Die Anzahl der Endgeräte nimmt aufgrund verschiedener Faktoren zu, darunter die weit verbreitete Einführung von Remote- und Hybrid-Arbeitsmodellen sowie Bring-Your-Own-Device-Richtlinien (BYOD). Die Zunahme der Zugangspunkte zum Netzwerk schafft mehr Raum für Schwachstellen, da persönliche Geräte, die in BYOD-Szenarien oft nicht über die Sicherheitskonfigurationen verfügen, die interne Bürogeräte haben. Dieser Unterschied in den Sicherheitsstandards veranlasst Unternehmen dazu, einen Endgeräteschutz für Unternehmen einzuführen, der alle Geräte in einem Netzwerk schützt. Zu diesen Funktionen gehören häufig Tools zur Abwehr von Bedrohungen, wie Antiviren- und Anti-Malware-Software, sowie Firewall-Schutz, um bösartigen Code aktiv zu scannen und zu blockieren.
Lassen Sie uns untersuchen, was Endpoint Protection für Unternehmen bedeutet, und dabei hervorheben, warum es notwendig ist, was es leistet und welche Best Practices es gibt. Am Ende dieses Leitfadens verfügen Sie überüber das notwendige Wissen verfügen, um Ihr Unternehmen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.
Was ist Enterprise Endpoint Protection?
Enterprise Endpoint Protection ist ein Sicherheitsframework zum Schutz aller Geräte innerhalb des Netzwerks eines Unternehmens, die als Endpunkte bezeichnet werden. Perimeter-Sicherheit wie Firewalls hilft zwar sicherlich gegen externe Bedrohungen, ist jedoch unwirksam, sobald das Netzwerk geknackt wurde.
Enterprise Endpoint Protection schützt jedes Gerät im Netzwerk und ist anfällig für externe und interne Schwachstellen. Es hilft Unternehmen, illegalen Zugriff, Datenverletzungen und die Verbreitung von Malware zu vermeiden.
Was sind Endpunkte?
In einer Unternehmensumgebung können Endpunkte verschiedene Computergeräte umfassen, die Funktionen wie Kommunikation, Datenverarbeitung und Fernzugriff ausführen. Zu diesen Endpunkten gehören traditionelle Geräte wie Desktops und Laptops, mobile Geräte, Server oder Geräte des Internets der Dinge (IoT). Gleichzeitig birgt ihre Nutzung jedoch Sicherheitsrisiken. Zu den gängigsten Arten von Endpunkten gehören:
- Desktops und Laptops: Desktop-Computer und Laptops sind anfällig für Malware, Ransomware, Phishing-E-Mails und unbefugten Zugriff, häufig über Sicherheitslücken auf Systemebene oder Social Engineering. Ein kompromittiertes Gerät kann zu Datenverletzungen führen und Angreifern Zugriff auf das gesamte Netzwerk verschaffen, was zu Betriebsunterbrechungen und finanziellen Verlusten führt.
- Mobile Geräte: Mobile Geräte sind Bedrohungen wie Malware, Phishing-Nachrichten sowie unsicheren Netzwerkverbindungen ausgesetzt. Ein kompromittiertes mobiles Gerät kann sensible Unternehmensdaten offenlegen oder auf unbefugte Ressourcen auf Unternehmensebene zugreifen. Dies führt zu Datenlecks, Verstößen gegen Compliance-Vorschriften durch öffentliche und private Organisationen und kann sogar zum Ausfall des gesamten Netzwerks führen.
- Server: Server sind möglicherweise anfällig für Angriffe wie DDoS-Angriffe, Ransomware-Viren und Hacking mit reversibler Penetrierbarkeit. Ein beschädigter Server kann Datenverluste und Anwendungsausfälle verursachen und wichtige Geschäftsinformationen nach außen weitergeben, was wahrscheinlich alle Geschäftsaktivitäten lahmlegt und erhebliche finanzielle Schäden verursacht.
- Geräte des Internets der Dinge (IoT): Geräte im IoT können leicht angegriffen werden, da sie oft keine robuste Sicherheit bieten und einem Botnet-Angriff nicht standhalten können. Exploits durch Standardeinstellungen oder veraltete Firmware können die Sicherheit der Geräte gefährden. Mit solchen kompromittierten Geräten können Angreifer auf kritische Systeme zugreifen und den Betrieb stören, z. B. Umweltkontroll-/Sicherheitssysteme.
