Cyberkriminelle sind nach wie vor innovativ und nutzen jede Gelegenheit, um Netzwerke zu kompromittieren und Informationen aus Unternehmen zu stehlen. In diesem Umfeld können sich Unternehmen nicht einfach auf Firewalls und Antivirenprogramme verlassen – sie benötigen einen umfassenden Ansatz zur Erkennung von Bedrohungen. Effektive Best Practices für das Schwachstellenmanagement können dabei helfen, Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden, die Compliance zu verbessern und das Risiko einer katastrophalen Sicherheitsverletzung zu minimieren. Wie Statista berichtet, werden die weltweiten Kosten für Cyberkriminalität voraussichtlich von 9,22 Billionen US-Dollar im Jahr 2024 auf 13,82 Billionen US-Dollar im Jahr 2028 steigen, was die Notwendigkeit eines wirksamen Schutzes unterstreicht.
In diesem Artikel werden wir die theoretischen und praktischen Aspekte der Schwachstellenüberwachung diskutieren, wie z. B. das Schwachstellen-Patch-Management, die Behebung von Schwachstellen und die Erstellung eines effizienten Schwachstellenmanagementprogramms. Mithilfe häufiger Bewertungen, strategischer Patches und verbesserter Automatisierungstools können Unternehmen ihre Sicherheit stärken, die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten und das Vertrauen von Kunden und Investoren bewahren.
Was ist Schwachstellenmanagement?
Das Schwachstellenmanagement ist ein fortlaufender, systematischer Prozess zur Identifizierung, Kategorisierung, Priorisierung und Behebung von Risiken für die IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Dies reicht von traditionellen lokalen Servern über cloudbasierte Microservices bis hin zu Endgeräten von Mitarbeitern und mobilen Geräten. Im Gegensatz zu einer einmaligen Überprüfung läuft ein echtes Programm in einem Zyklus ab, identifiziert Bedrohungen, bestimmt das Risikoniveau, implementiert Maßnahmen und bewertet die Ergebnisse. Untersuchungen von Gartner zeigen, dass bis 2026 mehr als 60 % der Lösungen zur Erkennung, Untersuchung und Reaktion auf Bedrohungen Daten zum Expositionsmanagement integrieren werden, gegenüber weniger als 5 % heute. Effektive Best Practices für das Schwachstellenmanagement kombinieren mehrere Sicherheitsebenen und stellen sicher, dass identifizierte Schwachstellen schnell von der Erkennungsphase in die Behebungsphase übergehen.
Mit anderen Worten: Schwachstellenmanagement ist ein Ansatz, bei dem verschiedene Tools zum Scannen von Schwachstellen, Bedrohungsinformationen und Fachleute eingesetzt werden, um sich an neue und aufkommende Bedrohungen anzupassen. Der Prozess entspricht den Best Practices für das Schwachstellen-Patch-Management, um sicherzustellen, dass kritische Schwachstellen geschlossen werden, bevor sie von Hackern ausgenutzt werden können. Gleichzeitig konzentriert er sich auf die Behebung von Schwachstellen als Leitlinien, einschließlich der Prüfung von Updates auf Stabilität und deren Verfolgung bis zum Ende. Ein gutes Schwachstellenmanagementprogramm sollte nicht nur die Erkennung und das Patchen umfassen, sondern auch die ständige Überwachung und Kommunikation mit anderen Parteien. Diese Elemente werden in den täglichen Betrieb integriert, sodass Unternehmen auf neue Bedrohungen reagieren, Compliance-Anforderungen einhalten und Störungen aufgrund von Cyberangriffen mindern können.
10 Best Practices für das Schwachstellenmanagement
Die Einführung und Integration von Best Practices für das Schwachstellenmanagement kann eine Herausforderung sein, insbesondere für Unternehmen, die große Infrastrukturen und hohe regulatorische Standards verwalten. Ein strukturierter Plan stellt jedoch sicher, dass jede entdeckte Lücke auf effiziente Weise geschlossen und behoben wird. In diesem Abschnitt stellen wir mehrere bewährte Verfahren zur Aufrechterhaltung der Sicherheit vor und erläutern jedes einzelne davon anhand eines praktischen Beispiels. Durch die Umsetzung dieser Schlüsselstrategien können Sie sicherstellen, dass Ihr effektives Schwachstellenmanagementprogramm optimal entwickelt wird und das Risiko von Cyberangriffen minimiert wird.
