Was ist verwaltete Endpunktsicherheit?
Verwaltete Endpunktsicherheit ist ein Sicherheitsdienst, der von einem Drittanbieter oder intern bereitgestellt wird. Er überwacht und verwaltet aktiv die Endpunkte eines Unternehmens, um sie vor Datenverletzungen, Malware und anderen Formen von Cyber-Bedrohungen zu schützen.
Dazu gehören: 24/7-Bedrohungserkennung, Reaktion auf Vorfälle, Durchsetzung von Richtlinien und Aktualisierung von Sicherheitssoftware und Patches. Außerdem umfasst sie Playbooks und Leitfäden, die als vordefinierte Maßnahmen für Phishing, laterale Bewegungen, Ransomware usw. dienen.
Managed Endpoint Security umfasst auch eine 24/7-SOC-Überwachung und -Triage. Hier untersuchen Menschen Warnmeldungen, suchen nach Bedrohungen und optimieren die Erkennung. Ein EDR/NGAV (Agent auf jedem Gerät) mit automatisierten Blockierungs-, Rollback- und Verhaltenserkennungsfunktionen ist enthalten.
So funktioniert Managed Endpoint Security
Managed Endpoint Security funktioniert mithilfe eines IT-Teams oder eines Dienstleisters, der Ihre Endpoint-Sicherheitstools, Richtlinien und andere Lösungen für alle Geräte bereitstellt, überwacht und aktiv verwaltet. Diese haben Zugriff auf die Netzwerke Ihres Unternehmens und bieten Ihnen eine zentralisierte Ansicht für die Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen.
Managed Endpoint Security-Lösungen verwenden signaturbasierte heuristische und KI-gestützte Verhaltensanalysen sowie automatisierte Reaktionen, um rechtzeitig auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren und diese zu beheben. Sie können Ihre Infrastruktur vor neuen Bedrohungen schützen und Ihre Netzwerkverbindungen kontinuierlich überwachen. Neben der mehrschichtigen Erkennung bietet Managed Endpoint Security auch proaktive Prävention.
Der Schwerpunkt liegt auf der automatischen Suche nach den neuesten Patches für anfällige Systeme und deren Installation. Sie kann den unbefugten Zugriff auf Anwendungen einschränken, Benutzerzugriffsrechte verwalten und sicherstellen, dass die Antivirensoftware auf dem neuesten Stand ist. Sicherheitsteams können ihre Endpunkte auch außerhalb des Unternehmensnetzwerks remote verwalten und durch den Einsatz oder die Beauftragung von Managed Endpoint Security Services sichern.
Häufige Schwachstellen in Endpunkten
Häufige Schwachstellen in Endpunkten, die enorme Sicherheitsrisiken für Unternehmen darstellen, sind:
Malware-Infektionen
Endpunkte können durch Phishing-Angriffe, Drive-by-Downloads und bösartige E-Mail-Anhänge angegriffen werden. Malware-Infektionen können sich über Netzwerke verbreiten und das Unternehmen gefährden. Nicht gepatchte Software. Dazu gehören Programme, die veraltet sind, nicht wie vorgesehen funktionieren oder noch nicht gepatcht wurden. Sie können als Einstiegspunkte für mehrere Angreifer dienen.
Fehlerhafte Authentifizierung
Eine schwache oder fehlerhafte Authentifizierung ist ein weiteres häufiges Problem, bei dem Ihre API- oder Software-Authentifizierung nicht funktioniert. Das bedeutet, dass Angreifer schwache Passwörter verwenden, Anmeldedaten missbrauchen oder sogar Standard-Anmeldedaten verwenden können, um Ihre Konten und Anwendungen zu kapern. Außerdem fehlt eine Multi-Faktor-Authentifizierung, wodurch Ihre Endpunkte leicht zum Ziel werden können.
Insider-Bedrohungen
Dabei handelt es sich um ehemalige Mitarbeiter oder offizielle Mitglieder Ihrer Organisation, denen Sie tiefes Vertrauen entgegenbringen. Insider-Bedrohungen sind unvorhersehbar und können jederzeit von innerhalb oder außerhalb Ihrer Organisation angreifen. Sie können sie nicht immer verfolgen oder ihre Absichten erkennen.
BYOD-Richtlinien
BYOD-Richtlinien (Bring Your Own Device) können Unternehmen ebenfalls neuen Risiken aussetzen, wenn sie nicht gut verwaltet werden. Persönliche Geräte entsprechen möglicherweise nicht den Arbeitspraktiken des Unternehmens und anderen Geräten. Persönliche Geräte verfügen außerdem nicht über die strengen Sicherheitsmaßnahmen, die für den Schutz erforderlich sind, und können Bedrohungen, die auf Endgeräte abzielen, nicht eindämmen.
