Da Unternehmen sich zunehmend auf cloudbasierte Architekturen für ihre Geschäftsabläufe und Kundenerfahrungen konzentrieren, sind Sicherheit und Compliance unverzichtbar geworden. Die Herausforderungen bei der Verwaltung der verteilten Umgebungen und hochgradig anfälligen Netzwerke, die die Cloud-Interaktionen verarbeiten, machen Clouds jedoch zu einem attraktiven Ziel für Cyberangriffe. IBM bestätigt dies in seinem aktuellen Bericht, in dem es 33 % der auf die Cloud gerichteten Angriffe auf Phishing und 39 % auf Business Email Compromise (BEC).
Unternehmensleiter können ihre Cloud-Ambitionen, einschließlich der Nutzung der Vorteile generativer KI und Automatisierung, jedoch nur verwirklichen, wenn sie sich für eine kompromisslose Sicherheit für Clouds entscheiden. In diesem Szenario kann Cloud Workload Protection (CWP) eine große Hilfe sein.
CWP ermöglicht Unternehmen ein Sicherheitsniveau, das nicht nur den sich ständig weiterentwickelnden Cyber-Bedrohungen standhält, sondern ihnen auch entgegenwirkt. Unkenntnis über CWP kann dazu führen, dass Cloud-Umgebungen eine erweiterte Angriffsfläche bieten, das Risiko von Compliance-Verstößen steigt und letztendlich der Ruf der Marke des Unternehmens irreparablen Schaden nimmt.
In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen daher alles Wissenswerte über CWP vermitteln, von der Definition bis hin zur erfolgreichen Implementierung in Ihrer Cloud-Infrastruktur.
Was ist Cloud Workload Protection?
Cloud Workload ist der Sammelbegriff für verschiedene Elemente in der Cloud, wie Anwendungen, Datenbestände, Container und mehr. Diese unterstützen den Betrieb in der Cloud während des gesamten Software-Lebenszyklus. Cloud Workload Protection (CWP) ist ein Sicherheitsansatz, mit dem Unternehmen diese Cloud-Workloads in Cloud-Umgebungen schützen können.
Das Ziel von CWP ist es, sicherzustellen, dass die Cloud-Umgebungen kontinuierlich überwacht werden, damit potenzielle Bedrohungen oder Abweichungen von den gewünschten Sicherheitsrichtlinien proaktiv erkannt, untersucht und neutralisiert werden können. Dies ermöglicht Sicherheitsteams auch einen tiefen Einblick in die Cloud-Infrastruktur (sei es Multi-Cloud, Hybrid-Cloud oder eine andere), um einen dynamischen und skalierbaren 360-Grad-Schutz zu gewährleisten.
Warum ist Cloud Workload Protection wichtig?
Herkömmliche Sicherheitsressourcen folgen einem sogenannten "Castle-and-Moat"-Ansatz. Dabei wird ein Parameter um die zu sichernde Einheit herum aufgebaut, sodass Angreifer keinen Zugriff darauf haben. dieser Ansatz kann für eine dezentrale und verteilte Umgebung wie eine Cloud zu restriktiv sein. Cloud-Workloads interagieren ständig miteinander, und ein "Graben" um sie herum würde diese Interaktionen verlangsamen.
Der Schutz von Cloud-Workloads berücksichtigt vor allem die Dynamik der Cloud-Infrastruktur. Daher passt er gut zu den Anforderungen an die Sicherheitsabdeckung, den Nuancen der Transparenz und den Erwartungen an die Skalierbarkeit. Mit der richtigen Cloud Workload Protection Platform (CWPP) können Unternehmen eine Echtzeit-Erkennung und -Reaktion auf Bedrohungen sicherstellen, was für eine stabile und zuverlässige Cloud-Leistung unerlässlich ist.
