Was ist Schwachstellenmanagement?
Schwachstellenmanagement ist ein fortlaufender Prozess zur Identifizierung und Bewertung von Cyber-Schwachstellen in Ihrem Unternehmen. Dazu gehört auch die Meldung und Behebung dieser Schwachstellen. Ihr Tool für das Schwachstellenmanagement scannt Endpunkte, Workloads und Systeme. Das Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement nutzt verschiedene Erkennungstechniken, um diese zu patchen und zu beheben. Gute Programme für das Schwachstellenmanagement nutzen Bedrohungsinformationen und gehen Risiken schnell an.
Das Scannen nach Schwachstellen ist ein Standardbestandteil des Schwachstellenmanagements. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement befasst sich mit spezifischen Risiken, die Schwachstellen für Unternehmen darstellen. Es fügt zusätzlichen Kontext hinzu, bewertet die Kritikalität von Assets und die Ausnutzbarkeit und extrahiert Erkenntnisse aus realen Bedrohungsinformationen. Das Schwachstellenmanagement schützt kritische Daten, filtert Fehlalarme heraus und hebt echte Risiken in Ihrer Infrastruktur hervor. Es hilft Ihnen, sich ständig an veränderte oder neue Sicherheitsbedrohungen anzupassen, um ihnen zuvorzukommen.
Eine Richtlinie zum Schwachstellenmanagement ist ein wichtiger Bestandteil eines Programms zum Schwachstellenmanagement. Es handelt sich um ein Dokument, in dem die Richtlinien und Kontrollen aufgeführt sind, die innerhalb des Unternehmens für ein solides Schwachstellenmanagement umgesetzt werden müssen. Das Schwachstellenmanagement begann etwa in den frühen 1980er Jahren. Die Geschichte des Schwachstellenmanagements reicht weit zurück und lässt sich bis zu den Anfängen der IT-Sicherheit zurückverfolgen.
Bedeutung des Schwachstellenmanagements
Die Implementierung eines soliden Schwachstellenmanagementprogramms hilft Ihnen, Sicherheitsrisiken zu identifizieren und zu beseitigen, bevor Cyberkriminelle sie ausnutzen können. Auf diese Weise trägt es dazu bei, Cyberbedrohungen wie DDoS-Angriffe, Zero-Day-Angriffe, unbefugter Zugriff, Phishing und vieles mehr.
Hier sind einige Gründe, warum Schwachstellenmanagement für Ihr Unternehmen wichtig ist:
- Verhindert Cyberrisiken: Angreifer dringen über ungepatchte Schwachstellen in Ihre Systeme ein. Das Schwachstellenmanagement identifiziert und behebt diese Schwachstellen jedoch, bevor Angreifer sie finden und ausnutzen können. So wird verhindert, dass Datenverstöße und Angriffe Ihrem Unternehmen Schaden zufügen.
- Optimierung der IT-Ressourcen: Sicherheitsteams stehen bei der Verwaltung von Ressourcen und der Behebung von Sicherheitslücken vor Schwierigkeiten. Mit Schwachstellenmanagement können Sicherheitsexperten Risiken priorisieren und erkennen, welche Sicherheitsrisiken wichtiger sind. Auf diese Weise können sie Ressourcen entsprechend ihrer Kritikalität für Sicherheitsprobleme zuweisen.
- Verbessert das Vertrauen der Kunden: Kunden und Partner geben ihre persönlichen Daten an Unternehmen weiter und erwarten, dass Sie ihr Vertrauen rechtfertigen. Datenverstöße können dieses Vertrauen zerstören und zu hohen Geldstrafen führen. Das Schwachstellenmanagement stellt sicher, dass Ihr Unternehmen die Branchenstandards einhält und Ihre Daten schützt. Dies trägt zur Verbesserung langfristiger Geschäftsbeziehungen und des Vertrauens bei.
- Reduziert Serviceausfälle: Cyberangriffe können Ihren Betrieb stören, indem sie Ihre Systeme kapern, sich unbefugten Zugriff verschaffen und Daten manipulieren. Ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm reagiert schneller auf Sicherheitsvorfälle in Systemen, um das Risiko von Angriffen und kostspieligen Ausfallzeiten zu verringern.