Code-Injektionen
Code-Injektionen können APIs ausnutzen, um bestimmte Befehle auszuführen. Dazu gehören Injektionsfehler, NoSQL, Befehlsinjektionsangriffe und alle anderen Arten von nicht vertrauenswürdigen Daten, die als Teil bösartiger Befehle an Interpreter gesendet werden. Bei Code-Injektionen werden auch nicht validierte Eingaben eingefügt, um die Variabilität einer Software auszunutzen, woraufhin die Anwendung plötzlich Fehlfunktionen aufweist.
Unsichere APIs
Heutzutage verbinden sich praktisch alle APIs mit Endpunkten in Unternehmen und verfügen selten über integrierte Sicherheitsmechanismen. APIs finden sich in Single-Page-Webanwendungen und IoT-Geräten sowie in Microservices von Unternehmen. Sie sind das Bindeglied, das moderne digitale Dienste miteinander verbindet. Sie bieten keine ausreichende Transparenz, und die API-Logik kann ausgenutzt werden, um normale UI-Schutzmaßnahmen zu umgehen. Zu den häufigen API-Schwachstellen an Endpunkten gehören die Offenlegung sensibler Daten, falsch konfigurierte API-Dienste und Schwachstellen in der Versionierung.
Wichtige Funktionen von Managed Endpoint Security-Lösungen
Hier sind die wichtigsten Funktionen von Managed Endpoint Security-Lösungen:
Kontinuierliche Überwachung und Echtzeit-Warnmeldungen
Führende Anbieter nutzen maschinelles Lernen, um ungewöhnliche Benutzeraktivitäten oder verdächtige Systemaufrufe an Endpunkten zu erkennen, die rund um die Uhr überwacht werden. Echtzeit-Warnmeldungen werden an Analysten weitergeleitet, die kompromittierte Maschinen isolieren können, bevor sich der Schaden ausbreitet.
Automatisierte Eindämmung von Bedrohungen
Ausgereifte Strategien für das Endpunktmanagement und den Endpunktschutz konzentrieren sich auf Schnelligkeit, sobald böswillige Aktivitäten bestätigt wurden. Standardmäßig aktivieren Anbieter automatische Quarantänemaßnahmen wie das Blockieren von Prozessen, das Isolieren von Netzwerkschnittstellen oder das Anhalten bösartiger ausführbarer Dateien. Durch schnelles Reagieren werden laterale Bewegungen und Datenexfiltration verhindert.
Verwaltung von Schwachstellen und Patches
Da die Zahl der täglichen CVEs weiter zunimmt, führt kein Weg daran vorbei, Ihre Endpunkte auf dem neuesten Stand zu halten. Mit Managed Endpoint Security Services können Unternehmen bekannte Schwachstellen überwachen, zeitnah Patches bereitstellen und die erfolgreiche Installation überprüfen.
Forensik und Vorfallanalyse
Im Falle eines Eindringens ermöglichen robuste Lösungen forensische Funktionen zur Erfassung von Speicherauszügen, Prozessprotokollen und System-Snapshots. Erfahrene Analysten suchen nach der Ursache, dem zeitlichen Ablauf der Infektion und den Spuren des Angreifers. Forensische Daten können rechtliche oder Compliance-Prüfungen überstehen, indem die Beweiskette aufrechterhalten wird.
Compliance und Berichterstattung
In vielen Branchen, in denen die kontinuierliche Einhaltung von Rahmenwerken wie SOC 2, PCI DSS oder HIPAA erforderlich ist, werden spezielle Berichte bereitgestellt. Compliance-Module sind in verwaltete Endpunkt-Sicherheitslösungen integriert, die relevante Protokolle und Echtzeit-Dashboards generieren, mit denen Richtlinienverstöße identifiziert werden können.
Threat Hunting & Intelligence
Proaktives Threat Hunting durch vorausschauende Anbieter geht über reaktives Scannen hinaus. Sie vergleichen neu entdeckte TTPs von Angreifern mit Ihren Endpunktdaten, um versteckte Infiltrationsversuche aufzudecken. Mit kuratierten Bedrohungs-Feeds verfolgen Hunting-Teams verdächtige Verhaltensweisen, die durch die Standarderkennung nicht erfasst werden.
Fachkundige menschliche Überwachung
Obwohl die Automatisierung für Volumen und Geschwindigkeit sorgt, sind es nach wie vor menschliche Analysten, die über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um kritische Warnmeldungen zu überprüfen. Ein Team von Sicherheitsexperten interpretiert in der Regel Anomalien, verfeinert die Erkennungslogik und arbeitet im Rahmen der Managed Endpoint Services mit Ihren internen Stakeholdern zusammen. Mit ihrem Fachwissen werden Fehlalarme aussortiert, echte Bedrohungen erhalten höchste Priorität und der einzigartige Kontext Ihrer Umgebung bestimmt Ihre allgemeine Sicherheitslage.
