Zero Trust ist ein Cybersicherheitsmodell mit einem zentralen Konzept: "Vertraue niemals, überprüfe immer." Dieses Modell verändert implizit die Herangehensweise von Unternehmen an die Netzwerksicherheit grundlegend. Das Modell verlangt, dass alle Benutzer und Geräte innerhalb und außerhalb des Unternehmensnetzwerks einer strengen Authentifizierung und Autorisierung unterzogen werden, bevor ihnen Zugriff auf Ressourcen gewährt wird. Datensicherheit hingegen ist ein weit gefasster Bereich der Unternehmensstrategie, der verschiedene Techniken und Maßnahmen umfasst, mit denen sichergestellt werden soll, dass persönliche, sensible oder wichtige Informationen vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl und Beschädigung geschützt sind.
Sobald sie in die Sicherheitspraktiken integriert sind, verfügen Unternehmen über einen verbesserten Schutz vor Bedrohungen. Dieser Ansatz verbessert die allgemeine Sicherheitslage und hilft Unternehmen dabei, die gesetzlichen Anforderungen für ihre Geschäftstätigkeiten zu erfüllen und gleichzeitig das Vertrauen in einer zunehmend digitalen Welt zu stärken.
Dieser Artikel befasst sich mit der Notwendigkeit von Zero-Trust-Datensicherheit, ihren grundlegenden Merkmalen und den Unterschieden zu anderen Sicherheitsarchitekturen. In dieser Analyse erfahren wir mehr über die Zero-Trust-Datenarchitektur, die Art der Sicherheitsmodelle, die sie bietet, und die Möglichkeiten, wie ein Unternehmen Best Practices für ein solches Framework implementieren kann. Wir werden auch ihre Vorteile, insbesondere für Unternehmen und Organisationen, diskutieren und ihre Bedeutung in einer Cloud-Umgebung aufzeigen sowie erläutern, wie eine Lösung wie SentinelOne ein Unternehmen bei der ordnungsgemäßen Implementierung eines solchen Sicherheitsmodells unterstützen kann.
Was ist Zero Trust-Datensicherheit?
Zero Trust Datensicherheit ist eine Kombination aus Identitätsprüfung, Geräteauthentifizierung und Echtzeitüberwachung zum Schutz sensibler Informationen. Laut einem Bericht 74 % der Datenverstöße auf kompromittierte Benutzeranmeldedaten zurückzuführen sind. Angesichts dieser Tatsache schützt Zero Trust Security das Unternehmen vor einer Vielzahl von Angriffsflächen, indem es jeden Benutzer und jedes Gerät, das für den Zugriff auf die Daten authentifiziert wurde, unabhängig von seiner Position im Netzwerk auf seine Berechtigung überprüft.
Dieser Ansatz schützt nicht nur wertvolle Datenbestände, sondern gibt Unternehmen auch ein Gefühl der Sicherheit gegenüber möglichen Sicherheitsverletzungen. Das Zero-Trust-Modell basiert auf der Annahme, dass Bedrohungen sowohl von innerhalb als auch von außerhalb von Unternehmen kommen können. Daher werden Daten durch mehrere Verteidigungsmechanismen geschützt. Zu diesen fortschrittlichen technologischen und strategischen Tools gehören künstliche Intelligenz, Verhaltensanalysen und Verschlüsselung.
Notwendigkeit von Zero-Trust-Datensicherheit
Zero-Trust-Datensicherheit ist in der heutigen Zeit zu einer dringenden Notwendigkeit für die digitale Transformation geworden. Zu den Faktoren, die ihre Bedeutung widerspiegeln, gehören:
- Zunehmende Cyber-Bedrohungen: Die Raffinesse und Häufigkeit von Cyber-Angriffen nehmen von Tag zu Tag zu. Daher können herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen dem nicht mehr wirksam begegnen. Cyberkriminelle zielen auf die Schwachstellen alter Systeme ab. Daher benötigen Unternehmen einen proaktiven Ansatz in Sachen Sicherheit.
- Remote-Arbeit: Je mehr Unternehmen auf Remote-Arbeit setzen, desto größer wird die Angriffsfläche für Hacker, die über mehrere Geräte und Standorte auf Unternehmensdaten zugreifen können. In dieser Hinsicht ist Zero Trust zu einem wichtigen Ansatz zur Gewährleistung der Datenintegrität geworden. Arbeitgeber müssen Geräte außerhalb des Büronetzwerks sichern, um den Zugriff durch Unbefugte zu verhindern.
