Im Jahr 2024 erlebten Cloud-Technologien einen Aufwärtstrend, der mit Remote- und Hybrid-Arbeitsumgebungen einherging. Infolge dieses Aufschwungs können Unternehmen nun mit der dringend benötigten Agilität und Skalierbarkeit arbeiten. Diese rasante Entwicklung hat jedoch gleichzeitig zu einem erhöhten Risiko von Sicherheitslücken geführt. Sicherheitsfehlkonfigurationen gehören zu den häufigsten Schwachstellen und treten im Wesentlichen aufgrund falscher oder unvollständiger Einstellungen im Betrieb auf, wodurch kritische Systeme gefährdet werden. Diese Schwachstellen sind ein ernstes Problem, da Studien belegen, dass über 90 % der Webanwendungen mindestens eine Fehlkonfiguration aufweisen. Diese Statistik zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, diese Sicherheitslücken zu schließen, um eine robuste und sichere IT-Infrastruktur aufzubauen.
In diesem Artikel werden wir Sicherheitsfehlkonfigurationen und ihre Auswirkungen auf die Cybersicherheit ausführlich diskutieren. Wir werden zunächst definieren, was eine Sicherheitsfehlkonfiguration ist, ihre Ursachen diskutieren und unsere Analyse ihrer Auswirkungen auf Unternehmen vertiefen. Wir werden einige realeBeispiele für Sicherheitsfehlkonfigurationen aus der Praxis an, um das Ausmaß der Bedrohung für Unternehmen zu verdeutlichen. Von der Identifizierung von Fehlkonfigurationen bis hin zu verschiedenen praktischen Techniken zur Minderung von Sicherheitsfehlkonfigurationen versuchen wir, Ihrem Unternehmen das notwendige Wissen über Sicherheitsaspekte zu vermitteln.
Was ist eine Sicherheitsfehlkonfiguration?
Eine Sicherheitsfehlkonfiguration umfasst die unsachgemäße Einstellung von Sicherheitsmaßnahmen oder die Verwendung von Standardeinstellungen, wodurch Systeme Angriffen ausgesetzt sind. Dazu gehören das Belassen nicht benötigter Funktionen, Nachlässigkeit oder Unterlassung bei der Aktualisierung von Standardeinstellungen sowie eine schlechte Konfiguration von Berechtigungen. Beispielsweise werden viele Anwendungen mit Standardbenutzernamen und -kennwörtern installiert, die bekannt sind und von Angreifern normalerweise ausgenutzt werden, wenn sie nicht aktualisiert werden.
Die durchschnittlichen Kosten, die Unternehmen für jeden Vorfall aufgrund falsch konfigurierter Cloud-Einstellungen zahlen müssen, belaufen sich auf etwa 4,24 Millionen US-Dollar. Daher muss ein Unternehmen die notwendigen Maßnahmen zur korrekten Konfiguration ergreifen, um solche Verluste im Falle eines Angriffs zu minimieren. Die Sicherheitsfehlkonfiguration kann in Webservern, Datenbanken, netzwerkspezifischen Infrastrukturen oder sogar Cloud-Plattformen, die Webanwendungen unterstützen, auftreten. Eine Sicherheitsfehlkonfiguration dient als einfacher Einstiegspunkt, über den ein Angreifer ein System kompromittieren, Malware installieren, sensible Daten offenlegen oder andere Formen böswilliger Aktivitäten ausführen kann. Folglich bedeutet dies, dass bei der Verwaltung aller Konfigurationseinstellungen auf Systemen ein viel aggressiverer Ansatz verfolgt werden muss, um eine konsistente Durchsetzung der Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten.
Warum kommt es zu Sicherheitsfehlkonfigurationen?
Fehlerhafte Sicherheitskonfigurationen können verschiedene Ursachen haben, die mit menschlichem Versagen, mangelnder Erfahrung oder der Komplexität moderner Umgebungen zusammenhängen. Untersuchungen haben gezeigt, dass 65 % der Vorfälle im Zusammenhang mit der Sicherheit von Cloud-Netzwerken auf Benutzerfehler und Fehlkonfigurationen zurückzuführen sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer besseren Schulung und Sensibilisierung des Personals, um solche Fehler zu vermeiden. Im Folgenden sind die häufigsten Gründe für Sicherheitsfehlkonfigurationen aufgeführt:
- Standardkonfigurationen nicht geändert: Fast alle Systeme und Anwendungen verfügen über Standardkonfigurationen, von denen die meisten nicht sicher sind. Wenn sie zum Zeitpunkt der Bereitstellung nicht aktualisiert werden, sind sie eine offene Einladung für Angreifer. Solche Standard-Benutzernamen, Passwörter und Systemeinstellungen sind dokumentiert und öffentlich bekannt und daher die bevorzugten Ziele von Hackern. Daher sollten diese Einstellungen während der Installation ersetzt werden.
- Unnötige Funktionen standardmäßig aktiviert: Die meisten Anwendungen verfügen über Funktionen, die zwar nützlich sind, für eine bestimmte Bereitstellung jedoch nicht erforderlich sind. Das Problem besteht darin, dass jede dieser Funktionen ein Risiko darstellt, wenn sie aktiviert bleibt, obwohl sie deaktiviert werden sollte. Jede aktivierte Funktion fügt weitere Codezeilen und Zugriffswege hinzu, über die Hacker angreifen können. In der Regel hilft das Deaktivieren nicht benötigter Dienste Unternehmen dabei, den Umfang eines Angriffs zu reduzieren und es Angreifern somit zu erschweren, erfolgreich zu sein.