Implementierung von Managed Endpoint Security
So werden Managed Endpoint Security-Programme in Unternehmen implementiert:
Bewertung und Planung
Der erste Schritt besteht darin, den aktuellen Zustand der Umgebung zu bewerten, um Managed Endpoint-Software zu installieren. Das Sicherheitsteam erstellt zunächst eine Bestandsaufnahme der in der Organisation vorhandenen Endpunkte, einschließlich der Desktops und Laptops der Mitarbeiter, mobilen Geräte und Server. Der nächste Schritt besteht darin, die Stärke der vorhandenen Sicherheitssoftware und die Mängel der aktuellen Infrastruktur zu bewerten. Das Ergebnis dieses Schritts ist eine Liste der spezifischen Sicherheitsziele für die Organisation. Die letzte Teilphase ist die Erstellung des Implementierungsplans, der die Bereitstellungsschritte, Zeitrahmen und erforderlichen Ressourcen umfasst.
Bereitstellungsstrategien
Dieser Schritt beginnt nach Abschluss der Planungsphase. Die Organisation muss sich zwischen lokalen und Cloud-Lösungen entscheiden, die von der Infrastruktur und den Sicherheitsanforderungen abhängen. Darüber hinaus muss das Sicherheitsteam festlegen, ob die Lösung schrittweise oder als Ganzes implementiert werden soll. Vor der Installation stellt das Sicherheitsteam sicher, dass alle Endpunkte vorbereitet sind, damit sie mit der neuen Software gut funktionieren.
Unified Management & Integration (UEM)
Sie verfügen über eine zentralisierte Plattform, die die Geräteverwaltung, die Durchsetzung von Sicherheitsmaßnahmen und die Richtlinienverwaltung für alle Ihre Endpunkte konsolidiert – von Desktops und Laptops bis hin zu Mobilgeräten, Tablets und IoT-Systemen.
UEM fungiert als zentrale Verwaltungskonsole, über die Sicherheitsteams Geräte registrieren, Anwendungen bereitstellen und Sicherheitsupdates automatisch pushen können. Sie können einheitliche Sicherheitsrichtlinien für Windows, macOS, Android, iOS und andere Plattformen durchsetzen, ohne für jeden Gerätetyp separate Tools verwalten zu müssen. Dazu gehören automatisiertes Patch-Management, Anwendungskontrolle und Funktionen zur Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen.
UEM lässt sich über APIs und Konnektoren nahtlos in Ihre bestehende Sicherheitsinfrastruktur integrieren. Es bietet verschiedene Funktionen wie Zero-Touch-Gerätebereitstellung, bei der neue Endgeräte nach der Aktivierung automatisch Unternehmensanwendungen und Sicherheitskonfigurationen erhalten.
KI, Automatisierung und Cloud-native Funktionen
Der Gartner® Magic Quadrant™ 2025 zeigt viele Trends im Bereich der verwalteten Endpunktsicherheit auf. Kunden berichten von einer ROI-Steigerung von 338 % innerhalb von drei Jahren nach der Beauftragung von MDR-Sicherheitsdiensten. SentinelOne ist es gelungen, die Reaktionszeiten bei Vorfällen für Unternehmen um über 50 % zu verkürzen und viele durch Phishing verursachte Ransomware-Ausbrüche zu verhindern, dank seiner automatisierten Rollback-Funktionen und der einheitlichen Sichtbarkeit von Bedrohungen über Endgeräte und Cloud-Workloads hinweg.
Sicherheitsautomatisierung spielt für Unternehmen jeder Größe eine große Rolle. Kleine Unternehmen, Behörden und Behörden können ihre individuellen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Mit MDR-Sicherheit sind sie in der Lage, jedes Betriebssystem, jedes Gerät und jede Cloud zu sichern und erhalten Zugang zu branchenführender Signal-Rausch-Verhältnis, wobei SOC-Teams ihnen helfen, sich auf die schnelle Reaktion auf Vorfälle zu konzentrieren. Wenn Sie XDR, AI-SIEM und CNAPP hinzufügen, zeigt SentinelOne seine Kompetenz bei der Stärkung der Cyber-Resilienz und der Unterstützung von Unternehmen beim Aufbau einer verantwortungsvolleren und skalierbaren Sicherheitsarchitektur.
