Die Wahl des richtigen Sicherheitsansatzes ist eine wichtige Entscheidung für jedes Unternehmen, das seine digitalen Ressourcen in einer zunehmend komplexen Bedrohungslandschaft schützen möchte. Agentbasierte und agentenlose Sicherheit sind zwei wichtige Strategien zum Schutz von Endpunkten, Netzwerken und Cloud-Umgebungen zu schützen. Beide Ansätze haben ihre jeweiligen Vorteile und Herausforderungen, die Entscheidung zwischen ihnen hängt jedoch von den spezifischen Anforderungen und Umständen des Unternehmens ab. In diesem Beitrag geht es um die Sicherheit mit und ohne Agenten.
Er vergleicht ihre Funktionen, Vor- und Nachteile, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche Lösung am besten zu Ihrer Sicherheitsstrategie passt.
Was ist Agent-Sicherheit?
Agentenbasierte Sicherheit, auch als "Agent-Sicherheit" bezeichnet, umfasst die Bereitstellung von Software-Agenten auf Endgeräten wie Desktops, Servern, Mobilgeräten und sogar virtuellen Maschinen. Diese Agenten sind kleine Programme, die kontinuierlich ausgeführt werden. Sie sammeln Daten zu Systemaktivitäten, überwachen verdächtiges Verhalten, setzen Sicherheitsrichtlinien durch und reagieren in Echtzeit auf Bedrohungen.
Wenn Sie agentenbasierte Sicherheitslösungen direkt in das Betriebssystem integrieren, erhalten Sie ein hohes Maß an Transparenz und Kontrolle über die Aktivitäten des Geräts. Dies macht sie zu einer beliebten Wahl für Endpoint Protection Platforms (EPP), Endpunkt-Erkennung und -Reaktion (EDR) Lösungen und andere Sicherheitstools, die eine tiefe Integration mit dem Endpunkt erfordern, um effektiv zu funktionieren.
Was ist agentenlose Sicherheit?
Agentenlose Sicherheit hingegen erfordert keine Installation von Software-Agenten auf jedem Endpunkt. Stattdessen nutzt sie vorhandene Infrastruktur wie Netzwerkgeräte, Cloud-APIs und Virtual Machine Manager, um Systeme zu überwachen und zu schützen. Daher bietet die agentenlose Sicherheit eine umfassendere, aber potenziell weniger detaillierte Sicht auf Sicherheitsereignisse.
Dieser Ansatz eignet sich besonders für Umgebungen, in denen die Installation von Agenten unpraktisch ist, wie z. B. bei Legacy-Systemen, IoT-Geräten oder hochdynamischen Cloud-Umgebungen. Agentenlose Lösungen können eine schnellere Bereitstellung und geringeren Wartungsaufwand bieten. Das macht sie attraktiv für Unternehmen, die ihre Sicherheitsabdeckung schnell skalieren möchten.
Die Bedeutung des Verständnisses beider Ansätze
Das Verständnis sowohl des agentenbasierten als auch des agentenlosen Sicherheitsansatzes ist für die Entwicklung einer umfassenden Sicherheitsstrategie von entscheidender Bedeutung. Jede Methode bietet einzigartige Stärken und eignet sich am besten für bestimmte Umgebungen und Anwendungsfälle. Wenn Unternehmen die Fähigkeiten, Vorteile und Einschränkungen jeder Methode sorgfältig bewerten, können sie fundierte Entscheidungen treffen, die mit ihren Sicherheitszielen und betrieblichen Anforderungen übereinstimmen.
Agentenbasierte Sicherheit
So funktioniert agentenbasierte Sicherheit
Agentenbasierte Sicherheitslösungen funktionieren durch die Bereitstellung von Software-Agenten direkt auf Endgeräten innerhalb des Netzwerks. Diese Agenten überwachen kontinuierlich die Aktivitäten des Geräts, einschließlich Dateizugriff, Prozessausführung, Netzwerkverbindungen und Benutzerverhalten. Die von den Agenten gesammelten Daten werden dann an eine zentrale Verwaltungskonsole gesendet, wo sie auf Anzeichen für böswillige Aktivitäten oder Richtlinienverstöße analysiert werden.