- Drucker und Scanner: In ihrem kompromittierten Zustand können Drucker- und Scannerdateien aus der Ferne abgefangen werden, wodurch sich Angriffsmöglichkeiten auf Netzwerke eröffnen. Dies kann zu Datenverletzungen und der Verbreitung von Malware in mehreren Systemen führen und weitreichende Betriebsprobleme verursachen.
- Kassensysteme (POS-Systeme): POS-Systeme sind finanziell interessant und werden häufig zur Speicherung von Kartendaten verwendet. Wenn diese Informationen kompromittiert werden, kann dies zu Finanzbetrug führen und ein Unternehmen rechtlichen Haftungsansprüchen und Strafen aussetzen sowie seinen Ruf in der Öffentlichkeit schädigen.
Häufige Bedrohungen für Unternehmensendpunkte
Unternehmensendpunkte sind bevorzugte Ziele für Cyberbedrohungen. Sie sind der Ort, an dem wichtige Geschäftsdaten gespeichert und verarbeitet werden und bieten Zugang zur gesamten Netzwerkstruktur. Jeder Endpunkt enthält sensible Informationen wie Kundendaten, Finanzdaten und geistiges Eigentum.
Dies macht sie für Cyberdiebe sehr attraktiv. Im Folgenden sind einige der Bedrohungen aufgeführt, denen Endpunkte ausgesetzt sind:
Malware
Malware kann Endgeräte infizieren und Daten stehlen. In einigen Fällen kann sie auch dazu dienen, das Unternehmen durch Denial-of-Service-Angriffe zu erpressen. Der 2017 WannaCry-Angriff infizierte weltweit mehr als 200.000 Computer. Er legte eine Reihe von Unternehmen lahm und führte zu erheblichen Betriebsausfällen, deren Behebung Millionen kostete.
Phishing-Angriffe
Phishing-Angriffe können eingesetzt werden, um Benutzer durch irreführende E-Mails oder Textnachrichten zur Preisgabe vertraulicher Informationen zu verleiten. Im Jahr 2016 wurden Phishing-E-Mails an wichtige Mitarbeiter der Wahlkampagne von John Podesta verschickt. Dadurch wurden vertrauliche E-Mails offengelegt, die den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen maßgeblich beeinflussten. Dies führte zu einer weitreichenden Blamage und Verletzung der Privatsphäre aller Beteiligten.
Ransomware
Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Malware, die die Daten im Endpunkt verschlüsselt und ein Lösegeld für deren Freigabe verlangt. Der Ransomware-Angriff auf Colonial Pipeline im Jahr 2021 unterbrach die Kraftstoffversorgung entlang der Ostküste der USA und führte zu Kraftstoffengpässen. Das Unternehmen zahlte ein Lösegeld in Höhe von 4,4 Millionen Dollar, um den Betrieb wieder aufzunehmen.
Zero-Day-Exploits
Softwarefehler können von Angreifern ausgenutzt werden, bevor die Softwareentwickler eine neue Version zur Behebung des Problems veröffentlichen. Bei dem SolarWinds-Hack wurde eine Zero-Day-Sicherheitslücke ausgenutzt, um in US-Regierungsbehörden und große Unternehmen einzudringen, was zu weitreichender Spionage, kompromittierten Daten und massiven Wiederherstellungsmaßnahmen führte.
Insider-Bedrohungen
Böswillige Insider oder unachtsame Mitarbeiter, die legitimen Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk haben und entweder die Motivation haben, dem Unternehmen zu schaden, oder dies versehentlich getan haben. Im Jahr 2023 haben zwei Mitarbeiter von Tesla vertrauliche Informationen weitergegeben, die dem Ruf von Tesla geschadet haben./p>
Advanced Persistent Threats (APTs)
Langfristige Cyberkampagnen, bei denen sich Angreifer in die Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens einschleichen. Ein Beispiel für eine APT ist der Cyberangriff "“Titan Rain”. Diese Reihe von Cyberangriffen begann im Jahr 2003 und wurde Hackern mit Sitz in China zugeschrieben. Sie richtete sich gegen Netzwerke der US-Regierung, darunter hochkarätige Organisationen wie die NASA und das FBI, und sorgte für Besorgnis zwischen den Regierungen.
Unsichere Geräte
Dazu gehören private Geräte, die am Arbeitsplatz nicht geschützt sind. In diesem Fall kam es 2019 zu einer Datenpanne bei Capital One, als die persönliche Cloud-Konfiguration eines Mitarbeiters ausgenutzt wurde, was zum Diebstahl von über 100 Millionen Kundendatensätzen führte. Die Verletzung führte zu Gerichtsverfahren, behördlichen Strafen und einem Vertrauensverlust bei den Kunden.
