Kubernetes ist für Unternehmen zu einem wichtigen Werkzeug geworden, da sie Container für ihre Bereitstellungen einsetzen. Kubernetes (abgekürzt K8s) ist ein Open-Source-Container-Orchestrierungssystem zur Automatisierung der Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Computeranwendungen. Es wird verwendet, um containerisierte Anwendungen automatisch zu skalieren, bereitzustellen und zu verwalten. Kubernetes ist aufgrund seiner vielen Vorteile der Industriestandard für die Verwaltung containerisierter Workloads in großem Maßstab in der Produktion. Die Popularität der Kubernetes-Sicherheitsüberwachung nimmt zu, und Unternehmen müssen sie absichern. Kubernetes ist eine sehr komplexe und fein abgestimmte Lösung mit verteilter Architektur und dynamischen Komponenten. Sie bringt ihre eigenen Sicherheitsprobleme mit sich. Laut einer neuen Studie hat der Markt für Containersicherheit bis 2032 ein Potenzial von ~9 Milliarden US-Dollar haben. Diese Statistiken deuten auf eine größere Verlagerung hin zu Containern und Kubernetes-Sicherheit hin.
In diesem Blogbeitrag werden wir uns eingehend mit der Bedeutung der Kubernetes-Sicherheitsüberwachung befassen. Außerdem werden wir verschiedene Möglichkeiten (Implementierungsstrategien) für den Einstieg sowie Best Practices für Unternehmen zur Gewährleistung der Sicherheit ihrer Kubernetes-Umgebung vorstellen.
Kubernetes-Sicherheit verstehen
Kubernetes bietet aufgrund seiner verteilten Architektur eine beispiellose Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit und Flexibilität bei der Verwaltung containerisierter Anwendungen. Lassen Sie uns einige wichtige Komponenten der Architektur näher betrachten:
- API-Server: Der API-Server ist für die Verarbeitung und Validierung aller eingehenden Anfragen zuständig. Er ist auch für die Aktualisierung des etcd-Datenspeichers mit den entsprechenden Informationen verantwortlich und fungiert somit als zentrales Managementsystem.
- ectd: Es handelt sich um einen KV-Speicher (Key/Value-Speicher), der zur Speicherung aller relevanten Informationen verwendet wird. Dazu gehören der Cluster-Status, Konfigurationsdaten usw.
- Controller Manager: Er kümmert sich um die Verwaltung mehrerer Controller und die Aufrechterhaltung des Gesamtzustands des K8s-Clusters.
- kubelet: Dieser fungiert als Agent, der auf jedem Knoten ausgeführt wird und den Lebenszyklus der Container verwaltet.
- kube-proxy: Es hilft bei der Aufrechterhaltung der Netzwerkregeln auf Knoten und ermöglicht die Kommunikation zwischen Pods und externem Datenverkehr.
- Container-Laufzeitumgebung: Dies ist die Software, die für die Ausführung von Containern wie Docker verantwortlich ist.
Obwohl Kubernetes unvergleichliche Vorteile bietet, bringt es auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Dies liegt an der komplexen und verteilten Architektur von Kubernetes. Da es verschiedene Einstiegspunkte gibt, vergrößert sich die gesamte Angriffsfläche.
Eine weitere anfällige Komponente von K8s ist die Verwaltung geheimer Daten. Geheimnisse wie API-Schlüssel, Passwörter und private Schlüssel gelten als sensible und streng vertrauliche Informationen, deren Sicherung in einer verteilten Architektur eine schwierige Aufgabe ist. Um sicherzustellen, dass die sensiblen Informationen nicht offengelegt werden oder verloren gehen, können Entwickler eine geeignete Ressourcenisolierung verwenden.
Der Grund für die Dynamik von Kubernetes ist die ständige Erstellung und Löschung von Pods (zusammen mit der Skalierung). Diese Dynamik macht es schwierig, konsistente Sicherheitsrichtlinien aufrechtzuerhalten.
