Die meisten Sicherheitsteams stehen vor einer gemeinsamen und ständigen Herausforderung – der Sicherung containerisierter Anwendungen während der Laufzeit. In dieser Phase sind Ihre Container am anfälligsten für Angriffe wie Privilegieneskalationen und Zero-Day-Exploits. Tatsächlich ergab eine aktuelle Studie, dass 85 % der Unternehmen, die Container einsetzen, im Jahr 2023 Cybersicherheitsvorfälle erlebt haben, wobei 32 % dieser Vorfälle während der Laufzeit auftraten.
Was passiert also, wenn es zu einer einzigen Unachtsamkeit kommt? Sie müssen erhebliche Sicherheitsverletzungen, Betriebsstörungen und Ausfallzeiten hinnehmen – ein Ergebnis, das Sie für Ihr Unternehmen auf keinen Fall wollen. In diesem Beitrag bieten wir Ihnen umsetzbare Erkenntnisse, Informationen zu Bedrohungen und bewährte Strategien zur Verbesserung Ihrer Container-Laufzeitsicherheit.
Was ist Container-Laufzeitsicherheit?
Container-Laufzeitsicherheit ist die Praxis, Container zu schützen, während sie aktiv in einer Produktionsumgebung ausgeführt werden. Dazu gehören Echtzeitüberwachung und Bedrohungserkennung, um Schwachstellen zu identifizieren und zu mindern, die während der Ausführung auftreten können. Sie dient dazu, böswillige Aktivitäten, unbefugten Zugriff und Fehlkonfigurationen von Systemen zu verhindern, indem sie das Verhalten von Containern kontinuierlich überwacht und geeignete Sicherheitsrichtlinien durchsetzt.
Bedeutung der Container-Laufzeitsicherheit
Container sind am anfälligsten, wenn sie ausgeführt werden. Im Gegensatz zu statischen Analysen oder Überprüfungen vor der Bereitstellung befasst sich die Laufzeitsicherheit mit Echtzeitbedrohungen, die Schwachstellen während der Ausführung von Containern ausnutzen können. Der Schutz der Container-Laufzeit gewährleistet die Integrität Ihrer Anwendungen, unterstützt und gewährleistet die Einhaltung von Vorschriften und schützt sensible Daten.
Die versteckten Kosten einer unzureichenden Sicherung Ihrer Container-Laufzeit
Container-Laufzeitsicherheit ist keine Option, sondern sine qua non – unverzichtbar für Ihr Unternehmen. Wenn Sie ihre Bedeutung nicht verstehen, kann das teuer werden. Wir haben einige davon für Sie aufgelistet:
- Datenverstöße: Die meisten Container enthalten sensible und vertrauliche Informationen – in der Regel von Ihren Kunden. Jede Nachlässigkeit bei der Wahrung der Integrität dieser Daten kann als Vertrauensbruch angesehen werden und Ihren Ruf drastisch beeinträchtigen. Sie verlieren also die Daten und Ihre Glaubwürdigkeit und müssen sich möglicherweise auf mehrere kostspielige Gerichtsverfahren einstellen.
- Betriebsausfälle: Der Erfolg Ihres Unternehmens hängt davon ab, dass es wie eine gut geölte Maschine funktioniert. Eine Sicherheitsverletzung ist wie ein Störfaktor in Ihren Plänen – sie zwingt Ihren gesamten Betrieb zu einer unerwünschten und kostspieligen Unterbrechung. Ein einziger Sicherheitsvorfall kann Ihre Produktivität und Rentabilität beeinträchtigen.
- Verlust von geistigem Eigentum: Ihre Container enthalten auch wertvolle interne Daten wie proprietäre Algorithmen, Geschäftsgeheimnisse und einzigartige Codes. Wenn Angreifer Zugriff auf diese Daten erhalten, müssen Sie möglicherweise bestimmte Produkte und Dienstleistungen vollständig einstellen. Im schlimmsten Fall gelangt Ihre Konkurrenz an Ihr geistiges Eigentum und Sie verlieren Ihren Wettbewerbsvorteil auf dem Markt und Ihre Kundschaft.