- Mangelndes Sicherheitsbewusstsein: Die meisten Sicherheitsfehlkonfigurationen in Systemen treten auf, weil der Systemadministrator oder Entwickler keine angemessene Schulung absolviert hat oder nicht weiß, wie man ein System sicher handhabt, um Schwachstellen zu vermeiden. Möglicherweise haben sie keine Ahnung von den potenziellen Schwachstellen, die mit solchen Fehlkonfigurationen verbunden sind. Um dieses Problem zu beheben, sind regelmäßige Schulungen erforderlich, und die Förderung des Bewusstseins für bewährte Verfahren kann dazu beitragen, Konfigurationsfehler zu minimieren.
- Mangelhaftes Patch-Management: Nicht rechtzeitig implementierte Sicherheitspatches führen zu mehreren Sicherheitsfehlkonfigurationen. Aufgrund eines mangelhaften Patch-Managementswurden Systeme bekannten Schwachstellen ausgesetzt. Ein System, das nicht mit den neuesten Sicherheitsupdates aktualisiert wird, birgt das Risiko, kompromittiert zu werden. Eine strenge Patch-Management-Richtlinie kann sicherstellen, dass Patches und Updates rechtzeitig installiert werden, um bekannte Exploits zu vermeiden.
- Komplexität moderner Umgebungen: Moderne IT-Umgebungen sind aufgrund zahlreicher integrierter Dienste, Clouds und Integrationen von Drittanbietern sehr komplex. Diese zusätzliche Komplexität birgt die Gefahr von Fehlern bei der Sicherheitskonfiguration. Daher kann es zu Versäumnissen bei der ordnungsgemäßen Dokumentation oder beim Einsatz eines zentralisierten Konfigurationsmanagement-Tools kommen. Ein solches Tool würde dieses Risiko durch die Vereinfachung der Konfigurations- und Auditprozesse verringern.
Die Auswirkungen von Sicherheitsfehlkonfigurationen
Sicherheitsfehlkonfigurationen stellen eine sehr ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar und haben weitreichende Auswirkungen auf die Kontinuität, Datenintegrität und sogar den Ruf haben. Sie werden in der Regel durch übersehene oder falsch eingestellte Einstellungen verursacht, wodurch Systeme für unbefugten Zugriff und mögliche Ausnutzung offen bleiben. Für Unternehmen ist es wichtig, die möglichen Auswirkungen von Sicherheitsfehlkonfigurationen zu verstehen, um proaktive Maßnahmen zum Schutz ihrer digitalen Umgebungen ergreifen zu können. Hier sind einige Auswirkungen von Sicherheitsfehlkonfigurationen:
- Angriffe durch Datenmissbrauch: Sicherheitsfehlkonfigurationen sind eine der Ursachen, die zur Offenlegung sensibler Daten aufgrund unbefugter Zugriffe auf die Datensätze führen können. Hierbei handelt es sich um eine Art von Angriff, bei dem personenbezogene Daten, geistiges Eigentum und andere geschäftskritische Daten gestohlen werden. Wenn sensible Informationen nach einem Datenmissbrauch in die falschen Hände geraten, laufen Unternehmen Gefahr, Opfer von Erpressung, Datenlecks und Datenschutzproblemen zu werden.
- Finanzielle Verluste: Schlechte Konfigurationen haben bei vielen Unternehmen zu Datenverletzungen geführt, die wiederum enorme finanzielle Verluste verursacht haben. Diese reichen von Sanierungsmaßnahmen über Bußgelder und Geschäftsausfälle bis hin zu rechtlichen Konsequenzen. Solche Auswirkungen können langanhaltend und katastrophal für den Geschäftsbetrieb sein. Gute Sicherheitskonfigurationspraktiken helfen dem Unternehmen, solche kostspieligen Folgen zu vermeiden.
- Reputationsschaden: Eine fehlerhafte Sicherheitskonfiguration, die zu einer Datenverletzung führt, kann zu einem Reputationsschaden für ein Unternehmen führen und den Verlust des Kundenvertrauens zur Folge haben. Für Unternehmen ist es schwierig, nach der negativen Medienberichterstattung und den negativen Reaktionen der Kunden nach solchen Vorfällen ihr Ansehen wiederherzustellen. Die Wiederherstellung des Kundenvertrauens nach einer solchen Verletzung ist mit einem erheblichen Aufwand an Ressourcen und Zeit verbunden. Umso lohnender ist es, im Voraus Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
- Behördliche Strafen: Fehlkonfigurationen können zu Verstößen gegen Branchenvorschriften wie DSGVO, HIPAA und CCPA führen und somit hohe Geldstrafen und Strafen nach sich ziehen. Dies liegt daran, dass die meisten anderen Branchen über umfangreiche Sicherheitskontrollen zum Schutz sensibler Daten verfügen und Fehlkonfigurationen eine der Hauptursachen für deren Nichteinhaltung sein können. Ein ordnungsgemäßes Konfigurationsmanagement gewährleistet die Einhaltung der Vorschriften und vermeidet potenzielle rechtliche Probleme.
