Container haben die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen Anwendungen entwickeln und bereitstellen – schnell, zuverlässig und schlank mit minimalen Abhängigkeiten für Microservices. Allerdings enthalten 87 % der Container-Images hohe oder kritische Sicherheitslücken, die erhebliche Risiken darstellen, wenn sie nicht behoben werden. Durch die gemeinsame Nutzung und Wiederverwendung von Open-Source-Images werden solche Mängel noch verstärkt und Schwachstellen leicht übersehen. Aus diesem Grund ist ein solides Container-Schwachstellenmanagement erforderlich, um Schwachstellen zu erkennen, zu beheben und zu beseitigen, bevor sie die Produktionsphase erreichen.
In diesem Artikel werden wir folgende Themen behandeln:
- Eine klare Definition von containerorientierten Schwachstellenprozessen.
- Die Bedeutung und Relevanz der Erkennung von Containerrisiken im modernen DevOps.
- Wie das Scannen von Containern funktioniert, einschließlich Best Practices und häufiger Fallstricke.
- Der Ansatz von SentinelOne zum Schutz von Containern von der Erstellungsphase bis zur Laufzeit.
Was ist Container-Schwachstellenmanagement?
Container Schwachstellenmanagement kann als der Prozess der Identifizierung, Analyse und Behebung von Sicherheitslücken in Containerumgebungen definiert werden. Es überwacht Änderungen an den Basis-Container-Images, dem Anwendungscode und den Abhängigkeiten sowie der Laufzeitkonfiguration, die Angreifer ausnutzen könnten. Durch kontinuierliches Scannen der Images, Identifizieren von CVEs und Patchen oder Neukonfigurieren sorgen Teams für mehr Sicherheit ihrer Container. Dies gilt nicht nur für einzelne Images, sondern auch für gesamte Container-Orchestrierungssysteme wie Docker oder Kubernetes, in denen viele Container gleichzeitig ausgeführt werden. Es ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, um sicherzustellen, dass kurzlebige Lasten genauso gut geschützt sind wie stationäre Server. Ohne einen Prozess zum Management von Container-Schwachstellen können versteckte Mängel übersehen werden und erst dann zutage treten, wenn eine Sicherheitsverletzung oder ein Kompromiss auftritt.
Warum ist das Management von Container-Schwachstellen wichtig?
Bei containerbasierten DevOps werden Images innerhalb kurzer Zeit erstellt, gelöscht und repliziert. Laut einer Studie, 59 % der Container keine Beschränkungen hinsichtlich der CPU-Auslastung haben und 69 % der zugewiesenen CPU-Kapazität ungenutzt bleiben, was auf Variabilität und Dynamik hindeutet. Dies könnte zu Komplexität führen und es leicht machen, eine ältere Bibliothek oder eine falsche Konfigurationseinstellung zu übersehen. Im folgenden Abschnitt stellen wir fünf Gründe vor, warum das Management von Container-Schwachstellen nach wie vor relevant ist, um sicherzustellen, dass diese kurzlebigen Anwendungen nicht zu Sicherheitsbedrohungen werden.
- Sich ständig weiterentwickelnde Images: Basis-Images können ältere Paketversionen oder neu entdeckte CVEs enthalten, die aus öffentlichen Repositorys stammen können. Durch Scannen und Aktualisieren werden bekannte Schwachstellen beseitigt, die das Unternehmen möglicherweise beherbergt. Werden keine regelmäßigen Überprüfungen durchgeführt, entstehen jedes Mal, wenn die Entwicklerteams die Images neu erstellen oder bereitstellen, Schwachstellen. Routinemäßige Scans auf Container-Schwachstellen bringen die Geschwindigkeit von DevOps mit den Sicherheitsanforderungen in Einklang.
- Schnelle Angriffsfenster: Container sind horizontal skalierbar, können bei hohem Datenverkehr mehrere Instanzen hochfahren und über Netzwerke mit APIs kommunizieren. Eine nicht gepatchte Bibliothek öffnet potenziell die Tür zu umfassenderen Microservices für Angreifer. Ein Exploit könnte leicht in einem der vielen temporären Container, die zur Ausführung der Anwendung verwendet werden, bestehen bleiben, da diese nur von kurzer Dauer sind. Das Management von Sicherheitslücken in Containern stellt sicher, dass jede Umgebung, auch wenn sie nur von kurzer Dauer ist, gründlich überwacht wird.