- Bessere Reaktion auf Vorfälle: Das Schwachstellenmanagement identifiziert und mindert Risiken proaktiv. Das bedeutet, dass Unternehmen effektiv auf Sicherheitsvorfälle reagieren und ihre Sicherheitslage verbessern können.
Was ist RBVM und wie unterscheidet es sich vom herkömmlichen Scannen?
Risikobasiertes Schwachstellenmanagement berücksichtigt die Risiken, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist, bevor verschiedene Schwachstellen behoben werden. Sie identifizieren diese Schwachstellen, stufen sie ein und priorisieren sie anhand ihres Schweregrads. Im Gegensatz zum herkömmlichen Schwachstellenmanagement berücksichtigt das risikobasierte Schwachstellenmanagement auch kontextbezogene Faktoren. Dazu gehören beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, dass Schwachstellen ausgenutzt werden, Erkenntnisse über aktuelle Cyberangriffstaktiken und -trends sowie die Kritikalität von Assets.
Beim herkömmlichen Schwachstellenscanning werden alle Schwachstellen gesucht. RBVM hingegen konzentriert sich auf die kritischsten Probleme und reduziert so den Aufwand. Es filtert auch Probleme mit geringem Risiko heraus und sorgt für schnellere Reaktionszeiten, was zu einer höheren betrieblichen Effizienz führt.
Ein Beispiel für RBVM im Vergleich zum herkömmlichen Schwachstellenscan ist, dass zunächst eine weniger schwerwiegende Schwachstelle gepatcht wird. Bei dieser Schwachstelle könnte es sich um einen kritischen, kundenorientierten Webserver handeln, der aufgrund der mit ihm verbundenen Assets ein höheres potenzielles Geschäftsrisiko birgt. Wenn diese Assets kompromittiert werden, wird die geringe Schwachstelle später zu einem sehr schwerwiegenden Problem. Beim herkömmlichen Schwachstellenscan würde dies übersehen werden und man würde sich nur auf technische Schweregradbewertungen wie CVSS konzentrieren. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement berücksichtigt die Kritikalität der Vermögenswerte Ihres Unternehmens und bezieht reale Bedrohungsinformationen mit ein.
Wie funktioniert das Schwachstellenmanagement?
So funktioniert das Schwachstellenmanagement:
Der Lebenszyklus des Schwachstellenmanagements
Der Lebenszyklus des Schwachstellenmanagements ist ein systematischer Ansatz zum Auffinden, Analysieren, Priorisieren und Mindern von Schwachstellen in den Softwarelösungen und Systemen eines Unternehmens. Er patcht und schützt Anwendungen und Dienste vor verschiedenen Cybersicherheitsbedrohungen.
Ein Schwachstellenmanagementprozess kann Unternehmen dabei helfen, ihre Sicherheitslage besser zu verstehen. Er unterstützt sie dabei, die Bedrohungslandschaft zu erfassen und Schwachstellen kontinuierlich zu verwalten. Dies schafft eine proaktive Sicherheitshaltung, gewährleistet die Vertraulichkeit und Integrität sensibler Informationen und leistet noch viel mehr. Den Unterschied zwischen Patch- und Schwachstellenmanagement erfahren Sie hier.
Siehe auch: Exposure Management vs. Schwachstellenmanagement
Komponenten des Schwachstellenmanagements
Hier sind die wichtigsten Komponenten des Unternehmens-Schwachstellenmanagements:
- Asset Discovery & Inventory – Dabei werden alle Geräte, Anwendungen und Dienste in Ihrem Netzwerk mithilfe automatisierter Erkennungstools und Asset-Sensoren erfasst. Sie verfolgen Hardware-Spezifikationen, Software-Versionen und Konfigurationszustände, um Schatten-IT und nicht verwaltete Assets zu identifizieren, die zu potenziellen Angriffsvektoren werden könnten, damit Sie diese beheben können.
