Die Netzwerksicherheit ist einer der grundlegendsten Bestandteile der IT-Infrastrukturumgebung eines Unternehmens. Da ständig große Mengen an personenbezogenen Daten (PII), geistiges Eigentum und andere sensible Daten verarbeitet werden, steigt der Bedarf an Netzwerksicherheit für Unternehmen. Spezifische Tools, Protokolle und Verfahren sollten in der Netzwerksicherheit eingesetzt/implementiert werden, um das Netzwerk vor unbefugten Kunden zu schützen.
Datenintegrität, Geschäftskontinuität und die Vermeidung finanzieller Verluste sind die Gründe, warum Unternehmen dringend robuste Netzwerksicherheitsmaßnahmen benötigen. Da Cyberangriffe immer komplexer werden, ist es für das Überleben eines Unternehmens entscheidend geworden, die richtigen Netzwerksicherheitspraktiken zu kennen und umzusetzen.
Dieser ausführliche Leitfaden befasst sich mit den gängigen Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Netzwerksicherheit und deren Auswirkungen auf Unternehmen. Wir werden auch verschiedene Arten von Netzwerksicherheitsrisiken behandeln und technische Lösungen zur Verringerung dieser Risiken vorstellen. Abschließend werden wir bewährte Verfahren für das Risikomanagement und die Schutzmaßnahmen von SentinelOne-Sicherheitslösungen für Unternehmensnetzwerke erörtern.
Was ist Netzwerksicherheit?
Netzwerksicherheit umfasst eine Reihe von technischen Kontrollen, Prozessen und Verfahren zum Schutz von Ressourcen und Daten im Netzwerk. Dazu können Hardwaregeräte, Softwareanwendungen und offene oder proprietäre Protokolle gehören, die miteinander interagieren, um die Netzwerkinfrastruktur zu schützen. Netzwerksicherheit funktioniert auf mehreren Ebenen, von der Kontrolle des Zugriffs auf Netzwerke und der Überwachung des Netzwerkverkehrs bis hin zur Abwehr einer Vielzahl von Cyber-Bedrohungen.
Die Netzwerksicherheit umfasst die folgenden Hauptkomponenten:
- Firewalls zur Filterung des ein- und ausgehenden Datenverkehrs
- Netzwerkbasierte IDS zur Erkennung von Datenverkehr
- VPNs ermöglichen die Verschlüsselung der Datenübertragung
- Zugriffskontrollsysteme zur Verwaltung von Benutzerberechtigungen
- Netzwerksegmentierung, die Netzwerke in sichere Zonen unterteilt
- Protokolle, die die Regeln für die Datenübertragung zwischen Geräten festlegen.
- Lösungen zum Schutz der Endpunkte von Netzwerkgeräten
Warum ist Netzwerksicherheit so wichtig?
In der heutigen digitalen Geschäftswelt ist Netzwerksicherheit für Unternehmen eine Grundvoraussetzung. Unternehmen müssen sich ihrer entscheidenden Bedeutung auf drei Ebenen bewusst sein, die sich direkt auf ihren Betrieb und ihre Überlebensfähigkeit auswirken.
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Schutz sensibler Daten
Unternehmen verarbeiten täglich enorme Mengen sensibler Daten, von Kundeninformationen bis hin zu Geschäftsgeheimnissen. Bei der Netzwerksicherheit kommen mehrere Sicherheitsebenen zum Einsatz. Diese Maßnahmen schützen vor Datenverstößen und gewährleisten die Integrität der Daten, sodass sensible Daten nur für autorisierte Benutzer zugänglich sind. Ein gutes Datenschutzkonzept verhindert auch, dass Unternehmen aufgrund der Nichteinhaltung von Vorschriften wie DSGVO, HIPAA und PCI DSS mit unerwünschten Geldstrafen und Klagen konfrontiert werden.
