Unternehmen, die sich nur auf Verteidigung konzentrieren, bleiben anfällig für neue Bedrohungen, da Cyberkriminelle ihre Taktiken täglich weiterentwickeln. Cyberkriminalität ist mittlerweile zu einem 6,4 Billionen Dollar schweren Problem geworden und wird Berichten zufolge in Zukunft noch weiter zunehmen. Wenn die Verteidigung statisch bleibt, können Angreifer leicht Wege finden, Schwachstellen auszunutzen. Aber was wäre, wenn Unternehmen nicht nur abwarten und hoffen würden, dass die Mauern halten, sondern in die Offensive gehen würden? Was wäre, wenn sie ihre Schwachstellen finden würden, bevor es die Bösewichte tun?
Offensive Cybersicherheit ist wie Hacking, nur dass man nicht aktiv eine Organisation angreift, sondern versucht, in die eigene einzudringen. Hier werden wir die wichtigsten Konzepte der offensiven Cybersicherheit sowie die Vorteile und Best Practices hervorheben. Am Ende wissen Sie, welche proaktiven Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Ihres Unternehmens beitragen können.
Was ist offensive Cybersicherheit/“OffSec”?
Offensive Cybersicherheit, auch bekannt als "OffSec", verfolgt den Ansatz, innerhalb des eigenen Unternehmens Schwachstellen in der digitalen Infrastruktur aufzuspüren. Dazu müssen die Taktiken, Techniken und Verfahren von Cyberkriminellen nachgeahmt werden. Der Ansatz tendiert eher zu aggressiven Sicherheitsmaßnahmen, wo immer unbekannte Schwachstellen lauern könnten, die von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden könnten.
Anstatt Bedrohungen einfach nur zu verhindern, verfolgt OffSec einen proaktiveren Ansatz, indem es Sicherheitslücken aufspürt und behebt, bevor sie ausgenutzt werden können. Die Praktiker verwenden eine Vielzahl von realistischen Taktiken, um Systeme aus der Perspektive eines Angreifers zu analysieren. Auf diese Weise kann ein Unternehmen unbekannte Schwachstellen aufdecken, die mit herkömmlichen Mitteln oder Methoden verborgen geblieben wären und nicht gefunden worden wären./p>
Durch die Anwendung offensiver Methoden in einer kontrollierten Umgebung können Unternehmen ihre bestehenden Sicherheitsmaßnahmen überprüfen und weiter verbessern. Digitale Ressourcen werden ständig getestet und verbessert, damit sie widerstandsfähig bleiben.
Notwendigkeit offensiver Sicherheit
Da Angriffe heute gezielter (wie Ransomware) oder ausgefeilter (wie Spear-Phishing und APTs) sind, reichen herkömmliche Abwehrmaßnahmen oft nicht mehr aus, um sich vor ihnen zu schützen. Laut dem Verizon-Bericht 2024 war Ransomware an 62 % der Sicherheitsverletzungen beteiligt. Mit OffSec können Unternehmen diese zukünftigen Bedrohungen erkennen und vermeiden, bevor kostspielige Vorfälle auftreten.
Mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und verschiedenen branchenspezifischen Richtlinien als Standards müssen Unternehmen proaktive Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Offensive Cybersicherheit ist Teil eines koordinierten Ansatzes zur Reduzierung oder Minderung dieser Risiken, indem Angriffe simuliert und Schwachstellen in Systemen aufgedeckt werden, die oberflächlich betrachtet möglicherweise unbemerkt bleiben.
Offensive vs. defensive Cybersicherheit
Wenn Sie die Sicherheit in einem wachsenden Unternehmen verwalten, schließen Sie einerseits ständig Lücken und reagieren auf Bedrohungen, sobald diese auftreten. Andererseits fragen Sie sich immer: "Was übersehe ich?"