Sie können Sicherheitsagenten und -richtlinien aus der Cloud gleichzeitig auf Tausenden von Endpunkten bereitstellen, unabhängig von deren Standort. Cloud-basierte Verwaltungskonsolen bieten über eine einzige Schnittstelle Echtzeit-Transparenz über Ihre gesamte Endpunktlandschaft. Updates und Bedrohungsinformationen werden automatisch an alle Endpunkte übertragen, wodurch eine konsistente verwaltete Endpunktsicherheit gewährleistet ist. Eine cloudnative verwaltete Endpunkt-Sicherheitsarchitektur ermöglicht außerdem die schnelle Bereitstellung neuer Sicherheitsfunktionen. So bleibt Ihr Unternehmen stets auf dem neuesten Stand, was neue Bedrohungen angeht.
Führend bei der Endpunktsicherheit
Erfahren Sie, warum SentinelOne vier Jahre in Folge im Gartner® Magic Quadrant™ für Endpoint Protection-Plattformen als Leader ausgezeichnet wurde.
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Verwaltung von Remote- und Hybrid-Endpunktumgebungen
Bei der Verwaltung von Remote- und Hybrid-Endpunktumgebungen gibt es viele Dinge zu beachten. Sie müssen Geräte schützen, die über verschiedene Standorte, Netzwerke und Ökosysteme hinweg verbunden sind und möglicherweise außerhalb Ihrer direkten Kontrolle liegen. Beispielsweise können Mitarbeiter über Heimnetzwerke, Cafés und andere Coworking Spaces auf Unternehmensressourcen zugreifen. Sie müssen sich auf den Aufbau einer Zero-Trust-Sicherheitsarchitektur konzentrieren. Überprüfen Sie kontinuierlich jedes Gerät und jeden Benutzer, der versucht, eine Verbindung zu Ihren Ressourcen und Netzwerken herzustellen. Jeder Endpunkt muss seine Vertrauenswürdigkeit durch Maßnahmen wie Gerätekonformitätsprüfungen, Multi-Faktor-Authentifizierung und Echtzeit-Sicherheitsbewertungen nachweisen. Mobile Device Management und einheitliches Endpunkt-Sicherheitsmanagement können Ihnen dabei helfen, eine zentralisierte Übersicht und Kontrolle über Ihre verteilten Geräte zu erhalten.
Sie müssen Richtlinien für sichere VPN-Verbindungen, verschlüsselte Datenspeicherung und automatisierte Sicherheitsupdates konfigurieren. BYOD-Richtlinien erhöhen die Komplexität des Remote-Endpunktmanagements zusätzlich. Sie müssen ein Gleichgewicht zwischen der Privatsphäre Ihrer Mitarbeiter und den Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens finden. Wenn Sie geeignete Richtlinien zur Verhinderung von Datenverlusten implementieren, können Sie verhindern, dass sensible Informationen auf ungesicherten persönlichen Speichermedien gespeichert oder über nicht autorisierte Anwendungen übertragen werden.
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter außerdem in Bezug auf Phishing-Angriffe, sichere WLAN-Praktiken und den richtigen Umgang mit Geräten. Ihre Pläne zur Reaktion auf Vorfälle müssen die Herausforderungen berücksichtigen, die mit der Fernuntersuchung und Behebung von Sicherheitsvorfällen über verteilte Endgeräte hinweg verbunden sind.
Vorteile von Managed Endpoint Security
Managed Endpoint Security bietet einen starken Schutz vor Cyber-Bedrohungen für Unternehmen und bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Daher ist es ein wichtiger Bestandteil jeder modernen Cybersicherheitsstrategie. Lassen Sie uns einige der wichtigsten Vorteile im Detail betrachten:
1. Verbesserte Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen
Managed Endpoint Security nutzt innovative Technologien, um Bedrohungen und andere böswillige Aktivitäten schnell und genau zu erkennen. Eine Kombination aus Echtzeitüberwachung, Verhaltensanalyse und Algorithmen für maschinelles Lernen wird verwendet, um sowohl bekannte als auch unbekannte Bedrohungen zu erkennen.
Außerdem können die Systeme bei Erkennung einer Bedrohung automatisch reagieren, indem sie betroffene Endpunkte isolieren oder böswillige Aktivitäten blockieren. Durch die schnelle Reaktion werden die Auswirkungen der Vorfälle minimiert, sodass weniger Datenverluste und Ausfallzeiten der betroffenen Systeme auftreten.
2. Zentralisierte Verwaltung und Transparenz
Einer der Hauptvorteile der verwalteten Endpunktsicherheit ist die Möglichkeit, alle Endpunkte eines Unternehmens über eine einzige Konsole zu steuern. Der tatsächliche Standort der Endpunkte spielt keine Rolle, da alle lokalen, Remote- oder mobilen Geräte in einem einzigen Netzwerk organisiert sind und alle angezeigt und verwaltet werden können.