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Sicherung der Geschäftskontinuität
Systemausfälle und Dienstunterbrechungen können sich kritisch auf den Geschäftsbetrieb und den Umsatz auswirken. Netzwerksicherheit trägt durch vorbeugende Maßnahmen und schnelle Reaktionsmöglichkeiten auf Bedrohungen zur Aufrechterhaltung der Betriebskontinuität bei. Durch redundante Systeme, Backup-Lösungen und Disaster-Recovery-Protokolle wird sichergestellt, dass alle für das Geschäft kritischen Dienste weiterhin funktionieren. Sicherheitsüberwachungstools identifizieren und verhindern mögliche Angriffe, bevor sie die Systemverfügbarkeit beeinträchtigen, während Incident-Response-Pläne Ausfallzeiten bei Sicherheitsvorfällen minimieren.
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Vermeidung finanzieller Verluste
Verstöße gegen die Sicherheit kommen Unternehmen teuer zu stehen. Netzwerksicherheit bietet Schutz vor allen direkten finanziellen Verlusten, die durch Cyberdiebstahl, Betrug und Ransomware-Angriffe entstehen. Dadurch sinken die Kosten für Vorfälle, die Wiederherstellung kompromittierter Systeme und Rechtskosten aufgrund von Sicherheitsverletzungen. Die Implementierung von Netzwerksicherheit dient dazu, Unternehmen und ihre finanziellen Vermögenswerte vor einem Großteil der mit Sicherheitsvorfällen verbundenen Kosten zu schützen.
Was sind Netzwerksicherheitsrisiken?
Netzwerksicherheitsrisiken sind potenzielle Schwachstellen, Bedrohungen und Schwächen in der Netzwerkinfrastruktur, die böswillige Akteure ausnutzen können. Zu diesen Risiken zählen unter anderem unbefugte Zugriffsversuche, Malware-Infektionen, Datenverstöße, Denial-of-Service-Angriffe und Konfigurationsfehler in Netzwerkgeräten.
Wie wirken sich Netzwerksicherheitsrisiken auf Unternehmen aus?
Sicherheitsrisiken gegen Netzwerke haben direkte Auswirkungen auf Unternehmen, sowohl in operativer als auch in finanzieller Hinsicht. Bei einer Sicherheitsverletzung muss das Online-Unternehmen Systemausfälle hinnehmen, die mehrere Vorgänge unterbrechen und zu erheblichen Produktivitätsverlusten führen. Ausfallzeiten können für kleine Unternehmen weniger als 1.000 US-Dollar pro Minute und für große Unternehmen mehr als 7.900 US-Dollar pro Minute kosten.
Dies beschränkt sich nicht nur auf Betriebsstörungen. Datenverletzungen und Verstöße gegen Vorschriften setzen die Unternehmen Bußgeldern, rechtlichen Sanktionen und erzwungenen Sicherheitsaudits aus. Viele Unternehmen müssen mit langfristigen Folgen wie beschädigten Kundenbeziehungen, entgangenen Geschäftsmöglichkeiten und einem gesunkenen Marktwert rechnen. Der Aufwand für die Untersuchung des Vorfalls, die Wiederherstellung der Systeme und die Aktualisierung der Sicherheitsinfrastruktur ist während der Wiederherstellung extrem hoch.
Die 14 größten Risiken für die Netzwerksicherheit
Unternehmen sind zahlreichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt, die ihre Netzwerkinfrastruktur gefährden können. Hier sind sieben kritische Risiken für die Netzwerksicherheit, die sofortige Aufmerksamkeit und Strategien zu ihrer Minderung erfordern.
1. Malware-Angriffe
Malware ist bösartige Software, die darauf ausgelegt ist, Netzwerksysteme zu infiltrieren und zu beschädigen. Zu diesen Sicherheitsrisiken zählen Viren, Würmer, Trojaner und Spyware, die sich selbst replizieren und über Netzwerkgeräte verbreiten können.