- Betriebsstörungen: Erfolgreiche Cyberangriffe aufgrund von Fehlkonfigurationen können den Geschäftsbetrieb stören, was zu Ausfallzeiten oder Produktivitätsverlusten führt. Die Notwendigkeit, Systeme für Reparaturen, Untersuchungen oder Sicherheitsverbesserungen offline zu nehmen, kann die Auswirkungen eines Angriffs noch weiter verschärfen. Solche Störungen können sich auch auf kundenorientierte Dienste auswirken und zu zusätzlichen Umsatzverlusten und einer geringeren Kundenzufriedenheit führen.
Beispiele für Sicherheitsfehlkonfigurationen
Sicherheitskonfigurationsfehler sind eine der häufigsten Schwachstellen, die bei Systemen, Anwendungen und Infrastrukturen auftreten können und Unternehmen möglichen Cyberangriffen aussetzen. Diese Sicherheitskonfigurationsfehler umfassen menschliches Versagen, übersehene Sicherheitseinstellungen oder nicht umgesetzte Best Practices. Einige der häufigsten Beispiele für Sicherheitsfehlkonfigurationen werden hier zusammen mit einem Beispiel für ihre möglichen Ursachen aufgeführt:
- Nicht ändern der Standard-Anmeldedaten: In den meisten Fällen bleiben die Standard-Benutzernamen und -Passwörter zum Zeitpunkt der Bereitstellung unverändert. Dies ist ein einfacher Zugang für Angreifer, da die meisten davon dokumentiert sind und häufig bei automatisierten Angriffen verwendet werden. Beispielsweise würden die Standard-Anmeldedaten für Administratoren auf einem Datenbankserver vollständigen Zugriff auf sensible Daten gewähren. Das Ändern solcher Standardanmeldedaten durch starke, eindeutige Passwörter ist eine einfache, aber wichtige Aufgabe in jedem System.
- Offene Admin-Schnittstellen: Verwaltungsschnittstellen, die ohne angemessene Zugriffskontrollen öffentlich zugänglich sind, stellen eine kritische Schwachstelle dar. Dies kann einem Angreifer direkten Zugriff auf Systemkonfigurationen oder die Möglichkeit zur Änderung anderer kritischer Einstellungen verschaffen. So wurde beispielsweise festgestellt, dass eine offene Verwaltungsschnittstelle für Webanwendungen Angriffe ermöglicht, die das gesamte System ausnutzen. Die Beschränkung des Zugriffs auf Verwaltungsschnittstellen über interne Netzwerke oder VPNs eingeschränkt wird.
- Verzeichnislisten aktiviert: Bei einem Webserver können Verzeichnislisten manchmal unbeabsichtigt sensible Dateien und Ordner für die breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Normalerweise enthält ein solcher Satz standardmäßig Konfigurationsdateien, Skripte oder andere Arten von Backups, die ein Eindringling zur weiteren Ausnutzung von Schwachstellen verwenden kann. Beispielsweise kann ein Verzeichnisverzeichnis eine Datei mit Datenbank-Anmeldedaten offenlegen. Durch Deaktivieren der Verzeichnisauflistung bleiben sensible Informationen für unbefugte Zugriffe unzugänglich.
- Offene Cloud-Speicher-Buckets: Öffentlich zugängliche Cloud-Speicher-Buckets sind eine der häufigsten Ursachen für Sicherheitsverletzungen. Schlecht konfigurierte Cloud-Dienste wie AWS S3-Buckets oder Azure Blob Storage verfügen über unzureichende Zugriffsberechtigungen und ermöglichen den öffentlichen Zugriff auf sensible Dateien, darunter auch solche, die Kundeninformationen enthalten. Es wurden mehrere hochkarätige Sicherheitsverletzungen gemeldet, bei denen öffentlich zugängliche Speicher-Buckets sensible Unternehmensdaten enthielten. Regelmäßige Audits sind ein wichtiges Instrument zur Sicherung von Cloud-Speichern.
- Schlecht konfigurierte Firewalls: Eine schlechte Konfiguration von Firewalls kann unbeabsichtigt unbefugten Datenverkehr in interne Netzwerke ermöglichen. Die sehr häufigen Konfigurationsfehler, die einen offenen Zugriff auf Datenbanken ermöglichen oder Serverports auf Managementebene wie SSH oder RDP für das Internet freigeben, sind sehr anfällig für Angriffe durch Hacker, die sich unbefugten Zugriff verschaffen oder sich innerhalb eines Netzwerks seitlich bewegen wollen. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen der Firewall-Konfigurationen sind unerlässlich, um Schwachstellen zu minimieren.
- Uneingeschränkte API-Endpunkte: APIs, die Benutzern ohne Authentifizierung oder Ratenbegrenzung offen zugänglich sind, können von Hackern für unbefugte Zugriffe oder Denial-of-Service-Angriffe genutzt werden. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn Angreifer einen API-Endpunkt erreichen können, der ihnen ohne Authentifizierungsmechanismus Zugriff auf Kundendaten gewährt. API-Sicherheit, wie z. B. tokenbasierte Authentifizierung und IP-Whitelisting, reduziert dieses Risiko.