- Schwachstellenscan und -bewertung – Sie untersuchen Systeme mit Hilfe von Scans auf Basis von Anmeldedaten und Netzwerktests auf Sicherheitslücken, um fehlende Patches, Fehlkonfigurationen und schwache Authentifizierungen zu identifizieren. Diese Scans vergleichen Ihre Softwareversionen mit CVE-Datenbanken, um bekannte Schwachstellen zu erkennen, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
- Risikopriorisierung – Sie bewerten Schwachstellen anhand von Ausnutzbarkeitswerten, der Kritikalität der Assets und den Auswirkungen auf das Geschäft und nicht nur anhand der Schweregrade. Bei Ihrem Priorisierungsprozess werden CVSS-Werte mit EPSS-Daten und Bedrohungsinformationen abgewogen, um die Schwachstellen zu beheben, die in Ihrer Umgebung am ehesten ausgenutzt werden könnten.
- Behebung und Minderung – Diese Komponente wendet Patches, Konfigurationsänderungen und kompensierende Kontrollen an, um Sicherheitslücken zu beseitigen und gleichzeitig die Systemverfügbarkeit aufrechtzuerhalten. Ihr Workflow zur Behebung umfasst Tests, die Planung der Bereitstellung und Rollback-Verfahren. Er behebt Schwachstellen, ohne den Geschäftsbetrieb zu stören.
- Überprüfung und Berichterstattung – Überprüfen Sie durch erneutes Scannen und Konfigurationsüberprüfung, ob die angewendeten Korrekturen die identifizierten Schwachstellen beheben. Berichte dokumentieren den Fortschritt der Behebung, den Compliance-Status und die Sicherheitskennzahlen für die Beteiligten und führen gleichzeitig Prüfpfade für regulatorische Anforderungen.
- Kontinuierliche Überwachung – Bei der kontinuierlichen Überwachung geht es darum, Ihre Umgebung in Echtzeit zu überwachen, um neue Schwachstellen und Konfigurationsabweichungen zu erkennen, sobald sie auftreten. Ihr Überwachungssystem identifiziert automatisch neu angeschlossene Geräte. Es überwacht Softwareänderungen und neu auftretende Bedrohungen, um Ihr Schwachstellenprogramm auf dem neuesten Stand zu halten, sodass keine manuellen Eingriffe erforderlich sind.
Frameworks für das Schwachstellenmanagement und Compliance
Hier finden Sie alles, was Sie über Frameworks für das Schwachstellenmanagement und Compliance wissen müssen:
- Ein Framework für das Schwachstellenmanagement legt eine Reihe von Richtlinien und Best Practices fest, die Unternehmen befolgen sollten, um Risiken zu beheben und bestehende Schwachstellen zu beseitigen. Im Grunde handelt es sich um eine unterstützende Struktur oder Blaupause für das Unternehmen. Sie erfahren darin mehr über wichtige Kennzahlen zum Schwachstellenmanagement.
- Die National Vulnerability Database (NVD) ist eine Datenbank der US-Regierung, die Informationen zu mehr als 195.000 gängigen Schwachstellen enthält. Unternehmen auf der ganzen Welt nutzen diese Schwachstellendaten, um gängige Bedrohungen zu erkennen und neue CVEs zu lokalisieren, sobald diese bekannt werden oder veröffentlicht werden. Sie dient als Referenz für globale Unternehmen.
- Das NIST-Cybersicherheits-Framework ist ein weiteres Beispiel, das sich mit der Frage befasst, welche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind, wie Cybersicherheitsvorfälle erkannt und darauf reagiert werden kann, und das empfohlene Wiederherstellungsprozesse festlegt.
Häufige Herausforderungen beim Schwachstellenmanagement
Hier sind sechs der häufigsten Herausforderungen beim Schwachstellenmanagement, die Sie kennen sollten:
- Verwendung herkömmlicher Scan-Tools – Herkömmliche Schwachstellenscanner sind veraltet und unbrauchbar. Sie machen Unternehmen anfällig für neue Exploits und können dynamische Bedrohungen nicht erkennen.
- Einmaliges Schwachstellenmanagement – Viele Unternehmen betrachten das Schwachstellenmanagement als einmaligen Prozess. Das ist ein großer Fehler, da Cyberbedrohungen ständig präsent sind, sich weiterentwickeln und sich an alles anpassen.