Diese Angriffe beginnen oft durch infizierte Downloads, bösartige E-Mail-Anhänge oder kompromittierte Websites. Sobald Malware in ein Netzwerk gelangt ist, kann sie sensible Daten stehlen, Dateien beschädigen, Systemeinstellungen ändern und Hintertüren für zukünftige Angriffe schaffen. Zur Erkennung sind fortschrittliche Sicherheitstools und regelmäßige Systemscans erforderlich.
Fortschrittliche Malware-Varianten verwenden polymorphen Code, um ihre Signatur zu ändern und einer Erkennung zu entgehen. Diese ausgeklügelten Bedrohungen können Sicherheitssoftware deaktivieren, Command-and-Control-Verbindungen herstellen und sich durch Registrierungsänderungen und geplante Aufgaben in Netzwerken festsetzen, was ihre Entfernung komplex und zeitaufwändig macht.
2. Ransomware
Ransomware-Angriffe verschlüsseln Unternehmensdaten und verlangen eine Zahlung für Entschlüsselungscodes. Diese Art von Angriffen zielt sowohl auf Netzwerkspeichersysteme als auch auf einzelne Endgeräte ab, die mit dem Netzwerk verbunden sind.
Ransomware kann sich schnell über Netzwerke verbreiten und wichtige Geschäftsdaten und Backups verschlüsseln. Unternehmen stehen vor der schwierigen Entscheidung, entweder Lösegeld zu zahlen oder den Zugriff auf wichtige Daten zu verlieren, während sie mit erheblichen Betriebsstörungen und potenziellen Datenverlusten zu kämpfen haben, selbst wenn Lösegeld gezahlt wird.
Moderne Ransomware-Angriffe kombinieren häufig Verschlüsselung mit Datenexfiltration, wodurch Szenarien doppelter Erpressung entstehen. Die Angreifer drohen mit der Veröffentlichung gestohlener Daten, sofern keine zusätzlichen Zahlungen geleistet werden, und verwenden dabei Techniken wie die Manipulation von Zeitstempeln und das Löschen von Backups, um die Wiederherstellungsbemühungen zu erschweren.
3. DDoS-Angriffe
Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) überlasten Netzwerkressourcen mit übermäßigem Datenverkehr. Diese Angriffe zielen auf die Netzwerkbandbreite, die Verarbeitungskapazität der Server und die Ressourcen der Anwendungsschicht ab.
DDoS-Angriffe können Netzwerkdienste für legitime Benutzer unzugänglich machen, indem sie Systeme mit Verbindungsanfragen oder Datenpaketen überfluten. Moderne DDoS-Angriffe nutzen häufig Botnets und können sich an Abwehrmaßnahmen anpassen, sodass ausgefeilte Abwehrsysteme erforderlich sind.
Zu den aktuellen DDoS-Techniken gehören Multi-Vektor-Angriffe, die Methoden auf Volumen-, Protokoll- und Anwendungsebene kombinieren. Diese Angriffe können ein Volumen von mehreren Terabit pro Sekunde erreichen und nutzen Reflektionsverstärkung durch falsch konfigurierte Netzwerkprotokolle, um die Wirkung zu maximieren und gleichzeitig die Angriffsquellen zu verbergen.
4. Phishing-Angriffe
Phishing-Angriffe nutzen irreführende Kommunikation, um Anmeldedaten und sensible Daten zu stehlen. Diese Angriffe zielen auf Benutzer über E-Mail, Messaging-Systeme und gefälschte Websites ab, die legitim erscheinen.
Erfolgreiche Phishing-Angriffe verschaffen Angreifern gültige Anmeldedaten für den Zugriff auf Netzwerkressourcen. Sobald Angreifer Zugriff erhalten haben, können sie sich lateral durch das Netzwerk bewegen, ihre Berechtigungen erweitern und sensible Daten extrahieren, während sie als legitime Benutzer erscheinen.
Fortgeschrittene Phishing-Kampagnen verwenden mittlerweile KI-generierte Inhalte und Spear-Phishing-Techniken, die auf bestimmte Mitarbeiter abzielen. Diese Angriffe umgehen häufig E-Mail-Filter, indem sie legitime Cloud-Dienste, gestohlene Domains und zeitverzögerte Aktivierung bösartiger Inhalte nutzen.
