Ransomware ist eine Malware, die Dateien verschlüsselt und für die Entschlüsselung Lösegeld verlangt. Diese Malware hat sich zu einer der häufigsten Formen der Cyberkriminalität entwickelt, mit denen wir heutzutage konfrontiert sind. Ihre Natur und ihr Umfang haben in den letzten zehn Jahren in Bezug auf Raffinesse und Ausmaß dramatisch zugenommen – jedes Jahr werden von Unternehmen und Privatpersonen Lösegeldforderungen in Milliardenhöhe gestellt. Hier kommt Ransomware-as-a-Service ins Spiel, das sich an eher amateurhafte Cyberkriminelle richtet, die Unternehmen jeder Größe angreifen wollen, wobei solche Angriffe exponentiell zunehmen. Die Angreifer greifen auch auf weitaus raffiniertere Methoden zurück, wie beispielsweise doppelte Erpressung. Dabei verschlüsseln die Angreifer die Daten und drohen, die sensiblen Informationen zu veröffentlichen, wenn ihre Lösegeldforderungen nicht erfüllt werden. Angesichts dieser sich verbreitenden Angriffsmethoden, die von Phishing-E-Mails bis hin zur Ausnutzung von Schwachstellen in der Software reichen, ist es für Unternehmen sehr wichtig, sich über die verschiedenen Arten von Ransomware, die für das Jahr 2025 spezifisch sind, angemessen zu informieren. Unternehmen in den USA sind am ehesten von Ransomware betroffen und machen 47 Prozent der Angriffe im Jahr 2023 aus.
Das Verständnis dieser spezifischen Bedrohungen ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Präventionsstrategien und die Erstellung robuster Notfallpläne, um die potenziellen Auswirkungen von Ransomware-Angriffen in der zunehmend digitalen Landschaft von heute zu mindern. Darüber hinaus sind 93 Prozent der Ransomware Windows-basierte ausführbare Dateien, was die Notwendigkeit gezielter Abwehrmaßnahmen in Umgebungen mit diesem Betriebssystem unterstreicht.
In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Arten von Ransomware, die aufgetaucht sind, ihre Auswirkungen, Methoden zu ihrer Erkennung und Präventionsmaßnahmen untersuchen. Das Verständnis dieser Details kann Unternehmen und Einzelpersonen in die Lage versetzen, sich wirksamer zu verteidigen.
Was ist Ransomware?
Ransomware ist eine Art von Malware, die speziell darauf abzielt, den Zugriff auf ein Computersystem oder Daten zu verhindern. Meistens verschlüsselt sie Dateien, sodass auf diese nur zugegriffen werden kann, wenn eine Geldsumme an den Angreifer gezahlt wird, die als "Lösegeld" bezeichnet wird. Bei einem Ransomware-Angriff wird das Opfer in der Regel vor eine schwierige Situation gestellt: Entweder es zahlt das Lösegeld in der Hoffnung, seine Dateien zurückzubekommen, oder es riskiert, seine Daten unwiederbringlich zu verlieren.
Solche Angriffe sind oft emotional und finanziell belastend, vor allem wenn der Betrieb der angegriffenen Unternehmen von solchen kritischen Daten abhängt. Darüber hinaus gibt es selbst dann, wenn sich das Opfer entscheidet, das Lösegeld zu zahlen, keine Garantie dafür, dass es die Daten zurückerhält oder dass die Angreifer es in Zukunft nicht erneut angreifen werden. Einige Angreifer nehmen das Lösegeld, geben keinen Entschlüsselungscode heraus und zwingen die Opfer dann, darüber zu schweigen. Dies allein erklärt, warum bessere Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Backups und Notfallpläne erforderlich sind, um bei solchen Angriffen nicht unvorbereitet zu sein.
7 Arten von Ransomware-Angriffen
Um vorbeugen zu können und über wirksame Reaktionsmechanismen zu verfügen, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Ransomware zu kennen. Jede Ransomware-Variante hat eine andere Form, andere Eigenschaften und andere Angriffsarten. Daher ist es notwendig, mit jeder einzelnen vertraut zu sein, damit Unternehmen ihre Abwehrmaßnahmen gegen Sicherheitsverletzungen vorbereiten und Schäden minimieren können.
