Unternehmen sehen sich heute mit einer wachsenden Zahl von Sicherheitsbedrohungen konfrontiert, die vom Schutz der Remote-Mitarbeiter bis zum Schutz der Cloud-Infrastrukturen reichen. Das traditionelle perimeterbasierte Sicherheitsmodell ist nicht mehr funktionsfähig. Sobald ein Hacker Zugriff erlangt hat, ist es für ihn relativ einfach, Schwachstellen im internen Netzwerk auszunutzen. Laut dem IBM X-Force Threat Intelligence Index 2023 nahmen Angriffe unter Verwendung gestohlener oder kompromittierter Anmeldedaten im Vergleich zum Vorjahr um 71 % zu. Darüber hinaus betreffen 32 % der heutigen Cybervorfälle Datendiebstahl und -lecks, was bestätigt, dass Angreifer sich von der Verschlüsselung zur Erpressung von Lösegeld hin zur Exfiltration und zum Verkauf von Daten verlagern. Diese Sicherheitsverletzungen beginnen in der Regel innerhalb eines Kontos oder durch unbefugten Zugriff über vertrauenswürdige Geräte.
Zero Trust Network Access ist die Lösung für diese zunehmenden Sicherheitsbedenken. Es überprüft jeden Benutzer und jedes Gerät, unabhängig davon, in welchem Teil des Netzwerks sie sich anmelden, und trägt so dazu bei, das Risiko eines Unternehmens durch Insider-Bedrohungen und unbefugten Zugriff auf sensible Daten zu verringern. In diesem Artikel werden wir die Grundkonzepte von ZTNA erläutern, wie es funktioniert, warum Unternehmen diese Technologie einsetzen sollten und wie sie im Vergleich zu herkömmlichen VPNs abschneidet. Außerdem stellen wir praktische Anwendungsbeispiele für Zero-Trust-Netzwerkzugriff und Schritte zur Implementierung von ZTNA in Ihrem Unternehmen vor.
Was ist Zero Trust Network Access (ZTNA)?
Zero Trust Network Access ist ein Cybersicherheitsansatz, bei dem standardmäßig kein Benutzer und kein Gerät als vertrauenswürdig eingestuft wird, unabhängig davon, ob sich der Benutzer oder das Gerät innerhalb oder außerhalb des Netzwerks befindet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsmodellen, die davon ausgehen, dass Benutzer innerhalb des Netzwerkperimeters vertrauenswürdig sind, überprüft ZTNA bei jeder Verbindung und danach wiederholt die Identität und Zugriffsrechte eines Benutzers oder Geräts, bevor die Berechtigung zum Zugriff auf Ressourcen erteilt wird. Somit können nur authentifizierte und autorisierte Benutzer auf bestimmte Ressourcen zugreifen.
Wussten Sie, dass 68 % der IT-Entscheidungsträger der Meinung sind, dass eine sichere Cloud-Transformation mit älteren Netzwerksicherheitsinfrastrukturen unmöglich ist? Diese Statistik zeigt eine starke Präferenz für ZTNA gegenüber herkömmlichen Firewalls und VPNs für den Fernzugriff. Sie unterstreicht auch die Tatsache, dass die Einführung von ZTNA als Sicherheitsstrategie für Unternehmen zu einer Notwendigkeit geworden ist, um moderne Cybersicherheitsherausforderungen effektiv zu bewältigen und die digitale Transformation zu unterstützen.
Notwendigkeit eines Zero-Trust-Netzwerkzugangs
Mit der Verbreitung von Cloud-Lösungen und Remote-Mitarbeitern sind traditionelle Sicherheitsmodelle nicht mehr in der Lage, den modernen Herausforderungen gerecht zu werden. In diesem Abschnitt werden wir die Hauptgründe darlegen, warum Zero-Trust-Netzwerkzugang heute eine zentrale Voraussetzung für Unternehmen ist.
- Sicherheit für Remote-Mitarbeiter: Remote-Arbeit ist aus der aktuellen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken, birgt jedoch auch erhebliche Sicherheitsrisiken. In einer von Gartner im letzten Jahr durchgeführten Umfrage gaben 45 % aller Unternehmen an, dass sie aufgrund einer Cybersicherheitsverletzung geschäftliche Störungen durch Dritte erlebt haben. ZTNA hilft, solche Risiken durch strenge Zugriffskontrollen für Remote-Mitarbeiter zu mindern, indem sichergestellt wird, dass nur ordnungsgemäß authentifizierte und verifizierte Benutzer auf sensible Unternehmensressourcen zugreifen können.