5. Man-in-the-Middle-Angriffe
Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM) fangen die Kommunikation zwischen Netzwerkgeräten ab. Angreifer positionieren sich zwischen legitimen Netzwerkverbindungen, um Daten während der Übertragung abzufangen oder zu verändern.
Diese Angriffe zielen häufig auf unverschlüsselten Netzwerkverkehr oder schwache Verschlüsselungsprotokolle ab. Angreifer können Anmeldedaten stehlen, Datenpakete verändern und bösartige Inhalte in die Netzwerkkommunikation einschleusen, ohne dass dies sofort bemerkt wird.
MitM-Angriffe nutzen häufig öffentliche WLAN-Netzwerke, kompromittierte Router und SSL-Stripping-Techniken aus. Angreifer verwenden Tools wie Packet Sniffer und ARP Poisoning, um den Datenverkehr über ihre Systeme umzuleiten, während sie Zertifikatsfälschungen einsetzen, um HTTPS-Schutzmaßnahmen zu umgehen.
6. Zero-Day-Exploits
Zero-Day-Exploits zielen auf bisher unbekannte Schwachstellen in Netzwerksystemen ab. Diese Angriffe nutzen Sicherheitslücken aus, bevor Anbieter Patches entwickeln und verteilen können.
Unternehmen haben keine direkte Verteidigung gegen Zero-Day-Exploits, bis Patches verfügbar sind. Diese Angriffe können herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgehen und erfordern fortschrittliche Systeme zur Erkennung von Bedrohungen, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren, die auf Ausnutzungsversuche hindeuten könnten.
Zero-Day-Broker und Cyberkriminalitätsgruppen handeln aktiv mit diesen Exploits auf Dark-Web-Märkten. Raffinierte Angreifer verketten mehrere Zero-Days miteinander, um tiefgreifende Verteidigungsstrategien zu überwinden, und verwenden dabei dateilose Malware und Living-off-the-Land-Techniken, um einer Erkennung zu entgehen.
7. Insider-Bedrohungen
Insider-Bedrohungen gehen von Benutzern mit legitimen Netzwerkzugriffsrechten aus. Diese Bedrohungen betreffen Mitarbeiter, Auftragnehmer oder Partner, die ihre Zugriffsrechte missbrauchen, um die Netzwerksicherheit zu gefährden.
Insider-Angriffe sind besonders gefährlich, da sie viele Sicherheitskontrollen umgehen. Böswillige Insider können Daten stehlen, Systeme verändern oder Hintertüren schaffen, während sie scheinbar normale Arbeitsaufgaben ausführen, was die Erkennung und Prävention besonders schwierig macht.
Diese Bedrohungen eskalieren oft durch die Anhäufung von Privilegien und das Ausnutzen von Zugriffsmöglichkeiten. Insider können nach und nach zusätzliche Berechtigungen sammeln, Fernzugriffstools installieren oder Ghost-Konten erstellen, während sie ihr Wissen über Sicherheitslücken nutzen, um Überwachungssysteme zu umgehen.
8. SQL-Injection-Angriffe
SQL-Injection-Angriffe zielen auf datenbankgestützte Anwendungen ab, indem sie bösartigen SQL-Code in Eingabefelder einfügen. Diese Angriffe nutzen mangelhafte Eingabevalidierung und unsachgemäße Datenbankabfragen in Webanwendungen, die mit Netzwerkressourcen verbunden sind.
Erfolgreiche SQL-Injection-Angriffe können Authentifizierungssysteme umgehen, sensible Daten extrahieren und Datenbankinhalte verändern. Angreifer können Verwaltungsbefehle auf dem Datenbankserver ausführen und so möglicherweise die Kontrolle über das gesamte Datenbanksystem und die verbundenen Netzwerkressourcen erlangen.
