Wussten Sie, dass Sicherheitsverletzungen in der Cloud selten durch ausgeklügelte Angriffe verursacht werden? In Wirklichkeit sind sie auf etwas viel Einfacheres zurückzuführen: Fehlkonfigurationen.
Diese Fehlkonfigurationen entstehen aufgrund der Komplexität von Cloud-Infrastrukturen. Wenn Ihr Unternehmen von Altsystemen auf eine Cloud- oder Multi-Cloud-Umgebung umstellt, können Faktoren wie menschliches Versagen, unzureichendes Fachwissen, mangelhafte Governance und unzureichendes Richtlinienmanagement das Risiko von Fehlkonfigurationen erhöhen.
Glücklicherweise können Sie diese Herausforderungen mit Cloud Security Posture Management (CSPM)bewältigen. CSPM-Tools überwachen im Wesentlichen Ihre Cloud-Sicherheit und erkennen und beheben Fehlkonfigurationen effektiv.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage nach diesen Tools so hoch ist wie nie zuvor.Tatsächlich wurde der Markt im Jahr 2023 auf 1,64 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll nun bis 2028 mit einer bemerkenswerten CAGR von 27,8 % wachsen.
Während viele Unternehmen auf kostenpflichtige CSPM-Lösungen zurückgreifen, um ihre Cloud-Umgebungen zu sichern, können Sie ein ebenso effektives Open-Source-CSPM-Tool kostenlos erhalten. Wenn also die kostengünstige Optimierung Ihrer Sicherheitslage für Sie oberste Priorität hat, wird Ihnen unsere Liste der 10 besten CSPM-Tools helfen.
Diese Liste enthält alle wichtigen Funktionen und Fähigkeiten der besten CSPM-Tools. Wir diskutieren auch kritische Faktoren, die bei der Bewertung der Optionen zu berücksichtigen sind, damit Sie Einblicke in ihre Flexibilität zur Anpassung an Ihre Bedürfnisse und ihre Transparenz zur direkten Überprüfung des Codes gewinnen können.
Aber lassen Sie uns zunächst eine einfache Frage beantworten.
Was ist Open-Source-CSPM?
Open-Source-CSPM bezeichnet eine Reihe frei verfügbarer Tools, die zur kontinuierlichen Überwachung, Bewertung und Verwaltung der Sicherheitslage von Cloud-Umgebungen, einschließlich Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS), entwickelt wurden.
Die Hauptfunktion von CSPM besteht darin, standardisierte Frameworks, regulatorische Richtlinien und Unternehmensrichtlinien anzuwenden, um Fehlkonfigurationen proaktiv zu identifizieren und zu beheben und so potenzielle Sicherheitsverletzungen zu verhindern.
Der Bedarf an kostenpflichtigen und Open-Source-CSPM-Tools
Als führendes Unternehmen in der heutigen Cloud-First-Welt ist die Suche nach Tools zur Lösung von Sicherheitsherausforderungen nur eine Seite der Medaille. Sie müssen auch Ihre Herangehensweise an die Sicherheit überdenken, und CSPM-Tools sind ein wichtiger Bestandteil Ihrer Sicherheitsstrategie:
1. Komplexität von Multi-Cloud-Umgebungen verwalten
Wenn Sie mehrere Cloud-Anbieter wie AWS, Azure oder Google Cloud nutzen, kann es leicht zu einer Fragmentierung der Transparenz und Kontrolle kommen. Jede Plattform verfügt über eigene Tools, deren einheitliche Verwaltung jedoch eine Herausforderung darstellen kann.
CSPM-Tools bieten Ihnen eine einheitliche Ansicht Ihrer Cloud-Umgebungen, sodass Sie Lücken und Inkonsistenzen erkennen können. Mit ihnen können Sie mehrere Compliance-Frameworks, wie PCI DSS für eine Cloud und DSGVO für eine andere, an einem Ort verwalten.