Kernkonzepte der Sicherheit in Kubernetes
In Kubernetes ist Sicherheit keine Funktion, sondern die Grundlage der gesamten Architektur. Die drei Hauptsäulen der Kubernetes-Sicherheit sind rollenbasierte Zugriffskontrolle, Netzwerkrichtlinien und Geheimnisverwaltung. All diese Konzepte wirken zusammen, um die Kubernetes-Umgebung eines Unternehmens vor Kompromittierung zu schützen.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
Rollenbasierte Zugriffskontrolle ist eine solche Funktion in Kubernetes, die den Zugriff auf Cluster-Ressourcen einschränkt. RBAC bietet Administratoren einen Mechanismus zum Erstellen von Rollen, bei denen es sich um Sammlungen von Berechtigungen handelt, die entweder Benutzern oder Dienstkonten zugeordnet sind. Diese fein abgestufte Kontrolle stellt wiederum sicher, dass Benutzern und Anwendungen nur die Ressourcen und Berechtigungen zur Verfügung stehen, die sie für ihre Arbeit benötigen.
Hier sind einige wichtige Komponenten von RBAC in Kubernetes:
- Rollen: Eine Reihe von Berechtigungen in einem bestimmten Namespace.
- ClusterRoles: Ähnlich wie Rollen, jedoch für den gesamten Cluster
- RoleBindings: Ordnen Sie Rollen für Benutzer, Gruppen oder Dienstkonten innerhalb eines Namespace zu.
Netzwerkrichtlinien
Kubernetes NetworkPolicy, auch als Netzwerkrichtlinien bezeichnet, ist eine Spezifikation, mit der Sie festlegen können, wie Pods miteinander und mit anderen Netzwerktypen kommunizieren dürfen. Sie fungieren als Pod-zu-Pod-Firewall, mit der Administratoren eigene Durchsetzungsregeln dafür definieren können, welcher ausgehende Datenverkehr auf welchen Ports zulässig ist.
Richtlinien werden auch auf ausgewählte Pods angewendet, und Regeln für eingehenden und ausgehenden Datenverkehr werden durch die Definition von Netzwerkrichtlinien mithilfe von Labels festgelegt. Wenn keine Netzwerkrichtlinien vorhanden sind, können standardmäßig alle Pods miteinander kommunizieren. Netzwerkrichtlinien ermöglichen eine Netzwerksegmentierung, die Isolierung von Workloads und eine reduzierte Angriffsfläche.
Verwaltung von Geheimnissen
Die Verwaltung von Geheimnissen in Kubernetes löst das Problem, wie Passwörter und andere sensible Informationen wie OAuth-Token oder SSH-Schlüssel sicher, aber in Ihren Pods verfügbar gehalten werden können. Zu diesem Zweck verfügt Kubernetes über ein integriertes Objekt, Secrets.
Auf diese Weise können Konfigurationen in etcd gespeichert werden, die dann den Pods als Dateien oder Umgebungsvariablen zur Verfügung gestellt werden. Kubernetes verschlüsselt beispielsweise Geheimnisse während der Übertragung (mithilfe der SSL/TLS-Konfiguration), aber Geheimnisse werden standardmäßig in Base64-Kodierung gespeichert, was eigentlich keine Sicherheit bietet. Wir empfehlen, die Sicherheit durch folgende Maßnahmen zu verbessern:
- Verschlüsseln Sie Secrets im Ruhezustand in etcd.
- Verwenden Sie für zusätzliche Funktionen Secret-Management-Tools von Drittanbietern.
- RBAC für den sicheren Zugriff auf sensible Daten durchsetzen
- Geheimnisse regelmäßig rotieren und ändern, um Schäden im Falle einer Sicherheitsverletzung zu reduzieren.
Was ist Kubernetes-Sicherheitsüberwachung?
Kubernetes-Sicherheitsüberwachung bezeichnet die kontinuierliche Beobachtung, Analyse und Verfolgung verschiedener Aspekte eines Kubernetes-Clusters, um böswillige Aktivitäten aufzudecken und darauf zu reagieren. Dabei werden Daten aus verschiedenen Quellen innerhalb der Kubernetes-Umgebung gesammelt und analysiert, um sicherzustellen, dass keine Sicherheitslücken im Cluster bestehen.