- Compliance-Anforderungen: Nahezu jeder Sektor hat strenge Compliance-Anforderungen in Bezug auf den Datenschutz. Das Fehlen ausreichender Kontrollen, einschließlich Zero Trust, würde zu schweren Strafen und einem großen Reputationsschaden führen. Beispielsweise müssen GDPR-konforme Unternehmen nachweisen, dass sie über angemessene Kontrollen für die Verarbeitung personenbezogener Daten verfügen.
- Insider-Bedrohung: Eine Insider-Bedrohung kann feindselig oder fahrlässig motiviert sein und stellt in beiden Fällen eine sehr ernsthafte Gefahr für Unternehmen dar. Ein Zero-Trust-Ansatz reduziert solche Risiken, da auch interne Benutzer ihren Zugriff auf sensible Informationen authentifizieren und validieren müssen. Ein solcher Prozess beseitigt potenzielle Schwachstellen, die durch ein möglicherweise kompromittiertes Insider-Konto entstehen könnten.
- Cloud-Einführung: Da Unternehmen zunehmend auf Cloud-Umgebungen umsteigen, ist das alte Modell der traditionellen Sicherheit nicht mehr gültig. Vor diesem Hintergrund bildet Zero Trust-Datensicherheit ein umfassendes Framework zur Sicherung von Cloud-Ressourcen, sodass die Daten unabhängig von ihrem Speicherort sicher sind. Angesichts der hohen Akzeptanz der Cloud im Rahmen der digitalen Transformation wird es wichtig, die Sicherheit über verschiedene Plattformen hinweg aufrechtzuerhalten.
Zero Trust im Vergleich zu traditionellen Sicherheitsmodellen
Das Verständnis der Unterschiede zwischen Zero Trust und traditionellen Sicherheitsmodellen ist für Unternehmen, die eine Umstellung ihrer Cyberabwehrstrategien in Betracht ziehen, von entscheidender Bedeutung. Hier finden Sie eine detaillierte Tabelle:
| Funktion | Zero Trust-Datensicherheit | Herkömmliche Sicherheitsmodelle |
|---|---|---|
| Vertrauensannahmen | Standardmäßig kein Vertrauen; alle Benutzer müssen jeden Zugriff überprüfen | Vertrauen wird häufig für Benutzer innerhalb des Netzwerks vorausgesetzt. |
| Netzwerkperimeter | Konzentriert sich auf Daten und Benutzeridentität; es wird kein Perimeter angenommen | Starke Abhängigkeit von Perimeter-Abwehrmaßnahmen. |
| Zugriffskontrolle | Für jeden Benutzer wird der Zugriff mit den geringsten Berechtigungen erzwungen | Der umfassende Zugriff basiert auf der Rolle und dem Standort des Benutzers. |
| Datenverschlüsselung | Daten werden sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand verschlüsselt | Die Verschlüsselung ist oft auf bestimmte Umstände beschränkt. |
| Überwachung und Protokollierung | Kontinuierliche Überwachung und Protokollierung aller Zugriffsversuche | Fokus auf der Überwachung der Perimeteraktivitäten. |
| Richtlinienverwaltung | Dynamische Richtlinien auf Basis von Risikobewertungen | Statische Richtlinien können schnell veralten. |
Das Zero-Trust-Modell verlagert den Schwerpunkt grundlegend vom perimeterbasierten Schutzparadigma hin zu stärker benutzerorientierten Modellen. Im Vergleich zu herkömmlichen Sicherheitsparadigmen, bei denen Benutzer nach dem Eintritt in das Netzwerk in der Regel als vertrauenswürdig angesehen werden und vor dem Zugriff auf die meisten Ressourcen keine Überprüfung benötigen, verlangt Zero Trust, dass der Zugriff von einer kontinuierlichen Überprüfung der Benutzeridentität und der Sicherheit ihrer Geräte abhängt, wodurch das Risiko einer lateralen Bewegung während einer Sicherheitsverletzung drastisch verringert wird. Dies liegt vor allem daran, dass die Bedrohungen im Cyberspace heute immer vielfältiger und raffinierter werden.