2. Priorisieren Sie cloudspezifische Risiken
Nicht alle Sicherheitsrisiken sind gleich, und die Cloud bringt einzigartige Schwachstellen mit sich, wie z. B. Identitäten mit zu weitreichenden Berechtigungen, ungesicherter Speicher und Schatten-IT. CSPM-Tools sind darauf spezialisiert, diese Risiken zu identifizieren und zu priorisieren, sodass Sie keine Zeit mit Problemen mit geringer Priorität verschwenden.
Ein CSPM-Tool kann Ihnen beispielsweise dabei helfen, übermäßig berechtigungsstarke Identitäts- und Zugriffsmanagement-Rollen (IAM) in AWS zu erkennen, die es Angreifern ermöglichen könnten, ihre Berechtigungen zu erweitern – etwas, das generische Sicherheitstools oft übersehen.
3. Automatisierte Behebung von Fehlkonfigurationen
Das Auffinden von Problemen ist nur die halbe Miete. In der Cloud, wo sich Umgebungen schnell ändern, ist die manuelle Behebung von Problemen nicht praktikabel. CSPM-Tools greifen ein, indem sie Korrekturen automatisieren, sodass Sie Schwachstellen schnell beheben können.
Sie können zu freizügige Firewall-Regeln einschränken, öffentlich zugängliche Speicher-Buckets verschlüsseln und Identitäts- und Zugriffsmanagementrichtlinien automatisch durchsetzen. Diese Automatisierung sorgt dafür, dass Ihre Umgebung auch bei Weiterentwicklungen sicher bleibt.
4. Erkennen von Bedrohungen in Echtzeit
Cloud-Bedrohungen treten selten isoliert auf. CSPM-Tools kombinieren Konfigurationsprüfungen mit Echtzeitüberwachung, damit Sie den Gesamtüberblick behalten. Wenn beispielsweise ein Speicher-Bucket offengelegt ist und Sie ungewöhnliche Download-Aktivitäten feststellen, kann ein CSPM-Tool dies als aktive Bedrohung kennzeichnen – und nicht nur als Fehlkonfiguration. Dank dieser Erkenntnis können Sie schneller handeln.
5. Sichern Sie Ihre DevOps-Pipelines
Wenn Sie DevOps-Verfahren einsetzen, wissen Sie, dass viele Sicherheitsrisiken bereits in der Entwicklungsphase entstehen. CSPM-Tools lassen sich in Ihre CI/CD-Pipelines integrieren, um Infrastructure-as-Code (IaC)-Vorlagen vor der Bereitstellung auf Schwachstellen zu überprüfen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass riskante Konfigurationen live gehen.
6. Kollektive Verantwortung
Ob es uns gefällt oder nicht, in der digitalen Welt sind wir alle miteinander verbunden. Die Sicherheit Ihres Unternehmens betrifft nicht nur Ihre Kunden, sondern auch Ihre Partner und sogar ganze Branchen.
Durch den Einsatz von CSPM-Tools werden Sie Teil einer größeren Community, in der alle ihre Erkenntnisse teilen, voneinander lernen und gemeinsam die Sicherheit stärken. Sie tragen zu einem sichereren digitalen Ökosystem bei.
In diesem Szenario haben sowohl kostenpflichtige als auch Open-Source-CSPM-Tools ihre Berechtigung. Während Open-Source-Tools kostengünstig, transparent und flexibel sind und von der Community unterstützt werden, sind kostenpflichtige Tools einfach zu bedienen und bieten KI-/ML-Funktionen, einen 24/7-Support durch den Anbieter und Skalierbarkeit. Wenn Sie mit begrenzten Ressourcen und einzelnen Cloud-Setups arbeiten, ist Open-Source-CSPM für Sie am besten geeignet.
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Angesichts der Vielzahl verfügbarer Open-Source-CSPM-Tools kann es schwierig sein, ein Tool auszuwählen, das den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht. Auch wenn die Kosten hier keine Rolle spielen, sollten Sie dennoch sicherstellen, dass das von Ihnen gewählte Open-Source-Tool CSPM Ihre sensiblen Daten und Workloads angemessen schützt.
Keine Sorge – wir haben die Grundlagen geschaffen und einige der effektivsten CSPM-Tools auf dem Markt identifiziert, die einen Unterschied machen können.