- Keine Priorisierung von Risiken – Einige Unternehmen verschwenden Zeit damit, sich in einer Flut von Warnmeldungen und Fehlalarmen zu verlieren. Sie betreiben kein risikobasiertes Schwachstellenmanagement und verlassen sich auf veraltete Bedrohungsinformationen. Sie wissen nicht, welche Auswirkungen Risiken auf ihr Unternehmen haben können. Erfahren Sie hier mehr über Schwachstellenmanagement vs. Risikomanagement.
- Ignorieren der Infrastruktursichtbarkeit – Das Nichtkatalogisieren von Assets und das Nichtverwalten von Beständen sind weitere Probleme. Schatten-IT, nicht verwaltete Geräte und Fehlkonfigurationen in der Cloud können die Sichtbarkeit beeinträchtigen und keine vollständige Transparenz gewährleisten. Mangelnde Asset-Sichtbarkeit schafft zudem neue blinde Flecken und neue Risiken. Wenn Sie mit mangelnder Netzwerktransparenz zu kämpfen haben, können Sie sich auf Singularity™ Network Discovery verlassen. Sie können anpassbare Scan-Richtlinien festlegen und erfahren, wenn nicht autorisierte Geräte in sensiblen Netzwerken auftauchen. Die Lösung lässt sich einfach in Ihrem Netzwerk implementieren und die Richtlinien ermöglichen die Kontrolle über Scan-Intervalle, einschließlich der Frage, was gescannt werden soll und was niemals gescannt werden darf. Es liefert wichtige Informationen über IP-fähige Geräte und erstellt in Sekundenschnelle Bestandsaufnahmen für Ihre Region oder den gesamten Globus.
Vorteile des Schwachstellenmanagements
Hier sind einige der wichtigsten Vorteile des Schwachstellenmanagements für Unternehmen:
- Betriebliche Effizienz: Ein gutes Schwachstellenmanagement kann die betriebliche Effizienz Ihres Unternehmens verbessern. Es ist weniger Aufwand erforderlich, um mehr Arbeit zu erledigen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
- Stärkere Sicherheitslage: Das Schwachstellenmanagement verbessert die Transparenz und zeigt den Zustand Ihrer Cloud-Sicherheit auf. Es optimiert das Compliance-Management und stellt sicher, dass Sie die neuesten regulatorischen Rahmenbedingungen einhalten.
- Risikominderung: Es reduziert das Risiko potenzieller Datenverletzungen, minimiert Ausfallzeiten und optimiert die Ressourcenzuweisung. Sie reduzieren den Zeitaufwand für die Suche und Abwehr neuer Bedrohungen.
- Echtzeit-Berichterstattung: Echtzeit-Berichterstattungsfunktionen, ein höherer ROI für Sicherheitsinvestitionen und geringere langfristige Kosten sind weitere Vorteile des Schwachstellenmanagements.
- Sicherheitsautomatisierung und menschliches Fachwissen: Sie können Schwachstellenmanagement-Services in Anspruch nehmen, um menschliche Erkenntnisse über die beste Sicherheitsautomatisierung zu erhalten. Dabei handelt es sich um erfahrene Fachleute, die Warnmeldungen manuell überprüfen und zusätzliche Hilfe leisten, die Technologie nicht bieten kann.
- Flexible und skalierbare Dienste: Vulnerability Management as a Service kann maßgeschneiderte Hilfe bieten, Sicherheitsrisiken reduzieren und verschiedene Vorteile bieten. Das Beste daran ist, dass Sie sich nicht festlegen müssen und kein festes Abonnement abschließen müssen, sondern je nach Bedarf Hilfe für die erforderlichen Arbeitslasten oder die Größe Ihres Unternehmens in Anspruch nehmen können.
Erfahren Sie hier mehr über den Unterschied zwischen Schwachstellenmanagement und Schwachstellenbewertung.