1. Führen Sie regelmäßige Schwachstellenscans durch
Das Scannen ist die Grundlage jeder wirksamen Sicherheitsmaßnahme und besteht in der regelmäßigen Identifizierung bekannter Schwachstellen in Betriebssystemen, Netzwerken und Anwendungssoftware. Neue Schwachstellen werden mit Datenbanken bekannter Bedrohungen abgeglichen und hinsichtlich ihrer potenziellen Auswirkungen und möglichen Angriffsvektoren bewertet. Dies steht im Einklang mit den Best Practices für das Schwachstellenmanagement, die es Sicherheitsteams ermöglichen, kritische Probleme so oft wie nötig zu beheben. Darüber hinaus können die Scan-Intervalle je nach Risikostufe geändert werden, sodass kritische Systeme möglicherweise wöchentlich gescannt werden müssen, während Umgebungen mit niedriger Priorität monatliche Scans erfordern. Konsequentes Scannen erhöht die Compliance und verringert die Wahrscheinlichkeit übersehener Risiken, während es gleichzeitig eine solide Grundlage für eine zeitnahe Risikominderung bietet.
Eine Gesundheitsorganisation, die den Bestimmungen des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) unterliegt, integriert ein Scan-Tool in den CI/CD-Prozess. Bei jeder Bereitstellung wird auch auf Fehlkonfigurationen oder Komponenten geprüft, die nicht aktualisiert oder gepatcht wurden, wenn dies relevant ist. Falls das Tool eine Schwachstelle in einer Patientendatenbank identifiziert, werden Warnmeldungen an das Sicherheitsteam gesendet, damit dieses vor der nächsten Veröffentlichung an der Behebung der Schwachstelle arbeiten kann. Diese Echtzeit-Entdeckungen tragen weiter zu einem insgesamt effektiven Schwachstellenmanagementprogramm bei und garantieren so, dass jede nachfolgende Version der Software konform und sicher ist.
2. Assets klassifizieren und Risiken priorisieren
Nicht alle Systeme sind gleich, einige enthalten sensible Informationen, während andere Daten enthalten, die für bestimmte Dienste von entscheidender Bedeutung sind. Die Klassifizierung von Assets nach ihrem geschäftlichen Wert ermöglicht es einem Unternehmen daher, sich auf kritische Risiken zu konzentrieren und deren Beseitigung zu priorisieren. Dieser Ansatz steht im Einklang mit Strategien zur Behebung von Schwachstellen, insbesondere wenn die Verfügbarkeit und die Ressourcen begrenzt sind. Die Risikobewertung basiert in der Regel auf einer Einstufung nach Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der vom System verarbeiteten Informationen. Auf diese Weise zielen die Abhilfemaßnahmen darauf ab, kritische Vorgänge aufrechtzuerhalten, das Vertrauen der Kunden zu bewahren und katastrophale Ausfälle zu verhindern.
Ein Finanzinstitut führt mehrere Backend-Vorgänge, Frontend-Anwendungen und Business-Intelligence-Systeme durch. Nachdem die Bedeutung der einzelnen Ressourcen definiert wurde, weist das Unternehmen dem Transaktionsserver den Status "kritisch" zu, während ein weniger wichtiges HR-Portal als "mittel" eingestuft wird. Wenn Schwachstellenscans zeigen, dass beide schwach sind, wird zuerst die Schwachstelle des Transaktionsservers behoben, um die entstandenen Verluste und den Rufschaden für das Unternehmen zu minimieren. Dieses Klassifizierungssystem unterstützt die Entwicklung von Best Practices für das Schwachstellen-Patch-Management, die zum Schutz kritischer Geschäftsprozesse dienen.
