Information Assurance Vulnerability Management (IAVM) hilft Ihnen, Ihre Kunden- und Geschäftsdaten sowie die IT-Systeme, auf denen diese Daten gespeichert sind, zu schützen. Es identifiziert, bewertet und behebt Schwachstellen, um die Integrität, Zugänglichkeit und Vertraulichkeit der Daten zu gewährleisten.
Das herkömmliche Schwachstellenmanagement konzentriert sich auf das Beheben von Sicherheitslücken, während IAVM mit IA-Prinzipien integriert ist, um vor Cyber-Bedrohungen zu schützen und gleichzeitig die Datenqualität und den Datenschutz zu gewährleisten.
IAVM befasst sich mit häufigen Herausforderungen wie Datenmanipulation, Systemausfällen, Verstößen gegen Vorschriften und unbefugtem Zugriff, um wertvolle Vermögenswerte zu schützen und eine starke Sicherheitsposition aufrechtzuerhalten.
In diesem Artikel werden wir IAVM, seine Bedeutung, seine Hauptziele, seine Funktionsweise, häufige Herausforderungen, Best Practices und Compliance-Anforderungen diskutieren.
Was ist Informationssicherheit und Schwachstellenmanagement (IAVM)?
Informationssicherheit (IA) ist eine Praxis, die eine Organisation anwendet, um ihre physischen und digitalen Informationen sowie die Systeme, die diese Informationen speichern und verwalten, zu schützen. Sie basiert auf fünf Prinzipien:
- Datensicherheit
- Vertraulichkeit
- Integrität
- Verfügbarkeit
- Nichtabstreitbarkeit
IA zielt darauf ab, die Sicherheit, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit Ihrer Geschäfts- und Kundendaten zu gewährleisten. IA bestätigt die Datenintegrität (Vollständigkeit und Genauigkeit) und stellt sicher, dass nur berechtigte Personen mit den entsprechenden Zugriffsrechten auf die Daten zugreifen, sie verwenden und weitergeben können. IA verwaltet auch Risiken, die mit der Datenverarbeitung verbunden sind, wie z. B. die Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe von Daten.
Um all dies zu erreichen, setzt IA Tools und Techniken wie Authentifizierungsmechanismen, strenge Zugriffsrichtlinien, fortschrittliche Datenverschlüsselung, regelmäßige Datensicherungen, strenge Passwortrichtlinien und andere wichtige Maßnahmen ein.
Information Assurance Vulnerability Management (IAVM) identifiziert, bewertet und behebt Sicherheitslücken, um sensible Daten zu schützen und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Es kombiniert Schwachstellenmanagement, Risikomanagement und bewährte Sicherheitsverfahren, um Daten sicher, privat, zugänglich und korrekt zu halten.
IAVM ist Teil der Informationssicherung (IA), da es Ihnen hilft, Cyberangriffe zu verhindern, Risiken zu reduzieren, Vertrauen aufrechtzuerhalten und Branchenstandards einzuhalten. Es verwaltet und mindert Schwachstellen, um Informationen und Informationssysteme zu schützen. So können Sie eine starke Sicherheitsposition aufrechterhalten, um Cyberbedrohungen leicht zu bekämpfen.
Warum ist IAVM für die Cybersicherheit wichtig?
Informationssicherheit konzentriert sich auf Datensicherheit, Genauigkeit und Verfügbarkeit für autorisierte Benutzer. Cyberbedrohungen wie Malware, Phishing-Angriffe und Datenverletzungen können diese Ziele jedoch gefährden.
Mit IAVM können Sie Sicherheitslücken erkennen, bewerten, priorisieren und beheben, bevor sie zu größeren Vorfällen führen. IAVM spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der fünf Säulen der Informationssicherheit. Lassen Sie uns verstehen, warum Sie IAVM benötigen, um Ihre Cybersicherheitsmaßnahmen zu verbessern:
- Schützt die Vertraulichkeit: Vertraulichkeit bedeutet, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf sensible Daten haben. Wenn Software oder Systeme Schwachstellen aufweisen, können Cyberkriminelle diese ausnutzen, um Informationen zu stehlen, offenzulegen oder zu manipulieren.
IAVM erkennt Sicherheitsschwächen wie Fehlkonfigurationen, veraltete Software und schwache Verschlüsselung, die vertrauliche Daten offenlegen könnten. Anschließend werden Sicherheitspatches und Kontrollen angewendet, um Datenlecks und Cyberangriffe zu verhindern.