Fortgeschrittene SQL-Injection-Techniken verwenden zeitbasierte Blind-Injection- und Out-of-Band-Methoden, um Daten auch dann zu extrahieren, wenn die direkte Ausgabe nicht sichtbar ist. Angreifer setzen automatisierte Tools ein, um anfällige Parameter zu identifizieren und mehrere Injektionspunkte zu verketten, um ihre Zugriffsrechte zu erweitern.
9. Cross-Site Scripting (XSS)
Cross-Site-Scripting (XSS) ist eine Art von Angriff auf eine Webanwendung, bei dem Benutzer dazu gebracht werden, bösartige Skripte zu lesen, die über das Netzwerk eingeschleust wurden. Bei dieser Art von Angriffen wird über Webseiten, denen Benutzer vertrauen, clientseitiger Code eingefügt. Das Stehlen von Sitzungscookies, das Erfassen von Tastenanschlägen und das Umleiten von Benutzern auf bösartige Websites sind nur einige der Arten von XSS-Angriffen. Auf diese Weise können Angreifer Benutzersitzungen kapern, die Website verunstalten und Transaktionen durchführen, als wären sie echte Benutzer, wenn sie erfolgreich sind.
Die neuesten Formen von XSS-Angriffen verwenden DOM-basierte Techniken und speichern Payloads, die in Anwendungsdatenbanken verbleiben. Durch die Verwendung von polyglotten Payloads nutzen Angreifer HTML5-APIs und WebSocket-Verbindungen für einen kontinuierlichen Zugriff, während sie herkömmliche XSS-Filter umgehen.
10. Remote Code Execution
Remote Code Execution (RCE) Schwachstellen ermöglichen es Angreifern, beliebige Befehle auf Zielsystemen im Netzwerk auszuführen. Diese Angriffe nutzen Softwarefehler, nicht gepatchte Systeme und falsch konfigurierte Anwendungen aus, um bösartigen Code auszuführen.
Erfolgreiche RCE-Angriffe verschaffen Angreifern direkte Kontrolle über kompromittierte Systeme. Angreifer können dauerhafte Hintertüren installieren, neue Benutzerkonten erstellen und kompromittierte Systeme als Ausgangspunkt für laterale Bewegungen im Netzwerk nutzen.
Fortgeschrittene RCE-Angriffe verwenden dateilose Techniken und Living-off-the-Land-Binärdateien, um eine Erkennung zu vermeiden. Angreifer verketten mehrere Schwachstellen und verwenden legitime Systemtools, um ihre Persistenz aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Sicherheitsüberwachungssysteme zu umgehen.
11. Cryptojacking
Cryptojacking Angriffe kapern Netzwerkressourcen, um Kryptowährungen zu schürfen. Diese Angriffe kompromittieren Systeme durch bösartige Skripte und infizierte Anwendungen oder nutzen Schwachstellen aus, um Rechenleistung zu verbrauchen.
Cryptojacking-Operationen können die Netzwerkleistung und die Systemverfügbarkeit erheblich beeinträchtigen. Infizierte Systeme weisen eine hohe CPU-Auslastung, einen erhöhten Stromverbrauch und eine verminderte Leistung auf, während sie gleichzeitig unbefugten Netzwerkverkehr generieren.
Moderne Cryptojacking-Malware nutzt Prozessinjektionstechniken und Rootkit-Funktionen, um Mining-Operationen zu verbergen. Angreifer verteilen Mining-Aufgaben auf mehrere kompromittierte Systeme und passen die Mining-Intensität an, um eine Erkennung durch Leistungsüberwachung zu vermeiden.
12. Passwortangriffe
Passwortangriffe versuchen, Netzwerkzugangsdaten durch verschiedene Methoden zu kompromittieren. Zu diesen Angriffen gehören Brute-Force-Versuche, Wörterbuchangriffe und Passwort-Spraying gegen Authentifizierungssysteme.
Erfolgreiche Passwortangriffe ermöglichen unbefugten Zugriff auf Netzwerkressourcen. Angreifer können mehrere Konten kompromittieren, insbesondere wenn Benutzer Passwörter in verschiedenen Systemen wiederverwenden oder schwache Passwortrichtlinien implementieren.