3. Einrichtung eines klaren Workflows für die Behebung
Das Aufdecken von Schwachstellen ist eine Sache, aber wie man mit ihnen umgeht, ist das, was wirklich zählt. Es ist entscheidend, einen gut strukturierten Plan mit klaren Rollen und Verantwortlichkeiten der beteiligten Teams sowie Zeitrahmen für die Durchführung der Aufgaben und Folgemaßnahmen zu haben. In Kombination mit Best Practices für das Schwachstellenmanagement sorgt dieser Workflow dafür, dass die identifizierten kritischen Schwachstellen nicht zwischen der Entdeckung und der Behebung liegen bleiben. Die Dokumentation vom Erstellen des Tickets bis zum Patching-Prozess ist wichtig, da sie als Prüfpfad dient, falls etwas schiefgeht. Außerdem hilft ein strukturierter Ansatz dabei, Verwirrung zwischen DevOps-, Sicherheits- und Systemadministratoren zu vermeiden, die zu einer Übersehen von Sicherheitslücken führen kann.
Eine große Einzelhandelskette richtet einen zentralen Ort ein, um alle Schwachstellen-Tickets zu verwalten. Wenn ein Schwachstellenscan feststellt, dass das E-Commerce-Subsystem eine veraltete SSL-Bibliothek verwendet, sendet die Plattform Benachrichtigungen an den Sicherheitsmanager und den Eigentümer der entsprechenden Anwendung. Der Lösungsweg umfasst die Überprüfung des Patches in einer Sandbox-Umgebung, gegebenenfalls die Koordination eines Wartungsfensters und die Anwendung der Änderungen im gesamten System. Im Rahmen der Best Practices zur Behebung von Sicherheitslücken bestätigen die Teams die Korrektur, protokollieren das Ergebnis und stellen sicher, dass keine weiteren Konfigurationen das Problem erneut verursachen.
4. Integration von Patches in Release-Zyklen
Eine der bewährten Methoden zur Bewältigung dieser Bedrohungen besteht darin, das Patchen in normale Software-Release- oder Update-Zyklen zu integrieren. Dies steht im Einklang mit den bewährten Methoden für das Schwachstellen-Patch-Management, bei denen das Patchen ein systematischer Prozess ist, der in den DevOps-Zyklus integriert ist, und kein Ad-hoc-Prozess, der nur dann stattfindet, wenn eine neue Schwachstelle entdeckt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Geschäftsbetrieb nicht gestört wird, da alle Beteiligten den Update-Zeitplan kennen und entsprechend arbeiten können. Darüber hinaus trägt die Verknüpfung von Korrekturen mit Release-Meilensteinen dazu bei, dass sich die Arbeit von Entwicklern, Systemadministratoren und Sicherheitspersonal nicht überschneidet, was aufgrund von Terminen zu einer Anhäufung von Sicherheitskorrekturen führen kann.
Ein Technologie-Startup veröffentlicht alle zwei Wochen eine aktualisierte Version seines SaaS. Während jedes Sprints überprüft das DevOps-Team alle offenen Schwachstellen-Tickets und stellt sicher, dass alle Patches in der Release-Build enthalten sind. Alle verbleibenden Probleme werden gelöst, sobald die neue Version auf den Markt kommt. Durch die Integration der Best Practices für das Schwachstellenmanagement in den Entwicklungsprozess des Start-ups ist es möglich, den Zeitrahmen für die Exposition neuer Schwachstellen erheblich zu verkürzen. Diese Regelmäßigkeit trägt dazu bei, das Vertrauen der Stakeholder zu stärken und ein hohes Qualitätsniveau aufrechtzuerhalten.
