Obwohl die breite Akzeptanz das Bewusstsein und den Bedarf für Cloud-Sicherheit geschärft hat, machen viele Unternehmen auf ihrem Weg weiterhin häufige Fehler im Zusammenhang mit der Cloud. Die zunehmende Abhängigkeit von der Cloud stellt Unternehmen vor Herausforderungen in zweierlei Hinsicht.
Extern Bedrohungsakteure ihren Fokus weiter schärfen und Angriffe entwickeln, die auf die Cloud-Präsenz von Unternehmen abzielen. Intern stehen Sicherheitsverantwortliche vor der Herausforderung, ihre Geschäftsziele wie Wachstum und Innovation voranzutreiben und gleichzeitig den täglichen Betrieb und die dafür erforderliche Infrastruktur zu sichern.
Um ihr Cloud-Risiko zu verwalten, können Unternehmen ihre Cloud-Sicherheit optimieren, indem sie häufige Fallstricke untersuchen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche acht Fehler Sie bei der Cloud-Sicherheit vermeiden sollten und wie Sie die richtigen Abwehrmaßnahmen implementieren, um das Risiko von Cloud-basierte Angriffe zu minimieren.
Fehler Nr. 1 | Falsch konfigurierte Cloud-Ressourcen
In den letzten Jahren sind Cloud-Infrastrukturen aufgrund ihrer schieren Größe und Komplexität zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle geworden, die Schwachstellen ausnutzen wollen. Diese Komplexität führt zu dem ersten häufigen Fehler, den Unternehmen bei der Einführung der Cloud begehen. Da die Vernetzung von Cloud-Diensten die potenzielle Angriffsfläche vergrößert, Angreifer wissen, dass eine einzige erfolgreiche Kompromittierung einer Komponente potenziell Auswirkungen auf alle anderen miteinander verbundenen Systeme haben kann.
Bei der Auseinandersetzung mit all den beweglichen Elementen der Cloud-Einführung kann schon ein einziger Fehlkonfiguration oder einige unzureichende Sicherheitseinstellungen können sensible Daten und Dienste im öffentlichen Internet offenlegen. In diesem Fall bieten Unternehmen Angreifern unbeabsichtigt einen Einstiegspunkt.
Einer der häufigsten Fehler besteht darin, Cloud-Ressourcen wie Speicher-Buckets oder Datenbanken ohne Sicherheitskontrollen öffentlich zugänglich zu lassen. Dies kann passieren, wenn Cloud-Ressourcen ursprünglich eingerichtet und die Standard-Sicherheitseinstellungen nicht richtig konfiguriert wurden. Darüber hinaus können falsch konfigurierte Sicherheitsgruppen und Netzwerkzugriffskontrolllisten (ACLs) zu unbefugtem Zugriff auf Cloud-Ressourcen führen. Beispielsweise kann eine Sicherheitsgruppe, die Datenverkehr von allen IP-Adressen zulässt, Ressourcen externen Bedrohungen aussetzen.
Um diese Risiken zu mindern, ist es unerlässlich, sich an bewährte Verfahren zur Sicherung von Cloud-Ressourcen zu halten und diese entsprechend zu konfigurieren. Hier sind einige bewährte Verfahren, die Sie berücksichtigen sollten:
- Führen Sie regelmäßige Überprüfungen der Sicherheitskonfiguration durch, um sicherzustellen, dass Compliance mit den Branchenstandards, identifizieren Sie falsch konfigurierte Sicherheitsgruppen, ACLs oder Benutzerkonten und ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen, um diese zu beheben.
- Implementieren Sie Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM), um den Zugriff auf Cloud-Ressourcen basierend auf den Aufgabenbereichen der Benutzer zu ermöglichen Aufgabenbereich zu gewähren und so den Zugriff auf das für ihre Arbeit notwendige Maß zu beschränken.
- Verwenden Sie automatisierte Konfigurationstools, um eine konsistente und ordnungsgemäße Konfiguration der Cloud-Ressourcen sicherzustellen, wodurch Sie Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig die Fehlerwahrscheinlichkeit reduzieren.