Aufgrund ihrer dynamischen Natur ist eine kontinuierliche Überwachung für die Kubernetes-Umgebung unerlässlich. Die Workloads sind dynamisch, sodass Pods kommen und gehen und sich Konfigurationen häufig ändern. Es versteht sich von selbst, dass diese dynamische Umgebung große Sicherheitsrisiken mit sich bringt, da es unmöglich ist, jede einzelne Integration im Auge zu behalten.
Die kontinuierliche Überwachung ermöglicht Unternehmen Folgendes:
- Echtzeit-Identifizierung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle
- Schnelles Auffinden von Fehlkonfigurationen oder Richtlinienverstößen
- Überwachung des Ressourcenverbrauchs und von Leistungsproblemen, die auf einen Sicherheitsvorfall hindeuten könnten
- Sicherheit zur Einhaltung von Standards und Vorschriften gewährleisten
- Transparenz hinsichtlich des Zustands/Sicherheitsstatus des Clusters
Wichtige Kennzahlen für die Überwachung
Die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes ist nur dann effektiv, wenn Sie wichtige Kennzahlen im Auge behalten, mit denen Sie den Zustand Ihres Clusters verfolgen und feststellen können, ob tatsächliche Schwachstellen vorhanden sind. Lassen Sie uns einige dieser Kennzahlen näher betrachten.
Auslastung (CPU und Arbeitsspeicher)
Eine der wichtigsten Metriken, die Sie im Auge behalten sollten, ist die Ressourcenauslastung (CPU- und Speicherauslastung über Knoten/Pods hinweg). Eine hohe Ressourcenauslastung kann auf Sicherheitsprobleme wie Crypto-Mining-Malware, Denial-of-Service-Angriffe (DoS) oder andere ressourcenintensive bösartige Prozesse hindeuten.
Netzwerkverkehrsmuster
Eine weitere wichtige Kennzahl für die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes sind Netzwerkverkehrsmuster. Dazu gehören beispielsweise die Überwachung der Kommunikation zwischen Pods, die Überwachung des ausgehenden und eingehenden Datenverkehrs, Versuche, eine Verbindung zu nicht zulässigen Endpunkten für den jeweiligen Namespace herzustellen, oder Netzwerkrichtlinienregeln und Spitzenwerte.
Audit-Protokolle und Ereignisverfolgung
Audit-Protokolle und Ereignisverfolgung sind Metadaten zu den API-Operationen, die für jede Sicherheitsüberwachung Ihres Kubernetes-Clusters sehr nützlich sein können. Sie protokollieren API-Anfragen zusammen mit ihren Headern im Detail und bieten eine vollständige Überprüfung der im Cluster durchgeführten Aktionen.
Wie funktioniert die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes?
Die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes ist ein mehrstufiger Prozess. Lassen Sie uns jeden Schritt im Detail besprechen:
Datenerfassung
Die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes beginnt mit der Erfassung von Daten aus mehreren Quellen innerhalb des Clusters. Zu den Metriken gehören unter anderem Metriken auf Knotenebene (CPU, Speicher, Festplattennutzung pro Knoten) und Container-Metriken, die den Ressourcenverbrauch und Leistungsdaten erfassen.
Datenverarbeitung und -analyse
Nach der Erfassung werden die Daten verwendet, um Muster, Anomalien und Sicherheitslücken zu erkennen. Dazu gehört das Sammeln von Daten aus verschiedenen Quellen, um einen umfassenden Überblick zu erhalten und verwandte Ereignisse über alle Komponenten im Cluster hinweg zu korrelieren. Maschinelle Lernalgorithmen und regelbasierte Systeme werden häufig für die effektive Verarbeitung großer Datenmengen über potenziell Millionen von Geräten hinweg eingesetzt, um Sicherheitsanomalien schnell zu identifizieren.
Warnungen und Benachrichtigungen
Das Überwachungssystem sendet Warnungen, wenn es potenzielle Bedrohungen als Signal erkennt. Diese Warnungen können sich auf definierte Schwellenwerte wie CPU > X Prozent, die Erkennung von Anomalien, die im Vergleich zu historischen Daten ungewöhnliche Muster aufweisen, oder Verstöße gegen eine definierte Sicherheitsrichtlinie beziehen. Warnmeldungen können per E-Mail, Slack oder SMS an Mitarbeiter oder an einen Incident-Management-Dienst gesendet werden.