- Mangelhaftes Sitzungsmanagement: Die meisten Probleme im Zusammenhang mit dem Sitzungsmanagement, wie z. B. die Nichtdurchsetzung von Sitzungszeitüberschreitungen oder die Zulassung gleichzeitiger Anmeldungen von verschiedenen Geräten, setzen die Systeme unbefugten Zugriffen aus. Aktive Sitzungen werden von Hackern gekapert, um sich als Benutzer auszugeben und ihren Zugriff auf das System zu erweitern. Zur Erhöhung der Sicherheit werden strenge Sitzungsrichtlinien und das Ablaufen von Sitzungen nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität eingeführt.
- Falsch konfigurierte Backup-Systeme: Schlecht gesicherte Backup-Systeme bieten Angreifern direkten Zugriff auf sensible Daten oder kritische Infrastrukturen. Dazu gehören beispielsweise Backup-Server, die nicht in einer sicheren Umgebung aufbewahrt werden, sondern über das öffentliche Netzwerk zugänglich sind. Dies ermöglicht es Angreifern, die Backups, mit denen ein Unternehmen sonst eine Wiederherstellung durchführen würde, zu exfiltrieren oder zu löschen, was sich auf die Wiederherstellungsbemühungen auswirkt. Dieses Risiko wird durch eine bestimmte Verschlüsselung der Backups, die Speicherung in einer isolierten Umgebung und den Schutz durch strenge Zugriffskontrollen gemindert.
Arten von Sicherheitsfehlkonfigurationen
Sicherheitskonfigurationsfehler können alle Komponenten der IT-Umgebung eines Unternehmens betreffen, von sehr spezifischen bis hin zu sehr weitreichenden, und somit eine Schwachstelle für Angreifer darstellen. Im Folgenden werden neun typische Arten von Konfigurationsfehlern aufgeführt, die jeweils mit eigenen Risiken verbunden sind:
- Nicht geänderte Konfigurationseinstellungen: Die meisten Systeme enthalten Standardkonfigurationen, darunter Benutzernamen und Passwörter für die Einrichtung oder die Standardkonfiguration von Anwendungen. Diese sind allgemein bekannt und in der Regel dokumentiert, sodass sie ein leichtes Ziel für Cyberkriminelle darstellen, die versuchen könnten, diese Standard-Administratoranmeldedaten für unbefugten Zugriff zu nutzen. Ein solches Risiko kann nur durch einzigartige und sichere Einstellungen für jede Bereitstellung umgangen werden.
- Unnötige offene Ports: Diese offenen, ungenutzten Ports auf Servern sind eine Einladung für unbefugten Zugriff und viele Arten von Cyberangriffen. Angreifer suchen meist nach offenen Ports, über die sie Zugriff auf kritische Systeme erhalten können. Das bedeutet, dass eine ordnungsgemäße Portverwaltung alle ungenutzten Ports sichert und regelmäßige Schwachstellentests durchführt, um alle Arten von Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
- Nicht installierte Sicherheitspatches: Einer der Gründe, warum Systeme offen bleiben können, ist, dass sie ohne Sicherheitspatches anfällig für bekannte Schwachstellen bleiben, die Hacker regelmäßig ausnutzen. So gab es beispielsweise mehrere Cyberangriffe, die mit öffentlich dokumentierten Schwachstellen in Verbindung standen, die bei rechtzeitiger Aktualisierung hätten vermieden werden können. Ein guter Patch-Management-Prozess gewährleistet, dass alle regelmäßig aktualisierten Systeme das Risiko einer Gefährdung minimieren.
- Übermäßig freizügige Zugriffsrechte: Je mehr Berechtigungen Benutzern, Anwendungen oder Systemen gewährt werden, desto höher ist das Risiko eines unbefugten Zugriffs auf sensible Informationen. Daher hat PoLP sichergestellt, dass jede Einheit nur über die Berechtigungen verfügt, die zur Ausübung ihrer jeweiligen Rolle erforderlich sind. Regelmäßige Audits zur Überprüfung der korrekten Einstellung von Zugriffsberechtigungen tragen dazu bei, unnötige Privilegien zu beseitigen.
- Unsichere APIs: APIs, die nicht durch Sicherheitskontrollen angemessen geschützt sind, stellen eine offene Tür für Hacker dar. Schlecht konfigurierte APIs können sensible Informationen preisgeben, unbefugte Transaktionen zulassen oder sogar die vollständige Kontrolle über Backend-Systeme ermöglichen. Daher müssen bei der Sicherung von APIs eine starke Authentifizierung, die Verschlüsselung von Informationen und klar definierte Zugriffsrechte berücksichtigt werden.
- Offenliegende Fehlermeldungen: Detaillierte Fehlermeldungen geben manchmal sensible Informationen preis, wie z. B. die Versionen der verwendeten Software, die Verzeichnisstruktur oder Datenbankkonfigurationen. Diese Informationen können von Angreifern genutzt werden, um erfolgreichere Angriffe zu starten. Es hat sich bewährt, Fehlermeldungen so zu konfigurieren, dass sie nur minimale, allgemeine Informationen anzeigen, während detaillierte Diagnosedaten in einem privaten Protokoll gespeichert werden.
