Das Durchsuchen von Fehlerprotokollen kann für einen Cybersicherheitsmanager eine mühsame Aufgabe sein. Erstens müssen Sie nicht nur Hunderte von Einträgen durchsehen, sondern diesen Vorgang auch mehrmals in verschiedenen Systemen, Servern, Betriebssystemen usw. wiederholen. Darüber hinaus kann jedes System seine eigene Art der Protokollierung verwenden, sodass ein Analyst sich eine Vielzahl von Formatierungsstilen merken muss. Anschließend müssen Sie in den frisch entschlüsselten Daten nach Mustern suchen, wie z. B. mehreren fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen, ungewöhnlichen Zugriffszeiten oder ungewöhnlichen Zugriffen von bestimmten Standorten aus.
Dies kann manchmal mühsam und sehr zeitaufwändig sein. Aus diesem Grund ist ein SIEM ein unschätzbares Werkzeug im Sicherheitsarsenal jedes Unternehmens. Es ermöglicht eine einfache Verarbeitung von Daten, indem es Informationen aus einer Vielzahl von Quellen sammelt. Die Vorteile der Echtzeitüberwachung können genutzt werden, und es werden Warnmeldungen zu ungewöhnlichen Sicherheitsvorfällen empfangen. Ungewöhnliche Ereignisse können umgehend und ohne großen Aufwand gemeldet werden.
Heute sprechen wir über den Einsatz von SIEM-Lösungen. Wir beantworten Fragen wie: Was ist ein SIEM? Warum ist es hilfreich und wie implementiert man es Schritt für Schritt in seinem Unternehmen? Lassen Sie uns beginnen.
Was ist SIEM und wie funktioniert es?
SIEM Lösungen sind leistungsstarke Sicherheitstools, die ansonsten disparate Protokolle aus den Sicherheitssystemen Ihres Netzwerks sammeln und analysieren und Ihnen damit zeitnahe Sicherheitswarnungen liefern. Ohne sie würde die Protokollanalyse zu einer langwierigen und mühsamen Angelegenheit werden, da Sicherheitsmanager jedes System einzeln durchsuchen, sich mit dessen Format vertraut machen und die Daten nach Hinweisen auf Fehler durchforsten müssten. SIEM analysiert auch sicherheitsrelevante Daten aus verschiedenen Quellen innerhalb der Infrastruktur eines Unternehmens.
Die Wahl der richtigen SIEM-Lösung
Die Wahl einer SIEM-Lösung ist subjektiv, aber entscheidend, und jedes Unternehmen muss sich dafür entscheiden. Führende Anbieter wie SentinelOne bieten die besten Optionen der Branche. Wichtig ist, eine Lösung zu finden, die Ihren individuellen Anforderungen entspricht. Ein guter Ausgangspunkt ist die Bewertung Ihrer Umgebung und Ihrer Sicherheitsprioritäten, da SIEM-Lösungen in ihren Funktionen sehr unterschiedlich sind.
Die Erstellung von SIEM-Berichten dauert eine Weile, was sich negativ auf Ihre Reaktions- und Erkennungszeiten bei Vorfällen auswirken kann. Daher muss der Schwerpunkt auf Automatisierung liegen, wobei sichergestellt werden muss, dass die von Ihnen gewählte SIEM-Lösung nativ Berichte in Echtzeit erstellt, um Ihre allgemeine Sicherheitslage zu verbessern. Sie müssen die Skalierbarkeit eines SIEM-Tools berücksichtigen, insbesondere wenn Ihr Unternehmen wächst. Im Netzwerk werden immer größere Datenmengen generiert, daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Lösung mit neuen Datenquellen skalierbar ist und sich an veränderte Anforderungen anpassen lässt. Transparenz hinsichtlich der Skalierbarkeit der Lösung, beispielsweise durch eine auf Geräten oder Datenquellen basierende Lizenzierung, ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Lösung Platz für Ihre zukünftigen Anforderungen bietet.
Langfristige Speicherung von Ereignissen und Compliance sind ebenfalls erforderlich. Da Protokolle und Sicherheitsereignisdaten schnell eintreffen, ist die Auswahl eines SIEM mit ausreichenden, aber anpassbaren Speicherkapazitäten von entscheidender Bedeutung. Dies trägt wesentlich zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bei und stellt sicher, dass nur relevante Informationen gespeichert werden.
Nicht zuletzt ist auch die einfache Bereitstellung und Implementierung der Lösung wichtig, um den Anforderungen der Benutzer gerecht zu werden. Der Bereitstellungsprozess einer SIEM-Lösung ist oft einer der Prozesse, der am stärksten von anderen Abteilungen abhängig ist. Die Wahl eines Anbieters, der umfassendere Dokumentationen, Benutzeranleitungen und eine weniger komplizierte Einrichtung bietet, kann den gesamten Prozess der Bereitstellung und Konfiguration der von Ihnen gewählten SIEM-Lösung erheblich beschleunigen. Das bedeutet, dass Ihr Team das Tool optimal nutzen kann, um Ihr Unternehmen besser zu schützen.
