APTs) liegen vor, wenn ein Angreifer ein Netzwerk kompromittiert und sich wochen- oder monatelang unentdeckt darin aufhält. Dabei handelt es sich um fortgeschrittene Bedrohungen, die speziell auf eine Organisation abzielen, um Daten zu stehlen oder Spionage zu betreiben.
Ein DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) versucht, Netzwerkressourcen durch das Senden von Datenverkehr aus einer Reihe verschiedener Datenverkehrsquellen zu überlasten. Solche Angriffe können zu Störungen in Geschäftsbereichen führen und werden auch als Deckmantel für andere Angriffe genutzt.
Kernkomponenten der Unternehmensnetzwerksicherheit
Die Netzwerksicherheit in Unternehmen erfordert mehrere miteinander verzahnte Sicherheitsebenen. Jede Ebene erfüllt eine bestimmte Funktion innerhalb des übergeordneten Sicherheitsrahmens.
Netzwerksegmentierung
Die Netzwerksegmentierung unterteilt ein Netzwerk in verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen. Sie basiert auf VLANs, Firewalls und DMZs, um verschiedene Segmente des Netzwerks voneinander abzugrenzen. Durch die Isolierung von Ressourcen nach Sensibilität und Funktion kann ein Angriff innerhalb dieser Grenze eingedämmt werden, falls die Perimeterverteidigung durchbrochen wird. Die Segmentierung schränkt die laterale Bewegung ein und stellt sicher, dass ein Angreifer, selbst wenn er die Netzwerkrandverteidigung durchbricht, nicht in kritische Systeme eindringen kann.
Intrusion Detection and Prevention Systems
Intrusion Detection and Prevention Systems (IDPS) sind Netzwerksicherheitsmaßnahmen, die böswillige Aktivitäten und Angriffe überwachen. Während IDS-Tools ungewöhnliches Verhalten erkennen und Sicherheitsteams benachrichtigen, finden IPS-Lösungen erkannte Bedrohungen und blockieren sie tatsächlich. Diese verwenden signaturbasierte Erkennung, um bekannte Angriffsmuster zu finden, und Verhaltenserkennung, um ungewöhnliches Verhalten zu finden, das vom Normalzustand abweicht. Sie bieten wichtige Einblicke in die Netzwerkaktivitäten und helfen Unternehmen, schnell auf neu auftretende Bedrohungen zu reagieren.
Firewalls der nächsten Generation
Firewalls der nächsten Generation sind eine Weiterentwicklung traditioneller Firewalls und bieten zusätzliche Funktionen wie Anwendungserkennung, Benutzeridentitätserkennung und integrierte Bedrohungsinformationen. Im Gegensatz zu traditionellen Firewalls, die lediglich Ports und Protokolle überprüfen, führen NGFWs eine Überprüfung des Datenverkehrs auf Anwendungsebene durch. Unabhängig von Port, Protokoll oder Umgehungstechnik ermöglichen sie Unternehmen die Identifizierung und Kontrolle bestimmter Anwendungen.
Sichere Web-Gateways
Sichere Web-Gateways filtern schädliche Inhalte und setzen Richtlinien zur akzeptablen Nutzung durch, um Unternehmen vor webbasierten Bedrohungen zu schützen. Diese Lösungen analysieren den Webdatenverkehr auf Bedrohungen, blockieren den Zugriff auf schädliche Websites und verhindern Datenlecks über Webkanäle. SWGs laden Scans auf Malware herunter und erkennen Zero-Day-Bedrohungen mit mehreren Erkennungsmodulen. Sie helfen Unternehmen dabei, die Nutzung von Cloud-Anwendungen zu verwalten und Remote-Benutzer, die auf das Internet zugreifen, zu schützen.
Virtuelle private Netzwerke und Zero-Trust-Netzwerkzugang
VPNs bieten verschlüsselte Verbindungen von Remote-Benutzern zurück zu Unternehmensnetzwerken. Dadurch wird der Verlust von Daten während der Übertragung verhindert und die Zugriffssicherheit für nicht vertrauenswürdige Netzwerke verwaltet. Zero-Trust-Netzwerkzugriff-Prinzipien sehen vor, dass jede Zugriffsanfrage überprüft wird, unabhängig davon, woher die Anfrage stammt. Anstatt wie herkömmliche VPNs das gesamte Netzwerk zu authentifizieren, authentifizieren ZTNA-Lösungen Benutzer und Geräte, um auf bestimmte Anwendungen zuzugreifen. Diese Methode erhöht die Sicherheit, indem sie jegliches implizites Vertrauen eliminiert und somit strenge Zugriffsanforderungen gewährleistet.