Dieser Ansatz ermöglicht Sicherheitsteams einen detaillierten Überblick über die Aktivitäten an den Endpunkten, sodass sie Bedrohungen in Echtzeit erkennen und darauf reagieren können. Einige agentenbasierte Lösungen integrieren auch Algorithmen für maschinelles Lernen und Verhaltensanalysen, um neue oder unbekannte Bedrohungen zu identifizieren, die mit herkömmlichen signaturbasierten Methoden möglicherweise übersehen werden.
Wichtige Merkmale der agentenbasierten Sicherheit
- Tiefe Systemintegration: Agenten arbeiten auf Betriebssystemebene und bieten umfassende Transparenz über die Aktivitäten an den Endpunkten.
- Echtzeit-Erkennung und -Reaktion auf Bedrohungen: Die sofortige Erkennung und Abwehr von Bedrohungen hilft, Datenverletzungen zu verhindern und Schäden zu minimieren.
- Granulare Durchsetzung von Richtlinien: Sicherheitsrichtlinien können auf Endgeräteebene durchgesetzt werden. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle über Geräteaktivitäten und Benutzerverhalten.
Vorteile der agentenbasierten Sicherheit
- Verbesserte Transparenz und Kontrolle: Agentenbasierte Sicherheit bietet einen detaillierten Überblick über die Aktivitäten an den Endpunkten. Sie ermöglicht die präzise Erkennung von Bedrohungen, die von reinen Netzwerküberwachungslösungen möglicherweise übersehen werden. Diese Transparenz ist entscheidend für die Identifizierung komplexer Bedrohungen auf Systemebene, wie beispielsweise dateilose Malware oder Insider-Angriffe.
- Echtzeitüberwachung: Da Agenten die Endpunkte aktiv überwachen, können Sicherheitsteams Warnmeldungen erhalten und in Echtzeit Maßnahmen ergreifen. Dadurch wird die Zeit zwischen Erkennung und Reaktion erheblich verkürzt. Diese Fähigkeit ist für Umgebungen unerlässlich, die eine sofortige Reaktion auf potenzielle Bedrohungen erfordern, wie z. B. Finanzdienstleistungen oder kritische Infrastrukturen.
- Tiefe Systemintegration: Agenten können direkt mit dem Betriebssystem und den Anwendungen interagieren. Dies ermöglicht erweiterte Funktionen wie die Quarantäne infizierter Dateien, die Blockierung bösartiger Prozesse und sogar das Zurücksetzen von Änderungen, die durch Ransomware vorgenommen wurden.
Herausforderungen der agentenbasierten Sicherheit
- Ressourcenverbrauch: Agenten können erhebliche Systemressourcen verbrauchen, darunter CPU, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher. Diese Auswirkungen auf die Leistung können insbesondere bei älterer Hardware oder Geräten mit begrenzten Ressourcen spürbar sein, wo die zusätzliche Belastung durch Sicherheitsagenten den normalen Betrieb verlangsamen kann.
- Wartungsaufwand: Die Verwaltung einer Vielzahl von Agenten erfordert einen kontinuierlichen Aufwand, einschließlich regelmäßiger Updates, Konfigurationsänderungen und Fehlerbehebung. Dieser Wartungsaufwand kann in großen oder komplexen Umgebungen mit unterschiedlichen Endpunkttypen und -konfigurationen erheblich sein.
- Komplexität der Bereitstellung: Die Bereitstellung von Agenten auf allen Endpunkten kann ein komplexer Prozess sein, insbesondere in Unternehmen mit einer Vielzahl von Geräten, Betriebssystemen und Netzwerkkonfigurationen. Die Sicherstellung der Kompatibilität und die Verwaltung der Logistik der Agentenbereitstellung können die Implementierung verzögern und die Kosten erhöhen.
Agentless Security
So funktioniert agentenlose Sicherheit
Agentenlose Sicherheitslösungen funktionieren ohne die Installation von Software-Agenten auf einzelnen Endpunkten. Stattdessen stützen sie sich auf andere Methoden der Datenerfassung, wie z. B. die Analyse des Netzwerkverkehrs, Cloud-native Tools, API-Integrationen und Systemprotokolle.
Diese Lösungen verwenden häufig zentralisierte Scanner oder Monitore, die Netzwerkflüsse beobachten, Systemkonfigurationen scannen und Sicherheitsdaten direkt von Cloud-Plattformen oder virtuellen Umgebungen erfassen. Sie bieten einen umfassenden Überblick über die Sicherheitslage in einem Unternehmen, ohne dass invasive Softwareinstallationen erforderlich sind.