Wie funktioniert Endpoint Protection?
Die Implementierung von Endpoint Protection erfordert eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, jedes mit dem Netzwerk verbundene Gerät zu schützen. Dieser mehrschichtige Ansatz stellt sicher, dass Unternehmen sich gegen Malware, Ransomware, Insider-Bedrohungen und andere Risiken, die zu Datenverletzungen führen könnten, verteidigen können. Hier ist eine Übersicht über die Funktionsweise:
Bedrohungsprävention
Der Endpunktschutz beginnt damit, potenzielle Bedrohungen proaktiv zu blockieren, bevor sie den Endpunkt erreichen. Beispielsweise scannen Antiviren- und Anti-Malware-Lösungen Dateien und Anwendungen, um Viren zu erkennen und zu entfernen.
Firewalls überwachen den ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr und verhindern so unbefugte Zugriffe. Ein Unternehmen, das diese Tools einsetzt, kann verhindern, dass bei einem Phishing-Angriff Malware auf einem Laptop installiert wird, und die Bedrohung stoppen, bevor sie das Netzwerk gefährdet.
Echtzeitüberwachung
Endpunkte werden kontinuierlich auf verdächtige Aktivitäten überwacht, wie z. B. wiederholte Anmeldeversuche zu ungewöhnlichen Zeiten oder unbefugte Zugriffe auf sensible Daten. Wenn beispielsweise ein Angreifer versucht, sich mit gestohlenen Anmeldedaten auf dem Gerät eines Mitarbeiters anzumelden, können Echtzeit-Überwachungstools die Anomalie erkennen und das IT-Personal alarmieren.
Diese ständige Wachsamkeit verbessert die Transparenz erheblich und ermöglicht eine schnelle Erkennung von Bedrohungen, bevor sie eskalieren.
Automatisierte Reaktion
Bei Erkennung einer Bedrohung isolieren Endpoint-Schutzlösungen automatisch das betroffene Gerät, blockieren schädliche Aktivitäten und benachrichtigen die IT-Administratoren. Das System isoliert das Gerät außerdem automatisch und stoppt den Verschlüsselungsprozess.
Diese schnelle Reaktion minimiert die Auswirkungen des Angriffs und verhindert, dass er sich auf andere Geräte im Netzwerk ausbreitet.
Datenverschlüsselung
Verschlüsselungstools sorgen dafür, dass Daten sowohl im Ruhezustand (auf Speichergeräten) als auch während der Übertragung geschützt sind. Selbst wenn ein Endpunkt kompromittiert wird, bleiben verschlüsselte Daten ohne die Verschlüsselungsschlüssel unzugänglich.
Dies ist entscheidend, um während einer Sicherheitsverletzung den unbefugten Zugriff auf sensible Informationen wie Kundendaten oder Finanzdaten zu verhindern.
Patch-Management
Die Aktualisierung von Software ist entscheidend, um Sicherheitslücken zu schließen. Endpunkt-Schutzlösungen umfassen häufig automatisiertes Patch-Management, das sicherstellt, dass auf allen Geräten die neuesten Sicherheitsupdates und -korrekturen installiert sind.
Es funktioniert, indem es automatisch alle betroffenen Geräte patcht, wenn eine Zero-Day-Sicherheitslücke entdeckt wird, um das Zeitfenster für Angreifer zu verkleinern, diese auszunutzen.
Gerätesteuerung
Endpoint Protection bietet auch eine Gerätesteuerung, um den Zugriff auf USB-Laufwerke und externe Geräte zu regulieren und so unbefugte Datenübertragungen und die mögliche Einschleusung von Malware zu verhindern. Die Geräte-Kontrollfunktion ermöglicht eine detaillierte Kontrolle darüber, was mit dem Netzwerk verbunden werden darf.
Auf diese Weise kann ein Unternehmen die Verwendung nicht autorisierter USB-Laufwerke blockieren, um zu verhindern, dass sensible Daten kopiert oder Malware eingeschleust wird.
Zentralisierte Verwaltung
Alle diese Sicherheitsfunktionen werden in der Regel über eine zentralisierte Plattform verwaltet, die IT-Teams Transparenz und Kontrolle über das gesamte Netzwerk von Endpunkten bietet.