- DevOps-Kultur der schnellen Releases: Eines der charakteristischen Merkmale von Containern ist die Häufigkeit der Updates: Entwickler stellen Änderungen täglich oder sogar stündlich bereit. Wenn der Scan-Prozess nicht genau definiert ist, können Schwachstellen im Code oder in Dockerfiles übersehen werden. Daher ist ein umfassendes Scannen zum Zeitpunkt der Erstellung oder Bereitstellung von Vorteil für die Erstellung eines guten Schwachstellenmanagementprogramms, insbesondere für containerisierte DevOps. Durch die Automatisierung von Überprüfungen werden die Entwicklerteams sofort benachrichtigt, sobald kritische Probleme auftreten.
- Geteilte Verantwortung mit Cloud-Anbietern: Einige Infrastrukturen verwenden Container auf privaten Hosts, während andere Managed Cloud Services wie AWS ECS oder Azure AKS nutzen. Jeder Anbieter verwaltet die Ebenen, aber die Kunden sind auf sich allein gestellt, wenn es um Images und Konfigurationen der Container geht. Werden diese Aspekte nicht beachtet, kann dies zu Verstößen gegen Vorschriften oder zu Datenlecks führen. Kontinuierliches Scannen und Patchen stellen sicher, dass die Verantwortlichkeiten der Benutzer geschützt sind, und bieten eine Abdeckungsebene von Cloud-Anbietern bis hin zu Mandantenimplementierungen.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Unternehmen, die unter HIPAA, PCI-DSS oder ähnlichen Vorschriften operieren, müssen nachweisen, dass Daten durch die Verwendung kurzlebiger Container geschützt sind. Durch die Einführung von Prozessschritten zum Management von Container-Schwachstellen – wie Scans, Patch-Protokolle und dokumentierte Korrekturintervalle – zeigen Unternehmen, dass sie die vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Das Fehlen geeigneter Kontrollen für Container kann zu einem Scheitern der Prüfung und möglicherweise zu hohen Geldstrafen führen. Integrierte Containerprozesse synchronisieren die DevOps-Weiterentwicklung mit den Compliance-Anforderungen.
Wie funktioniert das Management von Container-Schwachstellen?
Container basieren auf dem Konzept von Images, die temporär oder kurzlebig sind und einfach bereitgestellt oder entsorgt werden können. Diese Eigenschaft begünstigt zwar Geschwindigkeit und Ressourcenoptimierung, stellt jedoch eine Herausforderung für herkömmliche Scan-Strategien dar. Das Management von Container-Schwachstellen erfordert daher spezifische Workflows, die auf Docker, Kubernetes oder andere Orchestrierungsprogramme abgestimmt sind. In den folgenden Abschnitten werden sechs wichtige Schritte zur Identifizierung, Bewertung und Behebung von Schwachstellen in Containerumgebungen erläutert.
- Scannen des Basisimages: Ein großer Teil der Container-Schwachstellen stammt aus dem Basisimage (z. B. offizielle Images von Docker Hub). Durch das Scannen dieser Ebenen ist es möglich, alte Betriebssystempakete oder bekannte CVEs in enthaltenen Bibliotheken zu entdecken. Indem diese Probleme an der Quelle behoben werden, bevor Entwickler darauf basierende neue Anwendungen erstellen, ist es möglich, eine sauberere Pipeline aufrechtzuerhalten. Durch regelmäßige Aktualisierungen der Basis-Images wird das Wiederauftreten älterer Probleme im Laufe der Zeit minimiert.
- Integration in die Build-Pipeline: Die meisten DevOps-Teams verwenden CI/CD-Pipelines, um die Build-Prozesse der Container zu automatisieren. Durch die Anwendung von Scans in der Build-Phase werden Probleme frühzeitig erkannt und behoben. Dieser Ansatz kann Merges oder Deployments verhindern, wenn schwerwiegende Schwachstellen vorliegen. Durch die Zusammenführung des Scannens von Container-Sicherheitslücken mit dem DevOps-Zyklus gelangen Fehler nur selten in die Produktion. Alle Korrekturen werden schnell bereitgestellt, um zu vermeiden, dass wiederholte Sicherheitslücken an Kunden weitergegeben werden.
- Registry- und Repository-Prüfungen: Wenn Container-Images in einer privaten oder öffentlichen Registry gespeichert sind, tragen tägliche Scans dazu bei, dass ältere Images nicht mit neu entdeckten Schwachstellen infiziert werden. Einige Lösungen scannen Images ad hoc, während andere regelmäßig erneut scannen und neue CVEs einbeziehen. Wenn bei einem zuvor zugelassenen Image Probleme festgestellt werden, werden die Teams benachrichtigt. Dieser kontinuierliche Prozess steht im Einklang mit dem Container-Schwachstellenmanagement, bei dem die Images nicht gescannt und dann unbeachtet bleiben, sondern ständig überwacht werden.