Sicherheitslösungen für Unternehmensnetzwerke
Unternehmen müssen verschiedene Sicherheitstools implementieren, um eine mehrschichtige Sicherheit für das Netzwerk zu schaffen. Diese Lösungen arbeiten zusammen, um Sicherheitsrisiken in der Unternehmensumgebung aufzudecken, abzuwehren und zu bekämpfen.
Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM)
Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement-Tools (SIEM) sammeln und analysieren Sicherheitsinformationen aus dem gesamten Netzwerk, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen. Sie kombinieren Protokolle aus verschiedenen Quellen, korrelieren Ereignisse und lösen bei verdächtigen Aktivitäten Warnmeldungen aus. Mit einem SIEM-Tool können Sicherheitsteams Angriffe überwachen, die sie bei der Betrachtung einzelner Systeme möglicherweise nicht erkennen würden. Sie bieten wertvollen Kontext, indem sie verwandte Ereignisse im gesamten Netzwerk zusammenführen.
Endpoint Detection and Response (EDR)
Endpoint Detection and Response (EDR) sind Lösungen, die verdächtige Aktivitäten auf Endpunkten verfolgen und Tools für die Untersuchung und Reaktion auf Bedrohungen bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Antivirenprogrammen sammeln sie beobachtbare Endpunkt-Ereignisdaten und ermöglichen eine schnelle Reaktion des Endpunkts auf Sicherheitsvorfälle. EDR-Plattformen liefern ein vollständiges Bild eines Angriffs, schalten weit verbreitete Bedrohungen frühzeitig im Angriffsprozess aus und ermöglichen es Sicherheitsteams, sofortige Maßnahmen zu ergreifen.
Netzwerkzugangskontrolle (NAC)
NAC-Systeme verwenden Richtlinien, um zu bestimmen, welche Geräte auf der Netzwerkebene zugelassen sind. Der Zugriff wird nur gewährt, wenn die Geräte den Sicherheitsstandards entsprechen. Diese Lösungen wurden entwickelt, um Unternehmen bei der Kontrolle und Bewältigung der steigenden Anzahl von Geräten zu unterstützen, die mit Unternehmensnetzwerken verbunden sind. NAC-Plattformen sind in der Lage, nicht konforme Geräte zu isolieren, bis sie ein vordefiniertes Sicherheitsniveau erfüllen. Sie ermöglichen die Sichtbarkeit aller verbundenen Geräte und blockieren unbefugten Zugriff.
Verhinderung von Datenverlusten (DLP)
Tools zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP) werden eingesetzt, um zu verhindern, dass sensible Daten über nicht autorisierte Kanäle das Unternehmen verlassen. DLP-Lösungen verwenden Datenklassifizierungen für sensible Informationen und helfen dabei, bestimmte Richtlinien entsprechend den Datentypen durchzusetzen. Diese Compliance-Anforderungen beziehen sich auf Vorschriften zum Datenschutz und zur Privatsphäre, die Unternehmen erfüllen müssen. Diese Systeme sind in der Lage, Dateiübertragungen, E-Mail-Anhänge oder Web-Uploads zu blockieren, die sensible Daten enthalten.
Cloud Access Security Brokers (CASB)
Um die Nutzung von Cloud-Diensten zu schützen und zu überwachen, fungiert CASB als Vermittler zwischen Cloud-Dienstnutzern und -Anbietern und setzt die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens durch. Diese Lösungen bieten Einblick in Cloud-Anwendungen und unterstützen Unternehmen beim Umgang mit Schatten-IT. Sie verschlüsseln sensible Daten, die in Cloud-Lösungen gespeichert sind, und verwenden Zugriffskontrollen. Sie sorgen für einheitliche Sicherheitsrichtlinien über mehrere Clouds hinweg. Angesichts der zunehmenden Verbreitung der Cloud sichern diese Tools Umgebungen, die über die traditionellen Netzwerkgrenzen hinausgehen.
Herausforderungen für die Netzwerksicherheit in Unternehmen
Unternehmen müssen eine Reihe von Herausforderungen bewältigen, um ihre Unternehmensumgebungen zu sichern. Das Verständnis dieser häufig auftretenden Probleme ermöglicht es Sicherheitsteams auch, widerstandsfähigere Sicherheitsprogramme zu entwickeln.