Wichtige Komponenten des Cloud-Workload-Schutzes
Der Entwurf für CWP basiert auf dem Versprechen, sich gut an die verteilte Natur von Clouds anzupassen und gleichzeitig proaktiv bei der Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen zu sein. Daraus ergibt sich eine Liste bestimmter grundlegender Komponenten, ohne die CWP nicht funktionieren kann.
- Transparenz: Es ist äußerst wichtig, dass Cloud-Workloads über Cloud-Umgebungen hinweg sichtbar sind, unabhängig davon, ob es sich um Multi-Cloud-, Hybrid-Cloud- oder eine andere Cloud-Infrastruktur handelt. Die Implementierung von CWP erfordert geeignete Mittel, um Einblicke in Cloud-Daten, Anwendungen, VMs und mehr für Echtzeitüberwachungs- und Reaktionsstrategien zu gewinnen.
- Schwachstellenmanagement: Ein ordnungsgemäßes Sicherheitsmanagement erfordert, dass die Sicherheitsteams und Administratoren über einfache Mittel zur Identifizierung, Klassifizierung und Priorisierung von Schwachstellen verfügen. CWP benötigt zuverlässige Schwachstellenmanagement, um sicherzustellen, dass Schwachstellen wie Fehlkonfigurationen vor der Bereitstellung behoben werden können.
- Echtzeitschutz: Moderne Laufzeitbedrohungen sind zu zeitkritisch, und eine verzögerte Reaktion kann sehr schädlich sein. Angreifer können schnell miteinander verbundene Workloads durchlaufen und sensible Daten abziehen. CWP muss über Echtzeitschutzfunktionen verfügen, die verdächtiges Verhalten unter den Cloud-Workloads aufmerksam melden und sofort reagieren können, wenn eine Bedrohung auftritt.
- Mikrosegmentierung: Mikrosegmentierung ist ein Sicherheitsansatz, bei dem das Netzwerk in mehrere isolierte und besser verwaltbare Zonen unterteilt wird. Cloud-Workloads sind anfällig für unbefugte Zugriffe, die ihren Betrieb vollständig sabotieren können. Die Mikrosegmentierung begrenzt jedoch den Schaden, der selbst dann entstehen kann, wenn ein Einstiegspunkt in die Cloud kompromittiert wird. Daher wird sie zu einer weiteren wesentlichen Komponente von CWP.
- CI/CD-Ausrichtung: Jede Lösung für Unternehmen muss mit der CI/CD-Pipeline (Continuous Integration und Continuous Delivery) abgestimmt sein, um sicherzustellen, dass der agile und automatisierungsfreundliche Betrieb des Software-Lebenszyklus nicht gestört wird. Auch CWP muss sich gut in die DevOps-Workflows integrieren lassen, um sinnvolle Sicherheitsfunktionen zu bieten.
Häufige Bedrohungen für Cloud-Workloads
Die Bequemlichkeit der Cloud-Infrastruktur beschleunigte zwar die Einführung vieler moderner Technologien wie generativer KI und Hyperautomatisierung beschleunigt hat, hat sie die Umgebung (und damit auch die Unternehmen) auch vielen externen und internen Bedrohungen ausgesetzt. Aus diesem Grund ist der Markt für Cloud-Sicherheit riesig. Jüngsten Marktberichten zufolge wurde er auf über 37 Milliarden US-Dollar geschätzt. Hier sind einige der wichtigsten Bedrohungen, die diesen Markt ankurbeln und Maßnahmen von Sicherheitsmodellen wie CWP erfordern.
- Fehlkonfigurationen: Eine unsachgemäße Einrichtung oder Abstraktion der Cloud-Infrastruktur kann zu zahlreichen Sicherheitslücken für die Cloud-Workloads führen. Unangemessene Zugriffsberechtigungen, fest codierte Geheimnisse, locker konfigurierte APIs und weitere Konfigurationsfehler laden Angreifer geradezu dazu ein, diese Sicherheitslücken auszunutzen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der jüngste Cyberangriff auf die Daten von Capita, der auf einen exponierten Amazon S3-Bucket zurückgeführt wurde. Der Ransomware-Angriff ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Ressource, für die ein zu großzügiger Zugriff gewährt wurde, als Einfallstor für Angreifer dienen kann.