- Überwachen Sie Cloud-Ressourcen auf ungewöhnliche Aktivitäten oder unbefugte Zugriffe, um potenzielle Sicherheitsbedrohungen schnell zu erkennen und zu beheben.
Fehler Nr. 2 | Offenliegende Zugriffsschlüssel, Anmeldedaten und mehr
Ein weiterer häufiger Fehler bei der Cloud-Sicherheit ist die Offenlegung von Geheimnissen, wie z. B. Zugriffsschlüsseln, die fest im Code verankert sind. Einer der häufigsten Fehler in der Cloud-Sicherheit ist die Speicherung von Geheimnissen im Klartext oder fest im Code verankert, was zu unbefugtem Zugriff auf Cloud-Ressourcen führen kann.
Wenn Entwickler beispielsweise wenn Entwickler Zugriffsschlüssel oder andere sensible Informationen im Klartext speichern, können diese mühelos von Angreifern abgerufen werden, die Zugriff auf das Code-Repository erhalten oder wenn der Code auf einem öffentlich zugänglichen Server bereitgestellt wird. Ebenso können Zugriffsschlüssel, die fest im Code verankert sind, durch Lecks im Quellcode oder öffentliche Repositorys leicht offengelegt werden.
Die folgenden Best Practices können Sicherheitsteams dabei helfen, Geheimnisse effektiv zu verwalten:
- Verwenden Sie ein sicheres Geheimnisverwaltungssystem – Verwenden Sie ein sicheres Geheimnisverwaltungssystem, um alle sensiblen Informationen zu speichern. Dieses System sollte über angemessene Zugriffskontrollen verfügen und Geheimnisse verschlüsseln und schützen.
- Vermeiden Sie die Speicherung von Geheimnissen im Klartext – Verzichten Sie darauf, Geheimnisse im Klartext zu speichern oder sie fest in den Code einzubauen. Verwenden Sie stattdessen Umgebungsvariablen oder Konfigurationsdateien, um Geheimnisse zu speichern.
- Beschränken Sie den Zugriff auf Geheimnisse – Beschränken Sie den Zugriff auf diejenigen, die ihn benötigen. Befolgen Sie die IAM-Best Practices, um den Zugriff auf Geheimnisse basierend auf den Aufgabenbereichen zu gewähren.
- Geheimnisse regelmäßig rotieren – Rotieren Sie Geheimnisse wie Zugriffsschlüssel regelmäßig, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Dies kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen zu begrenzen und das Risiko eines unbefugten Zugriffs zu verringern.
- Überwachen Sie die Verwendung von Geheimnissen – Überwachen Sie die Verwendung von Geheimnissen, um unbefugte Zugriffe zu erkennen und zu verhindern. Durch die Festlegung einer Aktivitätsbasislinie für kritische Geheimnisse können Teams normale Aktivitäten besser von abnormalen Aktivitäten unterscheiden. Dies kann dabei helfen, potenzielle Sicherheitsbedrohungen zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ihrer Eindämmung zu ergreifen.
Fehler Nr. 3 | Keine Verwendung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, die insbesondere bei der Sicherung von Cloud-Ressourcen in Betracht gezogen werden sollte. Ohne MFA muss ein Angreifer lediglich das Passwort eines Benutzers kompromittieren, um sich unbefugten Zugriff auf Cloud-Ressourcen zu verschaffen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, beispielsweise durch Phishing , Malware oder andere Methoden.
Die Aktivierung von MFA stärkt die Sicherheit von Cloud-Umgebungen erheblich, da eine zusätzliche Verifizierungsebene erforderlich ist, wodurch das Risiko von Kontoübernahmen, unbefugtem Zugriff und Datenverletzungen. Sie stellt eine zusätzliche Barriere für Angreifer dar und erschwert es ihnen, die Kontrolle über Benutzerkonten zu erlangen und auf sensible Ressourcen zuzugreifen.