Wichtige Merkmale der agentenlosen Sicherheit
- Netzwerkzentrierte Überwachung: Agentless-Sicherheitslösungen konzentrieren sich auf die Überwachung des Netzwerkverkehrs, der Konfigurationen und anderer zentraler Datenquellen, um Anzeichen für böswillige Aktivitäten zu erkennen, und bieten Transparenz, ohne dass Endpunkt-Agenten erforderlich sind.
- Cloud- und API-Integration: Agentenlose Sicherheitslösungen nutzen Cloud-native Tools und APIs zum Sammeln von Sicherheitsdaten und eignen sich daher gut für die Überwachung moderner Cloud-Umgebungen und hybrider Infrastrukturen.
- Schnelle Bereitstellung: Agentless Security kann schnell in der gesamten Umgebung bereitgestellt werden, ohne dass umfangreiche Softwareinstallationen oder Neukonfigurationen auf einzelnen Endpunkten erforderlich sind.
Vorteile von Agentless Security
- Einfachere Bereitstellung: Da keine Agenten installiert werden müssen, lassen sich agentenlose Sicherheitslösungen schnell bereitstellen, oft innerhalb von Stunden oder Tagen. Damit sind sie eine ausgezeichnete Wahl für Unternehmen, die ihre Sicherheitsabdeckung schnell skalieren möchten, insbesondere in Cloud- oder Hybridumgebungen.
- Geringerer Ressourcenverbrauch: Da keine Endpunkt-Agenten erforderlich sind, haben agentenlose Lösungen nur geringe bis gar keine Auswirkungen auf die Leistung einzelner Geräte. Dies ist besonders vorteilhaft in Umgebungen, in denen die Schonung von Systemressourcen wichtig ist, wie z. B. bei IoT-Geräten, Legacy-Systemen oder Hochleistungs-Computing-Clustern.
- Vereinfachte Wartung: Da keine Agenten verwaltet werden müssen, reduziert die agentenlose Sicherheit den Wartungsaufwand für IT- und Sicherheitsteams erheblich. Dadurch können sich Unternehmen auf die Überwachung und Reaktion konzentrieren, anstatt sich um den Betriebsaufwand für die Agentenverwaltung zu kümmern.
Herausforderungen der agentenlosen Sicherheit
- Eingeschränkte Transparenz: Agentless-Lösungen bieten in der Regel weniger detaillierte Einblicke in Endpunktaktivitäten als agentenbasierte Ansätze. Sie können interne Prozesse oder Dateiänderungen übersehen, die keinen Netzwerkverkehr generieren, wodurch möglicherweise Lücken in der Transparenz entstehen, die Angreifer ausnutzen könnten.
- Mögliche Lücken in der Abdeckung: Da agentenlose Sicherheit auf Daten auf Netzwerk- oder Cloud-Ebene basiert, deckt sie möglicherweise nicht alle Aspekte der Endpunktsicherheitabdecken. Beispielsweise sind verschlüsselte oder nur intern verfügbare Daten möglicherweise nicht sichtbar, was die Erkennung bestimmter Arten von Bedrohungen einschränkt.
- Abhängigkeit vom Netzwerkzugang: Agentenlose Lösungen sind für eine effektive Funktion auf einen kontinuierlichen Netzwerkzugang angewiesen. Wenn ein Endpunkt vom Netzwerk getrennt ist oder offline arbeitet, ist die Fähigkeit der Lösung, Bedrohungen zu überwachen und darauf zu reagieren, erheblich eingeschränkt.
Anwendungsfälle und Szenarien
Nachdem Sie nun sowohl die agentenbasierte als auch die agentenlose Sicherheit verstanden haben, wollen wir uns ansehen, wann welche Lösung zum Einsatz kommt.
Wann sollte man agentenbasierte Sicherheit einsetzen?
Agentenbasierte Sicherheit eignet sich am besten für Umgebungen, die ein hohes Maß an Kontrolle, Transparenz und Echtzeitreaktionen erfordern:
- Hochsichere Umgebungen
- Finanz- und Gesundheitswesen: Agentenbasierte Sicherheit ist ideal für Umgebungen, in denen der Schutz sensibler Daten von entscheidender Bedeutung ist, wie beispielsweise Banken und Krankenhäuser. Sie bietet umfassende Überwachungs- und robuste Compliance-Funktionen und erfüllt strenge Vorschriften wie PCI-DSS und HIPAA.
