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Cybersecurity 101/Cybersecurity/Audit der Software-Sicherheit

Software-Sicherheitsaudit: Prozess und Best Practices

Erfahren Sie, was ein Software-Sicherheitsaudit beinhaltet, welche Bedeutung es hat, welche Hauptziele es verfolgt, welche Arten von Audits es gibt, wie der Bericht aufgebaut ist und welche Best Practices es gibt. Gewinnen Sie Einblicke in den gesamten Auditprozess.

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Autor: SentinelOne
Aktualisiert: July 24, 2025

Mit der Weiterentwicklung digitaler Systeme spielt die Software-Sicherheitsprüfung eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Informationslecks und der Vermeidung hoher Geldstrafen. Mitte 2024 wurden rund 22.254 CVEs festgestellt, was einem Anstieg von 30 % gegenüber 2023 entspricht. Daher ist es wichtig, Software auf Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen zu überprüfen, die ausgenutzt werden können, um einen solchen Anstieg zu begünstigen. In diesem Leitfaden werden wir erläutern, was ein Audit ist, warum es wichtig ist und wie man Software systematisch auf Sicherheitsprobleme überprüft.

Wir beginnen mit der Bedeutung von Software-Sicherheitsaudits und zeigen die Gefahren auf, die ein fehlerhaftes System mit sich bringen kann. Anschließend werden wir kurz auf die Ziele des Audits, die Arten von Audits und die Schwachstellen eingehen, die während eines Audits identifiziert werden können. Wir werden auch erklären, wie man einen Software-Sicherheitsauditbericht verfasst, welche allgemeinen Schritte zu beachten sind und wie man Cybersicherheits-Audit-Software sowie Netzwerksicherheits-Audit-Software einsetzt.

Zu guter Letzt enthält der Artikel eine Analyse der Best Practices und der Probleme, die in diesem Prozess auftreten können, sowie der Schritte, die unternommen werden können, um eine positive Auditkultur zu etablieren.

Software-Sicherheitsaudit – Ausgewähltes Bild | SentinelOne

Was ist ein Software-Sicherheitsaudit?

Software Sicherheitsaudit kann als systematische Analyse von Softwareanwendungen, Bibliotheken und der zugehörigen Infrastruktur beschrieben werden, um Sicherheitslücken und die Einhaltung festgelegter Normen zu identifizieren. Tatsächlich weisen 83 % der Anwendungen, die zum ersten Mal gescannt werden, wahrscheinlich eine oder mehrere Sicherheitslücken auf. Das Audit kann sich auf den Quellcode konzentrieren, das Verhalten des Codes während der Laufzeit beobachten und die Einhaltung von Best Practices überprüfen. Manchmal geht das Audit sogar noch weiter und konzentriert sich auf Aspekte wie Bereitstellungspipelines und Sicherheitseinstellungen.

Mithilfe eines Audits können Unternehmen Fehlkonfigurationen, nicht gepatchte Schwachstellen und sogar potenziell bösartigen Code erkennen. Dieser letzte Schritt garantiert, dass das Endprodukt die Sicherheitsanforderungen der Benutzer erfüllt und den Vorschriften entspricht, wodurch die Sicherheit des Unternehmens gestärkt wird.

Warum ist ein Software-Sicherheitsaudit wichtig?

Da die Software Composition Analysis (SCA) mittlerweile in 37 % mehr Unternehmen durchgeführt wird, um den Risiken von Open-Source-Komponenten entgegenzuwirken, ist ein Audit vom ersten Tag an von entscheidender Bedeutung. Abgesehen von der Suche nach Schwachstellen stärkt ein Software-Sicherheitsaudit jedoch auch die Glaubwürdigkeit der Stakeholder, demonstriert die Einhaltung von Gesetzen und spart Kosten für Datenlecks.

Im folgenden Abschnitt erklären wir, warum Audits für moderne Softwareentwicklungszyklen so wichtig sind:

  1. Proaktives Risikomanagement: Es ist wichtig, Fehler frühzeitig zu erkennen, damit sie nicht zu ausnutzbaren Schwachstellen werden. Da Hacker immer raffinierter vorgehen, steht Software weiterhin im Fokus, weshalb es entscheidend ist, präventive Audits durchzuführen. Die Einbindung einer Checkliste für Software-Sicherheitsaudits in die Entwicklung dient dazu, die Häufigkeit von Notfall-Patches zu minimieren.
  2. Einhaltung von Vorschriften und Compliance: Organisationen, die unter HIPAA, PCI-DSS oder DSGVO fallen, müssen in gewisser Weise sicherstellen, dass ihre Systeme die erforderlichen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Eine Zertifizierung für Software-Sicherheitsaudits kann sicherstellen, dass diese Standards eingehalten werden. Auf diese Weise können Behörden Nachweise über die Bemühungen einer Organisation zur Einhaltung der Vorschriften erhalten.
  3. Reputation und Kundenvertrauen: Die Weitergabe von Verbraucherdaten kann den Kundenbeziehungen und dem Ruf einer Marke sehr schaden. Regelmäßige Audits geben den Kunden die Gewissheit, dass der Umgang mit Daten und die Anwendungssicherheit gut kontrolliert werden. Diese Sicherheit fördert langfristige Beziehungen, selbst in risikoreichen Branchen wie dem Finanzwesen oder dem Gesundheitswesen.
  4. Integration in Entwicklungsworkflows: Audits sind keine nachträgliche Idee, und ihre Integration in DevOps oder agile Entwicklung bietet eine größere Sicherheit für den Code vom Konzept an. Es ist möglich, Tools wie Netzwerksicherheits-Audit-Software oder automatisierte Scanner in der CI-Umgebung auszuführen. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Feature-Push sehr sorgfältig geprüft und analysiert wird.
  5. Reduzierte Kosten nach der Veröffentlichung: Es ist viel kostspieliger, einen Fehler zu beheben, der bereits in die Produktion gelangt ist. Teams sind nicht gezwungen, Probleme erst dann zu beheben, wenn sie auftreten, da ein Audit Schwachstellen aufdecken kann, bevor sie zu Problemen werden. Der Vorteil besteht darin, dass die Gesamtzahl der Vorfälle, die eine Reaktion erfordern, reduziert wird, ebenso wie der Zeitaufwand für die Wiederherstellung wichtiger Systeme.

Wichtige Ziele einer Software-Sicherheitsprüfung

Sicherheitsbewertung identifiziert nicht nur Schwachstellen in der Programmierung. Sie soll sicherstellen, dass jeder Aspekt der Anwendung – Benutzeridentifizierung, Datenbankkonnektivität und Anpassung – den besten Sicherheitsstandards entspricht.

Es gibt fünf Hauptziele für Software-Sicherheitsaudits, die eine starke Verteidigungslinie gewährleisten:

  1. Aufdeckung potenzieller Schwachstellen: Das Ziel von Software-Sicherheitsaudits besteht nicht nur darin, nach bekannten CVEs zu suchen, sondern auch nach Logikfehlern oder Designversäumnissen. Auf diese Weise können Auditoren die Infiltrationswege identifizieren, indem sie analysieren, wie sich die Daten über die Module hinweg bewegen. Die abschließende Checkliste für Software-Sicherheitsaudits weist in der Regel auf ungewöhnliche Fehlerbehandlungen oder mangelnden Schutz eines Endpunkts hin.
  2. Validierung von Compliance-Anforderungen: Bewertungen bestätigen, dass Anwendungen Standards wie ISO 27001 oder HIPAA entsprechen. Ob es sich um die Art der Verschlüsselung handelt, die zum Schutz der Daten verwendet werden muss, oder um die Dauer der Datenspeicherung – jede Compliance-Vorschrift muss genauestens befolgt werden. Ein gut dokumentiertes Audit stellt sicher, dass die Rechtsabteilung davon überzeugt ist, dass keine Abkürzungen genommen wurden, um zu den Ergebnissen zu gelangen, wodurch rechtliche Konsequenzen vermieden werden.
  3. Messung der bestehenden Sicherheitslage: Manchmal beauftragen Unternehmen Audits, um ihre allgemeine Verteidigungsreife zu beurteilen. Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein Software-Sicherheitsauditbericht, der jedem Bereich, wie z. B. Patch-Zyklen oder Incident Response, einen Bereitschaftsgrad zuweist. Diese Erkenntnisse helfen Führungskräften dabei, Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungsbedarf besteht, und somit das richtige Budget für die Verbesserung festzulegen.
  4. Bewertung der Konfigurations- und Bereitstellungspraktiken: Sicherer Code kann auch durch falsch konfigurierte Server oder offene Ports kompromittiert werden. Insbesondere legen Audits fest, wie mit Umgebungsvariablen, SSL/TLS-Zertifikaten oder Container-Images umgegangen wird. Diese Synergie konzentriert sich auf die "letzte Meile" der Sicherheit, wo die Best Practices sogar in der Produktionsphase umgesetzt werden.
  5. Empfohlene Abhilfemaßnahmen: Damit ein Audit jedoch sinnvoll ist, sollten die Teams wissen, wie sie die festgestellten Probleme beheben können. Auditoren legen in der Regel Empfehlungen und Risikobewertungen für die identifizierten Probleme vor. Der Zeitpunkt der Umsetzung dieser Maßnahmen kann variieren, aber sobald sie integriert sind, verbessern sie die Sicherheit der Software und bereiten die Systeme auf neue Bedrohungen vor, die in Zukunft auftreten können.