- Erhöhte Versicherungsprämien: Wussten Sie, dass Unternehmen ihre Cybersicherheit versichern? Sie tun dies hauptsächlich aus zwei Gründen – als Investition und um die durch Sicherheitsverletzungen verursachten Kosten zu decken. Wenn es jedoch zu einem Sicherheitsvorfall kommt, müssen Sie mit einer höheren Prämie rechnen. Je nach Schwere der Verletzung und Ihrer Vorgehensweise bei der Behebung können Sie sogar mit einer vollständigen Ablehnung des Versicherungsschutzes rechnen.
- Hohe Kosten für die Behebung: Die Reparatur des Containers nach der Verletzung ist ein weiteres (schwarzes) Loch, in das Geld fließt – und Sie müssen auch einen Großteil Ihrer Ressourcen umleiten, um alles wieder zum Laufen zu bringen. Um den Schaden zu beheben, müssen Sie Schwachstellen beheben, Konfigurationen aktualisieren und kompromittierte Systeme wiederherstellen. Aber das ist noch nicht alles. Sie müssen auch fleißig daran arbeiten, das Vertrauen Ihrer Kunden wiederherzustellen. Dies können Sie erreichen, indem Sie Ihre Sicherheitsprotokolle erneut überprüfen und verbessern. All diese Abhilfemaßnahmen sind nicht billig.
- Compliance-Probleme: Finanz- und Gesundheitsdienstleister haben zusätzliche Kosten – die Geldstrafen, die ihnen für die Gefährdung sensibler Kundendaten und die Nichteinhaltung von Vorschriften auferlegt werden. Darüber hinaus werden sie von den Aufsichtsbehörden verstärkt kontrolliert.
Wie funktioniert Container-Laufzeitsicherheit?
Container-Laufzeitsicherheit arbeitet in einer fortlaufenden Schleife und überwacht und analysiert das Verhalten von Containern während der gesamten Ausführung. Sie umfasst mehrere Schlüsselkomponenten:
- Echtzeit-Bedrohungserkennung: Eine der grundlegenden, aber äußerst wichtigen Funktionen der Laufzeitsicherheit ist die Erkennung von Bedrohungen, sobald sie auftreten. Sie nutzt fortschrittliche Sicherheitstools, um die Aktivitäten der Container genau zu überwachen. Außerdem sucht sie nach verdächtigen Verhaltensweisen wie nicht autorisierten Systemaufrufen, ungewöhnlichen Netzwerkverbindungen oder Versuchen, Berechtigungen zu erweitern. Wenn ein Container versucht, auf eine Datei zuzugreifen, für die er keine Zugriffsberechtigung hat, oder eine Verbindung zu einer externen IP-Adresse herzustellen, wird dies vom System sofort als verdächtig markiert. Durch die frühzeitige Benachrichtigung der Sicherheitsteams kann der Schaden besser begrenzt werden.
- Durchsetzung von Richtlinien: Die Sicherheit der Container-Laufzeitumgebung umfasst mehr als nur die Überwachung eines Containers. Sie hilft auch dabei, durch eine Reihe von Regeln und Richtlinien zu definieren, was ein Container tun darf. Diese vordefinierten Grenzen regeln den Zugriff eines Containers auf Ressourcen, Netzwerke, Datenbanken und mehr. Außerdem überwacht sie die Kommunikation zwischen Containern und verhindert, dass diese von den festgelegten Regeln abweichen.
- Reaktion auf Vorfälle: Sobald die Laufzeitsicherheit eine Bedrohung im Container erkennt, ergreift sie sofort Maßnahmen wie die Isolierung des betroffenen Containers und die Benachrichtigung der Sicherheitsteams. Außerdem protokolliert sie die Informationen zum Vorfall für forensische Analysen und zukünftige Verbesserungen. An dieser Stelle ist zu beachten, dass menschliches Eingreifen erforderlich ist, um die Bedrohung zu mindern.
- Kontinuierliche Überwachung: Da die Laufzeitsicherheit die Container kontinuierlich überwacht, trägt sie dazu bei, die Hygiene im Prozess aufrechtzuerhalten und Echtzeit-Einblicke in den Zustand des Containers zu erhalten.
