Das Risiko, dass wichtige Informationen an die falschen Personen gelangen, hat in den letzten Jahren zunehmend zugenommen. Im letzten Jahr wurden durch verschiedene Sicherheitsverletzungen, die zahlreiche Personen und Organisationen betrafen, 422,61 Millionen Datensätze offengelegt. Dies deutet darauf hin, dass Angreifer nun nach neuen Angriffsvektoren in Cloud-Ökosystemen, Lieferketten und Remote-Arbeitsstrukturen suchen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, was eine Datenverletzung ist, welche verschiedenen Arten von Datenverletzungsangriffen es gibt und wie man die Offenlegung von Daten verhindern kann.
In diesem Artikel wollen wir Datenverletzungen definieren, um sicherzustellen, dass Organisationen die damit verbundenen Risiken verstehen. Als Nächstes werden wir Methoden von Datenverletzungen diskutieren, darunter Social Engineering und Insider-Bedrohungen, und anhand von Beispielen aus der Praxis die Folgen verdeutlichen. Außerdem werden wir den Zyklus von Datenverletzungen, Anwendungsfälle von Datenverletzungen und Herausforderungen bei der Erkennung und Behebung von Datenverletzungen untersuchen. Zu guter Letzt werden wir die erweiterte Überwachung durch Mikrosegmentierung diskutieren und vorstellen, wie SentinelOne eine leistungsstarke Prävention und Erkennung von Datenverletzungen bietet.
Was ist eine Datenverletzung?
Eine Datenverletzung lässt sich am besten als ein Ereignis beschreiben, bei dem ein Dritter unbefugten Zugriff auf die Informationen einer Organisation erhält, in der Regel durch Hacking, Passwortdiebstahl oder sogar einen Insider-Angriff. Die durchschnittlichen Kosten eines solchen Vorfalls belaufen sich weltweit auf 4,88 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind die Kosten für die Aufdeckung, der durch die Verletzung entstandene Zeitverlust, die Kosten für die Bewältigung der Folgen und Strafen für die Nichteinhaltung von Vorschriften. Bei der Erklärung, was ein Datenverstoß ist, sollte man nicht nur externe Angriffe wie Hacker berücksichtigen, sondern auch interne Fehler wie falsche Serverkonfigurationen oder unverschlüsselte Backups. Das Ausmaß dieser Verstöße kann erschreckend sein, da geistiges Eigentum, personenbezogene Daten von Kunden oder sogar ganze Unternehmensstrategien innerhalb weniger Stunden gestohlen werden können. Angesichts der alarmierenden Geschwindigkeit, mit der neue Infiltrationstechniken aufkommen, stehen Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt weiterhin unter Druck, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen, um nicht Opfer von Hackern zu werden.
Wie kommt es zu einer Datenverletzung?
Möglicherweise sind viele Menschen immer noch verwirrt darüber, was Datenverletzungen sind und wie sie zustande kommen. Während komplexe Angriffe, die Zero-Day-Schwachstellen ausnutzen, die Aufmerksamkeit der Medien auf sich ziehen, resultieren die meisten Cyberangriffe aus grundlegenden Fehlern wie der Verwendung desselben Passworts oder der Nichtaktualisierung von Software. Beispielsweise haben 44 % der Unternehmen keine speziellen Cybersicherheitsschulungen für Risiken bei der Remote-Arbeit angeboten, wodurch sie anfällig wurden. Im Folgenden werden vier Infiltrationsvektoren aufgeführt, die dazu beitragen, dass diese Sicherheitslücken zu verheerenden Datenverstößen eskalieren. Es ist wichtig, diese Ursachen zu erkennen, um wirksame Maßnahmen zur Verhinderung von Datenverstößen zu entwickeln.
- Social Engineering & Phishing: Cyberkriminelle geben sich oft als bekannte Personen aus, z. B. als Mitarbeiter der Personalabteilung eines Unternehmens oder als vertraute Lieferanten, mit dem Ziel, den Mitarbeiter dazu zu bringen, Passwörter preiszugeben oder bösartige Dateien zu öffnen. Solche Angriffe erfordern möglicherweise keine großen Hacker-Kenntnisse und werden aufgrund der Unachtsamkeit der Benutzer durchgeführt. Sobald Kriminelle gültige Anmeldedaten erhalten haben, sind sie in der Lage, ihre Zugriffsrechte zu erweitern und Daten zu exfiltrieren. Die Schulung der regulären Mitarbeiter und die Multi-Faktor-Authentifizierung verhindern das Eindringen durch solche auf Tricks basierenden Datenverletzungen.
- Ausnutzen von nicht gepatchter Software: Das Fehlen zeitnaher Updates öffnet die Tür für Systemschwachstellen und erleichtert es Hackern, einzudringen und Datenverletzungen zu verursachen. Cyberkriminelle suchen aktiv nach anfälligen IP-Adressen, veralteten Betriebssystemen oder Code mit offenen Schwachstellen, die bereits öffentlich bekannt sind. Sobald sie eingedrungen sind, dringen die Kriminellen weiter in die Netzwerke vor oder durchsuchen Dateifreigaben. Die strikte Einhaltung von Patch-Zyklen und Echtzeit-Scans minimieren die Anzahl der Wege, über die Malware eindringen und zu Datenverletzungen führen kann, erheblich.
- Insider-Bedrohungen und Fahrlässigkeit: Es besteht immer die Möglichkeit einer Infiltration von innerhalb der Organisation durch einen verlorenen USB-Stick oder einen verärgerten Mitarbeiter. Manchmal unterschätzen Mitarbeiter die Sensibilität von Daten und versenden E-Mails mit Tabellenkalkulationen an externe Parteien. Böswillige Insider hingegen können Informationen absichtlich zu ihrem eigenen Vorteil entwenden und so Datenverletzungen innerhalb der Firewall des Unternehmens verursachen. In solchen Fällen erschweren Faktoren wie strenge Benutzerzugriffsrechte, kurze Nutzungszeiten und Überwachung das Eindringen.