- Unsichere APIs: APIs sind aufgrund ihres grundlegenden Beitrags zur Kommunikation für Cloud-Umgebungen unverzichtbar. Ihr direkter Zugriff auf Cloud-Workloads kann jedoch von Angreifern für ihre böswilligen Zwecke ausgenutzt werden. Die Cyberangriff auf PandaBuy, ein E-Commerce-Unternehmen, war das Ergebnis einer Ausnutzung von Sicherheitslücken in einer der von ihnen verwendeten APIs.
- Angriffe auf die Lieferkette: Angreifer können leicht auf Tools oder Anwendungen von Drittanbietern abzielen, die Unternehmen möglicherweise einsetzen, ohne bestimmte sicherheitsrelevante Details zu überprüfen. Eine unsachgemäße Software-Stückliste (SBOM) kann beispielsweise bestimmte Abhängigkeiten verbergen, die von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden können. Der Cyberangriff auf SolarWinds im Jahr 2020 ist ein Paradebeispiel dafür, wie Software-Lieferketten aufgrund von Schwachstellen ausgenutzt werden können.
- Insider-Bedrohungen: Insider-Bedrohungen ist ein weiter gefasster Begriff, der die anderen in dieser Liste genannten Bedrohungen umfassen kann, die jedoch auf Insider-Zugriffsrechten beruhen. Akteure innerhalb des Unternehmens können Cloud-Workloads wissentlich oder unwissentlich Sicherheitsrisiken aussetzen, die zu schädlichen Angriffsvorfällen führen können. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist ein Vorfall in Singapur, bei dem ein verärgerter ehemaliger Mitarbeiter als Vergeltung für seine Kündigung wichtige Geschäftsdaten gelöscht hat. Der Vorfall ist ein klassisches Beispiel für unkontrollierte Zugriffsrechte.
Herausforderungen bei der Sicherung von Cloud-Workloads
Wir verstehen nun die Bedrohungen für Cloud-Workloads. Doch selbst mit den besten Absichten ist die Sicherung von Cloud-Workloads kein Kinderspiel. Ihre Skalierbarkeit, ihre Dynamik und ihre DevOps-gesteuerte Leistung können Sicherheitsteams leicht überrumpeln. Hier sind einige Herausforderungen, die die Sicherheit von Cloud-Workloads kompliziert machen.
- Geteilte Verantwortung: In Cloud-Umgebungen, insbesondere in Hybrid- oder Multi-Cloud-Umgebungen, sind mehrere Teams und Einheiten für unterschiedliche Aufgaben zuständig. Diese geteilte Verantwortung führt aus Sicherheitsperspektive oft zu Lücken in der Rechenschaftspflicht, was es schwieriger macht, alle Bereiche der Cloud-Workload-Sicherheit abzudecken.
- Dynamische Workloads: Die Anwendungen, Daten, Netzwerke und anderen Cloud-Workloads selbst sind dynamisch. Sie müssen flexibel auf Datenverkehrsanforderungen, Benutzererfahrungsbedürfnisse und Leistungsqualitätsanforderungen reagieren können. Diese Dynamik macht es für Sicherheitsteams schwierig, mit traditionellen Sicherheitsmodellen Schritt zu halten.
- Integrationsherausforderungen: Kompatibilitätsprobleme können häufig zu Hindernissen bei der Integration verschiedener Sicherheitstools für Überwachung, Untersuchung und Reaktion führen. Dies erschwert die Echtzeit-Erkennung und -Reaktion auf Cloud-Sicherheitsvorfälle.
- Ressourcenbeschränkungen: Die Sicherung von Cloud-Workloads erfordert qualifizierte Teams, kompetente Tools und wichtige Technologien. Die Verwaltung dieser Ressourcen unter Berücksichtigung priorisierter Schwachstellen und interner organisatorischer Einschränkungen kann eine Herausforderung darstellen.