Die Einhaltung der Best Practices für die Verwendung von MFA ist unerlässlich, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
- Aktivieren Sie MFA für alle Benutzerkonten – Es ist von entscheidender Bedeutung, MFA für alle Benutzerkonten zu aktivieren, einschließlich Administratoren und privilegierten Benutzern. Dies kann dazu beitragen, unbefugten Zugriff auf Cloud-Ressourcen zu verhindern und sicherzustellen, dass für alle Benutzer die gleichen Sicherheitsmaßnahmen gelten.
- Verwenden Sie eine vertrauenswürdige MFA-Lösung – Eine vertrauenswürdige MFA-Lösung, die mit der Cloud-Infrastruktur des Unternehmens kompatibel ist, kann dazu beitragen, dass MFA korrekt integriert und konfiguriert wird. Dies erleichtert die Verwaltung und Überwachung der MFA-Nutzung und erhöht die allgemeine Sicherheit der Cloud-Ressourcen des Unternehmens.
- Benutzer über MFA aufklären – Es ist wichtig, Benutzer über die Bedeutung der Verwendung von MFA und deren effektive Nutzung aufzuklären. So kann sichergestellt werden, dass alle Benutzer die Vorteile von MFA verstehen und diese korrekt anwenden. Außerdem ist es wichtig, regelmäßige Schulungen und Support anzubieten, um sicherzustellen, dass Benutzer über alle Aktualisierungen oder Änderungen der MFA-Richtlinien informiert sind.
- Überwachen Sie die MFA-Nutzung – Die Überwachung der MFA-Nutzung kann dabei helfen, unbefugte Zugriffsversuche zu erkennen und zu verhindern. So können Sicherheits- und IT-Administrationsteams potenzielle Bedrohungen identifizieren und geeignete Maßnahmen zu deren Abwehr ergreifen.
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der MFA-Richtlinien – Es ist wichtig, die MFA-Richtlinien regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie den Best Practices der Branche entsprechen und an neue Bedrohungen angepasst sind. Dies trägt dazu bei, die Wirksamkeit der MFA aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass sie weiterhin das erforderliche Maß an Sicherheit für Cloud-Ressourcen bietet.
Fehler Nr. 4 | Fehlende angemessene Zugriffskontrollen
Eine effektive Verwaltung von Cloud-Ressourcen erfordert eine klare und genau definierte Richtlinie für die Zugriffskontrolle. Wenn Unternehmen keine solche Richtlinie festlegen, können Cloud-Ressourcen für unbefugte Zugriffe anfällig werden, was zu Datenverletzungen, kompromittierten sensiblen Informationen und anderen langfristigen Schäden führen kann.
- Ressourcen identifizieren und klassifizieren – Beginnen Sie damit, die Cloud-Ressourcen innerhalb der Umgebung zu identifizieren und zu klassifizieren. Dazu gehören Daten, Anwendungen, virtuelle Maschinen, Speicher-Buckets, Datenbanken und alle anderen relevanten Assets.
- Zugriffskontrollziele definieren – Legen Sie anschließend die spezifischen Zugriffskontrollziele auf der Grundlage der Sicherheitsanforderungen und Compliance-Vorgaben des Unternehmens fest. Dazu können Grundsätze wie geringstmögliche Berechtigungen, Aufgabentrennung und Zugriff nach dem Need-to-know-Prinzip gehören.
- Führen Sie eine Überprüfung der Benutzerzugriffe durch – Führen Sie eine umfassende Überprüfung der vorhandenen Benutzerkonten, Rollen und Berechtigungen innerhalb der Cloud-Umgebung durch. Diese Bewertung hilft dabei, Unstimmigkeiten, unnötige Berechtigungen oder potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren.