Verschiedene Arten von Ransomware, darunter Krypto-Ransomware, die Dateien verschlüsselt, und Locker-Ransomware, die Benutzer aus ihren Systemen aussperrt, stellen jeweils eine andere Gefahr dar und erfordern einzigartige Erkennungs- und Abwehrstrategien. Sehen wir uns einige der wichtigsten Arten von Ransomware an:
- Krypto-Ransomware: Sie ist wohl eine der bekanntesten Arten von Ransomware. Diese Ransomware wurde entwickelt, um wertvolle Dateien auf dem Gerät eines Benutzers oder in einem Netzwerk zu verschlüsseln. Die Angreifer zielen auf wichtige Daten ab, sodass diese nicht mehr ohne Weiteres zugänglich sind, was insbesondere für Unternehmen mit überwiegend digitalen Vermögenswerten oft massive Störungen verursacht. Der Angreifer verlangt dann meist eine Zahlung in Kryptowährung, um nach der Verschlüsselung der Dateien Zugang zu einem Entschlüsselungscode zu gewähren. Krypto-Ransomware ist nicht leicht zu erkennen, da sie unbemerkt bleiben kann, bis die Dateien gesperrt sind. Einige Anzeichen für ungewöhnliche Zugriffe auf Dateien oder groß angelegte Datenänderungen können jedoch als Frühwarnung dienen.
- Locker-Ransomware: Locker-Ransomware unterscheidet sich von anderer Krypto-Ransomware dadurch, dass sie nicht verschlüsselt, sondern alle Benutzer vollständig aus ihren Systemen aussperrt. Die Benutzer erhalten eine Lösegeldforderung mit einer Notiz, um das System aus dem gesperrten Zustand auf ihren Desktops zu entsperren. Locker-Ransomware löscht oder verschlüsselt keine Daten, jedoch kann die vollständige Sperrung des Zugriffs zu erheblichen Störungen Ihres Geschäftsbetriebs oder Ihrer Computeraktivitäten führen. Die Erkennung erfolgt in der Regel erst, nachdem das System bereits gesperrt wurde, aber eine proaktive Überwachung auf unbefugte Änderungen im System kann dazu beitragen, diese Bedrohung viel früher zu erkennen. Unternehmen können Angriffe mit Locker-Ransomware durch robuste Zugriffskontrollen, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und zeitnahe Sicherheitspatches zur Schließung von Schwachstellen verhindern.
- Scareware: Scareware nutzt psychologische Manipulation statt direkter Verschlüsselung oder sogar System-Sperrung. Diese spezielle Art von Ransomware täuscht Benutzern vor, dass ihre Systeme mit bösartiger Software infiziert sind, zeigt falsche Antiviren-Meldungen an und überredet Benutzer zum Kauf von Betrugssoftware, um ein Problem zu "beheben", das gar nicht existiert. In einigen Fällen kann Scareware versuchen, Dateien zu verschlüsseln, aber die typische Angriffsmethode ist die Ausnutzung von Angst. Scareware hat in Bezug auf finanzielle Verluste tendenziell geringere Auswirkungen als andere Ransomware-Infektionen, aber die betroffenen Opfer leiden unter psychischem Stress und der Verlust von Ressourcen ist schädlich. Scareware lässt sich durch ihre offensichtlichen gefälschten Warnmeldungen oder Alarme viel leichter erkennen als andere Arten von Ransomware. Vorbeugen kann man, indem man Benutzer über Phishing- und Betrugsmaschen aufklärt und Anti-Malware-Software einsetzt, um solche Warnmeldungen zu blockieren.
- Doxware (oder Leakware): Doxware oder Leakware ist die neueste Ergänzung zu den Ransomware-Bedrohungen. Im Gegensatz zu herkömmlicher verschlüsselnder Ransomware stehlen sie vertrauliche oder sensible Informationen und drohen mit deren Veröffentlichung, wenn keine Lösegeldzahlung erfolgt. Dies macht sie zu einer großen Bedrohung für alle Unternehmen, die mit privaten Kundendaten, Finanzunterlagen oder anderen Formen geistigen Eigentums umgehen. Neben der daraus resultierenden Unterbrechung der Geschäftstätigkeit verursacht die Malware auch die Offenlegung sensibler Daten, was zu Reputationsschäden, rechtlichen Verpflichtungen und Geldstrafen durch Aufsichtsbehörden führen kann. Doxware muss genau überwacht werden, da sie ohne Zustimmung der Administratoren Daten exfiltriert und auf notwendige Dateien zugreift. Um Angriffe durch Doxware zu verhindern, müssen Unternehmen ihre geheimen Informationen verschlüsseln, DLP-Software einsetzen und regelmäßige Audits durchführen, um den Zugriff unbefugter Personen auf vertrauliche Informationen aufzudecken.
