Linux-Endpunkte mögen aufgrund ihrer Konzeption sicher erscheinen, aber moderne Bedrohungen zielen weiterhin auf sie ab. Ohne soliden Schutz können Angreifer Schwachstellen ausnutzen, Daten stehlen oder den Betrieb stören. Die Absicherung der Linux-Umgebung ist für Unternehmen jeder Größe ein Muss.
Der Schutz der Kerninfrastruktur und sensibler Informationen erfordert Disziplin und Sorgfalt. Wir zeigen Ihnen konkrete Maßnahmen, mit denen Sie die Sicherheit von Linux verbessern und Ihre Systeme schützen können. Lassen Sie uns beginnen.
7 Best Practices für den Schutz von Linux-Endgeräten
Die Bedrohungslage für Linux-basierte Systeme entwickelt sich ständig weiter und nimmt zu, sodass der Schutz von Endgeräten unerlässlich ist. Bewährte Verfahren für die Linux-Endgerätesicherheit lassen sich auf Maßnahmen wie das Ausführen nur wesentlicher Dienste, die Durchführung von Audits auf böswillige Aktivitäten, das Vermeiden offener Ports sowie die Konfiguration und Aktualisierung des Betriebssystems reduzieren. Durch Befolgen dieser Best Practices können Sie sicherstellen, dass Ihr Linux-System vor Cyberrisiken geschützt ist.
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Systeme regelmäßig aktualisieren
Die einfachste und effektivste Methode zum Schutz von Linux-Endpunkten ist die regelmäßige Aktualisierung der Systeme. Wenn Sie regelmäßig Updates auf Ihren Systemen durchführen, schützen Sie diese vor potenziellen Risiken und Sicherheitslücken. Durch die Installation der neuesten Sicherheitspatches können Sie Fehler beheben und die Funktionen Ihres aktuellen Betriebssystems verbessern.
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PoLP praktizieren
Das Prinzip der geringsten Privilegien (PoLP) ist Teil aller Grundlagen des Datenschutzes. Genauso wie Sie in einem Lebensmittelgeschäft keinen Zugang zur Kasse haben, beschränkt PoLP den Zugriff eines Benutzers zu einem bestimmten Zeitpunkt auf bestimmte Ressourcen. PoLP ist ein wesentlicher Bestandteil der Informationssicherheitsmaßnahmen, die Unternehmen ergreifen, insbesondere in der heutigen hybriden Arbeitskultur. So funktioniert PoLP unter Linux:
- Ermöglicht es einem Benutzer, Dateien nur mit Lese- und Schreibrechten zu erstellen, nicht jedoch auszuführen
- Schützt Superuser und beschränkt den Zugriff auf Administratorrechte
- Verhindert die Installation von Anwendungen und beschränkt die laterale Netzwerkbewegung eines Angreifers
- Verbessert die Betriebsleistung durch Einschränkung von Sicherheitsverletzungen und der Verbreitung von Malware
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Installieren Sie eine Antivirensoftware
Betrachten Sie Antivirus-Software als Bodyguard für Ihre digitale Sicherheit. Die Software überwacht kontinuierlich Ihre Systeme und scannt sie auf verdächtige Aktivitäten im Hintergrund. Diese zusätzliche Verteidigungsebene hilft Ihnen, Schwachstellen in Ihrem Sicherheitsnetz für Ihre Linux-Endgeräte zu finden. Durch vollständige Scans können Sie Trojaner, Bugs, Ransomware und alles, was ein Risiko für die Datensicherheit darstellt, aufdecken und zerstören, bevor es zu spät ist.
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Firewall und Iptables konfigurieren
Die Konfiguration Ihrer Firewall und Iptables ist eine hervorragende Möglichkeit, um sicherzustellen, dass sich keine unberechtigten Einträge in Ihrem Netzwerk befinden. Eine Firewall ist ein Netzwerksicherheitsgerät, das den ein- und ausgehenden Datenverkehr auf Ihren Systemen überwacht und unbefugten Zugriff verhindert.
Iptables ist ein Befehlszeilenprogramm, mit dem Sie die Datenverkehrsregeln auf der Firewall Ihres Linux-Systems anpassen können. Mit Iptables können Sie den Datenverkehr auf Ihrer Firewall überprüfen und filtern, indem Sie Protokolle, IP-Adressen, Flags usw. angeben, die Ihrem gesamten Endpunktnetzwerk potenziell schaden könnten.
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Sicherer SSH-Zugriff für Endpunkte
SSH (Security Shell) ist ein Protokoll, das in Unternehmensnetzwerken verwendet wird, um Benutzern und allen automatisierten Prozessen einen sicheren Zugriff zu ermöglichen. SSH hilft bei der Automatisierung von Dateiübertragungen, der Lösung von Verbindungsproblemen und der erfolgreichen Vermeidung von Sicherheitsrisiken, während ein cloudbasiertes System im Internet verfügbar ist. Es wird empfohlen, den SSH-Zugriff zu sichern, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Angreifer in Ihr System eindringen. Hier sind einige Möglichkeiten, den SSH-Zugang zu sichern:
- Deaktivieren Sie die SSH-Root-Anmeldung und melden Sie sich über ein alternatives Konto an
- Legen Sie Zeitlimits für SSH-Verbindungen fest, um unbefugten Zugriff zu verhindern
- Deaktivieren Sie die Passwortauthentifizierung und verwenden Sie stattdessen die Authentifizierung mit öffentlichen Schlüsseln für SSH-Sitzungen auf Ihrem Gerät
- Begrenzen Sie die Anzahl der SSH-Anmeldeversuche, indem Sie Ihren Linux-Server dazu bringen, die Verbindung zwangsweise zu beenden
- Richten Sie Firewall-Regeln ein, um Anmeldeversuche bei SSH mit schwachen Passwörtern, Standard-SSH-Anmeldedaten, Benutzernamen usw. zu verhindern.