Transparenz über verteilte Netzwerke hinweg
Sicherheitslücken entstehen durch eingeschränkte Transparenz über verteilte Netzwerke hinweg. Hybride Umgebungen, die sich über lokale Hardware, mehrere öffentliche Cloud-Plattformen und Remote-Mitarbeiter erstrecken, führen ebenfalls zu Ineffizienzen und erschweren es Sicherheitsteams, den Datenverkehr zu überwachen. Ohne vollständige Transparenz können Bedrohungen Schaden anrichten und lange Zeit unentdeckt bleiben. Das Fehlen von Tools zur Erfassung und Analyse von Daten aus allen Segmenten des Netzwerks ist jedoch in vielen Unternehmen die größte Einschränkung.
Verwaltung komplexer Sicherheitstools
Wenn Unternehmen mehrere Sicherheitsprodukte ohne die richtige Integration einsetzen, führt dies zu einer unübersichtlichen Tool-Landschaft. Insbesondere für Unternehmen, die über Dutzende von Spezialtools verschiedener Anbieter verfügen, führt dies oft zu Verwaltungsaufwand und operativen Blindstellen für Sicherheitsteams. Diese unzusammenhängenden Systeme lösen isolierte Warnmeldungen aus, die wenig oder gar keinen Kontext bieten, sodass es schwierig ist, sich ein vollständiges Bild von Sicherheitsvorfällen zu machen.
Insider-Bedrohungen und menschliches Versagen
Technische Sicherheitskontrollen lassen sich durch Insider-Bedrohungen und menschliche Fehler leicht umgehen. Böswillige autorisierte Benutzer können ihren legitimen Zugriff missbrauchen, um großen Schaden anzurichten. In den meisten Fällen werden die Angriffe jedoch von gutgläubigen Mitarbeitern begangen, die Fehler machen, indem sie auf Phishing-Angriffe hereinfallen, Systeme falsch konfigurieren oder sensible Informationen in den falschen Foren weitergeben. Herkömmliche Sicherheitstools sind darauf ausgelegt, externe Bedrohungen zu erkennen, können jedoch Insider-Bedrohungen nicht identifizieren.
Fachkräftemangel im Bereich Cybersicherheit
Unternehmen auf der ganzen Welt sehen sich mit einem Fachkräftemangel im Bereich Sicherheit konfrontiert. Die Nachfrage nach qualifizierten Sicherheitsexperten ist hoch, und ihre Einstellung und Bindung ist kostspielig. Die meisten Sicherheitsteams sind unterbesetzt, was ihre Fähigkeit zur Überwachung von Netzwerken, zur Reaktion auf Vorfälle oder zur Einführung neuer Sicherheitskontrollen einschränkt. Für Unternehmen wird es immer schwieriger, Fachkräfte für neue Bereiche wie Cloud-Sicherheit und Threat Hunting zu finden.
Sicherheit vs. Produktivität
Sicherheit ist oft ein Reibungspunkt, der Nutzer verärgert und sich auf Geschäftsprozesse auswirkt. Wenn Sicherheit die Nutzer bei ihrer Arbeit einschränkt, suchen sie nach Umgehungslösungen, die neue Schwachstellen mit sich bringen. Sicherheitsteams müssen ein Gleichgewicht zwischen der Notwendigkeit des Unternehmens, Störungen zu minimieren, und der Bereitstellung starker Schutzmaßnahmen finden. Zu viele Kontrollen können Innovationen verzögern und die Geschwindigkeit der Geschäftsagilität verlangsamen. Unternehmen benötigen Sicherheitsstrategien, die geschäftskritische Ressourcen schützen und gleichzeitig eine reibungslose Ausführung legitimer Arbeitsabläufe ermöglichen.
Best Practices für die Netzwerksicherheit in Unternehmen
Sehen wir uns einige Best Practices an, die Unternehmen befolgen sollten, um die Wirksamkeit ihrer Netzwerksicherheitsstrategien zu maximieren.
Implementierung einer Zero-Trust-Architektur
Die Zero-Trust-Architektur basiert auf dem Prinzip, dass keine Entität innerhalb des Netzwerkperimeters automatisch vertrauenswürdig ist. Das bedeutet, dass jeder Benutzer und jedes Gerät, das auf Ressourcen zugreifen möchte, unabhängig von seinem Standort überprüft wird. Bei Zero-Trust-Systemen wird die Identität überprüft, der Zustand des Geräts kontrolliert und der Benutzerzugriff auf das Notwendige beschränkt. Das Modell erzwingt strenge Kontrollen der lateralen Bewegung im gesamten Netzwerk und hilft so, Sicherheitsverletzungen zu isolieren.