#1 Cloud Custodian
Cloud Custodian ist eine Open-Source-Regel-Engine ohne Speicherzustand, d. h. sie kann Daten verarbeiten, ohne ihren Zustand zu speichern, um Skalierbarkeit und Geschwindigkeit zu gewährleisten. Mit dieser Regel-Engine ohne Speicherzustand können Sie Richtlinien als Codes definieren und so eine automatisierte Governance über mehrere Cloud-Plattformen hinweg ermöglichen, darunter AWS, Azure, GCP, Kubernetes und OpenStack. Es kann lokal zum Testen, auf virtuellen Maschinen für die zentralisierte Verwaltung oder in serverlosen Umgebungen wie AWS Lambda für skalierbare Vorgänge bereitgestellt werden.
Als CNCF-Inkubationsprojekt unter der Apache 2.0-Lizenz konzentriert sich Cloud Custodian auf Kostenoptimierung, Compliance und automatisiertes Cloud-Management und bietet Flexibilität und Skalierbarkeit für vielfältige Anwendungsfälle.
Funktionen:
- Integration mit Terraform, einem beliebten Infrastructure-as-Code-Tool, um Compliance frühzeitig im Entwicklungslebenszyklus durch einen "Shift Left"-Ansatz durchzusetzen.
- Ersetzt Ad-hoc-Cloud-Skripte durch einfache, deklarative Richtlinien unter Verwendung einer intuitiven domänenspezifischen Sprache (DSL).
- Unterstützt die Erstellung komplexer Workflows oder einfacher Abfragen, ergänzt durch zentralisierte Metriken und Berichte.
- Automatisiert kostensparende Maßnahmen, wie z. B. das Herunterfahren von Ressourcen außerhalb der Geschäftszeiten.
#2 PacBot
PacBot (Policy as Code Bot) wurde von T-Mobile entwickelt und ist ein Open-Source-Tool zur Überwachung der Compliance, mit dem Compliance-Richtlinien als Code definiert werden können. Es bewertet kontinuierlich Ressourcen und Assets, um die Einhaltung dieser Richtlinien sicherzustellen, und bietet gleichzeitig Korrekturfunktionen.
Dank der granularen Steuerung von PacBot können Sie sich auf bestimmte Ressourcen konzentrieren, um eine gezieltere Compliance zu erreichen. Beispielsweise können Sie alle Ihre Amazon Elastic Compute Cloud (EC2)-Instanzen nach Status gruppieren, z. B. "ausstehend", "läuft" oder "wird heruntergefahren", und sie zur einfacheren Verwaltung gemeinsam anzeigen.
Funktionen:
- Wendet das Auto-Fix-Framework an, um auf kritische Richtlinienverstöße, wie öffentlich zugängliche S3-Buckets, mit vordefinierten Korrekturmaßnahmen zu reagieren.
- Gewährt Ausnahmen für bestimmte Cloud-Ressourcen basierend auf Attributen (wie Tags, Typen oder Konfigurationen).
- Zeigt Verstöße den Eigentümern der Assets über einfache Dashboards an, wodurch Sicherheitslücken schneller geschlossen werden können.
- Ruft Daten aus internen, maßgeschneiderten Lösungen ab, darunter Bitbucket, Spacewalk und TrendMicro Deep Security.
#3 Prowler
Prowler ist ein leistungsstarkes Befehlszeilentool (CLI), das in erster Linie für AWS-Sicherheitsbewertungen und Compliance-Prüfungen entwickelt wurde.
Es unterstützt eine Vielzahl von Standards, von den AWS CIS-Benchmarks bis hin zu GDPR und HIPAA, und ist damit eine vielseitige Option für Cloud-Sicherheit. Außerdem bietet es grundlegende Compliance-Prüfungen für Plattformen wie Azure und Google Cloud.
Funktionen:
- Führt historische Daten- und Vergleichsanalysen durch und hilft Ihnen dabei, Trends bei der Risikominderung und Compliance-Abdeckung im Laufe der Zeit zu verfolgen.
- Scant Ihre gesamte Infrastruktur oder bestimmte AWS-Profile und -Regionen, um die Sicherheitskonfigurationen zu überprüfen.