5. Kontinuierliche Überwachung und Bedrohungsinformationen einsetzen
Cyberbedrohungen sind nicht statisch, sondern verändern sich ständig, da fast täglich neue Exploits entwickelt werden. Zusätzlich zu geplanten Scans kann eine Echtzeitüberwachung eingesetzt werden, da diese sofortige Informationen über den Netzwerkverkehr, die Aktionen der Benutzer und die Protokolle liefert. Sie kann externe Bedrohungsinformationen einbeziehen, die Informationen über die aktuellsten Malware-Programme, Taktiken und Anfälligkeitsfaktoren enthalten. Durch die Einbindung dieser Updates in das Schwachstellenmanagementprogramm eines Unternehmens können Unternehmen ihre Scan-Profile und Prioritäten für Abhilfemaßnahmen aktualisieren. Die frühzeitige Erkennung von Bedrohungen ist entscheidend, um Versuche zu minimieren, die zu vollständigen Sicherheitsverletzungen führen könnten.
Eine E-Commerce-Website setzt ein SIEM-Tool (Security Information and Event Management) ein, um Kauftransaktionen und Anmeldeversuche rund um die Uhr zu überwachen. Wenn die Rate der fehlgeschlagenen Anmeldeversuche steigt und dies mit der Offenlegung einer neuen Zero-Day-Sicherheitslücke zusammenfällt, identifiziert das System dies als hohes Risiko. Sicherheitsanalysten passen die Erkennungsregeln sofort an und priorisieren die erforderlichen Patches. Durch die Anwendung von Standards zur Behebung von Schwachstellen auf der Grundlage von Echtzeit-Bedrohungsinformationen gelingt es der E-Commerce-Website, einen Credential-Stuffing-Angriff abzuwehren, der darauf abzielt, die Daten ihrer Kunden zu kompromittieren.
6. Durchführung regelmäßiger Penetrationstests
Automatisierte Scans sind zwar sehr effektiv bei der Identifizierung generischer Schwachstellen, aber nicht immer geeignet, um fortgeschrittene Exploit-Pfade oder Schwachstellen in der Geschäftslogik zu erkennen. Hier kommen Penetrationstests oder einfach Pentests ins Spiel: Sicherheitsexperten ahmen reale Angriffe nach, um Schwachstellen zu finden, die von Tools möglicherweise übersehen werden. Diese tiefergehende Untersuchung fließt in die Best Practices für das Schwachstellenmanagement ein und liefert Unternehmen detailliertere Informationen darüber, wie sich mehrstufige Angriffe entwickeln können. Darüber hinaus tragen Pentests dazu bei, das Bewusstsein in Entwicklungsteams zu schärfen und daran zu erinnern, dass der Code nicht unverwundbar ist und dass Qualitätssicherung unerlässlich ist. Der Einsatz von automatisierten Scans sowie manuellen Adversarial-Tests ist wirksam, um das richtige Gleichgewicht in Sachen Sicherheit aufrechtzuerhalten.Ein Medien-Streaming-Unternehmen beauftragt jedes Quartal externe Pentester mit der Durchführung von Schwachstellentests für die benutzerseitigen Portale und internen APIs des Unternehmens. Während der Scan keine kritischen Schwachstellen aufdeckt, finden die Pentester eine Race Condition mit geringer Schwere, die unter bestimmten Umständen zu einer Kompromittierung von Konten führt. Wie bei den meisten Prozessen zur Behebung von Schwachstellen behebt das Unternehmen die Fehler, aktualisiert alle betroffenen Bibliotheken und testet das Programm anschließend erneut, um sicherzustellen, dass keine neuen Probleme auftreten. Solche Nachbesprechungen nach dem Einsatz behandeln auch Best Practices für die Codierung und erhöhen so die Sicherheitsreife des gesamten Entwicklungsteams.
7. Umfassende Dokumentation und Berichterstattung
Die Dokumentation ist wichtig, um sicherzustellen, dass jeder identifizierte Fehler auf einen Weg zu seiner Behebung zurückgeführt werden kann und auch die Compliance-Anforderungen erfüllt werden. Die Berichte, die Scan-Ergebnisse, angewendete Patches und Ergebnisse von erneuten Überprüfungen enthalten, erleichtern die Durchführung zukünftiger Audits und die Verbesserung bestehender Praktiken. Dies steht im Einklang mit den Empfehlungen zum Patch-Management für Schwachstellen, da es die Aussage unterstützt, dass wichtige Updates rechtzeitig erfolgen. Durch eine verbesserte Berichterstattung können Teams auch wiederkehrende Schwachstellen entdecken – beispielsweise, dass ein bestimmtes Web-Framework anfällig für Cross-Site-Scripting ist oder dass bestimmte Datenbankmodule häufig gepatcht werden müssen. Die vorgestellten Forschungsergebnisse werden es Sicherheitsverantwortlichen somit ermöglichen, die Strategien und Technologien schrittweise zu verbessern.