Häufige Arten von Schwachstellen
Hier sind die häufigsten Arten von Schwachstellen, die Sie kennen sollten:
Software-Schwachstellen
Häufige Software-Schwachstellen, auf die Sie stoßen können, sind Cross-Site-Scripting, SQL-Injection, nicht gepatchte Systeme, wiederverwendete oder schwache Passwörter, IDOR usw. Möglicherweise verfügen Sie nicht über geeignete Fehlerbehandlungsmechanismen oder 2FA. Zu den weiteren häufigen Software-Schwachstellen zählen fehlerhafte Authentifizierung, nicht gepatchte Software, fehlende Updates, unsichere Deserialisierung und veralteter Code. Möglicherweise haben Sie auch mit anfälligen APIs, kryptografischen Fehlern und serverseitigen Request-Fälschungen zu kämpfen. Auch Software- und Datenintegritätsfehler kommen vor.
Netzwerk-Schwachstellen
Bei den gängigen Netzwerkschwachstellen handelt es sich meist um technische Probleme. Dazu gehören schlecht konfigurierte Geräte, fehlende Firewalls und Netzwerke, die offen und für unbefugten Zugriff zugänglich sind. Ihr Netzwerk kann mit Malware, Viren, Würmern und Trojanern infiziert sein. Zero-Day-Sicherheitslücken im Netzwerk sind schwer zu identifizieren und bleiben oft unbemerkt. Selbst die Anbieter sind sich ihrer nicht bewusst.
Hinzu kommen Probleme wie schlecht gesicherter WLAN-Zugang, Netzwerkfehlkonfigurationen, veraltete Netzwerksicherheitssoftware oder nicht gepatchte Schwachstellen usw. Angreifer können Netzwerke auch mit Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) und Man-in-the-Middle-Angriffen überfluten, bei denen sie die Kommunikation zwischen zwei oder mehr Parteien, die in diesen Netzwerken operieren, abfangen.
Menschliche Schwachstellen
Wenn jemand, der unzufrieden ist oder zu Ihrer Organisation gehört, sensible Daten oder Konten stiehlt, weitergibt oder missbraucht, kann dies eine Insider-Bedrohung darstellen. Insider-Bedrohungen können jederzeit auftreten, und es gibt keinen eindeutigen Mechanismus, um sie zu erkennen. Selbst der vertrauenswürdigste Benutzer kann zu einer Insider-Bedrohung werden, was besonders beängstigend ist.
Die andere Seite menschlicher Schwachstellen sind menschliche Fehler. Mitarbeitern mangelt es möglicherweise an Schulung und Bewusstsein, sodass sie leicht Opfer der gängigsten Phishing- und Social-Engineering-Methoden werden. Sie wissen möglicherweise nicht, dass sie mit Angreifern zu tun haben, und geben versehentlich sensible Daten während Gesprächen oder digitalen Interaktionen preis.
Physische Schwachstellen
Physische Schwachstellen sind Dinge, die Sie innerhalb oder außerhalb Ihres Unternehmens einfach nicht kontrollieren können. Wenn beispielsweise eine Naturkatastrophe eintritt und Ihre Rechenzentren offline gehen, ist das weder Ihre Schuld noch die Schuld anderer. Wenn Sie sich in der Nähe von Kriminalitätsgebieten befinden, in denen es zu Einbrüchen in physische Einrichtungen kommt, gehen Sie das Risiko von Hardwareschäden und Gerätediebstahl ein.
Eine mangelhafte Infrastrukturplanung kann zu fehlerhaften Geräten, schlechten Verbindungen und physischen Arbeitsabläufen führen, die nicht wie vorgesehen funktionieren. Das Problem ist, dass physische Schwachstellen mit anderen Arten von Schwachstellen zusammenhängen. Wenn sie nicht behoben werden, können diese externen Faktoren Ihren Geschäftsbetrieb stören und eines Tages unerwartet zu einem vollständigen Stillstand führen.
Bewährte Verfahren für das Schwachstellenmanagement
Hier sind einige der bewährten Verfahren für ein effektives Schwachstellenmanagement:
- Berücksichtigen Sie alle IT-Ressourcen und Netzwerke – Erstellen Sie eine umfassende Bestandsaufnahme aller Ihrer IT-Ressourcen und Netzwerke. Hardware, Software, Systeme, Daten, einfach alles. Stellen Sie sicher, dass Sie die neuesten Sicherheitsupdates, Patches und Updates installiert haben, sobald diese veröffentlicht werden.
