Die Cloud ist zum Fundament moderner Unternehmen geworden, und Microsoft Azure ist mit seinem umfangreichen Funktionsumfang eine der ersten Adressen. Allerdings kann jede Ebene Ihrer Cloud-Infrastruktur, wenn sie nicht überprüft wird, als potenzieller Einstiegspunkt für Angreifer dienen, was zu verheerenden Datenverletzungen und Compliance-Problemen führen kann. Eine aktuelle Studie unter 662 US-Unternehmen schätzt, dass sich der durchschnittliche jährliche finanzielle Verlust aufgrund kompromittierter Cloud-Konten auf etwa 6,2 Millionen US-Dollar beläuft.
Es steht viel auf dem Spiel, und die Notwendigkeit einer soliden Azure-Sicherheitsstrategie ist unbestreitbar.
Hier kommt diese Azure-Sicherheitscheckliste für 2025 ins Spiel. In diesem Leitfaden behandeln wir eine Vielzahl proaktiver Maßnahmen, von der Identitätsverwaltung bis zum erweiterten Schutz vor Bedrohungen, um sicherzustellen, dass Ihre Azure-Bereitstellungen sowohl sicher als auch widerstandsfähig sind.
Was ist Azure-Sicherheit?
Azure Security ist eine robuste Suite von Tools, Funktionen und Diensten, die von Microsoft entwickelt wurde, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Cloud-Umgebungen effektiv zu schützen. Hier sind die wesentlichen Komponenten von Azure Security:
1. Azure Security Services und Technologien
Azure bietet eine umfassende Palette von Diensten und Technologien zum Schutz von Daten, Anwendungen und Infrastruktur in der Cloud:
- Netzwerksicherheit: Tools wie Netzwerksicherheitsgruppen (NSGs), Azure Firewall und Schutz vor Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) sorgen für sicheren Netzwerkverkehr und Abwehr von Cyberbedrohungen.
- Identitäts- und Zugriffsverwaltung: Azure Active Directory (Azure AD) bietet leistungsstarkes Identitätsmanagement und Authentifizierung zur Kontrolle des Ressourcenzugriffs.
- Datensicherheit: Lösungen wie Transparent Data Encryption (TDE), Always Encrypted und Data Masking tragen zum Schutz sensibler Informationen im Ruhezustand und während der Übertragung bei.
- Anwendungssicherheit: Dienste wie Web Application Firewall (WAF) und Application Gateway schützen Webanwendungen vor gängigen Schwachstellen und Exploits.
2. Azure Security Center
Azure Security Center ist mehr als nur ein Sicherheitsmanagementsystem – es bietet proaktiven Schutz für Hybrid-Cloud-Umgebungen. Wenn ein nicht autorisiertes Gerät versucht, auf Ihr Netzwerk zuzugreifen, kann das Security Center diese Aktivität sofort melden, Details zur Bedrohung bereitstellen und das Gerät blockieren. Darüber hinaus überwacht es Workloads sowohl in Azure als auch auf anderen Plattformen, identifiziert Schwachstellen und schlägt in Echtzeit Korrekturen vor.
3. Azure Sentinel
Azure Sentinel ist eine cloudnative SIEM- und SOAR-Lösung, die über die reine Erkennung von Bedrohungen hinausgeht – sie reagiert auch darauf. Wenn Sentinel beispielsweise eine mit Malware verbundene IP-Adresse identifiziert, werden Sie nicht nur benachrichtigt, sondern erhalten auch detaillierte Informationen, wie z. B. die Herkunft der Bedrohung und ihre potenziellen Auswirkungen. Darüber hinaus kann Sentinel die bösartige IP-Adresse automatisch blockieren und die kompromittierten Systeme isolieren, um weiteren Schaden zu verhindern. Dieser proaktive Ansatz ermöglicht eine schnelle Erkennung, Untersuchung und Reaktion und optimiert das Bedrohungsmanagement in Ihrem gesamten Unternehmen.