Ein Automobilhersteller verwendet ein cloudbasiertes Dashboard, das alle Informationen zu Schwachstellen mit dem Datum der Identifizierung, dem Schweregrad, der Zeit für die Behebung und der endgültigen Bestätigung enthält. Manager können leicht erkennen, dass sich ein Rückstand bildet oder dass bestimmte Mängel wiederholt auftreten. Diese Kennzahlen bilden die Grundlage für ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm, das es dem Unternehmen ermöglicht, neue Scan-Tools anzuschaffen oder seine Mitarbeiter zu schulen, sobald ähnliche Schwachstellen identifiziert wurden. Auch Auditoren schätzen klare Protokolle, die die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen in jeder Phase des Produktionsprozesses belegen.
8. Einhaltung gesetzlicher und branchenbezogener Anforderungen
In den meisten Branchen gelten strenge gesetzliche Anforderungen, nach denen Unternehmen nachweisen müssen, dass sie ihre Systeme kontinuierlich auf Schwachstellen überprüfen. HIPAA, PCI DSS, SOX und DSGVO sind einige der gesetzlichen Anforderungen, die klare Richtlinien hinsichtlich der Scan-Häufigkeit und der Zeitpläne für die Installation von Patches enthalten. Die Einhaltung dieser Vorschriften steht im Einklang mit den Richtlinien zum Schwachstellenmanagement, die Unternehmen die Verantwortung auferlegen, Risiken kontinuierlich zu bewerten und relevant zu bleiben. Abgesehen vom Risiko von Strafen fördert die Einhaltung allgemein anerkannter Standards das Vertrauen von Kunden und Partnern und stärkt damit die Position eines Unternehmens.
Ein pharmazeutisches Labor arbeitet mit einer enormen Datenmenge, die durch die FDA und internationale Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten reguliert ist. Es hat dokumentierte Scan-Intervalle entwickelt, um sicherzustellen, dass es diese vielfältigen Vorschriften einhält, und Patch-Bereitstellungsprotokolle werden in der Compliance-Datenbank aufgezeichnet. Es gibt verschiedene Risikostufen in der Arzneimittelforschungssoftware, die nach bestimmten Regeln und Vorschriften eingestuft, behandelt und dokumentiert werden. Dies steht im Einklang mit den Strategien zur Behebung von Schwachstellen und stellt sicher, dass externe Auditoren oder Inspektoren einen klaren Ansatz zum Schutz von Daten vorfinden.
9. Förderung einer sicherheitsbewussten Kultur
Es ist wichtig zu verstehen, dass kein Tool zum Schwachstellenmanagement jemals die menschliche Aufsicht ersetzen kann. Jeder, vom Empfangsmitarbeiter bis zum CEO, kann unwissentlich zu diesen Schwachstellen beitragen, sei es durch eine Fehlkonfiguration von Cloud-Servern oder durch das Anklicken eines Phishing-Links.
Die Förderung des Sicherheitsbewusstseins unter den Mitarbeitern, die Erstellung eines Zeitplans für Mitarbeiterschulungen und die Durchführung interner Phishing-Tests und -Diskussionen haben einen erheblichen Einfluss auf die Wirksamkeit eines Schwachstellenmanagementprogramms. Wenn die Mitarbeiter verstehen, dass es notwendig ist, Patches zu installieren oder Vorfälle rechtzeitig zu melden, ist es unwahrscheinlich, dass Schwachstellen bestehen bleiben. Das bedeutet, dass Sicherheit zu einer Aufgabe aller wird und nicht mehr allein in der Verantwortung der IT-Abteilung liegt.