- Wahrt die Datenintegrität: Datenintegrität bedeutet, dass Ihre Daten korrekt, vollständig, zuverlässig und unverändert bleiben, sofern sie nicht von autorisiertem Personal geändert werden. Cyberangriffe finden Wege, Daten zu manipulieren und Finanzbetrug, Fehlinformationen und Betriebsausfälle zu verursachen.
IAVM überwacht Dateien, Datenbanken oder Protokolle auf unbefugte Änderungen und kennzeichnet diese als bösartig. Es hilft Ihnen, Ihre Systeme vor Ransomware, unbefugten Skripten und SQL-Injection, die Daten verändern oder beschädigen könnten. Es überprüft auch, ob Sie wichtige Geschäftsanwendungen korrekt konfiguriert haben, und reduziert das Risiko einer unbefugten Datenmanipulation.
- Unterstützt Verfügbarkeit: Verfügbarkeit bedeutet, dass IT-Systeme und Daten für autorisierte Sicherheits- und IT-Teams jederzeit zugänglich sind, wenn sie diese benötigen. Ein Cyberangriff könnte nach Ausnutzung von Schwachstellen wichtige Dienste lahmlegen, um Daten zu stehlen und den Betrieb zu stören.
IAVM hilft Ihrem Unternehmen, Denial-of-Service- (DoS) und Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe abzuwehren, die Ihre Systeme mit zu vielen Anfragen überlasten und sie für legitime Benutzer unzugänglich machen. IAVM behebt Sicherheitslücken, bevor Angreifer sie finden oder ausnutzen können, um Systemausfallzeiten zu minimieren. Sie können auch Schwachstellen in Ihren Wiederherstellungsplänen identifizieren, um Dienste nach einem Sicherheitsvorfall schneller wiederherzustellen.
- Stärkt die Authentifizierung: Authentifizierung bedeutet, dass nur legitime oder verifizierte Benutzer auf Ihre vertraulichen Informationen zugreifen können. Schwachstellen in Authentifizierungsmechanismen erleichtern es Cyberkriminellen, die Anmeldesicherheit zu umgehen und die Kontrolle über alle legitimen Konten zu übernehmen, um auf Daten zuzugreifen.
IAVM behebt Sicherheitslücken in Anmeldesystemen, wie unsichere Authentifizierungsmethoden oder schwache Passwortspeicherung, und erzwingt ein Multi-Faktor-Authentifizierungsprogramm (MFA), um Kontoübernahmen zu verhindern. Es hilft, Privilegienerweiterungen zu verhindern, sodass Angreifer nicht über Sicherheitslücken auf Systeme zugreifen können.
- Gewährleistet Nichtabstreitbarkeit: Nichtabstreitbarkeit bedeutet, dass diejenigen, die Zugriff auf vertrauliche Daten haben, ihre Handlungen nach deren Ausführung nicht leugnen können. Wenn beispielsweise ein Absender eine Information versendet, kann er nicht leugnen, dass er sie versendet hat. Das Gleiche gilt für den Empfänger. Die Systeme, die Informationen verwalten, speichern und übertragen, müssen über Mechanismen verfügen, mit denen nachgewiesen werden kann, welche Handlungen stattgefunden haben und wer für diese Handlungen verantwortlich ist.
Wenn jedoch Schwachstellen in Systemen vorhanden sind, können Angreifer Protokolle ändern oder Datensätze aus dem System entfernen, um ihre Aktivitäten zu verbergen. Dies verstößt gegen die Grundsätze der Nichtabstreitbarkeit und ebnet den Weg für Cyberangriffe und Datenverletzungen.
IAVM schützt Audit-Protokolle vor Manipulationen und sichert Protokollierungsmechanismen, sodass niemand ohne Autorisierung auf Systeme zugreifen oder Protokolle ändern kann. Es verhindert, dass Angreifer Spuren von unbefugten Zugriffen löschen, und stellt sicher, dass Transaktionsaufzeichnungen für rechtliche und Compliance-Zwecke gültig bleiben.