- Ransomware-as-a-Service (RaaS): Ransomware-as-a-Service oder RaaS bezeichnet ein Geschäftsmodell in der Welt der Cyberkriminalität, das es unfähigen Hackern ermöglicht, leistungsstarke Ransomware-Angriffe durchzuführen, indem sie Ransomware-Kits von erfahrenen Hackern kaufen. Einer der Hauptgründe für die Zunahme von Ransomware-Angriffen ist, dass Angreifer keine technischen Kenntnisse mehr benötigen, um diese Tools zu nutzen. Je akzeptabler dies wird, desto einfacher ist es, solche Angriffe durchzuführen. RaaS-Plattformen übernehmen viele Aspekte legitimer Software und können in den frühen Phasen ihres Lebenszyklus nur schwer zu erkennen sein. Der einzige sichere Weg, solche Vorfälle in einem frühen Stadium des Angriffs zu erkennen, ist heutzutage eine kontinuierliche Überwachung des Netzwerkverkehrs, ergänzt durch fortschrittliche Systeme zur Erkennung von Anomalien. Um RaaS-Angriffe zu verhindern, sollten Unternehmen das Zero-Trust-Sicherheitsmodell einführen, in Threat-Intelligence-Systeme investieren und ihre Mitarbeiter kontinuierlich schulen, um potenzielle Angriffsvektoren wie Phishing-E-Mails und infizierte Links zu erkennen.
- Double-Extortion-Ransomware: Moderne Ransomware ist eine Form der Ransomware mit doppelter Erpressung, die aus traditionellen verschlüsselungsbasierten Angriffen hervorgegangen ist. Bei dieser Art von Ransomware verschlüsseln die Angreifer nicht nur die Daten des Opfers, sondern exfiltrieren sie auch und drohen mit ihrer Veröffentlichung, wenn die Lösegeldforderung nicht erfüllt wird. Der Druck auf die Opfer kann sich erhöhen, da es sich um Unternehmen handelt, die mit vertraulichen Informationen umgehen. Die Auswirkungen von doppelter Erpressung umfassen sowohl die durch die Verschlüsselung der Daten verursachten Betriebsstörungen als auch die Reputations- und Rechtsrisiken, die sich aus Datenverletzungen. Daher erfordert die Erkennung von doppelter Erpressung Tools, die sowohl Dateiverschlüsselungsaktivitäten als auch Datenexfiltration überwachen. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören eine robuste Datenverschlüsselung, die Segmentierung sensibler Systeme zur Begrenzung von Angriffsvektoren und der Einsatz von Tools zum Schutz vor Datenverlust, um das Risiko eines unbefugten Zugriffs oder einer Datenleckage zu verringern.
- Dateilose Ransomware: Diese Art von Ransomware stützt sich bei der Ausführung ihrer Angriffe nicht auf typische dateibasierte Spuren. Stattdessen nutzt sie tatsächliche, legitime Anwendungen und Prozesse. Dadurch ist dateilose Ransomware für typische Antivirenlösungen unsichtbar. Angreifer verwenden Skriptsprachen wie PowerShell, um Daten im Speicher zu verschlüsseln, was zu erheblichen Betriebsstörungen führt, da wichtige Informationen nicht mehr zugänglich sind. Da die Malware legitime Anwendungen nutzt, kann sie der Erkennung entgehen und die Sicherheitsverletzungen ausweiten. Diese Bedrohung erfordert verbesserte, auf dem Systemverhalten basierende Überwachungstools, die ungewöhnliche Anwendungen und verdächtige Skripte erkennen können. Zur Vorbeugung sind gute Zugriffskontrollen, regelmäßige Software-Updates, EDR-Lösungen und Selbstschulungen der Mitarbeiter zu den Gefahren der Ausführung unbekannter Skripte.
Welche Optionen bleiben nach einem Ransomware-Angriff?