- Erstellen Sie eine Richtlinie für den Umgang mit Sicherheitslücken – Diese dient als Leitfaden für Ihr Unternehmen. In Ihrer Richtlinie für den Umgang mit Sicherheitslücken werden die Rollen und Verantwortlichkeiten jedes Teammitglieds festgelegt. Außerdem werden klare Erwartungen daran formuliert, wie bevorstehende oder anstehende Bedrohungen gemeldet und mit Stakeholdern und Vorstandsmitgliedern kommuniziert werden sollen.
- Verwenden Sie hochwertige Threat-Intelligence-Feeds – Gute Threat Intelligence kann Ihrem Sicherheitsteam Echtzeitinformationen über neue Exploits, Schwachstellen und Bedrohungen liefern. Sie hilft Ihnen, immer einen Schritt voraus zu sein, indem sie verschiedene Arten von Bedrohungen und Quellen berücksichtigt. Sie können Erkenntnisse aus deren Verhalten gewinnen und sie besser verstehen. Singularity™ Threat Intelligence kann Ihnen helfen, Ihre Bedrohungslandschaft besser zu verstehen und Gegner proaktiv zu identifizieren, um Risiken in Umgebungen zu reduzieren.
- Führen Sie regelmäßig Penetrationstests durch – Regelmäßige Penetrationstests können Ihnen helfen, mehr über die Stärken und Schwächen Ihrer Sicherheit zu erfahrenamp;#8217;s Stärken und Schwächen besser kennenlernen. Sie sind besser gerüstet, um sich gegen eingehende Bedrohungen zu verteidigen. Außerdem erhalten Sie Einblicke, wie Sie mit neuen Bedrohungsakteuren und potenziellen Angreifern umgehen können, die in der Lage sind, in Systeme einzudringen. Dies hilft Ihnen auch dabei, die Auswirkungen potenzieller Datenverletzungen zu bewerten und Ihre aktuelle Sicherheitslage zu überprüfen.
- Netzwerksegmentierung anwenden – Netzwerksegmentierung ist nützlich, um Bedrohungen zu isolieren und IoT-Geräte zu trennen. Sie können zeitnahe Benachrichtigungen über Schwachstellen erhalten und spezifische Risiken im Zusammenhang mit diesen Geräten verstehen. Die Netzwerksegmentierung kann die potenziellen Schäden im Falle von Sicherheitsverletzungen begrenzen.
KI-Schwachstellenmanagement: Die Zukunft der automatisierten Risikoerkennung
KI-Schwachstellenscanner füllen die Lücken, die Menschen nicht füllen können. Manchmal ist man einfach müde oder übersieht Fehler. Die automatisierte Echtzeit-Erkennung mit diesen Tools kann Ihre Reaktionsfähigkeit verbessern, und Sie erhalten maschinengesteuerte Erkenntnisse. Sie profitieren von kontinuierlicher Überwachung, Verhaltensanalyse, risikobasierter Priorisierung, automatisierter Erkennung von Bedrohungen und vielem mehr. KI im Schwachstellenmanagement kann Angriffspfade analysieren und Sicherheitsteams kontextbezogene Erkenntnisse liefern. Sie konzentriert sich auf tatsächliche Bedrohungen und filtert Fehlalarme heraus, wodurch die Alarmmüdigkeit reduziert wird.
Einige dieser KI-Tools für das Schwachstellenmanagement lassen sich auch in SIEM-, SOAR- und EDR-Lösungen integrieren. Für die Zukunft sind selbstlernende KI-Modelle zu erwarten, die sich an neue Bedrohungen anpassen können, verbesserte Deep-Learning-Algorithmen zur besseren Erkennung von Zero-Day-Exploits und eine stärkere Integration in Sicherheitsökosysteme.