Defensive Strategien bauen Barrieren auf und halten Wache, während offensive Ansätze aktiv nach Schwachstellen im System suchen. Um ihre unterschiedlichen Rollen und Wechselbeziehungen zu verdeutlichen, finden Sie hier eine Tabelle, die die wichtigsten Aspekte der defensiven und offensiven Cybersicherheit.
| Aspekt | Offensive Cybersicherheit | Defensive Cybersicherheit | 
|---|---|---|
| Ziel | Identifizieren Sie Schwachstellen und nutzen Sie diese aus, bevor Angreifer dies tun | Wenden Sie Sicherheitsmaßnahmen an, um Systeme und Daten vor möglichen Angriffen zu schützen | 
| Ansatz | Angriffe durchführen, um Schwachstellen zu identifizieren | Arbeiten, um Angriffe zu stoppen und abzuschwächen | 
| Techniken | Pentests, Red Teams, Social-Engineering-Maßnahmen und auch Threat Hunting | Webanwendungs-Firewalls, Secure Sockets Layer (SSL) und Transport Layer Security (TLS) sowie Verschlüsselung | 
| Denkweise | Finden Sie Schwachstellen, indem Sie wie ein Angreifer denken | Schützen Sie sich vor Bedrohungen wie ein Verteidiger | 
| Tools und Methoden | Maßgeschneiderte Malware und Exploit-Frameworks | Sicherheitsprotokolle und Überwachungstools | 
| Ethik und Rechtmäßigkeit | Könnte als unethisch angesehen werden, wenn es ohne Erlaubnis durchgeführt wird | Wird allgemein als ethisch angesehen, da es Vermögenswerte schützt& | 
| Ergebnismessung | Die Anzahl der erkannten Schwachstellen ist der Maßstab für den Erfolg | Der Erfolg von Präventions- und Reaktionsmaßnahmen | 
| Integration | Erkenntnisse führen zu robusteren Abwehrmaßnahmen | Defensive Taktiken können Erkenntnisse aus Offensivtests einbeziehen | 
Wie lassen sich offensive Sicherheitsmaßnahmen entwickeln?
Offensive Cybersicherheitsmaßnahmen ermöglichen es Unternehmen, so zu handeln, als wären sie erneut in der realen Welt angegriffen worden. Sie können Systemfehler frühzeitig aufdecken, bevor Hacker selbst darauf aufmerksam werden, wenn ein Unternehmen einen Zahlungsgateway-Dienst betreibt. Anstatt darauf zu warten, dass Hacker eindringen, führen solche Maßnahmen Red-Team-Übungen durch, um aus der Perspektive eines Angreifers zu simulieren, wie dieser am besten an Kundendaten gelangen könnte.
Dieser Ansatz hat zwei Vorteile: Erstens zwingt er Unternehmen dazu, nach den Arten von persistenten Bedrohungen zu suchen, die in ihrer Umgebung zu finden sind. Zweitens können diese passiven Überprüfungen Sicherheitslücken wie schwache Verschlüsselung aufdecken, die bei normalen Verteidigungsüberprüfungen möglicherweise übersehen werden. So können Sie eine starke offensive Cybersicherheitsoperation aufbauen:
1. Klare Ziele setzen
Ein Unternehmen, das offensive Cybersicherheitsmaßnahmen durchführen möchte, muss zunächst klare Ziele festlegen. Um die größtmögliche Wirkung zu erzielen, müssen diese Ziele mit denen des Unternehmens selbst übereinstimmen, unabhängig davon, ob es sich um proprietäre Systeme, Netzwerke oder Anwendungen handelt, die getestet werden. Durch die Festlegung von Zielen weiß das Unternehmen, was wirklich möglich ist.
Beispielsweise möchte ein Unternehmen möglicherweise kurzsichtige Schwachstellen mit hoher Auswirkung in seinen Webanwendungen klassifizieren oder die Reaktionen der Mitarbeiter auf Phishing-Angriffe untersuchen. Mit genauen Zielen vor Augen, wie der Durchführung monatlicher Penetrationstests oder jährlicher Red-Team-Übungen, sind Fortschritte und Wirksamkeit messbar.
2. Aufbau eines kompetenten Teams für offensive Cybersicherheit
Der Erfolg der offensiven Sicherheit hängt in hohem Maße von dem Team ab, das sie schützt. Unternehmen, die Teams mit vielfältigen Erfahrungen in den Bereichen ethisches Hacking, Netzwerksicherheit und offensive Techniken aufbauen, sind besser für die Bewältigung von Sicherheitsherausforderungen gerüstet. Darüber hinaus sind Fachleute mit Cybersicherheitszertifizierungen hochgeschätzte Teammitglieder, da sie dank ihres Fachwissens alle auftretenden Herausforderungen bewältigen können.