Visualisierung und Berichterstellung
Überwachungssysteme verfügen häufig über Dashboards und Berichtsfunktionen, die einen übersichtlichen Überblick über die Sicherheitslage des Clusters bieten. Diese Visualisierungen sind nützlich für die Echtzeitüberwachung, da sie den Sicherheitsstatus zu einem bestimmten Zeitpunkt und aktive Probleme anzeigen können. Sie erleichtern sogar die Trendanalyse, indem sie Sicherheitsmetriken über einen bestimmten Zeitraum anzeigen und so dauerhafte Probleme aufzeigen.
Reaktion und Behebung
Der letzte Teil der K8s-Sicherheitsüberwachung besteht darin, nach der Identifizierung dieser Probleme angemessen zu reagieren. Dazu können vorgefertigte Reaktionen gehören, wie die Isolierung eines angegriffenen Pods, oder automatisierte Aktionen, die durch bestimmte Warnmeldungen ausgelöst werden. Bei einigen Problemen ist jedoch häufig eine manuelle Untersuchung durch Sicherheitsteams erforderlich. Bei der Reaktion auf Sicherheitsvorfälle sollten geeignete Verfahren zur Reaktion auf Vorfälle implementiert werden, die eine standardisierte, einheitliche Vorgehensweise bei der Behandlung von Sicherheitsvorfällen gewährleisten.
Kontinuierliche Verbesserung
Die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes ist ein kontinuierlicher, iterativer Prozess. Dazu gehört die Durchsicht von Überwachungsdaten, Warnmeldungen und Vorfällen, um Erkennungsregeln anzupassen, Schwellenwerte zu ändern oder sogar neue zu erstellen, wenn Unternehmen Muster erkennen, die von den bestehenden Erkennungsmechanismen übersehen wurden. Dadurch wird die Basislinie für normales Verhalten aktualisiert, während sich der Cluster weiterentwickelt. Ein höheres Überwachungsniveau trägt zur Verbesserung der Sicherheitsrichtlinien und -kontrollen bei und erhöht somit die allgemeine Sicherheit der Kubernetes-Umgebung.
Vorteile der Kubernetes-Sicherheitsüberwachung
Unternehmen können von der Implementierung einer geeigneten Sicherheitsüberwachung für Kubernetes-Cluster erheblich profitieren. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Vorteile aufgeführt.
1. Früherkennung von Bedrohungen
Mit der richtigen Art der Kubernetes-Sicherheitsüberwachung können Sie potenzielle Sicherheitsrisiken und Schwachstellen frühzeitig erkennen. Unternehmenslösungen wie SentinelOne können Unternehmen dabei helfen, indem sie kontinuierlich Cluster-Aktivitäten, Ressourcenverbrauch und Netzwerkverkehr analysieren, um Muster oder Verhaltensweisen zu erkennen, die zu Sicherheitsvorfällen führen können.
Dieser proaktive Ansatz hilft dem Sicherheitsteam, schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren, was wiederum die Auswirkungen auf den Cluster und die darin ausgeführten Anwendungen verringern kann.
2. Verbesserte Transparenz
Die Sicherheitsüberwachungsfunktionen von Kubernetes bieten die erforderliche Transparenz in der Kubernetes-Landschaft. Die durch solche detaillierten Berichte erzielte Transparenz verschafft Cluster-Administratoren und Sicherheitsteams einen vollständigen und ganzheitlichen Überblick über den Betrieb der Cluster, die Verwendung der Ressourcen für bestimmte Aufgaben und alle Benutzeraktivitäten.
Mit diesem Wissen können Unternehmen ihre Sicherheitsrichtlinien angemessen strukturieren, Ressourcen zuweisen und den Cluster als Ganzes verwalten, um eine sichere und effiziente Kubernetes-Umgebung zu schaffen.