Vorbereitung Ihres Unternehmens auf die neue SIEM-Lösung
Die Implementierung einer neuen SIEM-Lösung erfordert eine sorgfältige Planung und Ausführung sowie ein umfassendes Verständnis der besonderen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen Ihres Unternehmens. Der allererste Schritt auf diesem Weg ist die Definition Ihrer Sicherheitsziele. Implementieren Sie beispielsweise eine neue SIEM-Lösung, um die Fähigkeiten zur Erkennung von Bedrohungen zu verbessern, die Transparenz im gesamten Netzwerk zu erhöhen oder sicherzustellen, dass die Compliance-Standards gemäß DSGVO, HIPAA oder PCI-DSS eingehalten werden?
Klar definierte Ziele bilden die Grundlage für den gesamten Implementierungsprozess. Jeder Schritt sollte in Richtung Ihrer Gesamtstrategie für die Sicherheit Ihres Unternehmens gehen.
Bevor Sie mit dem Implementierungsprozess beginnen, ist es unbedingt erforderlich, die aktuelle Sicherheitslage Ihres Unternehmens zu analysieren. Dazu müssen Sie alle potenziellen Datenquellen, die erforderlichen Integrationstypen und den Umfang der Anpassungen ermitteln, die erforderlich sind, um die SIEM-Lösung an Ihre Umgebung anzupassen. Die Erstellung eines Projektumfangs mit einem realistischen Zeitplan und wichtigen Meilensteinen hilft Ihnen dabei, Erwartungen und Ressourcen effektiv zu verwalten. Vor allem benötigen Sie ein umfassendes Schulungsprogramm für Ihre Mitarbeiter in Bezug auf die SIEM-Administration, Protokolle zur Behandlung von Vorfällen, Berichterstellung und Fehlerbehebung als wichtige Elemente für die erfolgreiche Implementierung und Anwendung der Lösung.
Bei der Einführung können Sie sich für eine schrittweise Implementierung oder Einführung entscheiden.
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Get a DemoInstallation und Konfiguration von SIEM
Der erste Schritt zur Installation einer SIEM-Lösung besteht darin, die Software von der Website des Unternehmens herunterzuladen. Anschließend müssen Sie das SIEM installieren. Einige Anbieter liefern auch spezielle Hardware mit vorinstallierter SIEM-Software, aber wenn Ihr Anbieter dies nicht tut, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die von Ihnen installierte Hardware über die erforderliche Rechenleistung verfügt, um Ihr gesamtes Netzwerk kontinuierlich zu überwachen.
Wenn Sie sich jedoch für eine cloudbasierte Lösung entschieden haben, müssen Sie lediglich eine neue Instanz auf der Plattform des Cloud-Anbieters (AWS, Azure, GCP usw.) einrichten. Die konkreten Schritte zur Konfiguration erfahren Sie vom Anbieter Ihrer SIEM-Lösung.
Integration von Datenquellen
Nach der Installation sollten Sie damit beginnen, Ihre zuvor festgelegten Datenquellen in das SIEM zu integrieren. Zu den gängigen Datenquellen gehören Netzwerkgeräte (z. B. Router), Anwendungsserver und Benutzergeräte, IPS- und IDS-Systeme sowie Cloud-Plattformen für Einblicke in die Nutzung von Cloud-Ressourcen und Sicherheitsereignisse. Möglicherweise möchten Sie so viele Datenquellen wie möglich einbeziehen oder nur eine Handvoll Quellen zur Überwachung bestimmter Teile Ihres Netzwerks. Viele Unternehmen verfügen über dedizierte SIEM-Systeme für ihre Anwendungen und/oder Cloud-Dienste.
Sie müssen diese Datenquellen konfigurieren, um Protokolle zu generieren und an das SIEM zu senden. Verschiedene Betriebssysteme verfügen über unterschiedliche Protokollierungsprotokolle, mit denen Sie Ereignisse abrufen können. Windows-Ereignisprotokoll und Syslog sind häufig verwendete Protokolle zum Senden von Protokollen über ein Netzwerk. Viele Geräte und Anwendungen können so konfiguriert werden, dass sie Protokolle über Syslog an das SIEM weiterleiten. Sie können jedoch auch Agenten auf Endpunkten installieren, die Protokolldaten automatisch an das SIEM senden, oder Sie können das SIEM so konfigurieren, dass es bestimmte Protokolldateien auf Servern oder Anwendungen in Echtzeit überwacht.
Wenn Sie Cloud-Dienste überwachen, sind herkömmliche Protokollierungsfunktionen möglicherweise nicht verfügbar. Möglicherweise müssen Sie native Cloud-Protokollierungsdienste verwenden. Die meisten Cloud-Protokollierungsdienste generieren jedoch detaillierte Protokolleinträge, die Sie an Ihr SIEM weiterleiten können.
Anpassen und Feinabstimmen Ihres SIEM
Nachdem Sie Ihr SIEM eingerichtet haben, müssen Sie es konfigurieren, um sicherzustellen, dass es sich wie gewünscht verhält.