- HTTPS nicht aktiviert: Wenn HTTPS nicht aktiviert ist, können Hacker aufgrund fehlender Verschlüsselung Daten während der Übertragung zwischen Benutzern und Systemen abfangen und verändern. Dies kann zu Diebstahl von Anmeldedaten, Offenlegung sensibler Daten oder Man-in-the-Middle-Angriffen führen. Die Verschlüsselung des gesamten Webdatenverkehrs, insbesondere des sensiblen Datenverkehrs, mit HTTPS verbessert die Datensicherheit und -integrität erheblich.
- Falsche Sicherheitskonfiguration: Anwendungen mit nicht konfigurierten Sicherheitsheadern sind verschiedenen Arten von Bedrohungen ausgesetzt, wie z. B. Cross-Site-Scripting und Clickjacking. Darüber hinausDarüber hinaus geben Sicherheitsheader den Karten vor, wie Anfragen und Antworten entsprechend verarbeitet werden sollen. Dies könnte beispielsweise auf ein Minimum reduziert werden, wenn Header wie Content Security Policy und X-Content-Type-Options durchgesetzt werden.
- Schlechte Konfiguration von CORS: Eine schlechte Konfiguration von Cross-Origin Resource Sharing (CORS) führt dazu, dass sensible Ressourcen aus nicht autorisierten oder böswilligen Quellen einbezogen werden. Eine schlecht konfigurierte CORS-Richtlinie kann es einer nicht vertrauenswürdigen Website oder Skripten ermöglichen, auf Endpunkte zuzugreifen, die geschützt werden müssen. Dies kann zu Datenverletzungen oder nicht autorisierten Aktionen führen. Es müssen strenge und spezifische CORS-Konfigurationen angewendet werden, um den Zugriff auf Ressourcen nur für vertrauenswürdige Ursprünge zu ermöglichen.
Wie entstehen durch fehlerhafte Sicherheitskonfigurationen Schwachstellen?
Fehlerhafte Sicherheitskonfigurationen bieten Unternehmen eine offene Tür, da sie die meisten von Angreifern ausgenutzten Schwachstellen nicht beseitigen. Beispielsweise kann ein offener Port direkten Zugriff auf ein System ermöglichen, während Standard-Anmeldedaten es einem Angreifer ermöglichen, sich ohne spezielle Hackerkenntnisse anzumelden. Sicherheitsfehlkonfigurationen betreffen verschiedene Elemente, darunter Datenbanken, Netzwerke und Cloud-Dienste.
Untersuchungen zeigen, dass Sicherheitsfehlkonfigurationen für 35 % aller Cybervorfälle verantwortlich sind. Diese Statistik unterstreicht die entscheidende Rolle, die Fehlkonfigurationen bei der Gefährdung der Unternehmenssicherheit spielen, und betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Konfigurationsverwaltung, um Risiken zu reduzieren. Die Ursache vieler Cybervorfälle lässt sich auf Probleme bei der Konfiguration und Einrichtung zurückführen, was die Bedeutung sicherer Einrichtungsverfahren unterstreicht.
Wie lassen sich Sicherheitsfehlkonfigurationen identifizieren?
Die Identifizierung von Sicherheitsfehlkonfigurationen ist der erste Schritt, um die Auswirkungen von Cyberangriffen zu reduzieren. Meistens bleiben die Fehlkonfigurationen unbemerkt, sodass die Systeme für Angreifer angreifbar bleiben. Unternehmen sind daher auf automatisierte Tools, regelmäßige Audits und Überprüfungen angewiesen, um versteckte Probleme aufzudecken. Hier sind einige Möglichkeiten, um Sicherheitsfehlkonfigurationen zu identifizieren:
- Regelmäßige Sicherheitsaudits: Häufige Sicherheitsaudits sind erforderlich, um die Konfigurationen in der gesamten Infrastruktur eines Unternehmens zu sichern. Die Auditprozesse müssen Konfigurationsüberprüfungen, Richtlinienüberprüfungen und andere Überprüfungen umfassen, mit denen die allgemeine Wirksamkeit in Bezug auf festgelegte Sicherheitsstandards ermittelt wird. Audits dieser Art sind eine große Hilfe bei der Erkennung von Fehlkonfigurationen, bevor diese gemeinsam in ausnutzbare Schwachstellen umgewandelt werden.
- Automatisierte Schwachstellenscans: Automatisierte Schwachstellenscans helfen dabei, Konfigurationsfehler in verschiedenen Systemen, Servern und Anwendungen schnell zu identifizieren. Da automatisierte Scans proaktiv sind, sind sie so konzipiert, dass sie nur minimale menschliche Eingriffe erfordern, um den Scan tatsächlich auszuführen und Schwachstellen zu finden. Regelmäßige Scans helfen dabei, sicherzustellen, dass neu eingeführte Konfigurationen weiterhin den bewährten Sicherheitspraktiken entsprechen.
- Penetrationstests: Sie ermöglichen es Sicherheitsexperten, simulierte reale Angriffe auf die Infrastruktur einer Institution durchzuführen. Diese Art von Penetrationstests kann Fehlkonfigurationen und Schwachstellen aufdecken, die automatisierte Tools nicht finden können. Die Erkenntnisse, die durch Penetrationstests über die Verbesserung der Konfigurationssicherheit gewonnen werden, sind von unschätzbarem Wert.