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Leitfaden lesen5 kritische Sicherheitsbedrohungen für Container-Laufzeiten, die jedes Unternehmen kennen sollte
Hier sind fünf kritische Sicherheitsbedrohungen für Container-Laufzeiten, die jedes Unternehmen kennen sollte:
Nr. 1: Konfigurationsabweichungen
Wussten Sie, dass die Sicherheitsverletzung der Kubernetes-Konsole von Tesla im Jahr 2018 auf eine Konfigurationsabweichung zurückzuführen war? Die Kubernetes-Konsole war ohne Passwortschutz ungeschützt, sodass Angreifer Kryptowährungen schürfen konnten. Diese Konfigurationsabweichungen treten auf, wenn aufgrund unbemerkter oder unbefugter Änderungen eine Diskrepanz zum erwarteten Zustand besteht. Langfristig führt dies zu neuen Risiken, Sicherheitslücken und Schwachstellen, die von Hackern ausgenutzt werden können.
#2 Ausführung von Schadcode
Container sind während der Laufzeit am anfälligsten, und Angreifer warten auf diese Gelegenheit, um heimlich bösartige Skripte oder Anwendungen einzuschleusen. Hilton Hotels hat diese Bedrohung 2020 am eigenen Leib erfahren, als Hacker ihren Docker-Container ausnutzten, um Zugriff auf Gästedaten zu erhalten. Zu allem Übel lösten sie später noch einen Ransomware-Angriff aus.
#3 Malware in Container-Images
Container-Images sind die Grundbausteine, auf denen ein Container aufgebaut ist. Wenn diese Images jedoch aus nicht überprüften Quellen stammen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie mit Malware verseucht sind. Kennen Sie den Malware-Vorfall bei Docker Hub im Jahr 2019? Hunderte von bösartigen Images mit Crypto-Minern wurden auf Docker gehostet. Seit dieser Entdeckung hat Docker seine Sicherheitsvorkehrungen verschärft, um solche Verstöße zu vermeiden.
#4 Privilegieneskalationsangriffe
In einem Container erhalten Benutzer die entsprechenden Berechtigungen für den Zugriff auf Informationen. Stellen Sie sich jedoch vor, ein Angreifer oder Hacker würde diese Berechtigungen erhalten. Er könnte potenziell die Ressourcen eines Unternehmens nutzen, Malware einschleusen und den Geschäftsbetrieb stören. Niemand in der Welt der Cybersicherheit kann die CVE-2019-5736-Sicherheitslücke vergessen, durch die Angreifer Root-Zugriff auf den Host erhielten. Sie nutzten die Schwachstelle aus, um die Binärdatei des Hosts zu überschreiben.
#5 Kernel-Exploits
Host-Maschinen und Container teilen sich häufig den Kernel, wodurch beide anfällig für Kernel-Exploits sind. Vor kurzem wurde eine kritische Linux-Kernel-Sicherheitslücke entdeckt. Angreifer verschafften sich Zugriff, um Dateien auf schreibgeschützt gemounteten Containern zu überschreiben. Um solchen Vorfällen zuvorzukommen, müssen Sie den Kernel regelmäßig aktualisieren und patchen sowie Tools für die Docker-Laufzeitsicherheit implementieren.
Wie können Sie Laufzeitrisiken in Ihrer Umgebung erkennen und beheben?
Der beste Weg, um die Sicherheit Ihrer Anwendungen zu gewährleisten, ist die Erkennung und Behebung von Laufzeitrisiken in einer containerisierten Umgebung. Dazu benötigen Sie jedoch einen systematischen Ansatz. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen hilft, diese Risiken effektiv zu erkennen und zu beheben.
Erkennung von Laufzeitrisiken
- Kontinuierliche Echtzeitüberwachung: Der erste Schritt zur Erreichung einer optimalen Container-Laufzeitsicherheit besteht darin, sich Tools zu beschaffen, die Laufzeitaktivitäten in Echtzeit überwachen können. Diese Tools können Ereignisströme überwachen, Änderungen in der Ressourcennutzung verfolgen und Anomalien im Containerbetrieb identifizieren.
Profi-Tipp: Denken Sie daran, die Tools so zu konfigurieren, dass sie Ihnen eine Warnung senden, sobald sie eine Rechteausweitung oder nicht autorisierte Systemaufrufe erkennen. Mit diesen Warnmeldungen können Sie die Abwehr von Bedrohungen beschleunigen.
- Verhaltensanalyse: Der nächste Schritt besteht darin, eine Basislinie für das zu definieren, was Sie als normale Containeraktivität betrachten. Sobald das System das übliche Verhaltensmuster von Containern gelernt hat – wie Ressourcenverbrauch, Netzwerkaktivität, Aktivität usw. – kann es Abweichungen genau lokalisieren. Verhaltensanalysen sind wahrscheinlich das nützlichste Tool, wenn es um komplexe Bedrohungen (Insider-Angriffe).