- Herausforderungen bei der Compliance: Der Umgang mit der Cloud führt oft dazu, dass Workloads an verschiedenen geografischen Standorten mit jeweils eigenen regulatorischen Normen verwaltet werden müssen. Das Compliance-Management kann für Sicherheitsteams schwierig sein, wenn sie keine sorgfältige Strategie dafür entwickeln.
Best Practices für den Schutz von Cloud-Workloads
Für einen zuverlässigen Schutz von Cloud-Workloads müssen Unternehmen Praktiken einführen, die auf Echtzeit-Bedrohungserkennung, proaktive Sicherheitsmaßnahmen und eine tiefere Transparenz in Cloud-Umgebungen ausgerichtet sind. Hier sind einige Vorgehensweisen, die all dies gewährleisten:
- Automatisierte Erkennung von Bedrohungen: Cloud-Umgebungen verarbeiten große Datenmengen, die mit manuellen Sicherheitsmaßnahmen nicht bewältigt werden können. Automatisierungstools zur Erkennung von Bedrohungen sorgen dafür, dass kritische Cloud-Workloads ständig und aufmerksam auf sicherheitsrelevante Abweichungen wie ungewöhnliche Anmeldeversuche, Massendatenübertragungen, plötzlichen hohen Netzwerkverkehr und vieles mehr überwacht werden.
- Prioritätsbasiertes Schwachstellenmanagement: Durch die Priorisierung von Schwachstellen wird der gesamte Sicherheitsapparat entlastet. Schwachstellen können unter anderem anhand ihrer Schwere, ihrer potenziellen Auswirkungen und der Wahrscheinlichkeit ihrer Ausnutzung priorisiert werden. Die Priorisierung von Schwachstellen hilft auch dabei, die CWP-Strategien für individuellere Sicherheitsmaßnahmen zu kontextualisieren.
- Unnachgiebige Zugriffskontrolle: CWP-Lösungen müssen bei der Zugriffskontrolle Zero Trust bieten. Strenge rollenbasierte Zugriffs- und Least-Privilege-Richtlinien können dazu beitragen, die Gefährdung von Cloud-Workloads durch böswillige Versuche zu begrenzen.
- Achtsames Konfigurationsmanagement: Das Konfigurationsmanagement muss Sicherheitsprioritäten berücksichtigen. Automatisierte Tools für das Konfigurationsmanagement müssen Sicherheits- und Compliance-Standards einhalten, darunter Datenschutz, Protokollierung und die Einhaltung von Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), Service Organization Controls (SOC) 2 und anderen.
- Hohe Transparenz: Ohne klare Einblicke in Cloud-Anwendungen, Daten, Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) und andere Cloud-Workloads sowie die damit verbundenen Aktivitäten ist jede CWP-Strategie praktisch nutzlos. Eine hohe Transparenz der Workloads hilft unter anderem bei der zentralisierten Überwachung, der proaktiven Erkennung von Bedrohungen und der wachsamen Telemetrie.
CNAPP-Marktführer
In diesem Gartner Market Guide für Cloud-Native Application Protection Platforms erhalten Sie wichtige Einblicke in den Zustand des CNAPP-Marktes.
Leitfaden lesenVorteile der Implementierung von Cloud Workload Protection-Lösungen
CWP-Lösungen verbessern im Wesentlichen die allgemeine Sicherheitslage von Cloud-Ressourcen. Diese Lösungen kümmern sich um verschiedene Aspekte der Cloud Workload-Sicherheit und bieten folgende Vorteile:
- Reduzierte Angriffsfläche: Sie reduzieren den exponierten Bereich in der Cloud-Umgebung, der für externe oder interne Bedrohungen anfällig sein kann. Mit Hilfe von Funktionen wie Mikrosegmentierung, Zugriffskontrolle, Echtzeit-Bedrohungserkennung und mehr können CWP-Lösungen potenzielle Angriffe blockieren.