Kontinuierliche Überwachung und Bedrohungssuche
Die kontinuierliche Überwachung bietet vollständige Transparenz über Netzwerkaktivitäten und potenzielle Bedrohungen. Um verdächtige Muster zu erkennen, müssen Sicherheitsteams die Daten, die durch ihr Netzwerk fließen, aggregieren und analysieren. Diese Tools identifizieren automatisch bekannte Bedrohungsindikatoren in der Umgebung. Unternehmen müssen das normale Basisverhalten für ihre Netzwerke definieren und Anomalien untersuchen.
Netzwerksegmentierung und Mikrosegmentierung
Netzwerke können in verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen unterteilt werden. Dies wird als Netzwerksegmentierung bezeichnet. Bei der traditionellen Segmentierung werden große Teile des Netzwerks mithilfe von Firewalls und VLANs segmentiert. Die Mikrosegmentierung baut auf diesem Konzept auf, indem sie äußerst detaillierte Richtlinien erstellt, die die Kommunikation zwischen bestimmten Workloads und Anwendungen regeln. Diese Strategie minimiert die laterale Bewegung, wenn die Perimeterverteidigung kompromittiert wird.
Regelmäßige Schwachstellenanalysen und Penetrationstests
Sicherheitstests helfen bei der Identifizierung von Schwachstellen und ermöglichen es Unternehmen, sich vor Angreifern zu schützen. Die automatisierten Tools, die bei Schwachstellenbewertungen scannen die Systeme auf bekannte Schwachstellen, Patch-Level und Konfigurationsfehler. Penetrationstests gehen noch einen Schritt weiter, da Sicherheitsexperten nach Möglichkeiten suchen, diese Schwachstellen auszunutzen, als handele es sich um einen echten Angriff. Schwachstellenscans müssen regelmäßig durchgeführt werden, Penetrationstests sollten einmal pro Jahr oder bei jeder größeren Änderung am System durchgeführt werden.
Durchsetzung des Prinzips der geringsten Privilegien
Das Prinzip der geringsten Privilegien beschränkt den Zugriff der Benutzer auf das für die Ausübung ihrer beruflichen Aufgaben erforderliche Minimum. Dies gilt für alle Benutzer, auch für Administratoren und Führungskräfte. Unternehmen verhindern die Auswirkungen von Kontoverletzungen oder Insider-Bedrohungen, indem sie unnötige Zugriffsberechtigungen einschränken. Durch regelmäßige Überprüfungen der Zugriffsrechte sollten ungenutzte oder übermäßige Berechtigungen entfernt werden. Halten Sie die Berechtigungen mithilfe einer rollenbasierten Zugriffskontrolle auf einem angemessenen Niveau, indem Sie Standardzugriffsebenen entsprechend den Aufgabenbereichen zuweisen.
Wie wählt man die richtige Netzwerksicherheitslösung für Unternehmen aus?
Sicherheitsteams müssen die individuellen Anforderungen und die Umgebung ihres Unternehmens identifizieren, um die beste Sicherheitslösung auszuwählen. Konzentrieren Sie sich zunächst darauf, die aktuelle Sicherheitslage zu bewerten und festzustellen, wo Schutzmaßnahmen offenbar fehlen. Die Beteiligten sollten die aktuelle Architektur, wichtige Vermögenswerte und Bedrohungen dokumentieren.
Konzentrieren Sie sich darauf, wie die Lösungen die Sicherheitsprobleme angehen können. Suchen Sie nach Lösungen, die die Abwehrmaßnahmen des Unternehmens effektiv abdecken, ohne die Angriffsfläche zu vergrößern. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Sicherheitslösungen sowohl aktuelle als auch zukünftige Anforderungen. Wählen Sie Plattformen, die sich an veränderte Geschäftsanforderungen anpassen lassen.
Da immer mehr Unternehmen auf hybride Lösungen umsteigen, bieten Cloud-fähige Lösungen zusätzliche Flexibilität. Suchen Sie daher nach einer Lösung, die sich gut in andere Lösungen integrieren lässt, um eine einheitliche Sicherheitsarchitektur aufzubauen. Berücksichtigen Sie die Gesamtbetriebskosten, nicht nur den Kaufpreis. Dazu gehören laufende Kosten wie Abonnementgebühren, Wartungskosten und der Zeitaufwand für die Verwaltung des Teams und die Logistik.