Fortgeschrittene Passwortangriffe verwenden Credential-Stuffing-Techniken und Rainbow-Tabellen, um den Cracking-Prozess zu beschleunigen. Angreifer sammeln Anmeldedaten aus früheren Datenverletzungen und verwenden eine verteilte Angriffsinfrastruktur, um Ratenbegrenzungen und Kontosperrungen zu umgehen.
13. API-Schwachstellen
API-Schwachstellen setzen Netzwerkdienste unbefugtem Zugriff und Manipulationen aus. Diese Sicherheitslücken treten in schlecht gesicherten Anwendungsprogrammierschnittstellen auf, die verschiedene Netzwerkdienste und Anwendungen miteinander verbinden.
Unsichere APIs können sensible Daten preisgeben, unbefugte Vorgänge ermöglichen und Angriffspfade in interne Netzwerke bieten. Angreifer können fehlerhafte Authentifizierungen, übermäßige Datenpreisgabe und fehlende Ratenbegrenzungen ausnutzen, um verbundene Systeme zu kompromittieren.
Moderne API-Angriffe zielen auf GraphQL-Endpunkte und Microservices-Architekturen ab. Angreifer verwenden automatisierte Tools, um undokumentierte Endpunkte zu entdecken und Probleme mit der API-Versionierung auszunutzen, um Sicherheitskontrollen zu umgehen und gleichzeitig einen dauerhaften Zugriff aufrechtzuerhalten.
14. Angriffe auf Netzwerkprotokolle
Angriffe auf Netzwerkprotokolle sind Angriffe, die eine oder mehrere Schwachstellen in gängigen Kommunikationsprotokollen ausnutzen. Sie nutzen Schwachstellen in grundlegenden Netzwerkprotokollen wie TCP/IP, DNS, SMTP und anderen aus, die für die Durchführung vieler Arten aktiver Netzwerkkommunikation unerlässlich sind. Angriffe auf Protokollebene fangen Netzwerkverkehr ab, manipulieren ihn oder verändern ihn. DNS-Poisoning, ARP-Spoofing und Protokoll-Downgrade-Angriffe sind einige Beispiele dafür, wie Angreifer die Netzwerksicherheitsmechanismen eines Unternehmens umgehen können.
High-End-Protokollangriffe umgehen den Schutz von Netzwerksicherheitskontrollen mithilfe von Protokoll-Tunneling und verdeckten Kanälen. Angreifer verstecken bösartigen Datenverkehr in legitimen Protokollverhalten und nutzen die Eigenschaften des Protokolls selbst für Befehls- und Kontrollkommunikationen.
Bewährte Verfahren zur Minimierung von Netzwerksicherheitsrisiken
Netzwerksicherheit erfordert einen strukturierten Ansatz, der mehrere Sicherheitskontrollen und -praktiken sowie die Grundlagen der Netzwerksicherheit umfasst. Die folgenden bewährten Verfahren bieten Unternehmen wichtige Leitlinien, um die Sicherheit ihrer Netzwerke zu stärken und Risiken zu minimieren.
1. Starke Zugriffskontrollen
Die Zugriffskontrolle ist ein Teil der Grundlage für die Netzwerksicherheit, der sich mit der Authentifizierung und Autorisierung von Benutzern befasst, damit diese nur das tun, was sie tun sollen. Dies erfordert, dass Unternehmen an allen Netzwerkzugangspunkten eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) anwenden, damit Benutzer mit verschiedenen Verifizierungsmethoden authentifiziert werden. Verwenden Sie Privileged Access Management (PAM)-Systeme, um die Verwendung von Administratorkonten einzuschränken und zu überwachen. Solche Systeme sollten die Durchsetzung des Prinzips der geringsten Privilegien erfordern und so weiter.