- Sicherheit von Cloud-Umgebungen: Da Unternehmen wichtige Daten in die Cloud verlagern, ist der Schutz dieser Umgebungen von entscheidender Bedeutung geworden. Herkömmliche perimeterbasierte Sicherheitskontrollen können Multi-Cloud-Umgebungen nicht effizient schützen. Im Gegensatz dazu bieten Zero-Trust-Netzwerkzugriffslösungen einen konsistenten Schutz während der Identitätsauthentifizierung von Benutzern und Geräten, die versuchen, auf Cloud-Ressourcen über alle Cloud-Plattformen hinweg zuzugreifen.
- Insider-Bedrohungen: Insider-Bedrohungen, ob versehentlich oder absichtlich, bleiben eines der größten Probleme für jedes Unternehmen. Die Mikrosegmentierung und die Prinzipien der geringsten Privilegien im Ansatz von ZTNA stellen sicher, dass auch interne Mitarbeiter nur in dem für ihre spezifischen Aufgaben erforderlichen Umfang auf Daten zugreifen können, wodurch die Möglichkeit von Verstößen weiter reduziert wird.
- Verwaltung des Zugriffs durch Dritte: Die meisten Unternehmen arbeiten mit Drittanbietern, Auftragnehmern und Partnern zusammen, wodurch der Zugriff auf Daten tatsächlich zunimmt. ZTNA minimiert diese Risiken durch strenge Zugriffskontrollen für Drittanbieter. Jede Anfrage wird authentifiziert und auf die erforderlichen Ressourcen beschränkt, wodurch die Angriffsfläche reduziert wird.
- Sicherstellung der Einhaltung von Compliance- und regulatorischen Anforderungen: Branchenvorschriften wie die DSGVO und HIPAA schreiben sogar strenge Kontrollen für den Datenzugriff vor. ZTNA bietet Unternehmen die Möglichkeit, solche Vorgaben durch detaillierte Zugriffsprotokolle, Echtzeitüberwachung von Sitzungen und starke Mechanismen zur Identitätsprüfung zu erfüllen.
ZTNA vs. VPN: Was ist der Unterschied?
Bevor wir uns eingehend mit den technischen Aspekten von ZTNA befassen, vergleichen wir zunächst die konzeptionellen Unterschiede zu herkömmlichen VPN-Lösungen. VPNs (Virtual Private Networks) sind für Sicherheitslösungen im Bereich Remote-Arbeit unverzichtbar, weisen jedoch bestimmte inhärente Schwachstellen auf, die nicht ignoriert werden dürfen. Denn VPNs funktionieren nach dem Prinzip, dass ein Benutzer nach der Authentifizierung vollständigen Zugriff auf das Netzwerk erhält, wodurch im Falle einer Kompromittierung des Kontos oder Geräts die Türen für unbefugte laterale Bewegungen geöffnet werden. Im Gegensatz dazu gewährt ZTNA den Zugriff auf Ressourcen basierend auf der Identität und den Rollen der Benutzer, wodurch das Risiko minimiert wird.
Sehen wir uns die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden an:
| Funktion | ZTNA (Zero Trust Network Access) | VPN (Virtual Private Network) |
|---|---|---|
| Zugriffskontrolle | Erzwingt Zugriff mit geringsten Berechtigungen | Bietet nach der Verbindung vollen Zugriff auf das Netzwerk |
| Sicherheitsmodell | Kontinuierliche Identitätsprüfung bei jeder Zugriffsanfrage | Vertraut dem Benutzer nach dessen Authentifizierung |
| Skalierbarkeit | Einfach skalierbar über Cloud-Umgebungen hinweg | Geringe Skalierbarkeit, insbesondere für große Remote-Belegschaften |
| Benutzerzugriff | Granularer, ressourcenspezifischer Zugriff basierend auf Rollen | Breiter Zugriff auf das gesamte Netzwerk nach der Verbindung |
| Bedrohungsschutz | Verhindert laterale Bewegungen innerhalb des Netzwerks | Begrenzte interne Sicherheit; anfällig für laterale Bewegungen |
| Überwachung und Transparenz | Echtzeit-Zugriffsüberwachung mit detaillierten Einblicken | Begrenzte Echtzeit-Sichtbarkeit und -Überwachung |
Was haben wir also nach der Analyse der Tabelle gelernt? Bei ZTNA ist der Zugriff sehr granular, und nur authentifizierte Benutzer haben Zugriff auf eine bestimmte Ressource. Dies reduziert die laterale Bewegung innerhalb des Netzwerks. VPNs gewähren Benutzern nach der Authentifizierung uneingeschränkten Zugriff, wodurch es Angreifern leicht fällt, sich innerhalb des Netzwerks zu verbreiten, sobald sie Zugriff erhalten haben. Darüber hinaus lässt sich ZTNA besser auf Cloud-Umgebungen skalieren, da es dynamische Änderungen der Benutzerstandorte und -geräte ermöglicht.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen ZTNA und VPN besteht in der Überwachung. Zero-Trust-Netzwerkzugriffslösungen umfassen die kontinuierliche Überwachung und Überprüfung des Benutzerzugriffs und bieten so einen viel besseren Einblick in die Frage, wer in Echtzeit auf welche Ressourcen zugreift. In der Regel ermöglichen VPNs nur eine begrenzte Echtzeitüberwachung, was Angreifern große Lücken zum Ausnutzen lässt. Wenn Unternehmen diese Unterschiede verstehen, können sie sich je nach ihren Sicherheitsanforderungen für eine der beiden Lösungen entscheiden.