3. Compliance und Auditing
Sicherheitsüberwachung ist auch notwendig, um die Einhaltung von Branchenstandards und Vorschriften zu gewährleisten. Innerhalb eines Clusters können Unternehmen alle relevanten Aktivitäten protokollieren und Audit-Trails und Compliance-Berichte einfach exportieren. Dies ist für Branchen mit hohen Sicherheitsanforderungen von entscheidender Bedeutung, da es zeigt, dass die Lösung den Best Practices im Zusammenhang mit der K8s-Sicherheit entspricht.
4. Verbesserte Reaktion auf Vorfälle
Die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes verbessert die allgemeine Sicherheitsüberwachung, was zu einer besseren Reaktion auf Vorfälle beiträgt. Im Falle von Sicherheitsvorfällen können diese detaillierten Protokolle und Warnmeldungen aus Überwachungssystemen bei der Triage und RCA (Root Cause Analysis) helfen, was für die Sicherung eines kompromittierten Systems wichtig ist.
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Leitfaden lesenHerausforderungen bei der Sicherheitsüberwachung von Kubernetes
Die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes ist keine leichte Aufgabe und bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Lassen Sie uns einige davon diskutieren:
1. Umfang und Komplexität
Eine der größten Herausforderungen bei Kubernetes ist die Sicherung und Überwachung moderner containerisierter Umgebungen. Mit der steigenden Anzahl von Microservices und Clustern wächst auch die Menge der generierten Daten. Aus technologischer Sicht ist es keine triviale Aufgabe, diese Daten in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren, wenn Unternehmen über große Datenmengen verfügen. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen eine leistungsstarke Überwachung einsetzen, die dem Umfang der Bereitstellung gerecht wird.
2. Dynamische Natur von Kubernetes
Eine der größten Herausforderungen bei der Sicherheitsüberwachung in Kubernetes-Umgebungen besteht darin, dass diese von Natur aus dynamisch und kurzlebig sind. Viele Pods und Container werden erstellt, gelöscht und zwischen Knoten verschoben, was eine konstante Überwachungsabdeckung erschwert. Sicherheitsüberwachungsstrategien, die in statischen Umgebungen gut funktionieren, sind in einer dynamischen Kubernetes-Clusterumgebung nicht geeignet. Überwachungslösungen sollten in der Lage sein, sich an Änderungen in der Clustertopologie anzupassen und selbstständig anzupassen.
3. Ressourcenaufwand
Die Implementierung einer umfassenden Sicherheitsüberwachung in Kubernetes kann viele Dinge mit sich bringen, die mehr Ressourcen erfordern, um optimal zu funktionieren. Agenten, Log-Sammler und Analyse-Tools sind CPU-/Speicher-/Netzwerk-intensiv, und es kann schwierig sein, dies mit den Leistungsanforderungen der Workloads in der Produktion in Einklang zu bringen. Ein Unternehmen muss die Ressourcenkosten seiner Überwachungslösungen abwägen und diese so optimieren, dass sie sowohl effizient sind als auch keine Ressourcen für die Sicherheitsabdeckung verschwenden.
Best Practices für die Sicherung von Kubernetes-Clustern
Obwohl K8s mittlerweile zum De-facto-Standard für Unternehmen geworden ist, um containerisierte Anwendungen bereitzustellen, bringen sie ihre eigenen Sicherheitsherausforderungen mit sich. Hier sind einige bewährte Verfahren zur Überwindung dieser Herausforderungen und zur Sicherung von K8s-Clustern:
#1. Schutz der Steuerungsebene
Die ordnungsgemäße Sicherung der Kubernetes-Steuerungsebene ist wichtig, um den Cluster als Ganzes zu schützen. Das bedeutet, den API-Server, etcd und andere Komponenten der Steuerungsebene vor externen, nicht authentifizierten Zugriffen zu schützen und sie gegen potenzielle Angriffe zu verteidigen. Unternehmen können gut verwaltete API-Server mit starken Implementierungen wie Client-Zertifikaten, Integration mit externen IDPs usw. ausstatten. Aktualisieren und patchen Sie Komponenten der Steuerungsebene für bekannte Schwachstellen.