In einem Zero-Trust-Modell müssen Unternehmen reale Probleme berücksichtigen, wie z. B. Mitarbeiter im Homeoffice, interne Drittanbieter, die auf interne Systeme zugreifen, und Daten, die sich in verschiedenen Umgebungen befinden.
Ein traditionelles Modell stützt sich auf die Verstärkung der Perimeterverteidigung, während Zero Trust das Problem angeht, wie das Risiko von überall aus in das Netzwerk gelangen kann. Wenn Unternehmen also Zero-Trust-Frameworks einführen, positionieren sie sich in Bezug auf die Sicherheit besser und robuster. Auf diese Weise kann das Unternehmen Bedrohungen erfolgreich erkennen und angemessen reagieren.
Grundprinzipien der Zero-Trust-Datensicherheit
Ein Zero-Trust-Ansatz beinhaltet bestimmte Grundprinzipien, die Unternehmen kennen müssen. Hier sind einige Zero-Trust-Sicherheitsprinzipien:
- Überprüfung der Benutzeridentität: Der Benutzer muss vor jedem Zugriff auf seine Ressourcen authentifiziert werden, damit nur der vorgesehene Benutzer die Daten anzeigen oder ändern kann. Der Kern dieses Grundsatzes ist die Multi-Faktor-Authentifizierung.
- Gerätesicherheit: Anforderungen zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien für alle Geräte, die auf das Netzwerk zugreifen. Dies kann die Aktualisierung von Antivirensoftware, die Sperrung von Zugangspunkten und die Einrichtung sicherer Konfigurationen umfassen, die gerätebasierte Schwachstellen minimieren.
- Zugriff mit geringsten Rechten: Dies bedeutet, dass Benutzern nur die Rechte gewährt werden, die sie zur Erledigung ihrer Aufgaben benötigen. Dieses Prinzip minimiert automatisch das Risiko eines Missbrauchs, falls ein Konto jemals kompromittiert werden sollte. Es schützt nicht nur sensible Informationen, sondern trägt auch zur Verbesserung der Integrität des Betriebs bei.
- Datenverschlüsselung: Daten sollten nicht nur während der Übertragung, sondern auch im Ruhezustand verschlüsselt werden. Wenn die Daten während der Übertragung abgefangen oder von einer nicht autorisierten Quelle abgerufen werden, bleiben sie ohne die richtigen Entschlüsselungscodes unlesbar und unbrauchbar. Dieses Prinzip verhindert, dass unbefugte Quellen auf die Informationen zugreifen können.
- Kontinuierliche Überwachung: Unternehmen sollten eine Architektur einrichten, die es ermöglicht, Benutzeraktionen in Echtzeit zu verfolgen und missbräuchliches Verhalten sowie potenzielle Verstöße zu beobachten, sobald diese auftreten. Eine Echtzeitüberwachung würde eine schnellere Reaktion auf Vorfälle ermöglichen und den Schaden besser eindämmen.
Was ist eine Zero-Trust-Datenarchitektur?
Zero-Trust-Datenarchitektur ist ein sorgfältig entwickeltes Framework, das darauf abzielt, Zero-Trust-Prinzipien in die Sicherheitsstruktur eines Unternehmens zu integrieren. Auf diese Weise werden Verbindungen zwischen Daten, Anwendungen, Benutzern und Geräten hergestellt und gleichzeitig traditionelle Sicherheitsmodelle und deren zugrunde liegende Annahmen in Frage gestellt. Unternehmen können ihre Sicherheitsstruktur verbessern und gleichzeitig Flexibilität und einfachen Zugriff auf Daten ermöglichen, indem sie einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz verfolgen.
Alle Elemente dieser Struktur müssen strenge Verifizierungsschritte durchlaufen, bevor eine Instanz mit sensiblen Informationen interagieren darf, damit Schwachstellen in einem Bereich nicht die grundlegende Integrität des Systems gefährden.
Eine Zero-Trust-Architektur eignet sich besser für das Management von Risiken im Zusammenhang mit dem Datenzugriff und der Datennutzung und somit für die Verteidigung der Organisation. Sie könnte Funktionen aus Technologien wie Software-Defined-Perimeter (SDP) umfassen, die darauf ausgelegt sind, eine sichere Enklave um sensible Anwendungen herum zu schaffen und nur autorisierten Benutzern gemäß den implementierten Richtlinien den korrekten Zugriff zu gewähren.