Schwachstellenmanagement mit SentinelOne
Singularity™ Vulnerability Management kann unbekannte Netzwerkressourcen aufspüren, blinde Flecken schließen und Schwachstellen mithilfe Ihrer vorhandenen SentinelOne-Agenten priorisieren. Es bildet die Grundlage für autonome Unternehmenssicherheit. Mit seinen automatisierten Kontrollen können Sie IT- und Sicherheitsworkflows optimieren, nicht verwaltete Endpunkte isolieren und Sichtbarkeitslücken schließen. Es bietet kontinuierliche Echtzeit-Transparenz über Anwendungs- und Betriebssystem-Schwachstellen in Windows-, macOS- und Linux-Systemen. SentinelOne reduziert die Wahrscheinlichkeit von Angriffen und kombiniert passive und aktive Scans, um Geräte zu identifizieren und Fingerabdrücke zu erstellen. Es bietet anpassbare Scan-Richtlinien, die Sie kontrollieren und an Ihre Geschäftsanforderungen anpassen können. Außerdem erhalten Sie unvergleichlich detaillierte Kontrollmöglichkeiten.
Singularity™ Cloud Workload Security ist die Nummer 1 unter den CWPP-Lösungen. SentinelOne CWPP unterstützt Container, Kubernetes, virtuelle Maschinen, physische Server und serverlose Umgebungen. Es kann öffentliche, private, hybride und lokale Umgebungen sichern. Im Grunde kümmert sich CWPP um alle Schwachstellen Ihrer Cloud-Workloads und die damit verbundenen Probleme. SentinelOne’s Singularity™ Cloud Security Posture Management (CSPM) unterstützt die agentenlose Bereitstellung in wenigen Minuten. Sie können die Compliance einfach bewerten und Fehlkonfigurationen beseitigen.
Singularity™ Endpoint kann Sicherheitslücken an Endpunkten erkennen und bietet KI-gestützten Schutz für Endpunkte, Identitäten und mehr. Es kann isolierte Oberflächen adressieren, die Belastung überlasteter Teams reduzieren und Angriffe mit seinen maschinengeschwindigkeitsbasierten Abwehrmechanismen stoppen. Sie können mobile Geräte vor Zero-Day-Malware, Phishing und Man-in-the-Middle-Angriffen (MITM) schützen. Außerdem kann es Ransomware mit seinen verhaltensbasierten und statischen KI-Modellen erkennen, um anomales Verhalten zu analysieren. Wenn Sie alle Angriffsflächen miteinander verknüpfen, den vollständigen Kontext von Angriffen verstehen und einen umfassenden Endpunktschutz erhalten möchten, der über den reinen Endpunktschutz hinausgeht, dann können Sie die Singularity™ XDR Platform.
Und wenn Sie Ihr Unternehmen wirklich vor allen potenziellen Bedrohungen schützen möchten, sollten Sie sich für eine ganzheitliche Sicherheitslösung wie SentinelOne Singularity™ Cloud Security entscheiden. Dabei handelt es sich um eine agentenlose CNAPP, die verschiedene Sicherheitsfunktionen wie Kubernetes Security Posture Management (KSPM), Cloud Security Posture Management (CSPM), External Attack and Surface Management (EASM), Secrets Scanning, IaC Scanning, SaaS Security Posture Management (SSPM), Cloud Detection and Response (CDR), AI Security Posture Management (AI-SPM) und mehr.
Die CNAPP von SentinelOne kann Container-Registries, Images, Repositorys und IaC-Vorlagen scannen. Sie können agentenlose Schwachstellenscans durchführen und die über 1.000 vorgefertigten und benutzerdefinierten Regeln nutzen. Es schützt Ihre Kubernetes-Cluster und Workloads, reduziert menschliche Fehler und minimiert manuelle Eingriffe. Das CNAPP von SentinelOne kann auch Cloud-Berechtigungen verwalten. Es kann Berechtigungen verschärfen und das Durchsickern von Geheimnissen verhindern. Sie können bis zu 750 verschiedene Arten von Geheimnissen erkennen. Cloud Detection and Response (CDR) bietet vollständige forensische Telemetrie. Sie erhalten Incident Response von Experten und eine vorgefertigte, anpassbare Erkennungsbibliothek.
Singularity™-Plattform
Verbessern Sie Ihre Sicherheitslage mit Echtzeit-Erkennung, maschineller Reaktion und vollständiger Transparenz Ihrer gesamten digitalen Umgebung.