3. Einsatz fortschrittlicher Tools und Technologien
Um offensive Sicherheit zu praktizieren, sollten fortschrittliche Tools sowohl zur Identifizierung als auch zur Ausnutzung von Schwachstellen vorhanden sein. Die Offensive Security Engine von SentinelOne kann reale Angriffe simulieren, um Schwachstellen zu finden und Probleme zu beheben, bevor sie zu Risiken werden. Die automatisierte Bedrohungsreaktion der Plattform neutralisiert Bedrohungen schnell, um potenzielle Schäden zu reduzieren. Darüber hinaus verbessert die Singularity Cloud Native Security die Sicherheit durch vollständige Transparenz in Cloud-Umgebungen und lokalisiert verifizierte Exploit-Pfade.
4. Automatisierung implementieren
Offensive Sicherheitsaufgaben werden durch Automatisierung schneller und effizienter ausgeführt. Schwachstellenscans, Berichterstellung und Analysen, bei denen es sich meist um Routineaufgaben handelt, können sofort durchgeführt werden. Automatisierte Schwachstellenscan-Tools laufen ständig, um potenzielle Probleme jederzeit zu identifizieren. Die Automatisierung stellt außerdem sicher, dass Ihre Systeme ständig überwacht werden, sodass Sie sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren können.
5. Offensive mit realistischen Simulationen
Red Teaming ist mehr als nur ein einfacher Penetrationstest. Red Teams sind multidisziplinär und führen unterschiedlich komplexe Angriffe durch, die alle Aspekte des Sicherheitsframeworks ausnutzen. Diese sind so konzipiert, dass sie reale Angriffe nachahmen und die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens auf Vorfälle bewerten. Sie sind eine hervorragende Möglichkeit, um zu verstehen, wie stark die Sicherheitsvorkehrungen eines Unternehmens wirklich sind.
Vorteile offensiver Sicherheitsstrategien
Durch den Einsatz offensiver Sicherheitsstrategien finden Unternehmen Schwachstellen und beheben diese, bevor sie für Datenverstöße. Durch die Einbindung offensiver Taktiken können Unternehmen Compliance-Standards erfüllen und Risiken senken. Sie können auch Kräfte aus verschiedenen Teams bündeln, um schnell und gezielt auf Bedrohungen zu reagieren. Hier sind einige weitere Vorteile der Verwendung offensiver Cybersicherheitsstrategien: Proaktive Erkennung von Bedrohungen: Offensive Sicherheit hilft durch simulierte Angriffe, Schwachstellen aufzudecken. Dies führt zu einer frühzeitigen Identifizierung, bevor die Bedrohung zu einem tatsächlichen Vorfall wird. So können rechtzeitig Verbesserungen vorgenommen werden, um die wichtigsten Systeme des Unternehmens zu stärken. Ein simulierter Phishing-Angriff könnte beispielsweise aufzeigen, dass Mitarbeiter dazu neigen, auf bösartige Links zu klicken, sodass das Unternehmen gezielte Schulungsprogramme durchführen kann.
4 Arten von offensiven Cybersicherheitsdiensten
Offensive Cybersicherheitsdienste dienen dazu, die Systeme, Netzwerke und Mitarbeiter Ihrer Organisation kennenzulernen, um Schwachstellen vor den Angreifern zu erkennen. Diese Dienste erkennen Risiken sehr proaktiv auf vier Arten:
1. Penetrationstests
Penetrationstests oder Pen-Tests simulieren reale Cyberangriffe auf Systeme, Netzwerke oder Anwendungen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Durch die Nachahmung der von Angreifern verwendeten Techniken und Strategien decken Unternehmen Schwachstellen auf, die ausgenutzt werden könnten. So funktioniert es:
- Informationsbeschaffung: Der erste Schritt bei der Informationsbeschaffung besteht darin, Daten über die Systemkonfigurationen zu sammeln, wie z. B. Netzwerkinformationen, Softwareversionen und die Systemstruktur. Auf diese Weise erhält man einen besseren Überblick darüber, wo mögliche Einstiegspunkte existieren könnten.
 - Schwachstellenscan: Automatisierte Tools wie Singularity™ Vulnerability Management scannen Systeme auf bekannte Schwachstellen. Dadurch wird eine erste Liste von Schwachstellen erstellt, die ausgenutzt werden könnten.
 - Ausnutzung: Der Penetrationstester versucht, alle identifizierten Schwachstellen auszunutzen, um die Grenzen noch ein wenig weiter zu verschieben. Dadurch wird genau das, was ein potenzieller Angreifer in der Praxis tun könnte, in eine reale Risikobewertung übertragen.