- Gefährdung der Lieferkette: Die meisten Unternehmen nutzen Drittanbieter für Speicher, Analysen oder Module, die alle Angriffspunkte darstellen können. Wenn die Umgebung eines Partners infiltriert wird, können Kriminelle tiefer in das Kernnetzwerk des Hauptunternehmens vordringen oder gemeinsam genutzte Dateien stehlen. Diese Infiltrationstechnik ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Angriffe sogar außerhalb des Sicherheitsbereichs eines Unternehmens beginnen können. Zusätzlich zu einem robusten Rahmenwerk für das Risikomanagement von Anbietern verlangsamen kurzlebige Integrationstoken das Eindringen böswilliger Partner.
Häufige Ursachen für Datenverletzungen
Selbst Unternehmen, die moderne Tools zur Bekämpfung von Bedrohungen einsetzen, können dennoch anfällig sein, wenn sie die zugrunde liegenden Risiken nicht richtig einschätzen. Die Kenntnis der Hauptursachen für Datenverletzungen kann dazu beitragen, bestehende Schutzmaßnahmen zu verbessern. In diesem Abschnitt erläutern wir vier häufige Versäumnisse, die häufig zu wiederholten Dateninfiltrationsvorfällen führen.
- Schwache Passwörter und Wiederverwendung von Anmeldedaten: Personen, die kurze und leicht zu erratende Passwörter verwenden, ermöglichen Hackern den Zugriff über die Infiltrationstüren und zielen dabei auf große Datenbanken mit gestohlenen Anmeldedaten ab. Angreifer probieren diese Kombinationen bei vielen Konten aus und verschaffen sich Zugang, sobald sie Glück haben und eine Übereinstimmung finden. Multi-Faktor-Authentifizierung, kurzlebige Sitzungen und regelmäßige Passwortänderungen verhindern, dass Angreifer kompromittierte Anmeldedaten ausnutzen können. Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass Mitarbeiterschulungen nach wie vor der Schlüssel zur Verhinderung von Infiltrationen sind, die auf laxer Passwortpraxis beruhen.
- Falsch konfigurierte Cloud-Dienste: Eine überstürzte Einführung der Cloud kann dazu führen, dass der Überprüfung der Zugriffsrechte nur minimale Aufmerksamkeit geschenkt wird und S3-Buckets oder Containerdienste öffentlich zugänglich werden. Angreifer suchen aktiv nach solchen Fehlkonfigurationen und extrahieren schnell Daten aus diesen Versäumnissen. Dies erleichtert es Hackern, in das System einzudringen und innerhalb kurzer Zeit Zugriff auf große Datenmengen zu erhalten, insbesondere wenn in der Umgebung keine Verschlüsselung oder Verkehrsüberwachung vorhanden ist. Daher Die Nutzung von kurzlebigen Zugriffen, die Einschränkung von Standardberechtigungen sowie die Suche nach offenen Endpunkten tragen dazu bei, das Eindringen zu minimieren.
- Veraltete oder ältere Systeme: Einige Abteilungen verfügen über veraltete Nischenprogramme, die in einem Zustand der ewigen Beta-Phase verbleiben, ohne Produktionsversionen oder Sicherheitskorrekturen. Diese werden von Entwicklern oft übersehen und können von Angreifern ausgenutzt werden, wenn der Code nicht mit moderner Verschlüsselung oder Protokollierung aktualisiert wird. Nachdem sie sich zunächst Zugang verschafft haben, schalten Cyberkriminelle einen Gang höher und stehlen Datenbanken oder platzieren verdeckte Hintertüren. Eine ständige Modernisierung und die Einführung des Zero-Trust-Sicherheitsmodells verhindern Infiltrationen aus diesen übersehenen Softwarebereichen.
- Unzureichende Reaktion auf Vorfälle: Eine verspätete Reaktion auf eine Infiltration kann dazu führen, dass aus einem kleinen Problem ein großes wird. Ohne Echtzeit-Erkennung oder gut einstudierte Reaktionsübungen verlieren Unternehmen wertvolle Zeit bei der Untersuchung solcher Aktivitäten. Solche Zeitlücken werden von Angreifern ausgenutzt, um zusätzliche Daten zu exfiltrieren oder Protokolle zu löschen, was den Untersuchungsprozess erschwert. In diesem Fall hilft die Kombination von Scans mit sofortigen forensischen Analysen dabei, die Zeit zu reduzieren, die Eindringlinge im Netzwerk verbringen, und so weitere Datenverletzungen zu verhindern.
Arten von Datenverletzungen
Bevor wir uns mit dem Umgang mit Eindringlingen befassen, ist es wichtig zu verstehen, welche Arten von Datenverletzungen Kriminelle in der Regel nutzen. Dazu gehören hochentwickelte und gut organisierte Hackerangriffe bis hin zu unbeabsichtigten Fehlern von Insidern, die große Mengen an Informationen gefährden. Im folgenden Abschnitt klassifizieren wir die wichtigsten Varianten von Datenverletzungen, die den Datenverletzungszyklus bilden und jeweils unterschiedliche Angriffspunkte und Schwierigkeiten aufweisen.
- Externes Hacking: Hier dringen Kriminelle über Schwachstellen in Netzwerken, nicht gepatchte Betriebssysteme und andere bekannte Sicherheitslücken in Software in ein Unternehmen ein. Sobald sie Zugriff auf das System haben, verschaffen sie sich höhere Berechtigungen und beginnen mit der Suche nach wichtigen Informationen. Zu diesen Techniken gehören unter anderem SQL-Injection und Remote-Code-Ausführung, die zu einer Sicherheitsverletzung führen können, die möglicherweise mehrere Wochen lang unbemerkt bleibt. Strenge Code-Scans und die vorübergehende Nutzung helfen dabei, Angriffe durch bekannte Bedrohungen zu verhindern.
- Insider-Lecks: Nachlässigkeit von Mitarbeitern oder Insider-Bedrohungen können zu Lecks führen und es Mitarbeitern ermöglichen, ganze Datenbanken zu spiegeln oder sensible Dokumente an ihre persönlichen Postfächer weiterzuleiten. Diese Datensätze können auch von unzufriedenen Mitarbeitern manipuliert oder weitergegeben werden, was zu groß angelegten Datenverletzungen beiträgt. Auch versehentliche Lecks oder der Verlust physischer Medien können zu Alpträumen für die Sicherheit führen. Zero-Trust-Frameworks, temporäre Berechtigungen und umfassende Protokollierung erschweren es Angreifern, über interne Zugänge einzudringen.