Demo anfordernFazit
Unternehmen sind heutzutage einer Vielzahl von Cyber- und Cloud-Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Ihre Schwachstellen existieren nicht nur online, sondern können auch in Ihrer Infrastruktur lauern. Jetzt verstehen Sie das Schwachstellenmanagement im Detail und wissen, was erforderlich ist, um Bedrohungen zu mindern. SentinelOne kann Sie bei Ihrem Schwachstellenmanagement unterstützen. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Unsere Lösungen können Ihnen auch bei der Überprüfung Ihrer aktuellen Sicherheitslage und vielem mehr helfen.
"FAQs
Cybersecurity-Schwachstellenmanagement umfasst das Aufspüren, Bewerten und Beheben von Sicherheitsbedrohungen in IT-Infrastrukturen. Es handelt sich um eine regelmäßige Routine zur Überprüfung und Risikopriorisierung, die es Unternehmen ermöglicht, Schwachstellen vor Angreifern zu beheben. Unternehmen können ihre Angriffsfläche reduzieren, die Compliance einhalten und teure Datenverletzungen vermeiden, indem sie rechtzeitig Patches und Updates installieren.
Gute automatisierte Lösungen für das Schwachstellenmanagement bieten kontinuierliches Scannen, Bedrohungsinformationen über KI und benutzerfreundliche Dashboards für Echtzeitanalysen. Sie lassen sich nativ in aktuelle Sicherheitsstacks integrieren und bieten umsetzbare Korrekturmaßnahmen, wodurch Teams Zeit und Aufwand sparen. Zu den beliebtesten Lösungen zählen All-in-One-Plattformen, Open-Source-Lösungen oder Nischenlösungen, die je nach Größe, Infrastruktur und Risikotoleranz des Unternehmens unterschiedliche Anforderungen erfüllen.
Das Schwachstellenmanagement muss kontinuierlich und wiederkehrend erfolgen, es darf keine einmalige Angelegenheit sein. Unternehmen führen je nach Risikotoleranz und Komplexität der Infrastruktur wöchentlich oder monatlich Schwachstellenscans durch. Darüber hinaus werden Bewertungen empfohlen, wenn wichtige Updates verfügbar sind, wesentliche Änderungen am Netzwerk vorgenommen werden oder neue Anwendungen hinzugefügt werden, damit neue Bedrohungen und Zero-Day-Exploits umgehend behoben werden können.
Ein Schwachstellenscan ist ein Test auf Sicherheitslücken, bei dem automatisierte Tests an Assets durchgeführt werden. Er gibt Ihnen einen Überblick darüber, was Sie tun können, befasst sich jedoch nicht mit der Priorisierung oder Behebung von Schwachstellen. Das Schwachstellenmanagement hingegen ist ein organisiertes, wiederholtes Programm. Scans, Risikobewertung, Priorisierung, Behebung und kontinuierliche Überwachung sind Teil davon, damit Schwachstellen schnell behoben und auf ein Minimum reduziert werden können.
Die Behebung von Schwachstellen umfasst das Patchen identifizierter Sicherheitslücken zum Schutz von Systemen, Anwendungen oder Netzwerken. Dazu können das Patchen von Software, das Ändern von Konfigurationen, das Deaktivieren veralteter Dienste oder das Ändern von Zugriffskontrollen gehören. Durch die strukturierte Behebung von Sicherheitslücken reduzieren Unternehmen Angriffsflächen, bleiben konform und schützen Daten, wodurch letztlich das Vertrauen der Benutzer gewahrt bleibt und kostspielige Cyber-Verstöße verhindert werden.
Schwachstellenminderung ist die Verringerung der Auswirkungen von Sicherheitslücken, bis die Behebung dauerhaft ist. Dies kann die Bereitstellung von Workarounds, die Einschränkung des Netzwerkzugriffs oder die Implementierung von Ausgleichskontrollen wie sichereren Firewalls umfassen. Durch die Einschränkung der Möglichkeiten eines Angreifers, bekannte Schwachstellen auszunutzen, ermöglichen Mitigationskontrollen Unternehmen, die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten und kritische Vermögenswerte zu schützen, bis der Behebungsprozess abgeschlossen ist.