Wichtige Ziele eines IAVM
IAVM schützt IT-Systeme, Abläufe und Daten vor Sicherheitsbedrohungen, indem es Schwachstellen in Netzwerkgeräten, Systemen und Anwendungen identifiziert und behebt und Anwendungen identifiziert und behebt. Das Hauptziel besteht darin, die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit, Integrität, Authentifizierung und Nichtabstreitbarkeit von Informationen zu gewährleisten und gleichzeitig die allgemeine Sicherheitslage Ihres Unternehmens zu stärken. Lassen Sie uns einige wichtige Ziele eines IAVM diskutieren:
- Sicherheitslücken finden: Cyberkriminelle suchen ständig nach Schwachstellen in IT-Systemen, um Angriffe zu starten. Um dies zu verhindern, überwacht IAVM Ihre Systeme, Netzwerkgeräte und Anwendungen, um Sicherheitslücken zu identifizieren oder zu verfolgen. Der Schwerpunkt liegt auf der Erkennung von Sicherheitslücken, die von Sicherheitsteams nach Art und Schweregrad aufgelistet und kategorisiert werden können.
IAVM führt regelmäßige Schwachstellenscans und -bewertungen durch und nutzt Bedrohungsinformationen, um über neue Schwachstellen auf dem Laufenden zu bleiben. Außerdem unterhält es eine zentralisierte Schwachstellendatenbank, um Risiken im Laufe der Zeit zu verfolgen und Ihnen bei der Entwicklung von Strategien zu ihrer Beseitigung zu helfen.
- Risiken analysieren und priorisieren: Nicht jede Schwachstelle ist gleich gefährlich. Einige Schwachstellen können schwerwiegende Probleme verursachen, während andere nur minimale Auswirkungen auf Ihren Geschäftsbetrieb haben. IAVM hilft Ihnen, sich zuerst auf die gefährlichsten Bedrohungen zu konzentrieren, um Zeit zu sparen und so viele Schwachstellen wie möglich zu beheben.
IAVM verwendet Risikobewertungsmethoden wie das Common Vulnerability Scoring System (CVSS), um die Schwachstellen nach ihrer Schwere einzustufen. Es priorisiert sie anhand der Auswirkungen auf das Geschäft, der Gefährdung des Systems und der Ausnutzbarkeit. Außerdem gleicht es Ihre Sicherheitsanforderungen mit der Geschäftskontinuität ab, um unnötige Unterbrechungen zu vermeiden.
- Schwachstellen beheben: Cyberkriminelle handeln schnell, sobald sie Schwachstellen in Systemen finden. Unternehmen müssen ebenfalls schnell handeln, um Sicherheitslücken zu beheben, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
IAVM behebt Schwachstellen schnell durch geeignete Patches, Sicherheitskontrollen und Konfigurationsänderungen. Dazu müssen Sie Sicherheitspatches so schnell wie möglich bereitstellen oder vorübergehende Abhilfemaßnahmen implementieren, wenn derzeit keine Patches verfügbar sind. Es überprüft, ob die Änderungen korrekt in Ihren Systemen angewendet wurden, um unbefugten Zugriff zu verhindern und Angreifer abzuwehren.
- Stärkung der Compliance: Branchen, insbesondere solche, die mit sensiblen Daten umgehen, müssen strenge Cybersicherheitsvorschriften befolgen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Wenn Sie Schwachstellen nicht beheben, können Sie mit rechtlichen Sanktionen, Reputationsschäden und Datenverstößen rechnen.
IAVM entspricht Compliance-Standards und Sicherheitsrahmenwerken wie NIST, DSGVO, PCI DSS, HIPAA und ISO 27001. Es führt Dokumentationen und Prüfpfade für Sicherheitsüberprüfungen. Sie erhalten regelmäßig Berichte, die Ihre Sicherheitsverbesserungen belegen.
- Angriffsfläche minimieren: Große Unternehmen haben Schwierigkeiten, große Mengen an Geräten, Anwendungen, Systemen und Daten zu verwalten. Angreifer finden leicht Sicherheitslücken, wodurch die Angriffsfläche vergrößert wird.
IAVM identifiziert und überwacht alle Ihre Assets, um Schwachstellen zu erkennen und Risiken zu reduzieren. Es sichert Ihre Systeme, setzt bewährte Sicherheitsverfahren durch und schränkt unnötige Zugriffe ein. Außerdem hilft es Ihnen bei der Implementierung von Zugriffskontrollen mit minimalen Berechtigungen, um Insider-Bedrohungen zu verhindern, und nutzt Netzwerksegmentierung, um die Ausbreitung von Angriffen zu begrenzen.
- Verbesserung der Reaktionsfähigkeit bei Vorfällen: Selbst wenn Sie über ein starkes Schwachstellenmanagement verfügen, können Cybersicherheitsvorfälle auftreten, da Angreifer mittlerweile ausgefeilte Methoden einsetzen.