2. Echtzeit-Reaktionsbedarf
- Kritische Infrastruktur: Branchen wie Energie und Telekommunikation profitieren von der sofortigen Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen durch Agenten, was für die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Betriebs von entscheidender Bedeutung ist.
3. Compliance-Anforderungen
- Regulierte Branchen: Agentenbasierte Lösungen eignen sich besonders für Branchen mit strengen Compliance-Vorgaben, da sie detaillierte Protokollierung und Richtliniendurchsetzung bieten, die für Audits in Bereichen wie Finanzen, Gesundheitswesen und Behörden unerlässlich sind.
4. Umfassende Integrationsanforderungen
- Komplexe IT-Umgebungen: Es eignet sich auch ideal für Unternehmen mit vielfältigen IT-Landschaften, in denen eine tiefe Integration auf Betriebssystem- und Anwendungsebene für einen umfassenden Sicherheitsschutz erforderlich ist.
Wann sollte agentlose Sicherheit eingesetzt werden?
Agentlose Sicherheit ist in Szenarien vorzuziehen, in denen eine einfache Bereitstellung und minimale Auswirkungen auf die Ressourcen Priorität haben:
- Umgebungen mit begrenzten Ressourcen
- Ältere Systeme und IoT-Geräte: Agentenlose Sicherheit eignet sich für ältere Systeme und IoT-Geräte, die keine Agenten unterstützen, da sie eine unauffällige Überwachung über die Analyse des Netzwerkverkehrs ermöglicht.
- Schnelle Bereitstellung
- Cloud-Umgebungen und DevOps: Für Cloud-native Setups und schnelle DevOps-Pipelines bietet agentenlose Sicherheit eine schnelle Bereitstellung über APIs und CI/CD-Pipelines und deckt dynamische Assets ab, ohne dass Agenten installiert werden müssen.
- Minimaler Wartungsaufwand
- KMUs und verteilte Belegschaften: Kleine Unternehmen und Organisationen mit Remote- oder verteilten Teams profitieren von der geringen Wartungsintensität der agentenlosen Sicherheit und vermeiden die Komplexität der Verwaltung mehrerer Agenten.
- Überwachung durch Dritte
- Anbieter- und Hybrid-Cloud-Systeme: Agentless Security ermöglicht die Überwachung von Drittanbieterdiensten und Hybrid-Cloud-Umgebungen. Dies gewährleistet die Sicherheit externer und interner Ressourcen, ohne dass Agenten erforderlich sind.
Agent vs. agentenlose Sicherheit: Ein Vergleich
| Kriterien | Agentenbasierte Sicherheit | Agentenlose Sicherheit |
|---|---|---|
| Sicherheitseffektivität | Bietet umfassende Transparenz und Kontrolle über Endpunkte; ideal für die Erkennung komplexer Bedrohungen. | Bietet umfassende Überwachungsfunktionen mit potenziellen Lücken in der Endpunktabdeckung. |
| Auswirkungen auf die Leistung | Kann aufgrund des Ressourcenverbrauchs durch Agenten die Geräteleistung beeinträchtigen | Minimale Auswirkungen auf Geräte, da keine Installation von Agenten auf Endpunkten erforderlich ist. |
| Kostenaspekte | Höhere Kosten aufgrund der Bereitstellung, Wartung und potenziellen Auswirkungen auf die Leistung der Endgeräte. | Geringere Gesamtkosten, da keine Agenten verwaltet werden müssen, jedoch sind möglicherweise Investitionen in Netzwerküberwachungstools erforderlich. |
| Einfache Verwaltung | Erfordert die laufende Wartung von Agenten, einschließlich Updates und Konfigurationsmanagement. | Einfachere Verwaltung ohne Agenten, Nutzung bestehender Systeme und Tools für die zentralisierte Überwachung. |
| Skalierbarkeit | Die Skalierung kann komplex sein, insbesondere in vielfältigen oder sich schnell verändernden Umgebungen. | Hoch skalierbar; besonders geeignet für Cloud- und Hybridumgebungen mit dynamischen Skalierungsanforderungen. |
| Bereitstellungsgeschwindigkeit | Langsameres Deployment aufgrund der erforderlichen Installation und Konfiguration von Agenten. | Schnelles Deployment; ideal für sich schnell entwickelnde oder große Umgebungen. |
| Eignung für die Umgebung | Am besten geeignet für Umgebungen, die eine umfassende Endpunktkontrolle erfordern, wie z. B. Unternehmensnetzwerke Netzwerken. | Ideal für Cloud-Umgebungen, hybride Setups oder Umgebungen, in denen Endpunkt-Agenten nicht praktikabel sind. |
Hybride Ansätze
Kombination von agentenbasierter und agentenloser Sicherheit
Hybride Sicherheit nutzt sowohl agentenbasierte als auch agentenlose Methoden. Sie bietet einen ausgewogenen Ansatz, der die Transparenz und Kontrolle in verschiedenen Umgebungen verbessert. Diese Strategie umfasst die Bereitstellung von Agenten auf kritischen Endpunkten für eine detaillierte Überwachung, während die agentenlose Sicherheit breitere Netzwerkbereiche abdeckt, in denen Agenten nicht praktikabel sind.