- Laufzeitüberwachung: Container sind häufig von kurzlebigen Microservices abhängig oder skalieren je nach Auslastung. Dies könnte daran liegen, dass herkömmliche Scans nur ruhende Images scannen und nicht die Container, die ständig erstellt und gelöscht werden. Durch Laufzeitprüfungen stellen Sicherheitsteams fest, ob ein Angreifer eine bestehende Schwachstelle in einem laufenden Container ausgenutzt hat. Diese Echtzeit-Ebene kombiniert Scandaten mit Verhaltenserkennung, um das Zeitfenster für Eindringlinge zu minimieren.
- Patch- oder Neuaufbauzyklus: Die Behebung einer Container-Sicherheitslücke kann die Korrektur einer vom Container verwendeten Bibliothek oder den Ersatz des Container-Images durch ein neues Image erfordern. Da Container nicht dauerhaft sind, ist der ideale Ansatz "Ersetzen statt Patchen". Dieser Ansatz beseitigt fehlerhafte Container und ersetzt sie durch neue mit den richtigen Paketen, was den Prozess vereinfacht. Langfristig trägt dieser zyklische Neuaufbau dazu bei, die Stabilität zu erreichen, die für ein gutes Schwachstellenmanagementprogramm charakteristisch ist.
- Dokumentation und Berichterstattung: Wenn Schwachstellen geschlossen werden, zeichnen Protokolle oder Dashboards jeden Patch oder das aktualisierte Image auf. Auf diese Weise können interne oder externe Anforderungen erfüllt werden, z. B. die Ermittlung, wie schnell kritische Risiken gemindert wurden. Anhand detaillierter Daten lassen sich übersehene Probleme identifizieren, z. B. Basisimages oder Probleme mit Frameworks, die wiederkehrende Fehler aufweisen. In Kombination mit einem starken DevOps-Ansatz entsteht so eine Feedbackschleife, die die Sicherheit von Containern kontinuierlich verbessert.
CNAPP-Marktführer
In diesem Gartner Market Guide für Cloud-Native Application Protection Platforms erhalten Sie wichtige Einblicke in den Zustand des CNAPP-Marktes.
Leitfaden lesenHäufige Sicherheitsrisiken in containerisierten Umgebungen
Container bieten zwar Flexibilität, bergen jedoch auch einige neue Arten von Risiken, die sich von denen unterscheiden, die mit VMs oder physischen Servern verbunden sind. Bei Fehlkonfigurationen können Angreifer von Containern auf andere Teile der Infrastruktur übergreifen oder sich erweiterte Berechtigungen verschaffen. Hier sind fünf typische Sicherheitsrisiken, die verdeutlichen, warum das Management von Container-Schwachstellen im heutigen DevOps-Umfeld so wichtig ist:
- Privilegierte Container: Einige Container ermöglichen es Anwendungen, die darin ausgeführt werden, Root-Rechte zu erhalten oder Host-Ressourcen übermäßig zu nutzen. Wenn diese Container kompromittiert werden, kann der Angreifer Konfigurationen auf Host-Ebene ändern oder auf andere Container zugreifen. Die Minimierung von Privilegien ist eine zentrale Maßnahme im Rahmen von Strategien zum Management von Container-Schwachstellen. Beispielsweise erleichtern Benutzernamensräume oder rootless Container die Begrenzung des Schadens im Falle einer erfolgreichen Infiltration.
- Exponierter Docker-Daemon: Zusätzlich zu HTTP kann die API von Docker standardmäßig an einen lokalen Socket gebunden werden. Obwohl sie so konzipiert ist, dass sie nur die Erstellung und Manipulation von Containern zulässt, können Angreifer bei falscher Konfiguration oder Verbindung mit anderen Netzwerken Befehle zum Erstellen oder Manipulieren von Containern senden. Dies führt entweder dazu, dass das Auslaufen von Informationen aus diesen Containern verhindert oder erleichtert wird. Diese Bedrohungen lassen sich durch geeignete Daemon-Einstellungen, SSL-basierte Authentifizierung oder Proxy-Einschränkungen beseitigen. Die regelmäßige Überprüfung der Daemon-Konfigurationen ist eine gute Möglichkeit, um unsichere Standardeinstellungen zu vermeiden.