Auf diese Weise können IT-Mitarbeiter alle Endgeräte überwachen, Sicherheitsrichtlinien durchsetzen, Updates bereitstellen und Berichte über den Sicherheitsstatus des Unternehmens erstellen.
Wie implementiert man Endgeräteschutz für Unternehmen?
Die Implementierung von Endpunktschutz für Unternehmen trägt dazu bei, alle Geräte in Ihrem Netzwerk zu sichern, indem Schwachstellen reduziert werden. Dies erfordert jedoch einen umfassenden Ansatz zum Schutz vertraulicher Daten und zur Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Hier sind die Schritte zur effektiven Implementierung von Endpunktschutz für Unternehmen.
1. Überprüfen Sie Ihre aktuelle Umgebung
Durch das Testen verschiedener Gerätetypen wie Desktops, Mobilgeräte und IoT-Systeme (Internet of Things) wie Smart Devices, Tracking-Systeme und Sensoren können Sie ein besseres Verständnis Ihres Netzwerks und der potenziellen Risikopunkte gewinnen.
Indem Sie Lücken und Risiken wie veraltete Software oder ungeschützte Geräte aufspüren, können Sie eine Endpoint-Sicherheitsstrategie entwickeln, um bestimmten Bedrohungen zu begegnen.
2. Wählen Sie die richtige Endpunktschutzlösung
Die Auswahl einer Endpunktschutzplattform (EPP) auszuwählen, die Geräte tatsächlich vor Sicherheitsvorfällen schützt, ist wesentlich schwieriger. Viele Unternehmen entscheiden sich wahrscheinlich für eine Lösung, die Echtzeit-Bedrohungserkennung mit automatischer Reaktion in einem Paket kombiniert, anstatt verschiedene Programme auf jedem Gerät im Unternehmen zu installieren.
Die Singularity-Plattform von SentinelOne bietet umfassenden Endpunktschutz für Unternehmen, indem sie Prävention, Erkennung und und Reaktion für alle Endpunkte, einschließlich IoT-Geräten, Mobilgeräten und Cloud-Workloads.
3. Implementieren Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
MFA ist ein unschätzbares Mittel zur Erhöhung der Sicherheit, da es einen zusätzlichen Schutz über Passwörter hinaus bietet. Selbst wenn es jemandem gelingt, Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort zu stehlen, kann er sich nicht anmelden, ohne eine weitere Form der Authentifizierung vorzunehmen, z. B. einen Einmalcode, der per E-Mail oder mobiler Benachrichtigung gesendet wird. Dies trägt dazu bei, das Risiko eines unbefugten Systemzugriffs erheblich zu verringern und schützt so die auf jedem Gerät gespeicherten Daten vor internen und externen Bedrohungen.
4. Richten Sie eine zentralisierte Verwaltung ein
Mit zentralen Verwaltungstools können Sicherheitsteams alle Endpunkte von einer einzigen Konsole aus überwachen und regulieren. Sie bieten einen gemeinsamen Ansatz zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien und ermöglichen gleichzeitig eine schnellere Reaktion sowie optimierte Software-Updates. Dies spart Aufwand, da IT-Teams eine Echtzeit-Kontrolle und -Übersicht über das gesamte Netzwerk erhalten.
5. Automatisieren Sie Patches und Updates
Jedes Jahr sind fast alle Menschen (oder zumindest diejenigen, die das Internet nutzen) von Sicherheitslücken in SSL/TLS betroffen. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass Sicherheitstools immer auf dem neuesten Stand gehalten werden müssen. Tools, die Patches automatisch verwalten, sorgen dafür, dass Geräte aktualisiert werden, sobald Updates verfügbar sind, und minimieren so das Risiko einer Sicherheitslücke. Dies verhindert Angriffe auf veraltete Systeme, entlastet Ihr IT-Team von manuellen Updates, eliminiert das Risiko von Cyberangriffen und vereinfacht die Abläufe.
6. Datenverschlüsselung einsetzen
Datenverschlüsselung ist unerlässlich, um vertrauliche Informationen bei der Speicherung und Übertragung zu schützen. Wenn ein bösartiges Gerät in das Netzwerk gelangt, können unbefugte Benutzer dank der Verschlüsselung nicht auf die Daten zugreifen, selbst wenn sie physische Kontrolle über das Gerät haben und dessen Eigentümer sind. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer Sicherheitsverletzung erheblich verringert und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen gewährleistet.