IAVM hilft Ihnen bei der Erstellung eines soliden Plans für die Reaktion auf Vorfälle und die Wiederherstellung, um Schäden zu minimieren und das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen. Es bietet Schulungen für Sicherheitsteams zum effektiven Umgang mit Sicherheitsvorfällen.
Komponenten des Information Assurance Vulnerability Management (IAVM)
Mit einer Bewertung der Informationssicherheit können Sie die Informationssysteme eines Unternehmens schützen, indem Sie Schwachstellen identifizieren, bewerten und mindern. Im Folgenden finden Sie einige Kernkomponenten von IAVM, die Sie überprüfen müssen:
- Auflistung und Klassifizierung von Vermögenswerten: Es ist notwendig, alle Ressourcen zu identifizieren, die ein Unternehmen für seinen Betrieb nutzt. Die IAVM erstellt ein Inventar aller Hardware-, Software- und Datenressourcen und klassifiziert diese nach ihrer Bedeutung. Diese Klassifizierung hilft Ihnen, Prioritäten für das Schwachstellenmanagement zu setzen, um alle wichtigen Ressourcen zu schützen.
- Identifizierung von Schwachstellen: IAVM nutzt automatisierte Tools und manuelle Bewertungen, um Sicherheitslücken wie Fehlkonfigurationen, nicht gepatchte Systeme und veraltete Software aufzudecken. Die frühzeitige Identifizierung von Schwachstellen hilft Ihnen, diese rechtzeitig zu beheben und das Risiko einer Ausnutzung zu minimieren.
- Risikobewertung: IAVM bewertet die Auswirkungen und die Wahrscheinlichkeit der Ausnutzung bekannter Schwachstellen, um Unternehmen bei der Priorisierung von Abhilfemaßnahmen zu unterstützen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Schwachstellen, die das höchste Risiko für Ihre vertraulichen Informationen darstellen. Dies hilft Ihnen, Ressourcen effizient zuzuweisen und Ihre Sicherheitslage zu verbessern.
- Behebung von Schwachstellen: IAVM behebt alle Schwachstellen durch das Anwenden von Patches, die Implementierung zusätzlicher Sicherheitskontrollen und die Neukonfiguration von Systemen. Wenn eine sofortige Behebung möglich ist, sollten vorübergehende Abhilfemaßnahmen ergriffen werden, um das Risiko zu verringern, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist.
- Kontinuierliche Überwachung: Das Schwachstellenmanagement ist ein fortlaufender Prozess, bei dem Ihre Ressourcen kontinuierlich überwacht werden, um neue Schwachstellen zu erkennen. Es liefert Einblicke in den Sicherheitsstatus Ihres Unternehmens, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten können.
- Durchsetzung von Richtlinien: Es ist wichtig, die Einhaltung von Branchenstandards und Sicherheitsrahmenwerken wie NIST, DSGVO, PCI DSS, HIPAA und ISO 27001 sicherzustellen. Diese bieten Richtlinien für den Umgang mit Sicherheitsrisiken. Die Einhaltung dieser Standards mindert finanzielle und rechtliche Risiken und ermöglicht es Unternehmen, bewährte Sicherheitsverfahren zu implementieren, um die Sicherheit ihrer IT-Infrastruktur zu verbessern.
Wie funktioniert IAVM?
IAVM ist ein kontinuierlicher Prozess, der Unternehmen dabei hilft, Schwachstellen zu identifizieren, zu bewerten und zu beheben, um vertrauliche Informationen in ihren Systemen, Anwendungen und Netzwerkgeräten zu schützen. Lassen Sie uns verstehen, wie IAVM funktioniert, um Ihre Cybersicherheit zu verbessern.
Schritt 1: Identifizieren von Assets und Schwachstellen
Der erste Schritt bei IAVM besteht darin, eine Liste der im Netzwerk vorhandenen Ressourcen zu erstellen, um zu verstehen, was geschützt werden muss. Sicherheitsteams verwenden automatisierte Scanner, um Ihre gesamte Infrastruktur zu scannen und Ressourcen zu identifizieren. IAVM hilft Sicherheitsteams dabei, ein detailliertes Inventar dieser Ressourcen zu erstellen, um zu verfolgen, welche Systeme betriebsbereit sind, welche Anwendungen verwendet werden und welche Softwareversionen ausgeführt werden.
IAVM empfiehlt Sicherheitsteams, Penetrationstests und Bedrohungsinformationen zu nutzen, um Sicherheitsschwächen wie Fehlkonfigurationen, veraltete Software und Zero-Day-Exploits Exploits in diesen Ressourcen zu erkennen. In diesem Schritt können Sie alle Informationen sammeln und sie anhand ihrer Verwendung und Funktionalität im Unternehmen kategorisieren.