Vorhersehbare Zugriffsüberprüfungen und automatisierte Prozesse zur Bereitstellung/Entziehung von Benutzerrechten tragen dazu bei, diese Rechte auf dem neuesten Stand zu halten. Auftragnehmern und anderen temporären Benutzern sollten nur zeitbasierte Zugriffskontrollen gewährt werden, während detaillierte Protokolle aller Zugriffsaktivitäten geführt werden.
2. Netzwerksegmentierung und -überwachung
Bei der Netzwerksegmentierung werden Netzwerke je nach Sicherheitsanforderungen und funktionalen Bedürfnissen in isolierte Zonen unterteilt. Unternehmen sollten VLANs, Firewalls und ACLs einsetzen, um den Datenverkehr zwischen den Segmenten eines Netzwerks zu beschränken. IDS/IPS-Systeme überwachen das Netzwerk kontinuierlich und blockieren alles, was verdächtig erscheint. Netzwerkanalyse-Tools sind wichtig, um grundlegende Verhaltensmuster zu erkennen, die den Sicherheitsteams helfen, bestimmte Fragen zu beantworten, wenn ein mögliches Ereignis auftritt, z. B. die Erkennung von Anomalien.
3. Sicherheits-Patch-Management
Ein systematisches Patch-Management stellt sicher, dass alle Netzwerkgeräte und Software mit Sicherheitsupdates auf dem neuesten Stand sind. Unternehmen müssen Patches automatisch mit Testmechanismen bereitstellen, um sicherzustellen, dass ein Patch in der Produktion funktioniert, bevor er tatsächlich implementiert wird. Regelmäßige Schwachstellenanalysen sollten sich auf alle Systeme konzentrieren, die Unternehmen aktualisieren müssen. Die Priorisierung kritischer Patches auf der Grundlage der Schwere der Schwachstelle und der Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb ist für Sicherheitsteams ein Muss.
4. Datenschutz und Verschlüsselung
Zum Schutz der Daten müssen sowohl gespeicherte als auch übertragene Daten verschlüsselt werden. Unternehmen sollten TLS 1.3 für die gesamte Netzwerkkommunikation verwenden, und die eingesetzten Verschlüsselungsalgorithmen für gespeicherte Daten sollten eine angemessene Stärke aufweisen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Verwaltungssysteme für Verschlüsselungsschlüssel sichere Verschlüsselungsschlüssel verwenden und diese regelmäßig rotieren. Sichere, verschlüsselte Offsite-Backups mit regelmäßigen Wiederherstellungstests sind für jedes Unternehmen ein Muss.
5. Sicherheitsbewusstsein und Schulungen
Die Mitarbeiter werden durch Sensibilisierungsprogramme über die Risiken im Zusammenhang mit der Netzwerksicherheit und bewährte Verfahren aufgeklärt. Unternehmen sollten regelmäßig Schulungen zu aktuellen Bedrohungen, Social-Engineering-Methoden und Sicherheitsrichtlinien durchführen. Simulierte Phishing-Kampagnen helfen dabei, das Bewusstsein der Benutzer und den Schulungsbedarf zu testen. Wenn Mitarbeiter auf Phishing-Tests hereinfallen, sollten Sicherheitsteams ihnen sofort Feedback geben und weitere Schulungen anbieten. Sicherheitsupdates und Newsletter werden regelmäßig bereitgestellt, sobald neue Bedrohungen auftreten.
SentinelOne für Netzwerksicherheit
SentinelOne bietet autonomen Endpunktschutz für Netzwerkendpunkte durch seine proprietäre KI-basierte Plattform, die Zero-Day-Bedrohungen in Echtzeit abwehrt. Das Unternehmen nutzt Verhaltens-KI, um Bedrohungen über verschiedene Angriffsvektoren hinweg zu erkennen und darauf zu reagieren, darunter dateibasierte Malware, dateilose Angriffe und Zero-Day-Exploits. Es korreliert alle damit verbundenen Sicherheitsereignisse und verschafft Unternehmen so vollständige Transparenz über die Angriffskette vom Eindringen bis zur Eindämmung.