- Credential Stuffing: Hacker, die bei früheren Cyberangriffen Passwortsätze erbeutet haben, versuchen, sich mit denselben Anmeldedaten bei neuen Websites und Anwendungen anzumelden. Wenn ein Mitarbeiter dieselben Anmeldedaten für seinen Arbeitsplatz und andere persönliche Konten verwendet, steigt das Risiko einer Infiltration erheblich. Die Infiltration bleibt möglicherweise unbemerkt, wenn die Mitarbeiter die Protokolle nicht regelmäßig überprüfen oder keinen Grund haben, die Legitimität der Anmeldung anzuzweifeln. Die Einführung einer strengen Passwortrichtlinie sowie die Verwendung von Multi-Faktor-Authentifizierung minimiert die Fälle von Eindringen durch Credential-Stuffing-Angriffe.
- Ransomware & doppelte Erpressung: Zwar zielen nicht alle Ransomware-Angriffe zunächst ausschließlich auf Datendiebstahl ab, doch viele nutzen ihn, um Daten zu stehlen und mit deren Veröffentlichung zu drohen, wenn das Opfer nicht zahlt. Angreifer gefährden somit sowohl die Systemverfügbarkeit als auch die Vertraulichkeit der Daten, wodurch sich die Auswirkungen einer Datenverletzung noch verstärken. Die Kontrolle ausgehender Verbindungen und temporärer Verbindungen verhindert das Eindringen gefährlicher Ransomware-Angriffe. Trotz Backups erpressen Cyberkriminelle ihre Opfer weiterhin mit den gestohlenen Informationen.
- Fehlkonfiguration von Cloud-Diensten: Mit der zunehmenden Verbreitung von Containern, serverlosen oder cloudbasierten DR-Lösungen können ungeprüfte Konfigurationen zu exponierten Endpunkten führen. Dieser Infiltrationsvektor ermöglicht Kriminellen direkten Zugriff auf die gespeicherten Daten, wobei nur eine geringe oder gar keine Verschlüsselung vorhanden ist. Die meisten großen Datenverstöße haben ihren Ursprung in offenen S3-Buckets oder falsch konfigurierten Azure Blob-Speichercontainern. Scannen, vorübergehende Nutzung und Standardverschlüsselung begrenzen die Infiltration durch diese Versäumnisse.
- DNS-Hijacking oder Domain-Spoofing: Cyberkriminelle verändern DNS-Einträge oder Domain-Konfigurationen, um den Website-Traffic auf andere bösartige IPs umzuleiten oder eine Marke zu imitieren. Durch die Infiltration werden dann Benutzeranmeldedaten erfasst oder Dateien von ahnungslosen Mitarbeitern abgefangen. Manchmal kann es zu einer teilweisen Infiltration kommen, wenn Unternehmen keine Zwei-Faktor-Domainverwaltung oder erweiterte Domain-Sperren implementieren. Durch Echtzeit-DNS-Überwachung sowie vorübergehende Nutzung wird es Eindringlingen erschwert, erfolgreich zu infiltrieren und ungewöhnliche Domain-Änderungen zu identifizieren.
- Physischer Diebstahl oder Geräteverlust: Trotz der zunehmenden Bedeutung digitaler Infiltration stellen gestohlene Laptops, Flash-Laufwerke oder sogar Backup-Festplatten eine große Infiltrationsart dar. Der Grund dafür ist, dass Kriminelle Daten leicht offline lesen oder kopieren können und so Netzwerksicherheitslösungen umgehen. Diese Infiltration erfolgt in der Regel, ohne dass der Benutzer sich des potenziellen Werts der lokalen Daten bewusst ist. Maßnahmen wie die Durchsetzung der Festplattenverschlüsselung, die Verwendung von Geräten nur für temporäre Zwecke oder das Fernlöschen von Geräten verlangsamen die Infiltration durch Diebstahl.
Wichtige Phasen einer Datenverletzung
Unabhängig davon, ob die Verletzung durch einen Angriff von außen oder von innen verursacht wird, folgen Datenverletzungen einem bestimmten Muster. Die Identifizierung dieser Phasen reduziert die Zeit für die Erkennung und verbessert die Reaktionszeit und Effizienz. In diesem Artikel identifizieren wir fünf häufige Phasen im Prozess einer Datenverletzung, damit Unternehmen das Fortschreiten der Infiltration verhindern können.
- Aufklärung & Zielauswahl: Zunächst suchen die Angreifer im Internet oder in sozialen Medien nach Einstiegspunkten, wie beispielsweise nicht gepatchten Servern oder gestohlenen Anmeldedaten aus früheren Datenverletzungen. Außerdem sammeln sie Informationen über die Position der Mitarbeiter oder häufig verwendete Software. Diese Vorbereitungen für die Infiltration stellen sicher, dass Kriminelle die wertvollsten Systeme oder Benutzer ins Visier nehmen, die nicht sehr versiert im Umgang mit den Systemen sind. Auf diese Weise können Verteidiger durch die Nutzung von kurzlebigen Anwendungen in Verbindung mit Threat-Intelligence-Feeds Eindringlinge in der Erkundungsphase verlangsamen.
- Anfängliche Kompromittierung: Zunächst verschaffen sich Cyberkriminelle durch Phishing, Credential Stuffing oder die Ausnutzung einer Schwachstelle ersten Zugriff auf das Netzwerk. Sie können eine Hintertür einrichten und den Datenverkehr abfangen, wodurch ein Eindringen insbesondere in einer Umgebung ohne Echtzeit-Erkennungssystem unbemerkt bleibt. In dieser Umgebung hängt die Dauer des Aufenthalts der Angreifer im Netzwerk von den Fähigkeiten der Angreifer und der mangelnden organisatorischen Überwachung ab. Multi-Faktor-Authentifizierung, kurzlebige Berechtigungen oder erweiterte Scans verhindern, dass die Infiltration nach der ersten Kompromittierung komplexer wird.