Zero-Trust-Datensicherheitsmodell
Das Zero-Trust-Datensicherheitsmodell besteht aus einigen wesentlichen Merkmalen, die zusammenwirken, um die Sicherheit zu gewährleisten:
- Identitäts- und Zugriffsmanagement: Dies bezieht sich auf die Systeme, die überprüfen, ob der Benutzer tatsächlich der ist, für den er sich ausgibt. Unternehmen können eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzufügen und gleichzeitig unbefugte Zugriffe verhindern, indem sie an jedem Zugangspunkt eine Multi-Faktor-Authentifizierung implementieren.
- Mikrosegmentierung: Mikrosegmentierung bezeichnet die Aufteilung von Daten und Systemen in kleinere, besser verwaltbare Segmente. Durch die Kontrolle des Zugriffs auf diese Segmente auf der Grundlage der Rollen und Attribute der Benutzer können Unternehmen die Angriffsfläche in Schach halten und seitliche Bewegungen innerhalb des Netzwerks einschränken. Diese Eindämmungsstrategie mindert Risiken, indem sie den Datenfluss zwischen den Segmenten streng kontrolliert.
- Durchsetzung von Richtlinien: Unternehmen müssen Sicherheitsrichtlinien mithilfe automatisierter Tools durchsetzen, die festlegen, wer zu welchem Zeitpunkt auf welche Daten zugreifen darf. Regelmäßige Richtlinienprüfungen sind erforderlich, um sicherzustellen, dass die Zugriffskontrollen aktualisiert und in Übereinstimmung mit den neuen Vorschriften der Sicherheitsrichtlinien gehalten werden.
- Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen: Die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen kann automatisierte Tools für die Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen nutzen und Unternehmen dabei unterstützen, solche ungewöhnlichen Aktivitäten schnell in den Griff zu bekommen und so den potenziellen Schaden drastisch zu reduzieren. Fortschrittliche Analysen und maschinelles Lernen verstärken die Erkennung von Bedrohungen zusätzlich.
- Datenschutzstrategien: Datenschutzstrategien umfassen unter anderem die Anwendung von Verschlüsselung und Datenmaskierung, um sensible Daten vor Zugriffen von innen und außen zu schützen. Die Leistung des Datenschutzes muss ständig überwacht werden, wobei das Unternehmen über neue Bedrohungen auf dem Laufenden bleiben muss.
Wie Zero Trust-Datensicherheit Ihr Unternehmen schützt
Zero Trust-Datensicherheit bietet mehrschichtigen Schutz für Ihre Daten. Hier sind einige Faktoren, die zeigen, wie sie für robuste Sicherheit sorgt:
- Verbesserte Erkennung von Bedrohungen: Sie ermöglicht es Unternehmen, Bedrohungen schnell zu erkennen, indem sie das Benutzerverhalten mit Hilfe von KI und maschinellem Lernen kontinuierlich überwacht und analysiert, sodass verdächtige Aktivitäten, die vom normalen Benutzerverhalten abweichen, schnell identifiziert werden können.
- Reduzierung der Angriffsfläche: Die Mikrosegmentierung in einem Unternehmen reduziert von Natur aus die Angriffspfade, über die Hacker auf sensible Daten zugreifen könnten, wodurch die Auswirkungen des Angriffs verringert und die kritischen Ressourcen geschützt werden.
- Starke Zugriffskontrolle: Durch den Zugriff mit geringsten Rechten wird sichergestellt, dass selbst im Falle einer Kompromittierung des Kontos der Schaden durch die Auswirkungen bis zu einem gewissen Grad begrenzt bleibt. Dies unterstützt die Kontrolle der Unternehmensdaten, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen.
- Verhinderung von Datenverlusten: Durch starke Verschlüsselung und strenge Kontrollen wie vollständige Netzwerktransparenz können Unternehmen verhindern, dass sensible Informationen unberechtigt abgerufen werden. Dies hilft Unternehmen dabei, eine effektive Datenverlustprävention zu erreichen und sich auf die Einhaltung von Vorschriften vorzubereiten.