Die Optionen, die den Opfern nach einem Ransomware-Angriff zur Verfügung stehen, sind sehr begrenzt. Die Wahl einer Option kann negative Folgen haben, da unangemessene Reaktionen das Problem nur verschlimmern oder zu weiteren Datenverlusten führen können. Hier sind einige der wichtigsten Maßnahmen, die ergriffen werden können, wenn Opfer einer Ransomware-Attacke zum Opfer fallen:
- Wiederherstellung aus Backups: Wenn Sie über ein gut organisiertes Backup-System verfügen, ist es am besten, die Daten aus diesen Backups wiederherzustellen. Ein guter Backup-Zeitplan stellt sicher, dass verschlüsselte Dateien nicht verloren gehen, wenn Ransomware Geld verlangt. Außerdem müssen die Backups selbst offline oder in einem sicheren Raum gespeichert werden, da sich Ransomware manchmal auf verbundene Backups ausbreitet. Diese Methode ist oft die schnellste und kostengünstigste Lösung, wenn die Backups aktuell sind und nicht manipuliert wurden.
- Zahlung des Lösegelds: Obwohl Strafverfolgungsbehörden generell davon abraten, Lösegeld zu zahlen, möchten einige Opfer ihre Daten zurückerhalten und zahlen Lösegeld, um ihren Entschlüsselungscode zu erhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Zahlung des Lösegelds weder den Zugang zum Entschlüsselungscode durch den Angreifer garantiert noch die vollständige Entfernung der Malware aus dem System sicherstellt. Darüber hinaus ermutigt es Cyberkriminelle, was sie zu weiteren Angriffen veranlasst. Dies ist ein letzter Ausweg und sollte immer erst nach Abwägung aller anderen Alternativen in Betracht gezogen werden.
- Systeme neu aufsetzen: Beim Neuaufsetzen von Systemen werden infizierte Geräte vollständig gelöscht und mit der gesamten Software und allen Daten neu installiert. Dieser Vorgang ist zwar zeitaufwändig, aber eine der sichersten Methoden, um Malware zu beseitigen. Der Zugriff auf nicht betroffene Backups und ein bestehender, gut dokumentierter Wiederherstellungsplan sind entscheidend, um wichtige Anwendungen und Daten wiederherzustellen. Daher kann die Neuinstallation von Systemen zwar zu Betriebsausfällen führen, trägt aber zur langfristigen Sicherheit bei, ohne dass man den Lösegeldforderungen nachgeben muss.
- Kontaktieren Sie die Strafverfolgungsbehörden: Ransomware-Angriffe müssen den Strafverfolgungsbehörden gemeldet werden, um Cyberkriminalität zu verfolgen und zu bekämpfen. Die Kontaktaufnahme mit den Strafverfolgungsbehörden ist besonders wichtig, wenn für bestimmte Ransomware-Varianten Entschlüsselungscodes bekannt sind. Die Meldung von Angriffen hilft dabei, Informationen zu sammeln, die ähnliche Vorfälle verhindern oder anderen Opfern helfen können. Dies sollte jeder tun, da es die Zusammenarbeit im Kampf gegen Ransomware fördert.
- Einbeziehung von Cybersicherheitsexperten: Opfer sollten Cybersicherheitsexperten oder Incident-Response-Teams hinzuziehen. Das Incident-Response-Team spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung und dem Verständnis der Auswirkungen des Angriffs, der auszunutzenden Schwachstellen und der zu ergreifenden Wiederherstellungsmaßnahmen. Es ist für die Kommunikation mit verschiedenen Interessengruppen unerlässlich und stellt sicher, dass das Unternehmen koordiniert und effektiv reagiert. Die Beauftragung von Fachleuten trägt dazu bei, das Verständnis des Unternehmens für den Vorfall zu verbessern und anschließend eine stärkere Cybersicherheitsposition zu erreichen.
- PR- und Kommunikationsstrategie: Je nach Ausmaß des Angriffs und Art der offengelegten Informationen sollten von Ransomware betroffene Unternehmen auch eine PR- und Kommunikationsstrategie in Betracht ziehen. Unternehmen sollten sich auf eine transparente Kommunikation mit den betroffenen Parteien wie Kunden, Partnern oder Mitarbeitern vorbereiten, je nach Ausmaß des Angriffs und Art der offengelegten Daten. In einer solchen Krise ist es absolut wichtig, einen klaren Kommunikationsplan zu haben, um weiterhin Vertrauen zu gewinnen und das Reputationsmanagement aufrechtzuerhalten.