Die zentrale Konsole ermöglicht es den Sicherheitsteams, sich leicht einen Überblick über die Sicherheit des Unternehmens zu verschaffen. Diese kombinierte Transparenz der Endpunkte ist hilfreich, um schnelle Schwachstellenscans und zeitnahe Patch-Management.
3. Kosteneffizienz
Die Auslagerung der spezialisierten Sicherheitsfunktion, die durch Managed Endpoint Security bereitgestellt wird, an einen Managed Security Service Provider kann eine wesentlich kostengünstigere Option sein als der Aufbau und Einsatz eines internen Teams von Cybersicherheitsexperten.
Darüber hinaus kümmern sich Managed Endpoint Security-Anbieter um Software-Updates und -Überwachung und sorgen so für eine konstante Verfügbarkeit, was die Belastung für das Sicherheitsteam des Unternehmens verringert. Da es sich um Managed Services handelt, sind die Kosten in der Regel vorhersehbar, was Unternehmen die Budgetierung und Planung im Bereich Sicherheit erleichtert.
4. Skalierbarkeit und Flexibilität
Managed Endpoint Security Services lassen sich an wachsende Unternehmen anpassen und können deren Sicherheit auf neue Endpunkte ausweiten. Dies ist eine bequeme Möglichkeit, um einen konsistenten Schutz für ein sich dynamisch skalierendes Unternehmen zu gewährleisten.
Außerdem sind die Lösungen flexibel, da sie an die spezifischen Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens angepasst werden können. Richtlinien können angepasst und Funktionen hinzugefügt oder entfernt werden, um die Sicherheitsmaßnahmen auf dem neuesten Stand zu halten.
Häufige Herausforderungen und Einschränkungen bei verwalteten Endpunkt-Sicherheitslösungen
Obwohl verwaltete Endpunkt-Sicherheitslösungen zahlreiche Vorteile bieten, gibt es eine Reihe von Herausforderungen und Nachteilen, die sowohl mit dem Betrieb der Lösung als auch mit ihrer Implementierung in einem Unternehmen verbunden sind. Einige häufige Herausforderungen der verwalteten Endpunktsicherheit sind folgende:
1. Auswirkungen auf die Leistung der Endpunkte
Die Endpunktsicherheitssoftware muss auf den Betriebssystemen der Geräte ausgeführt werden, um die Endpunkte zu verwalten. Sie überprüft sie auf verdächtige Aktivitäten, scannt sie auf Malware und nicht genehmigte Benutzerprogramme und überwacht alle Aktionen der Benutzer. Die Geräte werden ständig gescannt und beobachtet, was sie belastet und Systemressourcen verbraucht. In einigen Fällen arbeiten die Endpunkte langsamer als gewöhnlich oder es dauert länger, andere Programme auszuführen.
2. Fehlalarme und Alarmmüdigkeit
Falsch-positive Ergebnisse sind Teil jeder verwalteten Endpunkt-Sicherheitssoftware. Ein Problem dabei ist jedoch die hohe Anzahl, die zu einer Alarmmüdigkeit führen kann, d. h. zu einer Situation, in der das Sicherheitsteam alle Warnmeldungen als Fehlalarme wahrnimmt und eine echte, kritische Bedrohung übersieht. Um solche Ergebnisse zu vermeiden und die Softwareeinstellungen anzupassen, muss das Sicherheitsteam die Erkennungsregeln kontinuierlich modifizieren, Systeme zur Priorisierung von Warnmeldungen implementieren und maschinelles Lernen einsetzen, um die Genauigkeit im Laufe der Zeit zu erhöhen.
3. Datenschutzbedenken
Der Hauptnachteil von Managed Endpoint Security besteht darin, dass sie große Mengen an Daten sammeln, um diese zu analysieren. Die ständige Überwachung der Benutzeraktivitäten und das Sammeln von Informationen wirft offenbar zahlreiche Datenschutzbedenken bei den Mitarbeitern auf, insbesondere wenn sie ihre privaten Geräte bei der Arbeit verwenden. Unternehmen und Sicherheitsanbieter müssen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen ihren Sicherheitsanforderungen und der Privatsphäre der Benutzer finden, um Datenschutzprobleme zu vermeiden.
4. Risiken in der Lieferkette
Risiken in der Lieferkette können Kompromisse bei der Datenintegrität, mangelnde Transparenz und der Umgang mit Software-Schwachstellen umfassen. Angriffe auf Lieferanten können sich auf die gesamte Lieferkette auswirken. Hinzu kommen Probleme wie unbefugte Änderungen, Datendiebstahl und mangelnde Einblicke in die Aktivitäten der Lieferanten in ihren Netzwerken. Cyberkriminelle können Schwachstellen finden und Endpunkte in Lieferketten angreifen. Sie können Schwachstellen in Software und Systemen von Drittanbietern finden, um sich Zugang zu deren Einstiegspunkten zu verschaffen.