Schritt 2: Bewertung und Priorisierung von Risiken
Nicht alle Schwachstellen, die Sie im ersten Schritt erfasst haben, stellen gleich große Bedrohungen dar. Angriffe wie der unbefugte Zugriff auf sensible Daten haben schwerwiegende Folgen, während andere Angriffe möglicherweise weniger Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben. Die Risikobewertung hilft Ihnen, die Schwere, Ausnutzbarkeit und geschäftlichen Auswirkungen jeder Schwachstelle zu analysieren.
Sicherheitsteams verwenden dann Bewertungsrahmen wie CVSS, um den Schweregrad von Schwachstellen zu messen. Sie priorisieren diese Schwachstellen und beheben zuerst die kritischsten. Auf diese Weise können Sie Ihre Sicherheitsressourcen richtig einsetzen und die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Sicherheitsvorfälle verringern.
Schritt 3: Behebung von Schwachstellen
Nach der Identifizierung und Bewertung von Schwachstellen besteht der nächste wichtige Schritt darin, diese zu beheben, um die Daten und das System zu schützen. Zu den Behebungstechniken gehören Firmware-Updates, Sicherheitskonfigurationen und Software-Patches, um Sicherheitslücken zu schließen.
Falls für Zero-Day-Schwachstellen keine sofortige Lösung verfügbar ist, implementiert IAVM vorübergehende Abhilfemaßnahmen, um Ihre sensiblen Daten zu schützen. Diese Abhilfemaßnahmen können die Umstrukturierung oder Sperrung des Zugriffs auf anfällige Systeme, die Verbesserung von Firewall-Regeln, die Deaktivierung unnötiger Dienste und den Einsatz zusätzlicher Sicherheitserkennungsmechanismen umfassen.
Schritt 4: Überprüfen der Änderungen
Von der Identifizierung bis zur Behebung ist ein vollständiger zyklischer Prozess von IAVM. Der nächste Schritt entscheidet jedoch darüber, ob IAVM alle Schwachstellen erfolgreich behebt oder ob sie in Ihren Systemen, Anwendungen oder Netzwerkgeräten verbleiben. Dieser Schritt umfasst das erneute Scannen des Systems, die Durchführung von Sicherheitsaudits und die Durchführung eines Penetrationstests, um das Vorhandensein von Schwachstellen zu bestätigen.
Wenn Sie keine Spuren von Schwachstellen finden, können Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren. Wenn Sie während der Behebung Spuren oder neue Schwachstellen finden, müssen die Sicherheitsteams das System erneut scannen, und der zyklische Prozess wird fortgesetzt. Dieser Schritt hilft Ihnen zu bestätigen, dass das Problem behoben wurde und Ihre Daten sicher sind.
Schritt 5: Dokumentieren und Berichten
Nachdem Sie nun alle verfügbaren Schwachstellen erfolgreich identifiziert und behoben haben, müssen Sie als Letztes detaillierte Aufzeichnungen über die Aktivitäten zum Schwachstellenmanagement führen, um Sicherheitsvorfälle zu verfolgen, Trends zu analysieren und zukünftige Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern.
Sie können eine Liste der identifizierten Schwachstellen mit ihrer Bewertungsnote, den Abhilfemaßnahmen, den verwendeten Strategien zur Risikominderung, den Vorfallsberichten zu Sicherheitsverletzungen und den Berichten zum Compliance-Status dokumentieren. Diese Dokumentation und Berichte helfen Ihnen, Strategien zu verfeinern, Compliance nachzuweisen und die Verantwortlichkeit der Abteilung zu verbessern.
Häufige Herausforderungen bei der Implementierung von IAVM
IAVM ist für Ihr Unternehmen unerlässlich, um eine starke Sicherheitsposition aufrechtzuerhalten. Bei der Implementierung in Ihrem Unternehmen können jedoch mehrere Herausforderungen auftreten. Im Folgenden werden einige der häufigsten Herausforderungen diskutiert, denen Unternehmen bei der Implementierung von IAVM gegenüberstehen:
- Problem: Viele Unternehmen verfügen nicht über eine Bestandsaufnahme ihrer IT-Assets und haben daher keinen vollständigen Überblick über ihre Assets und keine vollständige Kontrolle darüber. Auf diese Weise können Schwachstellen unentdeckt bleiben oder nicht behoben werden.