7. Überwachen und reagieren Sie in Echtzeit
Echtzeit-Tools und Automatisierung sind wesentliche Elemente für die sofortige Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen. Tools, die auf diese Weise funktionieren, helfen dabei, Angriffe einzudämmen, indem sie kompromittierte Geräte aus dem Netzwerk entfernen und den durch sie verursachten Schaden begrenzen.
A Four-Time Leader
See why SentinelOne has been named a Leader four years in a row in the Gartner® Magic Quadrant™ for Endpoint Protection Platforms.
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Wichtige Komponenten des Endgeräteschutzes für Unternehmen
Der beste Endpoint-Schutz für Unternehmen umfasst verschiedene Hauptkomponenten, die in unterschiedliche Softwarepakete oder Module unterteilt sind. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um Endpunkte vor einer Vielzahl von Bedrohungen zu schützen und Risiken sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens zu bekämpfen.
Auf diese Weise können Unternehmen einen vollständigen Schutz erreichen, d. h. Schwachstellen reduzieren und gleichzeitig ihren normalen Betrieb fortsetzen.
1. Endpoint Protection Platform (EPP)
EPP ist die erste Verteidigungslinie gegen häufige Bedrohungen wie Malware. Sie blockiert Bedrohungen, bevor sie den Endpunkt erreichen, und verringert so das Risiko einer Kompromittierung.
Benutzer erleben weniger Unterbrechungen und ein minimiertes Infektionsrisiko, sodass sie sich ungestört auf ihre Arbeit konzentrieren können. EPP umfasst Antivirus-, Anti-Malware- und Firewall-Funktionen für einen umfassenden Schutz der Endgeräte.
2. Endpoint Detection and Response (EDR)
EDR bietet Tools, um versteckte Angriffe zu erkennen, nachdem sie die ersten Abwehrmaßnahmen umgangen haben, und entsprechend zu reagieren. Für IT-Abteilungen steigert dies die Effizienz, da proaktive Bedrohungssuche und automatisierte Reparaturen auf der Grundlage vordefinierter Regeln möglich sind. Dadurch wird der Zeitaufwand für die manuelle Überwachung reduziert und die Benutzer können ungestört ihrer Arbeit nachgehen.
3. Unified Endpoint Management (UEM)
UEM bietet eine umfassende Lösung zur Verwaltung und zum Schutz verschiedener Arten von Endpunkten, darunter Desktops, Laptops, Tablets, Smartphones und IoT-Geräte. Standardisierte Sicherheitsrichtlinien für alle Plattformen in Verbindung mit automatischen Update-Diensten für notwendige Patches reduzieren die Arbeitsbelastung für IT-Mitarbeiter.
4. Privileged Access Management (PAM)
PAM verwaltet und überwacht den Zugriff auf bestimmte kritische Systeme durch Benutzer, die als privilegierte Benutzer bezeichnet werden, und arbeitet nach dem Prinzip der geringsten Privilegien, um Insider-Risiken zu minimieren. Mit anderen Worten: Benutzer profitieren von mehr Sicherheit, ohne dabei an Arbeitsfähigkeit einzubüßen.
Für IT-Abteilungen erhöht PAM die Kontrolle und Überwachung von Zugriffsrechten auf hoher Ebene und verringert damit die Möglichkeit unbefugter Handlungen.
5. Antivirenlösungen
Antivirenprogramme sind eine Kernkomponente der Endpunktsicherheit und konzentrieren sich auf die Identifizierung und Beseitigung schädlicher Software. Dadurch wird sichergestellt, dass die Endgeräte der Benutzer sicher und funktionsfähig bleiben und die Verbreitung von Malware verhindert wird, die sonst die Produktivität beeinträchtigen würde. Außerdem entfällt für die IT-Mitarbeiter ein Teil der Arbeit, die Malware selbst aufspüren müssen.
Bewährte Verfahren für die Implementierung von Endpunktschutz
Die Implementierung einer effektiven Endpunktschutzstrategie umfasst die Erstellung einer Strategie, die potenzielle Schwachstellen auf allen Geräten und bei allen Benutzern in Ihrem Netzwerk berücksichtigt. Sie sollte Technologie mit Ihren Richtlinien und dem Bewusstsein Ihrer Mitarbeiter integrieren, um Cyberangriffe zu bekämpfen.
Hier finden Sie einen praktischen Leitfaden, der Ihnen bei der Implementierung eines wirksamen Endpunktschutzes hilft, um die Sicherheit Ihres Netzwerks zu gewährleisten.