5. Fachkräftemangel und Lizenzkosten
Die Lizenzkosten für die Nutzung mehrerer Sicherheitstools steigen. Nicht zu vergessen sind die Integrationsherausforderungen und Kosten, die mit erhöhten manuellen Überwachungsanforderungen verbunden sind. Durch den Einsatz mehrerer verwalteter Endpunkt-Sicherheitslösungen kann es zu einer Sicherheitsausbreitung kommen. Mit steigender Anzahl von Geräten wird es schwierig, einheitliche Sicherheitsrichtlinien aufrechtzuerhalten. Außerdem mangelt es an qualifizierten Sicherheitsexperten, die EDR-Lösungen verwalten können.
Best Practices für verwaltete Endpunktsicherheit
Die Implementierung einer sicheren verwalteten Endpunktsicherheit erfordert die Befolgung von Best Practices. Diese Praktiken helfen Unternehmen, das Beste aus ihren verwalteten Endpunktsicherheitslösungen herauszuholen, um Bedrohungen fernzuhalten. Im Folgenden finden Sie die Best Practices für verwaltete Endpunktsicherheit:
Nr. 1. Regelmäßige Updates und Patches
Regelmäßige Updates und routinemäßige Patch-Installationen stellen sicher, dass alles im Netzwerk des Unternehmens auf dem neuesten Stand und gut geschützt ist. Diese bewährte Methode erfordert, dass Unternehmen ihre Betriebssysteme und alle ihre Anwendungen aktualisieren.
Unternehmen können dies schnell erreichen, indem sie jedem Endpunkt ein automatisiertes Patch-Management-Programm zuweisen, das sich sofort anmeldet und Updates sendet, wenn die aktuellen Patch-Formate nicht verwendet werden. Regelmäßige Patch-Einstellungen schließen die Tür zu verschiedenen ungepatchten Schwachstellen, die Angreifer ausnutzen.
#2. Schulung und Sensibilisierung der Benutzer
Die Schulung und Aufklärung der im Unternehmen tätigen Personen ist ebenso wichtig. Es sollten regelmäßig Schulungen und Aufklärungsveranstaltungen zu den Erwartungen stattfinden. Beispielsweise sollten Benutzer wissen, wie sie sichere Passwörter erstellen, die Hacker fernhalten, und nicht überall dasselbe Passwort verwenden.
#3. Planung der Reaktion auf Vorfälle
Pläne für die Reaktion auf Vorfälle ermöglichen es Unternehmen, Angriffe einzudämmen, indem sie umgehend handeln, um die Gewinne der Angreifer zu minimieren. Ein Plan zur Reaktion auf Vorfälle ist ein detaillierter Plan, der erstellt wird, um Sicherheitsvorfälle zu verhindern und darauf zu reagieren. Die Reaktion umfasst Maßnahmen wie die Rollen und Verantwortlichkeiten verschiedener Personen, die Berichtsstruktur und Eindämmungsstrategien.
#4. Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung
Die kontinuierliche Überwachung der Geräte schützt Unternehmen vor Risiken, denen sie ausgesetzt sind. Die Verfolgung von Aktivitäten, die Beobachtung aller übertragenen Websites und die Abweichung von implementierten Richtlinien sind verschiedene Möglichkeiten, sich vor Bedrohungen zu schützen. Regelmäßige Sicherheitsbewertungen und Penetrationstests können Schwachstellen aufdecken, bevor sie ausgenutzt werden können. Anhand der aus diesen Aktivitäten gewonnenen Erkenntnisse können Unternehmen ihre Sicherheitsrichtlinien und -praktiken kontinuierlich verfeinern und so sicherstellen, dass ihre Endpunkt-Sicherheitsmaßnahmen auch gegen neue und aufkommende Bedrohungen wirksam bleiben.
Der Ansatz von SentinelOne für verwaltete Endpunktsicherheit
SentinelOne leistet hervorragende Arbeit bei der Verwaltung Ihrer Endpunktsicherheit. Mit Singularity™ Endpoint können Sie Ihre Clouds, Identitäten, Endpunkte und mehr mit KI-gestütztem Schutz und autonomen Reaktionen schützen.Singularity™ Endpoint bietet Schutz in Maschinengeschwindigkeit und adressiert isolierte Oberflächen. Es sorgt für nahtlose Transparenz über alle Geräte hinweg und schützt auch die Benutzer, die mit ihnen interagieren. Sie können Ransomware mit verhaltensbasierten und statischen KI-Modellen erkennen, die anomales Verhalten analysieren und bösartige Muster in Echtzeit ohne menschliches Eingreifen identifizieren. Außerdem schützt es mobile Geräte vor Zero-Day-Malware, Phishing und Man-in-the-Middle-Angriffen (MITM).