Vorteile von Zero-Trust-Datensicherheit für Unternehmen
Ein Zero-Trust-Datensicherheitsframework sorgt für eine kumulative Cybersicherheitsresilienz für ein Unternehmen und bietet folgende Vorteile für Unternehmen:
- Besserer Datenschutz: Starke Zugriffskontrollen und fortschrittliche Verschlüsselung sorgen dafür, dass vertrauliche Informationen auch bei potenziellen Sicherheitsverletzungen vor unbefugtem Zugriff geschützt bleiben.
- Bessere Compliance: Die Einführung von Zero Trust fördert die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, da damit entsprechende Zugriffsrichtlinien durchgesetzt werden, die nicht nur einen strengeren Systemzugriff ermöglichen, sondern auch das Risiko von Geldstrafen oder Reputationsschäden aufgrund von Verstößen verringern.
- Weniger Sicherheitsverletzungen: Die ständige Überprüfung der Identität und der Aktionen von Benutzern verringert die Wahrscheinlichkeit von Sicherheitsverletzungen, die zu Datenverlusten und einer Schädigung des Markenrufs führen können.
- Flexibles Arbeiten aus der Ferne: Zero-Trust-Modelle sind besonders für das Arbeiten aus der Ferne von großem Nutzen, da sie Flexibilität ohne Kompromisse bei der Sicherheit bieten. Sie ermöglichen es den Mitarbeitern, von überall aus zu arbeiten und sicher auf Informationen zuzugreifen. Außerdem können Compliance- und Schutzmaßnahmen überwacht werden.
- Verbesserte Transparenz: Durch kontinuierliche Überwachung erhalten Unternehmen einen besseren Einblick in die Aktivitäten, die in ihren Daten und Netzwerken stattfinden, und können so Risiken effizienter managen und auf Vorfälle reagieren.
Implementierung von Zero-Trust-Datensicherheit: Best Practices
Die folgenden Best Practices können Unternehmen, die ein Zero-Trust-Datensicherheitsframework einführen möchten, den Übergangsprozess erleichtern:
- Durchführung eines Zero-Trust-Sicherheitsaudits: Bevor das Zero-Trust-Konzept angewendet wird, muss ein Unternehmen ein Audit seiner aktuellen Sicherheitslage durchführen, um Schwachstellen und Bereiche, die angegangen werden müssen, aufzudecken und zu fokussieren. Dieser Prozess erhöht letztendlich das Sicherheitsniveau der Einrichtung auf das bestmögliche Niveau, indem er eine reaktionsschnellere und agilere Abwehr gegen diese aktuellen Cyber-Bedrohungen fördert.
- Investieren Sie in IAM-Lösungen: Diese Produkte verwalten digitale Identitäten und Zugriffsrechte und müssen daher bei der Anwendung des Zero-Trust-Prinzips äußerst effektiv sein. Um Risiken zu minimieren, müssen IAM-Lösungen eingesetzt werden, die eine starke Authentifizierung unterstützen.
- Mikrosegmentierung anwenden: Teilen Sie das Netzwerk anhand von Rollen und Aktivitätsmustern in kleine Teile auf, um den Zugriff zu beschränken. Dies kann einen großen Unterschied machen, ohne die Benutzerfreundlichkeit für autorisierte Benutzer zu beeinträchtigen.
- Entwickeln Sie einen Plan für die Reaktion auf Vorfälle: Ein Plan für die Reaktion auf Vorfälle ist unerlässlich, um einen Abwehrmechanismus zu entwickeln, ein Unternehmen gegen potenzielle Sicherheitsverletzungen zu wappnen und eine schnelle Wiederherstellung mit minimalen Auswirkungen zu gewährleisten. Durch regelmäßige Tests perfektionieren Unternehmen ihre Strategien zum Umgang mit Bedrohungen.
- Führen Sie Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein durch: Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein sind ein Muss. Die Schulung der Mitarbeiter zu Zero-Trust-Prinzipien und den aktuellsten Prozessen gewährleistet die Einhaltung von Vorschriften und schützt vor menschlichen Fehlern. Eine Sicherheitskultur erhöht daher die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen erheblich.
Herausforderungen bei der Einführung von Zero-Trust-Datensicherheit
Wir wissen, dass Zero Trust hervorragende Sicherheitsvorteile bietet, jedoch stellt die Einführung dieses Frameworks Unternehmen immer noch vor einige Herausforderungen. Hier sind einige davon:
- Komplexität der Implementierung: Der Übergang zu einem Zero-Trust-Modell kann komplex sein und erfordert in den meisten bestehenden IT-Infrastrukturen und -Prozessen grundlegende Änderungen. Unternehmen müssen die Komplexität der Integration mit Altsystemen bewältigen.