- Seitliche Bewegung und Eskalation: Innerhalb des Netzwerks bewegen sich Eindringlinge lateral durch das Netzwerk und suchen nach Domänenadministratoren oder anderen Konten mit hohen Berechtigungen oder Datenbeständen. Wenn das Netzwerk nicht aus einer segmentierten Architektur besteht oder keine Zero-Trust-Mechanismen implementiert sind, vervielfacht sich der Erfolg der Infiltration durch die Wiederverwendung gestohlener Anmeldedaten. Angreifer könnten auch bekannte Risiken für Datenverletzungen ausnutzen, darunter ungenutzte Testnetzwerke oder veraltete Backup-Server. Mikrosegmentierung, kurzfristige Nutzung und Korrelationsprotokolle verhindern, dass die Infiltration zu systematischer Sabotage eskaliert.
- Datenextraktion: Sobald Angreifer wertvolle Datensätze wie personenbezogene Daten von Kunden oder geistiges Eigentum von Unternehmen identifiziert haben, sammeln sie diese und übertragen sie auf andere Server. Dieser Schritt der Infiltration kann unbemerkt bleiben, wenn die Verteidiger keine Überwachung des ausgehenden Datenverkehrs haben oder wenn die Alarmschwellen für große Dateiübertragungen gelten. Sobald die Daten geleakt sind, kann der Ruf einer Marke innerhalb kurzer Zeit zerstört werden, wenn Kriminelle sie veröffentlichen oder verkaufen. Die Echtzeitüberwachung anomaler Datenverkehrsmuster sowie der temporäre Zugriff verhindern, dass die Infiltration zu einer schwerwiegenderen Exfiltration führt.
- Vertuschung und Nachnutzung: Zu guter Letzt löschen Kriminelle Protokolle, deaktivieren Sicherheitsmaßnahmen oder verbergen Umleitungsmechanismen, um in die Umgebung zurückzukehren. Diese Infiltrationsphase bedeutet wiederholte Sabotage oder Datenextraktion, wenn die Mitarbeiter die Ursache nicht beheben. Unterdessen versuchen Unternehmen, das Ausmaß der Infiltration herauszufinden und zu klären, wie sie mit der negativen Publicity umgehen sollen, die dadurch entstanden ist. Die Verwandlung von Infiltrationsversuchen in wiederholte Zyklen wird durch gründliche Forensik, kurze Nutzungsdauer und schnelle Identifizierung eingeschränkt.
Herausforderungen bei Datenverletzungen
Trotz des Verständnisses der Infiltrationsbedrohungen kann ein Unternehmen dennoch anfällig für Datenverletzungen sein, was auf Faktoren wie einen Mangel an Fachkenntnissen, die Erweiterung auf mehrere Clouds und die Abhängigkeit von Anbietern zurückzuführen ist. Durch die Identifizierung dieser Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenverletzungen können Sicherheitsverantwortliche ihre Bemühungen auf die Bereiche konzentrieren, in denen der Feind tendenziell infiltriert. Im Folgenden sind die vier wesentlichen Hindernisse aufgeführt, die die Einrichtung einer wirksamen Erkennung und Behebung von Datenverletzungen behindern:
- Fachkräftemangel und überlastete Teams: Die meisten Sicherheitsteams haben zu viele Aufgaben, wie z. B. Patching, Verschlüsselung oder Echtzeit-Scans, und verfügen nicht über ausreichende Ressourcen. Dieser Mangel an Überwachung bedeutet, dass Infiltrationswege ungeschützt bleiben und Kriminelle monatelang ihre Aktivitäten ausüben können. Langfristig behindern Qualifikationslücken den Einsatz von kurzlebigen oder fortschrittlichen Korrelationen zur Erkennung von Infiltrationen. Auf diese Weise garantieren spezielle Schulungen oder Automatisierungstools, dass die Infiltrationswinkel die erforderliche Überwachung erhalten.
- Schnelle technologische Veränderungen und Cloud-Migrationen: Unternehmen implementieren häufig Container, Microservices oder APIs von Drittanbietern, bevor sie die zum Schutz erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen implementieren können. Dabei handelt es sich um temporäre Umgebungen oder Subdomains, die vom Sicherheitspersonal der Unternehmen oft übersehen werden und von Angreifern ausgenutzt werden, um sich Zugang zu einem Unternehmen zu verschaffen und Daten zu stehlen. Das Risiko einer Infiltration steigt, wenn Entwicklerteams sich nicht an die Norm halten, Pipelines zu sperren oder zu scannen. Durch die Integration einer kurzlebigen Nutzung bleibt die Erweiterung in Verbindung mit Zero-Trust-Richtlinien vor Infiltration geschützt.
- Komplexität von Anbietern und Lieferketten: Heutzutage sind Unternehmen in hohem Maße von einem Netzwerk aus Drittanbietern für Analysen, Hosting oder Code-Subkomponenten abhängig. Eine einzige Schwachstelle kann genutzt werden, um Zugriff zu erlangen und sich über die gesamte Kette zu verbreiten, was zu einem Datenleck führen kann. Ohne regelmäßige Lieferantenaudits oder temporäre Integrationstoken bleibt die Infiltration eine ständige Bedrohung, die den Betrieb stören kann. Die Durchführung angemessener Risikobewertungen und Echtzeit-Scans trägt ebenfalls dazu bei, Eindringlinge aus nicht akkreditierten Lieferkettenpartnern fernzuhalten.
- Budgetbeschränkungen und reaktive Kulturen: Einige Führungskräfte erhöhen die Sicherheitsausgaben erst nach einer Infiltration, während sie subtile Anzeichen einer Infiltration ignorieren oder umfassende Scan-Lösungen vermeiden. Dieser kurzsichtige Ansatz bedeutet, dass Kriminelle bekannte Schwachstellen oder andere verbleibende Fehlkonfigurationen ausnutzen. Bei jeder Erweiterung wird der vorübergehende Einsatz von Infiltrationserkennung mit den täglichen Entwicklungsaufgaben kombiniert, wodurch die Nachhaltigkeit der Infiltration im gesamten Unternehmen gewährleistet wird. Dennoch bleiben viele reaktiv, was zu wiederholten Schlagzeilen über Datenverstöße führt.