Arten von Software-Sicherheitsaudits

Nicht alle Sicherheitsaudits sind gleich – einige konzentrieren sich auf bestimmte Aspekte, während andere allgemeine Sicherheitsaudits sind. Das Verständnis dieser verschiedenen Arten hilft, eine Diskrepanz zwischen den Anforderungen des Unternehmens und dem Umfang der Bewertung zu vermeiden.

In den folgenden Abschnitten beschreiben wir verschiedene Methoden in den Rahmenwerken für Software-Sicherheitsaudits:

  1. Codeüberprüfungsbasiertes Audit: Hier führen Sicherheitsspezialisten manuelle oder automatisierte Codeüberprüfungen durch, um logische Fehler oder unsanierte Eingaben zu identifizieren. Sie suchen nach ähnlichen Codemustern, wie sie für Injektionsschwachstellen typisch sind. Dieser "White-Box"-Ansatz bietet eine hohe Transparenz hinsichtlich der Datenverarbeitung. Er wird in der Regel zusammen mit statischen Analyselösungen eingesetzt, um die Geschwindigkeit von umfassenden Scans zu erhöhen.
  2. Penetrationstests & Ethisches Hacken: Bei "Black-Box"- oder "Gray-Box"-Testansätzen interagieren die Tester von außen mit der Software und ahmen dabei die Rollen böswilliger Hacker nach. Sie versuchen, keine Autorisierung zu erhalten oder offene Ports zu finden, was reale Infiltrationstechniken widerspiegelt. Dieser Ansatz berücksichtigt einige der Bedenken, die bei Code-Scans möglicherweise nicht erkannt werden können. In Kombination mit der abschließenden Zertifizierung der Software-Sicherheitsprüfung wird damit die Fähigkeit unter Beweis gestellt, realen Angriffssituationen standzuhalten.
  3. Architektur & Designprüfung: Auch wenn es sich nicht um Code handelt, wird die gesamte Struktur des Systems unter die Lupe genommen, beispielsweise wie Microservices kommunizieren oder wie der Load Balancer konfiguriert ist. Die Prüfer kontrollieren den Datenfluss jeder Komponente und überprüfen auch die Authentifizierungsgrenzen. Damit soll verhindert werden, dass das High-Level-Design groß angelegte Infiltrationen ermöglicht. Dies ist auch für die Compliance wichtig, da die Datenklassifizierung und -verschlüsselung von einer Ebene zur nächsten nicht verloren gehen darf.
  4. Konfigurations- und Infrastrukturaudit: Gelegentlich kann eine spezielle Prüfung Umgebungen, Container oder Cloud-Richtlinien von Einstellungen oder Orchestrierungen überprüfen. Tools wie Netzwerksicherheits-Audit-Software helfen dabei, sicherzustellen, dass keine offenen Ports vorhanden sind, die nicht offen sein sollten. Dies passt zur Code-Review-Strategie, um eine stabile Plattform für die Entwicklung bereitzustellen. Meistens ist nicht der Code schlecht, sondern die Server sind falsch konfiguriert oder es wurden Standardpasswörter festgelegt.
  5. Compliance-orientierte Prüfung: In einigen Branchen, wie beispielsweise der Finanz- oder Gesundheitsbranche, müssen Prüfungen zur Einhaltung der PCI-DSS- bzw. HIPAA-Vorschriften durchgeführt werden. Die Auditoren ordnen jede der Softwarefunktionen einem Standard zu, um die Vertraulichkeit der Daten zu gewährleisten. Dies kann bei der Rezertifizierung helfen oder sogar rechtliche Probleme mit Hilfe von Software-Sicherheitsauditberichten lösen. In der Regel definieren solche Regeln die Struktur des Entwicklungsprozesses auf der Grundlage sicherer, regulierter Verfahren.

Häufige Sicherheitsrisiken, die bei Audits festgestellt werden

Wenn ein Software-Sicherheitsaudit umfassend durchgeführt wird, deckt es eine Reihe von Risiken auf. Diese können von einfachen individuellen Fehlern bis hin zu strukturellen Problemen reichen.

In diesem Abschnitt werden fünf häufige Sicherheitsschwächen untersucht, die bei Audits in der Regel aufgedeckt werden, was verdeutlicht, warum die Überprüfungen notwendig sind.