- Kultureller Widerstand: Mitarbeiter, die an traditionelle Sicherheitsmethoden gewöhnt sind, könnten sich gegen die mit Zero Trust einhergehenden Veränderungen wehren. Daher sind sorgfältige Change-Management-Maßnahmen, eine klare Kommunikation und angemessene Schulungen wichtiger denn je.
- Ressourcenbeschränkungen: Unternehmen stehen bei der Implementierung eines geeigneten Zero-Trust-Modells manchmal vor Budget- und Personalengpässen. Diese Lücke erfordert strategische Investitionen im Bereich der digitalen Sicherheit.
- Integration in bestehende Systeme: Die Integration von Zero-Trust-Technologien in die bestehende Infrastruktur stellt logistische und technische Herausforderungen dar, wenn eine Integration erforderlich ist. In dieser Phase kann es zu Beeinträchtigungen des Betriebs kommen, und Unternehmen müssen bei der Integration der Systeme die potenziellen Auswirkungen auf den Betrieb abwägen.
Zero-Trust-Datensicherheit in Cloud-Umgebungen
Da Unternehmen zunehmend auf Cloud-Dienste setzen, muss die Zero-Trust-Datensicherheit natürlich auf Cloud-Umgebungen abgestimmt sein. Dabei sind mehrere wichtige Aspekte zu berücksichtigen:
- Sicherheit des Cloud-Anbieters: Unternehmen müssen die von Cloud-Anbietern durchgesetzten Sicherheitsanforderungen bewerten, um sicherzustellen, dass sie den Kern der Zero-Trust-Prinzipien erfüllen. Eine ordnungsgemäße Überprüfung schützt wertvolle, sensible Informationen in der Cloud.
- Datenverschlüsselung: Vor der Speicherung in der Cloud und während der Übertragung dient die Verschlüsselung sensibler Daten als Schutz vor unbefugtem Zugriff. Der Schutz vor potenziellen Datenverletzungen resultiert aus der Anwendung von Verschlüsselungstechnologien.
- Zugriffskontrollrichtlinien: Zugriffskontrollrichtlinien, die streng und ordnungsgemäß für Cloud-Ressourcen implementiert werden, gewähren nur autorisierten Mitarbeitern Zugriff auf sensible Informationen. Solche Richtlinien müssen definiert, klar kommuniziert und regelmäßig aktualisiert werden.
- Kontinuierliche Überwachung: Durch den Einsatz von Überwachungstools in Cloud-Umgebungen können Unternehmen anomale Aktivitäten oder potenzielle Bedrohungen in Echtzeit erkennen. So können proaktive Maßnahmen ergriffen werden, ohne die in der Cloud gehosteten Anwendungen zu stören.
Wie kann SentinelOne helfen?
SentinelOne bietet fortschrittliche Lösungen, mit denen Unternehmen ihre Sicherheit in verteilten Umgebungen verbessern und die Umsetzung und Durchsetzung von Zero-Trust-Prinzipien sicherstellen können. So kann SentinelOne Ihnen helfen, eine sichere und widerstandsfähige Infrastruktur aufzubauen:
Erweiterte Erkennung von Bedrohungen in der Singularity™-Plattform
Die Singularity™-Plattform basiert auf einer KI-gestützten Technologie, die Bedrohungen in Echtzeit erkennt und abwehrt. Sie nutzt Verhaltens-KI und maschinelles Lernen, um verdächtige Muster und anomales Verhalten zu erkennen und Malware, Ransomware und Zero-Day-Angriffe zu unterbinden, bevor sie ihre Funktion in den Systemen ausführen können. Tatsächlich bildet es eine sehr starke erste Verteidigungslinie für jeden Endpunkt, jede Cloud-Umgebung und jede Identität.