- Führt mehrere Überprüfungen gleichzeitig durch und erstellt Berichte in Standardformaten wie CSV, JSON und HTML.
- Integriert die Ergebnisse problemlos in SIEM-Systeme (Security Information and Event Management).
#4 ScoutSuite
ScoutSuite ist eine Open-Source-Plattform für punktuelle Sicherheitsüberprüfungen, die über APIs manuelle Inspektionen von Cloud-Konfigurationen sammelt und ausführt. Ihr Alleinstellungsmerkmal besteht darin, dass sie einen klaren Überblick über die Angriffsfläche in einem benutzerfreundlichen Berichtsformat bietet, sodass das Durchsuchen mehrerer Seiten in Webkonsolen entfällt.
Funktionen:
- Ermöglicht eine einfache Anpassung und Erweiterung von Sicherheitsprüfungen durch flexible YAML-Konfigurationen.
- Arbeitet effektiv mit Lesezugriff und minimiert so die Auswirkungen auf die Produktion.
- Verwendet asynchrone API-Aufrufe, um die Scan-Geschwindigkeit zu verbessern, insbesondere in großen Cloud-Umgebungen mit zahlreichen Ressourcen.
- Unterstützt beliebte Cloud-Anbieter, darunter AWS, Azure, GCP, Alibaba Cloud, Oracle Cloud Infrastructure, Kubernetes-Cluster und DigitalOcean Cloud.
#5 Kube-bench
Kube-bench ist ein Open-Source-CIS-Benchmarking-Tool für Kubernetes, das überprüft, ob eine Kubernetes-Bereitstellung sicher ist. Grundsätzlich können Sie Scans innerhalb oder außerhalb Ihrer Umgebung durchführen, um Einblick in Sicherheitslücken in Ihrer Kubernetes-Plattform zu erhalten.
Es versucht auch, die Komponenten der Worker-Knoten zu identifizieren und verwendet diese Informationen, um zu bestimmen, welche Tests verwendet werden sollen. Dies ist nützlich für den Schutz verwalteter Cloud-Setups.
Funktionen:
- Überprüfen Sie Ihre aktuellen offenen Ports, Proxy-Boards und SSL-Zertifizierungen, um etwaige Schwachstellen aufzudecken, sobald Sie das Cluster-Domain Name System (DNS) oder die IP eingeben.
- Überprüfen Sie die Einstellungen für dieEinstellungen für die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC), um sicherzustellen, dass die erforderlichen Berechtigungen für Dienstkonten, Benutzer und Gruppen angewendet werden.
- Unterstützt die Installation über die neuesten Binärdateien (GitHub-Release-Seite) oder Container für flexible Bereitstellungsoptionen.
- Analysiert die Container Network Interface (CNI), um Netzwerkrichtlinien für alle Namespaces zu definieren.
#6 Open Policy Agent (OPA)
OPA ist ein einheitliches Toolset und Framework, das Zugriffskontroll-, Compliance- und Sicherheitsrichtlinien für verschiedene Cloud-Dienste wie Kubernetes, Microservices oder CI/CD-Pipelines definiert, testet und durchsetzt – diese funktionieren in der Regel unter verschiedenen Sprachen, Modellen und APIs.
Funktionen:
- Native Integration unter Verwendung einer Programmiersprache Ihrer Wahl wie Java, C#, Go, Rust und PHP für die Durchsetzung von Richtlinien.
- Wird als Daemon oder Dienst bereitgestellt oder kann über eine Go-Bibliothek oder WebAssembly direkt in Anwendungen integriert werden.
- Verfügt über mehr als 150 integrierte Funktionen für Aufgaben wie Zeichenfolgenbearbeitung, JWT-Decodierung und Datentransformationen.
- Bietet Tools wie den Rego Playground, VS Code-Integration und CLI-Dienstprogramme für die Erstellung, das Testen und die Profilerstellung von Richtlinien.