- Veraltete Images in der Produktion: Eine Möglichkeit, wie Teams Images verwalten, besteht darin, sie in lokalen oder Remote-Registern zu speichern. Es ist daher gefährlich, solche Images auf einem System zu haben, ohne sie von Zeit zu Zeit zu aktualisieren, da sie Schwachstellen entwickeln können. Ein weiterer Grund, warum Entwickler möglicherweise auch ältere Versionen weiter ausliefern, ist die Mentalität "Was nicht kaputt ist, muss man nicht reparieren". Eine robuste Routine zum Scannen von Container-Schwachstellen erkennt neu aufgedeckte Fehler in zuvor verwendeten Images. Dieser Ansatz verhindert, dass ältere Images ohne die neuesten Patches bereitgestellt werden.
- Fehlkonfiguration des Orchestrators: Container-Orchestratoren wie Kubernetes bergen weitere Risiken, wenn sie über eine schwache RBAC verfügen oder wenn die Pods übermäßig privilegiert sind. Cyberkriminelle können sich lateral von einem kompromittierten Container auf die Ebene des Cluster-Administrators bewegen. Eine solche Cluster--weite Gefährdung wird durch die Anwendung des Prinzips der geringsten Privilegien, die Verwendung strenger Ressourcenquoten und das Scannen von Cluster-Konfigurationen minimiert. Das Scannen von Orchestratoren ergänzt die Überprüfungen pro Image.
- Unsicheres Host-System: Container sind isolierte Benutzerbereiche, verwenden jedoch den Kernel des Host-Betriebssystems. Wenn der Host selbst kompromittiert ist oder keine aktualisierten Sicherheitspatches hat, können Bedrohungen leicht die Grenze überschreiten. Um die Isolierung zu umgehen, greifen die Angreifer auf den Kernel oder Komponenten auf Systemebene zu. Die Sicherstellung, dass das zugrunde liegende Betriebssystem gepatcht bleibt, ist Teil der Best Practices für das Scannen von Container-Schwachstellen und schlägt eine Brücke zwischen Überprüfungen auf Containerebene und Sicherheit auf Host-Ebene.
Bewährte Techniken für das Management von Container-Schwachstellen
Um die Risiken für die Containersicherheit zu reduzieren, verfolgen Unternehmen einen mehrschichtigen Ansatz, der das Scannen von Containern von der Entwicklungsphase bis zur Laufzeit, die Verwendung minimaler Container-Images und die Speicherung von Images in Sicherheitsbereichen umfasst. Im Folgenden stellen wir fünf bewährte Methoden vor, die dazu beitragen, das Management von Sicherheitslücken in Containern über die gesamte DevOps-Pipeline hinweg zu vereinheitlichen. Jede dieser Methoden befasst sich mit einem bestimmten Aspekt, der vom Schutz während der Erstellung bis hin zu aktiven Echtzeitmaßnahmen reicht.
- Verwenden Sie minimale Basis-Images: Je mehr Pakete ein Image enthält, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Bibliotheken nicht gepatcht sind. Die Auswahl minimaler Distributionen wie Alpine oder distroless kann dazu beitragen, die Anzahl möglicher Angriffsvektoren zu minimieren. Da weniger Komponenten überwacht werden müssen, werden beim Scannen wahrscheinlich weniger potenzielle Bedrohungen angezeigt. Diese Methode hilft auch beim Patchen, da kleine Images im Vergleich zu größeren leichter zu patchen sind.
- Scannen in CI/CD einbetten: Wenn Code-Merges stattfinden, kann eine automatisierte Pipeline Images erstellen und Container-Schwachstellenscans durchführen. Wenn ein kritischer Fehler entdeckt wird, kann dies verhindern, dass der Code in die Staging- oder Produktionsumgebung verschoben wird. Diese Kontrolle bedeutet auch, dass Sicherheit zu einer Angelegenheit für alle wird: Entwickler werden innerhalb von Minuten über bekannte CVEs oder veraltete Bibliotheken informiert. Langfristig fördert dies eine Kultur des "Fix on Commit".
- Implementierung von Image-Signierung und -Verifizierung: Im Falle einer kompromittierten Registry oder Build-Pipeline können Angreifer leicht bösartigen Code in Images einschleusen. Die Image-Signierung kann dabei helfen, nachzuweisen, dass Images aus zuverlässigen Quellen stammen. Es gibt Tools wie Docker Content Trust oder Notary, mit denen Teams die Authentizität jedes abgerufenen Images überprüfen können. In Kombination mit Scans bilden diese Maßnahmen eine solide Grundlage für das Schwachstellenmanagement und bieten eine Vertrauenskette vom Build bis zur Bereitstellung.