Singularity™ MDR ist noch besser. Es bietet End-to-End-Abdeckung auf dem Endpunkt und darüber hinaus, kombiniert mit menschlicher Expertise. Sie erhalten rund um die Uhr Zugang zu fachkundiger Unterstützung für Endpunkte, Identitäten, Cloud-Workloads und mehr. Darüber hinaus erhalten Sie eine maßgeschneiderte Service-Integration und kontinuierliche Beratung durch Threat Services Advisors. IT ist MDR-Endpunktsicherheit neu gedacht, und eine ergänzende Abdeckung ist mit proaktivem Breach Readiness- und Digital Forensic Investigation and Incident Response (DFIR)-Management enthalten. Erhalten Sie eine Deckung von bis zu 1 Million US-Dollar, die Ihnen im Falle einer Sicherheitsverletzung zeitnahe finanzielle Entlastung bietet und Ihnen mehr Sicherheit gibt.
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Erfahren Sie, wie die KI-gestützte Endpunktsicherheit von SentinelOne Ihnen helfen kann, Cyber-Bedrohungen in Echtzeit zu verhindern, zu erkennen und darauf zu reagieren.
Demo anfordernFazit
Mit den bisher behandelten Themen können Sie nun mit der Entwicklung Ihrer Endpoint-Sicherheitsstrategie beginnen. Setzen Sie die richtigen Tools und Dienste ein und beauftragen Sie Experten mit deren Überwachung. Technologie allein reicht nicht aus, um Bedrohungen abzuwehren, weshalb verwaltete Endpunktsicherheit so dringend benötigt wird. Die gute Nachricht ist, dass SentinelOne Ihnen zur Seite steht. Sie können sich für weitere Unterstützung und Hilfe an unser Team wenden.
"FAQs
Managed Endpoint Security ist ein Service, bei dem ein Anbieter den Schutz für Geräte wie Laptops, Desktops und Server übernimmt. Er installiert und aktualisiert Sicherheitssoftware, überwacht Bedrohungen und bekämpft Malware oder Eindringlinge. Sie erhalten eine Überwachung rund um die Uhr und fachkundige Unterstützung, ohne ein internes Team einstellen zu müssen. Wenn Sie etwas Ungewöhnliches bemerken, melden Sie es, und der Anbieter untersucht den Vorfall, behebt das Problem und hilft Ihnen, Angriffen einen Schritt voraus zu sein.
Endpoint Security stoppt Angriffe, die auf einzelne Geräte – Laptops, Smartphones, Tablets – abzielen, bevor sie sich in Ihrem Netzwerk ausbreiten können. Hacker nutzen ungeschützte Endgeräte mit Malware, Ransomware oder Phishing aus. Sie benötigen sie, weil Geräte außerhalb Ihrer Firewall, wie Heim- oder Mobilgeräte, Türen zu Ihren Daten öffnen können. Endpunktsicherheit fängt Bedrohungen auf Geräteebene ab und blockiert sie, bevor sie Ihre Server oder Cloud-Ressourcen erreichen.
Ein Managed Endpoint Service bietet Echtzeit-Malware-Erkennung, Bedrohungssuche und automatisierte Reaktion auf Vorfälle. Er umfasst Antiviren-/Anti-Malware-Tools, Verhaltensüberwachung und Firewall-Management. Außerdem erhalten Sie Patch-Management, um Software auf dem neuesten Stand zu halten, und Geräteüberwachung für ungewöhnliche Aktivitäten.
Berichts-Dashboards zeigen Ihnen Warnmeldungen und Trends, sodass Sie sehen können, was gerade passiert, und entscheiden können, ob Sie Richtlinien anpassen oder umfassenderen Support anfordern sollten.
Sie verwenden signatur- und verhaltensbasierte Scans, um bekannte Malware oder ungewöhnliche Muster zu erkennen. Wenn etwas einen Alarm auslöst – beispielsweise ein unbekannter Prozess oder Ransomware-Verhalten – isoliert das System das Gerät, blockiert die Bedrohung und benachrichtigt das Team.
Analysten überprüfen die Protokolle, begrenzen das Problem und entfernen schädliche Dateien. Anschließend teilen sie Ihnen eine Zusammenfassung des Vorfalls mit und geben Ihnen Anweisungen zu weiteren Schritten, die Sie unternehmen sollten.