Automatisierte Reaktion auf Vorfälle mit Singularity™ Cloud Workload Security
Singularity™ Cloud Workload Security wurde entwickelt, um die Reaktion auf Vorfälle mit höchster Effizienz zu automatisieren: Kompromittierte Workloads werden durch autonome Funktionen automatisch isoliert und behoben, um den manuellen Aufwand für eine effektive Eindämmung zu minimieren. So können IT-Teams schnell reagieren und wodurch Ausfallzeiten minimiert und die möglichen Schäden durch Cyberbedrohungen begrenzt werden. KI-gesteuerte Reaktionen von SentinelOne gewährleisten eine unkomplizierte Verteidigung und Wiederherstellung in hybriden Cloud-Umgebungen.
Besserer Endpunktschutz durch Singularity™ Endpoint Protection
Der Schutz für Desktops, Laptops und mobile Endgeräte durch Singularity™ Endpoint schützt Sicherheitsorganisationen auf Endgeräteebene kontinuierlich vor nahezu jeder Form von Cyberbedrohungen unter Einhaltung des Zero-Trust-Prinzips. Er überwacht sorgfältig alle Endpunkte und wendet natürlich klare Richtlinien an, die unbefugte Zugriffe verhindern, indem sie die lateralen Bewegungen feindlicher Benutzer im Netzwerk vereiteln. Er stärkt nicht nur die Endpunktverteidigung, sondern verhindert auch das Auslaufen sensibler Daten, unabhängig davon, wo auf sie zugegriffen wird.
Kontinuierliche Compliance und Cloud-Sicherheit mit Singularity™ Cloud Native Security
Singularity™ Cloud Native Security von SentinelOne führt Echtzeit-Compliance-Prüfungen für Cloud-Dienste durch. Das bedeutet, dass das Unternehmen alle Branchen-Benchmarks erfüllt und durch die Überwachung der Cloud-Infrastrukturen in Echtzeit die Sicherheits-Compliance gewährleistet. Mit KI-gestützter Bedrohungsabwehr können Sie Cloud-Workloads sicher schützen und unbefugten Zugriff auf alle sensiblen Daten in virtuellen Maschinen, Containern und Cloud-Datenbanken verhindern.
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Demo anfordernFazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zero-Trust-Datensicherheit ein hervorragender Ansatz zum Schutz sensibler Informationen vor immer komplexeren Cyber-Bedrohungen sein kann. Zero-Trust-Datensicherheit sichert die Zugriffskontrollen und verfolgt die Aktionen der Benutzer, sodass Unternehmen schnell auf mögliche Verstöße gegen diese sensiblen Informationen reagieren können. Außerdem reduziert sie Risiken und fördert gleichzeitig eine Sicherheitskultur im gesamten Unternehmen.
Die Umstellung auf ein Zero-Trust-Modell kann jedoch nicht von heute auf morgen erfolgen, aber der Nutzen für Unternehmen überwiegt bei weitem die Kosten für die Sicherheit aller Geschäftsdaten, da sich die Bedrohungen ständig weiterentwickeln. Unternehmen können sich jederzeit für Zero-Trust-Lösungsanbieter wie SentinelOne entscheiden, um den Prozess zu vereinfachen und gleichzeitig ein robustes Sicherheitsframework aufzubauen.
"FAQs
Zero-Trust-Datensicherheit ist ein Ansatz zur Cybersicherheit, bei dem keiner Partei automatisch vertraut wird. Bevor Zugriff auf Daten gewährt wird, wird die Identität der Benutzer überprüft, unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder außerhalb der Organisation befinden. Selbst wenn Angreifer Zugang erhalten, können sie ohne tatsächliche Überprüfung nicht auf sensible Informationen zugreifen.
In der Praxis basiert der Zero-Trust-Ansatz für Datensicherheit auf der Annahme, dass Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzwerks gemindert werden können. Wie der Name schon sagt, erfordert Zero Trust, dass Benutzer jedes Mal authentifiziert werden müssen, wenn sie Zugriff auf Daten verlangen, wodurch der Zugriff nach strengen Protokollregeln eingeschränkt wird, um ein Höchstmaß an Schutz vor Verstößen zu bieten.
Zu den zentralen Grundsätzen der Zero-Trust-Sicherheit gehören die kontinuierliche Überprüfung der Identität, der Zugriff mit geringsten Berechtigungen, die Einhaltung der Richtlinien durch alle Geräte und die Verschlüsselung der Daten mit starken Maßnahmen. Zusammengenommen verhindern diese Grundsätze den unbefugten Zugriff auf das Unternehmen und unterstützen die hohen Sicherheitsanforderungen.