- Regelmäßiges Bereinigen alter Images: Entwicklungsteams bewahren möglicherweise ältere Images für die zukünftige Verwendung auf, ohne zu bemerken, dass diese viele offene Probleme enthalten. Diese Images werden im Laufe der Zeit in Registern gespeichert, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie versehentlich wiederverwendet werden. Durch das konsequente Löschen oder Verschieben alter Images in ein Archiv reduzieren Sie Ihr Risiko. Einige Lösungen entfernen Bilder, die für einen bestimmten Zeitraum gespeichert wurden, um sicherzustellen, dass sie nicht wieder in die Produktionslinien gelangen.
- Zentralisieren Sie die Sichtbarkeit mit Dashboards: Ein konsolidiertes Dashboard für die Scan-Ergebnisse aller Container-Bilder ist vorzuziehen, da es leicht zu verfolgen ist. Es ist auch wichtig zu beobachten, wie viele im Laufe der Zeit oder in bestimmten Entwicklerteams auftreten, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Echtzeit-Dashboards bieten Sicherheitsverantwortlichen die Möglichkeit, kritische Schwachstellen oder ausstehende Patches in Echtzeit anzuzeigen. Dieser Ansatz integriert die Scandaten mit anderen DevOps-Metriken, um die zeitnahe Identifizierung von Problemen und die Verfolgung des Fortschritts zu unterstützen.
Herausforderungen beim Schwachstellenmanagement für Container
Container machen die Bereitstellung von Anwendungen bequemer und skalierbarer, aber kurzlebige Container, die gemeinsame Nutzung von Betriebssystemkernen und häufige Codeänderungen können Herausforderungen für das Scannen darstellen. Im Folgenden gehen wir auf fünf Herausforderungen ein, die häufig bei der Implementierung des Schwachstellenmanagements für Container auftreten, und erläutern, wie sie die Patch-Bemühungen verzögern oder behindern können. Wissen ist Macht, und der erste Schritt zur Überwindung dieser Hindernisse besteht darin, sie zu verstehen.
- Schnelle Bereitstellungszyklen: Durch den Einsatz von Containern können innerhalb von Sekunden neue Endpunkte entstehen, was die Verwaltung aller Endpunkte zu einer Herausforderung machen kann. In hochdynamischen Microservices-Umgebungen muss das Scannen nahezu in Echtzeit oder als Teil der Pipeline erfolgen. Andernfalls kann ein Image erscheinen und wieder verschwinden, ohne jemals im Detail überprüft worden zu sein. Die richtige Balance zwischen Geschwindigkeit und Effektivität bei der Identifizierung von Sicherheitsproblemen zu finden, ist eine Herausforderung, der sich DevOps-Teams stellen müssen.
- Verwaltung mehrerer Registries: Container-Images können in privaten oder von Drittanbietern verwalteten Diensten oder über mehrere Cloud-Konten innerhalb eines Unternehmens gespeichert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass jedes der Repositorys unterschiedliche Scan-Lösungen verwenden oder gar keine verwenden kann. Die Koordination der Scan-Ergebnisse aus all diesen Registern erfordert einen hohen Koordinationsaufwand. Andernfalls können Images aus "weniger geprüften" Registern bekannte Schwachstellen enthalten.
- Komplexe Abhängigkeitsebenen: Ein einzelnes Container-Image kann mehrere Ebenen von Abhängigkeiten enthalten, die von den Basis-Betriebssystempaketen bis hin zu spezifischen Bibliotheken reichen. Einige dieser Schwachstellen befinden sich in Unterbibliotheken, deren Codeaufrufe den Entwicklungsteams möglicherweise gar nicht bekannt sind. Tools, die jede Ebene rekursiv untersuchen, ermöglichen eine größere Abdeckung, jedoch steigt dadurch auch die Komplexität des Scannens. Bei der Arbeit mit großen Images kann die Überprüfung der Ebenen ohne Optimierung sehr zeitaufwändig sein, was sich auf die DevOps-Zyklen auswirkt.
- Hohe Anzahl von Schwachstellen: Beim Durchsuchen der Basisbilder der am häufigsten verwendeten Plattformen oder Open-Source-Frameworks kann man von der Anzahl kleiner, mittlerer und kritischer Schwachstellen überwältigt sein. Ohne risikobasierte Filterung könnten die Mitarbeiter überfordert sein, was bedeutet, dass sie viel Arbeit zu erledigen haben. Diese große Anzahl kann zu Verzögerungen bei der Behebung der Probleme führen, wenn das Team versucht, alle auf ähnliche Weise zu beheben. Dies steht im Einklang mit dem allgemeinen Schwachstellenmanagement für Anfänger, bei dem die größten Bedrohungen zuerst und auf strukturierte Weise behandelt werden.