EDR (Endpoint Detection and Response) konzentriert sich auf die Erkennung und Untersuchung von Bedrohungen auf Geräten, überlässt Ihnen jedoch die Verwaltung von Warnmeldungen und Reaktionen. XDR (Extended Detection and Response) ergänzt Daten aus Netzwerken, E-Mails und der Cloud für umfassendere Einblicke. Managed Endpoint Security kombiniert EDR mit einer rund um die Uhr verfügbaren Überwachung und Reaktion durch Experten. Wenn Sie kein internes Sicherheitspersonal haben, übernehmen Managed Services die Warnmeldungen, Untersuchungen und Behebungsmaßnahmen für Sie.
Managed Endpoint Security deckt in der Regel Windows- und macOS-Computer, Linux-Server, mobile Geräte (iOS/Android) und virtuelle Maschinen ab. Oftmals erstreckt sie sich auch auf IoT-Geräte und Drucker, sofern diese vernetzt sind.
Ihr Anbieter installiert auf jedem Gerät einen Agenten, um Prozesse zu verfolgen, Richtlinien durchzusetzen und Updates zu übertragen. Wenn Sie einen neuen Gerätetyp einführen, teilen Sie dies einfach Ihrem Anbieter mit, damit er die entsprechende Unterstützung hinzufügen kann.
Es kann zu Lücken kommen, wenn nicht überall ein Agent installiert ist oder wenn ältere Systeme moderne Tools nicht unterstützen. Durch Fehlalarme kann Ihr Team mit Warnmeldungen überflutet und abgelenkt werden. Netzwerklatenz oder Offline-Geräte können Updates und Erkennungen verzögern.
Und wenn die Einstellungen Ihres Anbieters nicht zu Ihren Arbeitsabläufen passen, kann es zu blockierten Apps oder Frustration bei den Benutzern kommen. Eine klare Kommunikation und regelmäßige Anpassungen helfen, diese Probleme zu vermeiden.
Ja. Verwaltete Endpunktsicherheit schützt Geräte unabhängig davon, wo sie eine Verbindung herstellen – im Büro, zu Hause oder über öffentliches WLAN. Sie nutzt cloudbasiertes Management und Echtzeit-Bedrohungsblockierung auf Laptops, Mobiltelefonen und Tablets. Ihr Anbieter überwacht jedes Gerät rund um die Uhr und wendet einheitliche Richtlinien und Patches an. Das bedeutet, dass Remote-Mitarbeiter ohne lokalen IT-Support geschützt bleiben und Bedrohungen in Heimnetzwerken abgefangen werden, bevor sie Unternehmensressourcen erreichen.
Branchen, die mit sensiblen Daten umgehen und strengen Vorschriften unterliegen, profitieren am meisten davon. Das Gesundheitswesen muss Patientenakten und medizinische Geräte vor Ransomware schützen. Der Finanzsektor muss Kundenkonten und Transaktionen schützen. Behörden verteidigen Bürgerdaten und geheime Systeme vor Bedrohungen durch andere Staaten. Auch die Fertigungsindustrie mit ihren IoT- und OT-Geräten benötigt verwaltete Endpunktsicherheit, um Produktionslinien am Laufen zu halten und kostspielige Ausfallzeiten zu vermeiden.
Erstellen Sie zunächst eine Liste aller Endpunkte – PCs, Server, Mobilgeräte –, um zu wissen, was Sie schützen müssen. Wählen Sie eine Cloud- oder Vor-Ort-Lösung, die zu Ihrem Budget und Ihrer IT-Umgebung passt. Installieren Sie Sicherheitsagenten auf allen Geräten und setzen Sie Richtlinien über eine zentrale Konsole durch. Automatisieren Sie Updates und Patches und richten Sie Backups ein. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter darin, Phishing zu erkennen und Probleme zu melden. Arbeiten Sie schließlich mit Ihrem Anbieter zusammen, um Vorfälle täglich zu überwachen, zu untersuchen und darauf zu reagieren.
KI erkennt ungewöhnliches Verhalten in Echtzeit und fängt Zero-Day-Bedrohungen ab, die signaturbasierte Tools übersehen. Automatisierte Maßnahmen – Quarantäne infizierter Geräte, Blockieren von Prozessen und Isolieren von Konten – erfolgen innerhalb von Sekunden, nicht Stunden. Maschinelles Lernen verfeinert kontinuierlich seine Modelle, um Fehlalarme zu reduzieren und sich an neue Angriffstechniken anzupassen. Da Routineanalysen und -reaktionen automatisiert werden, kann sich Ihr Team auf die Planung konzentrieren, während die Endpunkte rund um die Uhr geschützt bleiben.