Präventivmaßnahmen gegen Ransomware
Die Prävention von Ransomware erfordert einen mehrschichtigen Ansatz. Die Bedrohung verändert sich ständig, daher ist es unerlässlich, Ihr System stets proaktiv zu schützen. Einige vorbeugende Maßnahmen sind:
- Regelmäßige Backups: Die regelmäßige Sicherung von Daten ist eine der wirksamsten Abwehrmaßnahmen gegen Ransomware. Backups sollten häufig durchgeführt und offline oder an Orten gespeichert werden, auf die Angreifer nicht ohne Weiteres zugreifen können. So ist sichergestellt, dass Daten im Falle einer Kompromittierung ohne Zahlung eines Lösegelds wiederhergestellt werden können. Die Überprüfung der Integrität von Backups und die regelmäßige Testung des Wiederherstellungsprozesses sind ebenfalls wichtige Schritte, um die Bereitschaft zu gewährleisten.
- Patch-Management: Ransomware nutzt Schwachstellen in älterer Software oder älteren Systemen aus. Ein Patch-Management stellt sicher, dass alle Anwendungen, Betriebssysteme und Geräte mit den veröffentlichten Sicherheitspatches aktualisiert werden. Durch die planmäßige Installation von Patches werden Sicherheitslücken geschlossen, die von Ransomware zum Eindringen in das Netzwerk genutzt werden könnten, und die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Angriffe verringert.
- Endpoint Protection: Für einen erweiterten Endpoint Protection Systeme, darunter Antiviren-, Anti-Malware- und EDR-Tools, müssen eingesetzt werden, um Ransomware zu erkennen, bevor sie sich verbreitet. Aktuelle und zukünftige Sicherheitslösungen stützen sich auf KI und maschinelles Lernen, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen, Bedrohungen in Echtzeit zu isolieren und zu verhindern, dass Malware auf Endgeräten ausgeführt wird. Eine gute Endpunktschutzstrategie ist eine wichtige erste Verteidigungslinie gegen Ransomware.
- Benutzerschulung: Menschliches Versagen gilt als Hauptgrund für Ransomware-Infektionen. Diese erfolgen häufig über Phishing-E-Mails oder bösartige Anhänge. Die kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter zur Erkennung potenzieller Bedrohungen, wie verdächtige Links oder E-Mail-Anhänge, ist eine der wirksamsten Methoden, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Bewährte Verfahren, wie z. B. nicht auf Links zu klicken, wenn man den Absender nicht kennt, und nicht auf E-Mails zu antworten, die verdächtig aussehen oder unerwartet eingehen, tragen wesentlich dazu bei, die Ausbreitung von Ransomware in dieser Umgebung zu verhindern.
- Netzwerksegmentierung: Bei der Netzwerksegmentierung wird das Netzwerk in isolierte kleinere Segmente unterteilt, wodurch der Zugriff der Malware mit der Absicht, sich zu verbreiten, eingeschränkt wird. Unternehmen minimieren die Auswirkungen, mit denen der Ransomware-Angriff Schaden anrichtet, wenn sie kritische Systeme segmentieren und den Zugriff auf sensible Daten einschränken. Auf diese Weise trägt die Segmentierung dazu bei, dass sich die Ransomware nicht auf Teile des Netzwerks ausbreiten kann, selbst wenn ein Teil des Netzwerks kompromittiert wird, sodass die Integrität wichtiger Systeme gewahrt bleibt.
Ransomware-Angriffe mit SentinelOne abwehren
Die SentinelOne Singularity™-Plattform ist eine führende Lösung im Kampf gegen Ransomware und bietet modernste, KI-gestützte Technologie zur Erkennung, Prävention und Reaktion auf Cyber-Bedrohungen in Echtzeit. SentinelOne bietet umfassenden Endpunktschutz und sorgt dafür, dass Unternehmen gegen Ransomware-Angriffe gewappnet sind. Hier sind die wichtigsten Möglichkeiten, wie die Singularity™-Plattform Ransomware-Bedrohungen abwehrt:
- Autonome Erkennung und Reaktion in Echtzeit: Die Singularity™-Plattform ist mit fortschrittlichen Funktionen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ausgestattet, sodass sie Ransomware-Bedrohungen autonom erkennen und in Echtzeit darauf reagieren kann. Die Aktivitäten an den Endpunkten werden überwacht, wobei verdächtiges Verhalten wie ungewöhnliche Dateizugriffe oder Verschlüsselungsversuche im Auge behalten werden, um Ransomware-Angriffe zu erkennen, bevor Schaden entsteht. Dieser Vorteil besteht darin, dass Bedrohungen ohne menschliches Eingreifen neutralisiert werden. Sobald Hacker versuchen, Dateien zu verschlüsseln oder Systeme zu sperren, reagiert das System automatisch, um den Angriff zu stoppen.