Bewährte Verfahren bei Datenverstößen
Die Bekämpfung von Infiltrationsbedrohungen erfordert umfassende Rahmenwerke, die den Aspekt des Scannens, das Bewusstsein der Mitarbeiter und tiefgreifendere Maßnahmen zur Behandlung von Vorfällen abdecken. Durch die Umsetzung dieser Best Practices für Datenverletzungen senken Unternehmen die Erfolgsquote von Infiltrationen und verringern auch die Auswirkungen krimineller Eindringlinge in den Sicherheitsbereich des Unternehmens. Hier sind vier allgemeine Grundsätze, die wertvolle Informationen schützen und Eindringlinge verlangsamen:
- Implementierung strenger Zugriffskontrollmaßnahmen und RBAC: Die Beschränkung des Mitarbeiterzugriffs auf das erforderliche Minimum verringert das Risiko, dass Insider oder gestohlene Anmeldedaten Zugriff auf die Netzwerke erhalten. Der Zugriff muss ebenso temporär sein wie Rollen oder Konten und bei einem Wechsel der Rolle oder Position entfernt werden. Durch wiederholte Erweiterungen verknüpft die kurzzeitige Nutzung die Erkennung von Eindringlingen mit dem normalen Betrieb, sodass Eindringlinge keine verbleibenden Berechtigungen ausnutzen können. Zero-Trust-Frameworks integrieren Mikrosegmentierung mit diesen Konzepten des minimalen Zugriffs.
- Implementierung einer Multi-Faktor-Authentifizierung: Wenn Kriminelle versuchen, das Passwort des Benutzers zu erraten oder zu phishen, können sie nicht eindringen, wenn ein zweiter Authentifizierungsfaktor erforderlich ist. Dieser Ansatz ist nach wie vor relevant, insbesondere für Mitarbeiter, die remote arbeiten oder in Unternehmen, die die Nutzung privater Geräte für die Arbeit erlauben, da er Schutz vor dem bloßen Diebstahl von Passwörtern bietet. Die Mitarbeiter sollten außerdem temporäre Tokens mit kurzer Lebensdauer verwenden, was Eindringlingen das Eindringen zusätzlich erschwert. Wenn 2FA implementiert ist, lassen sich solche Angriffe, die versuchen, Passwort-Spraying oder Replay zu nutzen, leicht vereiteln.
- Erstellen und üben Sie Pläne für die Reaktion auf Vorfälle: Obwohl eine Infiltration immer noch möglich ist, minimiert eine rechtzeitige Eindämmung das Ausmaß von Datenlecks erheblich. Ein klarer Plan hilft dabei, Verantwortlichkeiten, Entscheidungsfindung und Berichterstattung für Mitarbeiter oder andere interessierte Parteien zu definieren. Bei jeder weiteren Erweiterung hebt die temporäre Nutzung die Unterscheidung zwischen Infiltrationserkennung und Erstbewertung auf und verbindet die Durchführbarkeit von Infiltrationen mit der täglichen Bereitschaft. Durch realistische Übungen zum Umgang mit Datenverletzungen optimieren Teams die Reaktionszeit und Zusammenarbeit und reduzieren so die Verweildauer von Infiltrationen erheblich.
- Führen Sie häufige Backups und Offline-Replikationen durch: In den schlimmsten Infiltrationsszenarien, z. B. bei Massenverschlüsselung oder Massenlöschung, sind Backups für die Fortführung des Geschäftsbetriebs von entscheidender Bedeutung. Solche Informationen sollten außerhalb des Internets oder in schreibgeschützten Datenbanken aufbewahrt werden, um ihren Missbrauch durch Kriminelle mit teilweisem Zugriff zu verhindern. Mit jeder Erweiterung verknüpft sich die vorübergehende Nutzung mit Echtzeit-Erfassungen und verbindet die Dauerhaftigkeit der Infiltration mit dem niedrigsten RTO (Recovery Time Objective).. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Daten auch dann sicher und wiederherstellbar bleiben, wenn Produktionsumgebungen kompromittiert werden.
Wie können Unternehmen Datenverstößen einen Schritt voraus sein?
Unternehmen können Datenverstößen durch die Implementierung verschiedener Sicherheitsmaßnahmen einen Schritt voraus sein. Dazu können gehören:
- Implementierung starker Authentifizierungsmethoden, um unbefugten Zugriff auf Systeme und Daten zu verhindern.
- Durchführung regelmäßiger Sicherheitsbewertungen und -audits, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
- Implementierung von Datenverschlüsselung und anderen Sicherheitskontrollen, um sensible Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter zu Datensicherheit und Best Practices.
- Implementierung von Notfallplänen, um schnell und effektiv auf potenzielle Datenverstöße reagieren zu können.
- Aufbau von Partnerschaften mit Cybersicherheitsexperten und -organisationen, um Zugang zu den neuesten Bedrohungsinformationen und Sicherheitslösungen zu erhalten.
- Regelmäßige Überwachung und Analyse des Netzwerkverkehrs, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und darauf zu reagieren.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Unternehmen das Risiko von Datenverletzungen erheblich reduzieren und ihre Systeme und Daten vor potenziellen Bedrohungen schützen.
Wie gehen Unternehmen mit einer Datenverletzung um?
Im Falle einer Datenverletzung müssen Unternehmen je nach Standort und Branche bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen können die Benachrichtigung der betroffenen Personen, die Benachrichtigung der zuständigen Behörden und die Umsetzung eines Plans zur Verhinderung künftiger Verstöße umfassen. Unternehmen können auch verpflichtet sein, Informationen über den Verstoß und seine Auswirkungen an die Aufsichtsbehörden weiterzugeben. Bei Nichteinhaltung dieser Anforderungen drohen ihnen Geldstrafen oder andere Sanktionen.
Wenn es zu einer Datenverletzung kommt, verfügen Unternehmen in der Regel über einen konkreten Plan, um mit der Situation umzugehen. Dieser Plan kann folgende Schritte umfassen:
- Identifizierung der Ursache der Verletzung und Ergreifen sofortiger Maßnahmen zu deren Eindämmung.