4. Modell der geteilten Verantwortung
Azure arbeitet nach einem Modell der geteilten Verantwortung für die Sicherheit. Microsoft sichert die zugrunde liegende Cloud-Infrastruktur, während die Kunden für die Sicherheit ihrer Anwendungen, Daten und Konfigurationen innerhalb der Azure-Umgebung verantwortlich sind. Dieses Modell betont, dass Azure zwar umfassende Sicherheitsmaßnahmen bereitstellt, letztendlich aber der Kunde für die effektive Verwaltung seiner Sicherheitseinstellungen und -praktiken verantwortlich ist.
5. Compliance und Zertifizierungen
Azure erfüllt eine Vielzahl von Branchenstandards und gesetzlichen Anforderungen und verfügt über Zertifizierungen wie die Internationale Organisation für Normung (ISO 27001), die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA). Dadurch wird sichergestellt, dass Unternehmen, die Azure nutzen, die Einhaltung wichtiger Vorschriften gewährleisten können.
Welche Bedeutung hat Azure Security?
Azure Security bietet wichtige Tools und Funktionen zum Schutz vor verschiedenen Risiken, darunter Datenverletzungen, unbefugter Zugriff, Malware-Angriffe, Fehlkonfigurationen und Compliance-Verstöße. Diese Risiken können durch schwache Zugriffskontrollen, nicht gepatchte Schwachstellen und exponierte Workloads entstehen, insbesondere in Hybrid-Cloud-Umgebungen. Azure Security sorgt dafür, dass sensible Informationen sicher bleiben und der Betrieb ohne Unterbrechungen weiterläuft, was es zu einer unverzichtbaren Tool-Suite macht./p>
Durch den Einsatz von Azure Security können Unternehmen:
- Das Vertrauen ihrer Kunden aufrechterhalten.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
- Vermeidung kostspieliger Ausfälle bei gleichzeitiger Nutzung der Skalierbarkeit und Flexibilität der Cloud.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die die Bedeutung der Sicherheit von Azure Security unterstreichen:
1. Prävention von Cyberbedrohungen
Die Cloud ist ein bevorzugtes Ziel für Cyberangriffe, von Ransomware bis hin zu DDoS-Angriffen. Die fortschrittlichen Tools von Azure zum Schutz vor Bedrohungen sind leistungsstark, aber ihre Wirksamkeit hängt von Ihrer aktiven Nutzung ab. Wenn Sie die Checkliste zur Azure-Sicherheitsbewertung befolgen, können Sie das Risiko eines erfolgreichen Angriffs erheblich verringern.
2. Betriebskontinuität und Vertrauen
Eine starke Sicherheitsstrategie trägt zur Gewährleistung der Betriebskontinuität bei. Sicherheitsverletzungen gefährden nicht nur Daten, sondern können auch Ihren Betrieb stören und zu Ausfallzeiten und finanziellen Verlusten führen. Durch die Sicherung Ihrer Azure-Umgebung schützen Sie Daten und erhalten das Vertrauen Ihrer Kunden und Stakeholder, indem Sie zeigen, dass Sie Sicherheit und Zuverlässigkeit ernst nehmen.
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Leitfaden lesenWas ist ein Azure-Sicherheitsaudit?
Ein Azure-Sicherheitsaudit untersucht die Azure-Cloudumgebung eines Unternehmens gründlich, um Schwachstellen aufzudecken, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen und die Einhaltung bewährter Branchenverfahren zu überprüfen. Dieser Prozess umfasst mehrere wichtige Komponenten und Schritte zur Stärkung der Sicherheitslage eines Unternehmens.
Ein Azure-Sicherheitsaudit wird durchgeführt, um:
- Identifizierung von Schwachstellen: Erkennung potenzieller Sicherheitslücken wie falsch konfigurierte Netzwerksicherheitsgruppen oder nicht gepatchte virtuelle Maschinen innerhalb der Azure-Umgebung, um proaktive Abhilfemaßnahmen zu ermöglichen.