- Zentralisiertes Konfigurationsmanagement: Zentralisierte Konfigurationsmanagement-Tools verfolgen Änderungen über Systeme hinweg und wenden Sicherheitskonfigurationen konsistent an. Diese Tools bieten eine einheitliche Ansicht, aus der hervorgeht, wer die Änderungen vorgenommen hat, wann sie vorgenommen wurden und ob sie tatsächlich den Richtlinien des Unternehmens entsprechen. Dadurch werden unbefugte Konfigurationsänderungen verhindert, die zu Sicherheitslücken führen können.
- Protokollüberwachung auf Anomalien: Protokolle bieten einen Prüfpfad der Aktivitäten, die im Laufe der Zeit innerhalb eines Systems stattgefunden haben, und können unbefugte oder verdächtige Konfigurationsänderungen widerspiegeln. Unternehmen überprüfen die Protokolle regelmäßig auf Anomalien oder verdächtige Aktivitäten, die auf Fehlkonfigurationen hinweisen können, die Schwachstellen darstellen können. Eine automatisierte Protokollüberwachung kann bei der Erkennung verdächtiger Aktivitäten einen Alarm auslösen.
Schritte zur Behebung von Sicherheitsfehlkonfigurationen
Die Behebung von Sicherheitsfehlkonfigurationen erfordert einen geordneten Ansatz und eine proaktive Haltung bei der Identifizierung, Bewertung und Minderung von Schwachstellen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass durch einen strukturierten Prozess systematisch sichergestellt wird, dass die identifizierten Risiken behoben und zukünftige Fehlkonfigurationen vermieden werden.
- Ändern Sie die Standardeinstellungen: Es sollten keine Standardeinstellungen verwendet werden, sondern einzigartige und starke Einstellungen, um eine einfache Ausnutzung zu vermeiden. Aktualisierungen können Standardbenutzernamen, Passwörter und deaktivierte Standardfunktionen umfassen, die nicht mehr verwendet werden. Diese Änderungen führen, wenn sie gleich zu Beginn der Bereitstellung vorgenommen werden, zu einer erheblichen Verbesserung der Sicherheit.
- Das Prinzip der geringsten Privilegien: Das Konzept der geringsten Privilegien stellt sicher, dass Benutzer und Systeme nur über die Berechtigungen verfügen, die zur Ausübung ihrer zugewiesenen Funktionen erforderlich sind. Auf diese Weise minimiert die Reduzierung der Zugriffsrechte durch Unternehmen den Schaden, der durch ein kompromittiertes Konto verursacht werden kann. Die Berechtigungen werden regelmäßig auf ihre Gültigkeit überprüft.
- Deaktivieren Sie unerwünschte Dienste: Deaktivieren Sie alle unerwünschten oder ungenutzten Dienste, Ports und Funktionen, um die Angriffsfläche zu verringern. Angreifer nutzen ungenutzte Dienste, um sich Zugang zu verschaffen und sich lateral im Netzwerk zu bewegen. Durch regelmäßige Überprüfung und Deaktivierung unnötiger Dienste lassen sich mögliche Schwachstellen reduzieren.
- Regelmäßige Patches: Wenden Sie regelmäßig Sicherheitspatches und Updates an, da die konsequente Anwendung von Sicherheitspatches und Updates eine der wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor bekannten Schwachstellen darstellt. Automatisierte Patch-Management-Lösungen können dabei helfen, die Systeme auf dem neuesten Stand zu halten und das mit nicht gepatchten Fehlkonfigurationen verbundene Risiko zu minimieren. Software-Updates gelten als eine der wichtigsten Aufgaben im Zusammenhang mit kritischen Sicherheitskonfigurationen.
- Automatisierte Konfigurationstools einsetzen: Durch den Einsatz automatisierter Tools können die Konfigurationen manuell festgelegt werden, um die Konsistenz zu gewährleisten und menschliche Fehler zu vermeiden. Diese Art von Automatisierungstools sollte den Administrator auch über unbefugte Änderungen informieren. Die Automatisierung spielt daher eine wichtige Rolle, insbesondere in großen Umgebungen, in denen eine rein manuelle Handhabung praktisch nicht möglich ist.
Sicherheitsvorfälle aufgrund von Fehlkonfigurationen in der Praxis
Vorfälle aus der Praxis unterstreichen die dramatischen Auswirkungen, die Sicherheitsfehlkonfigurationen, wenn sie nicht behoben werden, auf Unternehmen haben können. Die meisten davon führen in der Regel zu Datenverstößen, finanziellen Verlusten und Betriebsstörungen. Einige hochkarätige Fälle haben gezeigt, wie scheinbar unbedeutende Konfigurationslücken zur Offenlegung sensibler Daten oder zur Gefährdung kritischer Systeme führen können. Sehen wir uns also einige Vorfälle von Sicherheitsfehlkonfigurationen aus der Praxis an:
- Datenpanne bei Capital One (2019): Capital One war im März 2019 von einer Datenpanne betroffen, bei der die persönlichen Daten von etwa 106 Millionen Kunden offengelegt wurden. Zu den offengelegten Daten gehörten bereits sensible Informationen wie Namen, Adressen, Geburtsdaten, Kreditwürdigkeitsbewertungen und Sozialversicherungsnummern. Der Angreifer, der zuvor für AWS gearbeitet hatte, nutzte übermäßige Berechtigungen für die Webanwendungs-Firewall, die die Cloud-Bereitstellung von Capital One abdeckte. Nach dem Datenleck wurden mehrere Klagen bei den Aufsichtsbehörden eingereicht, um zu zeigen, wie wichtig eine gut konfigurierte Cloud und ein disziplinierter Ansatz bei Sicherheitspraktiken für den Schutz von Kundendaten sind.