1. Decken Sie alle Ihre Geräte ab
Denken Sie an alle Geräte, die mit Ihrem Netzwerk verbunden sind, wie Computer, Smartphones, Server und sogar IoT-Geräte. Alle diese Endpunkte müssen geschützt werden. Suchen Sie daher nach einer Sicherheitslösung, die alle Ihre Anforderungen abdeckt. Die Singularity-Plattform von SentinelOne wurde entwickelt, um einen umfassenden Endpunktschutz zu bieten, der alle Geräte in Ihrem Netzwerk schützt.
Die KI-gestützten Erkennungs- und Reaktionsfunktionen der Plattform helfen Unternehmen dabei, einen konsistenten Schutz und eine durchgängige Transparenz für alle Endgeräte sicherzustellen. 2. Bleiben Sie mit Patches auf dem neuesten StandCyberkriminelle greifen häufig veraltete Software an und nutzen dabei Schwachstellen aus, die nicht gepatcht wurden. Der Datenverstoß bei Equifax im Jahr 2017 ereignete sich, weil das Unternehmen es versäumt hatte, eine bekannte Schwachstelle in Apache Struts, einem weit verbreiteten Software-Framework, zu patchen.
Dieser Fehler ermöglichte es Angreifern, auf sensible Daten zuzugreifen und die persönlichen Daten von 147,9 Millionen Menschen zu kompromittieren. Automatisierte Patch-Management-Tools können diesen Prozess vereinfachen, sicherstellen, dass Ihre Systeme immer auf dem neuesten Stand sind, und das Risiko ähnlicher Vorfälle verringern.
3. Verwenden Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Das Hinzufügen einer zweiten Sicherheitsebene mit MFA stärkt den Schutz erheblich, da Benutzer ihre Identität nicht nur mit einem Passwort, sondern mit mehreren Faktoren bestätigen müssen. Zu den gängigen Formen der Verifizierung gehören biometrische Faktoren wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung, Einmalcodes, die an das Telefon eines Benutzers gesendet werden, oder Hardware-Token wie Sicherheitsschlüssel.
Branchenriesen wie Google haben MFA für ihre gesamte Belegschaft implementiert und verwenden dabei physische Sicherheitsschlüssel. Diese Maßnahme hat Berichten zufolge Phishing-Angriffe vollständig verhindert, da Angreifer die zweite Form der Verifizierung nicht umgehen konnten, selbst wenn sie Passwörter erhalten hatten.
4. Verschlüsseln Sie Ihre Daten
Durch die Verschlüsselung von Daten wird sichergestellt, dass die Informationen auch bei einer Kompromittierung des Geräts ohne den Verschlüsselungscode unzugänglich bleiben. Unternehmen können Verschlüsselungstools wie BitLocker für Windows, FileVault für macOS oder eine vollständige Festplattenverschlüsselung für mobile Geräte verwenden.
Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung von VPNs oder verschlüsselten E-Mail-Diensten, dass sensible Daten, die über Netzwerke gesendet werden, geschützt sind.
5. Zentralisieren Sie Ihre Verwaltung
Ein zentralisiertes Endpunktmanagement ermöglicht es Ihnen, alles von einem Ort aus im Blick zu behalten. So können Sicherheitsrichtlinien durchgesetzt, auf Bedrohungen überwacht und bei Problemen schnell reagiert werden.
6. Schulen Sie Ihr Team
Selbst mit der besten Technologie ist Ihre Sicherheit nur so stark wie die Menschen, die sie einsetzen. Regelmäßige Schulungen und autonomes Endpunktmanagement helfen Ihrem Team, Bedrohungen wie Phishing zu erkennen und sichere Online-Praktiken zu verstehen.
7. Implementieren Sie Endpunkt-Erkennung und -Reaktion
Enterprise Detection and Response-Tools bieten Ihnen einen detaillierten Überblick über Ihre Endpunkte und helfen Ihnen dabei, Advanced Persistent Threats (APTs), dateilose Malware und Insider-Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren, die Ihre ersten Vorsichtsmaßnahmen möglicherweise umgehen.
Im Jahr 2017 gab es den NotPetya-Angriff, bei dem dateilose Malware verbreitet wurde, die herkömmliche Antiviren-Tools umging und große Unternehmen wie Maersk lahmlegte. Dies führte zu erheblichen Betriebsstörungen und finanziellen Verlusten, die allein für Maersk auf 200 bis 300 Millionen US-Dollar geschätzt wurden.
Ein Vergleich von Endpoint-Schutzlösungen für Unternehmen kann Ihnen dabei helfen, die beste Lösung für Ihre Anforderungen zu finden.