- Validierung der Compliance: Sicherstellung, dass das Unternehmen die relevanten regulatorischen und Compliance-Standards wie DSGVO, HIPAA oder PCI-DSS erfüllt.
- Bereitstellung einer Roadmap für Abhilfemaßnahmen: Nutzen Sie die Ergebnisse des Audits als Leitfaden für Sicherheitsverbesserungen und Maßnahmen zur Risikominderung. Ein herausragendes Beispiel ist die Erholung von Maersk nach dem Cyberangriff NotPetya. Als Reaktion auf die Ergebnisse des Audits entwickelte Maersk eine umfassende Roadmap für Abhilfemaßnahmen, die eine Verschärfung der Zugriffskontrollen, das Patchen von Systemen und die Neukonfiguration der Azure-Umgebung umfasste. Außerdem wurden strengere IAM-Richtlinien eingeführt und die Überwachung verdächtiger Aktivitäten verstärkt.
Zu den Kernkomponenten eines Azure-Sicherheits-Checklisten-Audits gehören:
- Bewertung der Sicherheitskontrollen: Überprüfen Sie Sicherheitsmaßnahmen wie die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) von Azure, Netzwerksicherheitsgruppen (NSGs) und Verschlüsselungsprotokolle, um deren ordnungsgemäße Konfiguration und Wirksamkeit sicherzustellen.
- Festlegung einer Basislinie: Legen Sie eine Basislinie für Sicherheitskonfigurationen fest, um Abweichungen zu erkennen und den Fortschritt im Laufe der Zeit zu verfolgen. Beispielsweise kann die Implementierung von Microsofts Cloud Security Benchmark (MCSB) in die Praxis umgesetzt werden. Unternehmen können diesen Benchmark nutzen, um ein Mindestmaß an Sicherheitskonfigurationen für alle Azure-Ressourcen festzulegen und so die Einhaltung der NIST und CIS gewährleistet ist.
- Testen kritischer Sicherheitskontrollen: Testen Sie wichtige Sicherheitskontrollen wie Firewall-Richtlinien und Datenschutzmaßnahmen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.
- Bewertung der Reaktion auf Vorfälle: Bewerten Sie den Plan zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle (SIRP), um sicherzustellen, dass Rollen, Verantwortlichkeiten und Verfahren klar definiert sind und regelmäßig getestet werden.
- Protokollierung und Überwachung: Überprüfen Sie die Protokollierungs- und Überwachungsfunktionen, um sicherzustellen, dass Sicherheitsereignisse erfasst und analysiert werden, damit Bedrohungen rechtzeitig erkannt und bekämpft werden können.
10 Best Practices für Azure-Sicherheit: Eine Checkliste
Unternehmen können die Sicherheit ihrer Azure-Cloud-Bereitstellungen erheblich verbessern und sich vor einer Vielzahl von Bedrohungen schützen, indem sie diese 10 Azure-Sicherheitschecklisten.
Nr. 1: Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) aktivieren
Stärken Sie die Sicherheit aller Benutzerkonten, indem Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Dadurch werden zusätzliche Verifizierungsschritte über das reine Passwort hinaus hinzugefügt, wodurch das Risiko eines unbefugten Zugriffs erheblich verringert wird, selbst wenn Passwörter kompromittiert werden.
Ein gängiges Beispiel für MFA sind Einmalpasswörter (OTPs) in Kombination mit biometrischen Faktoren wie der Authentifizierung per Fingerabdruck und mehr. Die Schritte können Folgendes umfassen:
- Benutzeranmeldung
- OTP-Generierung
- Biometrische Verifizierung
- Zugriff gewährt
Dieser Prozess erhöht die Sicherheit erheblich, da er etwas erfordert, das nur der Benutzer weiß (Passwort), etwas, das nur er hat (Zugang zum Mobiltelefon für OTP), und etwas, das nur er authentifizieren kann und das exklusiv ist (Fingerabdrücke). Um dies zu überprüfen, behauptet ein Bericht von Microsoft , dass über 99,9 % der automatisierten Cyberangriffe durch MFA blockiert werden. Angesichts von täglich rund 300 Millionen betrügerischen Anmeldeversuchen bei Cloud-Diensten hat sich MFA als erfolgreiche Methode zur Vermeidung von Sicherheitsverletzungen erwiesen.