Lösung: Sie können automatisierte Tools zur Erkennung von Ressourcen verwenden, um eine aktuelle Liste der Hardware und Software zu führen. Implementieren Sie Netzwerk-Mapping und Endpunkt-Erkennung, um neu hinzugefügte oder nicht überwachte Geräte zu verfolgen. Führen Sie außerdem regelmäßige Audits durch, um die Genauigkeit des Bestandsverzeichnisses zu überprüfen.
- Problem: Viele Unternehmen konzentrieren sich auf die Reduzierung technischer Risiken, übersehen dabei jedoch möglicherweise die Auswirkungen auf das Geschäft.
Lösung: Bei der Implementierung von IA müssen Sie Schwachstellen anhand ihrer Auswirkungen auf Geschäftsprozesse, Datenverwaltung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bewerten. Richten Sie ein risikobasiertes IAVM ein, das zusätzlich zur CVSS-Bewertung Schwachstellen priorisiert, die vertrauliche Informationen betreffen. Sie können IAVM in das IA-Risikomanagementprogramm integrieren, um Abhilfemaßnahmen zu ergreifen, die mit den Richtlinien zur Geschäftskontinuität und Sicherheit im Einklang stehen.
- Problem: Informationssicherheit trägt dazu bei, dass Daten vertrauenswürdig und unverändert bleiben. Schwachstellen wie nicht gepatchte Systeme, Fehlkonfigurationen und schwache Zugriffskontrollen können jedoch zu unbefugten Änderungen und Datenbeschädigungen führen.
Lösung: Sie müssen strenge Richtlinien zum Schadensmanagement durchsetzen, um Schwachstellen durch Systemaktualisierungen zu verhindern. Implementieren Sie kryptografische Integritätskontrollen wie digitale Signaturen oder Hashing, um unbefugte Datenänderungen zu erkennen.
- Problem: Die Nichtabstreitbarkeit bestätigt, dass Aktionen innerhalb eines Informationssystems bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgt werden können. Schwachstellen wie unzureichende Protokollierung, fehlende digitale Signaturen, unsachgemäße Prüfpfade usw. machen es schwierig, nachzuweisen, wer auf Daten zugegriffen hat.
Lösungen: Sie können manipulationssichere Protokollierungsmechanismen implementieren, um alle Sicherheitsereignisse in einem unveränderlichen Format zu erfassen. Verwenden Sie digitale Signaturen, um die Authentizität sensibler Dokumente zu überprüfen. Führen Sie regelmäßige forensische Analysen durch, um Protokolle zu untersuchen.
Bewährte Verfahren für den Umgang mit Schwachstellen in der Informationssicherheit
Beim Umgang mit Schwachstellen in der Informationssicherheit geht es darum, die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Authentizität von Geschäftsdaten sicherzustellen. Um Ihre Fähigkeit zum Schutz sensibler Daten und zur Einhaltung von Vorschriften zu stärken, finden Sie hier einige bewährte Verfahren zum Umgang mit Schwachstellen in der Informationssicherheit:
- Richten Sie ein starkes Governance-Framework für die Informationssicherheit ein, das definiert, wie Schwachstellen identifiziert, analysiert und beseitigt werden. Weisen Sie Verantwortlichkeiten für die Informationssicherheit zu, z. B. Risikomanagern, Informationssicherheitsbeauftragten usw., um die Maßnahmen zum Schwachstellenmanagement zu verfolgen.
- Sie müssen automatisierte Tools zur Erkennung von Assets einsetzen, um eine Bestandsaufnahme aller Systeme zu führen, die sensible Daten speichern und verarbeiten. Klassifizieren Sie diese Assets anhand ihrer Datenempfindlichkeit und aktualisieren Sie sie, wenn neue Technologien oder Anwendungen eingeführt werden.
- Sie können kontinuierliche Schwachstellenscans durchführen, um Sicherheitslücken in Ihren Systemen zu erkennen. Verwenden Sie Penetrationstests, um reale Angriffe zu simulieren und zu bewerten, wie sich Schwachstellen auf die Informationssicherheit auswirken.
- Setzen Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) durch, um den Zugriff auf sensible Anwendungen und Infrastrukturen zu sichern. Implementieren Sie rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) und Prinzipien der geringsten Privilegien, um unbefugten Zugriff auf risikoreiche Datensysteme zu verhindern.