Arten von Zero-Trust-Netzwerkzugriffslösungen
Es gibt verschiedene Arten von Zero-Trust-Netzwerkzugriffslösungen, die für unterschiedliche Sicherheitsanforderungen geeignet sind. Ob für ein Unternehmen, das einen cloudoder ZTNA in die lokale Infrastruktur integrieren möchte, es gibt für jeden organisatorischen Bedarf eine passende ZTNA-Lösung. Nachfolgend sind die wichtigsten Arten von ZTNA-Lösungen aufgeführt.
- Agentenbasierte ZTNA: Agentenbasierte ZTNA-Lösungen erfordern die Installation von Software auf dem Gerät des Benutzers. Agenten überprüfen die Identität der Benutzer und setzen dann die für den Zugriff erforderlichen Sicherheitsrichtlinien durch. Dieser ZTNA-Ansatz bietet vollständige Transparenz über die Aktivitäten der Benutzer und ermöglicht strengere Zugriffskontrollen, wodurch ein wirksamer Endpunktschutz für die sensibelsten Ressourcen geboten wird. Er eignet sich besonders gut für Unternehmen mit strengen Richtlinien für die Geräteverwaltung.
- Agentenlose ZTNA: Agentenlose ZTNA-Lösungen gewähren Netzwerkzugriff, ohne dass Software-Agenten auf den Geräten installiert werden müssen. Dies ist sehr effizient für alle Unternehmen, die Drittanbietern einen sicheren Zugriff ermöglichen möchten, ohne Agenten auf jedem nicht verwalteten Gerät installieren zu müssen. Es funktioniert gut mit Webanwendungen und SaaS-Plattformen und eignet sich daher für Umgebungen, in denen einfacher Zugriff ohne Kompromisse bei der Sicherheit wichtig ist.
- Cloud-native ZTNA: Cloud-native ZTNA-Lösungen eignen sich für Unternehmen, die in mehreren Cloud-Umgebungen tätig sind. Sie bieten außerdem nahtlose Sicherheit über alle Plattformen hinweg und gewährleisten die gleichen Zugriffsrichtlinien, unabhängig davon, ob Benutzer auf öffentliche, private oder hybride Clouds zugreifen. Aus diesem Grund eignen sie sich am besten für Unternehmen, die eine digitale Transformation mit verteilter Cloud-Infrastruktur durchlaufen.
- Hybrides ZTNA: Hybrid-ZTNA kombiniert cloudbasierte und lokale Komponenten. Mehrere Unternehmen, die eine Mischung aus älteren und modernen Cloud-Plattformen betreiben, verwenden Hybrid-ZTNA, um ihre Sicherheit in beiden Umgebungen zu gewährleisten. Dies ermöglicht Flexibilität bei der Verwaltung traditioneller Rechenzentren und Cloud-Anwendungen und gewährleistet gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit der Sicherheitsrichtlinien an die verschiedenen Anforderungen komplexer IT-Infrastrukturen.
Wie funktioniert Zero Trust Network Access?
Zero Trust Network Access leistet mehr als nur die Validierung von Identitäten. Die Zero-Trust-Netzwerkzugriffsarchitektur besteht aus verschiedenen Prozessen, die zusammenarbeiten, um den Zugriff auf Ressourcen dynamisch zu sichern.
Von der kontinuierlichen Authentifizierung der Benutzer bis hin zur Mikrosegmentierung stellt ZTNA sicher, dass der Zugriff nur bei Bedarf gewährt wird und jede Anfrage validiert wird. Sehen wir uns nun an, wie ZTNA funktioniert:
- Benutzerauthentifizierung: Die Authentifizierung des Benutzers ist der erste und wichtigste Schritt beim Zero-Trust-Netzwerkzugang. In den meisten Fällen überprüft ZTNA zunächst die Identität eines Benutzers mithilfe einer Multi-Faktor-Authentifizierung. Diese Methode stellt sicher, dass beim Zugriff auf die Anmeldedaten eine zusätzliche Verifizierungsebene erforderlich ist, um Zugriff auf die Ressourcen zu erhalten.
- Geräteüberprüfung: ZTNA authentifiziert nicht nur Benutzer, sondern auch Geräte. Es stellt sicher, dass nur genehmigte und sichere Geräte Zugriff auf sensible Unternehmensdaten erhalten. Wenn Sie ein Gerät haben, das die Sicherheitsstandards nicht erfüllt, wird diesem Gerät der Zugriff verweigert.