- Mangelnde Standardisierung: Es ist auch wichtig zu verstehen, dass verschiedene Entwicklerteams sich für unterschiedliche Betriebssystemschichten oder Container-Orchestrierungstools entscheiden können. Dies erschwert das Scannen, da einige Lösungen mit Dockerfiles kompatibel sind, während andere mit Kubernetes kompatibel sind. Für einen einheitlichen Prozess zum Management von Container-Schwachstellen reduziert eine unternehmensweite Richtlinie für Basisimages, Scan-Tools und Patch-Intervalle Verwirrung. Diese Standardisierung fördert konsistente Ergebnisse.
Best Practices für das Management von Container-Schwachstellen
Um beim Management von Container-Sicherheitslücken tatsächlich Fortschritte zu erzielen, müssen Sicherheitsmaßnahmen in DevOps integriert, die richtigen Scan-Intervalle ausgewählt und ein geeigneter Ansatz für Patches festgelegt werden. Im folgenden Abschnitt stellen wir fünf Praktiken vor, die die Containerumgebung verbessern, und ordnen sie den bestehenden Richtlinien zu, die auf den Arbeitsablauf der Entwickler zugeschnitten sind. Jeder Tipp zielt darauf ab, das Wiederauftreten bekannter Probleme oder das lange Bestehen von Sicherheitslücken ohne Behebung zu vermeiden.
- Das Konzept "Security as Code" umsetzen: Sicherheitsrichtlinien werden zusammen mit dem Anwendungscode gespeichert, um sicherzustellen, dass die Scan- und Patch-Regeln von den Teams in die Versionskontrolle übernommen werden. So lässt sich feststellen, ob Sicherheitsänderungen gleichzeitig mit Codeänderungen vorgenommen werden. Wie jeder Code werden auch Richtlinien getestet und regelmäßig aktualisiert, um der aktuellen Umgebung Rechnung zu tragen. Diese Methode integriert den Scan-Prozess, die Compliance und die DevOps-Logik, um die Synergie zu verbessern.&
- Container-Berechtigungen einschränken: Prozesse, die als Root ausgeführt werden oder über viele Berechtigungen verfügen, sind gefährlich für das System, wenn sie kompromittiert werden. Durch die Einschränkung der Berechtigungen oder die Verwendung der Rootless-Container-Technologie wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Angreifer den Host manipulieren können. Es gibt auch Tools, mit denen Sicherheitsrichtlinien pro Container festgelegt werden können. Diese Einschränkungen reduzieren den Schaden, den jeder Container im Laufe der Zeit verursachen kann.
- Halten Sie Basisimages leichtgewichtig: Durch die Auswahl kleiner, minimaler Images wie Alpine oder distroless wird die Anzahl der installierten Bibliotheken oder Pakete minimiert. Die Reduzierung der Anzahl der Komponenten führt zu weniger möglichen Fehlern und einfacheren Patching-Routinen. Mit der Zeit führt das Scannen dieser minimalen Images jedoch in der Regel zu weniger Alarmen. Dieser Ansatz ist ein anerkannter Standard unter den Best Practices für das Scannen von Container-Schwachstellen für DevOps-Pipelines.
- Automatisieren Sie das Patchen in CI/CD: Manuelle Patch-Zyklen neigen dazu, schwerwiegendere Probleme zu verschleiern, insbesondere in schnelllebigen DevOps-Umgebungen. Durch die Verknüpfung des Scannens mit automatischen Patch-Pulls oder Rebuild-Triggern werden bei jedem neuen Build die entsprechenden Bibliotheken aktualisiert. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Pipeline Images entfernt, die Code enthalten, der seit langer Zeit nicht gepatcht wurde. Entwicklungsteams profitieren schnell davon, da sie die Scan-Ergebnisse mit sofortigen Korrekturen verknüpfen können.
- Alles dokumentieren und protokollieren: Die Dokumentation der entdeckten Schwachstellen, der Korrekturmaßnahmen und der endgültigen Bestätigung trägt zur Rechenschaftspflicht bei. Protokolle belegen auch die Compliance in Fällen, in denen ein Audit die Patch-Fristen in Frage stellt. Durch die Verknüpfung von Protokollen mit User Stories oder Entwicklungsaufgaben lässt sich leichter nachvollziehen, wie die einzelnen Fehler behoben wurden. Langfristig ist es möglich, Muster in den Protokollen zu erkennen, z. B. dass immer wieder dieselben Bibliotheken ausgenutzt oder dieselben Konfigurationen übersehen werden.