- Sie können manipulationssichere Protokollierungstechniken anwenden, um alle Systemänderungen und Sicherheitsereignisse zu verfolgen. Implementieren Sie digitale Signaturen und kryptografische Protokollierung, um zu überprüfen, dass die Aufzeichnungen unverändert bleiben.
Compliance-Anforderungen in Bezug auf IAVM
Eine Organisation, die IAVM implementiert, muss ihre Sicherheitspraktiken an Branchenvorschriften, Cybersicherheits-Frameworks und behördliche Vorschriften anpassen. Diese Compliance-Anforderungen sind erforderlich, um zu überprüfen, ob eine Organisation Schwachstellen identifiziert, bewertet und behebt und sensible Daten schützt. Sehen wir uns die Compliance-Anforderungen für eine Organisation genauer an:
Rahmenwerke des National Institute of Standards and Technology (NIST): Es bietet zwei Rahmenwerke:
- NIST SP 800-53 für Sicherheits- und Datenschutzkontrollen für föderale Informationssysteme und das NIST Cybersecurity Framework (CSF).
- NIST SP 800-53 bietet einen risikobasierten Ansatz zum Management von Schwachstellen für Bundesbehörden und Auftragnehmer. Es verlangt von Organisationen, Schwachstellen in ihren Systemen zu identifizieren, zu bewerten und zu beseitigen.
NIST CSF hilft Organisationen des privaten und öffentlichen Sektors beim Management von Cybersicherheitsrisiken. Es enthält Richtlinien zur kontinuierlichen Überwachung, Echtzeit-Bedrohungsinformationen, Zugriffskontrollmaßnahmen und Sicherheitspatches. Das Framework legt den Schwerpunkt auf die Identifizierung und Behebung von Schwachstellen.
Internationale Norm für Informationssicherheit (ISO/IEC) 27001: Es handelt sich um eine globale Norm für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS). Er verlangt von Organisationen die Einrichtung risikobasierter Richtlinien zur Bewertung und Behebung von Schwachstellen, um Risiken zu managen und die Datensicherheit und -verwaltung zu verbessern. Organisationen müssen alle ihre IAVM-Verfahren dokumentieren und regelmäßige Sicherheitsaudits durchführen.
Datensicherheitsstandard der Zahlungskartenindustrie (PCI DSS): Dieser gilt für Organisationen, die Kartendaten verarbeiten, speichern und übertragen. Der Standard verlangt, dass Sie vierteljährliche Schwachstellenscans durchführen und die Richtlinie zum Patch-Management für die Informationssicherheit befolgen. Er verlangt von Organisationen, automatisierte Scan-Tools zu implementieren, Sicherheitspatches innerhalb eines Monats anzuwenden und Penetrationstests durchzuführen, um die Abhilfemaßnahmen zu validieren.
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Sie schreibt strenge Datensicherheitsmaßnahmen für Organisationen vor, die Daten von Bürgern der Europäischen Union (EU) verarbeiten. Organisationen müssen Sicherheitslücken in Systemen analysieren und beseitigen, um Datenverstöße zu verhindern. Außerdem sind zeitnahe Sicherheitsupdates und Risikobewertungen zum Schutz der Daten erforderlich.
Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA): Er regelt den Datenschutz und die Sicherheit geschützter Gesundheitsdaten (PHI) im Gesundheitswesen. Diese Richtlinie der US-Regierung gilt für Gesundheitsorganisationen, die in den USA tätig sind. Sie müssen regelmäßig Risikobewertungen durchführen, um Sicherheitslücken zu identifizieren, und Ihren IAVM-Prozess für Prüfpfade dokumentieren. Außerdem müssen Sie strenge Sicherheitskontrollen wie Datenverschlüsselung, Zugriffskontrollen, Sicherheitspatches, Datensicherungen usw. einsetzen.
Federal Information Security Modernization Act (FISMA): Dies ist eine Richtlinie der Regierung, die für US-Bundesbehörden und Auftragnehmer gilt, die mit Regierungsdaten umgehen. Sie verpflichtet Sie zur Einhaltung der NIST SP 800-53 für Informationssicherheit, Schwachstellen und Risikomanagement. Außerdem müssen Sie eine kontinuierliche Überwachung, Sicherheitsaudits und Pläne für die Reaktion auf Vorfälle durchführen.
Fazit
Das Programm zum Management von Schwachstellen in der Informationssicherheit ist ein wichtiger Prozess, der die Integrität, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit, Authentifizierung und Nichtabstreitbarkeit von Daten sicherstellt. IAVM identifiziert, bewertet und behebt Sicherheitslücken. Unter Anwendung der Grundsätze der Informationssicherheit stellt es sicher, dass es keine Sicherheitslücken in Systemen gibt, die sensible Daten, Compliance-Verpflichtungen und die Betriebskontinuität gefährden könnten.