Hier sind die wichtigsten Strategien für einen hybriden Ansatz:
- Gezielter Einsatz von Agenten: Platzieren Sie Agenten auf hochwertigen Assets wie Servern und Workstations, um eine umfassende Überwachung und schnelle Reaktionsmöglichkeiten zu gewährleisten.
- Breite agentenlose Abdeckung: Verwenden Sie agentenlose Tools für Cloud-, Netzwerk- und virtuelle Umgebungen, um ohne den Overhead von Agenten zu überwachen. Dies ist ideal für IoT-Geräte und dynamische Infrastrukturen.
- Zentralisierte Integration: Integrieren Sie beide Sicherheitsmethoden in SIEM oder SOAR Plattformen für einheitliche Erkennung, Reaktion und Verwaltung von Bedrohungen.
- Adaptive Sicherheitsrichtlinien: Stellen Sie Agenten basierend auf kontextbezogenen Anforderungen bereit, beispielsweise durch Aktivierung von Agenten auf Abruf, wenn die agentenlose Überwachung potenzielle Risiken erkennt.
Fallstudien zu hybriden Implementierungen
#Fallstudie 1: Finanzinstitut
Ein Finanzinstitut setzte Agenten auf kritischen Systemen für eine detaillierte Überwachung und Compliance ein, während es agentenlose Tools für eine umfassendere Überwachung der Cloud- und Netzwerkaktivitäten nutzte. Dieser hybride Ansatz bot umfassende Sicherheit, ohne die Ressourcen zu überlasten, und optimierte sowohl den Schutz als auch die Leistung.
#Fallstudie 2: Einzelhandelsumgebung
Ein Einzelhandelsunternehmen nutzte einen hybriden Ansatz, um seine Hybrid-Cloud-Umgebung zu sichern. Auf sensiblen Systemen wie Zahlungsservern wurden Agenten installiert, während agentenlose Sicherheitslösungen die Cloud-Workloads abdeckten. Auf diese Weise konnte das Unternehmen die PCI-DSS-Compliance aufrechterhalten und gleichzeitig seine Ressourcen effektiv verwalten.
#Fallstudie 3: Gesundheitsdienstleister
Um die HIPAA-Konformität zu erfüllen, setzte ein Gesundheitsdienstleister Agenten auf Endpunkten ein, die Patientendaten verarbeiten, ergänzt durch agentenlose Überwachung für IoT-Geräte und den allgemeinen Netzwerkverkehr. Dadurch wurde sichergestellt, dass kritische Daten geschützt waren und gleichzeitig die Transparenz über eine Reihe von medizinischen Geräten und vernetzten Systemen hinweg gewahrt blieb.
Vorteile hybrider Sicherheitslösungen
- Umfassende Abdeckung: Hybride Sicherheitslösungen kombinieren detaillierte, endpunktspezifische Einblicke von Agenten mit einer umfassenden Netzwerktransparenz durch agentenlose Tools.
- Flexibilität: Sie passen sich an unterschiedliche Umgebungen an, wie beispielsweise Hybrid-Cloud- oder gemischte Legacy-Systeme.
- Leistungsoptimierung: Es schafft außerdem einen Ausgleich zwischen der Notwendigkeit einer detaillierten Überwachung und einer effizienten Ressourcennutzung, indem Agenten nur dort eingesetzt werden, wo sie benötigt werden.