#2 Nutzen Sie Azure Security Center
Verwenden Sie Azure Security Center als zentrale Drehscheibe, um die Sicherheit Ihrer Azure-Umgebung zu überwachen. Es bietet Sicherheitsempfehlungen, erweiterten Schutz vor Bedrohungen und einen umfassenden Überblick über Ihre Sicherheitslage, sodass Sie potenziellen Bedrohungen immer einen Schritt voraus sind. Zum Beispiel…
- Anmeldung bei Azure Security Center
- Konfigurieren von Sicherheitsrichtlinien:
- Klicken Sie auf den Titel der Sicherheitsrichtlinie.
- Wählen Sie ein Abonnement aus, um die Datenerfassung zu aktivieren und Protokolle von Ressourcen zu sammeln.
- Wählen Sie bestimmte Speicherkonten für die Datenaufbewahrung aus.
- Empfehlungen aktivieren:
- Aktive Empfehlungen wie Systemaktualisierungen.
- Aktivieren Sie Basisregeln, um unsichere Konfigurationen zu identifizieren.
- Sicherheitswarnungen überwachen
- Überprüfen Sie regelmäßig Sicherheitswarnungen auf unentdeckte Bedrohungen.
- Klicken Sie auf Warnungen, um Details zur Bedrohung anzuzeigen und erforderliche Maßnahmen zu ergreifen.
- Nutzen Sie schließlich Secure Score, um Ihre allgemeine Sicherheitslage einzusehen und zu verbessern. Secure Score ist ein Bewertungstool in Microsoft 365, das die Sicherheitslage eines Unternehmens anhand von Konfigurationen und Benutzerverhalten quantifiziert. Eine höhere Punktzahl weist auf bessere Sicherheitspraktiken hin und hilft durch umsetzbare Empfehlungen dabei, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
#3 Verschlüsseln Sie Daten im Ruhezustand und während der Übertragung
Schützen Sie sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff, indem Sie Daten im Ruhezustand und während der Übertragung verschlüsseln. So stellen Sie sicher, dass Daten auch dann unlesbar und sicher bleiben, wenn sie abgefangen oder ohne Erlaubnis abgerufen werden. Dazu können Sie Folgendes tun:
- Verwenden Sie AES-256, um sensible Dateien zu verschlüsseln, die auf Ihrem Server oder in Ihrem Cloud-Speicher gespeichert sind.
- Verwenden Sie TLS 1.3, um Daten zu schützen, die über das Internet übertragen werden.
- Beantragen Sie ein digitales Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle, um eine sichere Verbindung herzustellen und die Vertraulichkeit der Daten während der Übertragung zu gewährleisten.
#4 Implementieren Sie rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
Beschränken Sie den Zugriff auf Azure-Ressourcen mithilfe der rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC). Dadurch wird sichergestellt, dass nur autorisierte Mitarbeiter auf bestimmte Ressourcen zugreifen können, wodurch das Risiko interner Bedrohungen und versehentlicher Offenlegung verringert wird. In Azure kann man:
- Erstellen Sie eine benutzerdefinierte Rolle, mit der nur bestimmte Benutzer virtuelle Maschinen verwalten können.
- Beispielsweise können Sie dem IT-Team die Rolle "Virtual Machine Contributor" (VMC) zuweisen und gleichzeitig den Zugriff für andere Benutzer einschränken.
- Dadurch wird sichergestellt, dass nur autorisiertes Personal virtuelle Maschinen starten, stoppen oder ändern kann, wodurch das Risiko versehentlicher Änderungen oder Verstöße verringert wird.