- Durchführung einer gründlichen Untersuchung, um das Ausmaß der Verletzung und die Arten der kompromittierten Daten zu ermitteln.
- Benachrichtigung der betroffenen Personen und Aufsichtsbehörden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen.
- Implementierung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen, um zukünftige Verstöße zu verhindern.
- Unterstützung der betroffenen Personen, z. B. durch Kreditüberwachungs- und Identitätsdiebstahlschutzdienste.
- Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden, um die Verletzung zu untersuchen und die Täter vor Gericht zu bringen.
Das Schlimmste an der Bewältigung einer Datenverletzung ist der potenzielle Schaden für den Ruf eines Unternehmens und das Vertrauen seiner Kunden. Datenverletzungen können auch zu finanziellen Verlusten, Bußgeldern und rechtlichen Konsequenzen führen. Die Folgen einer Datenverletzung können komplex und schwer zu bewältigen sein, und es kann viel Zeit und Ressourcen kosten, den Schaden zu beheben.
Tipps zur Prävention und Eindämmung von Datenverletzungen
Ein einziger Hackerangriff kann den Ruf einer Marke ruinieren oder Strafen durch die Aufsichtsbehörden nach sich ziehen. Die Integration mehrschichtiger Sicherheitsmaßnahmen sowie ständiger Scans sind für eine wirksame Strategie zur Verhinderung von Datenverletzungen unerlässlich. Hier stellen wir vier strategische Tipps vor, die die Erkennung von Hackerangriffen mit proaktiver Prävention kombinieren, sodass Kriminelle nur in begrenztem Umfang erfolgreich sein können.
- Alle Datenbestände kartieren und klassifizieren: Ermitteln Sie, welche Datenbanken, Dateifreigaben oder Cloud-Repositorys sensible Informationen enthalten. Dieses Bewusstsein für den Umfang der Infiltration hilft dabei, die Verschlüsselung, Zugriffskontrollen oder erweiterten Scans auf wertvolle Datenbestände zu konzentrieren. Durch wiederholte Erweiterungen verbindet die temporäre Nutzung die Erkennung von Infiltrationen mit der täglichen Kartierung der Umgebung. Durch die Kategorisierung von Daten können Mitarbeiter Infiltrationswarnungen effektiver bearbeiten und unbefugte Nutzung reduzieren.
- Integrieren Sie Threat Intelligence Feeds: Kriminelle Aktivitäten entwickeln sich rasant weiter, was bedeutet, dass Informationen über neue Exploits oder bösartige IPs in Echtzeit aktualisiert werden sollten. Es wird eine automatisierte Korrelation durchgeführt, um sicherzustellen, dass jeder Versuch, der von der Blacklist TTP stammt, erkannt oder verhindert wird. Durch nachfolgende Skalierungsiterationen verbinden temporäre Anwendungsfälle das Scannen mit nahezu Echtzeit-Bedrohungsfeeds und gleichen die Hartnäckigkeit der Infiltration mit der Anpassungsfähigkeit von DevOps ab. Diese Synergie fördert die kontinuierliche Anpassung an neue Infiltrationswinkel.
- Maximierung der Nutzung von Advanced Logging- und SIEM-Lösungen: Die Speicherung von Benutzeranmeldungen, Systemereignissen und Netzwerkflüssen in einer Security Information and Event Management-Plattform beschleunigt die Identifizierung von Infiltrationen. Jeder plötzliche Anstieg des Datenverkehrs, fehlgeschlagene Anmeldeversuche oder Änderungen im Datenfluss werden vom Personal überprüft. Über mehrere Erweiterungen hinweg verwischt die vorübergehende Nutzung die Infiltrationserkennung in den Betrieb und stimmt Infiltrationssignale mit einer schnellen Reaktion ab. Dieser Protokollierungsansatz reduziert die auf dem Zielsystem verbrachte Zeit erheblich.
- Regelmäßige Penetrationstests durchführen: Ethisches Hacking identifiziert regelmäßig Bereiche, die durch Scans möglicherweise nicht abgedeckt werden, wie z. B. verkettete Exploits oder ausgeklügelte Social-Engineering-Pfade. Diese Infiltrationslinse hilft den Mitarbeitern, verschiedene Schwachstellen proaktiv anzugehen und so das Risiko von Datenverletzungen zu minimieren. Über mehrere Erweiterungen hinweg fügt sich die vorübergehende Nutzung in die Penetrationstest-Zyklen ein und verbindet die Infiltrationsresilienz mit neuen Code- oder Umgebungsänderungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kontinuierliche Penetrationstests die Infiltrationsvektoren so gering wie möglich halten.
Bemerkenswerte Datenverletzungen in der Geschichte
Von Hackerangriffen auf staatliche Datenbanken bis hin zum groß angelegten Scraping von Benutzerdaten – zahlreiche Datenverstöße haben Regierungen und Unternehmen weltweit betroffen. Hier sind vier wichtige Beispiele, die die Art der Infiltrationstechniken, den Umfang und die Folgen verdeutlichen. Alle betonen, dass Datenverstöße nicht nur technologischer Natur sind, sondern auch rechtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte betreffen.
- Aadhaar (2018): Das weltweit größte ID-System, Aadhaar, wurde Anfang 2018 angegriffen, wobei die Daten von 1,1 Milliarden indischen Bürgern, einschließlich biometrischer Daten, gestohlen wurden. Der Angriff nutzte die ungeschützte API des indischen Versorgungsunternehmens Indane, um direkte Abfragen an die zentrale Datenbank von Aadhaar zu stellen. Es wurde bekannt, dass einige Hacker den Datenzugang über WhatsApp-Gruppen für nur sieben Dollar verkauften. Obwohl die indischen Behörden zunächst versuchten, einige Aspekte der Situation zu leugnen, zwang sie der Vorfall zur Schließung der API-Lücke.