Profi-Tipp: Standardmäßige signaturbasierte Methoden sind nicht immer geeignet, um komplexe und subtile Bedrohungen zu identifizieren.
- Snapshot-Scanning: Beim Snapshot-Scanning wird ein Snapshot verschiedener Phasen der Container-Laufzeit erstellt. Dadurch können Schwachstellen wie Fehlkonfigurationen oder veraltete Softwarekomponenten erkannt werden, die bei der ersten Bereitstellung nicht identifiziert wurden.
Profi-Tipp: Wenn Ihre Container ständig mit neuen Bibliotheken oder Abhängigkeiten aktualisiert werden, ist das Snapshot-Scannen ein unverzichtbarer Schritt in Ihrer Container-Laufzeit-Sicherheitsroutine.
- Systemaufrufüberwachung: Containerprozesse senden häufig Anfragen an den Kernel des Hostsystems. Diese "Syscalls" helfen dem Container bei der Interaktion mit dem Betriebssystem, um auf Dateien zuzugreifen oder den Speicher zu verwalten. Ihr nächster Schritt besteht darin, ein System zu implementieren, das solche Aufrufe regelmäßig überwacht und verdächtige Aufrufe filtert.
Profi-Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie Filter für setuid oder setgid Aufrufe einrichten, die möglicherweise die Benutzer- oder Gruppen-ID ändern können.
- Intrusion Detection Systeme (IDS): Der letzte Schritt bei der Erkennung von Laufzeitrisiken ist der Einsatz von containerspezifischen IDS-Lösungen zur Überwachung des Netzwerkverkehrs, der Dateiintegrität und der Prozessaktivitäten innerhalb von Containern, um potenzielle Eindringlinge zu erkennen.
Profi-Tipp: Sie können IDS so konfigurieren, dass es unbefugte Zugriffe, Versuche der Datenexfiltration oder verdächtige Kommunikationen zwischen Containern erkennt.
Behebung von Laufzeitrisiken
Sobald Sie die Laufzeitrisiken erkannt haben, ist es an der Zeit, auf diese Bedrohungen zu reagieren und ihre Auswirkungen auf Ihren Betrieb zu minimieren. Werfen wir einen Blick auf einige Möglichkeiten, wie die Behebung von Problemen verwaltet werden kann:
- Automatisierte Reaktion auf Vorfälle: Automatisieren Sie die Reaktion auf erkannte Bedrohungen, um den Schaden zu minimieren. Dazu gehört das Isolieren oder Beenden kompromittierter Container oder das Zurücksetzen auf frühere Versionen. Wenn also der Container kompromittiert ist, kann das System automatisch auf ein Backup-Image zurückgreifen oder eine Aktualisierung einer sicheren Version des Containers auslösen.
- Konfigurationsmanagement: Wir wissen, dass eine nicht verwaltete Konfiguration zu Abweichungen führen kann. Sie können dies vermeiden, indem Sie die Konfigurationen regelmäßig überprüfen und aktualisieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Container nicht mit übermäßigen Berechtigungen, unnötigem Netzwerkzugriff oder falsch konfigurierten Speichervolumes betrieben werden.
- Zugriffskontrollen: Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen mithilfe von rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC). Sie können klare Rollen für Benutzer und Prozesse definieren, mit präzisen Berechtigungen, die deren Aktivitäten innerhalb der containerisierten Umgebung einschränken. Durch die Beschränkung des Zugriffs auf kritische Komponenten verringern Sie das Risiko, dass ein Angreifer die Kontrolle über sensible Ressourcen erlangt, wenn ein Container kompromittiert wird.
- Integration mit Sicherheitslösungen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Laufzeit-Sicherheitstools nahtlos mit anderen Sicherheitslösungen in Ihrem Tech-Stack integriert sind. Verbinden Sie Container-Sicherheitstools mit SIEM-Systemen (Security Information and Event Management) oder Ihrer Cloud-Sicherheitsplattform, um Warnmeldungen zu korrelieren, umfassendere Angriffsmuster zu identifizieren und eine durchgängige Transparenz Ihrer Infrastruktur zu gewährleisten.
- Kontinuierliches Scannen auf Schwachstellen: Führen Sie regelmäßig Container-Laufzeitscans durch, um bekannte Schwachstellen und Malware während der Laufzeit zu erkennen. Verwenden Sie Tools, die Container automatisch auf bekannte CVEs (Common Vulnerabilities and Exposures) scannen und veraltete oder anfällige Komponenten kennzeichnen.