- Prinzip des geringstmöglichen Zugriffs: ZTNA basiert auf dem Konzept des geringstmöglichen Zugriffs. Benutzer können nur auf die Ressourcen zugreifen, die für ihre Rolle erforderlich sind. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass sensible Informationen unbefugt abgerufen werden, selbst wenn die Anmeldedaten eines Benutzers kompromittiert werden.
- Mikrosegmentierung: ZTNA unterteilt das Netzwerk in Mikrosegmente, die jeweils über eigene Zugriffskontrollen verfügen. Dadurch wird es Cyberkriminellen sehr schwer gemacht, sich lateral im Netzwerk zu bewegen, selbst wenn sie es schaffen, Zugriff auf einen Teil davon zu erlangen.
- Kontinuierliche Überwachung: Durch die kontinuierliche Überwachung der Benutzeraktivitäten und einen umfassenden Überblick über den Netzwerkzugriff widerruft ZTNA automatisch den Zugriff oder löst Warnmeldungen aus, um sicherzustellen, dass Bedrohungen neutralisiert werden, lange bevor sie Schaden anrichten können, wenn ungewöhnliches Verhalten festgestellt wird.
Implementierung von Zero Trust Network Access: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Implementierung von Zero Trust Network Access (ZTNA) erfordert eine sorgfältige Planung und Abstimmung mit der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens. Eine gut durchgeführte ZTNA-Bereitstellung kann kritische Sicherheitslücken schließen und gleichzeitig eine skalierbare Lösung für zukünftige Anforderungen bieten. Diese Anleitung führt Sie durch die wesentlichen Schritte für die erfolgreiche Implementierung einer Zero-Trust-Netzwerkzugriffsarchitektur.
- Identifizierung von Benutzern, Geräten und digitalen Assets: Die Implementierung von ZTNA beginnt mit der Erstellung einer Bestandsaufnahme aller Benutzer, Geräte und digitalen Assets, die Netzwerkzugriff benötigen. Ein Bestandskatalog hilft dabei, genau zu identifizieren, was geschützt werden muss, und legt die Definition der Zugriffskontrollen fest. Erstellen Sie eine Bestandsaufnahme der Mitarbeiter, Auftragnehmer und Drittanbieter, die Zugriff auf Ihr Netzwerk haben. Notieren Sie deren Aufgaben, Zugriffsebenen und erforderliche Informationen. Machen Sie dasselbe für jedes Gerät, egal ob es sich um ein firmeneigenes oder ein persönliches Gerät handelt, über BYOD Richtlinien, und bewerten Sie die Sicherheitslage der Geräte, damit die entsprechenden Zugriffsberechtigungen segmentiert erteilt werden können.
- Zero-Trust-Richtlinien: Nach der Erstellung eines ordnungsgemäßen Verzeichnisses müssen Zero-Trust-Richtlinien definiert werden. Diese bilden die Grundlage Ihres ZTNA-Frameworks, das über die Methoden zur Authentifizierung von Benutzern und Geräten entscheidet, um den Zugriff zu gewähren oder zu verweigern. Entwickeln Sie klare Regeln für den Umgang mit Netzwerkverkehr und verschiedenen Formen von Zugriffsanfragen. Formulieren Sie klar und deutlich, wie gutes Verhalten in Ihrem Netzwerk aussieht, damit alle Zugriffe mit diesen Standards verglichen werden können. Durch die Festlegung dieser Richtlinien wird sichergestellt, dass sie mit den zentralen Sicherheitsprinzipien übereinstimmen, bevor Sie Ihre Zero-Trust-Architektur tatsächlich entwerfen.
- Entwerfen Sie Ihre Architektur für Zero Trust: Sobald die Richtlinien definiert sind, kann die eigentliche Architektur entworfen werden, die Ihre Zero-Trust-Strategie umsetzt. Diese Architektur bildet das Rückgrat für die Sicherheit Ihres Netzwerks. Der Schlüssel zu diesem Entwurf ist die Mikrosegmentierung, also die Aufteilung Ihres Netzwerks in eine Reihe kleinerer, unabhängiger Segmente mit eigenen Sicherheitskontrollen. Indem Sie jedes Segment von seinen Nachbarn abschotten, minimieren Sie die Anzahl der seitliche Bewegung minimiert, die ein Angreifer nach dem Eindringen in ein Netzwerk ausführen könnte, und begrenzt somit die Bedrohung auf einen bestimmten Bereich des Netzwerks.
- Implementierung von Zero Trust Network Access: Dies ist die nächste Phase nach der erfolgreichen Architekturplanung, in der ZTNA in einem Netzwerk implementiert wird, indem jede Zugriffsanfrage anhand von Kriterien wie Gerätesicherheit, Standort des Benutzers und aufgerufene Ressourcen authentifiziert wird. Integrieren Sie Authentifizierungsprotokolle wie MFA und kontextbezogene Zugriffskontrollen, mit denen die Berechtigungsstufe je nach Situation in Echtzeit geändert werden kann. Das bedeutet, dass zu jedem Zeitpunkt nur verifizierte und autorisierte Benutzer Zugriff auf wertvolle Ressourcen erhalten.