- Verbesserte Transparenz: CWP-Lösungen bieten eine zentralisierte Transparenz verschiedener Leistungs- und Sicherheitsaspekte von Cloud-Workloads. Mit Funktionen wie zentralisierten Dashboards und kontextbezogenen Protokollen können sie sogar in stärker verteilten Umgebungen wie Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen für Transparenz sorgen.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Effektive CWP-Lösungen bieten automatisierte Funktionen für Compliance-Prüfungen und Konfigurationsaudits. Diese Tools überwachen kontinuierlich die Cloud-Workloads, um potenzielle Abweichungen von Standards wie DSGVO, HIPAA, PCI DSS und anderen zu melden. Sie können auch detaillierte Auditberichte für zukünftige Sicherheitsstrategien erstellen.
- Anpassbare Sicherheit: Flexibilität ist ein wesentliches Merkmal jeder Sicherheitslösung, einschließlich CWP. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Sicherheitsanforderungen. Auf dieser Grundlage können diese Lösungen unter anderem dazu beitragen, maßgeschneiderte Zugriffskontrollen, branchenspezifisches Compliance-Management und Sicherheit entsprechend den Skalierbarkeitsanforderungen einzuhalten.
- Datenintegrität und Vertraulichkeit: Lösungen zum Schutz von Cloud-Workloads gewährleisten den Datenschutz durch Methoden wie Geheimnisverwaltung, Verschlüsselung, Echtzeitüberwachung und mehr. Durch die Verhinderung von unbefugtem Zugriff oder Manipulationen an kritischen Daten stellen diese Lösungen sicher, dass die Daten über verschiedene Cloud-Workloads hinweg zuverlässig und sicher sind.
Sicherung vielfältiger Cloud-Umgebungen mit CWP
CWP-Lösungen müssen flexibel auf die funktionalen und betrieblichen Anforderungen verschiedener Cloud-Umgebungen reagieren und diese gleichzeitig schützen. Die Sicherheitsmaßnahmen dürfen die Leistung dieser Cloud-Umgebungen nur minimal oder gar nicht beeinträchtigen.
Sicherheit für Multi-Cloud-Umgebungen mit CWP
Schutztools für Multi-Cloud-Workloads müssen den Anforderungen an Interoperabilität, zentralisierte Überwachung und einheitliche Sicherheitsmaßnahmen entsprechen.
- Zentralisiertes Sicherheitsmanagement: CWP-Lösungen können Multi-Cloud-Umgebungen mit zentralisierten Sicherheitsmanagementfunktionen wie Dashboards, Protokollierung, Sicherheitsberichten und mehr schützen. Dies trägt dazu bei, eine konsistente Sicherheitslage über verschiedene Cloud-Dienste und Workloads hinweg zu gewährleisten.
- Interoperabilität: CWP-Lösungen ermöglichen interoperable Sicherheitsfunktionen über mehrere Cloud-Umgebungen hinweg. Sie tragen dazu bei, die von Unternehmen festgelegten standardisierten Sicherheitsrichtlinien und Interaktionsprotokolle einzuhalten. Dies gewährleistet auch eine reibungslose Implementierung von Cloud-Sicherheit für diese Workloads, ohne dass einzelne Anbieter Probleme verursachen.
- Plattformübergreifende Compliance: Multi-Cloud-Umgebungen erfordern besondere Aufmerksamkeit beim Compliance-Management, da mehrere Cloud-Anbieter beteiligt sind. CWP-Lösungen für Multi-Clouds helfen Unternehmen dabei, die unterschiedlichen regulatorischen Rahmenbedingungen der verschiedenen Cloud-Plattformen einzuhalten.