Best Practices für die Sicherheit von Container-Laufzeiten
Die Sicherheit von Container-Laufzeiten ist für die Aufrechterhaltung der Integrität und Vertraulichkeit von containerisierten Anwendungen unerlässlich. Sie können die Sicherheit durch die Anwendung der folgenden Best Practices erhöhen:
#1 Verwenden Sie minimale Basis-Images
Kleinere Images bedeuten kleinere Angriffsflächen; Angreifer kümmern sich in der Regel nicht um diese. Ihre geringe Größe bedeutet auch, dass sie nur die wesentlichen Komponenten enthalten, wodurch sie einfacher zu verwalten sind und somit auch die potenziellen Einstiegspunkte für Angreifer reduziert werden.
#2 Regelmäßige Updates und Patches
Wie jede andere Software müssen auch Container regelmäßig mit neuen Patches aktualisiert werden, um Schwachstellen zu beheben. Der Heartbleed-Angriff ereignete sich, weil ein Docker-Image eine veraltete Version von OpenSSL enthielt. Integrieren Sie regelmäßige Schwachstellenscans in Ihre CI/CD-Pipeline, um Probleme schnell zu erkennen und zu beheben.
#3 Implementieren Sie das Prinzip der geringsten Privilegien
Angreifer suchen immer nach Einstiegspunkten über verfügbare Privilegien. Wenn Sie Ihre Container nicht mit Root-Rechten ausführen lassen, sondern ihnen niedrigere Berechtigungen zuweisen, können Sie Sicherheitsrisiken leicht vermeiden.
#4 Sicherheitsmodule nutzen
Für zusätzliche Sicherheitsebenen wählen Sie Sicherheitsmodule wie Seccomp und AppArmor, die die Systemaufrufe einschränken können, die Container ausführen dürfen. Diese Module sperren im Wesentlichen Kernel-Interaktionen und blockieren nicht autorisierte Systemaufrufe, wodurch ein Entkommen aus dem Container verhindert wird. Sie können auch strengere Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und so sicherstellen, dass Container innerhalb definierter Parameter arbeiten und keine unbefugten Aktionen ausführen können.
#5 SELinux aktivieren
Security-enhanced Linux (SELinux) ist ein zuverlässiger Sicherheitsmechanismus, der obligatorische Zugriffskontrollen (MAC) für Containerprozesse durchsetzt. Mit SELinux können Sie den Zugriff eines kompromittierten Containers auf sensible Ressourcen (Konfigurationsdateien, Systembibliotheken) auf dem Host kontrollieren und einschränken.
#6 Container isolieren
Verwenden Sie Netzwerkrichtlinien, Firewalls und andere Isolierungstechniken, um Container voneinander zu trennen. Diese Isolierung begrenzt das Potenzial für laterale Bewegungen innerhalb Ihrer Umgebung und verringert das Risiko einer Ausbreitung von Kompromittierungen zwischen Containern.
#7 Aktivitäten überwachen und protokollieren
Implementieren Sie Tools, die Einblick in die Laufzeitaktivitäten von Containern bieten, z. B. Prozessausführung, Netzwerkkommunikation und Systemaufrufe. Durch die Protokollierung und Analyse dieser Daten können Sie verdächtiges Verhalten identifizieren und auf Bedrohungen reagieren, bevor sie eskalieren.
#8 Verwenden Sie vertrauenswürdige Registries
Die Verwendung von Images aus seriösen Quellen verringert das Risiko, dass bösartiger Code in Ihre Umgebung gelangt. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Images signiert sind und ihre Integrität vor der Bereitstellung überprüft wird, um Manipulationen zu verhindern.
#9 Begrenzen Sie die Ressourcennutzung
Die Festlegung von Ressourcenbeschränkungen für Container ist eine wichtige Strategie, um Denial-of-Service-Angriffe (DoS) zu verhindern und eine faire Ressourcenzuweisung sicherzustellen. Durch die Begrenzung der CPU-, Speicher- und Speicherplatznutzung können Sie verhindern, dass ein einzelner Container das Hostsystem überlastet und andere Anwendungen stört.