#7 Falco
Falco ist ein Open-Source-Sicherheitstool, das Cloud-native Umgebungen auf Kernel-Ebene überwacht und verdächtige Aktivitäten oder unerwartete Änderungen in Echtzeit erkennt. Es nutzt Kubernetes, um seine Konfiguration dynamisch zu aktualisieren, wenn neue Pods zum Cluster hinzugefügt oder daraus entfernt werden.
Die Richtliniensprache von Falco ist einfach und minimiert Komplexität und Fehlkonfigurationen. Das bedeutet, dass Sie und Ihr Team die Richtlinien und Warnmeldungen unabhängig von ihrer Rolle oder ihrem Kontext verstehen können.
Funktionen:
- Geringer Ressourcenbedarf durch minimale Nutzung von Ressourcen wie CPU, Arbeitsspeicher und E/A bei der Überwachung von Systemereignissen
- Verwendet die Extended Berkeley Packet Filter (eBPF)-Technologie für verbesserte Leistung, Wartbarkeit und vereinfachte Benutzererfahrung.
- Generiert Warnmeldungen im JSON-Format, die zur Analyse, Speicherung oder automatisierten Reaktion an SIEM- oder Data-Lake-Systeme gesendet werden können.
- Ermöglicht die Erstellung personalisierter Regeln zur Erfüllung spezifischer Sicherheitsanforderungen.
#8 CloudMapper
CloudMapper ist ein Open-Source-Tool, das Ihre AWS-Umgebungen auf mögliche Fehlkonfigurationen überprüft. Ursprünglich wurde es entwickelt, um Netzwerkdiagramme in Ihrem Browser zu erstellen und anzuzeigen, aber inzwischen wurde es um viele weitere Funktionen erweitert, darunter Visualisierung und HTML-basierte Berichterstellung.
Funktionen:
- Sammelt Metadaten zu Ihren AWS-Konten für die manuelle Überprüfung und hebt Risikobereiche hervor.
- Identifiziert Benutzer und Rollen mit Administratorrechten oder bestimmten Identitäts- und Zugriffsverwaltung (IAM)-Richtlinien.
- Analysiert Geolokalisierungsinformationen von Classless Inter-Domain Routings (CIDRs), denen in Sicherheitsgruppen vertraut wird.
- Erkennt ungenutzte Ressourcen wie Elastic IPs, Elastic Load Balancers, Netzwerkschnittstellen und Volumes.
#9 KICS
KICS (Keeping Infrastructure as Code Secure) ist eine Open-Source-Lösung für die statische Codeanalyse von Infrastructure as Code (IaC). Es umfasst mehr als 2.400 Abfragen zur Erkennung von Sicherheitsproblemen, die alle vollständig anpassbar und auf Ihre spezifischen Anforderungen abstimmbar sind.
KICS unterstützt eine Reihe von Plattformen und Frameworks, darunter Docker, CloudFormation, Ansible, Helm, Microsoft ARM und Google Deployment Manager.
Funktionen:
- Zeigt die Ergebnisse als maskierten Text anstelle von Klartext mit dem entsprechenden Wert an, wenn es ein Geheimnis in den IaC-Dateien findet.
- Führt kontextsensitives Scannen durch, indem es die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Konfigurationen versteht.
- Verwendet eine sprachunabhängige Abfrage-Engine, was bedeutet, dass Sie Sicherheitsprüfungen schreiben und erweitern können, ohne eine neue Abfragesprache lernen zu müssen.
- Scannt Ihren bereitgestellten Kubernetes-Cluster durch bereitgestellte Authentifizierung (z. B. Konfigurationsdateien, Zertifikate und Dienstkontotoken).
Wie wählt man das richtige Open-Source-CSPM-Tool aus?
Ihre Wahl hat direkten Einfluss darauf, wie effizient Sie sich an neue Bedrohungen anpassen, die Ressourcennutzung optimieren und die Compliance durchsetzen können. Das CSPM-Tool sollte mindestens Multi-Cloud-Kompatibilität, einfache Konfiguration und die Möglichkeit zur Skalierung ohne Leistungseinbußen bieten.
Aber das ist noch nicht alles – hier sind fünf wesentliche Funktionen, die Sie bei der Auswahl des richtigen Open-Source-CSPM-Tools priorisieren sollten.