 - Nach der Ausnutzung: Sobald sie eingedrungen sind, versuchen die Tester, ihre Berechtigungen zu erweitern, um tiefer in sensible Systeme und Daten vorzudringen.
 - Berichterstattung und Behebung: Nach Abschluss der Tests wird ein umfassender Bericht erstellt, der die Ergebnisse, Risiken und Vorschläge zur Behebung der Schwachstellen enthält. Anhand der Ergebnisse des Berichts können Unternehmen fundierte Maßnahmen zur Abwehr potenzieller Bedrohungen planen.
 
2. Red Teaming
Red Teaming ist ein tiefergehender und breit gefächertes Offensivdienst, bei dem ein Team von ethischen Hackern Angriffe von raffinierten Bedrohungsakteuren simuliert. Hier sind die Vorteile für Unternehmen:
- Realistische Angriffssimulation: Red Teams wenden Taktiken an, die ursprünglich nicht zum Einsatz kamen, aber denen ähneln, die bei echten Angriffen verwendet werden, sei es über digitale Grenzen hinweg oder durch physische Sicherheitsverletzungen. Sie versuchen auch Social Engineering, indem sie Zugangsdaten fälschen und gängige Standards für Listenberechtigungen umgehen, um Zugang zu Ihren Systemen zu erhalten.
 - Ganzheitliche Sicherheitsprüfung: Red Teaming ist eine umfassende Sicherheitsprüfung, die physische Sicherheit, Netzwerkverteidigung, Incident Response (oder Disaster Recovery) und Sicherheit auf Mitarbeiterebene umfasst. Es zeigt Unternehmen, wo ihre Schwachstellen liegen, und zwar nicht nur in der IT, sondern überall.
 - Umsetzbare Erkenntnisse: Das Red Team analysiert genau, wo die Abwehrmaßnahmen versagen und was ein Unternehmen tun kann, um diese Mängel zu beheben. Dieser integrierte Ansatz liefert tiefere Einblicke als isolierte Tests und ist daher sehr wertvoll.
 
3. Schwachstellenanalyse
Schwachstellenanalysen beziehen sich auf die systematische Überprüfung von Computersystemen, um Sicherheitsrisiken zu identifizieren, ohne diese Risiken für Angriffe auf das System zu nutzen. Ihre Bedeutung wird durch Folgendes deutlich:
- Automatisiertes Scannen: Automatisierte Tools wie SentinelOne scannen Systeme nach Schwachstellen wie veralteter Software, schwachen Passwörtern oder Fehlkonfigurationen. Diese Bewertungen bieten einen umfassenden Überblick über die Sicherheitslücken, die in einem Netzwerk bestehen.
 - Manuelle Validierung: Bei der manuellen Identifizierung müssen Analysten nachweisen, dass sie nur Fehlalarme gefunden haben, und überprüfen, ob die bei automatisierten Scans identifizierten Ergebnisse für ein bestimmtes fehlerhaftes Paket zutreffen. Dadurch wird sichergestellt, dass nur echte Risiken Priorität haben.
 - Risikopriorisierung: Nachdem Schwachstellen identifiziert wurden, muss entschieden werden, welches Risiko zuerst behandelt werden soll. Auf diese Weise können Unternehmen zunächst weniger schwerwiegende Probleme beheben und dennoch die Probleme mit der höchsten Priorität so schnell wie möglich korrigieren.
 
4. Social-Engineering-Tests
Social-Engineering-Tests nutzen eher menschliche als technische Schwächen aus und simulieren Situationen, in denen Mitarbeiter dazu verleitet werden könnten, unbefugten Zugriff zu gewähren. Dieser Service konzentriert sich auf die Stärkung des schwächsten Glieds, d. h. der Menschen, in den meisten Sicherheitsinfrastrukturen.
- Phishing-Simulationen: Gefälschte Phishing-E-Mails oder SMS-Nachrichten werden an Mitarbeiter gesendet, um zu sehen, wie sie reagieren. Mit diesen Tests lässt sich messen, wie gut Mitarbeiter Phishing-Versuche erkennen können und wo zusätzlicher Schulungsbedarf besteht.
 - Pretexting: Tester erfinden Szenarien, um Mitarbeiter zu täuschen und vertrauliche Informationen herauszufinden, beispielsweise indem sie sich als Kollege oder IT-Supportmitarbeiter ausgeben.