Für Unternehmen, die in der Cloud tätig sind, ermöglicht die Implementierung von IAM den richtigen Benutzern und Dienstprinzipalen den Zugriff auf Cloud-Ressourcen basierend auf den Aufgabenbereichen der Benutzer oder der Rolle der Dienstprinzipale innerhalb der Umgebung. In diesem Fall erfolgt die Kontrolle granular, sodass Identitäten nur Zugriff auf die Ressourcen erhalten, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich sind. Darüber hinaus sollte das Prinzip der geringsten Privilegien (PoLP) angewendet werden, wodurch der Zugriff auf das für die Ausführung der Aufgaben eines Benutzers erforderliche Mindestmaß beschränkt wird.
Nach der Implementierung einer regelmäßigen Zugriffskontrolle sollten planmäßige Überprüfungen durchgeführt werden, um die Übereinstimmung mit den aktuellen Best Practices sicherzustellen. Dazu gehört das Sammeln von Zugriffsprotokollen die regelmäßig überwacht werden müssen, wobei unbefugte Zugriffsversuche umgehend identifiziert und abgewehrt werden müssen.
Eine umfassende Zugriffskontrollrichtlinie ist eine wichtige Komponente, wenn es darum geht, Cloud-Ressourcen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Durch die Einführung solcher Richtlinien wird sichergestellt, dass nur diejenigen Zugriff erhalten, die ihn benötigen, und dass die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Daten gewahrt bleibt.
Fehler Nr. 5 | Versäumnis, Daten zu sichern
Das Fehlen einer Backup-Strategie ist ein häufiger Fehler in der Cloud-Sicherheit, der Unternehmen im Falle eines Cyberangriffs oder Systemausfalls anfällig für Datenverluste macht. Bei einem Datenverlust ohne verfügbare Backups sehen sich Unternehmen mit längeren Ausfallzeiten konfrontiert, da sie sich bemühen, die verlorenen Daten wiederherzustellen oder neu zu erstellen. Diese Ausfallzeiten können den Geschäftsbetrieb stören, die Produktivität der Mitarbeiter beeinträchtigen und zu Terminüberschreitungen oder Unterbrechungen des Kundenservice führen./p>
Mit einer Backup-Strategie haben Unternehmen eine viel höhere Chance, die Kontinuität ihrer Dienste zu gewährleisten, da sie sich auf qualitativ hochwertige Backup-Daten stützen können. Hier sind einige bewährte Verfahren, die Ihnen helfen, Cloud-Ressourcen durch ordnungsgemäße Datensicherung zu schützen:
- Identifizieren Sie kritische Daten – Identifizieren Sie wichtige Daten, die gesichert werden müssen, wie Kundendaten, Finanzunterlagen, Systemkonfigurationen und geistiges Eigentum. So können Sie sicherstellen, dass die wichtigsten Daten immer verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.
- Verwenden Sie eine zuverlässige Backup-Lösung – Verwenden Sie eine zuverlässige Backup-Lösung, die mit der Cloud-Infrastruktur Ihres Unternehmens kompatibel ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Backups ordnungsgemäß integriert und konfiguriert sind.
- Testen Sie Backups regelmäßig – Testen Sie Backups regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren und Daten bei Bedarf wiederhergestellt werden können. Auf diese Weise können Administratoren Probleme mit Backups erkennen und geeignete Maßnahmen zu deren Behebung ergreifen.
- Backups verschlüsseln – Verschlüsselte Backups schützen sensible Daten bei der Speicherung oder Übertragung. Dies kann dazu beitragen, unbefugten Zugriff auf Unternehmensdaten zu verhindern und deren Sicherheit jederzeit zu gewährleisten.
Fehler Nr. 6 | Versäumnis, Systeme zu patchen und zu aktualisieren
Veraltete Systeme sind anfälliger für Malware-Infektionen und weisen oft bekannte Schwachstellen auf, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Cyberkriminelle suchen aktiv nach veralteter Software und nutzen diese Schwachstellen aus, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen, Malware-Angriffe zu starten oder sensible Daten zu stehlen.
In vielen Branchen gibt es gesetzliche Vorschriften hinsichtlich der Wartung und des Patchens von Systemen zum Schutz sensibler Daten. Das Versäumnis, Systeme zu patchen und zu aktualisieren, kann rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen. Kunden, die diese Ergebnisse sehen, können das Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens verlieren, ihre Daten zu schützen, was zu Geschäftsverlusten und einer negativen Auswirkung auf den Ruf der Marke führen kann.