1. Drift-Erkennung
Cloud-Umgebungen sind sehr dynamisch, und Konfigurationen können im Laufe der Zeit von ihrem beabsichtigten Zustand abweichen, insbesondere in Umgebungen mit mehreren Teams. Wählen Sie ein Tool, das eine Echtzeit- oder nahezu Echtzeit-Überwachung bietet, um unbeabsichtigte Änderungen zu erkennen und zu verhindern und so das Risiko von Schwachstellen nach der Bereitstellung zu verringern.
2. Häufigkeit der Updates
Das mag selbstverständlich erscheinen, aber Sie sollten kein Open-Source-CSPM-Tool bereitstellen, das nicht regelmäßig aktualisiert wird. Der Erfolg eines Open-Source-Tools hängt von einer aktiven Entwicklung und der Unterstützung durch die Community ab.
Überprüfen Sie daher die Aktivitäten auf GitHub, z. B. geschlossene Issues, Pull-Anfragen und die Häufigkeit von Releases sowie weitere Formen der Beteiligung in Foren. Vergewissern Sie sich, dass das Tool über eine engagierte Community und Mitwirkende aus renommierten Organisationen verfügt, was auf seine Zuverlässigkeit und langfristige Rentabilität hindeutet.
3. Flexibilität beim Selbsthosting
Wenn Sie in einer regulierten Branche wie dem Gesundheitswesen oder dem Bankwesen tätig sind, könnten Sie Bedenken haben, sensible Daten an von Dritten verwaltete Dienste zu senden, selbst wenn diese Open Source sind. Die Möglichkeit, das CSPM-Tool selbst zu hosten, kann für die Datenhoheit von entscheidender Bedeutung sein.
Sie sollten es vor Ort und in der Cloud einsetzen können, mit klaren Datenschutzrichtlinien und Unterstützung für Air-Gapped-Umgebungen, falls erforderlich.
4. Priorisierung von Sicherheitswarnungen
Nicht alle Sicherheitswarnungen erfordern die gleiche Dringlichkeit. Wählen Sie ein Tool, das KI-gestützte Analysen verwendet, um Warnungen anhand ihrer potenziellen Auswirkungen auf Ihre Umgebung zu bewerten und zu priorisieren. Diese Funktion reduziert die Warnungsflut, sodass sich Ihr Team zunächst auf die wichtigsten Probleme konzentrieren kann.
5. Transparenz des Netzwerkverkehrs
Um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren, ist es wichtig, den Datenfluss innerhalb Ihrer Cloud-Umgebung zu verstehen. Suchen Sie nach einem CSPM-Tool, das detaillierte Einblicke in den Netzwerkverkehr bietet, einschließlich der Kommunikation innerhalb der Cloud und externer Datenflüsse.
Diese Transparenz hilft dabei, anomale Muster, unbefugte Zugriffe oder potenzielle Versuche der Datenexfiltration zu erkennen, sodass schneller auf Vorfälle reagiert werden kann.
CNAPP Buyer’s Guide
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Read GuideFazit
Cloud Security Posture Management ist der erste Schritt zum Aufbau einer starken Sicherheitsgrundlage für Ihr Unternehmen. CSPM kümmert sich um Audits und Zugriffskontrollen und ermöglicht Ihnen einen Überblick über Ihre Cloud-Ressourcen, ohne die Sicherheitsleistung zu beeinträchtigen. Esist auch eine hervorragende Möglichkeit, die Komplexität Ihrer Infrastruktur zu vereinfachen und den Ruf Ihrer Marke zu schützen. Open-Source-CPM-Tools bieten kostengünstige und bequeme Möglichkeiten, Ihre Infrastruktur zu vergrößern oder zu verkleinern, ohne Ihr Budget zu sprengen. Auch hier hängt die Wahl des Tools von Ihren Anforderungen ab. Wenn Sie nach erweiterten und hochwertigen Optionen suchen, können Sie sich an SentinelOne’s CNAPP wenden. Es deckt CSPM und KSPM ab und bietet hervorragende Funktionen zur Bedrohungssuche. Außerdem erhalten Sie umfassende Abdeckung für alle Ihre Multi- und Hybrid-Cloud-Umgebungen.