- Verbesserte Reaktion: Hybrid Security nutzt detaillierte Daten von Agenten für präzise Maßnahmen, während die agentenlose Überwachung umfassendere Muster erkennt.
Herausforderungen hybrider Sicherheitslösungen
- Komplexe Verwaltung: Hybride Sicherheit erfordert die Integration und Koordination verschiedener Tools, was die Verwaltung erschweren und den Ressourcenbedarf erhöhen kann.
- Sich überschneidende Funktionen: Dies kann zu redundanter Überwachung oder widersprüchlichen Warnmeldungen führen, wenn die Konfiguration nicht korrekt ist.
- Integrationsprobleme: Die Gewährleistung eines nahtlosen Betriebs zwischen agentenbasierten und agentenlosen Lösungen kann technisch anspruchsvoll sein.
- Konsistenz der Richtlinien: Die Aufrechterhaltung einheitlicher Sicherheitsrichtlinien für beide Ansätze kann eine Herausforderung darstellen und erfordert regelmäßige Audits und Aktualisierungen.
KI-gestützte Cybersicherheit
Verbessern Sie Ihre Sicherheitslage mit Echtzeit-Erkennung, maschineller Reaktion und vollständiger Transparenz Ihrer gesamten digitalen Umgebung.
Demo anfordernEin hybrider Ansatz
Die Entscheidung zwischen agentenbasierter und agentenloser Sicherheit ist ein differenzierter Prozess, der von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens abhängt. Agentenbasierte Sicherheit bietet detaillierte Überwachung und Kontrolle in Echtzeit und eignet sich daher ideal für Hochsicherheitsumgebungen mit strengen Compliance-Anforderungen.
Umgekehrt bietet agentenlose Sicherheit eine breitere Abdeckung mit einfacherem Einsatz und minimalem Wartungsaufwand; sie eignet sich für dynamische Umgebungen mit begrenzten Ressourcen. Oftmals kann ein hybrider Ansatz, der die Stärken beider Ansätze nutzt, den umfassendsten Schutz bieten. Wenn Sicherheitsteams die Fähigkeiten und Grenzen jedes Ansatzes gründlich verstehen, können sie eine robuste Sicherheitsstrategie entwickeln, die ihren individuellen Herausforderungen und Zielen gerecht wird.
"FAQs
Bei der agentenbasierten Sicherheit werden Software-Agenten auf einzelnen Endpunkten installiert, um detaillierte Einblicke und Echtzeitüberwachung zu ermöglichen, während die agentenlose Sicherheit ohne Agenten auskommt und sich auf Netzwerkverkehrsanalysen, cloudnative Tools und zentralisierte Datenquellen stützt, um Transparenz und Bedrohungserkennung zu gewährleisten.
Organisationen mit hochsensiblen Daten, strengen Compliance-Anforderungen oder kritischer Infrastruktur – wie Finanzinstitute, Gesundheitsdienstleister und Behörden – profitieren aufgrund der Echtzeitüberwachung und tiefen Systemintegration am meisten von agentenbasierter Sicherheit.
Agentenlose Sicherheitslösungen können im Vergleich zu agentenbasierten Lösungen Einschränkungen hinsichtlich der Transparenz und Tiefe der Überwachung aufweisen. Beispielsweise fehlen möglicherweise detaillierte Einblicke in Aktivitäten auf Endgeräteebene, sodass man sich stärker auf Daten auf Netzwerkebene verlassen muss, was in einigen Szenarien zu potenziellen Lücken in der Abdeckung führen kann.
Die Wahl hängt von den Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Wenn Sie eine tiefgreifende Systemintegration, Echtzeitüberwachung und Compliance benötigen, ist eine agentenbasierte Sicherheitslösung ideal. Für eine schnelle Bereitstellung, geringeren Wartungsaufwand und eine breite Abdeckung in einer Cloud- oder Hybridumgebung ist eine agentenlose Sicherheitslösung möglicherweise besser geeignet.
Ja, viele Unternehmen setzen auf einen hybriden Sicherheitsansatz, bei dem agentenbasierte und agentenlose Lösungen kombiniert werden, um einen umfassenden Schutz zu erreichen. Dies ermöglicht eine detaillierte Endpunktüberwachung, wo dies erforderlich ist, und bietet gleichzeitig die Vorteile der einfachen Bereitstellung und breiten Abdeckung agentenloser Lösungen in anderen Bereichen.