  1. Injektionsangriffe: SQL-Injection und ähnliche Angriffe gelten nach wie vor als die gefährlichste Art von Angriffen. Unberührte Eingaben ermöglichen es Benutzern, beliebige Abfragen oder Befehle in Formulare, APIs oder Cookies einzugeben. Die daraus resultierende Infiltration kann Benutzerdaten stehlen oder Datenbanken vollständig verändern. Die Lösung besteht häufig in der Eingabevalidierung und Parametrisierung der auszuführenden Anweisungen.
  2. Cross-Site Scripting: Wenn Benutzereingaben in einer Webanwendung nicht ordnungsgemäß maskiert werden, ist es möglich, beliebigen JavaScript-Code in den Browsern der Zielbenutzer auszuführen. Dies führt zu unbefugtem Session-Hijacking, Datendiebstahl oder sogar zur Identitätsübernahme von Benutzern. Das Scannen von Formularfeldern und die Bereinigung dynamischer Inhalte sind einige der entscheidenden Elemente einer soliden Checkliste für Software-Sicherheitsaudits. Durch die Integration von Content Security Policy wird das Risiko auf ein Minimum reduziert.
  3. Unsichere Endpunkte und APIs: APIs verfügen oft nicht über eine angemessene Authentifizierung oder Verschlüsselung, was bedeutet, dass Angreifer Daten oder Berechtigungen erlangen können. Wenn einige der Endpunkte veraltete Tokens oder teilweise Validierungen verwenden, entstehen Lücken. Dieser Bereich kombiniert die Anwendung von Code-Analysen mit den Ergebnissen von Audit-Software-Scans des Netzwerks und zeigt mögliche offene Türen auf.
  4. Unzureichende Zugriffskontrollen: Das Fehlen klarer Rollen bedeutet, dass eine Person auf Ressourcen zugreifen kann, auf die sie keinen Zugriff haben sollte, oder Informationen einsehen kann, die sie nicht einsehen sollte. Audits überprüfen, ob jeder Rolle nur die erforderlichen Berechtigungen zugewiesen sind und das Konzept der geringsten Berechtigungen eingehalten wird. Zu den Fehlern gehören beispielsweise die Vergabe vollständiger Systemadministratorrechte an normale Konten oder das Unschutzlassen von Admin-Konsolen. Dies hilft, größere Verluste zu vermeiden, wenn ein Konto gehackt wurde.
  5. Veraltete Bibliotheken und Abhängigkeiten: Die Verwendung von nicht gepatchten Open-Source-Modulen oder Frameworks kann dazu führen, dass bekannte CVEs in einen ansonsten vollkommen gültigen Code eingeschleust werden. Aus diesem Grund verwenden viele Unternehmen Scan-Tools oder verfügen über eine Zertifizierung für Software-Sicherheitsaudits. Durch häufige Updates beheben die Teams einige der bestehenden Schwachstellen, die Hacker häufig ausnutzen.

Bestandteile eines Software-Sicherheitsauditberichts

Ein detaillierter Bericht über das Software-Sicherheitsaudit präsentiert den betroffenen Parteien die Ergebnisse des Audits und enthält sowohl technische Informationen als auch praktische Empfehlungen. Dieses Dokument listet nicht nur Probleme auf, sondern beschreibt auch Lösungen dafür und enthält Informationen zur Compliance.

Die folgenden fünf Abschnitte sind in diesen Berichten häufig zu finden:

  1. Zusammenfassung: Eine Einleitung, in der die wichtigsten Ergebnisse und der Zweck der Prüfung dargelegt werden. Sie sollte auch die Bewertung der Schwere der Schwachstellen und die wichtigsten Bedenken enthalten. Dieser Teil ermöglicht es der Unternehmensleitung, die problematischen Punkte zu verstehen, ohne sich mit technischen Details befassen zu müssen. Die Schlussfolgerungen der Autoren beziehen sich häufig auf das Geschäftsrisiko oder die potenziellen rechtlichen Auswirkungen der Studie.
  2. Umfang und Methodik: In diesem Fall erläutern die Prüfer die von ihnen untersuchten Systeme, den Umfang der Tests und die Scan-Methoden. Sie geben auch an, ob es sich um White-Box- oder Black-Box-Tests handelte, wie viele Endpunkte getestet wurden und andere Faktoren. Dies hilft, Verwirrung darüber zu vermeiden, wer die Leitung hat oder wer für welchen Bereich verantwortlich ist. Hier bestimmt die Vollständigkeit die Genauigkeit der gesamten Software-Sicherheits-Audit-Checkliste.
  3. Detaillierte Ergebnisse und Analyse: In diesem Kernabschnitt werden alle Schwachstellen, ihre Einstufung (hoch, mittel oder niedrig) und die potenziellen Ausnutzungsmöglichkeiten aufgeführt. Die Prüfer legen auch Nachweise vor, wie z. B. Codeausschnitte oder Screenshots. Diese Synergie hilft den Entwicklern, Probleme effektiv zu reproduzieren. Im Idealfall sollte jede Schwachstelle einen Link zu CVEs oder anderen Sicherheitsstandards und -richtlinien enthalten.
  4. Empfehlungen und Abhilfemaßnahmen: Anhand der oben diskutierten Probleme zeigt der Bericht dann auf, wie diese gelöst werden können. Diese können von einfachen Maßnahmen wie Patch-Updates bis hin zur Neucodierung der Validierungslogik oder der Neukonfiguration von Servern reichen. Dieser Teil bekräftigt die Richtung, indem er auf andere Richtlinien wie Best Practices oder Compliance-Normen verweist. Klare Anweisungen helfen den Teams, jede der Schwachstellen innerhalb kürzester Zeit zu beheben.
  5. Anhänge und Referenzdaten: Zuletzt werden Referenzen, Testtool-Ausgaben oder Compliance-Kreuzauswertungen angehängt. Einige Audits liefern Protokolle für eine weitere Triage oder für eine spätere Validierung. Hier werden auch die Zusammenfassungen der Konfigurationsprüfungen oder Architekturdiagramme abgelegt. Diese Details garantieren, dass der Software-Sicherheitsauditbericht klar und leicht wiederholbar ist.