- Rollback-Funktionen zur Wiederherstellung verschlüsselter Dateien: Sobald Ransomware Dateien sperrt, können Unternehmen dank der Rollback-Funktion der Singularity™-Plattform Daten in ihren vorherigen Zustand zurückversetzen. Dies ist besonders wertvoll, um Ausfallzeiten und Betriebsunterbrechungen zu minimieren, da Unternehmen sich so schnell von einem Angriff erholen können und keine Lösegeldzahlungen leisten müssen. Sie können ihren Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, indem sie ihre Systeme ohne Verluste auf den Zustand vor dem Angriff zurücksetzen, wodurch die Folgen eines Angriffs minimiert und die Geschäftskontinuität gewährleistet werden. Die Plattform fungiert als Sicherheitsnetz, das Wiederherstellungsoptionen bietet, selbst wenn die Abwehrmaßnahmen vorübergehend durchbrochen werden.
- Vollständige Transparenz über alle Endpunkte hinweg: Singularity™ bietet vollständige Transparenz über alle Endpunkte im Netzwerk eines Unternehmens, sodass IT-Teams jedes einzelne Gerät von einer zentralen Konsole aus verfolgen, überwachen und verwalten können. Dies ermöglicht die frühzeitige Erkennung verdächtiger Aktivitäten auf jedem Endpunkt, wodurch die Angriffsfläche erheblich reduziert und sichergestellt wird, dass kein Gerät angreifbar bleibt. Die zentralisierte Verwaltung der Plattform erleichterte auch die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, sodass ein einheitlicher Schutz im gesamten Netzwerk gewährleistet war, unabhängig davon, ob sich die Geräte vor Ort oder an einem entfernten Standort befanden.
- Automatisierte Beseitigung von Bedrohungen: Die Singularity™-Plattform verfügt über eine leistungsstarke Funktion, mit der Bedrohungen automatisch und ohne manuelles Eingreifen beseitigt werden können. Sie trennt ein infiziertes Gerät vom Netzwerk, beendet die schädlichen Prozesse und löscht die Ransomware, während sie sich noch im Netzwerk befindet, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Dieser automatische Beseitigungsprozess verhindert effektiv die seitliche Ausbreitung von einem System auf ein anderes, wo sich die Ransomware an ein zweites kompromittiertes System anhängen könnte. Die Plattform reagiert schnell, automatisch und effektiv, um die Bedrohung einzudämmen und zu neutralisieren, bevor erheblicher Schaden entstehen kann.
- Zero-Trust-Sicherheitsansatz: SentinelOne integriert ein Zero-Trust-Sicherheitsmodell in die Singularity™-Plattform und stellt so sicher, dass kein Gerät, kein Benutzer und keine Anwendung standardmäßig als vertrauenswürdig eingestuft wird. Durch die Implementierung strenger Zugriffskontrollen und die Überprüfung jeder Interaktion im Netzwerk reduziert die Plattform die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Ransomware-Angriffe erheblich. Dieser Ansatz ist besonders effektiv bei der Abwehr von Angriffen, die von kompromittierten Benutzerkonten oder Insider-Bedrohungen ausgehen. Jede Anfrage wird authentifiziert und autorisiert, sodass böswillige Akteure Netzwerk-Schwachstellen nicht einfach ausnutzen können.
- Proaktive Bedrohungsinformationen: Die Singularity™-Plattform wird ständig mit den neuesten globalen Bedrohungsinformationen aktualisiert, sodass sie den sich ständig weiterentwickelnden Ransomware-Taktiken immer einen Schritt voraus ist. Durch die Analyse von Bedrohungsdaten aus aller Welt kann die Plattform neue Ransomware-Varianten vorhersagen und abwehren, bevor sie sich verbreiten. Dieser proaktive Ansatz stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur vor bekannten Bedrohungen geschützt sind, sondern auch auf neue Angriffe vorbereitet sind. Durch die kontinuierliche Einbindung neuer Bedrohungsinformationen kann sich die Plattform an die sich ständig verändernde Ransomware-Landschaft anpassen und bietet jederzeit aktuellen Schutz.