#10 Führen Sie regelmäßige Sicherheitsaudits durch
Regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests sollten alle Aspekte von Containersicherheit abdecken, von der Imageerstellung und Konfigurationsverwaltung bis hin zum Container-Laufzeitschutz.
SentinelOne: Umfassende Sicherheit für Container-Laufzeit
Die Singularity Cloud Workload Security (CWS) bietet umfassenden Schutz für containerisierte Workloads und konzentriert sich dabei auf Echtzeitsicherheit während der Laufzeitphase. Die Plattform schützt Ihre Container durch die folgenden Funktionen vor verschiedenen Bedrohungen:
- KI-gestützte Echtzeit-Bedrohungserkennung: CWS von SentinelOne bietet Funktionen einer Echtzeit-Cloud-Workload-Schutzplattform (CWPP), die containerisierte Umgebungen vor komplexen Bedrohungen wie Ransomware und Zero-Day-Exploits schützt.
- Autonome Reaktion und Wiederherstellung: Die schnellen Reaktionsfunktionen von SentinelOne sorgen dafür, dass erkannte Bedrohungen automatisch neutralisiert werden, um Ausfallzeiten zu minimieren und eine kontinuierliche Verfügbarkeit zu gewährleisten. Die automatisierte Angriffsvisualisierung Storyline™ ist auf MITRE ATT&CK TTP abgestimmt und vereinfacht zudem die forensische Artefaktsammlung in großem Maßstab.
- Umfassende Transparenz und Forensik: Durch die Integration mit dem Singularity-Data-Lake bietet SentinelOne detaillierte forensische Historien und Workload-Telemetrie, sodass Sicherheitsteams Vorfälle gründlich untersuchen können. Der Workload Flight Data Recorder™ erfasst und protokolliert alle relevanten Daten für umfassende Transparenz.
- Breite Plattformunterstützung und Skalierbarkeit: SentinelOne unterstützt 14 wichtige Linux-Distributionen, mehrere Container-Laufzeiten (Docker, Container, cri-o) sowie verwaltete und selbstverwaltete Kubernetes-Dienste von führenden Cloud-Anbietern wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud. Es lässt sich auch in Snyk integrieren und kombiniert ein agentenloses CNAPP mit einer einzigartigen Offensive Engine.
- eBPF-Architektur für Stabilität und Leistung: Die Verwendung der erweiterten Berkeley-Paketfilterarchitektur (eBPF) verbessert die Stabilität und Leistung der Plattform. Dieses Design vermeidet Kernel-Abhängigkeiten, was zu einer geringen CPU- und Speicherauslastung führt.
- Integration mit DevSecOps-Tools: SentinelOne lässt sich in DeSecOps-Tools integrieren und sorgt so für eine nahtlose Erfahrung und kontinuierliche Sicherheitsüberwachung während des gesamten Entwicklungslebenszyklus.
SentinelOne in Aktion sehen
Entdecken Sie in einer persönlichen Demo mit einem SentinelOne-Produktexperten, wie KI-gestützte Cloud-Sicherheit Ihr Unternehmen schützen kann.
Demo anfordernFAQs
Die Laufzeitsicherheit von Containern umfasst den Schutz von Containern, während diese aktiv ausgeführt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Erkennung und Abwehr von Bedrohungen wie unbefugtem Zugriff, Malware und Schwachstellen während der Ausführungsphase des Containers.
Die Sicherheit von Container-Laufzeiten liegt in der Regel in der Verantwortung der DevOps- und Sicherheitsteams innerhalb eines Unternehmens. Sie sorgen dafür, dass Sicherheitsrichtlinien, Überwachungs- und Reaktionsmaßnahmen zum Schutz der laufenden Container vorhanden sind.
Eines der besten Tools für die Containersicherheit ist SentinelOne. Es verfügt über Funktionen wie Echtzeit-Bedrohungserkennung, Durchsetzung von Richtlinien und automatisierte Reaktion auf Vorfälle und bietet umfassende Sicherheit für Ihre Container.
Eine Container-Laufzeitumgebung bezeichnet die Software, die den Lebenszyklus eines Containers verwaltet, von der Erstellung über den Start und das Beenden bis hin zum Löschen.
Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie die Containersicherheit verwalten können, z. B. regelmäßige Schwachstellenscans, die Implementierung von geringsten Berechtigungen und die Überwachung von Laufzeitaktivitäten. Außerdem müssen Sie weitere Sicherheitstools für einen kontinuierlichen Schutz einsetzen.