Software-Sicherheitsaudit-Prozess: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Durchführung eines systematischen Software-Sicherheitsaudits erfordert die Einhaltung bestimmter Schritte. Jede Phase unterscheidet sich je nach Umfang und Umgebung, aber jeder Schritt garantiert, dass keine Schwachstellen übersehen werden.

Im Folgenden finden Sie einen fünfstufigen Auditplan, der den allgemeinen Ablauf einer Auditmission beschreibt, beginnend mit der Planungsphase und endend mit der Abschlussphase:

  1. Umfang und Planung: Das Audit-Team legt den Umfang fest: Welche Anwendungen, Module oder Server werden geprüft? Es sammelt Architekturdiagramme, Informationen zu Benutzern und Rollen sowie Compliance-Maßnahmen. Diese Planung stellt sicher, dass die in der Planung festgelegten Ressourcen und Zeiten den tatsächlichen Anforderungen der Organisation entsprechen. Außerdem wird so die Transparenz des gesamten Prozesses für alle Beteiligten gewährleistet.
  2. Datenerfassung und Aufklärung: Die Auditoren erstellen eine Bestandsaufnahme der Code-Repositorys, Bibliotheken und Systemkonfigurationen oder verwenden möglicherweise eine Netzwerksicherheits-Audit-Software. Für sie sind Versionshistorien, bekannte CVEs in Open-Source-Modulen und Umgebungsbeschränkungen von entscheidender Bedeutung. Diese Erkundung deckt einige mögliche Ansätze für Infiltrationen oder möglicherweise veraltete Strukturen auf.
  3. Technische Analyse und Tests: Hier handelt es sich entweder um Scan-Tools oder manuelle Codeüberprüfungen, die solche Muster kennzeichnen. Es ist wichtig zu beachten, dass Penetrationstester möglicherweise Injektionen oder Privilegieneskalationen versuchen. Dynamische Tests konzentrieren sich auf die Funktionsweise des Programms und können reale Hacking-Szenarien nachahmen. Dies führt zur Zertifizierung der Software für die letzte Stufe des Sicherheitsaudits, wenn keine der wesentlichen Schwachstellen entdeckt wird.
  4. Synthese und Berichterstattung: Alle Ergebnisse werden in einem formellen Software-Sicherheitsauditbericht zusammengefasst, der sie nach ihrem Risikograd kategorisiert. Die Teams überprüfen dann die Beweise, um die Wahrscheinlichkeit und die Möglichkeit der Reproduzierbarkeit jedes Fehlers zu bestätigen. Der Bericht enthält auch Empfehlungen zur Behebung der Situation, um den Entwicklern bewusst zu machen, wie solche Probleme behoben werden können.
  5. Nachverfolgung und Validierung der Behebung: Die Entwickler beheben die gefundenen Probleme, und das Audit-Team überprüft anschließend erneut oder verlangt einen Nachweis, dass die Änderungen funktionsfähig sind. Dieser Kreislauf stellt sicher, dass es keine "falschen Korrekturen" gibt und keine Exploits unbehoben bleiben. Die abschließende Freigabe gewährleistet, dass die entwickelte Software gegen die relevanten Bedrohungen resistent ist. Manchmal wird sie nach Durchführung des Audits als kontinuierliches Audit oder Scannen durchgeführt.