Ein weltweit tätiges Logistikunternehmen hat es sich zur Regel gemacht, in der Mittagspause Meetings abzuhalten, in denen neue Bedrohungen, neue Trends und die neuesten Sicherheitsereignisse vorgestellt werden. Einige der Entwickler berichten über ihre Erfahrungen mit der Behebung von Zero-Day-Schwachstellen, während die IT-Mitarbeiter erklären, wie Multi-Faktor-Authentifizierung dazu beiträgt, unbefugte Zugriffe zu minimieren. Diese abteilungsübergreifende Diskussion bringt die tägliche Arbeit des Unternehmens in Einklang mit den Standards zur Behebung von Schwachstellen, sodass auch Programmierer und Manager auf niedrigerer Ebene in den Prozess einbezogen werden.
10. Überprüfen und verbessern Sie Ihren Schwachstellenmanagementplan
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einrichtung einer starken Sicherheitsstrategie kein einmaliger Prozess ist, den man einmal durchführt und dann vergessen kann. Die Planung von Bewertungssitzungen, in denen die Teams Trends, die Wirksamkeit von Tools und neue Bedrohungen analysieren, gewährleistet die Einhaltung der Best Practices für das Schwachstellenmanagement. Kontinuierliche Verbesserungen können die Einbindung neuer Skripte in die Automatisierung, die Neuorganisation des Patch-Release-Zeitplans oder sogar die Einführung neuer Scanner umfassen. Ein solcher Ansatz wird als Plan-Do-Check-Act-Zyklus bezeichnet und ermöglicht es Unternehmen, flexibel zu bleiben und auf die sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu reagieren.
Ein Cloud-Dienstleister hält monatliche Besprechungen ab, um die aktuellen Schwachstellenscans, Bedrohungsinformationen und Beinahe-Zwischenfälle zu überprüfen. Jedes Meeting hat Folgemaßnahmen zur Folge – das Hinzufügen neuer Erkennungssignaturen, die Implementierung neuer Scan-Module oder die Schulung von Mitarbeitern. Zusammen bilden diese schrittweisen Verbesserungen ein starkes und effizientes Programm zum Schwachstellenmanagement, das dem Anbieter hilft, seine Glaubwürdigkeit gegenüber den Kunden zu wahren, die auf stabile und sichere Cloud-Dienste angewiesen sind.
Fazit
Eine proaktive und systematische Bewertung und Steuerung von Risiken ist der Schlüssel zu einem wirksamen zeitgemäßen Schutz von Unternehmen. Die Anwendung der Best Practices für das Schwachstellenmanagement hilft Unternehmen dabei, Korrekturen zu priorisieren, das Schwachstellenfenster zu minimieren und Stabilität in einer sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft zu gewährleisten. Unabhängig davon, ob Sie große lokale Rechenzentren verwalten oder vollständig auf Cloud-native Umgebungen setzen, unterstützt und verbessert jede der Best Practices – vom Scannen bis hin zu kulturellen Veränderungen – Ihren gesamten Sicherheitsansatz. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass die Überwachung nicht mit der Erkennung endet, sondern einen bewussten Ansatz zur Schwachstellenminderung und die Implementierung von Patches erfordert.
Kurz gesagt, der Schlüssel zu einem effektiven Schwachstellenmanagementprogramm sind ständige Überarbeitungen, starke Kommunikationswege und Dokumentation. Regelmäßige Bewertungen stärken nicht nur den Schutz, sondern zeigen auch die Bereitschaft, Kundeninformationen zu schützen und Branchenstandards einzuhalten. Durch die Integration von hochwertigen Scans, Penetrationstests und kontinuierlichem Lernen sichern sich Unternehmen ihre Position gegen verschiedene neue Bedrohungen.
"FAQs
Die wichtigsten Elemente eines erfolgreichen Programms zum Schwachstellenmanagement sind die kontinuierliche Überprüfung aller digitalen Ressourcen, um bekannte und neue Bedrohungen so schnell wie möglich zu erkennen. Der nächste Schritt besteht darin, diese Ressourcen auf der Grundlage ihres geschäftlichen Werts zu kategorisieren, um sicherzustellen, dass kritische Anwendungen zuerst geschützt werden.