Der erste Schritt besteht in der Regel darin, zu definieren, wie normale Netzwerkaktivitäten aussehen und wie sie nicht aussehen. Dies geschieht am besten anhand früherer Daten aus den vorab festgelegten Angriffsvektoren, die Sie während Ihrer Lückenanalyse ermittelt haben. Anhand dieser Daten können Sie festlegen, wie normale Aktivitätsniveaus und normaler Netzwerkverkehr aussehen. Anschließend können Sie Korrelationsregeln festlegen. Korrelationsregeln teilen dem SIEM mit, dass eine Benachrichtigung ausgegeben werden soll, wenn ein bestimmtes Ereignispaar oder eine bestimmte Ereigniskette in einer bestimmten Reihenfolge auftritt.
Der Blog von Luminis liefert hierfür ein gutes Beispiel. Demnach kann man eine Korrelationsregel einrichten, umAdministratoren zu warnen, wenn innerhalb von fünfzehn Minuten ("x") fünf fehlgeschlagene Anmeldeversuche mit unterschiedlichen Benutzernamen von derselben IP-Adresse auf demselben Rechner unternommen werden [und] wenn auf dieses Ereignis eine erfolgreiche Anmeldung von derselben IP-Adresse auf einem beliebigen Rechner innerhalb des Netzwerks ("y") folgt."”
Dies kann natürlich ein menschlicher Fehler sein. Es kann sich aber auch um einen Angreifer handeln, der versucht, sich mit Brute-Force-Methoden Zugang zum System zu verschaffen. Sie können Ihre Alarmmechanismen auch an die spezifischen Arbeitsabläufe Ihres Teams anpassen. Sie können beispielsweise E-Mail-Benachrichtigungen, SMS-Benachrichtigungen usw. einrichten.
Herausforderungen und Best Practices bei der SIEM-Implementierung
#1. Komplexität
Die größte Herausforderung bei der Implementierung eines SIEM ist möglicherweise dessen Komplexität. Wie Sie sehen, ist dies kein einfacher Prozess!
Wenn Sie kein Cybersicherheitstechniker sind, ist es entscheidend, in ein kompetentes Team zu investieren, das Ihr Netzwerk bewerten kann, um Korrelationsregeln festzulegen, zu bestimmen, welche Datenquellen integriert werden sollen, und Warnmeldungen an die Bedürfnisse Ihres Teams anzupassen. Andernfalls könnte es zu übersehenen Bedrohungen oder Fehlalarmen kommen, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken können.
#2. Skalierbarkeit
Skalierbarkeit ist eine weitere potenzielle Herausforderung, auf die sich Unternehmen vorbereiten müssen. Wenn ein Unternehmen wächst, benötigt es eine SIEM-Lösung, die den zunehmenden Datenverkehr im Netzwerk bewältigen kann. Andernfalls kann es zu übersehenen Bedrohungen und/oder Leistungsproblemen kommen. Unternehmen sollten bei der Auswahl ihrer SIEM-Lösung auf Skalierbarkeit achten und sicherstellen, dass sie einen für sie geeigneten Bereitstellungsmodus wählen. Versteckte Kosten
Viele SIEM-Lösungen können neben den jährlichen Abonnementgebühren mit versteckten Kosten verbunden sein. Sie sollten die Nutzungsbedingungen Ihres Anbieters gründlich lesen, insbesondere in Bezug auf die Netzwerknutzung und das Datenvolumen.
Die Auswahl des richtigen SIEM ist entscheidend
Die Auswahl einer SIEM-Lösung für Ihr Unternehmen kann ein langwieriger und schwieriger Prozess sein. Sie müssen sicherstellen, dass Sie Ihre Infrastruktur richtig einschätzen, den richtigen Dienst für Ihr Unternehmen auswählen und ihn dann richtig einrichten, damit er effektiv funktioniert. Dieser Prozess muss jedoch nicht immer schwierig sein. Lösungen wie SentinelOne mit ihren flexiblen Paketen und erstklassigem Support erleichtern die Auswahl der richtigen Lösung.
FAQs
Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM) umfasst das Sammeln und Analysieren von Sicherheitsdaten aus Ihrem Netzwerk. Es ist für die Cybersicherheit von entscheidender Bedeutung, da SIEM-Systeme zur Überwachung von Aktivitätsprotokollen eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass Ihr Netzwerk nicht angegriffen wird.
Dies ist ein langwieriger Prozess. Der erste Schritt besteht darin, eine Lückenanalyse durchzuführen, um Ihre aktuelle Infrastruktur zu verstehen. Anschließend müssen Sie unter Berücksichtigung der Angriffsvektoren, die Sie überwachen möchten, der Produktpreise, der Skalierbarkeit und der Bereitstellungsmodi entscheiden, welche Lösung für Sie die richtige ist.
Die Implementierung eines SIEM kann mit einigen Herausforderungen verbunden sein, darunter Komplexität, Skalierbarkeit und versteckte Kosten. Es ist wichtig, diese Faktoren in Ihren Entscheidungsprozess einzubeziehen, wenn Sie die Einführung einer SIEM-Lösung für Ihr Unternehmen in Betracht ziehen.