Wie schützt SentinelOne Container?
Die Containersicherheit ist Teil der wichtigsten Funktionen der CNAPP-Lösung von SentinelOne.
Sie können sicherstellen, dass alle falsch konfigurierten Cloud-Ressourcen – wie VMs, Container oder serverlose Funktionen – mithilfe von CSPM mit mehr als 2.000 integrierten Prüfungen identifiziert und markiert werden. Scannen Sie automatisch öffentliche und private Repositorys des Unternehmens sowie die der verbundenen Entwickler, um Geheimnisverrat zu verhindern.
Hier sind die Funktionen des agentenlosen CNAPP:
- Umfassende Lebenszyklussicherheit: CNAPP von SentinelOne schützt Ihre Container während ihres gesamten Lebenszyklus. Dies umfasst die Entwicklung, Bereitstellung und Laufzeit. Es kann Container-Registries, Images, Repositorys und IaC-Vorlagen scannen. Führen Sie agentenlose Schwachstellenscans durch und nutzen Sie die über 1.000 vorgefertigten und benutzerdefinierten Regeln.
- Erweiterte Bedrohungserkennung: Die Plattform ist eng mit maschinellem Lernen integriert und bietet Echtzeit-Bedrohungserkennung für containerisierte Umgebungen. So können Unternehmen Sicherheitsbedrohungen in Echtzeit erkennen und darauf reagieren, was eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des Zeitfensters für Schwachstellen spielen kann.
- Automatisierte DevSecOps-Integration: Durch die nahtlose Integration in originale CI/CD-Pipelines hilft die Lösung von SentinelOne dabei, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
- Agentenlose Architektur: Die Lösung bietet agentenlose Sicherheit in Multi-Cloud-Infrastrukturen mit einfacher Bereitstellung und minimalem Betriebsaufwand.
- Zentrale Übersicht und Verwaltung: SentinelOne bietet ein einheitliches Dashboard zur Anzeige und Verwaltung von Containersicherheitsinitiativen auf Infrastrukturebene. Diese konsolidierte Ansicht hilft Sicherheitsteams, Schwachstellen in ihrer gesamten Containerlandschaft schnell zu finden, zu priorisieren und zu beheben.
- Workflows für automatisierte Behebung: Die Lösung verfügt über automatisierte Behebungsfunktionen, mit denen Unternehmen identifizierte Schwachstellen innerhalb weniger Minuten beheben können. Diese Automatisierung reduziert die durchschnittliche Zeit bis zur Behebung (MTTR).
- Zusätzliche Funktionen: AI-SIEM, External Attack and Surface Management, Cloud Workload Protection Platform (CWPP), Purple AI, Offensive Security Engine, Secrets Scanning, Infrastructure as Code (IaC) Scanning sowie patentierte Behavioral AI, Static AI und autonome Reaktionsfunktionen mit umfassender Unterstützung für alle wichtigen Linux-Plattformen, physische und virtuelle, Cloud-native Workloads und Container.
SentinelOne in Aktion sehen
Entdecken Sie in einer persönlichen Demo mit einem SentinelOne-Produktexperten, wie KI-gestützte Cloud-Sicherheit Ihr Unternehmen schützen kann.
Demo anfordernFazit
Die Verwaltung von Container-Schwachstellen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die ständiges Scannen, die Integration von DevOps und die Konzentration auf möglichst kurzlebige Images erfordert. Dies liegt daran, dass immer mehr Container-Images hohe und kritische Schwachstellen enthalten, deren Nichtbeachtung bei der Bereitstellung zu Bedrohungen führen kann. Durch die Identifizierung von Problemen, die Einstufung von Lösungen und die Implementierung sicherer Konfigurationen können jedoch auch dynamische Microservices sicher sein. Dies steht im Zusammenhang mit einem effektiven Schwachstellenmanagementprogramm, bei dem die Scan-Ergebnisse dazu beitragen, schnelle Patch-Zyklen zu ermöglichen. Um zu vermeiden, dass dieselben Schwachstellen immer wieder auftreten, ist es wichtig, sicherzustellen, dass jede Container-Iteration ordnungsgemäß überprüft und aktualisiert wird.
Die Containerisierung ist zwar eine flexible Lösung, bedeutet aber auch, dass die Scan-Strategien angepasst werden müssen. In CI/CD-Prozesse integrierte Scan-Lösungen, eine begrenzte Basis-Image-Größe und die Echtzeitüberwachung laufender Container verhindern das Auftreten solcher Schwachstellen. Langfristig verhindern umfassende Updates, risikobasierte Patches und integrierte DevOps-Prozesse das Wiederauftreten von Schwachstellen. Wenn dieser Prozess über den gesamten Lebenszyklus jedes Containers wiederholt wird, etabliert er die Containersicherheit als stabilen Bestandteil der modernen Geschäftsumgebung.