Die Umsetzung bewährter Verfahren für das Schwachstellenmanagement umfasst einen klar definierten Prozess zur Behebung der identifizierten Schwachstellen sowie die kontinuierliche Überwachung neuer Bedrohungen. Zu guter Letzt muss sichergestellt werden, dass die Dokumentation klar ist, damit sie die Compliance-Anforderungen erfüllt und das Programm im Laufe der Zeit verbessert.
Im Allgemeinen können Unternehmen durch die regelmäßige Installation von Patches für Schwachstellen in Betriebssystemen, Anwendungen und Hardware verhindern, dass Cyberkriminelle ungepatchte Geräte ausnutzen.
Bewährte Verfahren für das Patchen von Sicherheitslücken tragen hingegen dazu bei, die Patches in die normalen Entwicklungs- oder Release-Zyklen zu integrieren, sodass es nicht zu größeren Störungen kommt.
Das Aktualisieren der Software ist immer sinnvoll, aber wenn sie ordnungsgemäß getestet wurde, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass Probleme auftreten, die zu anderen Problemen wie Systemausfällen führen können. Insgesamt verringern zeitnahe Patches die Wahrscheinlichkeit einer Ausnutzung erheblich, da sie Angreifern die Möglichkeit nehmen, weiteren Zugriff auf die Netzwerke zu erlangen.
Der Prozess der Behebung von Sicherheitslücken beginnt, wenn eine Schwachstelle durch einen Scan oder aus Bedrohungsinformationen entdeckt wird und anschließend das potenzielle Risiko der Schwachstelle bewertet wird. Anschließend wählen die Sicherheitsteams die am besten geeignete Vorgehensweise zur Behebung der Sicherheitslücke – sei es das Patchen der Sicherheitslücke, das Anpassen von Konfigurationen oder die Implementierung einer Workaround-Lösung auf der Grundlage von Best Practices. Aus diesem Grund werden Tests in einer kontrollierten Umgebung durchgeführt, um zu vermeiden, dass die Korrekturen kritische Systeme stören. Nach der Implementierung der Lösung zeigt ein zweiter Scan, dass diese Schwachstelle geschlossen wurde, was wiederum das Sicherheitsniveau des Unternehmens hoch hält.
In den meisten Fällen können Unternehmen ihren Schwachstellenmanagementprozess durch technologische Verbesserungen, die Integration verschiedener Abteilungen und zyklische Bewertungen verbessern. Routineaufgaben wie Scans und die Erstellung von Tickets können automatisiert werden, sodass sich das Sicherheitspersonal um komplexere Bedrohungen kümmern kann.
Die Koordination mit einem effektiven Schwachstellenmanagementprogramm erfordert auch Schulungen, die den Mitarbeitern Einblicke in die Bedrohungen und die zu ergreifenden Maßnahmen vermitteln. Außerdem helfen Penetrationstests alle paar Monate und neue Metriken dabei, die Prioritäten an die sich ändernde Bedrohungslage anzupassen.
Automatisierung beschleunigt die Erkennung von Schwachstellen, die Meldung von Schwachstellen und in einigen Fällen auch das Patchen von Schwachstellen, wodurch sich die Zeit für deren Behebung verkürzt. Echtzeit-Warnmeldungen können in Orchestrierungstools eingespeist werden, wenn eine Bedrohung eine sofortige Behebung der kompromittierten Knoten erfordert, oder es kann mit einem Klick eine automatisierte Patch-Lösung initiiert werden.
Die Integration von Automatisierung in Schwachstellenmanagementprozesse reduziert menschliche Fehler, hilft bei der Verwaltung großer Strukturen und bekämpft neue Bedrohungen effektiv. Schließlich bleibt die Automatisierung ein wesentlicher Bestandteil jedes effektiven Sicherheitsmodells, insbesondere wenn die Ressourcen in Bezug auf Quantität oder Qualität begrenzt sind.