#5 Software auf dem neuesten Stand halten
Durch regelmäßige Updates der Software mit den neuesten Sicherheitspatches können bekannte Schwachstellen behoben werden, sodass Angreifer keine veraltete Software ausnutzen können.
So setzen Sie diese Vorgehensweise um?
- Updates automatisieren: Richten Sie mit Azure Automation eine automatisierte Update-Richtlinie für alle virtuellen Azure-Maschinen ein. Dadurch wird sichergestellt, dass Sicherheitspatches für das Betriebssystem und installierte Anwendungen umgehend angewendet werden.
- Regelmäßige Updates planen: Konfigurieren Sie einen wöchentlichen Zeitplan, um alle Software automatisch zu aktualisieren und die neuesten Versionen beizubehalten, damit Schwachstellen kontinuierlich behoben werden.
#6 Azure Defender (AD) aktivieren
Die Aktivierung von Azure Defender verbessert den Schutz Ihrer Azure-Ressourcen, einschließlich hybrider Umgebungen, vor Bedrohungen, indem kontinuierliche Sicherheitsbewertungen und Warnmeldungen bereitgestellt werden, mit denen Sie Bedrohungen effektiv erkennen und darauf reagieren können.
So implementieren Sie diese Vorgehensweise?
- Azure Defender aktivieren: Rufen Sie das Azure-Portal auf und wählen Sie "Microsoft Defender für Cloud", um Azure Defender für alle Ressourcen in Ihrem Azure-Abonnement zu aktivieren.
- Aktivieren Sie den Schutz vor Bedrohungen für alle Ressourcen: Stellen Sie eine kontinuierliche Überwachung und den Schutz Ihrer Azure-Ressourcen sicher und erhalten Sie Warnmeldungen und Einblicke zu Sicherheitslücken.
#7 Überprüfen und kontrollieren Sie regelmäßig Zugriffsrechte
Führen Sie regelmäßige Überprüfungen und Audits der Zugriffsrechte durch, um sicherzustellen, dass sie dem Prinzip der geringsten Rechte oder PLOP entsprechen. Das bedeutet, dass Benutzer und Dienste nur über die für die Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlichen Mindestzugriffsrechte verfügen sollten, um potenzielle Angriffsvektoren zu reduzieren. Zusätzlich
- Führen Sie vierteljährliche Audits der Benutzerzugriffsrechte mit Azure Active Directory (AAD) durch.
- Erstellen Sie Berichte über Benutzerrollen und Berechtigungen und überprüfen Sie diese anhand des Prinzips der geringsten Privilegien.
#8 Implementieren Sie sichere Basiskonfigurationen
Legen Sie eine sichere Basiskonfiguration fest, um konsistente Einstellungen zu gewährleisten, die die Systemsicherheit und -ausfallsicherheit verbessern. Baseline-Konfigurationen helfen im Allgemeinen dabei, Systeme bei Ausfällen in einen bekannten sicheren Zustand zurückzuversetzen, wodurch die Verfügbarkeit gewährleistet und Schwachstellen reduziert werden. Zu den sicheren Baseline-Verfahren können gehören:
- Aktivieren der Verschlüsselung: Verschlüsseln Sie Daten im Ruhezustand und während der Übertragung, um sicherzustellen, dass alle sensiblen Informationen geschützt bleiben.
- Durchsetzung von MFA: Wenden Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung an, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
- Anwendung von RBAC: Verwenden Sie rollenbasierte Zugriffskontrolle, um Benutzerberechtigungen auf das Notwendige zu beschränken.
- Patching von VMs und Aktivierung des Endpunktschutzes: Patchen Sie virtuelle Maschinen regelmäßig und aktivieren Sie den Endpunktschutz, um sich vor Bedrohungen zu schützen.
- NSG konfigurieren: Richten Sie Netzwerksicherheitsgruppen ein, um den ein- und ausgehenden Datenverkehr effektiv zu kontrollieren.