Vorteile einer Cybersicherheits-Audit-Software

Die manuelle Überprüfung großer Codes oder Protokolle kann sehr zeitaufwändig sein und oft dazu führen, dass einige Informationen übersehen werden. Cybersicherheits-Audit-Software übernimmt das Scannen, Protokollieren und Generieren konsistenter Ergebnisse.

Sehen wir uns nun an, wie solche spezialisierten Lösungen den gesamten Auditprozess verbessern, einschließlich der Effizienz und Zuverlässigkeit.

  1. Schnelleres und konsistentes Scannen: Ein Mensch kann bei der Überprüfung von Tausenden von Zeilen oder Dutzenden von Endpunkten leicht überfordert sein, während automatisierte Tools dafür weniger Zeit benötigen. Dieser Ansatz macht es unmöglich, dass eine Schwachstelle aufgrund von Unachtsamkeit oder Nachlässigkeit übersehen wird. Dies ist auf die hohe Abdeckung zurückzuführen, die eine hohe Sicherheit bietet, dass die gesamte Codebasis oder Umgebung abgedeckt wurde.
  2. Reduzierte menschliche Fehler: Manuelle Codeüberprüfungen hängen stark vom Wissen des Entwicklers oder dessen Ermüdungsgrad ab. Tools standardisieren die Überprüfungen und identifizieren potenziell verdächtige Aufrufe oder Standardkonfigurationen. Diese Integration führt zu einer kontinuierlichen, umfassenden Überprüfung, sodass sich die Prüfer auf die komplexeren und logischeren Arten von Risiken konzentrieren können.
  3. Einfache Integration mit CI/CD: In der heutigen DevOps-Pipeline werden Scan-Lösungen implementiert, die bei jedem Commit ausgeführt werden. Das bedeutet, dass potenzielle Probleme entdeckt werden, bevor sie bei großen Merges auftreten. Um das Konzept der Verbesserung zu optimieren und voranzutreiben, sind daher stabile und häufige Updates erforderlich.
  4. Umfassende Berichterstellung und Analysen: Die meisten Lösungen bieten einen automatischen Sicherheitsauditbericht der Software, einschließlich der identifizierten Schwachstellen, vorgeschlagenen Korrekturen und Risikobewertung. Damit können die Sicherheitsteams die Anzahl der offenen, geschlossenen oder wiederholten Bedrohungen in ihren Dashboards überwachen. Dieser Ansatz fördert die Nutzung von Daten bei der Planung der Entwicklung und Verbesserung der Strategie.
  5. Skalierbarkeit für große Projekte: Während manuelle Audits für kleine Projekte möglich sind, ist dies für Codebasen oder Microservices auf Unternehmensebene nahezu unmöglich. Automatisierte Scan-Lösungen sind horizontal – sie scannen mehrere Module oder Container. Dies ermöglicht großen Teams einheitliche Sicherheitsüberprüfungen über eine breite und große Architekturplattform hinweg.

Herausforderungen bei der Software-Sicherheitsprüfung

Dennoch verläuft die Softwareprüfung nicht immer reibungslos, obwohl ihre Vorteile offensichtlich sind. Zu den Herausforderungen, denen sich die Teams gegenübersehen, gehören unter anderem begrenzte Fachkenntnisse der Mitarbeiter und Fehlalarme.

Im Folgenden sind fünf wesentliche Hindernisse für zeitnahe und genaue Ergebnisse bei der Software-Sicherheitsprüfung aufgeführt:

  1. Komplexität moderner Architekturen: Mikroservices, Container-Orchestrierung und dynamische serverlose Funktionen werden häufig in Anwendungen eingesetzt. Jeder Knoten oder jede kurzlebige Instanz eröffnet neue Möglichkeiten für Angriffe. Diese Ausbreitung erschwert das Scannen und kann dazu führen, dass einige Bereiche übersehen werden, insbesondere wenn die Umgebung nur teilweise abgebildet ist.
  2. False Positives & Überlastete Warnmeldungen: Es kommt häufig vor, dass automatisierte Scanner geringfügige oder nicht vorhandene Probleme als hohes Risiko einstufen. Diese Flut von zweifelhaften Warnmeldungen kann viel Zeit des Personals in Anspruch nehmen, während wichtige Probleme unbemerkt bleiben. Die Kunst der Feinabstimmung besteht immer darin, eine hohe Erkennungsgenauigkeit zu erreichen und gleichzeitig die Anzahl der Warnmeldungen in einem angemessenen Rahmen zu halten.
  3. Ressourcen- und Kompetenzbeschränkungen: Sicherheitsexperten mit Kenntnissen in der Codeanalyse oder Penetrationstests sind möglicherweise schwer zu finden. Kleinere Unternehmen verfügen möglicherweise über allgemeine IT-Mitarbeiter, die mit fortgeschrittenen Infiltrationstechniken nicht sehr vertraut sind. Dieser Mangel verhindert fundierte Untersuchungen oder die Entwicklung einer ausführlicheren Software-Sicherheitsprüfungsliste.
  4. Kultureller Widerstand: In einigen Unternehmen reagieren Entwicklerteams empfindlich auf externe Audits oder haben Angst davor, dass ihr Code überprüft wird. Der Betrieb könnte Audits als Störung des reibungslosen Produktionsablaufs betrachten. Um diese Denkweise zu ändern, muss die Unternehmensleitung Verständnis und Unterstützung dafür aufbringen, dass das Programm keine Zumutung, sondern eine positive Ergänzung ist.
  5. Sich schnell entwickelnde Bedrohungslandschaft: Angreifer verfeinern ihre Techniken ständig, von Zero-Days bis hin zu fortgeschrittenem Social Engineering. Wenn sie nicht regelmäßig aktualisiert werden, können die Scan-Tools oder Frameworks in Bezug auf die aktuellen Infiltrationstechniken veraltet sein. Dies macht die Umgebung dynamisch und erfordert kontinuierliche Schulungen, mehr Updates und die Bereitschaft zu Veränderungen.

Best Practices für Software-Sicherheitsaudits

Obwohl jede Umgebung anders ist, gibt es bestimmte bewährte Verfahren, die ein wiederholbares und erfolgreiches Audit in jeder Phase garantieren. Durch Integration, Transparenz und ständiges Lernen entwickeln die Teams eine starke Kultur der Codesicherheit.

Hier sind fünf bewährte Strategien, die bei der Erstellung eines guten Software-Sicherheitsauditzyklus helfen können:

  1. Führen Sie Audits frühzeitig und häufig durch: Shift-Left-Praktiken beinhalten das Scannen bereits in den ersten Entwicklungsphasen, sodass gefundene Fehler nicht erst später behoben werden müssen. Es ist einfacher, kleine und häufige Audits durchzuführen als große und seltene. Langfristig führen solche Überprüfungen zu einer Standardisierung der sicheren Programmierung und verringern so die Möglichkeit groß angelegter Angriffe.
  2. Fördern Sie die funktionsübergreifende Zusammenarbeit: Sicherheit ist kein isoliertes Konzept, das getrennt vom Rest des Unternehmens umgesetzt werden kann. Es gibt vier Bereiche, die an der Analyse der Systemlage beteiligt sind: Entwicklung, Betrieb, Qualitätssicherung und Compliance. Das bedeutet, dass ein größerer Umfang erfasst wird und jede Disziplin etwas Neues einbringt. Zusammenarbeit fördert die Akzeptanz, dass Audits die Interessen aller schützen.
  3. Führen Sie eine aktuelle Checkliste für die Sicherheitsprüfung von Software: Allgemeine Überprüfungen für jedes Dokument, in denen alle notwendigen Informationen über die Sitzungsverwaltung, die Verwendung von Kryptografie und andere Dinge zu finden sind. Überarbeiten Sie sie, sobald neue Frameworks oder Bedrohungstypen im System identifiziert werden. Auf diese Weise vergessen die Auditoren keine neu identifizierten Schwachstellen oder Änderungen der Compliance-Standards. Echtzeit-Checklisten sind nützlich, um sicherzustellen, dass Audits den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
  4. Korrekturen validieren und erneut testen: Das Erkennen von Problemen ist eine Sache, aber stellen Sie sicher, dass die vorgenommenen Änderungen, wie Patches oder Einstellungsanpassungen, die Probleme auch tatsächlich beheben. In der Regel ist es empfehlenswert, selektive Scans durchzuführen oder sogar einige der manuellen Tests zu wiederholen, um sicherzustellen, dass keine Hintertüren zurückbleiben. Dieser Ansatz ist ein Zyklus, der die Gewissheit gibt, dass ein gefundener Fehler in den nachfolgenden Zusammenführungen nicht mehr auftreten kann.
  5. Dokumentieren Sie gewonnene Erkenntnisse: Um die Konformität der Änderungen sicherzustellen, führen Sie nach der Prüfung Überprüfungen durch, um die Ergebnisse zu erläutern. Schließlich können Zusammenfassungen auf Muster hinweisen, z. B. wiederkehrende Injektionsfehler oder Mängel der Tools. Die Teams können dann daraufhin ihre Schulungen, Prozesse oder Architektur anpassen, um solche Wiederholungen zu vermeiden.