Ohne die richtige Strategie kann das Patch-Management zu einer aufwändigen und schwierigen Aufgabe werden. Das NIST berichtete, dass im Jahr 2022 mehr als 24.000 Common Vulnerabilities and Exposures (CVEs) in die National Vulnerability Database (NVD) aufgenommen wurden und damit den bisherigen Rekord von 20.000 aus dem Vorjahr brachen.
Da für 2023 ein weiterer Anstieg der CVE-Zahlen erwartet wird, können Unternehmen die folgenden Best Practices befolgen, um einen umsetzbaren Patch-Management-Prozess zu entwickeln:
- Die Kritikalität der betroffenen Systeme
- Die Ausnutzbarkeit der CVE
- Die potenziellen Auswirkungen der Ausnutzung
- Welche Alternativen zum Patchen gibt es?
- Kritische Patches – Diese erfordern sofortige Aufmerksamkeit und sollten umgehend bereitgestellt werden.
- Genehmigungsbasierte Patches – Diese erfordern die Genehmigung durch die notwendigen Stakeholder, um Störungen des täglichen Betriebs zu vermeiden.
- Patches mit geringem Risiko – Diese können nach Bedarf bereitgestellt werden.
Fehler Nr. 7 | Fehlende kontinuierliche Überwachung ungewöhnlicher Aktivitäten
Cyberkriminelle sind geschickt darin, Erkennungsmaßnahmen zu umgehen, was die Identifizierung und Abwehr von Angriffen erschwert. Das Fehlen einer kontinuierlichen Überwachung der Cloud-Sicherheit birgt erhebliche Risiken für Unternehmen. Ohne kontinuierliche Überwachung können potenzielle Sicherheitsvorfälle und Schwachstellen über längere Zeit unbemerkt bleiben, sodass Angreifer diese Schwachstellen unentdeckt ausnutzen können.
Eine Überwachungsfunktion, die rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr verfügbar ist, bietet Echtzeit-Transparenz in einer Cloud-Umgebung und stellt sicher, dass Sicherheitsteams verdächtige Aktivitäten, unbefugte Zugriffsversuche oder Systemanomalien schnell erkennen können. Dies ermöglicht eine sofortige Reaktion und Behebung, wodurch die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen minimiert werden.
Unternehmen können ihre Abwehrhaltung gegenüber lauernden Cyber-Bedrohungen verbessern, indem sie die folgenden Best Practices umsetzen:
- Implementieren Sie Extended Detection and Response (XDR) – Setzen Sie eine XDR-Lösung ein, um potenzielle Cyber-Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren, sodass Unternehmen ungewöhnliche Aktivitäten identifizieren und sofort Maßnahmen ergreifen können.
- Überwachen Sie Protokolle und Ereignisse – Überprüfen Sie Protokolle und Ereignisse, um ungewöhnliche Aktivitäten oder Anomalien zu identifizieren, die auf potenzielle Sicherheitsbedrohungen hinweisen könnten, und ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen.
- Warnmeldungen einrichten – Richten Sie automatisierte Warnmeldungen ein, um Sicherheitsteams umgehend über ungewöhnliche Aktivitäten oder verdächtige Ereignisse zu informieren und so schnelle und effektive Reaktionen zu ermöglichen.
- Nutzen Sie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) – Nutzen Sie fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Daten zu analysieren und ungewöhnliche Muster oder Verhaltensweisen zu erkennen, die mit herkömmlichen Überwachungstools möglicherweise unbemerkt bleiben würden.
- Ein ausgereiftes Programm zur Erkennung von Bedrohungen aufbauen – Unternehmen müssen potenzielle Risiken proaktiv identifizieren und mindern. Ein Programm zur Erkennung von Bedrohungen spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz sensibler Daten, der Wahrung des Kundenvertrauens und der Gewährleistung der Geschäftskontinuität. Die Programme umfassen Funktionen zur Überwachung des Netzwerkverkehrs, zur Analyse von Systemprotokollen und zum Einsatz fortschrittlicher Algorithmen, um im Falle eines Cyberangriffs sofort Maßnahmen ergreifen zu können.