Unternehmen implementieren risikobasierte Priorisierung, strenge Zugriffskontrollen, Compliance-orientierte Sicherheitsmaßnahmen und kontinuierliche Überwachung, um eine widerstandsfähige IA aufzubauen, die sensible Daten schützt. Mit IAVM können Sie Ihre wichtigen IT-Ressourcen schützen, in denen vertrauliche Informationen gespeichert und verwaltet werden.
Wenn Sie auf der Suche nach einer fortschrittlichen IAVM-Plattform zum Schutz Ihrer Daten und IT-Systeme sind, ist Singularity Vulnerability Management von SentinelOne eine ausgezeichnete Option. Fordern Sie eine Demo an, um die Plattform kennenzulernen.
"FAQs
Informationssicherheits-Schwachstellenmanagement (IAVM) ist der Prozess der Identifizierung und Behebung von Sicherheitslücken zum Schutz sensibler Daten und Systeme vor Cyber-Bedrohungen. Es stellt sicher, dass Informationen sicher, zugänglich, vertrauenswürdig und korrekt bleiben, indem es die folgenden Grundsätze befolgt: Vertraulichkeit, Integrität, Authentifizierung, Verfügbarkeit und Nichtabstreitbarkeit.
Das herkömmliche Schwachstellenmanagement konzentriert sich darauf, Sicherheitslücken durch Scannen und Patchen zu finden und zu beheben. IAVM geht tiefer, behebt Schwachstellen und stellt sicher, dass Daten korrekt, verfügbar, überprüfbar und vertraulich bleiben. IAVM verbindet Sicherheit mit Geschäftsabläufen, Risikomanagement und Compliance, um sensible Daten und wichtige Vermögenswerte zu schützen.
Das Information Security Vulnerability Management (ISVM) ist ein wichtiger Bestandteil von IAVM. Während sich ISVM auf die Identifizierung und Behebung von Sicherheitslücken konzentriert, erweitert IAVM seinen Ansatz, um sicherzustellen, dass die Daten sicher, zugänglich, vertrauenswürdig und korrekt bleiben. Beide arbeiten zusammen, um die Compliance aufrechtzuerhalten, Risiken zu reduzieren und die Sicherheitslage eines Unternehmens zu stärken.
Stellen Sie sich dies als eine vollständige Überprüfung Ihrer IT-Umgebung vor. Dabei werden Server, Anwendungen und Netzwerkgeräte automatisch gescannt, um veraltete Software, Fehlkonfigurationen und versteckte Schwachstellen aufzudecken. Sobald alle Schwachstellen katalogisiert sind, wird ihnen eine Risikobewertung zugewiesen, damit Sie wissen, welche Probleme zuerst behoben werden müssen. Durch die regelmäßige Durchführung dieser Bewertungen werden neue Bedrohungen verhindert und Sie sind jederzeit für Audits gerüstet.
Eine Patch-Management-Richtlinie fungiert wie ein Wartungsplan für Ihre gesamte IT-Flotte. Sie beginnen damit, alle Server, Endpunkte und Geräte zu katalogisieren, damit nichts übersehen wird. Sie müssen Ihre Testschritte festlegen und unsere Risikotoleranz und Genehmigungsstufen zuordnen. Sie nutzen Ihre Bereitstellungsfenster, um Updates auf kontrollierte und vorhersehbare Weise einzuführen. Anschließend verfolgen Sie den Patch-Status und dokumentieren alle Ausnahmen. Dies hilft Ihnen, die Compliance zu gewährleisten, Ausfallzeiten zu minimieren und Sicherheitslücken schnell zu schließen.
Automatisieren Sie die Überprüfung aller Assets. Leiten Sie die Ergebnisse in ein einheitliches Dashboard weiter. Sortieren Sie die Ergebnisse dann nach Schweregrad – mithilfe von CVSS oder ähnlichen Methoden –, gruppieren Sie verwandte Probleme und beheben Sie zuerst die Probleme mit dem höchsten Risiko. Bringen Sie SecOps-, IT-Ops- und Risikoteams zusammen, um Patches reibungslos einzuführen. Führen Sie die Scans erneut durch, um die Korrekturen zu überprüfen, und protokollieren Sie die Ergebnisse für kontinuierliche Verbesserungen.