ActiveEDR, eine native Funktion der Plattform, überwacht alle Aktivitäten auf Systemebene (Kernel-Ebene), einschließlich Prozessverknüpfungen und Netzwerkkommunikation. Im Falle einer Erkennung reagiert SentinelOne automatisch, indem es Prozesse beendet, Geräte vom Netzwerk isoliert und Systeme auf den Zustand vor dem Angriff zurücksetzt.
Mit seinen Netzwerksteuerungsfunktionen hilft SentinelOne Unternehmen dabei, Angriffsflächen zu verringern, indem es detaillierte Steuerungsmöglichkeiten für Geräte und USB-Anschlüsse bietet, die mit Endpunkten im Netzwerk verbunden sind. Es bietet Einblick in jeden einzelnen Netzwerkfluss und zeigt dem Sicherheitsteam jede Verbindung und jeden Datentransfer an.
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Demo anfordernFazit
Netzwerksicherheit ist eine der Grundvoraussetzungen für moderne Unternehmen, da die Gefahren für ihre Infrastruktur ständig zunehmen. Der wirksamste Schutz vor Netzwerkangriffen ist ein mehrschichtiger Sicherheitsansatz, der technische Kontrollen, Überwachungssysteme und das Bewusstsein der Benutzer kombiniert.
Ihre Sicherheitsmaßnahmen müssen auf dem neuesten Stand sein, und sie müssen alle Best Practices für Netzwerksicherheit befolgen und fortschrittliche Sicherheitslösungen wie SentinelOne zum Schutz der Netzwerkinfrastruktur einsetzen. Mit Sicherheitsmaßnahmen und einer kontinuierlichen Beobachtung der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft können Unternehmen ihre Risiken effektiv minimieren und einen sicheren Netzwerkbetrieb aufrechterhalten.
"FAQs
Um Netzwerksicherheitsrisiken zu identifizieren, sollte eine systematische Methodik angewendet werden, die sowohl automatisierte Scan-Tools als auch manuelle Bewertungsmethoden nutzt. Regelmäßige Schwachstellenscans, Penetrationstests und Sicherheitsaudits in der gesamten Netzwerkinfrastruktur sowie eine kontinuierliche Überwachung durch SIEM-Systeme und die Protokollanalyse aller Infrastrukturen sind für Unternehmen wichtig.
Die Behebung von Netzwerksicherheitsrisiken erfordert einen umfassenden Ansatz, der mehrere Ebenen und Kontrollen für Sicherheitszwecke nutzt. Dies würde erfordern, dass Unternehmen aktualisierte Sicherheitstools wie Firewalls, Intrusion-Detection-Systeme und Endpoint-Protection-Plattformen einsetzen und gleichzeitig den Benutzerzugriff über Mechanismen wie Multi-Faktor-Authentifizierung und privilegiertes Zugriffsmanagement sichern.
Die Bewertung von Netzwerksicherheitsrisiken ist eine systematische Bewertung der Netzwerkinfrastruktur und der verfügbaren Sicherheitskontrollen, um potenzielle Risiken zu erkennen. Sicherheitsteams sollten die Netzwerkarchitektur, Datenflüsse und Zugriffskontrollen abbilden und gleichzeitig automatisierte Scan-Tools und manuelle Testverfahren einsetzen, um Bedrohungen und potenzielle Schwachstellen aufzudecken.
Die Sicherheit des Fernzugriffs schützt Punkte, die den Zugang zum verteilten Netzwerk ermöglichen, und befasst sich damit, wie Sicherheitskontrollen über hybride (und entfernte) Endpunkte hinweg aufrechterhalten werden können. Unternehmen sollten einen sicheren Fernzugriff über verschlüsselte VPN-Verbindungen ermöglichen und gleichzeitig Endgeräteschutzlösungen auf Remote-Geräten sowie starke Authentifizierungsmechanismen einsetzen, um mindestens eine Multi-Faktor-Authentifizierung für jeden Fernzugriffsversuch zu gewährleisten.