- Kontinuierliche Überwachung und Änderungen: Die Implementierung von ZTNA ist keine einmalige Angelegenheit. Sie erfordert eine kontinuierliche Überwachung, da das Netzwerk sonst nicht sicher bleibt. Bewerten Sie regelmäßig die Benutzeraktivitäten und das Geräteverhalten auf Anomalien, die auf eine Bedrohung hindeuten könnten. Nutzen Sie Analysetools, um Einblicke in den Netzwerkverkehr und das Benutzerverhalten zu gewinnen und so eine optimierte ZTNA-Strategie zu entwickeln. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen Ihrer Zero-Trust-Richtlinien sind Teil eines aktiven Lebenszyklusmanagements, das sie angesichts neuer Bedrohungen und Risiken auf dem neuesten Stand hält.
Vorteile der Implementierung von Zero Trust Network Access
Neben der Verbesserung der Sicherheitslage eines Unternehmens bieten Zero-Trust-Netzwerkzugangslösungen eine Vielzahl von Vorteilen, darunter betriebliche Effizienz, Kosteneinsparungen, Compliance und vieles mehr. Im Folgenden sind fünf wichtige Vorteile aufgeführt, die Unternehmen durch die Einführung von ZTNA erzielen können:
- Umfassend verbesserte Sicherheit: ZTNA bietet eine kontinuierliche Überprüfung von Benutzern und Geräten, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf Ressourcen erhalten. Dies beinhaltet die Eliminierung des von Natur aus vertrauenswürdigen, standortbasierten Netzwerkzugriffs, wodurch unbefugte Zugriffe reduziert werden.
- Skalierbarkeit: Die Zero-Trust-Netzwerkzugriffsarchitektur erleichtert die Skalierung der Sicherheit für große, verteilte Belegschaften in mehreren Cloud-Umgebungen. Wenn Ihr Unternehmen wächst, können Sie problemlos skalieren und ZTNA erweitern, um sowohl neue Benutzer als auch Geräte zu schützen. Aufgrund dieser Fähigkeiten ist ZTNA die ideale Wahl für kleine und große Unternehmen gleichermaßen.
- Verbesserte Benutzererfahrung: ZTNA ermöglicht eine deutlich bessere Benutzererfahrung mit einfacherem, standardisierterem und sicherem Zugriff durch Technologien wie Single Sign-On (SSO) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Mitarbeiter können nahtlos und sicher auf die Ressourcen zugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen, was wiederum ihre Produktivität steigert.
- Geringere Betriebskosten: ZTNA erfordert keine teure Hardware und Wartung, die die meisten Systeme für ihre Sicherheit benötigen. Das softwarebasierte Modell minimiert den Betriebsaufwand und ist somit eine wirtschaftlich effiziente Alternative für Unternehmen zur Verwaltung ihrer Sicherheitsinfrastruktur.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: ZTNA unterstützt die gesetzlichen Anforderungen eines Unternehmens, da es über detaillierte Zugriffskontrollen und Aktivitätsprotokollierung verfügt. Die kontinuierliche Benutzerüberprüfung und Echtzeitüberwachung unterstützen die Compliance-Anforderungen von Industriestandards wie DSGVO und HIPAA und ermöglichen eine gute Verwaltung von Audits.
Herausforderungen und Überlegungen zur Einführung von ZTNA
ZTNA bringt einige bedeutende Vorteile mit sich, birgt aber auch eine Reihe von Herausforderungen, die ein Unternehmen bei der vollständigen Implementierung bewältigen muss, angefangen bei der Kompatibilität mit Altsystemen bis hin zu verschiedenen anderen Kosten, die mit der Bereitstellung neuer Sicherheitstools verbunden sind. sehen wir uns fünf häufige Herausforderungen an, die Unternehmen vor der Einführung von Zero-Trust-Netzwerkzugangslösungen berücksichtigen müssen:
- Desintegration komplexer Informationen mit Altsystemen: Die Integration von ZTNA ist für Unternehmen, die mit Altsystemen arbeiten müssen, möglicherweise nicht nahtlos. Die meisten dieser Altsysteme bieten nicht die für eine dynamische Zugriffskontrolle erforderliche Flexibilität und können daher ohne eine Aufrüstung oder Anpassung der bestehenden Infrastruktur kein vollständiges ZTNA implementieren. Daher kann kurzfristig ein hybrider Ansatz erforderlich sein.