8. Durchsetzung des Prinzips der geringsten Privilegien
Generell sollten Benutzer nur Zugriff auf die Ressourcen erhalten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Beispielsweise benötigt ein Mitarbeiter des IT-Helpdesks möglicherweise Zugriff auf Benutzerkonten, um Passwörter zurückzusetzen, sollte jedoch keinen Zugriff auf sensible Datenbanken oder Netzwerkkonfigurationen haben. Dadurch werden die Auswirkungen einer Kompromittierung seines Kontos begrenzt, da Angreifer keine kritischen Systeme manipulieren oder auf hochsensible Daten zugreifen könnten.
9. Regelmäßige Überprüfung
Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Sicherheitsrichtlinien und Schwachstellen, um Lücken in Ihrer Endpoint-Schutzstrategie zu identifizieren. So stellen Sie sicher, dass Ihre Abwehrmaßnahmen auch gegen neue Bedrohungen wirksam bleiben.
Diese Maßnahmen sind für den Endpunktschutz von entscheidender Bedeutung, aber es kann nicht ausreichen, sich ausschließlich auf herkömmliche Ansätze zu verlassen. Eine KI-gestützte Endpunktlösung kann den umfassenden Schutz Ihres Unternehmens gewährleisten.
Auswahl des richtigen Endpunktschutz-Tools für Unternehmen
Bei der Auswahl des richtigen Endpunktschutz-Tools für Unternehmen ist es wichtig, sich auf Lösungen zu konzentrieren, die Ihr Unternehmen schützen und Arbeitsabläufe optimieren. Die richtige Endpunktschutzplattform (EPP) sollte Ihr Team dabei unterstützen, manuelle Aufgaben zu reduzieren, die Transparenz zu verbessern und eine nahtlose Integration mit anderen Sicherheitssystemen zu ermöglichen.
Werfen wir einen Blick auf die wesentlichen Funktionen, die Sie beachten sollten:
1. Mehrschichtige Erkennung
EPPs, die Verhaltensanalysen mit maschinellem Lernen kombinieren, können komplexere Bedrohungen schnell erkennen. Das bedeutet, dass Ihr IT-Team weniger Zeit für manuelle Untersuchungen aufwenden muss und sich mehr auf strategische Projekte konzentrieren kann, wodurch Störungen reduziert und die Sicherheit Ihres Unternehmens erhöht werden.
2. Echtzeit-Bedrohungsinformationen
Durch die Nutzung von Echtzeit-Bedrohungsinformationen bleiben EPPs auf dem neuesten Stand und können auf die aktuellsten Cyberbedrohungen reagieren. Das System passt sich automatisch an jede erkannte Bedrohung an, um Ihr Unternehmen vor bekannten und neuen Bedrohungen zu schützen.
3. Nahtlose Integration
Sicherheitstools, die sich leicht in Ihr bestehendes System integrieren lassen, ermöglichen eine einheitliche Sicherheitsstrategie. Sie vereinfachen die Komplexität der Verwaltung mehrerer Systeme, sodass Sie schnellere Entscheidungen treffen können, um Zeit zu sparen und potenzielle Sicherheitslücken zu reduzieren.
4. Zentralisierte Verwaltung
Ein kombiniertes Dashboard ermöglicht Ihrem Team die vollständige Übersicht von einem einzigen Kontrollpunkt aus. Anstatt zwischen verschiedenen Schnittstellen zu wechseln, können Sie von hier aus Regeln erstellen, Endpunkte im Auge behalten und Bedrohungen beheben. Dadurch wird sichergestellt, dass das Sicherheitsmanagement im gesamten Unternehmen einheitlich ist.
5. Automatisierte Behebung
Funktionen wie automatisierte Behebung und System-Rollback helfen dabei, Bedrohungen mit minimalem Aufwand einzudämmen und zu beseitigen. Wenn eine Bedrohung identifiziert wird, isoliert das System automatisch den kompromittierten Endpunkt und verhindert eine weitere Ausbreitung, bevor weiterer Schaden entsteht.
KI-gestützte Endpunktsicherheit von SentinelOne für den Schutz von Unternehmensendpunkten
Die Singularity Endpoint schützt Unternehmen vor sich ständig weiterentwickelnden Cyber-Bedrohungen. Die Plattform sorgt für die Sicherheit der Endpunkte, ohne dass ständige manuelle Eingriffe erforderlich sind. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Autonome Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen: SentinelOne überwacht kontinuierlich die Aktivitäten an Endpunkten mithilfe von KI, um Bedrohungen zu identifizieren und zu neutralisieren, bevor sie Schaden anrichten können.