- Alibabas Taobao-Datensammlung (2021): Über einen Zeitraum von mehr als acht Monaten gelang es einem Entwickler, mithilfe einer Crawler-Software Benutzernamen und Telefonnummern von der E-Commerce-Website Taobao zu erlangen. Obwohl die Infiltration zu persönlichen oder Marketingzwecken und nicht für den Verkauf auf dem Schwarzmarkt erfolgte, drohte sowohl dem Entwickler als auch seinem Arbeitgeber eine Gefängnisstrafe. Alibaba gab bekannt, dass es viel Geld für die Bekämpfung von unbefugtem Scraping ausgibt, da es den Datenschutz und den Schutz der Marke als äußerst wichtig erachtet. Dies zeigte, wie groß angelegte Datenerhebungen unbemerkt bleiben und Standardkontrollen umgehen kann, wenn die Website-Funktionen nicht geschützt sind.
- LinkedIn Mega-Leak (2021): Im Juni 2021 wurden die persönlichen Daten von 700 Millionen LinkedIn-Nutzern im Dark Web veröffentlicht, wodurch mehr als 90 % der registrierten Nutzer der Plattform gefährdet waren. Hacker konnten die API der Plattform nutzen, um an Nutzerdaten wie geografische Standorte und Telefonnummern zu gelangen. LinkedIn lehnte es ab, dies als Datenverletzung zu bezeichnen, sondern sprach vielmehr von einem Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen. Die Besorgnis über die Infiltration wuchs jedoch, da die Kriminellen genügend Informationen für verstärktes Social Engineering erhalten hatten. Sicherheitsforscher erklärten, dass Anmeldedaten und persönliche Daten zu einer Gefährdung verbundener Konten führen könnten, wenn Passwörter wiederverwendet werden.
- Angriff auf die Datenbank von Sina Weibo (2020): Sina Weibo ist eine chinesische Microblogging-Website mit mehr als 600 Millionen registrierten Nutzern. Im März 2020 gab das Unternehmen bekannt, dass ein Angreifer durch Eindringen in das System die persönlichen Daten von 538 Millionen Konten stehlen konnte. Der Angreifer verkaufte Telefonnummern, echte Namen und Benutzernamen der Website für 250 US-Dollar auf Dark-Web-Marktplätzen. Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie forderte Weibo auf, den Schutz seiner Daten zu verbessern und die Nutzer zu informieren. Während die Infiltration hauptsächlich auf öffentlich zugänglichen Informationen beruhte, können Telefonnummern mit wiederverwendeten Passwörtern korrespondieren, um die Infiltration in andere Dienste zu erleichtern.
Datenverletzungen mit SentinelOne mindern
SentinelOne kann seine KI-basierte Technologie zur Erkennung von Bedrohungen einsetzen, um Datenverletzungen zu erkennen, darauf zu reagieren und sie zu verhindern. Es bietet umfassende Sicherheit für Endgeräte, Clouds und Identitäten. Unternehmen können ihre sensiblen Informationen schützen, die Datenintegrität wahren und die Geschäftskontinuität sicherstellen.
SentinelOne bietet Echtzeit-Überwachungsfunktionen, mit denen es Systemverhalten und Dateiaktivitäten auch im Hintergrund analysieren kann, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen. SentinelOne’s Cloud Workload Protection Platform (CWPP) bietet in Kombination mit dem Cloud Security Posture Management und Funktionen zur Erkennung geheimer Informationen umfassende End-to-End-Cloud-Sicherheit. Die Plattform kann identitätsbasierte Angriffsflächen schützen und auch das Durchsickern von Cloud-Anmeldedaten verhindern.
Sie können Multi-Cloud- und Hybrid-Umgebungen sichern, Workflows vereinfachen und Sicherheitskontrollen automatisieren. Die patentierte Storylines™-Technologie von SentinelOne kann auch historische Artefakte und Ereignisse rekonstruieren und ermöglicht so eine tiefergehende Cyberforensik und Incident-Analyse.
Sie können die Datensicherheitsplattform auch nutzen, um Datenexfiltration zu verhindern und eine Kombination aus agentenbasierten und agentenlosen Schwachstellenbewertungen durchzuführen. SentinelOne kann außerdem Ihre Cloud-Compliance optimieren und die Einhaltung von regulatorischen Rahmenwerken wie SOC 2, HIPAA, PCI, DSS und ISO 27001 sicherstellen.
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Demo anfordernFazit
Datenverstöße durch interne oder externe Bedrohungen verursachen Unternehmen unabhängig von ihrer Größe erhebliche finanzielle Schäden und schaden ihrem Ruf. Durch das Verständnis dessen, was ein Datenverstoß ist, und die Implementierung geeigneter Scans, Multi-Faktor-Authentifizierung und Echtzeitüberwachung können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit einer Infiltration verringern. Durch die Integration der kurzfristigen Nutzung des Systems, hochgradig korrelierter Protokolle und des Bewusstseins der Benutzer entsteht eine Umgebung, in der Eindringlinge schnell identifiziert und Angriffe frühzeitig gestoppt werden können. Darüber hinaus macht die Bildung starker Bindungen zu Anbietern, die über ähnliche Sicherheitsmaßnahmen verfügen, es fast unmöglich, dass sich Eindringlinge in Lieferketten einschleichen.
Die Wahrscheinlichkeit von Eindringversuchen steigt, da Kriminelle immer raffinierter vorgehen und Zero-Day-Schwachstellen oder Endpunkte ausnutzen, die nicht als kritisch angesehen werden. Daher müssen Unternehmen eine robuste Lösung wie SentinelOne Singularity™ wählen, die die Kompromittierung kritischer Daten verhindern kann. In Verbindung mit der auf künstlicher Intelligenz basierenden Bedrohungserkennung von SentinelOne profitieren Unternehmen von einem weiteren Vorteil: Die Zeit zwischen der ersten Sicherheitsverletzung und der Eindämmung wird erheblich verkürzt, und die infizierten Hosts werden isoliert, bevor sensible Daten gestohlen werden können.