- Hohe Anfangskosten: Obwohl ZTNA langfristig die Gesamtkosten senkt, ist seine Implementierung kurzfristig sehr kostspielig. Unternehmen müssen in neue Technologien, Schulungen und die Integration von ZTNA in ihre bestehenden Systeme investieren. Die Vorlaufkosten können jedoch durch das geringere Risiko von Sicherheitsverletzungen und Compliance-Verstößen gerechtfertigt sein.
- Bedenken hinsichtlich der Benutzererfahrung: Ein Nachteil von ZTNA ist, dass die kontinuierliche Überprüfung den Arbeitsablauf des Unternehmens beeinträchtigt, wenn sie nicht ordnungsgemäß implementiert wird. Lösungen müssen stets ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit finden. Die adaptive Multi-Faktor-Authentifizierung ermöglicht reibungslose Arbeitsabläufe und sorgt gleichzeitig für die Sicherheit der Benutzer.
- Anbieterabhängigkeit: Einige ZTNA-Lösungen können Ihre Flexibilität einschränken, indem sie Sie an ihr proprietäres Ökosystem binden, wodurch ein Wechsel des Anbieters oder die Integration mit anderen Tools zu einem komplizierten Verfahren wird. Jedes Unternehmen sollte sich auf interoperable ZTNA-Lösungen konzentrieren und solche vermeiden, die nichts anderes als eine proprietäre Bindung bieten.
- Laufende Verwaltung und Überwachung: ZTNA erfordert eine kontinuierliche Überwachung und regelmäßige Updates, um es auf dem neuesten Stand der Sicherheitsstandards zu halten. Automatisierung reduziert den Verwaltungsaufwand, ersetzt jedoch nicht die Notwendigkeit, dass Unternehmensressourcen das System überwachen und Richtlinien aktualisieren, wenn sich Bedrohungen weiterentwickeln.
Best Practices für die Bereitstellung von Zero Trust Network Access
Bei der Bereitstellung von Zero Trust Network Access (ZTNA) ist die Befolgung von Best Practices unerlässlich, um Sicherheit und Effizienz zu maximieren. Eine erfolgreiche Implementierung erfordert mehr als nur die Grundlagen – sie umfasst fortschrittliche Strategien, um kontinuierlichen Schutz und Anpassungsfähigkeit zu gewährleisten. Durch die Anwendung dieser Praktiken können Unternehmen ihre Netzwerkverteidigung verbessern, potenzielle Bedrohungen begrenzen und einen sicheren Zugriff für Benutzer in allen Umgebungen gewährleisten.
- Kontextbezogene Zugriffskontrollen: Kontextbezogene Zugriffskontrollen ändern die Benutzerberechtigungen dynamisch basierend auf dem aktuellen Standort des Benutzers, dem Zeitpunkt des Zugriffs oder dem Zustand des Geräts. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn ein Benutzer von einem neuen geografischen Standort aus auf Ressourcen zugreift. kann dies sofort für zusätzliche Authentifizierungsschritte markiert werden. Kontextbasierte Sicherheit stellt sicher, dass Zugriffsentscheidungen kategorisch nach verschiedenen Risikofaktoren getroffen werden, ohne die Benutzer mit übermäßigen Sicherheitsmaßnahmen zu belasten.
- Verhaltensanalysen zur Erkennung von Anomalien: Gewinnen Sie Erkenntnisse aus Verhaltensanalysen, um eine Basislinie für normales Benutzerverhalten und Netzwerkaktivitäten zu erstellen. ZTNA kann mit Algorithmen für maschinelles Lernen integriert werden, die abnormalen Datenverkehr analysieren, der im Gegensatz zu typischen Mustern steht. Ein Beispiel hierfür wäre ein Benutzer, der außerhalb der Arbeitszeiten oder auf Geräten, die er normalerweise nicht verwendet, auf sensible Daten zugreift. Das Sicherheitsteam kann diese Anomalien dann kennzeichnen, um Insider-Bedrohungen oder kompromittierte Konten zu identifizieren und schnell darauf zu reagieren.
- Just-in-Time (JIT)-Zugriff: Verwenden Sie JIT-Zugriffskontrollen, um Benutzern nur bei Bedarf und für einen begrenzten Zeitraum Zugriff auf Ressourcen zu gewähren. Sobald die Aufgabe abgeschlossen ist, wird der Zugriff automatisch widerrufen. Dies verringert die Angriffsfläche für Cyberangriffe und stellt sicher, dass Benutzer keinen dauerhaften Zugriff auf sensible Ressourcen haben.
- Aufdeckung von Schatten-IT und Integration: Shadow IT wird im Allgemeinen als Anwendungen und Geräte definiert, die innerhalb des Unternehmens ohne Wissen der IT-Abteilung genutzt werden. Zero-Trust-Netzwerkzugriffslösungen können diese identifizieren und nicht autorisierte Anwendungen in das Sicherheitsframework integrieren, sodass auch Ressourcen, die als Schatten-IT gelten, bei Zugriffskontroll- und Risikobewertungsrichtlinien berücksichtigt werden.