 - Baiting: Beim Baiting werden Mitarbeiter getäuscht, indem bösartige Elemente wie infizierte USB-Sticks oder verlockende Downloads in ihrer Umgebung platziert werden. Wenn ein Mitarbeiter mit diesen Geräten oder Dateien interagiert, löst dies einen Einbruchsversuch aus, der simuliert, wie Angreifer die Neugierde von Menschen ausnutzen, um Zugang zu sensiblen Systemen oder Informationen zu erhalten.
 
Bewährte Verfahren für die Implementierung offensiver Cybersicherheit
Unternehmen müssen sich an Best Practices für offensive Sicherheit halten, da das Ziel darin besteht, Schwachstellen vor Angreifern zu identifizieren. Die folgenden Praktiken stellen sicher, dass diese Übungen einem nützlichen, fokussierten und effizienten Zweck der Offensive Cybersicherheit dienen.
1. Erkennen Sie Ihre Schwachstellen mit einer Risikobewertung
Das Versäumnis, gründliche Risikobewertungen durchzuführen, ist ein großer Fehler. Eine Risikobewertung umfasst zunächst die Beurteilung, wie sicher das System derzeit ist, welche eigenen Vermögenswerte es gibt und wie Informationen von verschiedenen Zielgruppen aufgenommen und ernst genommen werden.
Um eine Risikobewertung effektiv durchzuführen, müssen sich Unternehmen zunächst auf die Bereiche mit dem größten Risiko und den wichtigsten Daten konzentrieren. Durch die Priorisierung von Schwachstellen, die Geschäftsrisiken widerspiegeln, können Unternehmen einen Aktionsplan erstellen.
2. Ethik an erster Stelle: Bleiben Sie legal und verantwortungsbewusst
Alle offensiven Sicherheitsmaßnahmen müssen innerhalb der gesetzlichen und ethischen Grenzen liegen. Die vorherige Genehmigung für alle Systemtests ist unerlässlich, um rechtliche Haftungsrisiken zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Unternehmen strenge ethische Richtlinien für Fernangriffe festlegen, um nicht versehentlich Probleme zu verursachen und gegen Datenschutzbestimmungen zu verstoßen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle offensiven Sicherheitstechniken verantwortungsbewusst und vollständig gemäß den Branchenstandards eingesetzt werden.
3. Kontinuierliches Testen und Verbessern mit Feedback-Schleifen
Durch kontinuierliches Testen können Unternehmen neue Sicherheitslücken schnell erkennen und beheben, sobald sie auftreten. Aus diesem Grund müssen alle Unternehmen routinemäßig Schwachstellenkartierungen, Penetrationstests und Red-Teaming-Maßnahmen durchführen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.
Feedbackschleifen sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da die Ergebnisse der Untersuchungen zu Verbesserungen bei den offensiven Sicherheitstests führen. Dieser konsistente iterative Prozess hilft Ihrem Unternehmen, sich weiterzuentwickeln und sich anhand praktischer Erfahrungen zu stärken.
4. Koordinieren Sie offensive und defensive Maßnahmen
Alle nützlichen Informationen, die während offensiver Tests gewonnen werden, sollten in die Verteidigung einfließen, einschließlich Reaktionsprotokollen, der Einrichtung von Firewalls und der Verstärkung anderer Sicherheitsmaßnahmen. Im Laufe der Zeit stellt dieser Ansatz sicher, dass die für die Offensive aufgewendeten Ressourcen auch in die Verteidigungsstrategien einfließen. Es handelt sich um eine kombinierte Sicherheitsstrategie, die das, was draußen ist, fernhält und auf das vorbereitet, was hereinkommt.
5. Messen und verbessern mit KPIs
Sobald wir KPIs eingerichtet haben, wird eine leistungsorientierte Sicherheit möglich sein. Zum Beispiel, wie lange es dauert, Schwachstellen zu beheben, der Anteil der Angriffe des "Red Teams", die durchkommen, und die Anzahl der entdeckten kritischen Schwachstellen. Mit solchen monatlichen Statistiken können Unternehmen in Sachen Sicherheit die Nase vorn behalten und zeigen, dass offensive Sicherheit eine sich ständig weiterentwickelnde Leistung ist.