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Fazit

Eine Software-Sicherheitsprüfung kombiniert Codeüberprüfung, Penetrationstests und Konfigurationstests, um Schwachstellen aufzudecken, die nicht leicht zu erkennen sind. Da immer mehr Software Komponenten von Drittanbietern, Microservices und temporäre Cloud-Ressourcen verwendet, ist dieser Ansatz des einfachen Scannens von Software nicht möglich. Im Gegenteil: Regelmäßige Audits schaffen Glaubwürdigkeit, erfüllen gesetzliche Anforderungen und minimieren das Risiko spektakulärer Verstöße. Auch wenn es Probleme mit Fehlalarmen, mangelnder Fachkompetenz usw. gibt, garantieren bewährte Strategien und leistungsstarke Scan-Tools effiziente Audits. Mit einer Checkliste für das Software-Sicherheitsaudit und einer guten teamübergreifenden Zusammenarbeit kann in jeder Phase des SDLC ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet werden.

Angesichts der jährlich steigenden Anzahl von Schwachstellen ist es ratsamer, Sicherheitsaudits in regelmäßige Prozesse zu integrieren. Die Unterstützung dieser Standards und der Einsatz effektiver Scan- oder Netzwerksicherheits-Audit-Software fördern einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz. Durch die Optimierung der Auditzyklen, die Überprüfung der Korrekturen und die Identifizierung der zu ziehenden Lehren können Unternehmen ihren Sicherheitsstatus kontinuierlich verbessern.

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FAQs

Ein Software-Sicherheitsaudit kann als systematische Bewertung einer Anwendung und ihres Codes sowie der Laufzeitumgebung auf mögliche Schwachstellen oder Nichtkonformitäten beschrieben werden. Es kann Schwachstellenscans, Codeüberprüfungen und Penetrationstests umfassen. Auf diese Weise überprüft ein Audit, ob die wichtigsten Funktionen jeder Ebene der Software den festgelegten Sicherheitsanforderungen entsprechen. So können Probleme angegangen und Risiken identifiziert werden, die bei der zukünftigen Entwicklung priorisiert und vermieden werden sollten.

In der Regel umfasst eine Checkliste für Software-Sicherheitsaudits Aspekte wie die Überprüfung der Eingabevalidierung, der Verschlüsselungseinstellungen und des geringstmöglichen Zugriffs. Sie umfasst auch Probleme im Zusammenhang mit Patches, Sitzungen und Bibliotheken von Drittanbietern. Auditoren behandeln in ihrer Arbeit häufig Elemente wie Firewalls oder SSL-Zertifikate. Auf diese Weise ist jedes Audit gleichermaßen umfassend und alle wichtigen Schritte werden in der Checkliste berücksichtigt.

Software-Sicherheitsaudit-Zertifizierungen wie ISO 27001, SOC 2 oder PCI DSS werden oft von vielen Organisationen angestrebt, um sicherzustellen, dass ihre Organisation die festgelegten Industriestandards einhält. Ein weiterer Hinweis auf die Kompetenz bei der Sicherung gehosteter Dienste sind spezifische Anbieter- oder Produktzertifizierungen, beispielsweise für Cloud-Plattformen. Einige Auditoren verfügen über die CISSP-Zertifizierung für Informationssystemsicherheit. Insgesamt bieten diese Leistungen die Gewissheit, dass das Auditteam die festgelegten Standards einhält.

Ein gewöhnlicher Software-Sicherheitsauditbericht beginnt mit einer Zusammenfassung, die die wichtigsten Ergebnisse und die Risikobewertung enthält. Anschließend werden die einzelnen genannten Risiken näher erläutert, um das Risikoniveau, die Belege und die Maßnahmen zu ihrer Minderung zu beschreiben. In den folgenden Abschnitten des Berichts werden Einzelheiten zum Umfang, zur Methode und zu den verwendeten Tools angegeben, um zu zeigen, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. Zu guter Letzt können Protokolle, Codeausschnitte oder andere relevante Informationen als Anhang hinzugefügt werden, um zusätzlichen Kontext zu liefern und zu Forschungszwecken zu dienen.

Die Häufigkeit kann durch gesetzliche Anforderungen, Änderungen am Code oder neu identifizierte Bedrohungen bestimmt werden. Einige Unternehmen führen regelmäßige Überprüfungen mit automatisierten Lösungen durch und lassen mindestens einmal im Jahr manuelle Überprüfungen durchführen. In der Regel ist es sinnvoll, nach wesentlichen Änderungen an der Architektur oder neuen Releases wichtiger Funktionen eine Überprüfung mit Netzwerksicherheits-Audit-Software oder Code-Scannern durchzuführen. Da sich die Bedrohungen im Cyberspace rasch weiterentwickeln, sind regelmäßige Software-Sicherheitsaudits üblich.

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