- Verschlüsselung von Daten während der Übertragung und im Ruhezustand: Während ZTNA den Zugriff auf Ressourcen sichert, besteht eine weitere bewährte Vorgehensweise darin, eine durchgängige Verschlüsselung für alle übertragenen oder gespeicherten Daten zu implementieren. Das bedeutet, dass die Informationen selbst im Falle einer Überwachung oder eines unbefugten Zugriffs nicht verwendet werden können. Sichere Kommunikation zwischen Geräten, Benutzern und Anwendungen, wodurch die Möglichkeit einer Datenverletzung weiter verringert wird.
- Integration mit Endpoint Detection and Response (EDR): Integrieren Sie ZTNA in Endpoint Detection and Response-Systeme, um die Endpunktsicherheit zu verbessern. EDR-Lösungen wie SentinelOne’s SIngularity™ Plattform überwachen kontinuierlich Endpunktaktivitäten, um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Zusammen mit der Zugriffskontrolle durch ZTNA wird so sichergestellt, dass selbst im Falle einer Kompromittierung des Endpunkts die Verbreitung von Malware oder die Exfiltration von Daten so schnell wie möglich eingedämmt und gemindert wird.
- Kontinuierliche Bewertung der Gerätekonfiguration: Führen Sie Echtzeit-Bewertungen der Gerätekonfiguration durch, bei denen Geräte vor der Gewährung des Zugriffs anhand der Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens überprüft werden. Die Überprüfungen können unter anderem die ordnungsgemäße Installation von Patches, den Virenschutz und die Verschlüsselung umfassen. Geräte, die die Mindestsicherheitsstandards nicht erfüllen, können zur Nachbesserung markiert werden, sodass nur sichere Geräte eine Verbindung zum Netzwerk herstellen können.
- Automatisierung des Zugriffs mit geringsten Rechten: Automatisieren Sie Richtlinien für den Zugriff mit geringsten Rechten durch die Verwendung einer rollenbasierten Zugriffskontrolle (RBAC) und eines attributbasierten Zugriffskontrollrahmens (ABAC). Diese weisen automatisch Berechtigungen zu, indem sie die Benutzerrollen basierend auf ihrer Rolle, Abteilung oder Projektanforderungen dynamisch verschieben – mit anderen Worten, sie erzwingen Rollenänderungen im Laufe der Zeit. Automatisierte Ansätze garantieren, dass kein Konto mit übermäßigen Berechtigungen unverwaltet bleibt.
ZTNA-Anwendungsfälle
ZTNA wird umfassend eingesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen. Dieses Konzept lässt sich gut in verschiedenen Szenarien anwenden. Im Folgenden finden Sie sechs praktische Anwendungsfälle, die deutlich zeigen, wie Unternehmen ZTNA zum Schutz ihrer Netzwerke und Daten nutzen können.
- Sicherheit für Mitarbeiter im Homeoffice: ZTNA ist die ideale Wahl für Unternehmen, um die Sicherheit ihrer Remote-Mitarbeiter zu gewährleisten, da nur den Mitarbeitern Zugriff auf Ressourcen gewährt werden kann, die sie benötigen. Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Remote-Arbeit kann eine Zero-Trust-Netzwerkzugriffsarchitektur sicherstellen, dass Mitarbeiter außerhalb des Unternehmens sicher auf wichtige Unternehmensdaten zugreifen können, ohne das gesamte Netzwerk Gefahren auszusetzen.
- Sichere Anwendungen in der Cloud: ZTNA funktioniert perfekt mit Cloud-Umgebungen und ist eine der besten Lösungen für Unternehmen, die SaaS-Plattformen oder cloudbasierte Dienste nutzen. ZTNA stellt sicher, dass Benutzer nur auf bestimmte Cloud-Anwendungen zugreifen können, wodurch das Risiko einer Datenpreisgabe verringert wird. Außerdem bietet es nahtlose Sicherheit über öffentliche, private und hybride Cloud-Infrastrukturen hinweg.
- Zugriff durch Drittanbieter: Viele Unternehmen arbeiten mit Drittanbietern, Auftragnehmern und Geschäftspartnern zusammen, die unterschiedliche Dienste anbieten. ZTNA stellt sicher, dass externe Benutzer strikte Zugriffsrechte haben, indem ihnen nur Zugriff auf Ressourcen gewährt wird, ohne dass sensible Daten offengelegt werden. Es schränkt den Zugriff von Drittanbietern ein, um potenzielle Angriffsvektoren durch externe Stellen zu minimieren.
- Einhaltung der regulatorischen Standards: ZTNA hilft einem Unternehmen dabei, regulatorische Compliance wie DSGVO, HIPAA und PCI DSS durch strenge Zugriffskontrollen und umfassende Prüfpfade einzuhalten und so das Risiko von Bußgeldern für Verstöße und Auditprozesse zu minimieren. Durch Echtzeitüberwachung wird sichergestellt, dass Abweichungen von den Compliance-Standards umgehend behoben werden.