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Demo anfordernConclusion
Ransomware steht nach wie vor ganz oben auf der Liste der häufigsten Cyber-Bedrohungen, wobei jedes Jahr neue Varianten und Methoden auftauchen. Die digitale Welt wird immer komplexer, weshalb das Bewusstsein für die verschiedenen Arten von Ransomware nicht vernachlässigt werden darf. Unternehmen müssen sich über diese Arten von Bedrohungen – von Crypto-Ransomware bis hin zu Double-Extortion-Ransomware – auf dem Laufenden halten und fortschrittliche Präventivmaßnahmen ergreifen, um das Risiko einer möglichen Attacke zu verringern.
Eine proaktive Cybersicherheitsstrategie ist in der heutigen Bedrohungslandschaft von entscheidender Bedeutung. Bewährte Verfahren wie regelmäßige Backups, Patch-Management, Benutzerschulungen und Endpunktschutz müssen die Grundlage jeder Cybersicherheitspraxis bilden, aber angesichts immer komplexerer Angriffe wie Ransomware müssen die Lösungen umso ausgefeilter sein. KI-gestützter Echtzeitschutz durch marktführende Tools wie die Singularity™-Plattform von SentinelOne sorgt für eine frühzeitige Erkennung und Prävention von Angriffen sowie für eine schnellere Reaktion im Falle einer Sicherheitsverletzung. Durch die Integration solcher Technologien in die Sicherheitsinfrastruktur eines Unternehmens können wichtige Vermögenswerte erfolgreich geschützt und die durch Ransomware-Angriffe verursachten Störungen minimiert werden.
"FAQs
Zu den sechs Haupttypen von Ransomware gehören verschiedene Strategien, mit denen Cyberkriminelle Geld von ihren Opfern erpressen.
- Crypto-Ransomware verschlüsselt Dateien und macht sie unzugänglich, bis ein Lösegeld für einen Entschlüsselungscode gezahlt wird.
- Locker-Ransomware sperrt Benutzer vollständig aus ihren Geräten aus und zeigt eine Lösegeldforderung an.
- Scareware verleitet Personen zum Kauf gefälschter Antivirensoftware, indem sie falsche Warnmeldungen über Malware-Infektionen anzeigt.
- Doxware (oder Leakware) droht mit der Veröffentlichung sensibler Daten, sofern kein Lösegeld gezahlt wird.
- Ransomware-as-a-Service (RaaS) ermöglicht es Kriminellen, Ransomware-Tools zu mieten, wodurch die Einstiegshürde für Cyberkriminalität gesenkt wird.
- Und schließlich verschlüsselt Double Extortion Ransomware Dateien und droht mit der Veröffentlichung gestohlener Daten, wodurch der Druck auf die Opfer noch verstärkt wird.
Das Verständnis dieser Arten ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Abwehrmaßnahmen.
Es wird behauptet, dass Phishing-E-Mails die häufigste Form von Ransomware-Angriffen sind. Cyberkriminelle versenden diese E-Mails so, dass sie legitim genug erscheinen, damit die Empfänger ihre Anhänge öffnen oder auf bösartige Links klicken. Sobald die Ransomware aktiviert ist, verschlüsselt sie Dateien und fordert ein Lösegeld. Neben Phishing-Angriffen gibt es auch andere Angriffsformen, darunter solche, die Schwachstellen in Software ausnutzen, sowie RDP-Angriffe, um sich Zugang zu Systemen zu verschaffen. Dies unterstreicht einmal mehr, wie wichtig es ist, Benutzer darin zu schulen, verdächtige E-Mails zu erkennen, da ein einziger erfolgreicher Phishing-Versuch zu einer massiven Verbreitung von Ransomware führen kann.
Nach einem Ransomware-Angriff sollten die infizierten Rechner vom Netzwerk getrennt werden, um eine weitere Ausbreitung der Malware zu verhindern. Der Angriff kann auch eingedämmt werden, indem die betroffenen Geräte vom Internet getrennt werden. Anschließend sollten sie sich an die Strafverfolgungs- und Cybersicherheitsbehörden wenden, um die Angreifer aufzuspüren und die Daten wiederherzustellen. Die Opfer sollten dann selbst prüfen, ob sie über aktuelle Backups verfügen, um festzustellen, ob die Daten ohne Zahlung des Lösegelds wiederhergestellt werden können.