"FAQs
CSPM ist eine Reihe von Tools, Technologien und Verfahren, die entwickelt wurden, um die Sicherheit Ihrer Cloud-Infrastruktur kontinuierlich zu überwachen, zu verwalten und zu verbessern. Es identifiziert Richtlinienverstöße und potenzielle Schwachstellen, wie exponierte Speicher-Buckets, unsichere Zugriffskontrollen und nicht gepatchte Dienste, und stellt so sicher, dass Ihre Cloud-Ressourcen den Branchenstandards und Unternehmensrichtlinien entsprechen.
Open-Source-CSPM-Tools bieten Flexibilität, Transparenz und Kosteneffizienz. Sie können sie ohne Herstellerabhängigkeit an Ihre Geschäftsanforderungen anpassen.
Da sie von aktiven Communities regelmäßig aktualisiert werden, profitieren Sie von schnellen Verbesserungen und gemeinsamen Best Practices. Außerdem bieten CSPM-Tools oft ein Maß an Transparenz und Kontrolle, das Closed-Source- oder proprietären Lösungen möglicherweise fehlt.
Viele Open-Source-CSPM-Tools unterstützen Multi-Cloud-Umgebungen, sodass Sie die Sicherheit für AWS, Azure, GCP und andere Anbieter über eine einzige Oberfläche verwalten können. Dies ist nützlich, wenn Sie eine Hybrid- oder Multi-Cloud-Umgebung haben und einheitliche Sicherheitsstandards bei minimalem Betriebsaufwand wünschen.
Absolutely! Open-Source-CSPM-Tools sind eine kostengünstige Wahl für kleine Unternehmen, die ihre Cloud-Sicherheit verbessern möchten, ohne hohe Lizenzgebühren zahlen zu müssen. Sie können klein anfangen und bei steigenden Anforderungen skalieren. Dank einer öffentlichen Dokumentationsplattform sind Sie schnell einsatzbereit, was die Einarbeitungszeit erheblich verkürzt.
Ja, das ist einer ihrer größten Vorteile. Sie können Scan-Ergebnisse in bestehende SIEM-Systeme einspeisen und so eine zentralisierte Analyse und Reaktion auf Vorfälle ermöglichen. Mit APIs, Plugins und flexiblen Ausgabeformaten lassen sich Open-Source-CSPM-Tools problemlos in Ihre aktuelle Technologieumgebung integrieren.
Ja, sie können bei guter Verwaltung sehr effektiv sein. Open-Source-CSPM-Tools lassen sich skalieren, um komplexe, große Umgebungen zu verwalten. Sie bieten Ihnen eine detaillierte Kontrolle und ermöglichen benutzerdefinierte Richtlinien und automatisierte Korrekturen in großem Maßstab. Allerdings sind für ihre Konfiguration und Wartung gewisse technische Kenntnisse erforderlich. Stellen Sie daher sicher, dass Sie über das richtige Team verfügen, das CSPM-Tools einsetzen kann.
Die Häufigkeit von CSPM-Scans hängt von der Änderungsrate und dem Risikoprofil Ihrer Cloud-Umgebung ab. Beispielsweise erfordern dynamische Umgebungen mit häufigen Updates eine kontinuierliche Überwachung oder automatisierte tägliche Scans, um Probleme in Echtzeit zu erkennen.
Auf der anderen Seite können zweiwöchentliche oder monatliche Scans für stabilere Umgebungen ausreichend sein, vorausgesetzt, sie werden mit robusten Warnsystemen für Änderungen mit hoher Auswirkung kombiniert.
Sie benötigen Teammitglieder, die über fundierte Kenntnisse von Cloud-Plattformen (AWS, Azure, GCP), Programmierkenntnisse (Python, YAML oder Rego für das Schreiben von Richtlinien) und Erfahrung mit IaC (Terraform oder CloudFormation) verfügen. Kenntnisse über CI/CD-Pipelines und DevOps-Praktiken helfen ihnen außerdem dabei, CSPM-Tools reibungslos in die Arbeitsabläufe zu integrieren.