- Schutz kritischer Infrastrukturen: ZTNA kann auch zum Schutz von OT-Systemen in Organisationen eingesetzt werden, die mit kritischen Infrastrukturen zu tun haben, wie z. B. Versorgungsunternehmen oder Produktionsstätten. Dadurch wird sichergestellt, dass nur autorisierte Personen auf sensible Systeme zugreifen können, wodurch die Möglichkeit von Sabotage oder Cyberangriffen verringert wird. Durch die Isolierung kritischer Systeme schützt ZTNA zusätzlich vor externen und internen Bedrohungen.
- Minderung von Insider-Bedrohungen: Mit ZTNA beschränken Mikrosegmentierung und Zugriffskontrollen mit geringsten Berechtigungen den Zugriff von Insidern und reduzieren so beide Arten von Insider-Bedrohungen – böswillige und versehentliche. ZTNA erkennt und mindert verdächtiges Verhalten durch kontinuierliche Überprüfung der Benutzeraktivitäten. Dies trägt dazu bei, Datenlecks zu verhindern, indem strenge Zugriffsrichtlinien auf der Grundlage von Echtzeit-Verhaltensanalysen durchgesetzt werden.
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Demo anfordernFazit
Zero Trust Network Access (ZTNA) entwickelt sich rasch zum Standard für moderne Netzwerksicherheit. Durch die kontinuierliche Überprüfung der Benutzeridentitäten und die Anwendung von Prinzipien für den Zugriff mit geringsten Berechtigungen minimiert ZTNA das Risiko von Sicherheitsverletzungen, Insider-Bedrohungen und unbefugtem Zugriff. Für Unternehmen, die ihre Cloud, ihre Remote-Mitarbeiter und ihre Beziehungen zu Drittanbietern schützen möchten, bietet ZTNA eine umfassende Lösung, die sich an die dynamischen Umgebungen von heute anpasst.
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"FAQs
Zero Trust in der Netzwerksicherheit ist ein Sicherheitsmodell, bei dem standardmäßig keinem Benutzer und keinem Gerät innerhalb oder außerhalb des Netzwerks vertraut wird. Bei jeder Zugriffsanfrage sollten strenge Identifizierungs- und Authentifizierungsmaßnahmen durchgeführt werden, und Benutzer sollten nur den minimalen Zugriff erhalten, den sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Dadurch wird die Angriffsfläche für Insider-Bedrohungen und die unbefugte Offenlegung sensibler Daten begrenzt oder reduziert.
Zu den wichtigsten Schritten zum Einrichten eines Zero-Trust-Netzwerkzugangs gehören die Bewertung Ihres aktuellen Netzwerks und die Ermittlung, wo ZTNA zur Verbesserung der Sicherheit beitragen kann. Als nächsten Schritt sollten Sie MFA und Mikrosegmentierung implementieren, um das Netzwerk in kleinere, sichere Segmente zu unterteilen. Schließlich sollte die kontinuierliche Überwachung der Netzwerkaktivitäten mit Aktualisierungen der Zugriffsrichtlinien entsprechend den auftretenden Bedrohungen synchronisiert werden.
Die wichtigsten Säulen des Zero-Trust-Netzwerkzugangs sind die kontinuierliche Identitätsprüfung, der Zugriff mit geringsten Rechten, die Mikrosegmentierung und die Echtzeitüberwachung. All diese Ansätze werden kombiniert, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf Ressourcen zugreifen können, wodurch jegliche Art von Sicherheitsverletzung verhindert und der Schaden, den ein kompromittiertes Konto anrichten könnte, reduziert wird.
Bei ZTNA muss jedem Benutzer ein Zugriff mit minimalen Berechtigungen gewährt werden und er wird ständig überprüft, während Benutzer in herkömmlichen VPNs nach der Authentifizierung vollen Netzwerkzugriff haben. ZTNA funktioniert so, dass der Zugriff nur auf bestimmte Ressourcen basierend auf der Rolle des Benutzers gewährt wird, was die Möglichkeiten für laterale Bewegungen im Netzwerk einschränkt und Cloud-Umgebungen und remote arbeitende Mitarbeiter besser schützt.
Zu den wichtigsten Vorteilen der Einführung von ZTNA gehören die Durchsetzung der Sicherheit durch ständige Überprüfung, eine höhere Skalierbarkeit in Cloud-Umgebungen, eine verringerte Angriffsfläche durch die Implementierung von Zugriff mit geringsten Rechten und eine verbesserte Benutzererfahrung durch nahtlose Zugriffskontrollen. ZTNA hilft Unternehmen aufgrund seiner robusten Zugriffskontrolle und Aktivitätsüberwachung dabei, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