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Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
Durch Hinzufügen einer weiteren Sicherheitsebene zu Ihren Linux-Systemen mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) schützen Sie sich vor Brute-Force-Angriffen und dem Diebstahl von Anmeldedaten. Bei dieser Methode müssen Sie mehr als einen Anmeldedaten angeben, um Ihre Identität zu bestätigen, bevor Sie Zugriff auf ein Konto erhalten. Neben der üblichen Passwortanmeldung müssen Sie eine per E-Mail/SMS erhaltene OTP oder einen Code aus einer Authentifizierungs-App eingeben.
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Verwenden Sie eine EDR-Lösung
Eine garantierte Methode zum Schutz von Endgeräten für Linux-Systeme ist schließlich die Implementierung einer EDR-Lösung (Endpoint Detection & Response) . Diese EDR-Lösung überprüft das Netzwerk ständig auf Schwachstellen und behebt diese umgehend, sodass alle Ihre Endpunkte sicher sind. Außerdem werden Benutzer bei verdächtigen Aktivitäten oder Angriffen alarmiert, sodass Sie alle Geräte im Linux-OS-Netzwerk mit einer Sicherheitsbarriere schützen können.
SentinelOne EPP sammelt, untersucht, analysiert und blockiert beispielsweise Sicherheitsbedrohungen automatisch und reagiert darauf. Es blockiert Bedrohungen automatisch und sicher, ohne dass sich der Benutzer um das Sicherheitsmanagement kümmern muss, und minimiert trotz verschiedener Analysefunktionen die Auswirkungen auf die Ressourcen der Endgeräte.
Linux-Endpunkt-Sicherheitslösungen
Bei der Suche nach einer Endpunkt-Sicherheitslösung sollten Sie Faktoren wie Plattformkompatibilität, umfassende Bedrohungserkennung, einfache Konfiguration und Kosteneffizienz berücksichtigen. Erfahren Sie, wie SentinelOne Singularity Core Daten und KI nutzen kann, um Ihr Unternehmen jetzt und in Zukunft zu schützen.
Fazit
Die Verteidigung von Linux-Endpunkten geht über die reine Aktualisierung der Software hinaus. Jede dieser Strategien, von strengen Firewall-Regeln bis hin zum Einsatz leistungsstarker EDR-Lösungen, senkt das potenzielle Risiko von Sicherheitsverletzungen und Datenverlusten. Befolgen Sie diese Best Practices, und Sie schaffen eine starke Sicherheitskultur, die Ihre Systeme vor modernen Bedrohungen schützt.
Sorgen Sie mit kontinuierlicher Wachsamkeit für die Ausfallsicherheit Ihrer Linux-Infrastruktur. Bereiten Sie sich auf neue Angriffe vor und wehren Sie diese proaktiv ab. Schützen Sie Ihre Endpunkte und sichern Sie Ihren Erfolg. Halten Sie Ihre Abwehrmaßnahmen aufrecht und seien Sie für die Zukunft gerüstet. Kontaktieren Sie SentinelOne noch heute.
"Häufig gestellte Fragen zu Best Practices für Linux Endpoint Protection
Linux-Endpunkte sind häufig Ziel von Angriffen, da sie viele Server und wichtige Anwendungen ausführen. Ohne angemessenen Schutz können Angreifer Schwachstellen ausnutzen, was zu Datendiebstahl, unbefugtem Zugriff oder Systemschäden führen kann. Linux ist zwar weniger häufig Ziel von Angriffen als Windows, aber die Bedrohungen sind real und nehmen zu.
Der Schutz von Linux-Endpunkten hilft, Malware, Ransomware und unbefugte Änderungen zu verhindern und Ihre Systeme und Daten vor Schäden und Störungen zu schützen.
Halten Sie zunächst Ihr System und Ihre Software mit den neuesten Patches auf dem aktuellen Stand. Verwenden Sie sichere Passwörter und beschränken Sie den Zugriff nach dem Prinzip der geringsten Privilegien. Aktivieren Sie Firewalls und überwachen Sie regelmäßig die Protokolle auf verdächtige Aktivitäten. Verwenden Sie Endpunkt-Sicherheitstools, die nach Malware und ungewöhnlichem Verhalten suchen.
Regelmäßige Backups und die Deaktivierung unnötiger Dienste tragen ebenfalls zur Risikominderung bei. Schulen Sie Benutzer darin, vorsichtig mit Downloads und ausgeführten Befehlen umzugehen.