Darüber hinaus sollten Netzwerkrichtlinien verwendet werden, um den Zugriff auf Komponenten der Steuerungsebene zu beschränken, sodass nur Datenverkehr von zugelassenen Quellen innerhalb des Clusters eine Verbindung herstellen kann.
#2. Pod-Sicherheitsstandards
Pod-Sicherheitsstandards sind erforderlich, um die im Cluster ausgeführten Workloads zu sichern. Erstellen und wenden Sie Pod-Sicherheitsrichtlinien (in Kubernetes 1.25 veraltet) an, um die Berechtigungen und Zugriffsrechte in Containern zu beschränken. Nur Controller sollten privilegierte Container verwenden, die auf Host-Namespaces zugreifen.
Verwenden Sie Pod-Sicherheitskontexte, um Benutzer-, Gruppen- und fsGroup-IDs sowie Dateisystemberechtigungen und Linux-Funktionen zu verwalten. Verwenden Sie für Workloads, die eine stärkere Isolierung erfordern, sicherheitsoptimierte Container-Laufzeiten wie gVisor oder Kata Containers. Da sich die Sicherheit im Laufe der Zeit weiterentwickelt, sollten Unternehmen die Pod-Sicherheitsrichtlinien entsprechend überprüfen und anpassen, um neuen Anforderungen und Best Practices gerecht zu werden.
#3. Härtung von Knoten
Um Ihren Cluster zu sichern, müssen Sie Ihre Kubernetes-Knoten härten. Dies kann durch die Verringerung der Angriffsfläche der Knoten (durch Minimierung der Software und Dienste) erreicht werden. Aktualisieren Sie das Betriebssystem der Knoten und die Container-Laufzeitumgebung, um alle relevanten Sicherheitspatches zu installieren. Verwenden Sie strenge Zugriffskontrollen und Knoten-Zugriffsverwaltung mit SSH-Schlüssel-basierter Authentifizierung.
Verwenden Sie hostbasierte Firewalls, um den ein- und ausgehenden Datenverkehr zu kontrollieren. Verwenden Sie Seccomp und AppArmor, um die Systemaufrufe einzuschränken und so den Wirkungsbereich im Falle eines Container-Ausbruchs zu reduzieren. Automatisierte Sicherheitsbewertungstools werden verwendet, um Knoten auf Schwachstellen und Fehlkonfigurationen zu überprüfen.
#4. Verschlüsseln Sie ruhende Geheimnisse
Die Wahrung der Vertraulichkeit von Anmeldedaten und anderen sensiblen Daten in Kubernetes Secrets ist wichtig, um unbefugten Zugriff zu vermeiden. Beginnen Sie damit, ruhende Daten in etcd zu verschlüsseln. Verwenden Sie einen starken Verschlüsselungsschlüssel und stellen Sie sicher, dass dieser regelmäßig ausgetauscht wird. Fügen Sie Warnmeldungen und Benachrichtigungen hinzu, damit Administratoren wissen, wenn Schlüssel häufiger aufgerufen werden.
Die Berechtigungen für die Geheimnisse sollten auch bedeuten, dass nur die zugelassenen Benutzer und Dienste überhaupt an sensible Informationen gelangen können. Bewahren Sie Geheimnisse nicht in Container-Images oder VCS auf. Verwenden Sie Kubernetes Secrets-Geheimnisse oder externe Lösungen zur Geheimnisverwaltung, um sie zur Laufzeit an die Pods weiterzugeben.
#5. Netzwerksegmentierung einsetzen
Eine gängige Methode zur Verbesserung der Sicherheit von Kubernetes-Clustern ist die Netzwerksegmentierung. Definieren und setzen Sie mithilfe von Netzwerkrichtlinien Regeln für die Kommunikation zwischen Pods innerhalb des Clusters durch. Setzen Sie standardmäßig das Prinzip der geringsten Privilegien durch, damit Pods und Dienste nur bei Bedarf miteinander verbunden werden können. Isolieren Sie sensible Workloads mithilfe von Netzwerkrichtlinien in dedizierten Namespaces und beschränken Sie deren Zugriff auf andere Bereiche innerhalb Ihres Clusters.
Wie kann die Sicherheit von Kubernetes verbessert werden?