- Microsoft Power Apps (2021): Im Jahr 2021 kam es bei Microsoft Power Apps eine schwerwiegende Sicherheitsverletzung aufgrund von Fehlkonfigurationen in den Standardeinstellungen, wodurch alle Arten von sensiblen Daten über Portale öffentlich zugänglich wurden. Insgesamt wurden über 38 Millionen Datensätze offengelegt, darunter sogar COVID-19-Kontaktverfolgungsdaten und Sozialversicherungsnummern von Bewerbern. Forscher fanden heraus, dass mehrere Instanzen von Power Apps-Portalen schlecht konfiguriert waren, sodass anonyme Zugriffe auf sensible Listen über OData-Feeds möglich waren. Dieser Vorfall hat deutlich gezeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, strenge Zugriffskontrollen und regelmäßige Überprüfungen der Anwendungseinstellungen durchzuführen, um solche Schwachstellen zu vermeiden.
- Accenture (2021): Accenture erlebte im August 2021 eine kritischen Datenverlust. Die Betreiber der Ransomware haben mehr als 6 Terabyte an proprietären Informationen aus den Systemen des Beratungsunternehmens gestohlen. Die Angreifer forderten 50 Millionen Dollar als Gegenleistung für die sichere Rückgabe der Daten, die sensible interne Dokumente enthielten. Zwar gelang es Accenture, den Vorfall einzudämmen und die Systeme aus Backups wiederherzustellen, doch die Sicherheitsverletzung machte deutlich, dass selbst führende IT-Unternehmen in Bezug auf Datensicherheit Schwachstellen aufweisen. Dies zeigt realistisch, dass strenge Sicherheitsvorkehrungen und häufige Audits erforderlich sind, um solche Ransomware-Angriffe zu verhindern, die zu Datenlecks führen können.
- Facebook Developer Dataset (2019): Eine der massiven Datenverletzungen im Zusammenhang mit Facebook war ein falsch konfigurierter Amazon S3-Bucket, der die unbefugte Offenlegung von Benutzerdaten ermöglichte. Bei diesem Vorfall wurde festgestellt, dass ein oder mehrere Angreifer vor September 2019 Daten aus den Profilen von Facebook-Nutzern abgegriffen hatten. Mehr als 540 Millionen Nutzer waren von der Offenlegung von Telefonnummern, Benutzer-IDs und anderen öffentlichen Profilinformationen betroffen. Der Vorfall unterstrich die Bedeutung einer strikten Umsetzung von Zugriffskontrollen für Cloud-Speicherlösungen und einer regelmäßigen Überprüfung, um jeden unrechtmäßigen Zugriff auf die privaten Daten der Nutzer zu verhindern.
- Adobe Creative Cloud (2019): Auch Adobe Creative Cloud wurde im Oktober 2019 Opfer einer schweren Sicherheitsverletzung, bei der eine ungesicherte Elasticsearch-Datenbank gefunden wurde, aus der etwa 7,5 Millionen Benutzerdatensätze. Diese enthielten persönliche Informationen wie E-Mail-Adressen, Erstellungsdaten der Datensätze und Abonnementinformationen, jedoch keine nennenswerten Finanzdaten. Adobe reagierte sehr schnell und sicherte die Datenbank noch am selben Tag, an dem der Vorfall gemeldet wurde. Dies zeigt, dass das Konfigurationsmanagement von Datenbanken ein Thema von höchster Bedeutung ist. Darüber hinaus würde die Umsetzung von Best Practices im Bereich Sicherheit vor ähnlichen Vorfällen in der Zukunft schützen.
Erkennen und Beheben von Sicherheitsfehlkonfigurationen mit SentinelOne
Die SentinelOne Singularity™-Plattform bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen, die Sicherheitsfehlkonfigurationen für Multi-Cloud-, On-Prem- und Hybrid-Ökosysteme beheben. Sie bietet uneingeschränkte Transparenz, autonome Reaktion und branchenführende KI-Bedrohungserkennung.
Singularity™ Identity bietet proaktive Echtzeit-Abwehr, um Cyberrisiken zu mindern, Cyberangriffe abzuwehren und den Missbrauch von Anmeldedaten zu unterbinden. Singularity™ Network Discovery nutzt integrierte Agententechnologie, um Netzwerke aktiv und passiv abzubilden und liefert sofortige Bestandsaufnahmen von Assets und Informationen über nicht autorisierte Geräte. SentinelOne eliminiert Fehlalarme und erhöht die Erkennungswirksamkeit über alle Betriebssysteme hinweg mit einer autonomen, kombinierten EPP+EDR-Lösung. Singularity™ XDR erweitert den Endpunktschutz, während Singularity™ RemoteOps Forensics beschleunigt die Reaktion auf Vorfälle in großem Maßstab durch verbesserte digitale Forensik. Purple AI liefert in Kombination mit seiner Offensive Security Engine und Verified Exploit Paths umsetzbare Sicherheitsempfehlungen und sagt Angriffe voraus, bevor sie stattfinden. Es hilft dabei, bekannte, versteckte und unbekannte Bedrohungen zu finden und zu beheben.