- Ranger: Diese Funktion hilft dabei, IoT-Geräte in Ihrem Netzwerk automatisch zu erkennen und zu sichern. Sie identifiziert nicht verwaltete Geräte, bewertet Risiken und wendet geeignete Sicherheitsrichtlinien an.
- Echtzeit-Transparenz über alle Endpunkte hinweg: SentinelOne bietet vollständige Transparenz über alle Endpunkte in Ihrem Unternehmen und ermöglicht so eine zentralisierte Verwaltung und schnelle Reaktionszeiten.
- Integrierte EPP und EDR: SentinelOne kombiniert EPP und EDR in einer einzigen, einheitlichen Plattform für umfassenden Schutz vor bekannten und unbekannten Bedrohungen.
- Storylines: Die Storylines von SentinelOne kontextualisieren und korrelieren Telemetriedaten, um eine klare visuelle Zeitachse der Endpunktaktivitäten zu erstellen. Dies trägt zu einer schnelleren Reaktion auf Vorfälle und einer effizienten Bedrohungssuche bei.
- RemoteOps: Mit dieser Funktion können Sicherheitsteams forensische Untersuchungen und Korrekturen aus der Ferne durchführen. Sie ermöglicht eine gründliche Analyse und Maßnahmen an Endpunkten, ohne die Benutzer zu stören.
- ActiveEDR: ActiveEDR von SentinelOne geht über herkömmliche EDR-Lösungen hinaus, indem es kontextbezogene, autonome Reaktionen auf Bedrohungen bietet. Es hilft, die Ausbreitung von Bedrohungen im Netzwerk zu verhindern und sie so früh wie möglich einzudämmen.
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Demo anfordernFazit
Viele Unternehmen haben mit Cyberangriffen zu kämpfen, weil ihre Sicherheits- und Verwaltungsansätze veraltet oder unzureichend sind und ihre Schwachstellen nicht vollständig beheben. Eine Endpoint-Protection-Strategie minimiert Ausfallzeiten und Betriebsstörungen. Um dieses Schutzniveau zu erreichen, reicht es jedoch nicht aus, nur über grundlegende Kenntnisse der Endpunktsicherheit zu verfügen und die oben genannten Best Practices zu befolgen.
Die Plattform Singularity Endpoint von SentinelOne bietet Unternehmen den ultimativen Endpunktschutz. Die Plattform gewährleistet die Sicherheit von Endpunkten ohne manuelle Eingriffe durch autonome Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen auf Basis von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Die zentralisierte Verwaltung und Echtzeit-Transparenz über alle Endpunkte hinweg unterstützen die Cybersicherheitsmaßnahmen.
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"FAQs
Bei der Endpoint Protection Platform (EPP) geht es darum, Bedrohungen daran zu hindern, den Endpunkt zu erreichen, indem unter anderem Antivirenlösungen und Firewalls eingesetzt werden. Endpoint Detection and Response (EDR) wendet Erkennungs- und Reaktionsmaßnahmen auf Endpunkte an, die ein Angreifer umgangen hat, da es den Endpunkt in Echtzeit analysiert, Untersuchungen durchführt und die erforderlichen Maßnahmen ergreift.
Es gibt drei Hauptformen der Endpunktsicherheit: Antivirenlösungen, die speziell gegen Malware vorgehen, Endpoint Protection Platforms (EPP), die Angriffe von vornherein verhindern, und EDR-basierte Tools (Endpoint Detection and Response), die dazu dienen, komplexe Bedrohungen innerhalb des Netzwerks zu identifizieren oder zu stoppen.
Endpunktsicherheitslösungen bieten umfassenden Schutz, einschließlich erweiterter Funktionen wie KI-gestützte Bedrohungserkennung und automatisierte Reaktion. Microsoft Defender eignet sich gut für den grundlegenden Viren- und Malware-Schutz unter Windows, verfügt jedoch nicht über die Tiefe und Bandbreite erweiterter Funktionen.
KI-gestützte Endpunkt-Erkennung und -Reaktion (EDR) ist beliebt, da sie die Suche nach Bedrohungen, Echtzeitreaktionen auf erkannte Bedrohungen und die Eindämmung von Vorfällen ermöglicht. Sie ist besonders nützlich bei der Bewältigung von Bedrohungsmanagement- und Expositionsproblemen in großen Unternehmensnetzwerken.