In diesem Abschnitt werden wir mehrere Methoden diskutieren, die Unternehmen befolgen müssen, um den Betrieb in der Kubernetes-Umgebung zu optimieren.
Service Mesh
Das Service Mesh fungiert als zusätzliche Sicherheitsebene des Kubernetes-Clusters. Es handelt sich um eine Ebene zur Verwaltung der Kommunikation zwischen Diensten und zur Unterstützung der TLS-Verschlüsselung sowie für eine feinere Zugriffskontrolle und bessere Beobachtbarkeit.
CI/CD-Pipeline
Die Sicherheit einer Anwendung sollte bereits in der CI/CD-Pipeline gewährleistet sein. Die Pipeline sollte über direkt integrierte Sicherheitsfunktionen verfügen. Hier können automatisierte Sicherheitsscans wie statische Code-Analysen, Container-Image-Scans und Konfigurationsanalysen hinzugefügt werden, damit Sicherheitsteams Schwachstellen identifizieren können.
Zero-Trust-Netzwerkarchitektur für Kubernetes
Die Zero-Trust-Netzwerkarchitektur vertraut niemandem, selbst wenn sich eine Ressource innerhalb des Perimeters befindet. Im Fall von Kubernetes betrachtet dieses Modell daher den gesamten Netzwerkverkehr als Bedrohung. Dies hilft Unternehmen dabei, eine sichere Kubernetes-Umgebung mit starker Authentifizierung und Autorisierung für alle Dienste und Benutzer zu schaffen, die auf den Cluster zugreifen können.
Sicherheit des Kubernetes-API-Servers
Der Kubernetes-API-Server ist eines der Schlüsselelemente von Kubernetes und muss daher für die clusterweite Sicherheit geschützt werden. Die Authentifizierung und Autorisierung sollte mit RBAC gesichert werden. Es sollte keinen direkten Zugriff von nicht vertrauenswürdigen Netzwerken geben, und der API-Server sollte überprüft werden, um unbefugte Zugriffspunkte zu verhindern und Sicherheitslücken zu vermeiden.
Fazit
Die Sicherheitsüberwachung von Kubernetes ist ein wichtiger Aspekt für den Betrieb einer gesunden und sicheren Umgebung für containerisierte Anwendungen. Unternehmen setzen Kubernetes in großem Umfang für die Verwaltung containerisierter Anwendungen ein, wobei die Sicherheit eine wichtige Anforderung ist. In diesem Artikel haben wir viele Bereiche des Sicherheitsüberwachungsansatzes von Kubernetes, Kernkonzepte von Best Practices und fortgeschrittene Sicherheitsansätze diskutiert.
Ein offensiver Ansatz zur Sicherheitsüberwachung hilft Unternehmen, Bedrohungen effizienter zu erkennen und darauf zu reagieren, Branchenstandards einzuhalten und Kubernetes-Cluster sicher zu halten. Die oben genannten Sicherheitskontrollen (die im Blog behandelt werden) können, wenn sie mit den richtigen Tools implementiert werden und eine Sicherheitskultur innerhalb des Entwickler- und Betriebsteams etabliert wird, einen enormen Einfluss auf die Sicherheitslage von Kubernetes haben.
"FAQs
Kubernetes Security Monitoring ist der Prozess der Überwachung, Analyse und Verfolgung von Änderungen im Kubernetes-Cluster, um potenzielle Schwachstellen zu finden. Die Daten werden aus der gesamten Kubernetes-Umgebung gesammelt, darunter Knoten- und Container-Metriken, API-Server-Protokolle und Anwendungsprotokolle. Diese gesammelten Daten werden analysiert, um Verstöße gegen Richtlinien oder Sicherheitsverletzungen zu finden.
Die Sicherheit von Kubernetes-Pods kann mithilfe von Metriken und Protokollen auf Pod-Ebene überwacht werden. Kubernetes-Auditprotokolle sind wichtig für die Verfolgung von Pod-bezogenen API-Anfragen. Zu Überwachungszwecken sollte neben der Implementierung von RBAC für die Zugriffskontrolle auch ein regelmäßiges Scannen der Container-Images durchgeführt werden.