Fehler Nr. 8 | Versäumnis, sensible Geschäftsdaten zu verschlüsseln
Angreifer, die es auf Clouds abgesehen haben, zielen besonders gerne auf Daten während der Übertragung ab. Wenn diese Daten unverschlüsselt, kann dies schwerwiegende Folgen für das Unternehmen haben. Unverschlüsselte Daten sind sehr anfällig für unbefugten Zugriff. Wenn ein Angreifer Zugriff auf unverschlüsselte Daten erhält, kann er diese leicht lesen, kopieren oder ändern, ohne Spuren zu hinterlassen. Dies kann zu Datenverletzungen führen, wodurch sensible Informationen wie Kundendaten, Finanzunterlagen, geistiges Eigentum oder Geschäftsgeheimnisse offengelegt werden.
Unverschlüsselte Daten sind während der Übertragung oder Speicherung anfällig für unbefugte Änderungen. Dies beeinträchtigt die Integrität und Zuverlässigkeit der Daten und macht es schwierig, ihrer Genauigkeit und Authentizität zu vertrauen. Unternehmen müssen die Integrität ihrer Daten sicherstellen, um das Vertrauen ihrer Kunden, Geschäftspartner und Stakeholder zu wahren.
Für Unternehmen, die die Rahmenwerke der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), der Zahlungskartenindustrie (PCI) oder des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) befolgen, kann die Speicherung und Verarbeitung unverschlüsselter Daten in der Cloud ein Risiko für die Nichteinhaltung von Vorschriften und mögliche rechtliche Konsequenzen wie Geldstrafen, Strafen und rechtliche Schritte darstellen.
Die folgenden Best Practices helfen Sicherheitsteams beim Schutz sensibler Daten und gewährleisten die fortlaufende Vertraulichkeit, Integrität und Compliance in Cloud-Umgebungen:
- Verschlüsselung während der Übertragung – Transport Layer Security (TLS)/Secure Sockets Layer (SSL)-Protokolle werden zur Verschlüsselung von Daten verwendet, die über Netzwerke übertragen werden, können jedoch Implementierungslücken und Schwachstellen aufweisen, insbesondere in älteren Versionen von SSL. Unternehmen sollten sich auf die Verschlüsselung von Daten konzentrieren, die über interne Netzwerkendpunkte übertragen werden.
- Serverseitige Verschlüsselung (SSE) – Viele Cloud-Dienstanbieter bieten Optionen für die serverseitige Verschlüsselung an. Bei SSE übernimmt der Cloud-Anbieter die Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsprozesse. Unternehmen können je nach der von ihnen verwendeten Cloud-Plattform zwischen Optionen wie SSE-S3, SSE-KMS oder SSE-C wählen.
- Clientseitige Verschlüsselung – Bei der clientseitigen Verschlüsselung werden die Daten vom Client verschlüsselt, bevor sie in die Cloud hochgeladen werden. Die verschlüsselten Daten werden in der Cloud gespeichert, und nur der Client verfügt über die für die Entschlüsselung erforderlichen Schlüssel. Dieser Ansatz bietet eine zusätzliche Kontroll- und Sicherheitsebene.
- Verschlüsselung auf Datenbankebene – Unternehmen können Verschlüsselung auf Datenbankebene implementieren, um sensible Daten zu schützen, die in Cloud-Datenbanken gespeichert sind. Dabei werden Werte aus bestimmten Spalten oder Tabellen, die sensible Informationen enthalten, wie z. B. personenbezogene Daten (PII) oder Finanzdaten.