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Demo anfordernHäufig gestellte Fragen zu Datenschutzverletzungen
Datenschutzverletzungen treten auf, wenn sensible, vertrauliche oder geschützte Daten ohne Genehmigung abgerufen oder offengelegt werden. Diese Cyberangriffe zielen auf personenbezogene Daten wie Kreditkartennummern, Sozialversicherungsnummern und Krankengeschichten ab. Sie zielen auch auf Unternehmensdaten wie Kundenlisten und Quellcode ab. Wenn unbefugte Personen personenbezogene Daten einsehen oder stehlen, hat die für diese Informationen verantwortliche Organisation eine Datenverletzung erlitten. Diese Vorfälle können schwerwiegende Folgen haben, darunter Geldstrafen, Gerichtsverfahren und Rufschädigung.
Datenverletzungen werden durch eine Kombination aus Überwachungstools, Software zur Erkennung von Datenverletzungen, Algorithmen zur Erkennung von Anomalien und regelmäßigen Sicherheitsaudits aufgedeckt. Sie sollten Netzwerkverkehrsanalysen, Intrusion-Detection-Systeme, SIEM-Daten und Protokollanalysen verwenden, um ungewöhnliche Muster zu erkennen. Wenn Sie eine Erkennung implementieren müssen, benötigen Sie eine Kombination aus Tools wie IDS, SIEM, UEBA, EDR und Software zur Erkennung von Sicherheitsverletzungen. Diese scannen Dark-Web-Foren, Hacker-Foren und Telegram nach durchgesickerten Daten. Wenn Ihre überwachten Assets in Lecks auftauchen, werden Warnmeldungen ausgelöst, um weitere Untersuchungen einzuleiten.
Nach einer Datenverletzung sollten Sie vier wichtige Schritte befolgen. Erstens: Begrenzen Sie die Verletzung, um weitere Datenkompromittierungen zu verhindern. Zweitens: Bewerten Sie den Vorfall, indem Sie Fakten sammeln und die Risiken für die betroffenen Personen bewerten. Sie können auch Maßnahmen ergreifen, um Schäden zu beheben. Drittens: Benachrichtigen Sie die betroffenen Personen und den Datenschutzbeauftragten, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Wenn Sie den Vorfall als "meldepflichtige Datenverletzung" einstufen müssen, ist diese Benachrichtigung obligatorisch. Viertens sollten Sie den Vorfall überprüfen und Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Verletzungen ermitteln.
Eine Datenverletzung liegt vor, wenn es zu einem unbefugten Zugriff durch externe Parteien kommt, in der Regel durch einen Cyberangriff. Datenlecks treten auf, wenn sensible Informationen durch interne Fehler oder Fahrlässigkeit versehentlich offengelegt werden. Bei einer Verletzung hat jemand absichtlich gehandelt. Bei einer Weitergabe handelt es sich in der Regel um einen Unfall, beispielsweise aufgrund falsch konfigurierter Datenbanken oder menschlicher Fehler. Sie sollten sich bewusst sein, dass Datenlecks Ihrem Unternehmen auch ohne böse Absicht schaden können. Bei beiden Fällen werden sensible Daten offengelegt, jedoch auf unterschiedliche Weise.
Datenverstöße haben viele Ursachen. Häufige Ursachen sind verlorene oder gestohlene Geräte mit persönlichen Daten. Laptops können aus Fahrzeugen, Gepäckstücken oder Büros verloren gehen. Außerdem können persönliche Daten durch falsche Faxnummern, Adressen oder E-Mail-Empfänger fehlgeleitet werden. Wenn Sie kompromittierte Systeme haben, sind Sie einem Risiko ausgesetzt. Viren, ungesicherte WLAN-Netzwerke und Hacking führen ebenfalls zu Datenschutzverletzungen. Weitere Ursachen sind der Diebstahl physischer Dokumente, Datenschutzverletzungen durch Lieferanten und die unsachgemäße Entsorgung von Dokumenten. Bevor Sie Sicherheitsvorkehrungen treffen, sollten Sie sich über diese häufigen Angriffspunkte im Klaren sein.
Unternehmen können Datenverletzungen durch mehrschichtige Sicherheitsansätze verhindern. Sie sollten eine starke Authentifizierung verwenden, einschließlich mobiler Apps wie Microsoft Authenticator oder physischer Token. Es gibt regelmäßige Systemaktualisierungen und Patches, die bekannte Schwachstellen beheben. Sie können Ihre Mitarbeiter darin schulen, Social-Engineering-Techniken und verdächtige E-Mails zu erkennen. Wenn Sie eine Netzwerküberwachung implementieren, können Sie ungewöhnliche Aktivitäten schneller erkennen. Sie müssen Backup- und Notfallwiederherstellungspläne regelmäßig testen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Speichern Sie diese Backups an sicheren Standorten außerhalb des Unternehmens.
Um Datenverletzungen zu vermeiden, benötigen Sie eine proaktive Sicherheitsstrategie. Verwenden Sie Multi-Faktor-Authentifizierung und erstellen Sie starke, einzigartige Passwörter für alle Konten. Sie sollten Ihre Systeme mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem aktuellen Stand halten. Wenn Sie wichtige Daten regelmäßig auf einem sicheren Offline-Speicher sichern, können Sie nach Angriffen schneller wiederhergestellt werden. Angreifer zielen zuerst auf nicht gepatchte Systeme ab, daher sollten Sie Updates priorisieren. Bevor Sie Anhänge öffnen oder auf Links klicken, überprüfen Sie deren Quelle. Implementieren Sie Zugriffskontrollen mit geringsten Rechten, damit Mitarbeiter nur auf das zugreifen können, was sie für ihre Arbeit benötigen.
Sie können Datenverstöße über spezielle Dienste überprüfen, die kompromittierte Konten überwachen. Mit SentinelOne können Sie E-Mail-Adressen auf bekannte Verstöße überprüfen. Wenn Sie Firefox Monitor oder die Passwortüberprüfung von Google verwenden, werden Sie automatisch über kompromittierte Anmeldedaten informiert. Ihre Passwortmanager verfügen häufig über Funktionen, die Verstöße überwachen. Bevor Sie in Panik geraten, denken Sie daran, dass ein Verstoß nicht bedeutet, dass Hacker Ihre aktuellen Passwörter haben. Sie haben nur Zugriff auf die Daten, die in der kompromittierten Datenbank gespeichert waren.