. Die konsequente Durchsetzung dieser Einstellungen in Ihrer gesamten Azure-Umgebung trägt zur Aufrechterhaltung der Sicherheit bei und verringert das Risiko von Konfigurationsabweichungen, die zu Schwachstellen führen können.
#9 Azure Monitor aktivieren
Verwenden Sie Azure Monitor, um Sicherheitstelemetriedaten wie Anmeldemuster, Netzwerkverkehr und Änderungen an der Ressourcenkonfiguration aus Ihren Azure-Ressourcen zu erfassen und zu analysieren. Azure Monitor bietet einen detaillierten Einblick in diese Aktivitäten und ermöglicht eine proaktive Erkennung von Bedrohungen, indem Anomalien wie ungewöhnliche Anmeldeorte oder abnormale Verkehrsspitzen identifiziert werden.
Dies erleichtert die zeitnahe Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, indem es umsetzbare Erkenntnisse liefert, mit denen Sie Risiken mindern können, bevor sie eskalieren. aus Ihren Azure-Ressourcen.
Nr. 10: Führen Sie regelmäßige Schwachstellenanalysen und Penetrationstests durch
Führen Sie regelmäßig Schwachstellenanalysen und Penetrationstests durch, um Sicherheitslücken in Ihrer Azure-Umgebung zu identifizieren und zu beheben. Beispielsweise könnte eine Bewertung eine nicht gepatchte virtuelle Maschine aufdecken, die von Angreifern ausgenutzt werden könnte, um sich unbefugten Zugriff auf Ihr Netzwerk zu verschaffen. Dieser proaktive Ansatz hilft dabei, Schwachstellen wie Fehlkonfigurationen oder veraltete Software aufzudecken, bevor sie ausgenutzt werden.
Fazit
Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 nahmen DDoS-Angriffe allein im Jahr 2024 um 50 % gegenüber dem Vorjahr zu. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, wachsam und proaktiv zu bleiben. Eine detaillierte Azure-Cloud-Sicherheitscheckliste kann sicherstellen, dass Ihre Daten, Anwendungen und Infrastruktur vollständig geschützt sind und den neuesten Standards entsprechen.
Die Entscheidung für Lösungen wie die Cloud-Sicherheitsplattform von SentinelOne kann Ihre Sicherheit erheblich verbessern und die Effizienz steigern, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Das Team von SentinelOne unterstützt Unternehmen bei jedem Schritt, von der Planung über die Implementierung bis hin zur effektiven Integration der Sicherheitsmaßnahmen.
Durch die Integration dieser Best Practices in Ihre Sicherheitsstrategie verbessern Sie proaktiv die Abwehr Ihres Unternehmens gegen potenzielle Sicherheitsverletzungen und Cyberangriffe. Regelmäßige Überwachung, Updates und Audits sind nicht nur Aufgaben, sondern proaktive Maßnahmen, die für die Aufrechterhaltung einer starken Sicherheitslage von entscheidender Bedeutung sind.
"FAQs
Das Azure-Sicherheitsmodell basiert auf einem Rahmenwerk für geteilte Verantwortung, bei dem Microsoft die zugrunde liegende Infrastruktur sichert und die Kunden ihre Anwendungen, Daten und Zugriffskontrollen verwalten.
Eine Sicherheitsregel in Azure ist eine Reihe von Kontrollen für den eingehenden und ausgehenden Datenverkehr für Ihre Netzwerkressourcen, die in der Regel mithilfe von Netzwerksicherheitsgruppen (NSGs) definiert werden, um den Netzwerkdatenverkehr zu und von Azure-Ressourcen zu filtern.
Sowohl AWS als auch Azure bieten robuste Sicherheitsfunktionen, aber das Sicherheitsniveau hängt weitgehend davon ab, wie gut die jeweilige Plattform vom Benutzer konfiguriert und verwaltet wird, sodass keine der beiden Plattformen von Natur aus sicherer ist als die andere.