- Verschlüsselung auf Anwendungsebene – Die Verschlüsselung kann in die Anwendungslogik selbst integriert werden. Das bedeutet, dass die Anwendung die Ver- und Entschlüsselung der Daten übernimmt, bevor diese in der Cloud gespeichert oder abgerufen werden. Die Verschlüsselung auf Anwendungsebene ermöglicht eine detailliertere Kontrolle und Anpassung an spezifische Geschäftsanforderungen.
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Leitfaden lesenFazit
Sowohl für opportunistische als auch für gezielte Angriffe bleibt die Cloud ein lukratives Ziel, da immer mehr Unternehmen die Einführung der Cloud zu einem wichtigen Meilenstein auf ihrem Weg zur digitalen Transformation machen. Bedrohungsakteure, die sich auf die Cloud konzentrieren, setzen weiterhin darauf, dass Unternehmen Fehler machen, und verlassen sich auf die Komplexität und schwierige Verwaltung der Cloud.
Um Cyberangreifern einen Schritt voraus zu sein, können Sicherheitsverantwortliche häufige Fehler im Zusammenhang mit der Cloud vermeiden und sicherstellen, dass ihr Unternehmen für jeden gefährdeten Bereich über die richtigen Strategien verfügt. SentinelOne hilft Unternehmen dabei, ihren Cloud-Sicherheitsplan zu verbessern, indem es KI-gestützte Laufzeitsicherheit mit optimierter Analyse und proaktiver Bedrohungssuche kombiniert.
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"Häufig gestellte Fragen zu Fehlern bei der Cloud-Sicherheit
Zu den häufigsten Fehlern zählen die falsche Konfiguration von Speicher oder Berechtigungen, das Beibehalten der Standardeinstellungen, eine unzureichende Identitäts- und Zugriffsverwaltung, das Ignorieren der Multi-Faktor-Authentifizierung und das Vernachlässigen regelmäßiger Patches. Auch das Übersehen einer kontinuierlichen Überwachung und das alleinige Verlassen auf die Sicherheit des Anbieters führen zu Lücken.
Diese Fehler legen sensible Daten offen, ermöglichen unbefugten Zugriff und erhöhen das Risiko von Sicherheitsverletzungen. Regelmäßige Audits und eine ordnungsgemäße Cloud-Hygiene können helfen, diese Fallstricke zu vermeiden.
Durch falsch konfigurierten Speicher sind sensible Daten oft öffentlich zugänglich oder werden innerhalb von Organisationen weit verbreitet. Angreifer nutzen offene Buckets oder schwache Zugriffskontrollen, um Daten zu stehlen oder zu verändern. Dieses Risiko ist hoch, da Cloud-Nutzer manchmal die Sicherung von Speicherberechtigungen übersehen.
Die Behebung von Fehlkonfigurationen erfordert strenge Zugriffsrichtlinien, die Verschlüsselung ruhender Daten und kontinuierliche Audits, um eine versehentliche Offenlegung zu verhindern.
Zu den größten Problemen zählen unsachgemäße Konfigurationen, schwache oder gestohlene Anmeldedaten, unsichere APIs, mangelnde Transparenz in Multi-Cloud-Umgebungen und unzureichende Verschlüsselung. Insider-Bedrohungen, Missverständnisse hinsichtlich der geteilten Verantwortung und inkonsistente Compliance-Praktiken erhöhen das Risiko zusätzlich.
Kontinuierliche Überwachung, strenge Identitätskontrollen und automatisierte Compliance-Prüfungen sind der Schlüssel zur effektiven Bewältigung dieser Herausforderungen.
Der häufigste Fehler ist eine Fehlkonfiguration, insbesondere im Zusammenhang mit Berechtigungen und Netzwerkeinstellungen. Cloud-Umgebungen verändern sich schnell, und Teams wenden manchmal umfassende oder standardmäßige Zugriffsrechte an, die Angreifern Tür und Tor öffnen.
Ohne angemessene Überwachung und Kontrolle führen diese Fehler zu Datenlecks, Kontoübernahmen und unbefugter Ressourcennutzung. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und die Durchsetzung des Prinzips der geringsten Rechte können diese Lücken schließen.