SentinelOne für offensive Cybersicherheit
SentinelOne vereinfacht offensive Cybersicherheit durch seine KI-gesteuerte Cloud Native Application Protection Platform (CNAPP). Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, ausnutzbare Schwachstellen zu identifizieren. SentinelOne verwaltet außerdem Echtzeit-Reaktionen und sorgt für kontinuierlichen Schutz durch:
- KI-gestützte Erkennung von Bedrohungen: Echtzeit-Reaktion auf Bedrohungen: Der Echtzeitschutz und die agentenlosen Scan-Funktionen der Plattform ermöglichen die sofortige Erkennung und Behebung von Bedrohungen.
 - Umfassende Transparenz: SentinelOne sammelt Daten aus Multi-Cloud-Umgebungen, erweitert Ihre Sichtbarkeit und vereinfacht das Schwachstellenmanagement. Dadurch können Sicherheitsteams Bedrohungen mit geringem Aufwand überwachen und darauf reagieren.
 - Shift-Left-Sicherheitsintegration: SentinelOne lässt sich über Infrastructure as Code (IaC)-Scans, sodass Entwickler Schwachstellen frühzeitig im Anwendungslebenszyklus erkennen und Risiken bei der Produktion erheblich reduzieren können.
 - Kontinuierliche Verbesserung durch KI: Basierend auf dem Singularity Data Lake, bietet SentinelOne datengestützte Einblicke und automatisiert die Reaktion auf Vorfälle. Es lernt kontinuierlich aus jedem Angriff, um seine Erkennungs- und Präventionsmechanismen zu verfeinern.
 
Singularity™-Plattform
Verbessern Sie Ihre Sicherheitslage mit Echtzeit-Erkennung, maschineller Reaktion und vollständiger Transparenz Ihrer gesamten digitalen Umgebung.
Demo anfordernFazit
Mit offensiver Cybersicherheit sind Sie Angreifern immer mehrere Schritte voraus und werden nicht von Überraschungen überrascht. Verabschieden Sie sich von blinden Flecken, schlummernden Bedrohungen und böswilligen Aktivitäten, die in Ihrem Unternehmen lauern. Mit fortschrittlichen Sicherheitslösungen wie SentinelOne können Sie Phishing-Simulationen durchführen und das Wissen Ihrer Mitarbeiter über die neuesten offensiven Cybersicherheitspraktiken testen. Seien Sie neuen Bedrohungen einen Schritt voraus, indem Sie zu einer proaktiveren Sicherheitsstrategie übergehen. Die Zukunft Ihres Unternehmens wird es Ihnen später danken.
"FAQs
Die offensive Rolle in der Cybersicherheit umfasst das proaktive Aufspüren und Ausnutzen von Schwachstellen durch Penetrationstests, Red Teaming oder ethisches Hacking. Fachleute schlüpfen in die Rolle von Angreifern, um Schwachstellen zu finden, bevor dies von Bedrohungsakteuren geschieht.
Gängige Beispiele sind Penetrationstests, bei denen ethische Hacker das Informationssystem einer Organisation systematisch angreifen. Diese Penetrationstests nutzen Schwachstellen aus und helfen so einer Organisation, ihre Abwehrmaßnahmen zu stärken, bevor es zu echten Angriffen kommt.
Offensive Cybersicherheits-Tools helfen dabei, Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie ausgenutzt werden können. Eine Plattform wie SentinelOne bietet Funktionen wie erweiterte Bedrohungserkennung, automatisierte Behebung und cloud-nativen Schutz. Die offensive Sicherheits-Engine simuliert Angriffe, um Schwachstellen aufzudecken, während die automatisierte Reaktion auf Bedrohungen eine schnelle Behebung gewährleistet. Mit solchen Tools können Cybersicherheitsexperten sehen, wie weit das System belastbar ist.
Ein Offensive Cyber Operator ist ein Cybersicherheitsexperte, dessen Aufgabe es ist, Angriffe über das Internet zu simulieren, um mögliche Schwachstellen in Netzwerken oder Systemen aufzudecken. Während sie potenzielle Schwachstellen identifizieren, erfordert dieser Prozess die Zusammenarbeit verschiedener Teams. Sowohl Offensive als auch Defensive Security-Experten arbeiten gemeinsam mit IT-Mitarbeitern daran, Schwachstellen zu beheben.
Bei der defensiven Sicherheit geht es darum, Systeme zu schützen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und auf Angriffe zu reagieren. Offensive Sicherheit ist dagegen viel weniger passiv. Bei diesem Ansatz simulieren wir aktiv Angriffe auf ein Netzwerk, um Schwachstellen zu finden und zu beheben, bevor sie zu ausnutzbaren Lücken werden.