SentinelOne’s agentless CNAPP von SentinelOne ist eine leistungsstarke Lösung, die Fehlkonfigurationen in der Cloud behebt. Sie bietet mehrere wichtige Funktionen wie Cloud Security Posture Management (CSPM), Kubernetes Security Posture Management (KSPM), Containersicherheit, IaC-Scanning, Secret Scanning und mehr.
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Demo anfordernFazit
Letztendlich sind Sicherheitsfehlkonfigurationen nach wie vor eine der größten Herausforderungen für Unternehmen. Durch Sicherheitsfehlkonfigurationen werden Systeme für unbefugte Zugriffe, Datenverstößen und Angriffen, die in den meisten Fällen zu finanziellen Verlusten, Reputationsschäden und behördlichen Strafen führen. Es handelt sich um ein Problem, das Unternehmen proaktiv durch regelmäßige Audits, automatisierte Scans und die Anwendung bewährter Sicherheitsverfahren angehen sollten. Die Minderung von Sicherheitsfehlkonfigurationen beginnt mit der Änderung der Standardeinstellungen, der Anwendung des Prinzips der geringsten Privilegien und der routinemäßigen Aktualisierung der Systeme, um Schwachstellen zu vermeiden.
Für Unternehmen, die Sicherheitsfehlkonfigurationen verhindern möchten, kann SentinelOne Singularity™ eine gute Wahl sein. Die Plattform hilft Unternehmen dabei, Sicherheitsfehlkonfigurationen durch umfassende Transparenz, KI-gestützte Erkennung und automatisierte Behebung zu überwinden. Mit ihren Funktionen können Unternehmen Umgebungen kontinuierlich überwachen, Fehlkonfigurationen in Echtzeit identifizieren und mit maschineller Geschwindigkeit reagieren, um kritische Ressourcen zu schützen. Durch die Implementierung von Lösungen wie Singularity™ und die Befolgung von Best Practices kann ein Unternehmen seine Angriffsfläche reduzieren und so eine agile und widerstandsfähige digitale Infrastruktur aufbauen.
"FAQs
Eine Fehlkonfiguration ist im Allgemeinen eine falsche oder unbeabsichtigte Einstellung, die zu Fehlern und Sicherheitslücken führt. Aus Sicht der Sicherheit bezieht sich dies eher auf Sicherheitseinstellungen, die aufgrund von schlechtem Design, mangelndem Verständnis oder menschlichen Fehlern nicht korrekt eingerichtet oder implementiert wurden.
OWASP Security Misconfiguration ist eine Schwachstellenklasse, die in den OWASP Top Ten der Software-Schwachstellen aufgeführt ist. Sie tritt auf, wenn Dienste mit unsicheren Standardeinstellungen bereitgestellt werden oder wenn Sicherheitsoptionen nicht so definiert sind, dass sie die Sicherheit maximieren. Sie betrifft Computersysteme, Software, Cloud-Dienste und Netzwerkinfrastrukturen.
Eine Fehlkonfiguration von Geräten bezieht sich wahrscheinlich auf falsche oder unbeabsichtigte Einstellungen auf einem bestimmten Gerät (z. B. Firewall, Netzwerkgerät oder Endpunkt), die zu Sicherheitslücken führen, die anderen Arten von Sicherheitsfehlkonfigurationen ähneln.
Unternehmen sollten Sicherheitsfehlkonfigurationen proaktiv vermeiden, indem sie regelmäßig die Sicherheitseinstellungen überprüfen und aktualisieren, sichere Standardkonfigurationen verwenden, robuste Zugriffskontrollen implementieren, Software und Firmware auf dem neuesten Stand halten und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter die Sicherheitskonzepte verstehen. Strenge Audits und Risikobewertungen im Zusammenhang mit der Sicherheit können ebenfalls dazu beitragen, potenzielle Fehlkonfigurationen zu identifizieren.
In den meisten Fällen haben Sicherheitsfehlkonfigurationen schwerwiegende Folgen, wie z. B. tatsächliche Datenverletzungen, finanzielle Verluste, Rufschädigung und manchmal sogar rechtliche oder behördliche Strafen, da böswillige Akteure diese Schwachstellen als Zugang zu sensiblen Daten und Ressourcen nutzen.
Zu den bewährten Verfahren gehören:
- Verwendung sicherer Standardkonfigurationen
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Sicherheitseinstellungen
- Robuste Zugriffskontrollen
- Aktualisierung von Software und Firmware
- Sicherstellung des Sicherheitsbewusstseins des Personals
- Es können regelmäßige Sicherheitsaudits und Schwachstellentests durchgeführt werden.
Es ist schwierig, diese vollständig zu beseitigen, da moderne Systeme sehr komplex sind, sich die Bedrohungen täglich ändern und menschliche Fehler wahrscheinlich sind. Das Risiko kann jedoch durch strenge Sicherheitsmaßnahmen, regelmäßige Audits und einen proaktiven Ansatz so weit wie möglich minimiert werden.
Nein, Sicherheitsfehlkonfigurationen sind nicht nur ein Problem für große Unternehmen. Jedes Computersystem, jede Software, jeder Cloud-Dienst und jede Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens kann Sicherheitsfehlkonfigurationen aufweisen, die alle Arten von Unternehmen gefährden.