- Datenschutz: In Multi-Cloud-Umgebungen fließen Daten häufig für verschiedene Vorgänge zwischen Cloud-Plattformen. Eine effektive CWP-Lösung bietet Schutzfunktionen wie die Verwaltung von Lebensgeheimnissen, temporäre Anmeldedaten und Verschlüsselung, um sensible Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Sicherung von Hybrid-Cloud-Umgebungen mit CWP
CWP-Lösungen für Hybrid-Cloud-Umgebungen müssen die integrierten Abläufe zwischen der lokalen Infrastruktur und öffentlichen Clouds berücksichtigen. Dieser ausgewogene Sicherheitsansatz kann durch die folgenden Funktionen gewährleistet werden:
- Sicherheit für öffentliche Clouds: Öffentliche Clouds sind anfälliger für unbefugten Zugriff und müssen daher entsprechend sicher behandelt werden. CWP-Lösungen helfen dabei, Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) und kontinuierliche Schwachstellenbewertung für diese Cloud-Workloads durchzusetzen.
- Sicherheit für Private Clouds: CWP-Lösungen für Private Clouds gewährleisten den Schutz der lokalen Rechenzentren und dedizierten Workloads. Sie bieten Funktionen wie Zugriffskontrollen, Bedrohungsinformationen und automatisierte Reaktionen auf Bedrohungen zum Schutz privater Cloud-Umgebungen.
- Integrierte Sicherheitsscans: Die Migration von Workloads zwischen öffentlichen und privaten Clouds kann zu Sicherheitslücken führen. CWP-Lösungen können dabei helfen, diese Workloads vor und während der Migration auf Schwachstellen zu scannen. Funktionen wie Containerscans, IaC-Scans und andere Schwachstellenscans können dabei helfen, Bedrohungen in Hybrid-Clouds proaktiv zu identifizieren.
- Maßgeschneiderter Datenschutz: CWP-Lösungen bieten flexible Funktionen, die sich an unterschiedliche Sicherheitsanforderungen für Geschäftsdaten anpassen lassen. Unabhängig davon, ob sie in einer privaten oder öffentlichen Cloud eingesetzt werden, bieten diese Lösungen Funktionen wie Datenmaskierung, Tokenisierung, Compliance-Management und vieles mehr.
So wählen Sie die richtige Cloud Workload Protection Platform (CWPP)
Die Auswahl der richtigen Cloud Workload Protection Platform (CWPP) erfordert die zufriedenstellende Erfüllung der folgenden Anforderungen:Echtzeitschutz
- Kontinuierliche Überwachung aller Cloud-Workloads zur Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen
- Skalierbarkeit der Funktionen zur Erkennung von Bedrohungen für Umgebungen mit hohem Datenverkehr
- Einfache Integration mit Cloud-nativen Sicherheitstools
Umfassende Transparenz
- Zentrale Überwachung und benutzerdefinierte Protokollierung für maximale Transparenz
- Einblicke auf Anwendungsebene in den Sicherheitsstatus verschiedener Workloads
- Anpassbare Warnmeldungen bei verdächtigen Aktivitäten
- Einblicke in Zugriffsmuster und Identitätsverhalten
Schutz verschiedener Cloud-Umgebungen
- Multi-Cloud-Schutz
- Hybrid-Cloud-Schutz
- Schutz für Cloud-native Tools, darunter Kubernetes, Docker und mehr
- Unterstützung für verschiedene Cloud-Architekturen
KI-gestützte Bedrohungsinformationen
- Maschinelle Lernmodelle zur Erkennung von Bedrohungen
- Datenanalysefunktionen für proaktive Sicherheitsmaßnahmen
- Analyse des Workload-Verhaltens, einschließlich Zugriffsversuchen und Netzwerkverkehr
Anpassung an DevOps
- Integration mit Pipelines für kontinuierliche Integration und kontinuierliche Bereitstellung (CI/CD)
- Infrastructure as Code (IaC)-Scans Funktionen
- Container-Sicherheitsfunktionen
- Automatisierte Schwachstellenscans
CNAPP Buyer’s Guide
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Read GuideWie Cloud Workload Protection in DevOps integriert wird
Die Sicherheitslösungen von CWP müssen in den gesamten Softwareentwicklungszyklus eingebettet werden, um sicherzustellen, dass die Softwarelösung vor der Bereitstellung auf alle Sicherheitsprobleme überprüft wird. Dies erfordert eine nahtlose Integration von CWP in DevOps und damit auch in CI/CD-Pipelines. Das bedeutet Folgendes:
- Integration in CI/CD-Pipelines: In erster Linie müssen die CWP-Lösungen in die CI/CD-Pipelines integriert werden, um sicherzustellen, dass automatisierte Sicherheitsprüfungen für die Codeerstellung, Codetests und Codeintegration sowie andere Aspekte des Software-Lebenszyklus durchgeführt werden können.