Möchten Sie die Containersicherheit noch weiter verbessern? Werfen Sie einen Blick auf SentinelOne’s Singularity™ Cloud Security für einheitliches Scannen, kontinuierliche KI-Bedrohungserkennung und nahtlose Patch-Orchestrierung – damit Ihre Container vom Build bis zur Laufzeit geschützt sind.
"FAQs
Container-Schwachstellenmanagement umfasst das Auffinden, Bewerten und Beheben von Sicherheitslücken in Containerumgebungen. Sie müssen Änderungen an Basisimages, Anwendungscode, Abhängigkeiten und Laufzeitumgebungen überwachen. Dieser strenge Prozess verhindert, dass böswillige Akteure schlummernde Schwachstellen ausnutzen, und schützt das gesamte Container-Orchestrierungssystem. Ohne ihn werden Schwachstellen möglicherweise erst sichtbar, wenn bereits ein Sicherheitsverstoß vorliegt, was zu Datenverlusten und einer Gefährdung des Systems führen kann.
Dazu gehören einige der häufigsten Schwachstellen, wie privilegierte Container mit Root-Zugriff, die es Angreifern ermöglichen, Host-Konfigurationen zu ändern; offene Docker-Daemons, die Angreifern den unbefugten Zugriff auf Container ermöglichen; ältere Images, die in der Produktion verwendet werden und bekannte CVEs aufweisen; Orchestrator-Konfigurationen wie schlechte RBAC in Kubernetes, die laterale Bewegungen ermöglichen; und unsichere Host-Systeme mit ungepatchten Kernels, die die Containerisolation aufheben. Sie können diese durch systematisches Scannen und Sicherheitskontrollen vermeiden.
Sie sollten zunächst mit dem Scannen von Basis-Images beginnen, um CVEs vor der Entwicklung zu erkennen. Implementieren Sie anschließend Scans in CI/CD-Pipelines, um Probleme während der Erstellung zu erkennen. Führen Sie Registrierungsprüfungen für zwischengespeicherte Images durch, um neu entdeckte Schwachstellen zu identifizieren. Fügen Sie eine Laufzeitüberwachung hinzu, um aktive Exploits zu erkennen. Ersetzen Sie anfällige Container, anstatt sie vor Ort zu patchen. Dokumentieren Sie schließlich alle Korrekturmaßnahmen, um die Compliance zu gewährleisten und kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.
DevSecOps integriert Sicherheit von Anfang an bis zur Bereitstellung in den Container-Entwicklungszyklus. Die Automatisierung von Sicherheitstests in Build-Pipelines wird obligatorisch sein, damit keine anfälligen Images erstellt werden können. DevSecOps verankert eine "Fix on Commit"-Kultur bei Entwicklern und schafft eine Feedbackschleife, in der die Entwickler Echtzeit-Feedback zu Sicherheitslücken erhalten. Die Integration passt zum schnellen Bereitstellungsprozess von Containern und integriert Sicherheit als Teil des Prozesses und nicht als Hindernis.
Sie müssen minimale Basisimages wie Alpine verwenden, um Angriffsflächen zu reduzieren. Integrieren Sie das Scannen in CI/CD-Pipelines, um Probleme zu erkennen, bevor sie bereitgestellt werden. Nutzen Sie die Signierung und Verifizierung von Images, um deren Authentizität zu überprüfen. Entfernen Sie regelmäßig alte Images, um die Wiedereinführung bekannter Schwachstellen zu verhindern. Konsolidieren Sie die Transparenz in Ihrem Container-Ökosystem. Führen Sie Scans in Echtzeit durch, nicht als punktuelle Scans.
Das Schwachstellenmanagement für Container führt mehrere Sicherheitsebenen in Ihrer Cloud-Infrastruktur ein. Sie erhalten kontinuierlichen Schutz für kurzlebige Workloads, die anderen Lösungen nicht bekannt sind. Es vervollständigt das Modell der geteilten Verantwortung, indem es Ihre Seite des Cloud-Stacks sichert. Das Scannen von Containern identifiziert speziell Fehlkonfigurationen und Schwachstellen, die eine laterale Bewegung ermöglichen. Dieser starke Schutz erstreckt sich über isolierte Container hinaus auf die gesamte orchestrierte Umgebung.