Wie SentinelOne helfen kann
SentinelOne ist eine einheitliche Plattform zur Lösung vieler Probleme im Bereich der Unternehmensnetzwerksicherheit. Die Singularity-Plattform bietet Endpunktschutz, Netzwerktransparenz und automatisierte Behebung von Angriffen. Zusammen helfen sie Unternehmen, die Anzahl der Tools zu minimieren und die Sicherheitseffizienz zu erhöhen. Durch die geringere Abhängigkeit von Signaturen erkennen ihre KI-Engines bekannte und unbekannte Bedrohungen. Die Plattform bekämpft Bedrohungen automatisch und ohne menschliches Eingreifen innerhalb von Sekunden mit autonomer Reaktionsfähigkeit.
SentinelOne’s Singularity™ XDR bietet vollständige Transparenz mit der Storyline, die korrelierte Ereignisse über Endpunkte und die Netzwerkebene hinweg miteinander verknüpft. Sie bietet Sicherheitsteams eine Übersicht über den gesamten Vorfall und eine Möglichkeit, dessen Ursprünge zurückzuverfolgen. Die API-first-Architektur ermöglicht eine tiefe Integration mit bestehenden Sicherheitsinvestitionen. Mit Identitäts- und Gerätesicherheitsfunktionen setzt die Plattform Zero Trust durch, gewährleistet die Integrität von Geräten und überprüft die Identität von Benutzern, bevor sie Zugriff auf sensible Ressourcen gewährt.
Fazit
Aufgrund der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft erfordert die Netzwerksicherheit in Unternehmen einen mehrschichtigen Ansatz, der alle Ebenen der IT-Umgebung abdeckt. Unternehmen müssen strenge Sicherheitsroutinen einführen, die Netzwerksegmentierung, kontinuierliche Überwachung, Zugriffskontrolle und regelmäßige Sicherheitstests umfassen. Effektive Sicherheitslösungen bieten Transparenz in einer verteilten Umgebung und lassen sich in bestehende Lösungen integrieren, wobei Schutz und Geschäftsanforderungen aufeinander abgestimmt bleiben.
Angesichts der sich rasch entwickelnden Bedrohungen ist eine proaktive Sicherheitsstrategie erforderlich, um kritische Unternehmensressourcen zu schützen. SentinelOne bietet eine KI-gesteuerte Sicherheitsplattform, mit der Unternehmen die heute üblichen Sicherheitsherausforderungen mit einer einzigen kontrollierten Lösung für KI-gestützten Schutz und autonome Reaktion bewältigen können.
"Häufig gestellte Fragen zur Netzwerksicherheit in Unternehmen
Unternehmensnetzwerksicherheit ist die Gesamtheit der Strategien, Tools und Praktiken, die Unternehmen einsetzen, um ihre gesamte Netzwerkinfrastruktur vor unbefugtem Zugriff und böswilligen Aktivitäten zu schützen.
Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Behörden, Verteidigung und kritische Infrastrukturen erfordern das höchste Maß an Netzwerksicherheit. Sie arbeiten mit kritischen Daten, haben kurze Genehmigungsprozesse und unterliegen strengen Vorschriften.
Die Netzwerksicherheit in Unternehmen umfasst verschiedene Sicherheitstools wie Firewalls, Intrusion Detection Systeme, Netzwerksegmentierung, Zugriffskontrollen, Endpunktschutz, Sicherheitsüberwachungstools (SIEMs) und Verschlüsselung.
Unternehmen müssen mindestens einmal pro Jahr vollständige Sicherheitsaudits durchführen, wobei Schwachstellenanalysen höchstens alle drei Monate durchgeführt werden sollten. Für kritische Systeme kann eine höhere Testfrequenz erforderlich sein, während nach wesentlichen Änderungen an der Infrastruktur oder Sicherheitsvorfällen mehr zentrumsweite Audits durchgeführt werden sollten.
Zu den auf Unternehmen zugeschnittenen Rahmenwerken gehören NIST CSF, ISO 27001, PCI DSS für Zahlungsabwickler, HIPAA für den Gesundheitssektor und DSGVO, wenn das Unternehmen Daten von EU-Bürgern verarbeitet. Für ein umfassendes Sicherheitsprogramm verwenden viele Unternehmen mehrere Rahmenwerke.
Netzwerk-Slicing, massives IoT und Edge-Computing-Fähigkeiten durch 5G werden neue Sicherheitsherausforderungen mit sich bringen. Da 5G den Weg für breitere und schnellere Kommunikationsleitungen ebnet, benötigen Unternehmen neue Sicherheitsrichtlinien, die der erhöhten Geschwindigkeit und reduzierten Latenz Rechnung tragen.