- Automatisiertes Scannen nach Schwachstellen: Um sicherzustellen, dass die CWP-Prozesse die CI/CD-Workflows nicht stören, müssen die Schwachstellenscans automatisiert werden. Eine kontinuierliche Überprüfung des Anwendungscodes, der Container, der IaC-Vorlagen und anderer Cloud-Workloads würde dazu beitragen, den Sicherheitsprozess mit DevOps in Einklang zu bringen.
- Shift-Left-Sicherheit: Um sicherzustellen, dass Sicherheitslücken vor der Bereitstellung erkannt und behoben werden, muss CWP die Sicherheitsprozesse bereits in den frühen Phasen des Software-Lebenszyklus einbeziehen. Mit Shift-Left-Lösungen gewährleistet CWP die frühzeitige Erkennung von Schwachstellen wie unsicheren APIs, fest codierten Geheimnissen oder veralteten Abhängigkeiten bereits während der Build-Phase.
- Laufzeitschutz für Bereitstellungen: Eine auf DevOps abgestimmte Cloud-Workload-Sicherheit muss auch eine ständige Überwachung der Workloads gewährleisten, um Laufzeitsicherheitsprobleme proaktiv zu beseitigen. Um Risiken wie Privilegieneskalation oder Container-Ausbrüche zu vermeiden, müssen CWP-Lösungen Sicherheitsfunktionen für den Laufzeitschutz bieten.
- Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC): Automatisierte Sicherheitsprüfungen können zwar die CI/CD-Pipelines schützen, sind aber auch notwendig, um potenzielle Sicherheitslücken zu schließen, die durch DevOps-Teams verursacht werden. Damit CWP wirklich in DevOps integriert werden kann, müssen seine rollenbasierten Zugriffskontrollfunktionen den Zugriff von DevOps-Teams auf kritische Cloud-Workloads einschränken.
Zukünftige Trends im Bereich Cloud Workload Protection
Im Jahr 2023 wuchs der Markt für Cloud-Workload-Schutz mit einer CAGR von 24,4 % und einem geschätzten Wert von rund 6,7 Milliarden US-Dollar. Dies deutet darauf hin, dass CWP sich zu einer zuverlässigen Option für Cloud-Sicherheit entwickelt, ähnlich wie CNAPP, CSPM, XDR und mehr.
Darüber hinaus die einfache Integration von CWP-Lösungen in DevOps macht sie zu einem geeigneten Kandidaten, um die DevSecOps-Trends aufzugreifen. Mit seiner Fähigkeit, Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen zu schützen, verfügt CWP über die praktischen Voraussetzungen, um sich in der Cloud-Sicherheitslandschaft zu behaupten und gleichzeitig CISOs und anderen Entscheidungsträgern in Unternehmen zuverlässige Sicherheitsfunktionen zu bieten.
Insgesamt wird CWP mit seiner umfassenden Transparenz, Echtzeit-Bedrohungserkennung und proaktiven Sicherheitsreaktionen eine dauerhafte Präsenz auf dem Markt für Softwaresicherheit haben.
Fazit
Die Dynamik der Cloud ist unerlässlich, um die digitalen Ambitionen von Führungskräften für ihre Produkte und Dienstleistungen zu erfüllen. Cloud Workload Protection (CWP) wird zum Schutzengel dieser Dynamik, indem es sicherstellt, dass alle Container, Datenbanken, Netzwerke, Anwendungen und andere Cloud-Workloads rundum geschützt sind. Durch umfassende Transparenz, Echtzeitschutz und erweiterte Bedrohungsinformationen für verschiedene Arten von Cloud-Umgebungen, einschließlich Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen, helfen CWP-Lösungen nicht nur bei der Erkennung potenzieller Bedrohungen, sondern auch bei der proaktiven Reaktion darauf.
Wenn Sie CWP effektiv für Ihre Sicherheitsanforderungen implementieren möchten, müssen Sie zunächst Ihre eigene Cloud-Infrastruktur verstehen, die Bedrohungen für Ihr Unternehmen bewerten und die für Ihr Unternehmen geeignete CWP-Lösung auswählen. Außerdem ist es wichtig, dass CWP Ihre bestehenden DevOps-Prozesse beibehält und sich in diese integriert.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie diese Bewertungen vornehmen und die richtige CWP-Lösung auswählen sollen, können Sie sich für eine KI-gesteuerte, agentenlose Cloud-Sicherheitslösung wie SentinelOne Singularity Cloud Security>. Mit SentinelOne profitieren Sie nicht nur von KI-gestütztem Cloud-Workload-Schutz in Echtzeit, sondern auch von anderen Aspekten der Cloud-Sicherheit wie CSPM, CNAPP, IaC-Scanning und mehr.
"FAQs
Cloud Workload Protection (CWP) ist ein Sicherheitsansatz, mit dem Unternehmen verschiedene Anwendungen, Datenbestände und Container in Cloud-Umgebungen schützen können. Das Ziel von CWP ist es, sicherzustellen, dass die Cloud-Umgebungen kontinuierlich überwacht werden, damit potenzielle Bedrohungen oder Abweichungen von den gewünschten Sicherheitsrichtlinien proaktiv erkannt, untersucht und neutralisiert werden können.
Sowohl CWP als auch CSPM (Cloud Security Posture Management) spielen eine wichtige Rolle für die Cloud-Sicherheit, der Unterschied liegt jedoch in ihrem Schwerpunktbereich. Während CSPM sich auf den umfassenden Schutz von Cloud-Umgebungen konzentriert, liegt der Schwerpunkt von CWP eher auf Cloud-Workloads wie Anwendungen, Datenbanken, Containern und mehr.
Aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften haben Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen unterschiedliche Sicherheitsanforderungen. CWP ist flexibel genug, um sich an ihre spezifischen Sicherheitsanforderungen anzupassen. Es kann dazu beitragen, dass Multi-Cloud-Infrastrukturen selbst in verteilten Umgebungen eine umfassende Transparenz erreichen. Außerdem kann es Hybrid-Clouds dabei unterstützen, kontinuierliche Scans ihrer öffentlichen und privaten Cloud-Workloads durchzuführen.
Cloud-Workload-Schutz bezieht sich auf die Sicherheit von Workloads während ihres gesamten Lebenszyklus. Laufzeitschutz konzentriert sich hingegen nur auf die Workloads, die bereits bereitgestellt wurden. Beide bieten zwar Echtzeit-Erkennung und -Reaktion auf Bedrohungen, CWP hat jedoch einen größeren Anwendungsbereich.
Eine Cloud-Workload bezieht sich auf jede Aufgabe oder Anwendung, die aktiv auf der Cloud-Infrastruktur ausgeführt wird. Zu den wichtigsten Cloud-Workloads gehören:
- Cloud-Anwendungen
- Datenbanken
- Container
- Netzwerktools
Die größten Bedrohungen für Cloud-Workloads sind ebenso wichtig wie die größten Bedrohungen für die Cloud-Infrastruktur. Dazu gehören Fehlkonfigurationen, unsichere APIs, Risiken in der Lieferkette, Insider-Bedrohungen und vieles mehr.

